Des Pudels Kern Kapitel 7

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Georg Zipfel GmbH eingeräumten Grundschuld im Falle Berg geduldet hatte, im Falle Kenzingen eine Grundschuld selbst bewilligt hatte. Nach diesseitiger Auffassung sind die Geschäftsbeziehungen zwischen der Firma Georg Zipfel GmbH und Herrn Georg Zipfel einerseits und Ihrem Hause andererseits auf eine Art und Weise beendet worden, die nicht den üblichen Gepflogenheiten entspricht, die Streitpunkte sind aus der bisherigen Korrespondenz ja bekannt. Wir halten noch einmal fest, dass der Firma Georg Zipfel GmbH Ende 1991 ein Betriebsmittelkredit über DM 7,0 Mio. eingeräumt wurde, der über laufende Geschäftseinnahmen zurückgeführt werden sollte. Die Gelegenheit, den Betriebsmittelkredit über laufende Geschäftseinnahmen zurückzuführen, hat man unserer Mandantschaft aber nicht gegeben. Vielmehr wurde der Kredit sehr unvermittelt nach der Trennung unserer Mandantschaft von Herrn Raith aufgekündigt. Das Ansinnen, innerhalb eines 2 ½ monatigen Zeitraums den Kredit etwa zu halbieren, also von DM 7,0 Mio. auf DM 3.0 Mio. zurückzuführen, war angesichts der Indiskretionen, die dazu führten, dass die Maßnahme Ihres Hauses in der Branche sehr schnell bekannt wurde, unmöglich, dies war auch ohne weiteres vorhersehbar. Sodann wurde unsere Mandantschaft noch veranlasst, das Haus in Berg aus dem Betriebsvermögen herauszunehmen und man hat unserer Mandantschaft seinerzeit zugesichert, bei der privaten Finanzierung weiterhin behilflich zu sein. Das Ergebnis ist nun, dass versucht wird, das Objekt zu versteigern aufgrund der Ihnen zur Verfügung stehenden Grundschuld, ohne dass der Versuch unternommen worden wäre, die im Zusammenhang mit dem Erwerb des Anwesens angefallenen Aufwendungen gesondert zu finanzieren und unserer Mandantschaft daher die weitere Nutzung dieses Objekts einzuräumen bzw. zu belassen. Auch diese Vorgehensweise berechtigt doch zu erheblichen Zweifeln über die Motive, die Ihr Haus zu diesem recht rigiden Verhalten veranlasst haben mögen. Es war von vorne herein klar, dass die Kündigung und spätere einschneidende Kürzung der Kreditlinien innerhalb kürzester Zeit zum Zusammenbruch des Un- 234
ternehmens unseres Mandanten führen musste. Die Folgen des Verhaltens Ihres Hauses waren entsprechend katastrophal, sie sind genau in der Weise eingetreten, wie dies offensichtlich im Mai 1992 bewusst in Kauf genommen worden war, da wir trotz aller Bemühungen keinen vernünftigen Grund erkennen konnten, der Ihr Verhalten objektiv gerechtfertigt hätte. Unsere Mandantschaft hat, nachdem sich herausgestellt hatte, dass außergerichtliche Bemühungen insoweit erfolglos blieben, inzwischen den Auftrag erteilt, Klage einzureichen. Wir haben die Klage zunächst einmal als Vollstreckungsgegenklage bezüglich der Grundschuld des Objekts Berg / Kempfenhausen konzipiert. Eine Kopie der Klage ist zu Ihrer Information beigefügt, es werden allerdings möglicherweise in den nächsten Tagen noch einige Änderungen vorgenommen werden. Die Klage behandelt derzeit nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Gesamtkomplex, in den natürlich noch detaillierter eingestiegen werden muss, wenn es um die Frage geht, welcher Schaden denn nun eigentlich unserem Mandanten aus der Verhaltensweise Ihres Hauses entstanden ist. Wir sind der Auffassung, dass die letzte Möglichkeit, eine vernünftige außergerichtliche Regelung herbeizuführen und unnötige Kosten zu ersparen, nicht ausgelassen werden sollte. Aus diesem Grund fragen wir an, ob Bereitschaft besteht, den gesamten Sachverhalt noch einmal durchzusprechen und nach einer einvernehmlichen Lösung zu suchen. Hierzu wäre es allerdings erforderlich, dass die Versteigerungsverfahren zumindest für die Dauer der Verhandlungen ausgesetzt würden, damit für unseren Mandanten keine weiteren Rechtsnachteile entstehen, im übrigen wird unser Mandant nicht bereit sein, unter dem Druck laufender Versteigerungsverfahren zu verhandeln. Nach diesseitiger Auffassung birgt der gesamte Komplex so viel Zündstoff, dass es im allseitigen Interesse liegen müsste, eine Einigung zu finden. Es sollte bedacht werden, dass unser Mandant im Moment vor der Situation steht, ein Unternehmen, das einen Wert von jedenfalls DM 8 bis 10,0 Mio. repräsentierte, verloren zu haben 235
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Seite 5 und 6: meinen Anspruch auf Schadensersatz
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