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Des Pudels Kern Kapitel 7

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Sehr geehrter Herr Zipfel<br />

Im Auftrag des Vorsitzenden unseres Aufsichtsrats, Herrn Hilmar<br />

Kopper, bestätigen wir den Eingang Ihres Schreibens vom 13. d. M.<br />

Da sich inhaltlich zu Ihrem letzten Brief keine neuen Erkenntnisse<br />

ergeben haben, können wir unserer Antwort vom 30. Dezember 1998<br />

nichts hinzufügen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Deutsche Bank<br />

gez. (Krumsiek) gez. (Hoffmann)<br />

Da ich inhaltlich die Sachverhalte lediglich erklärt und präzisiert hatte,<br />

ergaben sich aus meinem Schreiben vom 13. April 1999 in der Tat<br />

keine neuen Erkenntnisse. Aber immerhin konnte ich dank dieser<br />

Empfangsbestätigung davon ausgehen, dass die Deutsche Bank sich<br />

nunmehr über die Schändlichkeit des vermeintlich glorreichen Kolumbien-Gastspiels<br />

der Mannesmann AG voll im Klaren war.<br />

Im Mai/Juni 1999 geisterten Bernd Schmidbauer und Werner Mauss<br />

erneut in angeblich friedensstiftender Mission durch Kolumbien. Da<br />

sie sich jedoch bei der evangelischen Kirche Deutschlands um Unterstützung<br />

ihrer Aktivitäten bemüht hatten, konnte dieser Konfessionswechsel<br />

also nur bedeuten, dass die katholische Kirche Deutschlands<br />

nichts mehr mit diesen beiden sonderbaren Missionaren zu tun haben<br />

wollte. Nachdem ich von diesen Aktivitäten in den Medien gelesen<br />

hatte, schrieb ich am 17. Juni 1999 einen Brief an Bundeskanzler<br />

Gerhard Schröder, um ihn zu veranlassen, diese missionarischen<br />

Umtriebe zu unterbinden.<br />

In diesem Brief wies ich Gerhard Schröder darauf hin, dass Kolumbien<br />

vor allem aufgrund des terrorstiftenden Fehlverhaltens führender<br />

Leute der Mannesmann AG ab Mitte der 1980er Jahre in einen<br />

dermaßen verheerenden Teufelskreis geraten war, dass es praktisch<br />

unregierbar wurde, und dass Deutschland die kolumbianische Regierung<br />

meines Erachtens darin unterstützen sollte, diesem Teufelskreis<br />

so schnell wie möglich zu entkommen. Weil aufgrund der sogenannten<br />

„Bundeslöschtage“ nach der Wahlniederlage Helmut Kohls da-<br />

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