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Des Pudels Kern Kapitel 7

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Konzernleitung Mannesmanns an verheerenden Fehlentwicklungen<br />

in Kolumbien anstrebte. Hierauf erhielt ich folgendes Antwortschreiben<br />

vom 30. März 1999:<br />

Sehr geehrter Herr Zipfel!<br />

Sie hatten am 20.03.1999 an Bischof Lehmann einen sehr umfangreichen<br />

und ausführlichen Brief mit vielen Anlagen geschrieben, in dem<br />

Sie Bezug nehmen auf die Situation in Kolumbien.<br />

Ich möchte Ihnen heute den Eingang Ihres Schreibens bestätigen und<br />

Sie um Verständnis bitten, dass der Bischof aufgrund vielfältiger Verpflichtungen<br />

momentan nicht persönlich dazu Stellung beziehen<br />

kann.<br />

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Osterfest und grüße Sie herzlich.<br />

Ihr Udo Bentz (Bischofskaplan)<br />

Zwar hätte ich mir eine etwas ausführlichere Stellungnahme gewünscht,<br />

aber immerhin konnte ich den Medien entnehmen, dass die<br />

katholische Kirche sich fortan auf keine weitere Zusammenarbeit mit<br />

Werner Mauss mehr einließ. Weil Bischof Lehmann in jenen Monaten<br />

wegen der Ausstellung von faktischen Abtreibungsgenehmigungen<br />

an schwangere Frauen durch katholische Beratungsbüros in<br />

einen fundamentalen Konflikt mit dem Vatikan geraten war, hatte ich<br />

natürlich Verständnis dafür, dass der Bischof wegen anderer Verpflichtungen<br />

nicht persönlich Stellung zu meinen ziemlich komplexen<br />

Vorwürfen gegen die Mannesmann AG, die Deutsche Bank und<br />

die Bundesregierung beziehen wollte oder konnte.<br />

Um die Ernsthaftigkeit des nur sehr knapp auf zwei Seiten begründeten<br />

Vorschlags zu untermauern, den ich Hilmar Kopper per Brief<br />

vom 26. Oktober 1998 gemacht hatte, schickte ich ihm nach Erhalt<br />

dieser Empfangsbestätigung am 13. April 1999 eine Kopie meines<br />

29-seitigen Schreibens an Bischof Lehmann und machte ihn darauf<br />

aufmerksam, dass ich die Stellungnahme der Deutschen Bank vom<br />

30. Dezember 1998 aufgrund der Stichhaltigkeit meiner Vorwürfe für<br />

ungenügend halte. Hierauf wurde mit folgendem Schreiben vom 29.<br />

April 1999 reagiert:<br />

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