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<strong>Alle</strong> <strong>Anzeigen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Internet</strong>-<strong>Adresse</strong><br />
<strong>sind</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong> entsprechenden<br />
Homepage verlinkt!
2<br />
Allgemeine<br />
wichtige Not-Rufnummern<br />
Polizei-Unfall-Überfall 110<br />
Feuerwehr 112<br />
Polizeiinspektion 09123/94070<br />
Rettungsleitstelle 19222<br />
Rettungsleitstelle über Handy 0911/19222<br />
Giftnotruf 089/19240<br />
Notdienste<br />
<strong>der</strong> Ärzte<br />
Zahnärzte www.zahnnotdienst.de<br />
Ärztliche Bereitschaft 01805/191212<br />
Ärztl. Notfalldienst Lauf 09123/180600<br />
Kin<strong>der</strong>ärztl. Notfallpraxis 09123/180650<br />
Krankenhäuser Nbg.-<strong>Land</strong><br />
und Nürnberg<br />
Krankenhaus Lauf 09123/180-0<br />
Krankenhaus Altdorf 09187/800-0<br />
Krankenhaus Hersbruck 09151/738-0<br />
KH Nbg.-Süd 0911/398-0<br />
KH Nbg.-Nord 0911/398-0<br />
KH Nbg.-Martha-Maria 0911/959-0<br />
Ämter und öffentliche<br />
Behörden<br />
Arbeitsamt Lauf 09123/980-0<br />
<strong>Land</strong>ratsamt Nbg. <strong>Land</strong><br />
<strong>Land</strong>wirtschaftsamt<br />
09123/950-0<br />
Hersbruck/Roth 09151/727-0<br />
Staatl. Gesundheitsamt 09123/950-6006<br />
Staatl. Veterinäramt 09123/950-6007<br />
Allgemeine<br />
Beratungsstellen<br />
Beratungsstelle für Ehe- Familienund<br />
Lebensfragen 09123/963488<br />
Träger: Erzdiözese Bamberg) Eckertstr. 5,<br />
91207 Lauf. Paar- und Einzelberatung, Kommunikationstraining<br />
für Paare. Termine nach<br />
telefonischer Vereinbarung.<br />
Staatl. Beratungsstelle<br />
für Schwangerschaftsfragen<br />
09123/950-6542, -6543<br />
im Gesundheitsamt des <strong>Land</strong>ratsamtes<br />
Aids-Beratung 09123/950-6542<br />
im Gesundheitsamt des <strong>Land</strong>ratsamtes<br />
Soziale Beratung und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
09123/950-6542<br />
im Gesundheitsamt des <strong>Land</strong>ratsamtes<br />
Service-Rufnummern<br />
Staatlich anerkannte Beratungsstelle für<br />
Schwangerschaftsfragen/<br />
Sexualberatung<br />
Hersbruck 09151/905270<br />
Donum Vitae Bayern e.V. 0911/9928400<br />
Erziehungs- und Jugendberatungsstelle des<br />
Caritasverbandes e.V. und des<br />
Diakonischen Werkes 09123/13838<br />
Bietet Beratungsgespräche für Eltern, Familien,<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche <strong>mit</strong> Problemen in<br />
<strong>der</strong> Familie, zum Beispiel Trennung <strong>der</strong> Eltern,<br />
Schulprobleme, Fragen zur Entwicklung <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> und an<strong>der</strong>es an.<br />
Hauptstelle Lauf: Weigmannstr. 53<br />
Kin<strong>der</strong>-Nottelefon 0911/2313333<br />
Hilfe für Frauen und Kin<strong>der</strong><br />
in Not, Nbg. <strong>Land</strong> e.V. 09151/5501<br />
Täglich erreichbar<br />
Frauenhaus „Anna Wolf“ 09122/81919<br />
in Schwabach<br />
„MOSES“-Projekt (anonyme<br />
Entbindung/Babyklappe) 0800/0066737<br />
Suchtberatungsstellen<br />
im Nürnberger <strong>Land</strong><br />
Hersbruck,<br />
Nikolaus-Selnecker-Pl. 2 09151/837766<br />
Lauf,<br />
Marktplatz 50 09187/7897<br />
Die Suchtberatungsstelle des Diakonischen<br />
Werkes Altdorf-Hersbruck-Neumarkt bietet<br />
kostenlose Einzelberatungen und Gruppengespräche<br />
bei Problemen <strong>mit</strong> Alkohol, Medikamenten,<br />
Drogen o<strong>der</strong> Glücksspiel an.<br />
Beratungsstelle<br />
für seelische Gesundheit<br />
Der Sozialpsychiatrische Dienst des Caritasverbandes<br />
e.V. und des Diakonischen Werkes<br />
e.V. im <strong>Land</strong>kreis Nürnberger <strong>Land</strong> bietet bei<br />
seelischen Problemen, z. B. Ängsten, Depressionen<br />
o<strong>der</strong> Zwängen, kostenfreie Beratung an.<br />
Termine nach Vereinbarung.<br />
Anmeldung über Hauptstelle:<br />
Gartenstraße 23, Hersbruck<br />
E-Mail: spdi@cv-dw-nbgland.de<br />
09151/2019<br />
Außenstelle Lauf:<br />
Marktplatz 50, Lauf 09123/981709<br />
Tafeln e.V.<br />
im Nürnberger <strong>Land</strong><br />
Nbg. <strong>Land</strong> Tafel e.V.<br />
Ausgabestelle Lauf:<br />
09128/724990<br />
Holzstr. 21 Sa., 15.15 bis 17.30 Uhr<br />
Ausgabestelle Röthenbach:<br />
Rückersdorfer Str. 24a Fr., 14 bis 15 Uhr<br />
Ausgabestelle Schnaittach:<br />
Erlanger Straße 17 Do., 15.30 bis 17 Uhr<br />
Ausgabestelle Schwaig:<br />
Moritzbergstraße 20 Do., 15 bis 17 Uhr<br />
Die beschriebenen Touren <strong>sind</strong> für<br />
all diejenigen gedacht, die keine<br />
Höchstleistungen vollbringen, son<strong>der</strong>n<br />
vor allem die Natur genießen<br />
und die Seele baumeln lassen wollen.<br />
Die Touren führen zu Orten, um<br />
die sich Sagen und Legenden gebildet<br />
haben bzw. die in historischen<br />
Zeiten eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />
hatten. <strong>Alle</strong> Touren <strong>sind</strong> zeitlich so<br />
ausgewählt, dass man sie an einem<br />
halben Tag schaffen und trotzdem<br />
noch Zeit für ausreichende Pausen<br />
eingeplant werden kann. In den Tourenübersichten<br />
<strong>sind</strong> Positionen von<br />
Ruhebänken und Gasthäuser eingezeichnet.<br />
Das hilft erheblich bei <strong>der</strong><br />
Pausenplanung.<br />
Die Tatsache, dass jede beschriebene<br />
Wan<strong>der</strong>tour <strong>mit</strong> einer Geschichte<br />
verbunden ist, macht das Buch<br />
insbeson<strong>der</strong>e auch für Familien <strong>mit</strong><br />
Kin<strong>der</strong>n attraktiv, die dann beim<br />
Wan<strong>der</strong>n ihrer Fantasie freien Lauf<br />
lassen können.<br />
<strong>Alle</strong> Touren <strong>sind</strong> Rundtouren. Das<br />
hat den Vorteil, dass man auf <strong>der</strong><br />
gesamten Route immer neue Eindrücke<br />
bekommt.<br />
Erhältlich im PZ-Service-Center o<strong>der</strong><br />
Ihrer Buchhandlung, 12,80 Euro
Editorial<br />
Editorial/Inhaltsverzeichnis<br />
Erleben Sie<br />
Höhepunkte unserer Heimat<br />
Der Moritzberg: wohl je<strong>der</strong><br />
Bewohner des PZ-<strong>Land</strong>es<br />
kennt ihn zumindest aus <strong>der</strong><br />
Ferne, viele verbinden Kindheitserinnerungen<br />
<strong>mit</strong> ihm.<br />
Aber kann er auch heute<br />
noch den „Event-Hunger“<br />
befriedigen und Abenteuer<br />
bieten? PZ Aktiv will zu einem<br />
Familienausflug auf den<br />
einzigartigen Sechshun<strong>der</strong>ter<br />
animieren.<br />
Das soll es <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Animation<br />
aber auch schon gewesen<br />
sein. Denn er will aus eigener<br />
Tatkraft entdeckt werden,<br />
<strong>der</strong> so genannte „Hausberg<br />
<strong>der</strong> Nürnberger“, den sich<br />
vor Ort die Kommunen Röthenbach,<br />
Lauf und Leinburg<br />
teilen (wobei <strong>der</strong> Gipfel auf<br />
Röthenbacher Gebiet liegt).<br />
Wenn Sie Lust auf weitere<br />
Entdeckungen spüren, spazieren<br />
(o<strong>der</strong> fahren) Sie nach<br />
Lillinghof. Der kleine, verträumte<br />
Ort liegt in <strong>der</strong> Ge-<br />
Impressum<br />
PZ Aktiv<br />
Verlagsbeilage<br />
am 9. April 2011<br />
<strong>Anzeigen</strong>:<br />
Roselinde Heim, Madeline Wolf<br />
Auflage:<br />
18.000 Exemplare<br />
Druck:<br />
Fahner Druck, Nürnberg<br />
Herausgeber:<br />
Fahner Verlag GmbH & Co. KG<br />
Satz und Layout:<br />
Silvia Leitenbacher<br />
Redaktion:<br />
Thomas Kohl, Isabel Krieger,<br />
Udo Schuster, Andreas Sichelstiel,<br />
Uwe Studtrucker<br />
Titelseite:<br />
Storch Design<br />
meinde Schnaittach und ist<br />
durch den Flugplatz des Segelflugclubs<br />
Lauf bekannt<br />
geworden. Dort können Sie<br />
zu einem unvergesslichen<br />
Höhenflug abheben, <strong>mit</strong><br />
atemberaubenden Blicken<br />
auf unsere Heimat.<br />
Apropos Schnaittach – es<br />
feiert heuer sein tausendjähriges<br />
Bestehen. PZ Aktiv<br />
informiert, was wann wo<br />
los ist. Attraktive Veranstaltungen<br />
erwarten Sie auch in<br />
Röthenbach, das zu seinem<br />
700. Geburtstag einlädt.<br />
Sie werden sehen: das einst<br />
„größte Dorf Bayerns“, das<br />
erst 1953 Stadt geworden<br />
ist, kann viel bieten.<br />
Diese Ausgabe gibt Ihnen<br />
auch wie<strong>der</strong> Tipps und Informationen<br />
rund um die Themen<br />
Gesundheit, Wohlfühlen<br />
und Ernährung. Veranstaltungshinweise<br />
und ein Preisrätsel<br />
wollen Sie zum Aktivsein<br />
anspornen.<br />
Viel Spaß!<br />
Lambert Herrmann<br />
Verlagsleiter<br />
Musikunterricht aller Art<br />
Kostenlose Probestunde<br />
– Anmeldung je<strong>der</strong>zeit –<br />
1 1<br />
Musikcentrum<br />
DELPHIN<br />
Hermannstraße 17 · 91207 Lauf<br />
Rosenstraße 5 · 91220 Leinburg<br />
Forther Hauptstraße 63 · 90542 Eckental<br />
Telefon 09123/964288<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Erholung vor <strong>der</strong> Haustür<br />
Gesundheit und Wohlfühlen<br />
Frische Gaumengenüsse<br />
Service und Tipps<br />
Das<br />
Jetzt auch online unter<br />
www.n-land.de/pzaktiv<br />
Märchenhafter Buckel<br />
– Der Moritzberg – 4<br />
700 Jahre Röthenbach 8<br />
Ausflugsziel Lillinghof 10<br />
1000 Jahre Schnaittach 12<br />
Kultur-Wan<strong>der</strong>ung 16<br />
Homöopathie – Die<br />
Heilkräfte <strong>der</strong> Natur 20<br />
Zahnpflege ist<br />
kein Luxus 22<br />
Das Kreuz <strong>mit</strong><br />
dem Kreuz 24<br />
Spenden retten Leben 26<br />
Aromafeuerwerk vom<br />
Lindelberg 28<br />
Der Saibling liebt<br />
den Erlengrund 30<br />
Zwischen Leberwurst<br />
und Feldsalat 32<br />
Demografische<br />
Entwicklung 34<br />
Veranstaltungstipps 35<br />
Kirchweihkalen<strong>der</strong> 37<br />
Preisrätsel und<br />
Themenvorschau 38<br />
Zwei starke Partner in einem Haus<br />
Musikinstrumente · Musiknoten<br />
Verkauf und Reparatur<br />
Meisterbetrieb<br />
Musik Herbst<br />
Hermannstraße 17 · 91207 Lauf<br />
Telefon 09123/7330<br />
www.musikcentrum-delphin.de www.musik-herbst.de<br />
3
Erholung vor <strong>der</strong> Haustür<br />
Märchenhafter<br />
Buckel<br />
Moritzberg – eine spannende Tour<br />
für Jung und Alt
Fotos: Thomas Kohl
6<br />
Erholung vor <strong>der</strong> Haustür<br />
Was ist älter: <strong>der</strong> Moritzberg o<strong>der</strong> die Frage, wem er<br />
gehört? Eine knifflige Sache, fast wie <strong>mit</strong> Henne und<br />
Ei: Was war zuerst da? Nun, solche tief schürfenden<br />
Gedanken sollten uns nicht belasten, wenn wir den<br />
so genannten Nürnberger Hausberg im Frühjahr<br />
besteigen.<br />
He, Moment mal, Nürnberger Hausberg?<br />
Der gehört den Laufern, nein<br />
den Leinburgern - nix da, den Röthenbachern!<br />
Eigentumsurkunde gefällig?<br />
Gibt’s im Rathaus! Ach was, lassen wir<br />
dieses Gefrotzel und genießen wir den<br />
Moritzberg im Frühling als einen Höhepunkt<br />
unserer Natur- und Kulturlandschaft.<br />
Die Tour ist etwa neun Kilometer<br />
lang.<br />
Mit dem Moritzberg verbinden viele<br />
Menschen im PZ-<strong>Land</strong> Kindheitserinnerungen.<br />
„Da bin ich als kleiner Steppke<br />
oft hinaufgewan<strong>der</strong>t worden, zusammen<br />
<strong>mit</strong> dem Sonntagsbesuch. Das Tragische<br />
war: Ich durfte mich dabei nicht<br />
dreckig machen“ hat mir neulich ein<br />
ehemaliger Schulkamerad erzählt. Ich<br />
kenne das Problem, mir ging’s genauso.<br />
Ja, unser Haus- alias Sonntagsberg.<br />
Ein imposanter Hügel aus rutschigem<br />
Lehm, rauem Sandstein und ungeahn-<br />
Hp. Lauf<br />
West<br />
H<br />
H<br />
H<br />
50<br />
A 9 E 51<br />
CH<br />
Himmelgarten<br />
Grüne Au<br />
402 H<br />
Wbh.<br />
Wbh.<br />
58 Scheerauweiher<br />
Lauf-Süd<br />
375<br />
424<br />
S<br />
Sprosselbr.<br />
H<br />
348<br />
Schönberg<br />
S<br />
393<br />
H<br />
Br.<br />
354<br />
Klingen<strong>der</strong><br />
387 Wasserfall<br />
300<br />
H<br />
Wbh.<br />
PW Rockenbrunn<br />
395<br />
404<br />
Staatsforst<br />
» » »<br />
»<br />
»<br />
»<br />
349<br />
ten natürlichen Versteckmöglichkeiten,<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>herzen höher schlagen<br />
lässt. Eltern sollten hier viel Verständnis<br />
aufbringen – für den Spieltrieb ihrer<br />
Sprösslinge, schmutzige Anziehsachen<br />
und am besten auch für die Natur.<br />
Dann macht <strong>der</strong> Moritzberg Jung und<br />
Alt richtig Spaß.<br />
<strong>Alle</strong> Wege führen nach Rom, heißt es<br />
- und 379 unzählige<br />
Kläranlage auf den Moritz-<br />
389<br />
Haimendorf<br />
Diepersdorf<br />
»<br />
» »<br />
472<br />
»<br />
H<br />
Moritzbg.<br />
Leinburg<br />
Wbh.<br />
(377)<br />
Moritzberg<br />
S (598)<br />
601 603<br />
Kochbrünnlein<br />
Nessenmühle<br />
Schönberg<br />
Kläranlage<br />
Weigenhofen<br />
H<br />
424<br />
392<br />
Pötzling<br />
(392)<br />
H H<br />
Wbh.<br />
401<br />
H<br />
Wbh.<br />
Wbh.<br />
Ere<strong>mit</strong>enbehausung - ab 11 Uhr Speis<br />
und Trank. Warum einer <strong>der</strong> vielen Pfade,<br />
die vom Gipfel <strong>der</strong> Geselligkeit wie<strong>der</strong><br />
hinunter ins Tal des Alltags führen,<br />
„Promill-Weg“ heißt, soll <strong>der</strong> Phantasie<br />
überlassen bleiben.<br />
Für PZ-Ländler liegt es nahe, die Tour<br />
in Schönberg zu beginnen. Dieser Laufer<br />
Stadtteil ist gut <strong>mit</strong> dem Auto o<strong>der</strong><br />
Bus zu erreichen (VGN-Linien 333, 359),<br />
liegt nah am Berg und bietet selbst einige<br />
Sehenswürdigkeiten, allen voran<br />
die imposante, 1901 gebaute Jakobuskirche,<br />
gleich daneben den „Hungerturm“<br />
als Überbleibsel <strong>der</strong> 1898 abgerissenen<br />
Markgrafenburg und – quasi<br />
als Gegenstück dazu - nette alte Wirtshäuser.<br />
Der 1998 gegründete Dorfverein hat<br />
am Marktplatz Tafeln aufgestellt, <strong>mit</strong><br />
Infos zu Ortsgeschichte und Wan<strong>der</strong>wegen.<br />
Hier beginnt unsere Tour auf<br />
371 Meter Meereshöhe; <strong>der</strong> Berggipfel<br />
liegt nach gängiger Darstellung auf<br />
606, wir überwinden also netto 235<br />
Meter. Ein Klacks, o<strong>der</strong>?<br />
Wir folgen den Hinweisen „Spratzelbrunnen“<br />
(Grünring, Schönberger Jakobsweg)<br />
und „Klingen<strong>der</strong> Wasserfall“<br />
(Rotkreuz,<br />
Eppeleins-<br />
Herrliches<br />
Panorama<br />
weg). Nach<br />
den letzten<br />
Häusern geht<br />
berg. Die Fußpfa-<br />
es schnurde<br />
<strong>sind</strong> allesamt<br />
gerade über<br />
lauschig, geheim-<br />
freie Flur auf eine große Feldscheune<br />
nisvoll,abenteu- zu, vor <strong>der</strong> wir dann rechts abbiegen.<br />
370<br />
Wbh.<br />
erlich. Und steil.<br />
Bald kommen wir an Fahrsilos vorbei,<br />
Das macht ih-<br />
danach links! Ein Teerweg führt uns<br />
Kohlschlag<br />
ren Reiz aus. Wer<br />
scheinbar direkt auf den Berg zu. Am<br />
nach dem Kräf- 398 Rastplatz Hohe Reuth können wir ein<br />
396<br />
te zehrenden Auf-<br />
herrliches Panorama genießen: vorne<br />
stieg am Gipfel-<br />
das malerische Schönberg, dahinter die<br />
plateau ankommt,<br />
Berge <strong>der</strong> Frankenalb. Ursprünglich hat<br />
hat es nicht nur<br />
<strong>der</strong> Moritzberg dazu gehört. Die Ero-<br />
geschafft, Wbh. sonsion<br />
hat ihn im Laufe <strong>der</strong> Jahrtausen<strong>der</strong>n<br />
ist es meisde<br />
von <strong>der</strong> Alb abgetrennt, so dass man<br />
tens auch.<br />
heute 362 von einem Zeugenberg spricht.<br />
Weiter geht Gersber es – nein, nicht direkt zum<br />
Schön, dass dort Berg, son<strong>der</strong>n rechts runter auf ei-<br />
oben ein Wirtshaus<br />
steht! Monnem<br />
lauschigen 40 Waldpfad in ein ge-<br />
Wb<br />
heimnisvolles Tal. Nach dem Brücklein<br />
tags und diens- den Hang hinauf, am Waldrand scharf<br />
tags gehört <strong>der</strong> rechts und nochmal runter zum Bach.<br />
Berg den Selbst- Hören Sie ihn schon, den „Klingenden<br />
versorgern,an435 sonsten gibt es in<br />
Wasserfall“? 579 Sein Name klingt auf jeden<br />
Fall gut. Im Winter, wenn <strong>der</strong> Hütten-<br />
<strong>der</strong> urigen Bergbach hier eine Orgel aus Eis formt, soll<br />
wirtschaft – ei- man tatsächlich faszinierende Töne höner<br />
ehemaligen ren können.<br />
Reuther Graben<br />
Reuther Berg<br />
539<br />
Reuth<br />
Weihersberg<br />
Grünberg<br />
Bockgraben<br />
Pemselgraben<br />
Hinterlohgraben<br />
437<br />
Eichelb<br />
Klöp<br />
Nonnenb<br />
Gersdorf
Kin<strong>der</strong>, jetzt wird’s lustig! Wir scheuchen<br />
Mami und Papi, Oma und Opa<br />
über den Bach und freuen uns über<br />
ihre nassen Füße. Ab jetzt gehört die<br />
Tour uns! Runter in die Schlucht! Au<br />
weia, Stiefel und Hosenboden <strong>sind</strong> voller<br />
Lehm. Wollen wir ihn am Spratzelbrunnen<br />
abwaschen? Nass werden wir<br />
dort sowieso. Es ist ein Sandsteinfelsen<br />
<strong>mit</strong> vielen Löchern, aus denen zum Teil<br />
Wasser fließt. Hält man eins zu, kommt<br />
das Nass bald drauf aus einem an<strong>der</strong>en.<br />
Aus welchem?<br />
Überraschung auf<br />
Gesichtshöhe!<br />
Ein toller Spielplatz,<br />
<strong>der</strong> neugierig<br />
auf weitere<br />
Naturabenteuer<br />
macht. Wir gehen zurück zu <strong>der</strong> Stelle,<br />
wo wir aus <strong>der</strong> Hüttenbachschlucht gekommen<br />
waren, und dann weiter nach<br />
Haimendorf. In einem Stall neben dem<br />
Weg wohnen Ponys. Bitte nicht füttern!<br />
Papa hält Ausschau nach einem Gasthaus.<br />
Endlich, ein lindgrüner Altbau <strong>mit</strong><br />
Stuckschrift: „Wirtschaft zu den drei<br />
Linden v. Konrad Kalb“. Pech, seit vielen<br />
Jahren ist sieben Mal pro Woche<br />
Ruhetag. Droben im Berggasthaus <strong>sind</strong><br />
es nur zwei Tage. Wir haben heute we<strong>der</strong><br />
Montag noch Dienstag, also nix wie<br />
hin!<br />
Papa schnauft wie ein Brauereigaul,<br />
Mama ratscht <strong>mit</strong> Oma und tritt dabei<br />
in etwas Weiches. Lustige Tour! Der<br />
Nachwuchs wuselt bergan, immer auf<br />
dem Weg, <strong>der</strong> <strong>mit</strong> Grünstrich, Blaustrich<br />
und Blaukreuz markiert ist. Immer?<br />
Plötzlich fehlt von den Bengels<br />
jede Spur. Mama kriegt Herzklopfen,<br />
nicht nur wegen <strong>der</strong> Steigung. „Hier<br />
<strong>sind</strong> wir!“ rufen die lieben Kleinen von<br />
oben. Sie haben eine Rippe des Hohlwege-Fächers<br />
erklommen und fühlen sich<br />
als die Größten. Die reiferen Jahrgänge<br />
ringen um jeden Höhenmeter und lassen<br />
dem Nachwuchs viel Zeit zum Spielen<br />
in diesem Labyrinth, das Mensch<br />
und Natur gemeinsam gestaltet haben.<br />
Diese Wege wurden vor langer<br />
Zeit geschaffen, um die<br />
Kalksteine, die oben am Gipfel<br />
abgebaut wurden, ins Tal<br />
zu karren. Die frühen Nürnberger<br />
sollen hier fast ihren<br />
gesamten Bedarf an Branntkalk<br />
zur Mörtelherstellung<br />
gestillt haben, heißt es. Aha,<br />
aus den Mauerritzen alter<br />
Der Reiz des Berges<br />
ist seine<br />
Natürlichkeit<br />
Großstadthäuser grüßt <strong>der</strong> Moritzberg-<br />
Gipfel. So viel zum Thema „Nürnberger<br />
Hausberg“.<br />
Fast unglaublich: Über 73 Prozent <strong>der</strong><br />
Gipfelhochfläche sollen dem Kalkabbau<br />
zum Opfer gefallen sein. Von „Abbautiefen<br />
bis zu 9 m“ schreibt Ferdinand<br />
Leja in dem Buch „Rund um den Moritzberg“,<br />
das die Naturhistorische Gesellschaft<br />
Nürnberg 1989 zum 100-jährigen<br />
Bestehen ihrer Abteilung für Geologie<br />
herausgegeben hat. Dort liest<br />
man auch, dass es<br />
in den 1970er Jahren<br />
Pläne gegeben<br />
habe, das ehemaligeSteinbruchgelände<br />
<strong>mit</strong> Bauschutt<br />
zu verfüllen<br />
und das Plateau zu planieren, um Spielbereiche<br />
und Grillplätze schaffen zu<br />
können.<br />
Aus dem Rummelplatz wurde nichts,<br />
zum Glück. Der Reiz des Berges, auf<br />
dem auch schon die Walhalla und die<br />
Befreiungshalle geplant waren, ist weiterhin<br />
seine Natürlichkeit. In <strong>der</strong> buckeligenGipfelregion<br />
wächst – gleich<br />
hinter dem malerischen<br />
Ensemble<br />
aus Kapelle, Aussichtsturm<br />
und<br />
Wirtshaus – ein<br />
stattlicher Buchenwald.<br />
Auch <strong>der</strong> vor rund<br />
hun<strong>der</strong>t Jahren<br />
gebaute und Anfang<br />
<strong>der</strong> sechziger<br />
Jahre aufgestockte<br />
Aussichtsturm<br />
unterliegt den Regeln<br />
<strong>der</strong> Natur. Die<br />
Buchen wachsen<br />
so hurtig, dass es<br />
schwierig ist, den<br />
Weitblick zu bewahren.<br />
Kenner<br />
empfehlen einen Gleissner<br />
Besuch im Früh- BEQUEM-SCHUHE<br />
SPORT WEBER<br />
ling, vor dem Laubaustrieb. Während<br />
<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>saison von Mai bis Oktober<br />
ist <strong>der</strong> ehemalige Bismarck- alias Hindenburgturm<br />
in <strong>der</strong> Regel sonntags geöffnet,<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Verschönerungsvereins<br />
sitzen an <strong>der</strong> Pforte. Unter <strong>der</strong><br />
Woche bekommt man beim Bergwirt einen<br />
Schlüssel.<br />
Der Heimweg ruft. Das Rote Kreuz<br />
bringt uns auf <strong>der</strong> Nordflanke des Berges<br />
ins Tal. Pardon, um Missverständnissen<br />
vorzubeugen: Rotkreuz ist die<br />
Markierung, die uns nun zurück nach<br />
Schönberg begleitet.<br />
Wir kommen an Kahlschlägen vorbei.<br />
Ein erschrecken<strong>der</strong> Anblick, trotz <strong>der</strong><br />
jungen Bäumchen, die eine neue grüne<br />
Zukunft versprechen. Haben Stürme,<br />
Käfer o<strong>der</strong> <strong>der</strong> steigende Holzpreis<br />
zu den Rodungen geführt? Auch schon<br />
egal. Die Natur wird sich zu helfen wissen.<br />
Ihr gehört <strong>der</strong> Berg, nicht den Röthenbachern,<br />
Laufern o<strong>der</strong> Leinburgern.<br />
Und schon gar nicht den Nürnbergern.<br />
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(Shimano XT 30 Gang Schaltung)<br />
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– Running<br />
– Skate<br />
– Fußball<br />
– Trekking<br />
– Ski<br />
– Fahrrä<strong>der</strong><br />
– Service<br />
– Montage<br />
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7
8<br />
Erholung vor <strong>der</strong> Haustür<br />
700 Jahre Röthenbach<br />
Stadtmuseum Conradtyhaus<br />
Los geht es auf dem Friedrichsplatz vor<br />
dem Rathaus. Unser Rundgang führt<br />
über die Ampelanlage in Richtung Ludwigstraße<br />
und da<strong>mit</strong> nach Alt-Röthenbach,<br />
o<strong>der</strong> ins „Dorf“. Früher hieß das<br />
Gebiet auch Rosenthal. Dort hat die Familie<br />
Rosenthal 1860 die Tradition <strong>der</strong><br />
Papierherstellung fortgesetzt, die schon<br />
seit 1490 bestand.<br />
Wegen des großen Gefälles an dem damals<br />
wasserreichen Bach gab es hier<br />
viele Mühlen. Es geht nun vorbei an<br />
dem Mühlengebäude und nach rechts<br />
um die Kurve. Ein Straßenschild weist<br />
auf den Reuterbauernhof hin. Er ist bereits<br />
im 13. Jahrhun<strong>der</strong>t entstanden, <strong>der</strong><br />
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<strong>Alle</strong>s fing <strong>mit</strong> einer Mühle an, damals vor 700<br />
Jahren. 2011 feiert Röthenbach, längst zu einer<br />
richtigen Stadt herangewachsen, seinen<br />
runden Geburtstag. Wer möchte, kann aus<br />
diesem Anlass einmal tief in die Geschichte des<br />
Ortes eintauchen – <strong>mit</strong> einem Rundgang, den<br />
<strong>der</strong> Heimatforscher Leonhard Herbst für<br />
dieses Heft zusammengestellt hat. Er dauert<br />
etwa eineinhalb Stunden.<br />
Name erscheint erstmals 1734. Das Anwesen<br />
lag auf dem jetzt freien Platz.<br />
Das Bachmeierschlösschen gegenüber<br />
ist so etwas wie das Wahrzeichen Alt-<br />
Röthenbachs. 1439 wurde es zum ersten<br />
Mal erwähnt, im Eigentum eines Patriziers.<br />
1784 kaufte die Familie Bachmeier<br />
aus Schönberg das Gut. Die Bachmeiers<br />
übernahmen auch die Mahlmühle, zudem<br />
betrieben sie eine <strong>Land</strong>wirtschaft.<br />
1890 wurde das Schlösschen an Conradty<br />
verkauft.<br />
Die Gaststätte „Grüner Baum“ gehörte<br />
früher zum Mühlenkomplex. Als Röthenbach<br />
um die Jahrhun<strong>der</strong>twende<br />
wegen <strong>der</strong> Industrialisierung stark<br />
wuchs, bauten die<br />
Eigentümer einen<br />
Saal. Dieser fiel den<br />
Kriegsbomben zum<br />
Opfer. Die Stadt erwarb<br />
das Gelände<br />
1955 und baute<br />
dort ein Feuer-<br />
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Der Weg führt uns nun wie<strong>der</strong> zurück<br />
zum Röthenbach und über die Brücke<br />
in die Brunnengasse. Es geht den Berg<br />
hoch, oben gehen wir nach links und<br />
kommen über den Alten Kirchenweg zur<br />
katholischen Kirche. Nachdem bei Conradty,<br />
dem Hersteller von Bleistiften und<br />
Grafitelektroden, dem Röthenbach seinen<br />
Aufschwung nach 1890 verdankt,<br />
vermehrt katholische Arbeiter aus <strong>der</strong><br />
Oberpfalz und aus Böhmen arbeiteten,<br />
wurde 1902 zunächst ein Betsaal errichtet.<br />
An ihn erinnert heute eine Stele. Die<br />
Pfarrei St. Bonifatius selbst besteht seit<br />
mehr als 100 Jahren, davor mussten die<br />
Katholiken nach Neunkirchen zur Messe.<br />
Es sollte bis 1955 dauern, ehe St. Bonifatius<br />
von dem Röthenbacher Architekten<br />
Toni Rommerscheidt geplant und<br />
eingeweiht wurde.<br />
Der Rundgang führt nun nach Süden,<br />
durch die Schützenstraße und über die<br />
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Leonhard Herbst hat diesen Rundgang zusammengestellt.<br />
„Am Anfang waren die Mühlen am Bach“ heißt<br />
sein aktuelles Buch, es ist im Fahner-Verlag erschienen.<br />
Rückersdorfer Straße zum Luitpoldplatz.<br />
Vorher machen wir jedoch noch<br />
einen kurzen Abstecher in Richtung<br />
Sparkasse, zur Stele, die an den Betsaal<br />
erinnert, <strong>der</strong> 1963 abgerissen wurde.<br />
Auf dem Luitpoldplatz angekommen,<br />
befinden wir uns nun in <strong>der</strong> Conradty-<br />
Siedlung. Conrad Conradty begann<br />
1855 in Nürnberg <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Produktion<br />
von Farben. 1858 nahm er dann die<br />
Produktion von Bleistiften <strong>mit</strong> auf. Seine<br />
über die Stadt verteilten Betriebe<br />
fasste er schließlich im Grünthal in Röthenbach<br />
zusammen. Hier stellte er nur<br />
noch Bleistifte her, sein Sohn Friedrich<br />
schließlich Grafitelektroden. Für seine<br />
vielen Arbeiter errichtete Conradty Unterkünfte.<br />
Mit <strong>der</strong> Bebauung <strong>der</strong> später<br />
so genannten Unteren Siedlung wurde<br />
1892 begonnen. Wir befinden uns nun<br />
in <strong>der</strong> oberen, <strong>der</strong> jüngeren Conradty-<br />
Siedlung. Bis 1914 gab es in Röthenbach<br />
über 700 Arbeiterwohnungen.<br />
Geht man über die obere Ecke des Luitpoldplatzes<br />
nach rechts, kommt man<br />
in die Frühlingstraße und in die Spitalgasse<br />
zum ehemaligen Betriebskrankenhaus<br />
<strong>der</strong> Firma. Seit den siebziger<br />
Jahren ist es privates Altenheim. Weiter<br />
nach Süden zum Bahndamm und <strong>mit</strong><br />
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dem Radweg nach rechts, am früheren<br />
Sägewerk vorbei kommen wir in die<br />
Schulstraße.<br />
Die Gemeinde selbst hatte we<strong>der</strong> Baugrund<br />
noch Gewerbesteuereinnahmen.<br />
Conradty half aus. 1898 wurde das<br />
zweite Schulhaus – jetzt Jugendzentrum<br />
– und drei weitere bis 1914 gebaut.<br />
Um das Schulhaus von 1914 und<br />
die neue Turnhalle herum kommen wir<br />
zu Heilig Kreuz, <strong>der</strong> evangelischen Kirche.<br />
1909 wurde <strong>der</strong> Grundstein gelegt.<br />
Architekt war Heinrich Hauberisser.<br />
Ausgerichtet ist die Kirche untypisch<br />
von Ost nach West. Die Glasmalereien<br />
stammen – als einzige auf dem euro-<br />
Termine zum Jubiläum<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Mo., Mi., Fr. 9.00–20.00 Uhr<br />
Di. und Do. 14.00–20.00 Uhr<br />
Jeden 1. und 3. Samstag nach<br />
Terminvereinbarung.<br />
Anmeldung bis Freitag, 19 Uhr<br />
90552 Röthenbach • Feldgasse 2 (Ärztehaus) • Tel. (0911) 9901638<br />
Ausstellung zum Jubiläum in <strong>der</strong> Stadtbibliothek<br />
– Vernissage am 2. Mai um 19 Uhr<br />
Gewerbetag unter dem Motto „700 Jahre<br />
Röthenbach“ am 29. Mai<br />
50 Jahre Freibad Röthenbach und Wasserwacht<br />
am 4. Juni von 11 bis 21 Uhr<br />
100 Jahre Röthenbacher Wasserwerk, Tag<br />
<strong>der</strong> offenen Tür am 5. Juni von 11 bis 17 Uhr<br />
Klassik Open Air im Pegnitzgrund <strong>mit</strong> den<br />
Nürnberger Symphonikern am 1. Juli um<br />
20 Uhr<br />
Kammerkonzerte im Bachmeierschlösschen<br />
am 9. und am 16. Juli jeweils um 20 Uhr<br />
„Italienischer Abend“ auf dem Luitpoldplatz<br />
am 22. Juli ab 18 Uhr<br />
Tag <strong>der</strong> Vereine <strong>mit</strong> vielen verschiedenen Aktionen<br />
im Stadtgebiet am 24. Juli<br />
Open-Air-Kino auf<br />
dem Luitpoldplatz am<br />
29. Juli um 21.30 Uhr<br />
Blumenfest und<br />
Kirchweih in Röthenbach<br />
vom 26. bis zum<br />
30. August<br />
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Hintergrundbild:<br />
Das Bachmeier-Schlösschen, eines <strong>der</strong><br />
Wahrzeichen des alten Röthenbach.<br />
päischen Festland – von dem Englän<strong>der</strong><br />
Walter Crane.<br />
Geht man die Bahnhofstraße nach<br />
rechts hinunter, kommt man wie<strong>der</strong><br />
zum Ausgangspunkt des Rundgangs.<br />
Hier steht das Rathaus, 1920 gebaut<br />
und damals viel zu groß für die Gemeindeverwaltung.<br />
Heute allerdings schon<br />
wie<strong>der</strong> zu klein – so ist Röthenbach gewachsen.<br />
In südlicher Richtung, jenseits des Zebrastreifens,<br />
liegt die Untere Siedlung.<br />
Hier befindet sich auch das neue Stadtmuseum<br />
Conradtyhaus. Es zeigt die Geschichte<br />
Röthenbachs und das Leben in<br />
den Arbeiterhäusern.<br />
Mittelalterfest auf dem Platz vor dem Rathaus<br />
am 10. und am 11. September<br />
„Mittelalterkonzert“ in <strong>der</strong> ev. Kirche Heilig<br />
Keuz am 11. September um 19 Uhr<br />
Intern. Bürgerfest am Rathausplatz zu „700<br />
Jahre Röthenbach“ am 17. September von 14<br />
bis 20 Uhr<br />
Jubiläumswoche 25 Jahre Karl-Diehl-Halle<br />
vom 9. bis zum 16. Oktober<br />
Röthenbacher Historienspiel „Picknick an<br />
<strong>der</strong> Pegnitz“ in <strong>der</strong> Karl-Diehl-Halle am<br />
11. November um 19 Uhr<br />
Weihnachtskonzert <strong>mit</strong> den Wiener Sängerknaben<br />
in <strong>der</strong> Karl-Diehl-Halle am 17. Dezember<br />
um 20 Uhr<br />
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Erholung vor <strong>der</strong> Haustür<br />
Am Wochenende hoch hinaus<br />
Eintausendsiebenhun<strong>der</strong>t Kilometer<br />
muss man schon zurücklegen zu den<br />
spektakulärsten Sinterterrassen dieser<br />
Erde nahe <strong>der</strong> türkischen Kleinstadt Pamukkale.<br />
Das lässt sich an einem sonnigen<br />
Frühsommerwochenende und erst<br />
recht spontan kaum machen. Da liegt<br />
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das wildromantische Lillachtal in je<strong>der</strong><br />
Hinsicht näher. Und Sinterstufen gibt es<br />
dort auch. Nicht so spektakulär wie in<br />
Pamukkale, aber auf ihre Weise ähnlich<br />
einzigartig. Am schönsten ist das Naturkunstwerk<br />
Lillach im Frühling, wenn<br />
die volle Blüte noch aussteht – dann<br />
nämlich sieht man<br />
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Montag bis Freitag<br />
08.00 bis 12.15 Uhr<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Samstag<br />
08.00 bis 13.00 Uhr<br />
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geöffnet von<br />
März bis Oktober<br />
Freitag 11-22 Uhr,<br />
Samstag, Sonntag und<br />
Feiertage 10-22 Uhr<br />
Unser Bräustüberl ist das ganze Jahr über geöffnet.<br />
Wir freuen uns<br />
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Vom Lillachtal über Weißenohe<br />
zu den Fliegern von Lillinghof.<br />
Ein genussreicher Ausflug,<br />
bei dem es hoch her geht<br />
entlang des markiertenWan<strong>der</strong>wegs<br />
(Gelb-Strich)<br />
die kleinen und<br />
großen Wasserfälle,<br />
die Stufen<br />
und Terrassen aus<br />
Kalktuff und die<br />
Sammelbecken<br />
in ihrer ganzen<br />
Schönheit. Auf<br />
halber Höhe etwa<br />
zwischen Dorfhaus<br />
und <strong>der</strong> verwunschen<br />
aus dem<br />
Berg sprudelnden<br />
Quelle empfängt<br />
die Wan<strong>der</strong>er eine<br />
veritable Märchenwelt.<br />
Kann gut<br />
sein, dass sich an<br />
den Wasserkaskaden<br />
zwischen den<br />
bemoosten Stufen<br />
am großen Sinterbecken<br />
nachts<br />
Feen und Zwerge<br />
treffen. Sicher<br />
ist, dass sich in <strong>der</strong><br />
Schutzzone des Kalktuffbaches jede<br />
Menge seltener Tier und Pflanzenarten<br />
tummeln. Feuersalaman<strong>der</strong>, Wasseramsel<br />
und die zweigestreifte Quellenjungfer,<br />
eine Großlibelle. Dazu viele Schmetterlinge<br />
und Pflanzen wie das Moschus-<br />
o<strong>der</strong> Milzkraut.<br />
Barrique-Bier im Ort am<br />
weißen Bach<br />
Gestartet zur Tour durch die spektakuläre<br />
Natur wird beispielsweise in Wei-
ßenohe. Auch im „Ort am weißen Bach“<br />
spielt Kalk eine wichtige Rolle. Urban<br />
Winkler, <strong>der</strong> nicht<br />
nur wegen seines<br />
Öko- und Hanfbieres<br />
zur Brauer-Avantgarde<br />
in<br />
<strong>der</strong> Region zählt,<br />
freut sich beson<strong>der</strong>s<br />
über das Mineral<br />
im Brauwasser aus dem Brunnen seiner<br />
Klosterbrauerei. Es ist ideal für die<br />
typischen, zurückhaltend gehopften,<br />
dunkleren Biere des Hauses. Eine <strong>der</strong><br />
schönsten Ideen des Braumeisters ist<br />
ein Barrique-Klosterbier in <strong>der</strong> Steingutflasche.<br />
Zu dem Spezialtrunk hat<br />
ihn <strong>der</strong> Weinbau inspiriert, wo <strong>der</strong> Fass-<br />
Toast <strong>der</strong> 225l Fässer für charakteristische<br />
Aromen im Rebensaft sorgt. Beim<br />
Bier setzt dagegen das Kiefernharzpech<br />
im Fass den beson<strong>der</strong>en Akzent. Und es<br />
hätte sicher auch den Fratres des einstigen<br />
Benediktinerklosters geschmeckt,<br />
die hier mutmaßlich schon vor tausend<br />
Jahren Bier brauten.<br />
Auf einen Kaffee zu den<br />
Fliegern<br />
Kaffee und Kuchen nimmt man am<br />
Ende <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung von Weißenohe<br />
über Dorfhaus und die Lillachquelle<br />
bei den Fliegern in Lillinghof. In diesem<br />
Frühjahr werden die Mitglie<strong>der</strong> des<br />
Segelflug Club Lauf am Fuße des Towers<br />
eine Terrasse anlegen, auf <strong>der</strong> sich<br />
urgemütlich sitzen und genießen lässt.<br />
Ein herrliches Panorama <strong>mit</strong> hübschen<br />
Ortschaften, sanften Hügeln, Wald und<br />
Wiesen. Und natürlich die Könner an<br />
den Steuerknüp-<br />
peln ihrer Reise-<br />
und Schleppflugzeuge,<br />
ihrer<br />
Motorsegler, Ultraleichtflugzeuge<br />
und <strong>der</strong> lautlos<br />
am Himmel gleitenden<br />
Hochleistungssegler. Kunstflug?<br />
Mit den dafür konstruierten Segelflugzeugen<br />
kein Problem. „Der Looping ist<br />
dabei noch eine <strong>der</strong> leichtesten Übungen“,<br />
freut sich Fluglehrer Horst Zuber.<br />
Wer live dabei sein will, es gibt auch<br />
Doppelsitzer. Sicherheit wird großgeschrieben<br />
bei den Fliegern vom Segelclub.<br />
Seit 1929 gibt<br />
Der Looping –<br />
einer <strong>der</strong> leichtesten<br />
Übungen<br />
es den Verein, seit<br />
1958 hat man den<br />
Platz oberhalb von<br />
Lillinghof – und<br />
runtergekommen<br />
<strong>sind</strong> die Damen<br />
und Herren Piloten und ihre Gäste, etwa<br />
nach den herrlichen Rundflügen über<br />
die Höhen des Frankenjura o<strong>der</strong> über<br />
Nürnberg immer ganz sicher.<br />
Mit 16 schon König <strong>der</strong> Lüfte<br />
Kundige Lehrer<br />
wie <strong>der</strong> 1. Vorsitzende<br />
des Clubs<br />
Mathias Sperl<br />
o<strong>der</strong> Horst Zuber<br />
begeistern auch<br />
junge Menschen<br />
für das faszinierende<br />
Hobby Segelfliegen.<br />
Zuber<br />
selbst saß schon<br />
als 14-jähriger am<br />
Steuerknüppel.<br />
„Das ist heute das<br />
früheste Startalter,<br />
bei bestandener<br />
Ausbildung<br />
darf man schon<br />
<strong>mit</strong> 16 allein an<br />
den Steuerknüppel“,<br />
sagt er. „Die<br />
jungen Leute beherrschen<br />
neben<br />
<strong>der</strong> Praxis Aerodynamik,Navigation,<br />
Technik, Luftrecht<br />
und Meteorologie<br />
und <strong>sind</strong><br />
über alle Maßen<br />
verantwortungsbewusst.<br />
Alkohol<br />
Segelfliegen<br />
ist ein<br />
Gemeinschaftssport<br />
ist bei uns absolut tabu!“ Das Schöne:<br />
Segelfliegen ist kein elitärer Sport, <strong>mit</strong><br />
rund 50 Euro im Monat ist man dabei.<br />
Vielleicht ist ja deshalb ein Viertel <strong>der</strong><br />
rund 100 Vereins<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong> jünger als<br />
18 Jahre alt und wie die übrigen Flieger<br />
hochgradig aktiv. „Segelfliegen ist ein<br />
Gemeinschaftssport. Wir brauchen hier<br />
auf dem Platz jede Hand, um unsere<br />
Flugzeuge, die Werkstatt und die Infrastruktur<br />
für sicheres und begeisterndes<br />
Fliegen in Topkondition zu halten“,<br />
weiß Flieger Franz Steger.<br />
Nicht nur er kennt neben <strong>der</strong> Fliegerei<br />
mindestens noch zwei weitere Gründe,<br />
warum sich <strong>der</strong> Weg zu dem kleinen<br />
und feinen Flugplatz mehr als lohnt.<br />
„Romantiker“, lächelt<br />
Steger „ zieht<br />
es magisch zum Tower,<br />
wenn die Sonne<br />
rotglühend über<br />
<strong>der</strong> Alb untergeht“.<br />
Und echte Rockfans<br />
kommen jedes<br />
Jahr zu Rock im Hangar. Heuer am<br />
Pfingstwochenende.<br />
11<br />
us
12<br />
seit 1843<br />
Erholung vor <strong>der</strong> Haustür<br />
Ganz Schnaittach feiert<br />
Schnaittach feiert seine 1000-jährige Geschichte und<br />
ein Großteil <strong>der</strong> 130 Veranstaltungen im Fest kalen<strong>der</strong><br />
steht erst noch bevor. Praktisch alle, die in <strong>der</strong> Gemeinde<br />
etwas veranstalten können und etwas vorzuzeigen<br />
haben, <strong>sind</strong> beteiligt an einem Programm, das<br />
es so noch nicht gegeben hat.<br />
Herausragend ist das eigentliche Festwochenende<br />
vom 15. bis 17. Juli am<br />
Bürgerweiher.<br />
An den drei Tagen gibt es ein BMW<br />
700er Treffen, ein Mittelalterspektakel,<br />
einen Auftritt <strong>der</strong> Showband „Number<br />
Nine“ und den historischen Festzug,<br />
an dem viele Schnaittacher <strong>mit</strong>wirken<br />
und die wichtigsten Stationen<br />
<strong>der</strong> 1000-jährigen Ortsgeschichte darstellen.<br />
Einige Eckpfeiler im prallen<br />
Festprogramm:<br />
Tanz in den Mai <strong>mit</strong> <strong>der</strong> „Klaus Hörmann-Band“<br />
im „Tausendschön“ am<br />
30. April um 20 Uhr<br />
Vorstellung <strong>der</strong> Schnaittach-Chronik<br />
am 6. Mai um 19 Uhr im Sparkassensaal<br />
Markt Schnaittach<br />
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Kin<strong>der</strong> erstmals am 6. Mai um 15 Uhr<br />
(Treffpunkt Marktplatz)<br />
„Schnaittach und Nürnberger <strong>Land</strong>schaft<br />
unter Karl IV.“, Ausstellungseröffnung<br />
am 8. Mai um 14 Uhr im Heimatmuseum<br />
Museumstag im Jüdischen Museum<br />
und im Heimatmuseum am 15. Mai<br />
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am 28. Mai<br />
Blues-Frühschoppen <strong>der</strong> Musikinitiative<br />
Nürnberger <strong>Land</strong> am 2. Juni in <strong>der</strong><br />
<strong>Alle</strong>e<br />
Erste Kellerführung für Erwachsene am<br />
5. Juni um 14 Uhr (bereits voll, weitere<br />
Termine über den Museums- und Geschichtsverein)<br />
Ökumenisches Kirchenfest rund um<br />
das Haus Sankt Kunigund am 5. Juni ab<br />
14 Uhr<br />
Kunstausstellung im Rosengarten am<br />
11. und 12. Juni jeweils 11 bis 18 Uhr in<br />
<strong>der</strong> Museumsgasse<br />
Fest <strong>der</strong> Veste am 12. Juni um 10 Uhr<br />
auf dem Rothenberg<br />
Festung Rothenberg<br />
Fischerfest am Bürgerweiher am 25.<br />
und 26. Juni<br />
„1000 Jahre Schnaittach“, Ausstellungseröffnung<br />
im Rathaus am 1. Juli<br />
um 19.30 Uhr<br />
Festkommers am 2. Juli um 19 Uhr im<br />
„Tausendschön“<br />
Festgottesdienst <strong>mit</strong> Erzbischof Schick<br />
am 3. Juli um 10 Uhr in Sankt Kunigund
Jubiläum<br />
„1000 Jahre Musikgeschichte“ <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />
Chorgemeinschaft am 3. Juli um 19 Uhr<br />
Ökumenischer Gottesdienst am 24. Juli<br />
um 10 Uhr auf <strong>der</strong> Festung<br />
„Tag <strong>der</strong> Familie“ am 30. Juli am Spielplatz<br />
Bürgerweiher und Badstraße<br />
Wallfahrt zum Rothenberg <strong>der</strong> katholischen<br />
Gemeinde am 4. September ab<br />
17 Uhr<br />
Tag <strong>der</strong> Feuerwehren am 18. September<br />
in <strong>der</strong> <strong>Alle</strong>e am Freibadparkplatz<br />
„Nacht <strong>der</strong> 1000 Lichter“ am 3. Dezember<br />
um 19 Uhr in <strong>der</strong> Christuskirche<br />
Ökumenischer Festgottesdienst am<br />
31. Dezember um 17 Uhr in Sankt Kunigund<br />
Silvesterball am 31. Dezember um<br />
20 Uhr im „Tausendschön“<br />
Silvester-Open-Air-Party am 31. Dezember<br />
von 22 bis 1 Uhr am Marktplatz<br />
Bäckerei Café Lehmeier<br />
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Gerade im Jubiläumsjahr ist Schnaittach ein lohnendes<br />
Ziel für einen kleinen Erkundungsspaziergang.<br />
Wer von Neunkirchen und <strong>der</strong> Wolfshöhe<br />
her nach Schnaittach kommt,<br />
wird an <strong>der</strong> Südwestseite gleich <strong>mit</strong> einem<br />
großen Transparent auf das Ereignis<br />
hingewiesen: „1000 Jahre Schnaittach“<br />
steht da, ein selbstbewusster Hinweis<br />
auf ein er-<br />
eignisreichesFestjahr. Wer <strong>mit</strong> dem<br />
eigenen Fahrzeug<br />
anreist, parkt am<br />
besten gleich neben<br />
<strong>der</strong> ehemaligen<br />
Hopfensiegelhalle am Bürgerweiher,<br />
dem Gewässer zwischen Badstraße und<br />
Nürnberger Straße.<br />
Nach <strong>der</strong> Autofahrt können die Kin<strong>der</strong><br />
sich erst einmal am noch neuen und<br />
beliebten Spielplatz austoben. Er stellt<br />
eine Holzritterburg dar, passend zum<br />
Blick nach Osten auf den Rothenberg,<br />
den Schnaittacher Hausberg. Die Burg<br />
und spätere Festung dort oben, die erst<br />
1838 aufgelassen wurde, war von jeher<br />
untrennbar <strong>mit</strong> Schnaittach verbunden.<br />
Ein Besuch auf<br />
<strong>der</strong> Anlage empfiehlt<br />
sich, weil sie<br />
in Europa einzigartig<br />
ist als bastionäre<br />
Barockruine<br />
und zudem wegen<br />
<strong>der</strong> tollen Aussicht.<br />
Da das Gebiet<br />
auch hervorragend<br />
<strong>mit</strong> Wan-<br />
Das<br />
Jetzt auch online unter<br />
www.n-land.de/pzaktiv<br />
Festung Rothenberg –<br />
untrennbar <strong>mit</strong><br />
Schnaittach verbunden<br />
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24-Std.-Notdienst auch an Sonn- u. Feiertagen.<br />
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91220 Schnaittach · Hersbrucker Str. 2–4<br />
Telefon 09153/666<br />
<strong>der</strong>wegen erschlossen ist, benötigt man<br />
kein Navigationsgerät, um zum Beispiel<br />
am Pfingstsonntag das Burgfest zu besuchen.<br />
Vom Bürgerweiher aus führt <strong>der</strong> Weg<br />
vorbei an <strong>der</strong> Hop-<br />
fensiegelhalle die<br />
Badstraße entlang.<br />
Das 1950 erbaute<br />
Häuschen war lange<br />
Jahre <strong>der</strong> Anlieferungspunkt<br />
für<br />
die Hopfenbauern<br />
aus <strong>der</strong> ganzen Umgebung. In den<br />
Glanzzeiten waren dort lange Warteschlangen<br />
<strong>mit</strong> Traktoren und den hoch<br />
beladenen Anhängern zu beobachten.<br />
Der Duft des getrockneten Hopfens zog<br />
weit um den Weiher herum. Manche<br />
Bauern standen bereits um 5 Uhr in <strong>der</strong><br />
Frühe da, nur um als Erster abgefertigt<br />
zu werden. Das grüne Gold wurde<br />
aber im Laufe <strong>der</strong> Jahre immer weniger<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
13
angebaut und die Hopfensiegelung<br />
fand in Schnaittach<br />
zum Schluss in <strong>der</strong> Bayreuther<br />
Straße statt. Das letzte amtliche<br />
Siegel aus Schnaittach<br />
wurde im Jahr 2000 vergeben.<br />
Ein Stück die Badstraße entlang<br />
taucht bald links das<br />
Schnaittacher Freibad auf<br />
<strong>der</strong> Sandplatte auf, das <strong>der</strong>zeit<br />
noch Baustelle ist. Bis<br />
Juni soll es wie<strong>der</strong> eröffnen.<br />
Ursprünglich wurde es in <strong>der</strong><br />
Zeit des Nationalsozialismus,<br />
im Mai 1936, als Julius-Streicher-Kampfbahn<br />
eröffnet. Der<br />
große Badsaal, jetzt „Tausendschön“,<br />
könnte allerlei Geschichten<br />
rund um Schnaittach<br />
und seine Vereine erzählen.<br />
In Zeiten, als noch nicht<br />
je<strong>der</strong> Haushalt einen Fernsehapparat<br />
hatte, war hier noch<br />
mächtig was los. Heute gibt es<br />
dort ein festes Kabarett- und<br />
Unterhaltungsprogramm, aber<br />
BETZ<br />
14<br />
IMMOBILIEN<br />
HAUSVERWALTUNGEN<br />
Erholung vor <strong>der</strong> Haustür<br />
auch die Vereine haben noch<br />
ihre Bühne.<br />
Nun geht es nach links in<br />
<strong>der</strong> <strong>Alle</strong>e leicht bergauf, dort<br />
steht ein ausdrucksstarkes Ehrenmal.<br />
An diesem Kriegerdenkmal<br />
<strong>sind</strong> die Gefallenen<br />
<strong>der</strong> beiden großen Kriege dokumentiert.<br />
Alljährlich findet<br />
hier am Volkstrauertag<br />
eine Gedenkfeier statt. Die<br />
Kalvarienbergkirche befindet<br />
sich gegenüber am höchsten<br />
Punkt des Berges und ist im<br />
barocken Stil erbaut worden.<br />
Fertiggestellt wurde das schöne<br />
Kirchlein erst im Jahr 1759.<br />
Über den Kreuzweg geht es<br />
wie<strong>der</strong> bergab Richtung Orts<strong>mit</strong>te<br />
über die Erlanger Straße,<br />
wo bald links am Berg ein<br />
altehrwürdiges Gebäude zu<br />
sehen ist. 1892 wurde hier das<br />
Schnaittacher Krankenhaus<br />
gebaut, das später <strong>der</strong> Arzt Dr.<br />
Feurer übernahm. Weiter oben<br />
Hahnenweg 12<br />
Schnaittach<br />
Tel. 09153/98785<br />
Jüdischer Friedhof<br />
Marktplatz 21⁄2 Franken & Reisen<br />
R E I S E B Ü R O · S C H N A I T TA C H<br />
· 91220 Schnaittach · Telefon 09153/97440<br />
entstand ein neuerer Krankenhauskomplex.<br />
Er war ab<br />
1907 als Distriktkrankenhaus<br />
in Betrieb und wurde 1931<br />
erweitert.<br />
Nun<br />
steht das<br />
von den<br />
SchnaittacherBürgerngeschätzte<br />
und geliebte Krankenhaus<br />
seit einigen Jahren<br />
leer und wartet immer noch<br />
auf eine sinnvolle Nutzung.<br />
Der letzte Patient verließ das<br />
Schnaittacher Krankenhaus<br />
am 15. November 2003.<br />
Es lohnt sich, dem Krankenhausweg<br />
zu folgen, denn nahe<br />
dem Krankenhaus am Berg<br />
befinden sich in östlicher und<br />
nördlicher Richtung die drei<br />
jüdischen Friedhöfe. Die noch<br />
am besten erhaltene Ruhestätte<br />
wurde erst 1897 auch<br />
für Verstorbene <strong>der</strong> Gebiete<br />
um Forth sowie Hüttenbach<br />
und Ottensoos angelegt.<br />
Auch Juden aus Fürth wurden<br />
in Schnaittach beigesetzt.<br />
Schnaittach hat einen langen<br />
und starken Bezug zum<br />
Judentum, was die Bevölkerungszahl<br />
angeht, und 1537<br />
wurde <strong>der</strong> erste Friedhof erwähnt.<br />
Das ebenfalls am östlichen<br />
Krankenhausweg liegende<br />
Velhornschloss ist die nächste<br />
Station. Erbaut bis in das Jahr<br />
1727 durch Johann Leonhard<br />
Velhorn hat dieser Herrensitz<br />
einiges an Besitzern nachzuweisen.<br />
1925 wurde das<br />
Schloss von <strong>der</strong> Caritas übernommen,<br />
die es zu einem Fürsorgeheim<br />
und zu einer Kleinkin<strong>der</strong>schule<br />
ausbaute.<br />
Zwischen 1943 und 1945 waren<br />
in den Räumen ein Lazarett<br />
und ein Hilfskrankenhaus<br />
Bahnhofstraße 28<br />
91220 Schnaittach<br />
untergebracht. Heute ist das<br />
Schloss Teil des weitläufigen<br />
Caritas-Jugendhilfezentrums,<br />
dessen Gebäude im ehemaligenSchloss-<br />
Das Velhornschloss –<br />
Teil des Caritas-<br />
Jugendhilfezentrums<br />
garten<br />
liegen.<br />
Dazu<br />
gehört<br />
auch<br />
eine eigene<br />
Schule. Das Herrenhaus<br />
wurde in <strong>der</strong> zweiten Hälfte<br />
des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts mehrfach<br />
umfassend mo<strong>der</strong>nisiert<br />
und <strong>der</strong> Nutzung angepasst,<br />
sodass sich vermutlich kaum<br />
noch historischer Bestand innerhalb<br />
<strong>der</strong> Umfassungsmauern<br />
bewahrt hat. Auch die in<br />
den 1960-er Jahren noch inventarisierten,<br />
bauzeitlichen<br />
Stuckdecken fielen den Umbauten<br />
zum Opfer. Derzeit<br />
finden auf dem Gelände abermals<br />
größere Bauarbeiten zur<br />
Erweiterung des Jugendhilfezentrums<br />
statt.<br />
Am Fuß des östlichen Krankenhauswegs,<br />
auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden<br />
Seite <strong>der</strong> Bayreuther<br />
Straße, in Bachrichtung,<br />
steht das sehr schön<br />
Tel. 09153/970311<br />
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enovierte Gebäude <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Schnaittacher Mühle.<br />
Die Marktmühle wird erstmals<br />
im Jahr 1350 genannt. Der<br />
jetzige Besitzer hat <strong>mit</strong> viel<br />
Liebe im Detail renoviert.<br />
Über die Bayreuther Straße<br />
Richtung Süden führt <strong>der</strong><br />
Weg hinein in den Marktplatz,<br />
<strong>der</strong> erst 2010 neu gestaltet<br />
wurde. Einige Häuser atmen<br />
förmlich die alten Geschichten,<br />
die sie <strong>mit</strong>erlebt haben.<br />
Was kaum einer weiß: Lange<br />
vor dem Bau des jetzigen Rathauses,<br />
ursprünglich aus dem<br />
Jahr 1892, stand schon einmal<br />
ein Rathaus auf dem unteren<br />
Teil des Marktplatzes. Im Westen<br />
des erst 2010 neu gestal-<br />
Maurermeister seit 1984<br />
Velhornschloss<br />
teten Ortszentrums befindet<br />
sich <strong>der</strong> neue, deutlich erweiterte<br />
Rathausbau, <strong>mit</strong> Integration<br />
des älteren historischen<br />
Verwaltungsgebäudes. Er wurde<br />
1992 zusammen <strong>mit</strong> Tiefgarage,<br />
Bücherei und an<strong>der</strong>en<br />
Gewerbebereichen erstellt. Bis<br />
vor dem großen Neubau war<br />
auch die Feuerwehr <strong>mit</strong> eigenem<br />
Haus auf dem Areal untergebracht.<br />
Dorthin wurden<br />
aus Platzgründen auch für ei-<br />
� Sanierung<br />
� Umbau<br />
� Altbausanierung<br />
� Neubau<br />
nige Jahre Unterrichtseinheiten<br />
<strong>der</strong> Volksschule verlagert.<br />
Am unteren Teil des Marktplatzes<br />
ist die mächtige Kunigundenkirche<br />
gar nicht zu<br />
übersehen. Die größer werdende<br />
Zahl von Gläubigen im<br />
ersten Drittel des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
machte es unumgänglich,<br />
die Kirche entsprechend<br />
zu vergrößern. Vom<br />
Originalbau verblieben nur <strong>der</strong><br />
Kirchturm und <strong>der</strong> alte Chor,<br />
heute die Werktagskirche. Das<br />
Kirchenschiff wurde neu ausgerichtet<br />
und wesentlich größer<br />
gebaut.Um die Drehung<br />
zu realisieren, mussten die<br />
beiden alten Schulhäuser abgerissen<br />
werden. Der Umbau<br />
im Jahr 1933 kostete viel Geld<br />
und Kraft. Eine weitere Beson<strong>der</strong>heit<br />
des Baus war, dass<br />
sich auch evangelische Christen<br />
daran beteiligten.<br />
Von hier aus lohnt es sich,<br />
dem Wan<strong>der</strong>wegmarkierungszeichen<br />
des Frankenwegs<br />
zu folgen, <strong>der</strong> <strong>mit</strong>ten<br />
durch Schnaittach führt. Sein<br />
nächstes Ziel ist das Heimatmuseum,<br />
das in Union <strong>mit</strong><br />
dem Jüdischen Museum etwas<br />
versteckt in <strong>der</strong> Museumsgasse<br />
zu finden ist. Das<br />
Jüdische Museum in Franken<br />
hätte aber keinen besseren<br />
Platz finden können, handelt<br />
es sich doch um die alte<br />
Schnaittacher Synagoge. Viele<br />
Geschichten um die Geschäftigkeit<br />
<strong>der</strong> Juden, aber auch<br />
schreckliche Erlebnisse in <strong>der</strong><br />
NS-Zeit <strong>sind</strong> darin festgehalten.<br />
Besuche <strong>der</strong> beiden Ausstellungen<br />
<strong>sind</strong> lohnend.<br />
Von <strong>der</strong> Museumsgasse geht<br />
es hinab zur Bahnhofstraße<br />
nach dem Zeichen Rotpunkt<br />
(G.-Stammler-Wan<strong>der</strong>weg)<br />
wie<strong>der</strong> direkt zurück zum<br />
Ausgangspunkt am Bürgerweiher.<br />
Text und Fotos: Udo Schuster<br />
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15
16<br />
Erholung vor <strong>der</strong> Haustür<br />
Von Hartmannshof zur<br />
Burgruine Lichtenegg<br />
Das PZAktiv-Magazin stellt Ihnen in<br />
jedem Heft eine Kulturwan<strong>der</strong>ung vor.<br />
Diesmal: Kultour 06: Zur Burgruine<br />
Lichtenegg.<br />
Vom Bahnhof Hartmannshof geht es<br />
über den Högenbach geradeaus, bei<br />
<strong>der</strong> Ampel über die Amberger Straße<br />
(B 14) und <strong>mit</strong> dem Haunritzer Weg<br />
links herum aufwärts <strong>mit</strong> „Rotkreuz“<br />
und „Grünpunkt“. Oberhalb <strong>der</strong> „Knorrvon-Rosenroth-Schule“<br />
am Wald entlang<br />
abwärts, dann <strong>mit</strong> Ziffer „2“ (grün)<br />
links über die Brücke, an <strong>der</strong> Fallmühle<br />
vorbei zur Straße und <strong>mit</strong> dem Gehweg<br />
rechts bis kurz vor Heilbronntal.<br />
Wenige Meter vor dem Ortsschild steigen<br />
wir <strong>mit</strong> „Ziffer 2“ links aufwärts<br />
durch den Weißjurahang. In <strong>der</strong> Kehre<br />
stoßen wir auf den <strong>mit</strong> „rotem Löwen“<br />
markierten „Goldene-Straße-Weg“. Dem<br />
Zeichen folgen wir kurz geradeaus in<br />
den Hochwald oberhalb von Weigendorf.<br />
Kurz vor dem Waldende nehmen<br />
wir den nicht gekennzeichneten Pfad<br />
halbrechts aufwärts, an <strong>der</strong> Bank vorbei<br />
durch den Nie<strong>der</strong>wald. Dann streifen<br />
wir eine Wiese, bleiben links und folgen<br />
anschließend dem asphaltierten Weg<br />
aufwärts in die Fel<strong>der</strong> bis zum Wegweiser<br />
„Högen“. Dort gehen wir <strong>mit</strong> „Ziffer<br />
1“ links bald unter weit ausladenden<br />
Laubbäumen am Wald entlang, immer<br />
den Steilhang zur Linken, und nach<br />
30-minütiger Waldwan<strong>der</strong>ung geht<br />
es auf grasigem Weg aufwärts durch<br />
Sträucher und <strong>mit</strong> Blick auf die Burgruine<br />
Lichtenegg durch die Fel<strong>der</strong> nach<br />
Hellberg. Jetzt geht es durch den Weiler,<br />
auf <strong>der</strong> Straße an den Sportplätzen<br />
vorbei und abwärts, nach Högen. Vom<br />
Schloss aus gehen wir <strong>mit</strong> dem „roten<br />
Löwen“ rechts am Felsen hinter dem<br />
letzten Haus herum und auf einem Pfad<br />
an <strong>der</strong> Pferdekoppel <strong>der</strong> „Littel-River-<br />
Ranch“ vorbei zur Mühle.<br />
Dort kreuzen wir die Straße und gehen<br />
vor <strong>der</strong> Scheune rechts in die Talwiese<br />
und bald zwischen den Äckern aufwärts<br />
und rechts hoch in den Wald. Am<br />
nächsten Ackerende geht es neben einer<br />
Schlucht abwärts<br />
auf das Einzelhaus<br />
zu. An <strong>der</strong><br />
Pferdekoppel folgen<br />
wir links dem<br />
Waldrand im Tal,<br />
steigen kurz vor<br />
Haunritz wie<strong>der</strong><br />
links hoch und erreichen<br />
an einem<br />
Lama-/Alpaka-Gehege<br />
vorbei den<br />
Ort. Jetzt gehen<br />
wir, vor <strong>der</strong> alten<br />
Bogenbrücke, <strong>mit</strong><br />
„Grünpunkt“ links<br />
Wer die einzigartige <strong>Land</strong>schaft<br />
<strong>der</strong> Frankenalb so richtig kennen<br />
lernen will, sollte am besten in<br />
seine Wan<strong>der</strong>schuhe schlüpfen.<br />
Da<strong>mit</strong> sich die Ausflügler in<br />
dieser idyllischen Gegend nicht<br />
verlaufen, hat die Tourist-<br />
Information Frankenalb Faltblätter<br />
über einzelne Kulturwan<strong>der</strong>ungen<br />
herausgegeben.<br />
um die vom Verfall bedrohte alte Mühle<br />
und folgen dem Bachlauf.<br />
Durch zwei Torbögen des dreiflügeligen<br />
alten Schlosses, <strong>der</strong> späteren Brauerei<br />
„Jura-Gold“ (siehe Westseite) kommen<br />
wir an eine Kreuzung <strong>mit</strong> Wegetafel an<br />
<strong>der</strong> Straßenlaterne.<br />
Hier gehen wir <strong>mit</strong> „PP“ (= Paul-Pfinzing-Weg)<br />
und „Rotkreuz“ links den<br />
Fußweg hinauf zum Trafohaus und geradeaus<br />
auf den Wald zu. Am Wald gehen<br />
wir noch kurz links, verlassen das<br />
„rote Kreuz“ (Erzweg) und steigen <strong>mit</strong><br />
„PP“ rechts am Wald entlang hoch, <strong>mit</strong><br />
schönem Blick zurück auf den Felsen<br />
„Alter Fritz“.<br />
Die alte Mühle in Haunritz
Oben am Gartentor geht es kurz rechts<br />
und im Wald (nach dem Schuppen) links<br />
hinauf zur Wiese. Jetzt immer links dem<br />
Waldrand bis zum Hochwald folgen.<br />
Dann geht es auf dem Weg <strong>mit</strong> tiefen<br />
Furchen rechts und links um eine felsige<br />
Höhe und dann abwärts. Durch<br />
Jungfichten kommen wir zum Waldrand,<br />
wo „Blauring“ und „-punkt“ von<br />
Guntersrieth kommen. Jetzt <strong>mit</strong> allen<br />
Zeichen aufwärts am Anstand neben<br />
dem Baum auf dem Steinhaufen<br />
vorbei. Zunächst am Waldrand entlang,<br />
dann durch das Waldstück hindurch.<br />
Oben dem Acker nach links ausweichen<br />
und auf dem quer verlaufenden<br />
Feldweg rechts gehen. Wie<strong>der</strong> im<br />
Wald geht es <strong>mit</strong> allen Zeichen links<br />
hoch, um die Ackerspitze, an <strong>der</strong> oberen<br />
Wiese rechts aufwärts in den Wald<br />
und auf schönem Waldpfad bis Lichtenegg.<br />
Beim ersten Haus auf gepflastertem<br />
Weg kurz links, dann dem Fahrweg<br />
aufwärts zur Burgruine Lichtenegg folgen.<br />
Der Aufstieg wird <strong>mit</strong> einem einzigartigen<br />
Panoramablick belohnt. Neben<br />
den Erhebungen <strong>der</strong> Frankenalb<br />
und des Oberpfälzer Jura grüßen im Osten<br />
die Gipfel des Oberpfälzer Waldes,<br />
im Nordosten <strong>der</strong> Steinwald und hinter<br />
dem „Rauhen Kulm“ das Fichtelgebirge.<br />
Auf <strong>mit</strong> Gelän<strong>der</strong> gesichertem Steig<br />
geht es abwärts durch den Biergarten<br />
„Alter Schloss-Wirt“. Dann weiter abwärts<br />
und geradeaus zur Straße Tannlohe–Guntersrieth,<br />
<strong>der</strong> wir rechts 300<br />
Meter abwärts in Richtung Guntersrieth<br />
folgen. Am ersten Busch gehen wir <strong>mit</strong><br />
„Rot-“ und „Grünpunkt“ links ab und<br />
auf bequemen Waldweg zu einer Ackerflur,<br />
wo sich die Zeichen trennen. Jetzt<br />
<strong>mit</strong> „Rotpunkt“ hinaus in die Wiese und<br />
rechts im Wald aufwärts. Dem Aufstieg<br />
folgt gemütliches Wan<strong>der</strong>n durch<br />
<strong>mit</strong> moosigen Felsbrocken übersäten<br />
Hochwald. Bald kreuzen wir den <strong>mit</strong><br />
Wellness, Entspannen und Genießen im <strong>Land</strong>hotel Sternwirt<br />
„Gelbstrich“ mar-<br />
Die Mühle in Högen<br />
kierten Weg Hartmannshof–Fürnried<br />
und wenig später<br />
einen festen Waldfahrweg,<br />
<strong>der</strong> von<br />
Guntersrieth kommend<br />
nach Wüllersdorf<br />
führt. Danach<br />
geht es links<br />
abwärts und wie<strong>der</strong><br />
rechts. Später<br />
am Waldrand<br />
abwärts und links<br />
durch die Fel<strong>der</strong><br />
aufwärts zur Straße.<br />
Jetzt verlassen<br />
wir „Rotpunkt“<br />
und folgen dem Fahrweg diesseits <strong>der</strong><br />
Straße abwärts, rechts ein Feldkreuz<br />
in <strong>der</strong> Baumgruppe. Nach dem Marterl<br />
kreuzen wir die Straße Fürnried–Heldmannsberg,<br />
gehen auf dem Weg zum<br />
Fitness-Center Luber und zur Kirche in<br />
Heldmannsberg.<br />
Im Ort gehen wir <strong>mit</strong> „Gelbkreuz“ am<br />
Feuerwehrhaus rechts und am Gasthaus<br />
vorbei hinaus in die Fel<strong>der</strong>. Am<br />
Querweg dann <strong>mit</strong> „Rotring“ und „Gelbkreuz“<br />
links und am Wald rechts aufwärts.<br />
Der gut gezeichnete Weg bringt<br />
uns <strong>mit</strong> leichtem Auf- und Abstieg<br />
durch grasigen Nadelwald über den<br />
Schönberg nach Waizenfeld. Am Gasthaus<br />
gehen wir rechts, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Straße<br />
Hartmannshof–Fürnried kurz links,<br />
dann <strong>mit</strong> „Rotring“ und „Gelbkreuz“<br />
rechts und gleich links („Grünpunkt“<br />
geradeaus) durch die Kirschbäume allmählich<br />
zum Wald. Im Wald aufwärts,<br />
dann biegt „Gelbkreuz“ links ab nach<br />
Hartmannshof (Abkürzung), wir steigen<br />
noch kurz weiter und biegen dann<br />
links ab.<br />
Unterhalb einer Geländewelle geht es<br />
durch den Fichtenwald<br />
und dann<br />
rechts aufwärts<br />
• Geschäftsessen<br />
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Abwärts gehend macht <strong>der</strong> markierte<br />
Weg „Rotring“ eine Rechtskehre, hier<br />
gehen wir ohne Zeichen geradeaus auf<br />
die Wiese zu, streifen diese und erreichen<br />
bald den Waldrand vor den Guntersriether<br />
Fel<strong>der</strong>n.<br />
Hier folgen wir dem Feldweg ins Dorf<br />
und gehen im Ort abwärts am Feuerwehrhaus<br />
vorbei. An <strong>der</strong> tiefsten Stelle<br />
biegen wir <strong>mit</strong> „Blauring“ links ab<br />
(Schild Wasserschutzgebiet) und folgen<br />
dem nicht geteerten Fahrweg durch<br />
ein liebliches Seitental abwärts zu einer<br />
stark schüttenden Quelle im Högenbachtal,<br />
wo mehrere Zeichen von<br />
Haunritz kommen. Dann <strong>mit</strong> allen Zeichen<br />
geradeaus am Weiher und dem<br />
Hartmannshofer Wasserwerk vorbei zur<br />
Fallmühle und auf bekanntem Weg zum<br />
Bahnhof Hartmannshof.<br />
Info:<br />
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Waldluststraße 1, Lauf<br />
Tel. 09123/9006061<br />
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<strong>der</strong> Abschlagtechnik. Therapieeinrichtungen<br />
wie diese <strong>sind</strong> deutschlandweit<br />
sehr selten. Sie haben die<br />
Möglichkeit das ganze Jahr über, also<br />
gerade auch in <strong>der</strong> Winterpause und<br />
vor Saisonbeginn, von Pro�is betreut zu<br />
werden.<br />
Viele Überlastungsschäden und Schmerzen<br />
beim Golfschwung lassen sich von<br />
vornherein vermeiden o<strong>der</strong> durch eine<br />
physiotherapeutische Betreuung kurieren.<br />
Neben <strong>der</strong> golfspezi�ischen<br />
Schwunganalyse<br />
<strong>mit</strong>tels einer computergesteuerten,<br />
videounterstützten Druckmessplatte<br />
<strong>mit</strong> anschließendem individuellen Techniktraining,<br />
liegt die Aufmerksamkeit<br />
auf <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> Balance und<br />
dem Gleichgewichtstraining.<br />
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<strong>der</strong> Ausflugssaison hält <strong>der</strong><br />
Verkehrsverbund Großraum<br />
Nürnberg (VGN) wie<strong>der</strong> eine<br />
ganze Reihe neuer Ausflugstipps<br />
bereit. 22 Prospekte<br />
zu Wan<strong>der</strong>ungen, darunter<br />
drei spezielle Kin<strong>der</strong>wan<strong>der</strong>ungen,<br />
sowie fünf Tipps für<br />
Radtouren hat <strong>der</strong> VGN neu<br />
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des VGN in <strong>der</strong> Rothenburger<br />
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Weinwan<strong>der</strong>n, Berggipfel &<br />
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enthalten eine Karte <strong>mit</strong> dem<br />
Streckenverlauf, eine detaillierte<br />
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19
20<br />
Gesundheit und Wohlfühlen<br />
Homöopathie –<br />
die Heilkräfte <strong>der</strong> Natur<br />
Foto: © Dr. Leonara Schwarz/Pixelio<br />
Da<strong>mit</strong> knüpft sie an traditionelle Naturheilverfahren<br />
an, <strong>der</strong>en Grundsätze<br />
schon in vorchristlichen Kulturen bekannt<br />
waren und bereits vor Hippokrates<br />
(460 bis 370 v. Chr.), dem wohl berühmtesten<br />
Arzt des Altertums, angewandt<br />
wurden. Als eigentlicher Begrün<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Homöopathie gilt jedoch <strong>der</strong><br />
Meißener Arzt Dr. Samuel Hahnemann<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Wenn‘s um Homöopathie geht!<br />
(1755 bis 1843) (<strong>der</strong> übrigens 1799 an<br />
<strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen<br />
zum Dr. med. promovierte).<br />
Die Homöopathie greift bei <strong>der</strong> Verordnung<br />
eines homöopathischen Arznei<strong>mit</strong>tels<br />
auf die sogenannte Ähnlichkeitsregel,<br />
„similia similibus curentur“,<br />
zurück, das heißt auf die Erkenntnis,<br />
dass Ähnliches<br />
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����������������������������������<br />
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�������������������������<br />
������������������<br />
��������������<br />
durch<br />
Ähnliches<br />
geheilt<br />
werden<br />
kann. Im<br />
Gegensatz<br />
zur heute in<br />
<strong>der</strong> Schulmedizin<br />
vorherrschenden<br />
„Allopathie“, die<br />
Krankheiten <strong>mit</strong><br />
entgegengesetzt<br />
wirkenden Mitteln<br />
bekämpft, setzt die<br />
Homöopathie auf<br />
kleinste Mengen<br />
einer Arznei, die in<br />
größerer Dosierung<br />
beim Gesunden die<br />
entsprechenden<br />
Krankheitssymptome<br />
hervorruft.<br />
So wird die Küchenzwiebel<br />
etwa,<br />
die – wie je<strong>der</strong> aus<br />
eigener Erfahrung<br />
weiß – beim Schälen<br />
und Schneiden<br />
Die Homöopathie ist eine<br />
Heilmethode, die akute und<br />
chronische Krankheiten <strong>mit</strong> den<br />
Mitteln <strong>der</strong> Natur behandelt.<br />
bis zu einer „laufenden Nase“ und „tränenden<br />
Auge“ reizen kann, homöopathisch<br />
aufbereitet (allium cepa) zum lin<strong>der</strong>nden<br />
Heil<strong>mit</strong>tel gegen Schnupfen,<br />
Erkältungen o<strong>der</strong> allergische Katarrhe.<br />
Der Homöopath braucht eine ausgeprägte<br />
Beobachtungsgabe, um die<br />
Krankheit<br />
in ihrer ge-<br />
Heilung durch<br />
Ähnliches <strong>mit</strong><br />
Ähnlichem<br />
samtenSymptomatik<br />
zu erfassen<br />
und<br />
auszuwerten.<br />
Über<br />
die Diagnose<br />
<strong>der</strong> speziellen Krankheit hinaus<br />
geht es ihm um den kranken Menschen<br />
in seiner, Physis wie Psyche erfassenden,<br />
Gesamtheit, also um das Individuum<br />
in seiner Ganzheit aus Körper, Seele<br />
und Geist.<br />
Die lange Zeit und teilweise immer noch<br />
umstrittene Homöopathie wird inzwischen<br />
als mo<strong>der</strong>nes Teilgebiet <strong>der</strong> Medizin<br />
zunehmend gewürdigt und akzeptiert<br />
und wird <strong>mit</strong>tlerweile auch an medizinischen<br />
Fakultäten als Fach gelehrt.<br />
Als Naturheilkunde eignet sich die Homöopathie<br />
für kranke Menschen jeden<br />
Alters, auch für Säuglinge und Schwangere;<br />
denn sie heilt ja nicht nur die spezifische<br />
Krankheit, son<strong>der</strong>n verhilft dem<br />
kranken Menschen, körperliche Fehlfunktionen<br />
auszugleichen – und sein<br />
Gleichgewicht wie<strong>der</strong> zu finden.<br />
Elisabeth Werren
Immer mehr Verbraucher setzen auf die Behandlung<br />
<strong>mit</strong> natürlichen Heilmethoden. Homöopathie und<br />
Naturheilverfahren liegen voll im Trend. Je<strong>der</strong> fünfte<br />
Deutsche nutzt die sanften Alternativen zur Schul-<br />
medizin. Doch wo liegen die Stärken und Schwächen<br />
<strong>der</strong> Homöopathie? Und worauf muss <strong>der</strong> Patient achten?<br />
PZaktiv sprach <strong>mit</strong> Ulrich Horneber, Fachapotheker<br />
für Offizinpharmazie, Homöopathie und Naturheilverfahren<br />
und Inhaber <strong>der</strong> Markt-Apotheke in Lauf.<br />
Herr Horneber, wo<strong>mit</strong> behandeln Sie<br />
eigentlich Ihre eigenen Erkältungen<br />
und Beschwerden?<br />
Ich bin ein bekennen<strong>der</strong> Fan von Homöopathie<br />
und Naturheilverfahren, klar,<br />
dass ich bei mir selbst auch dazu greife.<br />
Im Frühling, wenn alles grünt und blüht,<br />
habe ich oft tränende Augen.<br />
Da hat sich Allium cepa, also die Küchenzwiebel,<br />
sehr bewährt. Und gegen<br />
beginnende Erkältungen hilft bei mir<br />
immer gut Ferrum phosphoricum.<br />
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Gesundheit & Genuss<br />
„Hier ist Freude, hier ist<br />
Lust, wie sie nie empfunden“,<br />
schrieb Eduard Mörike über<br />
Bad Mergentheim.<br />
Premiere feiern in diesem<br />
Jahr die Wohlfühl- und<br />
Genuss-Pauschalen: Ein<br />
„Geschmackvolles Wochenende“<br />
<strong>mit</strong> regionalem Spezialitätenmenü<br />
und Weinprobe.<br />
Eine Woche „Quellness und<br />
Wellfit“ <strong>mit</strong> Trinkkur und<br />
Fitness-Check. „Nahrungs<strong>mit</strong>telintoleranz“<br />
– ein umfassen-<br />
Heißt das, dass nicht jedes Mittel für<br />
jeden passt?<br />
Das kann man schon so sagen. Ein Mittel,<br />
das mir hilft, muss nicht meiner<br />
Mutter helfen. Aber auf das richtig gewählte<br />
Mittel spricht je<strong>der</strong> an.<br />
Aber wie finde ich als Patient denn<br />
das richtige Mittel?<br />
Da bedarf es natürlich einer guten Beratung<br />
und am besten einer ausführlichen<br />
Anamnese durch einen gut ausgebildeten<br />
Therapeuten. So schön es ist,<br />
dass das Wissen um die Homöopathie<br />
des Ernährungsseminar. Die<br />
„Bad Mergentheimer Aktivtage“<br />
verwöhnen <strong>mit</strong> Massage<br />
und ausgedehnten Radtouren.<br />
„Körper sucht Seele“ ist<br />
eine einwöchige Auszeit, die<br />
spirituelle und alternativmedizinische<br />
Aspekte verbindet.<br />
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NATURHEILPRAXIS<br />
Elisabeth<br />
Werren<br />
Heilpraktikerin<br />
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Tel. 0911/576347<br />
seit fast 200 Jahren immer weitergegeben<br />
wird – im Bereich <strong>der</strong> Selbstmedikation<br />
muss man auch hier vorsichtig<br />
sein.<br />
Was machen Sie denn, wenn Kunden<br />
zu Ihnen in die Apotheke kommen<br />
und, sagen wir für eine Erkältung,<br />
Globuli verlangen?<br />
Ich frage in <strong>der</strong> Regel immer nach, ob<br />
sie sich da<strong>mit</strong> bereits auskennen und<br />
wissen, in welcher Dosierung man die<br />
Potenzen einsetzt. Der Großteil ist bereits<br />
erfahren. Wenn ich mir auf Grund<br />
<strong>der</strong> geschil<strong>der</strong>ten Symptome bei <strong>der</strong><br />
Mittelwahl nicht sicher bin, gebe ich<br />
keine Einzel<strong>mit</strong>tel ab, son<strong>der</strong>n lieber<br />
Kombipräparate o<strong>der</strong> komplexe anthroposophische<br />
Mittel und diese in niedrigen<br />
Potenzen, also D6 o<strong>der</strong> D12. Das<br />
gilt beson<strong>der</strong>s, wenn es um Kin<strong>der</strong> und<br />
Säuglinge geht.<br />
Müssen diese denn an<strong>der</strong>s behandelt<br />
werden?<br />
Für Kin<strong>der</strong> und Säuglinge eignen sich<br />
Homöopathie und Naturheilverfahren<br />
natürlich bestens, weil sie schonend<br />
und sanft <strong>sind</strong>. Nichtsdestotrotz<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
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21
22<br />
Gesundheit und Wohlfühlen<br />
ist es wichtig, dass beispielsweise Fieber,<br />
wenn es länger andauert o<strong>der</strong> sehr hoch<br />
ist, ärztlich abgeklärt wird. Ansonsten<br />
<strong>sind</strong> Globuli o<strong>der</strong> Schüssler Salze natürlich<br />
gut geeignet für viele Kleinkindbeschwerden,<br />
von Koliken angefangen bis<br />
hin zum Zahnen. Auch als Begleitung zu<br />
einer Antibiotikatherapie <strong>sind</strong> sie sehr<br />
zu empfehlen.<br />
Wie nimmt man Globuli eigentlich<br />
richtig ein?<br />
Vor und nach <strong>der</strong> Einnahme sollte man<br />
eine Viertelstunde<br />
lang nichts essen und<br />
trinken, da<strong>mit</strong> die<br />
Globuli auf eine saubereMundschleimhaut<br />
treffen und über<br />
diese wirken können.<br />
Bei akuten Beschwerden<br />
muss ein Minimalabstand von einer<br />
Viertelstunde zwischen den einzelnen<br />
Gaben eingehalten werden.<br />
Kann man die Globuli denn auch<br />
überdosieren?<br />
Natürlich, wobei nicht die Anzahl <strong>der</strong><br />
Kügelchen entscheidend ist, son<strong>der</strong>n die<br />
Häufigkeit <strong>der</strong> Gabe. Wichtig ist auch,<br />
dass man die Einnahmeintervalle ver-<br />
längert, wenn sich die Symptome bessern<br />
und die Behandlung stoppt, sobald<br />
die Beschwerden weg <strong>sind</strong>. Ansonsten<br />
kann es sein, dass das Beschwerdebild<br />
vom Mittel selbst wie<strong>der</strong> ausgelöst wird.<br />
Kritiker bemängeln ja oft, dass vielen<br />
dieser Mittel <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> Wirksamkeit<br />
fehlt, es sich also um Placebos<br />
handelt.<br />
Das sehe ich nicht so und die Behandlungserfolge,<br />
die seit mehr als 200 Jahren<br />
da<strong>mit</strong> erzielt werden, sprechen ja<br />
auch für sich. Wie<br />
Das richtige Mittel<br />
und die richtige Einnahme<br />
<strong>sind</strong> wichtig<br />
in <strong>der</strong> Schulmedizin<br />
ist es aber auch<br />
in <strong>der</strong> Homöopathie<br />
wichtig, dass<br />
das richtige Mittel<br />
zum Einsatz<br />
kommt. Belladonna<br />
beispielsweise, weiß man, hilft gegen<br />
Fieber. Aber eben nicht gegen jedes Fieber,<br />
son<strong>der</strong>n nur gegen bestimmte Fieberarten.<br />
Welchen Anteil haben die homöopathischen<br />
Arzneien eigentlich am Angebot<br />
Ihrer Apotheke?<br />
Einen sehr großen. In <strong>der</strong> Beratung<br />
macht die Homöopathie zusammen <strong>mit</strong><br />
den Naturheilverfahren und <strong>der</strong> Phytotherapie<br />
<strong>mit</strong>tlerweile rund 70 Prozent<br />
aus. Die Nachfrage ist in den letzten<br />
Jahren stark gestiegen. Vor allem<br />
Mütter <strong>mit</strong> kleinen Kin<strong>der</strong>n und Senioren<br />
<strong>mit</strong> chronischen Beschwerden greifen<br />
darauf zurück. Aber auch für Tiere,<br />
etwa Hunde und Katzen, werden homöopathische<br />
Mittel nachgefragt, beispielsweise<br />
als Antistress<strong>mit</strong>tel, wenn<br />
<strong>der</strong> Hund das Autofahren nicht verträgt.<br />
Gibt es auch Trends?<br />
Ja, die gibt es. Vor allem Schüssler Salze<br />
<strong>sind</strong> seit einigen Jahren stark gefragt,<br />
aber auch zunehmend Produkte <strong>der</strong> sogenannten<br />
Spagyrik, einem ganzheitlichen<br />
Naturheilverfahren, das Anteile<br />
sowohl aus <strong>der</strong> Homöopathie als auch<br />
aus <strong>der</strong> Phytotherapie, also <strong>der</strong> Pflanzenheilkunde,<br />
<strong>der</strong> Biochemie und <strong>der</strong><br />
Aromatherapie, hat. Die Komplexe eignen<br />
sich für jegliche Art von Selbstmedikation.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e als Begleitung<br />
bei chronischen Erkrankungen, etwa<br />
Arthrose, erzielen die Patienten da<strong>mit</strong><br />
gute Erfolge.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Zahnpflege ist kein Luxus<br />
Aufstellen <strong>der</strong> Zähne für eine Prothese.<br />
Isabel Krieger<br />
Ein strahlendes Lächeln ist die beste Visitenkarte, heißt es.<br />
Doch trotz bester Pflege leiden die Zähne bei den meisten<br />
Menschen im Laufe des Lebens. Kaffee, Tee und Süßigkeiten,<br />
aber auch Zahnfehlstellungen setzen ihnen zu, Karies und<br />
Parodon tose <strong>sind</strong> häufig die Folgen.<br />
Glücklicherweise gibt es heute unzählige<br />
Methoden, <strong>mit</strong> denen das Gebiss<br />
langfristig wie<strong>der</strong> auf Vor<strong>der</strong>mann gebracht<br />
werden kann. PZ Aktiv hörte sich<br />
zu den aktuellen Trends um.<br />
Krone, Brücke, Implantat – fast je<strong>der</strong><br />
Mensch benötigt im Laufe seines Lebens<br />
Zahnersatz. Doch <strong>der</strong> berühmte<br />
Goldzahn, <strong>der</strong> im Mundwinkel glänzt,<br />
hat <strong>mit</strong>tlerweile fast ausgedient. Längst<br />
gibt es mo<strong>der</strong>nste Materialien, die genauso<br />
haltbar und belastbar wie Gold,<br />
ästhetisch aber um einiges schöner <strong>sind</strong>.<br />
Doch wer jemals bei einem Zahnarzt ein
Vergleich Vollkeramik Metallkeramik: Die Vollkeramikkrone<br />
links hat eine deutlich bessere Lichtdurchlässigkeit<br />
als die Krone rechts <strong>mit</strong> Metallgerüst darunter.<br />
Beratungsgespräch über Zahnersatz bekommen<br />
und über Kostenvoranschlägen<br />
gebrütet hat, weiß, wie schwierig<br />
die Entscheidung ist. Denn im Bereich<br />
des Zahnersatzes hat <strong>der</strong> Patient <strong>mit</strong>tlerweile<br />
die Qual <strong>der</strong> Wahl: Krone <strong>mit</strong><br />
Metall o<strong>der</strong> ohne? Kunststoff o<strong>der</strong> Keramik?<br />
Welche Möglichkeiten gibt es<br />
für <strong>Alle</strong>rgiker? <strong>Alle</strong>in bei Kronen gibt es<br />
mehr als ein Dutzend verschiedene Varianten<br />
in unterschiedlichen Preiskategorien.<br />
Werner Blank, Zahntechnikermeister<br />
aus Lauf und Inhaber und Firmengrün<strong>der</strong><br />
von Zahntech-<br />
nik Blank, rät deshalb<br />
Patienten, sich<br />
bereits im Vorfeld<br />
einer Behandlung zu<br />
informieren. Denn<br />
nicht nur die Zahnärzte,<br />
son<strong>der</strong>n auch<br />
die Labore arbeiten <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />
Herangehensweisen und verwenden<br />
bevorzugt bestimmte Materialien<br />
und Fertigungstechniken.<br />
Blank hat von Anfang an Wert auf biokompatible<br />
Werkstoffe gelegt und sich<br />
in den letzten Jahren auf die Versorgung<br />
von <strong>Alle</strong>rgiepatienten spezialisiert.<br />
Schon seit Jahren verwendet sein Labor<br />
thermoplastische Kunststoffe, die keine<br />
allergieauslösenden Stoffe wie Methymethacrylat<br />
o<strong>der</strong> Benzoylperoxid enthalten.<br />
In Kombination <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Hochleistungskeramik<br />
Zirkoniumdioxid kann<br />
in seinem Labor so<strong>mit</strong> nahezu je<strong>der</strong><br />
Zahnersatz metallfrei hergestellt werden.<br />
Das klassische Gießen von Kronen und<br />
Brücken tritt dagegen immer weiter in<br />
den Hintergrund. Kronen und Brücken<br />
werden am Computer konstruiert und<br />
<strong>mit</strong> CAD/CAM-Technik aus einem Rohling<br />
herausgefräst. Die Materialqualität<br />
ist durch die Beschaffenheit des Roh-<br />
Kronen – Vielzahl<br />
an Varianten und<br />
Preiskategorien<br />
lings viel höher als bei <strong>der</strong> herkömmlichen<br />
Gusstechnik. Auch <strong>der</strong> Einsatz von<br />
Lasertechnik ist längst Standard. „Da<strong>mit</strong><br />
wird auch bei Reparaturen kein Fremdmaterial<br />
mehr benötigt“, so Werner<br />
Blank. So vermeidet man weitestgehend<br />
potenziell allergieauslösende Stoffe in<br />
<strong>der</strong> Mundhöhle.<br />
Neben Kronen und Brücken <strong>sind</strong> die Anfragen<br />
nach Implantaten in den letzten<br />
Jahren erheblich gestiegen. „Die Kunden<br />
<strong>sind</strong> anspruchsvol-<br />
ler geworden, wollen<br />
einen hochwertigen<br />
und ästhetischen<br />
Zahnersatz“,<br />
so Blank. Dank 3D-<br />
Implantatnavigation am Computer kann<br />
<strong>der</strong> Zahnarzt die Patienten bereits vor<br />
<strong>der</strong> Behandlung über die Ästhetik, die<br />
Kosten und den Aufwand des Eingriffs<br />
informieren. Nach Absprache kommen<br />
die Patienten auch direkt ins Labor am<br />
Oskar-Sembach-Ring in Lauf, um zum<br />
Beispiel die Farbe einer Krone anzupassen.<br />
Doch auch in Sachen Zahnkosmetik hat<br />
sich in den vergangenen Jahren einiges<br />
getan. Veneers, also Verblendschalen<br />
für die Zähne, <strong>sind</strong><br />
zunehmend gefragt.<br />
Mit ihnen können<br />
Zahnlücken, leichte<br />
Zahnfehlstellungen<br />
o<strong>der</strong> unbefriedigende<br />
Zahnfarben und Verfärbungen<br />
korrigiert<br />
werden. Auch individuell geschichtete,<br />
weiße Kunststofffüllungen, vor allem<br />
im Bereich <strong>der</strong> Schneidezähne, ermöglichen<br />
oft erstaunliche Ergebnisse, von<br />
denen Patienten regelmäßig begeistert<br />
<strong>sind</strong>. Bleaching,<br />
Schmucksteine<br />
und vieles mehr<br />
gehören inzwischen<br />
ebenso<br />
zum Standardrepertoire<br />
eines jeden<br />
Zahnarztes<br />
wie Moritz Behr,<br />
Zahnmediziner<br />
aus Schnaittach,<br />
erläutert: „Natürlich<br />
ist es die erstrangige<br />
Aufgabe<br />
eines Zahnarztes,<br />
das Funktionssystem<br />
Mundhöhle,<br />
also die Gesamtheit<br />
von Zähnen,<br />
Knochen, Zahn-<br />
Zahnheilkunde wird<br />
immer präsenter<br />
Moritz Behr<br />
Nürnberger Straße 14<br />
91220 Schnaittach<br />
Telefon 09153-925 025<br />
www.zahnarztpraxisbehr.de<br />
fleisch und Schleimhaut gesund zu erhalten<br />
und Krankheiten zu kurieren.<br />
Doch Themen wie ästhetische o<strong>der</strong> auch<br />
kosmetische Zahnheilkunde werden im<br />
Praxisalltag immer präsenter.“<br />
Wichtig ist dem Zahnmediziner dabei,<br />
dass die Patienten gut aufgeklärt <strong>sind</strong><br />
und über Risiken und Nebenwirkungen<br />
Bescheid wissen. So manches Vorurteil<br />
– etwa dass Bleaching schädlich sei –<br />
kann Behr im Gespräch <strong>mit</strong> den Patienten<br />
ausräumen, aber<br />
er weist auch darauf<br />
hin, dass die Methode<br />
für weißere Zähne<br />
nicht für jeden geeignet<br />
ist: „Wenn ein<br />
Patient viele Kronen, Brücken und Füllungen<br />
hat, so muss er wissen, dass diese<br />
sich durch das Bleaching nicht <strong>mit</strong><br />
aufhellen und er dadurch möglicherweise<br />
verschiedene Farbnuancen im<br />
Mund erhält.“<br />
Großen Wert legt Zahnarzt Behr auf die<br />
Mundhygiene und die hat <strong>mit</strong> Schönheit<br />
erst einmal gar nichts zu tun: „Eine professionelle<br />
Zahnreinigung dient <strong>der</strong> Erhaltung<br />
des Gebisses, sie ist sozusagen<br />
<strong>der</strong> Großputz, den man ein- o<strong>der</strong> zweimal<br />
im Jahr bei sich durchführen sollte.“<br />
Denn selbst bei guter Mundhygiene<br />
komme die Bürste einfach nicht überall<br />
hin. Dass die Reinigung aufgrund<br />
<strong>der</strong> finanziellen Situation <strong>der</strong> Krankenkassen<br />
aus eigener Tasche gezahlt werden<br />
muss, bedauert <strong>der</strong> Mediziner zwar,<br />
hält sie aber trotzdem für erfor<strong>der</strong>lich:<br />
„Beim Auto lässt man ja auch regelmäßig<br />
einen Kundendienst durchführen.“<br />
ZAHNARZTPRAXIS<br />
Moritz Behr<br />
Kariesprophylaxe<br />
Digitales Röntgen<br />
Ästhetische Zahnheilkunde<br />
Professionelle Zahnreinigung<br />
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Isabel Krieger<br />
Mo., Di., Mi. Mitgliedschaften Mitgliedschaften in den Deutschen in den Gesellschaften Deutschen für<br />
Mo. 8.30-13.00 8.30–13.00 + 14.30-18.30 Uhr<br />
� Uhr Zahn-, Mund- Gesellschaften u. Kieferheilkunde für • Zahn-, e.V. (DGZMK) Mund- u.<br />
Di. 8.30-13.00 14.30–18.30 + 14.30-18.30 Uhr Uhr Kieferheilkunde e.V. (DGZMK)<br />
Do. Mi. 8.30-13.00 14.30–20.00 + 14.30-18.30 Uhr � Parodontologie e.V. (DGP)<br />
Uhr • Parodontologie e.V. (DGP) • Kin<strong>der</strong>-<br />
Fr. Do. 8.30-13.00 8.30–13.00 + 14.30-20.00 Uhr � Uhr Kin<strong>der</strong>zahnheilkunde<br />
zahnheilkunde<br />
e.V.<br />
e.V.<br />
(DGK)<br />
(DGK) • Zahnerhal-<br />
Fr. 8.30-13.00 14.30–18.30 + 14.30-18.30 Uhr � Uhr Zahnerhaltung tung e.V. (DGZ) • Zahnärztl. Prothetik<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
� Zahnärztl. u. Prothetik Werkstoffkunde u. Werkstoffkunde e.V. (DGPro.) e.V. (DGPro.)<br />
23
24<br />
Gesundheit und Wohlfühlen<br />
„Das Kreuz <strong>mit</strong> dem Kreuz“<br />
– Rückenschmerzen weiter auf dem Vormarsch –<br />
Haben Sie Rückenschmerzen? Wenn<br />
ja, gehören Sie zu den 80 Prozent <strong>der</strong><br />
deutschen Bevölkerung, die mindestens<br />
einmal in ihrem Leben von Rückenschmerzen<br />
geplagt wurden.<br />
Rücken- und Kreuzschmerzen <strong>sind</strong><br />
<strong>mit</strong>tlerweile die Zivilisationskrankheit<br />
Nummer eins, <strong>mit</strong> daraus resultierenden<br />
enormen medizinischen,<br />
sozialen und<br />
ökonomischen Auswirkungen.<br />
Der chronische Kreuzschmerz<br />
entwickelt sich<br />
zu einer Art Epidemie <strong>der</strong> Leistungsgesellschaft.<br />
Bei 50 Prozent aller Menschen,<br />
die vorzeitig aus dem Arbeitsprozess<br />
ausscheiden, ist <strong>der</strong> Grund eine<br />
erhebliche Einschränkung <strong>der</strong> Belastungs-<br />
und Bewegungsfähigkeit <strong>der</strong><br />
Wirbelsäule. Diesen Beschwerden kann<br />
man, unabhängig von den Ursachen,<br />
meist vorbeugen. Sind jedoch Abnutzungserscheinungen<br />
bereits aufgetreten,<br />
kann sie auch <strong>der</strong> beste Arzt nicht<br />
mehr rückgängig machen. Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> alt<br />
genug ist, unterliegt bereits einem gewissen<br />
Verschleiß seiner Wirbelsäule.<br />
Dennoch: Verschleiß macht nicht unbedingt<br />
Schmerzen. Doch weiß kaum<br />
jemand genau etwas gegen Rückenschmerzen<br />
zu tun, welche Übungen Rückenbeschwerden<br />
lin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> sogar<br />
vorbeugen und welche Symptome zu<br />
beachten <strong>sind</strong>.<br />
Allgemein kann man sagen, dass Unterbelastung<br />
o<strong>der</strong> Überbelastung <strong>der</strong><br />
Wirbelsäule, zu wenig Bewegung o<strong>der</strong><br />
Physio<br />
Zentrum<br />
stressbedingte Verspannungen Ursache<br />
für Rückenschmerzen <strong>sind</strong>. Doch muss<br />
man <strong>mit</strong> Verallgemeinerungen vorsichtig<br />
sein, denn so individuell wie je<strong>der</strong><br />
Mensch, <strong>sind</strong> auch die Gründe für seine<br />
Rückenschmerzen.<br />
Doch was kann je<strong>der</strong> Einzelne gegen<br />
seine Rückenschmerzen tun? Zunächst<br />
gilt es zu reflektieren:<br />
In wel-<br />
Kreuzschmerz – eine<br />
Art Epidemie<br />
chenSituationen habe ich Rückenschmerzen?<br />
An welcher Stelle<br />
habe ich Rückenschmerzen?<br />
Strahlt <strong>der</strong> Schmerz<br />
ins Bein, kommen die Schmerzen vom<br />
Ischiasnerv, dann Vorsicht vor einem<br />
Bandscheibenvorfall. Sind die Schmerzen<br />
spontan aufgetreten, ist es ein Hexenschuss.<br />
Sind diese Fragen geklärt,<br />
geht es zur wichtigsten Frage: Aus welchem<br />
Grund habe ich diese Rückenschmerzen.<br />
Rückenschule<br />
Das Verständnis, wie es zum Wirbelsäulenschaden<br />
kommt, setzt einfache<br />
Kenntnisse des Aufbaus, <strong>der</strong> Funktion<br />
und <strong>der</strong> Fehlfunktion dieser beweglichen<br />
Säule voraus. Entsprechend dem<br />
gewonnenen Wissen werde ein je<strong>der</strong><br />
sein eigener Bildhauer. Die Rückenschule<br />
soll unser geistiges Stützkorsett werden,<br />
günstige und ungünstige Verhaltensweisen<br />
werden dabei gegenübergestellt.<br />
Die Rückenschule hat das Ziel, dem Rückengefährdeten<br />
die Gefahren auf-<br />
Medizinisches Training<br />
Funktionstraining, Wirbelsäulengymnastik,<br />
Rückenschule und Kardiotraining<br />
im<br />
Physiozentrum Lauf<br />
Hämmernplatz 4<br />
0 91 23 - 96 34 00<br />
zudecken, die seinem<br />
Rücken durch<br />
Überstrapazieren<br />
o<strong>der</strong> auch durch<br />
Schonen drohen.<br />
Wir müssen Verhaltensweisenlernen,<br />
durch die je<strong>der</strong><br />
sich die Unversehrtheit<br />
seiner<br />
Wirbelsäule in allenLebenssituationen<br />
bewahren<br />
kann.<br />
Die Rückenschule ist ein Verhaltenstraining,<br />
das neben Einstellungs- und Verhaltensän<strong>der</strong>ungen<br />
auch ein verbessertes<br />
Körperbewusstsein anstrebt. Sie zielt<br />
darauf ab, den Menschen zu einem eigenverantwortlichen<br />
gesundheits- und<br />
umweltbewussten Handeln hinzuführen<br />
und ihn da<strong>mit</strong> zu befähigen, sein Wohlbefinden<br />
und seine Gesundheit zu verbessern.<br />
Rückentrainingskurs<br />
Beim Rückentrainingskurs stehen zielgerichtete<br />
und geplante Maßnahmen<br />
zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
im Vor<strong>der</strong>grund. Empfehlenswert<br />
ist hier auch die praktische<br />
Einführung in rückenfreundliche Sportarten<br />
o<strong>der</strong> das gezielte Training <strong>mit</strong><br />
Groß- und/o<strong>der</strong> Kleingeräten.<br />
Betriebliche Angebote<br />
Bei betrieblichen Angeboten für spezielle<br />
Berufsgruppen werden verstärkt<br />
berufsspezifische Gegebenheiten be-
ücksichtigt. Sie haben als<br />
Ziel den direkten Transfer <strong>der</strong><br />
Inhalte an den Arbeitsplatz.<br />
Entspannungsmaßnahmen<br />
Entspannung ist eine Möglichkeit,<br />
den Teufelskreis<br />
von Stress, Muskelverspannung,<br />
Befindensstörung und<br />
Schmerz zu unterbrechen.<br />
Entspannung kann helfen,<br />
chronische Schmerzzustände<br />
zu lin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zu beseitigen.<br />
Entspannung führt<br />
durch eine Erhöhung <strong>der</strong><br />
Schmerztoleranz zu einer<br />
Reduzierung des Schmerzerlebens<br />
und zur Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Fähigkeit, trotz Schmerzen<br />
leistungs- und genussfähig<br />
zu bleiben.<br />
Gymnastik<br />
Gymnastikgruppen versuchen<br />
in unterschiedlichster<br />
Weise, die Teilnehmer zu bewegen,<br />
beinhalten stets aber<br />
auch Bewegungselemente,<br />
die nicht für jeden geeignet<br />
<strong>sind</strong>. Demjenigen, <strong>der</strong> bereits<br />
Foto: Fotolia<br />
Schmerzen hat, ist eine Einzelgymnastik<br />
anzuraten.<br />
Bodybuilding<br />
Wenn wir in unserer Rückenschule<br />
auffor<strong>der</strong>n: Ein je<strong>der</strong><br />
sei sein eigener Bildhauer, so<br />
ist das keineswegs identisch<br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung, Bodybuilding<br />
zu treiben. Muskelmasse<br />
sagt nichts über die<br />
Qualität <strong>der</strong> Muskulatur aus.<br />
Zu viel Muskelmasse verformt<br />
die Knochen und Gelenke. Bis<br />
zu einem gewissen Grad ist<br />
gut angeleitetes Bodybuilding<br />
sicher für den Rumpf und für<br />
die Gelenke stabilisierend, das<br />
Körperbewusstsein wird durch<br />
diesen Sport geweckt.<br />
Methoden<br />
So wie es viele Wege nach<br />
Rom gibt, so gibt s auch viele<br />
Methoden, Verhaltensweisen<br />
zu än<strong>der</strong>n, Muskeln zu kräftigen<br />
o<strong>der</strong> beides zur eigenen<br />
Gesun<strong>der</strong>haltung zu nutzen.<br />
So lehrt die Feldenkrais-Methode<br />
die Entdeckung des eigenen<br />
Körpers.<br />
Wo steht mein Kopf? Diese<br />
Frage ist die Basis <strong>der</strong> Alexan<strong>der</strong>-Technik.<br />
Für viele Menschen ist es<br />
nicht mehr möglich, sich zu<br />
entspannen und die Muskeln<br />
zu lockern. Hier helfen die Jacobsen-Methode,<br />
das autogene<br />
Training und das Hatha-<br />
Yoga.<br />
Die funktionelle Bewegungslehre<br />
nach Klein-Vogelbach<br />
sowie die Balancetherapie<br />
nach Nowotny verhelfen dem<br />
aus dem Lot Geratenen durch<br />
Balanceübungen wie<strong>der</strong> ins<br />
Lot zu kommen.<br />
Um das Lot dreht sich auch<br />
bei <strong>der</strong> Rolfing-Methode alles.<br />
Aus Asien wird mehr und<br />
mehr das T’ai Chi Ch’uan<br />
übernommen.<br />
Literaurempfehlung<br />
Die große Rückenschule,<br />
Reinhardt B.,<br />
ISBN 3-929587-53-x<br />
Die Rückenschule, Kempf H.D.,<br />
ISBN 3-499-19793-6<br />
Rehasport – stärkt Ihnen<br />
nicht nur den Rücken<br />
Rehabilitationssport ist neben den drei Säulen <strong>der</strong> Primärprävention<br />
(Rückenfit, Entspannung, Ernährung) die<br />
zweite Möglichkeit für gesetzlich Versicherte, die gesundheitliche<br />
Eigenverantwortung zu stärken und sie zu einem<br />
langfristigen eigenständigen Bewegungstraining zu motivieren.<br />
Rehabilitationssport ist seit dem 1. Juli 2001 gesetzlich<br />
geregelt (§ 44 Sozialgesetzbuch 10) und seit dem<br />
1. Januar 2011 nochmals neu definiert. Es steht eigentlich<br />
jedem gesetzlich Versicherten zu, wenn er eine medizinische<br />
Behandlung erhalten hat, krankheitsbedingte Einschränkungen<br />
drohen o<strong>der</strong> eine Behin<strong>der</strong>ung droht o<strong>der</strong><br />
vorliegt (Infos: www.dbs-nc.de o<strong>der</strong> www.dbs-akademie.<br />
de).<br />
Um ein Rehasportrezept (Nr. 56) zu bekommen, kann man<br />
eigentlich zu jedem zugelassenen Arzt seines Vertrauens<br />
gehen und sich nach einer Diagnose des Arztes Rehasport<br />
verordnen lassen (ist außerhalb <strong>der</strong> Budgetierung). Danach<br />
kann es die GKV nach Prüfung genehmigen.<br />
Rehasport wird als Bewegungsangebot <strong>mit</strong> Kleingeräten<br />
in Gruppen angeboten und es ist psychosozial und ganzheitlich<br />
ausgerichtet. Das gemeinsame Üben in festen<br />
Gruppen ist Voraussetzung, um gruppendynamische Effekte<br />
zu för<strong>der</strong>n.<br />
Rehasport soll Körper, Geist und Seele schulen, nicht nur<br />
bei körperlichen Einschränkungen. Außerdem soll es den<br />
Teilnehmern Spaß und Freude an körperlicher Betätigung<br />
ver<strong>mit</strong>teln. Dobler/Alex<br />
Praxis für<br />
� Physiotherapie<br />
� Naturheilverfahren<br />
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Entspannt durchs Leben<br />
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➽ Autogenes Training<br />
➽ Klangschalenmassagen<br />
➽ Tanz & Entspannung<br />
➽ Systemische Einzel-/Paar-/<br />
Familienberatung<br />
➽ Seminare/Ausbildungen im<br />
Entspannungsbereich und <strong>mit</strong><br />
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– Neurologische Erkrankungen<br />
– Diabetes<br />
– Übergewicht (Adipositas)<br />
– Osteoporose<br />
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25
26<br />
Gesundheit und Wohlfühlen<br />
Spenden retten Leben<br />
Foto: © Reiner Sturm/Pixelio<br />
Doch was passiert eigentlich beim Blutund<br />
Plasmaspenden? Wie sicher <strong>sind</strong><br />
die Verfahren? Und wie ist die Situation<br />
im Nürnberger <strong>Land</strong>? PZ Aktiv hörte<br />
sich um.<br />
Vor kurzem erst wurden in Röthenbach<br />
wie<strong>der</strong> verdiente Blutspen<strong>der</strong> für<br />
ihr Engagement geehrt. Die 24 Männer<br />
und Frauen aus dem Nürnberger <strong>Land</strong>,<br />
die gemeinsam <strong>mit</strong> 100 weiteren Spen<strong>der</strong>n<br />
aus Mittelfranken eine Auszeichnung<br />
erhielten, <strong>sind</strong> für den Blutspendedienst<br />
des Bayerischen Roten Kreu-<br />
Hersbruck:<br />
(im Rotkreuzhaus)<br />
Ostbahnstr. 42<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr.: 9:30 - 17:00 Uhr,<br />
zes quasi das Rückgrad <strong>der</strong> Versorgung.<br />
Denn ohne die treuen Spen<strong>der</strong>, die regelmäßig<br />
zu den Terminen <strong>der</strong> mobilen<br />
Blutspendedienste von BRK, Malteser,<br />
Johanniter und Co. ge-<br />
hen, ließe sich die bayernweite<br />
Versorgung<br />
<strong>mit</strong> Blutkonserven<br />
schon lange nicht mehr<br />
aufrechterhalten. 7500<br />
Menschen waren es im<br />
vergangenen Jahr im<br />
Nürnberger <strong>Land</strong>, die ihr Blut allein dem<br />
BRK zur Verfügung stellten. „Doch wir<br />
dürfen uns darauf<br />
nicht ausruhen,<br />
denn die demografischeEntwicklung<br />
nimmt ihren<br />
Lauf:<br />
(Fliesen-Kittler)<br />
Röthenbacher Str. 53<br />
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Blut- und Plasmaspenden retten Leben.<br />
Täglich werden allein in Bayern mehr als 2400<br />
Vollblutkonserven benötigt. Und für die medizinische<br />
Forschung ist Plasma seit Jahrzehnten<br />
ein wichtiger Stoff, <strong>der</strong> die Entwicklung<br />
vieler Medikamente erst möglich macht.<br />
Gang“, so Edmund<br />
Chmeliczek, Gebietsreferent<br />
des<br />
Blutspendedienstes<br />
des BRK und<br />
zuständig für den<br />
<strong>Land</strong>kreis.<br />
Denn noch immer<br />
lassen sich we<strong>der</strong><br />
Blut noch Plasma<br />
künstlich herstellen.<br />
Und ihr Verbrauch<br />
wird in<br />
den kommenden<br />
Jahren steigen:<br />
„Beim Blutspenden<br />
denken die<br />
Menschen zumeist<br />
an Schwerverletzte<br />
durch Autounfälle.<br />
Doch schon<br />
heute werden rund 20 Prozent <strong>der</strong><br />
Blutkonserven in <strong>der</strong> Krebstherapie gebraucht.<br />
Und diese wird in den nächsten<br />
Jahren immer häufiger werden“, so<br />
Chmeliczek. Gleiches gilt für Plasma,<br />
das in vielen Medikamenten Verwendung<br />
findet. Aber auch die Krankenhäuser<br />
benötigen<br />
20 Prozent <strong>der</strong> Blutkonserven<br />
fließen in<br />
die Krebstherapie<br />
den Stoff, und<br />
zwar für die Behandlung<br />
von Erkrankungen<br />
wie<br />
etwa <strong>der</strong> Gerinnungsstörung,<br />
unter <strong>der</strong> einige<br />
tausend Menschen bundesweit leiden.<br />
Drei bis viermal im Jahr können Menschen<br />
Blut spenden. Dabei werden ihnen<br />
rund 500 ml Blut entnommen. Die<br />
Fachleute sprechen von einer Vollblutspende,<br />
da das Blut in seiner Gesamtheit<br />
abgenommen wird. Die Konserven<br />
des Bayerischen Roten Kreuzes gehen<br />
nach <strong>der</strong> Spende direkt in das bayernweite<br />
Logistikzentrum in Wiesentheid<br />
bei Schweinfurt und werden dort aufbereitet.<br />
Parallel dazu werden Proben<br />
in ein Labor nach München geschickt<br />
und dort auf eventuelle schwerwiegende<br />
Krankheiten wie HIV o<strong>der</strong> Hepatitis<br />
untersucht: Erst wenn das Labor grünes<br />
Licht gibt, darf das Blut an die Krankenhäuser<br />
ausgeliefert werden. „Das alles<br />
muss ziemlich schnell gehen, denn die<br />
Konserven <strong>sind</strong> nur 42 Tage lang haltbar“,<br />
erläutert Edmund Chmeliczek.<br />
Ganz an<strong>der</strong>s die Plasmaspenden. Sie<br />
können eingefroren werden und halten<br />
sich bei -40C° bis zu drei Jahre lang.<br />
Bei <strong>der</strong> Plasmaspende wird den Spen<strong>der</strong>n<br />
ebenfalls rund ein halber Liter Blut<br />
entnommen, doch nur das Plasma wird<br />
verwendet. Es ist <strong>der</strong> Trägerstoff <strong>der</strong> ro-
ten und weißen Blutkörperchen. Nach<br />
dem Herauslösen aus dem Blut hat es<br />
eine gelbliche Farbe und ist flüssig. Die<br />
übrigen Bestandteile fließen in den<br />
Körper zurück. Da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Flüssigkeitsverlust<br />
ausgeglichen wird, wird die Substanz<br />
vorher <strong>mit</strong> einer Kochsalzlösung<br />
angereichert.<br />
Nicht je<strong>der</strong> Blutspen<strong>der</strong><br />
ist auch als<br />
Plasmaspen<strong>der</strong> geeignet.<br />
Zusätzliche<br />
medizinische Untersuchungenvorab<br />
<strong>sind</strong> deshalb notwendig. Das ist auch<br />
<strong>der</strong> Grund, warum es weniger Plasma-<br />
als Blutspenden gibt. Ist ein Blutspen<strong>der</strong><br />
auch als Plasmaspen<strong>der</strong> geeignet,<br />
so <strong>sind</strong> wöchentliche Spenden möglich,<br />
allerdings müssen dazwischen regelmäßig<br />
Gesundheitschecks durchgeführt<br />
werden.<br />
Das Plasmaspenden bedeutet für den<br />
Spen<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Regel einen höheren<br />
Aufwand. Denn an<strong>der</strong>s als das Blutspenden,<br />
das die Hilfsorganisationen<br />
<strong>mit</strong> ihren mobilen Diensten meist vor<br />
Ort anbieten, ist Plasmaspenden in <strong>der</strong><br />
Regel nur in größeren Städten möglich.<br />
Auch das BRK leitet Plasmaspen<strong>der</strong> an<br />
Anzeige<br />
Beim Sport steht neben funktionaler<br />
Kleidung auch eine<br />
möglichst uneingeschränkte<br />
Sehfähigkeit im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Gerade bei Aktivitäten im<br />
Freien bietet eine Sportbrille<br />
viele optimierte Eigenschaften:<br />
Brillenbügel, die um das Ohr<br />
herumreichen verhin<strong>der</strong>n<br />
ein Rutschen <strong>der</strong> Brille, ein<br />
weiches Nasenbett bietet<br />
höchsten Tragekomfort. Erhöhte<br />
Bruchsicherheit durch<br />
Polycarbonat schützt nicht<br />
nur die Brillengläser, son<strong>der</strong>n<br />
Institute in Nürnberg, Erlangen o<strong>der</strong><br />
Regensburg weiter. Da das restliche Eigenblut<br />
nach <strong>der</strong> Entnahme und <strong>der</strong><br />
Trennung des Plasmas wie<strong>der</strong> zurück in<br />
den Körper fließt, müssen Spen<strong>der</strong> hier<br />
<strong>mit</strong> anschließen<strong>der</strong> Regenerationszeit<br />
rund zwei Stunden Zeit einplanen. Da<br />
sie meist auch einen weiteren Anfahrtsweg<br />
haben, wird<br />
das Plasmaspenden<br />
vergütet. Die Aufwandsentschädigung<br />
beträgt in <strong>der</strong> Regel<br />
zwischen 25 und 30<br />
Euro.<br />
Medizinisch noch größer ist im Übrigen<br />
<strong>der</strong> Aufwand beim Spenden von Thrombozyten<br />
(Blutplättchen), weshalb die<br />
Institute hier in <strong>der</strong> Regel <strong>mit</strong> vereinbarten<br />
Terminen arbeiten.<br />
Das Blutspenden indes wird nicht entlohnt,<br />
das hat die Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO schon vor Jahren festgelegt,<br />
um einen möglichen Missbrauch<br />
zu unterbinden. Eine kleine Mahlzeit<br />
<strong>mit</strong> Getränk im Anschluss, um den Flüssigkeitsverlust<br />
auszugleichen, sowie ein<br />
kleines Präsent als Dankeschön <strong>sind</strong><br />
aber auch hier Standard. Schließlich<br />
Sportbrillen – für optimale Sicht beim Sport<br />
● Physiotherapie<br />
● Craniosacrale Osteopathie<br />
● Reflexzonen-Therapie am Fuß<br />
● Impulsarbeit am Körper<br />
● Systemische Beratung<br />
Plasmaspende nur in<br />
größeren Städten<br />
im Extremfall auch Ihre<br />
Augen! Verspiegelte Gläser<br />
reduzieren die Blendwirkung<br />
von Schnee o<strong>der</strong> Wasser,<br />
Farbtönungen schützen vor<br />
starker Sonneneinstrahlung,<br />
verstärken bei schlechten<br />
Sichtverhältnissen die Kontraste<br />
und reduzieren die<br />
Anpassungsleistung Ihrer<br />
Augen deutlich!<br />
Die Profis von Grand Optik<br />
beraten Sie gerne bei <strong>der</strong><br />
Auswahl Ihrer optimalen<br />
Sportbrille!<br />
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<strong>sind</strong> die Hilfsorganisationen und Krankenhäuser<br />
für jeden Spen<strong>der</strong> dankbar.<br />
Missbrauch <strong>mit</strong> ihrem Blut o<strong>der</strong> Plasma<br />
o<strong>der</strong> gar Ansteckung <strong>mit</strong> Krankheiten<br />
bei <strong>der</strong> Spende brauchen die Menschen<br />
in Deutschland im Übrigen nicht<br />
zu befürchten. Egal, ob sie ihr Blut o<strong>der</strong><br />
Plasma dem BRK, den Johannitern, den<br />
Maltesern o<strong>der</strong> einem gewerblichen Institut,<br />
wie sie etwa die großen Pharmakonzerne<br />
unterhalten, zur Verfügung<br />
stellen: sie alle unterliegen dem<br />
in Deutschland sehr strengen Transfusionsgesetz,<br />
das genau regelt, wer Blut,<br />
Plasma o<strong>der</strong> Thrombozyten abnehmen<br />
darf. Und auch die hygienischen Standards<br />
<strong>sind</strong> streng geregelt.<br />
Isabel Krieger<br />
27
28<br />
Frische Gaumengenüsse<br />
Aromafeuerwerke<br />
vom Lindelberg<br />
Das klingt rekordverdächtig: Höchstens<br />
ein Viertelstündchen braucht Alfred<br />
Zeiß von seinen Obstbaumwiesen<br />
bis zu seiner Brennerei vor den Toren<br />
von Oberlindelbach. Und ziemlich<br />
rekordverdächtig ist deshalb auch die<br />
Aromenfülle <strong>der</strong> Obstbrände, die <strong>der</strong><br />
Destillateur handwerklich brennt. Aus<br />
Birnen, Äpfeln, Quitten, Mispeln, Mirabellen,<br />
Vogelbeeren, Schwarzen Johannisbeeren,<br />
Kirschen und Zwetschgen.<br />
Die Früchte für die, zum Teil in französischen<br />
Barrique-Fässern ausgebauten<br />
Destillate, stammen aus eigenem Anbau.<br />
Das beför<strong>der</strong>t so außergewöhnlicheKreatio-<br />
nen wie einen<br />
intensiv duftendenWildpflaumenbrand<br />
aus <strong>der</strong> traditionellen,<br />
von<br />
Zeiß wie<strong>der</strong><br />
entdeckten Pogauner-Zwetschge.<br />
O<strong>der</strong> ein herbsüßes<br />
Wildbirnendestillat, dessen Früchte von<br />
Keine künstlichen,<br />
naturidentischen<br />
Aromen<br />
über hun<strong>der</strong>t Jahre alten Bäumen stammen.<br />
Eine echte Rarität, an <strong>der</strong> sich<br />
schon Großvater Zeiß versucht hat.<br />
Der Brenner liebt die<br />
Septembersonne<br />
Für die Obstvergeistigung auf dem<br />
1780 erstmals urkundlich erwähnten<br />
Hof kommt seit jeher<br />
nur bestes und unversehrtes<br />
Obst in Frage. Reifegrad<br />
und Zuckergehalt <strong>sind</strong><br />
entscheidend für die Obstwässerchen<br />
von Zeiß und<br />
einer ehr-<br />
geizigenElite von Brennern<br />
im <strong>Land</strong>e, die sog.<br />
Einhun<strong>der</strong>tprozent-Destillate<br />
herstellt. Solche<br />
trockenen, ungezuckerten<br />
Brände aus vergorenem<br />
Fruchtalkohol kennen<br />
we<strong>der</strong> künstliche noch naturidentische<br />
Aromen. Eingemaischt werden die<br />
Gutbürgerliche fränkische Küche<br />
www.gasthaus-loos.de<br />
Alfred Zeiß‘ Obstbrände <strong>sind</strong> erste<br />
Liga in <strong>der</strong> Genusswelt <strong>der</strong> reinen<br />
Spirituosen. Und alles an<strong>der</strong>e als<br />
einfach nur Schnaps.<br />
◗ Lieferservice kaltes/warmes Büfett + Getränke<br />
◗ Heimfahrservice<br />
◗ Jeden Freitag frisches Schaschlik<br />
◗ Zweimal im Monat frische Schlachtschüssel<br />
Früchtchen dann, wenn sich die Stiele<br />
lösen lassen. „Die geben eine holzige<br />
Note und Kenner“, schmunzelt Alfred<br />
Zeiß, „schmecken schon ein paar<br />
<strong>mit</strong>vergorene Stiele heraus“. Wenn die<br />
Sonne im September für trockenes<br />
Spätsommerwetter in <strong>der</strong> Fränkischen<br />
Schweiz sorgt, ist <strong>der</strong> Meisterbrenner<br />
im siebten Himmel: „Die Früchte können<br />
dann richtig lang am Baum bleiben,<br />
Duft und Aroma konzentrieren und unsere<br />
Destillate beson<strong>der</strong>s vollmundig<br />
machen.“<br />
Das „Terroir“ macht den<br />
Brand<br />
Am Südhang des Lindelbergs, wo bis<br />
zur Reblauskatastrophe im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
Wein angebaut wurde, profitiert<br />
das Obst wie einst die Reben vom deutlichen<br />
Unterschied zwischen Wärme am<br />
Tag und nächtlicher Kühle. Das Temperaturgefälle<br />
erhöht den Zuckergehalt in<br />
den Früchten,<br />
sorgt<br />
Der Spätsommer macht<br />
die Destillate beson<strong>der</strong>s<br />
vollmundig<br />
für eine intensiveAusprägung<br />
<strong>der</strong><br />
Aromen und<br />
eine feine,<br />
unaufdringlicheSäure.<br />
Einen weiteren hilfreichen Beitrag<br />
zum exquisiten flüssigen Obst leisten<br />
die Böden. Mil<strong>der</strong> Humus und tiefere<br />
Lagen erfreuen Williams-Christ, Quitte<br />
und Apfel. Kalk- und Eisensandsteinhumus<br />
<strong>sind</strong> das Größte für Zwetschgen<br />
und die Kirschen auf den Höhenlagen.<br />
Edelbrenner wie Zeiß haben, wie<br />
Winterstein 8 Simmelsdorf<br />
Telefon 09155/334<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. Ruhetag, Di.–So. ab 10 h
vor Jahrzehnten Frankreichs Winzer,<br />
die Bedeutung des „Terroir“ erkannt.<br />
Man setzt auf die Typizität von Früchten,<br />
Mikroklima und Boden. Das Zusammenspiel<br />
aller<br />
drei Faktoren und<br />
ihr geschmacksprägendesPotenzial<br />
spiegeln sich in<br />
unverwechselbarem<br />
„Willi“ wie in “Exotenwässerchen“<br />
aus<br />
Vogelbeeren wie<strong>der</strong>.<br />
Die hohe Kunst, das reine<br />
Herz zu finden<br />
Der Aufwand für die feinen Brände ist<br />
bisweilen schon vor dem Einmaischen<br />
enorm. Alfred Zeiß hat für seine fußballfeldgroße<br />
Süßkirschenplantage eine<br />
ausgefeilte Konstruktion errichten lassen,<br />
die vor allem in den letzten beiden<br />
Wochen vor <strong>der</strong> Ernte das Kernobst<br />
vor Regenschauern schützt. So entwickelt<br />
es sich „ungestört“ bis zur vollen<br />
Baumreife. Dass daraus ein edles Destillat<br />
entsteht, liegt neben dem Qualitätsanspruch<br />
an <strong>der</strong> Verbindung traditioneller<br />
Brennverfahren und mo<strong>der</strong>ner<br />
Technik. Einfache Brände werden <strong>mit</strong><br />
Aromastoffen und Zucker geschmacklich<br />
aufgepeppt, die noblen Verwandten<br />
dagegen mindestens zweimal gebrannt.<br />
Beim zweiten Lauf durch die Destille,<br />
dem Feinbrand, wird in Vor-, Mittel-<br />
und Nachlauf getrennt. Was später ins<br />
Glas kommt und <strong>mit</strong> den Aromakomponenten<br />
<strong>der</strong> Frucht und ätherischen<br />
Ölen die Riech- und Geschmackssinne<br />
betört, ist <strong>der</strong> „Herzstück“ genannte<br />
Mittellauf. Für das Aromafeuerwerk<br />
auf den Geschmackspapillen sorgt neben<br />
dem zweifachen Brennvorgang die<br />
hohe Kunst, dieses feine und reine Herz<br />
sauber von Vor- und Nachlauf zu trennen.<br />
Die fußballfeldgroße<br />
Süßkirschenplantage<br />
schützt vor Regen<br />
Gut Brand will Weile haben<br />
Die Edelbrände aus dem Hause Zeiß<br />
spielen längst in einer Liga <strong>mit</strong> Premium-Grappa,Calvados<br />
und Spitzendes-<br />
tillaten aus Österreich<br />
und dem Elsass.<br />
“Nur zum Aufwärmen<br />
o<strong>der</strong> als<br />
schlichtes Verdauungsschnäpschen<br />
trinkt solche Brände niemand“, weiß <strong>der</strong><br />
Destillateur vom Lindelberg, <strong>der</strong> zahlreiche<br />
Gourmetrestaurants nicht nur in<br />
<strong>der</strong> Region beliefert.<br />
Mag allein <strong>der</strong> Duft in <strong>der</strong> Destille zum<br />
Probieren verführen,<br />
was ins Glas<br />
kommt, stammt<br />
nie frisch aus<br />
dem Brennkessel.<br />
Denn was zum<br />
Edelbrand reifen<br />
soll, muss, um<br />
an Weichheit und<br />
Feinheit zu gewinnen,<br />
mindestens<br />
übers Jahr, nicht<br />
selten noch länger<br />
ins Holzfass. Wie<br />
gut das Endprodukt<br />
dann geworden<br />
ist, tritt exakt<br />
bei Zimmertemperatur<br />
zu Tage.<br />
Denn nur dann<br />
entfaltet das Destillat<br />
seinen vollen<br />
und charakteristischen<br />
Geschmack<br />
und zaubert Genießern<br />
ein sonniges<br />
Strahlen ins<br />
Gesicht.<br />
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genießen, was die Natur uns schenkt!<br />
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Frische Gaumengenüsse<br />
Saibling liebt den<br />
Erlengrund<br />
Es gefällt ihm gut unter den Erlen im<br />
Achteltal, diesem eleganten Schwimmer<br />
<strong>mit</strong> dem schlanken, langgestreckten<br />
Körper, dem flachen Kopf und den<br />
kleinen gelbbrau-<br />
nen Flecken auf <strong>der</strong><br />
Haut. Kein Wun<strong>der</strong>:<br />
In den Teichen <strong>der</strong><br />
Erlengrund-Fischerei<br />
hat <strong>der</strong> Bachsaibling<br />
alles, was das Herz dieses anspruchsvollen<br />
Speisefisches begehrt. Blitzsauber,<br />
kalt und sauerstoffreich <strong>sind</strong> Achtel<br />
und Naifer, die durch die Teiche von<br />
Familie Rau fließen. Das kühle, unbelastete<br />
Quellwasser ist mineralreich und<br />
erwärmt sich selbst in heißen Sommern<br />
kaum über 13 Grad, was dem geschätzten<br />
Leckerbissen viel Zeit lässt,<br />
langsam heranzuwachsen. Das lachsfarbene,<br />
feste Fleisch wird deshalb be-<br />
Foto © Christoph Schmotz/pixelio Der<br />
Was kommt an Karfreitag aufm Tisch!<br />
Vom Rau a frischer Fisch?!<br />
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Ladenöffnungszeiten: Mo–Fr. 9–18 Uhr, Sa. 8–13 Uhr<br />
Jeden Freitag von 17–18 Uhr: heiß geräucherte Forellen<br />
son<strong>der</strong>s aromatisch. „Ich mag Saiblingsfilet<br />
am liebsten aus <strong>der</strong> Pfanne“, verrät<br />
Martin Rau. „TV-Koch Alfons Schuhbeck<br />
brät das Filet auf <strong>der</strong> Haut kurz an und<br />
lässt es dann auf<br />
Blitzsauber, kalt und<br />
sauerstoffreich<br />
Feiner Fisch liebt feines Wasser.<br />
Das finden Forellen und<br />
Saiblinge dort, wo Achtel und<br />
Naifer fließen.<br />
<strong>der</strong> Fleischseite bei<br />
niedriger Temperatur<br />
langsam fertig<br />
garen.“<br />
Freitagnach<strong>mit</strong>tag kommt <strong>der</strong><br />
Fisch frisch aus dem Rauch<br />
Der feinschmeckende 32-jährige Fischwirtschaftsmeister<br />
betreibt die Zucht<br />
von Saibling, Bach- und Regenbogenforelle<br />
im Erlengrund zwischen Diepoltsdorf<br />
und Unterachtel gemeinsam <strong>mit</strong><br />
Bru<strong>der</strong> Peter und acht Mitarbeitern in<br />
Familientradition. Was Opa Kaspar im<br />
Jahr 1939 begonnen und Vater Helmut<br />
anschließend er-<br />
folgreichweitergeführt und<br />
deutlich vergrößert<br />
hat, haben<br />
die beiden Brü<strong>der</strong><br />
zu einer <strong>der</strong> gefragtesten<strong>Adresse</strong>n<br />
für Liebhaber<br />
von Lachsfischen<br />
in <strong>der</strong> Region gemacht.<br />
Man beliefert<br />
Handel und<br />
Gastronomie in einem<br />
Umkreis von<br />
50 Kilometern und<br />
nicht wenige Fein-<br />
schmecker kommen selbst ins idyllische<br />
Flusstal gefahren, um sich fangfrischen<br />
Saibling o<strong>der</strong> Forellen zu holen. Beson<strong>der</strong>s<br />
gern am späten Freitagnach<strong>mit</strong>tag,<br />
wenn die schmackhaften Fische zwischen<br />
16:30 und 17:30 Uhr ganz frisch<br />
und appetitanregend duftend aus dem<br />
Räucherofen kommen.<br />
Je<strong>der</strong> Lachsfisch hat seinen<br />
eigenen Teich<br />
„Geboren“ werden alle Erlengrund-Salmoniden<br />
in den 17 Teichen an <strong>der</strong> Unternaifermühle,<br />
groß werden sie in den<br />
ebenfalls 17 Weihern <strong>der</strong> Abwachsanlage<br />
an <strong>der</strong> Achtelmühle. 45 Teiche bewirtschaften<br />
die Raus insgesamt. Sechs<br />
bis acht Zentimeter messen die Setzlinge,<br />
die auf 350 bis 400 Gramm Ge-<br />
Die Achtel sorgt für blitzsauberes Wasser.
wicht heranwachsen müssen, bevor sie<br />
aus den Hälterteichen im Erlengrund<br />
gefischt und als Speisefische über die<br />
Theke gehen. Aufgezogen werden Regenbogen-,<br />
Bachforelle und Saibling<br />
stets in eigenen Weihern. Ein wichtiger<br />
Grund: Sie wachsen unterschiedlich<br />
schnell heran. Während die Regenbogenforellen<br />
<strong>mit</strong> dem typischen rötlichen<br />
Band auf <strong>der</strong> Seitenlinie ab einem<br />
Alter von eineinhalb Jahren gegrillt,<br />
gebraten,<br />
blau o<strong>der</strong><br />
geräuchert<br />
auf den<br />
Teller kommen,lassen<br />
sich<br />
Bachforelle<br />
50 Tonnen werden<br />
jährlich in die Region<br />
geliefert<br />
und Saibling zwei Jahre Zeit. Die längere<br />
Wachstumsperiode macht sie etwas<br />
teurer, unter Feinschmeckern gelten sie<br />
dafür aber als veritable Leckerbissen.<br />
Wenn magerer Saibling<br />
Ravioli füllt<br />
„Die saftigere, weil etwas fettere Regenbogenforelle<br />
ist beson<strong>der</strong>s gut zum<br />
Räuchern geeignet“, sagt Martin Rau.<br />
„Die Bachforelle <strong>mit</strong> ihrem hellen, festen<br />
Fleisch schmeckt am besten blau<br />
o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Folie gegart.“ Küchenchefs<br />
stehen beson<strong>der</strong>s auf das lachsrote,<br />
grätenarme Fleisch des Saiblings.<br />
Gebraten <strong>mit</strong> mild gesalzenem rohem<br />
Schinken ist er ein Gedicht. Noch besser<br />
kommt sein beson<strong>der</strong>es Aroma <strong>mit</strong><br />
Crème fraîche und einer Spur Senf als<br />
Füllung hausgemachter Ravioli zur Geltung.<br />
O<strong>der</strong> in einer Sülze <strong>mit</strong> Möhren,<br />
Weißwein, Gartengurken, Schalotten,<br />
Dill und Brunnenkresse.<br />
Ein Dickmacher ist <strong>der</strong> Saibling nicht.<br />
Mit rund drei Gramm Fett auf 100<br />
Gramm darf er wie die Bachforelle (vier<br />
Gramm Fett) fast schon als fettarm gelten.<br />
Die Regenbogenforelle ist <strong>mit</strong> sechs<br />
Gramm etwas fetthaltiger und eignet<br />
sich deshalb ideal für die sommerliche<br />
Grillparty. Die feinen Süßwasserfische<br />
aus <strong>der</strong> Familie Lachs verwöhnen<br />
den Gaumen auch dann bestens, wenn<br />
<strong>der</strong> Küchenchef sie in einer Reduktion<br />
aus Fischfond und Dinkelbier sanft ziehen<br />
lässt.<br />
Die Frage nach dem passenden Getränk<br />
beantwortet sich von selbst. Bei<br />
den meisten an<strong>der</strong>en Zubereitungen ist<br />
Wein <strong>der</strong> bessere Begleiter. Je nach Zubereitung<br />
ein Silvaner aus Franken o<strong>der</strong><br />
ein Riesling aus dem Rheingau.<br />
Karpfen, Waller und Stör in<br />
den Monaten <strong>mit</strong> R<br />
Nicht nur bei Familie Rau – „wir haben<br />
mindestens dreimal die Woche Fisch<br />
auf dem Teller“ – <strong>sind</strong> die feinen Salmoniden<br />
beson<strong>der</strong>s beliebt. Die Nachfrage<br />
wächst seit Jahren stark und stetig,<br />
über kurz o<strong>der</strong> lang wird man sich vergrößern.<br />
50 Tonnen gehen heute schon<br />
jährlich aus dem Erlengrund auf die<br />
Reise zu den Fischliebhabern<br />
Tonnen<br />
Platz zwei vor den<br />
Bachsaiblingen,<br />
von denen rund 5<br />
Tonnen pro Jahr<br />
erzeugt werden. In<br />
den Monaten <strong>mit</strong><br />
„r“ finden auch<br />
Karpfen, Schleien,<br />
Hechte, Störe und<br />
Waller in das feine<br />
und reine Wasser<br />
<strong>der</strong> Fischzucht<br />
im Erlengrund.<br />
Man kauft sie zu.<br />
Wie die Salmoniden<br />
werden sie in<br />
<strong>der</strong> EU zertifizierten<br />
und blitzsauberenSchlachterei<br />
lebendfrisch<br />
geschlachtet, auf<br />
Wunsch <strong>mit</strong> behändem<br />
Schnitt<br />
gekonnt filetiert<br />
o<strong>der</strong> geräuchert.<br />
Dass die Tradition<br />
des Hauses fortgesetzt<br />
wird, ist<br />
klar. „Mein siebenjähriger<br />
Sohn<br />
Manuel hat schon<br />
ganz entschlossen<br />
erklärt, dass<br />
er später hier<br />
mal Chef wird“,<br />
schmunzelt Martin<br />
Rau, schlüpft<br />
in seine Gummistiefel<br />
und macht<br />
sich <strong>mit</strong> dem Kescher<br />
auf zu den<br />
Teichen.<br />
in <strong>der</strong> Region. Den größten<br />
Anteil daran haben <strong>mit</strong> rund<br />
33 Tonnen die Regenbogenforellen,<br />
die Bachforellen belegen<br />
<strong>mit</strong> 12<br />
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geöffnet Mo – Fr 9 – 18 Uhr und<br />
Sa 8 – 13 Uhr. Aus eigener Zucht<br />
kommen Regenbogen-, Bachforellen<br />
und Bachsaibling. In den Monaten<br />
<strong>mit</strong> „r“ verkauft man auch<br />
Karpfen, Schleien, Waller, Stör und<br />
Hecht. Selbstverständlich bietet <strong>der</strong><br />
Laden auch fangfrischen Seefisch.<br />
Erlengrund-Fischerei<br />
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Frische Gaumengenüsse<br />
Zwischen Leberwurst<br />
und Feldsalat<br />
Foto: © Margot Kessler/Pixelio<br />
Jonathan Foer (Eating Animals) ist <strong>der</strong><br />
Ansicht, <strong>der</strong> Verzicht auf Fleisch könne<br />
die Erde retten. Der amerikanische<br />
Schriftsteller weiß aber durchaus um<br />
die Verlockungen einer leckeren Weißwurst<br />
etwa auf dem Münchner Viktualienmarkt.<br />
Was also tun, wie also essen?<br />
PZ Aktiv fragte Dr. Corinna Schwarz,<br />
Fachärztin für Allgemeinmedizin in einer<br />
Schwerpunktpraxis für Ernährungsmedizin.<br />
Foto: © G. Lörtzer<br />
Sind denn Menschen, die Weißwurst<br />
o<strong>der</strong> „Schwärtla“ essen, „schlechter“<br />
als solche, die auf Fleisch mehr o<strong>der</strong><br />
weniger verzichten?<br />
Das ist eine philosophische Frage. Um<br />
dies zu klären, müssten wir erst einmal<br />
Zwei Bücher zum Thema Ernährung<br />
beschäftigen seit einiger Zeit die Diskussion.<br />
Karen Duve schreibt in „Tiere essen“ von<br />
ihrem Selbstversuch in Sachen Ernährung,<br />
hat dabei biologisch, vegetarisch, vegan und<br />
frutarisch getestet.<br />
definieren, was „schlecht“ in Bezug auf<br />
einen Menschen bedeutet. Dazu gibt<br />
es viele wichtige Ansätze, wie gesellschaftliche<br />
Normen, kultureller Hintergrund,<br />
religiöse Einstellung, et cetera.<br />
Ernährungsgewohnheiten stehen<br />
dabei ganz hinten an. So könnte man<br />
also auf die Schnel-<br />
le kurzschließen,<br />
dass Weißwurst-<br />
und Schwärtla-Esser<br />
nicht schlechter,<br />
son<strong>der</strong>n eben an<strong>der</strong>s<br />
<strong>sind</strong>.<br />
Abgesehen von<br />
den unbestritten negativen Folgen<br />
einer extensiven Viehwirtschaft für<br />
den Planeten: Der Mensch ist ein <strong>Alle</strong>sfresser,<br />
sollte er sich dann nicht<br />
auch entsprechend ernähren dürfen?<br />
Das menschliche Verdauungssystem ist<br />
sicherlich nicht für „ALLES“ ausgerichtet.<br />
Wir können ja nicht einfach wie<br />
Pippi Langstrumpf eiserne Nägel verzehren,<br />
da<strong>mit</strong> wir unseren Eisengehalt<br />
für die Blutbildung verbessern, um es<br />
mal leger auszudrücken. Aber sowohl<br />
Fisch und Fleisch als auch Obst und Gemüse<br />
gehören unbestritten seit Jahr-<br />
Das menschliche<br />
Verdauungssystem verträgt<br />
nicht „ALLES“<br />
millionen zur normalen menschlichen<br />
Ernährung.<br />
Ist bio – o<strong>der</strong> artgerechte Haltung,<br />
langsames Wachstum, möglichst<br />
selbst angebautes Futter und kurze<br />
Wege – besser als konventionell erzeugte<br />
Nahrung?<br />
Prinzipiell ist zwar<br />
davon auszugehen,<br />
dass über kurze<br />
Wege <strong>der</strong> Vitamingehalt<br />
unserer Lebens<strong>mit</strong>tel<br />
noch höher<br />
ist, bis sie vom<br />
Konsumenten verzehrt<br />
werden können, und dass wir<br />
durch artgerechte Tierhaltung und Fütterung<br />
<strong>mit</strong> weniger Schadstoffen belastet<br />
werden.<br />
Aber diesbezüglich gibt es wenig Garantien<br />
und ist es mehr eine politischökologische<br />
Lebenseinstellung, ob ich<br />
diese Produkte in meiner Ernährung bevorzuge.<br />
Lassen Sie uns einen Blick auf die<br />
Ernährungsphysiologie werfen. Im<br />
Sport trifft man nicht selten auf<br />
Menschen, die sich rein vegetarisch
ernähren. Sind da, auch über längere<br />
Zeit, körperliche Höchstleistungen<br />
machbar?<br />
Selbstverständlich! Auch vegetarisch<br />
kann man sich ausreichend <strong>mit</strong> allen<br />
wichtigen Eiweißbausteinen versorgen,<br />
wenn man sich entsprechend da<strong>mit</strong><br />
auskennt. Aber im Leistungssport<br />
<strong>sind</strong> ja mehr die Zufuhr <strong>der</strong> Fette, Kohlehydrate,<br />
Vitamine und Spurenelemente<br />
von Bedeutung als ausschließlich das<br />
Eiweiß.<br />
Eine Ausnahme stellt allerdings das Bodybuilding<br />
da. Bei diesem Sport wird<br />
die Eiweißzufuhr meist noch extern<br />
über sogenannte „Eiweißshakes“ unterstützt,<br />
die in <strong>der</strong> Regel auf <strong>der</strong> Basis<br />
von Milch und Sojaeiweiß beruhen.<br />
Früher mal galt „Du bist, was du<br />
trägst“, im Sinne von „Klei<strong>der</strong> machen<br />
Leute“, heute heißt es: „Du<br />
bisst, was Du isst.“ Wie ernährt man<br />
sich „gut“?<br />
Gut ernährt man sich zunächst einmal<br />
über Vielseitigkeit und Abwechslung.<br />
Wichtig <strong>sind</strong> frische und vollkornhaltige<br />
Produkte. Der Hauptanteil einer Mahlzeit<br />
sollte von Obst und Gemüse gebildet<br />
werden, 2x wöchentlich<br />
Fleisch<br />
und 2x wöchentlich<br />
Fisch als Beilage <strong>sind</strong><br />
vollkommen ausreichend.<br />
Auf Wurst<br />
könnte komplett<br />
verzichtet werden.<br />
„Wer nicht genießt,<br />
ist ungenießbar“ ist ein ebenso<br />
gern bemühter Sinnspruch. Wie geht<br />
man denn <strong>mit</strong> Genussgiften um?<br />
Meist sparsam, aber wenn man sie genießt,<br />
dann bewusst und <strong>mit</strong> Freude!<br />
Ist ein Glas Rotwein okay? Sind zwei<br />
Gläser Gift?<br />
Foto: © sassi/Pixelio<br />
Vielseitigkeit und<br />
Abwechslung für eine<br />
gute Ernährung<br />
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Nun, Sie fragen eine Pfälzerin … Riesling<br />
dürfte es also genauso gut sein!<br />
Zwei Gläser <strong>sind</strong> auch o.k., aber nicht<br />
täglich!<br />
Prinzipiell als unbedenklich gelten für<br />
Männer 20 und für<br />
Frauen 10 Gramm<br />
Alkohol pro Tag.<br />
Aber auch da kann<br />
<strong>der</strong> regelmäßige Genuss<br />
am Abend bereits<br />
zu einer psychischenAbhängigkeit<br />
führen und Autofahren wäre <strong>mit</strong><br />
dieser Dosis sowieso tabu.<br />
Abgesehen von <strong>der</strong> Ernährung. Wie<br />
lässt sich eine gesunde Lebensweise<br />
denn noch unterstützen?<br />
Hygiene für Körper und Seele: Regelmäßig<br />
mo<strong>der</strong>ate Bewegung o<strong>der</strong> Sport<br />
dreimal pro Woche eine Stunde, o<strong>der</strong><br />
täglich 30 Minuten. Rhythmisieren von<br />
Anspannung und Entspannung. Also<br />
auch an einem stressigen Arbeitstag<br />
sich mal für 10 Minuten ausklinken und<br />
sich bewusst kurz entspannen und wie<strong>der</strong><br />
„erden“.<br />
Ausreichen<strong>der</strong> Schlaf. Die benötigte<br />
Stundenzahl ist individuell unterschiedlich,<br />
wichtig ist <strong>der</strong> Schlaf vor Mitternacht.<br />
Morgenritual: bewusst in den Tag starten,<br />
sich freuen, dass man diesen Tag<br />
erleben darf, und dankbar sein für die<br />
Menschen, die uns heute begegnen.<br />
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Service und Tipps<br />
Weniger, älter, bunter<br />
Die demografische Entwicklung geht uns alle an<br />
Dass die Menschen in<br />
Deutschland immer älter<br />
werden und seit über 30 Jahren<br />
nur ungefähr zwei Drittel<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> geboren werden,<br />
die man bräuchte, um<br />
die Bevölkerungszahl ohne<br />
Zuzüge zu halten, sollte inzwischen<br />
allgemein bekannt<br />
sein. Die demografische Entwicklung<br />
ist ein Dauerthema<br />
geworden, das jeden von<br />
uns angeht. Wir werden weniger,<br />
älter und bunter. Und<br />
dies trifft grundsätzlich auch<br />
auf das Nürnberger <strong>Land</strong> zu.<br />
Seit dem Jahr 2003 nimmt<br />
die Zahl <strong>der</strong> <strong>Land</strong>kreisbewohner<br />
langsam, aber kontinu-<br />
Lichtenfelser auf dem Main<br />
Floßfahrten<br />
� zünftig, urig, unvergesslich<br />
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Info und Buchung je<strong>der</strong>zeit bei<br />
ierlich ab. Hatten wir zum<br />
31.12.2003 noch 169146 Einwohner,<br />
so waren dies zum<br />
30.6.2009 nur noch 166763.<br />
Gravieren<strong>der</strong> ist die Entwicklung<br />
beim<br />
Altersdurchschnitt.<br />
Der Altenquotient<br />
im<br />
<strong>Land</strong>kreis<br />
lag Ende 2009 bei 0,50. Die<br />
Tendenz ist weiter steigend.<br />
Der Altenquotient gibt das<br />
Verhältnis <strong>der</strong> Menschen im<br />
nicht mehr erwerbsfähigen<br />
Alter (60 Jahre und älter) zu<br />
Altersaufbau <strong>der</strong> Bevölkerung Bayerns 2009 und 2029 nach Geschlecht<br />
Altersjahre<br />
99 od.<br />
älter<br />
2009<br />
2029<br />
männlich<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
weiblich<br />
0<br />
120 100 80 60 40 20 0 0 20 40 60 80 100 120<br />
Tausend Personen<br />
Tausend Personen<br />
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denen im erwerbsfähigen Alter<br />
von 20 bis 59 Jahren an.<br />
Je höher <strong>der</strong> Altenquotient<br />
ausfällt, desto bedeuten<strong>der</strong><br />
ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> älteren Generation<br />
in<br />
Zahl <strong>der</strong> <strong>Land</strong>kreis-<br />
bewohner nimmt<br />
kontinuierlich ab<br />
Grafik: Bayerisches <strong>Land</strong>esamt für Statistik und Datenverarbeitung Oktober 2010<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung.<br />
Die BewältigungdieserdemografischenEntwicklung<br />
ist nicht allein auf Bundes-<br />
bzw. Europaebene zu<br />
schaffen. Sie ist auch lokal<br />
eine zentrale Zukunftsaufgabe<br />
von Gesellschaft, Politik,<br />
Unternehmen, Kommunen<br />
und <strong>Land</strong>kreis. Grundsätzlich<br />
ist das Nürnberger <strong>Land</strong><br />
in <strong>der</strong> glücklichen Lage, eng<br />
an den Ballungsraum Nürnberg,<br />
Fürth, Erlangen angebunden<br />
zu sein. Dies hat sich<br />
durch den aktuellen Ausbau<br />
des S-Bahn-Netzes weiter<br />
verbessert. Nichtsdestotrotz<br />
müssen lokal gemeinsame<br />
Anstrengungen unternommen<br />
werden, um diese Position<br />
zu festigen. Exemplarisch<br />
ist <strong>der</strong> Fachkräftemangel anzuführen.<br />
Unsere heimischen<br />
Unternehmen müssen <strong>mit</strong><br />
Weltkonzernen um die besten<br />
Arbeitskräfte, <strong>der</strong>en Zahl<br />
lei<strong>der</strong> drastisch zurückgeht,<br />
buhlen. Und dies kann nicht<br />
allein über die Bezahlung <strong>der</strong><br />
Beschäftigten funktionieren.<br />
Es müssen die Rahmenbedingungen<br />
stimmen, die<br />
ein Arbeiten und Leben im<br />
<strong>Land</strong>kreis angenehm und erstrebenswert<br />
machen. Dies<br />
beginnt <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und<br />
Altenbetreuung, geht über<br />
Bildungs- und Kulturangebote<br />
und endet bei <strong>der</strong> Infrastruktur<br />
im Allgemeinen.<br />
Hierzu zählt aber nicht nur<br />
die verkehrliche Anbindung,<br />
son<strong>der</strong>n sie beinhaltet sämtliche<br />
persönlichen Bedürfnisse<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung. Und diese<br />
positiven Rahmenbedingungen<br />
sollten in möglichst<br />
weiten Teilen des <strong>Land</strong>kreises<br />
gegeben sein. Dies <strong>sind</strong> große<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen für<br />
uns alle.<br />
Der <strong>Land</strong>kreis nimmt sich<br />
dieses Themas gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> den Kommunen schon<br />
seit Jahren an. Unter Fe<strong>der</strong>führung<br />
<strong>der</strong> Kreisentwicklung<br />
arbeiten das Bündnis für Familie,<br />
die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
und an<strong>der</strong>e Stellen intensiv<br />
zusammen. Unter <strong>der</strong><br />
Überschrift „Demografische<br />
Entwicklung aktiv gestalten“<br />
wurden <strong>mit</strong> Kommunen und<br />
an<strong>der</strong>en Beteiligten gemeinsame<br />
Workshops abgehalten<br />
und Informationen gesammelt.<br />
Ergebnisse dieses Projektes<br />
<strong>sind</strong> in konkrete Planungen<br />
einzelner Kommunen<br />
eingeflossen. Weiterhin<br />
ist man aktiv in den thematischen<br />
Prozess im Schulterschluss<br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Europäischen<br />
Metropolregion eingebunden.<br />
Informationen zur demografischen<br />
Entwicklung allgemein<br />
und im <strong>Land</strong>kreis Nürnberger<br />
<strong>Land</strong> im Speziellen<br />
stehen auf www.nuernberger-land.de<br />
unter <strong>der</strong> Rubrik<br />
„Demografie“ zur Verfügung.
VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
Ostermärkte im Nürnberger <strong>Land</strong><br />
10. April<br />
1 – 17 Uhr: Ostermarkt Pommelsbrunn-<br />
Hohenstadt Markgrafensaal<br />
13. – 15. April<br />
Osterbasar Rückersdorf Foyer<br />
Rathaus<br />
Veranstaltungen im Nürnberger <strong>Land</strong><br />
Noch bis zum 25. Mai:<br />
Tägl. ab 10 Uhr: Son<strong>der</strong>ausstellung<br />
im Deutschen Hirtenmuseum<br />
in Hersbruck: Die süße Verführung<br />
– Zucker, Schokolade<br />
& Co.<br />
9. April, 15 Uhr:<br />
Lauf Live Festival <strong>mit</strong> Martin<br />
Meinzer and friends in <strong>der</strong> Brauereihalle<br />
Simon in Lauf<br />
16. April, 18.30 Uhr:<br />
Festival <strong>der</strong> Mode –Gala-<br />
Abend <strong>mit</strong> Wahl <strong>der</strong> Miss und<br />
des Mister Lauf 20 1 und einem<br />
großen Show- und Tanzprogramm<br />
in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Bertleinschule<br />
17. April:<br />
1. Laufer Biomarkt im Industriemuseum<br />
<strong>mit</strong> einer großen<br />
Auswahl an regionalen Produkten,<br />
Schmiede-Vorführung (14-<br />
17. April<br />
13 bis 18 Uhr: Traditioneller Ostermarkt<br />
in Lauf und verkaufsoffener<br />
Sonntag<br />
19. April<br />
8-18 Uhr: Ostermarkt Altdorf am<br />
Marktplatz<br />
April:<br />
16 Uhr), Hutmacher-Werkstatt<br />
geöffnet<br />
24. bis 25. April:<br />
Kin<strong>der</strong>-Osteraktion im Industriemuseum<br />
in Lauf „Hasenohren-<br />
und bommel“-Basteln<br />
25. April, 14 Uhr:<br />
Ostereier-Suche im Deutschen<br />
Hirtenmuseum in Hersbruck<br />
28. April, 18 Uhr:<br />
Saisoneröffnung des Museums<br />
„Fränkische Hopfenscheune“<br />
in Speikern<br />
30. April:<br />
K.O.A. Kucha Open Air,<br />
18 Uhr; Märchen zur Walpurgisnacht<br />
19.30 Uhr im PZ-<br />
KulturRaum; 1. Hersbrucker<br />
Nachtgieger um 20 Uhr<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
HALLEN- und FREIBAD<br />
Mittelbügweg 15, 90571 Schwaig<br />
Telefon: 0911/505793<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag kein öffentl. Badebetrieb<br />
Dienstag bis Donnerstag 8–20 h<br />
Freitag 8–21.30 h<br />
Sa., Sonn- u. Feiertage 9–18 h<br />
Letzter Einlass:<br />
60 Minuten vor Betriebsschluss<br />
Das<br />
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www.n-land.de/pzaktiv<br />
Innenbereich:<br />
• 25-m-Schwimmerbecken<br />
• Lehr-Schwimmbecken<br />
• Kin<strong>der</strong>planschbecken<br />
• Wintergarten <strong>mit</strong> Ruhebereich<br />
• behin<strong>der</strong>tengerechte<br />
Umkleidekabine/WC<br />
• Wickelraum, Kiosk<br />
Temperaturen:<br />
Luft 34°C,<br />
Wasser 29° bis 33° C<br />
Freibereich:<br />
• Außenbecken <strong>mit</strong> Wildwasserkanal,Wasserdüsen<br />
und Wasserliegen<br />
• Kneippbecken<br />
• Kin<strong>der</strong>planschbecken<br />
<strong>mit</strong> Schiffchenkanal in<br />
den Sommermonaten.<br />
Regelmäßige Kontrolle<br />
<strong>der</strong> Wasserqualität in allen<br />
Becken.<br />
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Schwaig b. Nbg.<br />
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0911/500990<br />
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Betriebliche Altersversor- sie sogar. Zunehmend werden<br />
gung lohnt sich sowohl für auch die VWL-Vermögens-<br />
Arbeitnehmer als auch für wirksamen Leistungen einge-<br />
Arbeitgeber. Der Gesetzgeber setzt, da die Entgeltumwand-<br />
hat durch neue Bestimmunlung steuerlich begünstigt<br />
gen und staatliche För<strong>der</strong>ung und sozialabgabenfrei ist. „In<br />
für beide Seiten Anreize dem Fall ist die betriebliche<br />
geschaffen, die zu einem Altersversorgung praktisch<br />
spürbaren Aufschwung dieser konkurrenzlos und sehr zu<br />
Vorsorgeform geführt haben. empfehlen“, sagt Generalver-<br />
Oft beteiligt sich <strong>der</strong> Artreter Gerhard List von <strong>der</strong><br />
beitgeber am Aufbau einer Mecklenburgischen Versiche-<br />
<strong>mit</strong> Ihrer Altersvorsorge!<br />
Das Schlüsselwort für eine günstige zusätzliche Altersversorgung heißt<br />
„Entgeltumwandlung”. Diese Vorsorgeform wird vom Staat geför<strong>der</strong>t<br />
Das und wächst Schlüsselwort so beson<strong>der</strong>s für eine steuerbegünstigt. günstige zusätzliche Rufen Altersversorgung Sie mich an, wenn heißt<br />
„Entgeltumwandlung”. Sie jetzt weniger Steuern Diese und Vorsorgeform im Alter mehr wird vom Geld Staat wollen. geför<strong>der</strong>t Ich<br />
und berate wächst Sie gern. so beson<strong>der</strong>s steuerbegünstigt. Rufen Sie mich an, wenn<br />
Sie jetzt weniger Steuern und im Alter mehr Geld wollen. Ich<br />
berate Sie gern.<br />
Generalvertretung GERHARD LIST<br />
Nürnberger Str. 50 · 91207 Lauf<br />
Generalvertretung Telefon 09123 1823866 GERHARD · Fax 09123 LIST 1823867<br />
Nürnberger info.list@mecklenburgische.com<br />
Str. 50 · 91207 Lauf<br />
Telefon http://www.mecklenburgische.de/g.list<br />
09123 1823866 · Fax 09123 1823867<br />
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Betriebsrente o<strong>der</strong> finanziert rungsgruppe in Lauf.<br />
35
36<br />
Service und Tipps<br />
VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
Veranstaltungen im Nürnberger <strong>Land</strong><br />
Mai:<br />
1. Mai:<br />
Moritzberg-Lauf ab 10.00 Uhr;<br />
Schaffest im Deutschen Hirtenmuseum<br />
und verkaufsoffener<br />
Sonntag in Hersbruck;<br />
K.O.A. Kucha Open Air, 18 Uhr<br />
8. Mai, 1 bis 18 Uhr:<br />
Autofrühling in Schnaittach<br />
15. Mai:<br />
Internationaler Museumstag<br />
Schmiede-Vorführung (14 bis<br />
16 Uhr), Hutmacher-Werkstatt<br />
geöffnet, Kin<strong>der</strong>programm im<br />
Industriemuseum in Lauf<br />
20. Mai, 20 Uhr:<br />
Kultur am Dachsberg: Open Air<br />
„Sixpack“ Songs aus den Good<br />
old Sixties und progressiver<br />
Rock <strong>der</strong> 70er im Blindeninstitut<br />
in Rückersdorf<br />
20. bis 22. Mai:<br />
Handwerker- und Gewerbeschau<br />
in Hersbruck<br />
21. bis 22 Mai:<br />
Laufwerk 20 1 – gestern,<br />
heute, morgen – Gewerbeschau<br />
im Industriemuseum in Lauf<br />
29. Mai:<br />
Gewerbetag Röthenbach; Motto:<br />
700 Jahre Röthenbach;<br />
1. Feuchter Zeidlermarkt,<br />
13 bis 18 Uhr<br />
Juni:<br />
2. Juni: Rockin´ Röthenbach<br />
Open-Air-Festival<br />
2. bis 5. Juni:<br />
1000-Jahr-Feier in Vorra<br />
4. Juni:<br />
Fest <strong>der</strong> Nationen in Lauf,<br />
Oberer Marktplatz<br />
7. Juni, 8 bis 18 Uhr:<br />
Pfingstmarkt in Altdorf<br />
12 Juni:<br />
Das Fest <strong>der</strong> Veste in<br />
Schnait tach<br />
13. Juni:<br />
Deutscher Mühlentag im Industriemuseum<br />
in Lauf <strong>mit</strong><br />
Weinfest<br />
17. bis 19. Juni:<br />
Gemeinde-Sommerfest in<br />
Neunkirchen<br />
18. bis 19. Juni:<br />
Stadtfest Röthenbach<br />
Eppelein-Festspiele<br />
9. Juli, 20 Uhr<br />
10. Juli, 15 Uhr<br />
15. + 16. Juli, 20 Uhr<br />
17. Juli, 15 Uhr<br />
22. + 23. Juli, 20 Uhr<br />
24. Juli, 15 Uhr<br />
19. Juni, 14 bis 16 Uhr:<br />
Schmiede-Vorführung im Industriemuseum<br />
in Lauf<br />
23. Juni, ab 1 Uhr:<br />
Dorffest Rollhofen<br />
24. bis 26. Juni:<br />
Altstadtfest Lauf<br />
25. bis 26. Juni:<br />
Bürgerfest Hersbruck und<br />
Fischerfest in Schnaittach<br />
25. Juni:<br />
12-Stunden-MTB-Rennen in<br />
Schnaittach, Rothenberg<br />
26. Juni:<br />
1000-Jahr-Feier Ittling –<br />
ein Dorf lädt ein<br />
Juli:<br />
3. Juli:<br />
Brunnenfest Großbellhofen<br />
8. bis 1. Juli:<br />
1. Wochenende des Sommerfestes<br />
in Hersbruck<br />
9. Juli:<br />
<strong>Land</strong>kreislauf<br />
9. bis 10. Juli:<br />
Altstadtfest Altdorf<br />
Das<br />
Jetzt auch online unter<br />
www.n-land.de/pzaktiv<br />
13. August: Burgfest <strong>mit</strong><br />
Festzug aller Darsteller des<br />
Festspiels in Burgthann<br />
Son<strong>der</strong>termine<br />
des Heimat- und Kanalmuseums<br />
in Burgthann:<br />
10. Juli: 10 bis 12.30 Uhr<br />
24. Juli: 10 bis 12.30 Uhr<br />
15. bis 17. Juli:<br />
2. Wochenende des Sommerfestes<br />
in Hersbruck und Festwochenende<br />
Schnaittach<br />
17. Juli:<br />
Schlossfest in Henfenfeld und<br />
Schmiede-Vorführung im<br />
Industriemuseum in Lauf von<br />
14 bis 16 Uhr<br />
21. Juli bis 14. August:<br />
Freilicht Sommerkino im<br />
Industriemuseum in Lauf<br />
22. Juli:<br />
Italienischer Abend (Luitpoldplatz)<br />
in Röthenbach<br />
23. Juli:<br />
Rock am Rothenberg in<br />
Schnaittach-Enzenreuth<br />
August:<br />
5. bis 7. August:<br />
Altstadtfest Hersbruck<br />
7. August, ab 14 Uhr:<br />
Eselrennen in Hersbruck<br />
20. bis 21. August:<br />
Mongolei-Tage im Industriemuseum<br />
in Lauf<br />
20. bis 27. August:<br />
12. Internationales Gitarrenfestival<br />
in Hersbruck<br />
22. bis 26. August:<br />
Kunsttage im Industriemuseum<br />
in Lauf, Festprogramm für<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
28. August:<br />
Blumenfest in Röthenbach<br />
September:<br />
2. bis 4. September:<br />
Fischtage Hersbruck<br />
4. September:<br />
Bergpreis Happurg für Oldtimer<br />
9. bis 1. September:<br />
Schwaiger Schlossfest
KIRCHWEIHEN IM NÜRNBERGER LAND<br />
JUNI<br />
3. bis 6. Juni:<br />
Kirchweih in Eckenhaid<br />
10. bis 12. Juni:<br />
Kirchweih in Ottensoos<br />
1. bis 14. Juni:<br />
Kirchweih in Leinburg<br />
12. bis 14. Juni:<br />
Kirchweih in Osternohe<br />
13. Juni: Hansgörgl-Kirchweih in<br />
Hersbruck<br />
17. bis 20. Juni: Ostbahnkirchweih<br />
in Hersruck, Kirchweih in<br />
Behringersdorf und Kleeblatt-<br />
Kerwa in Kuhnhof<br />
18. bis 19. Juni: Schützenkirchweih<br />
in Oberndorf<br />
19. Juni: Kirchweih und Jahrmarkt<br />
in Bühl<br />
24. Juni:<br />
Kirchweih in He<strong>der</strong>sdorf<br />
24. bis 26. Juni:<br />
Kirchweih in Neunhof<br />
JULI<br />
1. bis 5. Juli: Kunigundenfest in<br />
Lauf und Kirchweih in Hüttenbach<br />
2. bis 4. Juli: Kirchweih in Hormersdorf,<br />
Gersdorf, Entenberg,<br />
Pötzling (Zelt o<strong>der</strong> Wirtshaus),<br />
Oberhaidelbach (Zelt o<strong>der</strong> Wirts-<br />
Foto: ©Viktor Schwabenland/pixelio<br />
haus) und Gersberg (Zelt o<strong>der</strong><br />
Wirtshaus)<br />
8. bis 10. Juli:<br />
Kirchweih in Tauchersreuth<br />
8. bis 1. Juli:<br />
Kirchweih in Schnaittach und<br />
Oberschöllenbach<br />
8. bis 12. Juli:<br />
Kirchweih in Rückersdorf<br />
9. bis 1. Juli: Kirchweih in Renzenhof<br />
und Haimendorf<br />
15. bis 17. Juli: Kirchweih in<br />
Dehnberg, Höflas und Kuhnhof<br />
15. bis 19. Juli:<br />
Kirchweih in Schwaig<br />
22. bis 27. Juli: Kirchweih in Weißenbach<br />
(Zelt o<strong>der</strong> Wirtshaus)<br />
und Kersbach (Zelt o<strong>der</strong> Wirtshaus)<br />
23. bis 24. Juli: Kirchweih in<br />
Kirchröttenbach und Freiröttenbach<br />
23. bis 27. Juli:<br />
Kirchweih in Reichenschwand<br />
29. bis 31. Juli:<br />
Kirchweih in Großbellhofen<br />
29. Juli bis 1. August: Kirchweih<br />
in Leuzenberg (Zelt o<strong>der</strong> Wirtshaus)<br />
und in Großengsee im GH<br />
Scharrer<br />
30. bis 31. Juli:<br />
Kirchweih in Wetzendorf<br />
30. Juli bis 1. August:<br />
Kirchweih in Siegersdorf<br />
AUGUST<br />
5. bis 7. August: Kirchweih in<br />
Bullach, Heuchling und Oedenberg<br />
6. bis 7. August: Kirchweih in<br />
Winterstein im GH Loos-Kraus<br />
6. bis 8. August:<br />
Kirchweih in Weißenbrunn<br />
12. bis 14. August:<br />
Kirchweih in Simonshofen<br />
12. bis 15. August: Kirchweih in<br />
Neunkirchen a. Sand, Speikern<br />
(Zelt o<strong>der</strong> Wirtshaus), Brand und<br />
in Rollhofen<br />
13. bis 14. August: Kirchweih in<br />
Ittling im GH Schubert<br />
19. bis 21. August: Kirchweih in<br />
Schönberg und Letten<br />
19. bis 22. August: Kirchweih in<br />
Rockenbrunn (Zelt o<strong>der</strong> Wirtshaus),<br />
Eschenau und in Altensittenbach<br />
20. bis 21. August:<br />
Kirchweih am Moritzberg<br />
20. bis 22. August:<br />
Kirchweih in Unterhaidelbach<br />
(Zelt o<strong>der</strong> Wirtshaus)<br />
22. bis 22. August:<br />
Kirchweih in Diepersdorf<br />
26. bis 30. August:<br />
Kirchweih in Röthenbach<br />
SEPTEMBER<br />
2. bis 4. September:<br />
Kirchweih in Weigenhofen<br />
2. bis 5. September:<br />
Kirchweih in Benzendorf<br />
17. bis 18. September:<br />
Hämmernkirchweih in Lauf<br />
25. Septemer:<br />
Spitalkirchweih in Lauf<br />
30. September bis 3. Oktober:<br />
Kirchweih in Forth<br />
OKTOBER<br />
7. bis 10. Oktober:<br />
Kirchweih in Herpersdorf<br />
14. bis 16. Oktober:<br />
Kirchweih in Günthersbühl und<br />
Nuschelberg<br />
Starten ohne Stolpersteine<br />
Lernintegration Petra Hadam – Interdisziplinäre Frühför<strong>der</strong>ung und Heilpädagogische Praxis<br />
Geistige Voraussetzungen<br />
Wenn die Schule nicht zum Hürdenlauf werden soll, benötigt ihr Kind bestimmte geistige<br />
Fähigkeiten. Dazu zählt die kognitive (Denk)-Voraussetzung (Inhaltserfassung, beispielsweise<br />
Märchen o<strong>der</strong> Geschichten verstehen und das Wesentliche wie<strong>der</strong>geben) ebenso<br />
wie das logische Denken. Letzteres umfasst das Erkennen von Gesetzmäßigkeiten, Gedächtnisleistungen<br />
– etwa <strong>mit</strong>hilfe von Memory überprüfbar – und die Konzentrationsfähigkeit.<br />
Einfaches Mengenverständnis, Figur und Formerfassung sowie Größenverhältnisse<br />
einschätzen zu können <strong>sind</strong> unabdingbare Kriterien um in Mathematik <strong>mit</strong>zukommen.<br />
Außerdem von Bedeutung: Bil<strong>der</strong>- bzw. Leseverständnis und praktisches Geschick.<br />
Mit dem Arbeitsbuch „Paule Fix! – Mit Leichtigkeit<br />
sein Ziel erreichen“ können Kin<strong>der</strong> ab<br />
dem Kin<strong>der</strong>gartenalter die Angst vor geometrischen<br />
Formen, Mengen und Zahlen trainieren.<br />
Entwickelt wurde es als Ratgeber für Eltern<br />
und Pädagogen von einem Autoren-Team <strong>der</strong><br />
Heilpädagogischen Praxis Lernintegration in<br />
Lauf.<br />
Das Buch wird verlegt und verkauft vom Fahner-Verlag<br />
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und kostet 29,95 Euro. Es ist über die Praxis<br />
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37
38<br />
Service und Tipps<br />
Mitmachen und gewinnen<br />
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Bei unserem Preisrätsel geht es diesmal<br />
ums Moritzberggebiet. Bei den meisten<br />
Fragen hilft die Lektüre des Wan<strong>der</strong>tipps<br />
in diesem Heft. Wenn Sie ganz sicher sein<br />
wollen: Schauen Sie sich vor Ort um!<br />
Die Kennbuchstaben ergeben aneinan<strong>der</strong><br />
gereiht das Lösungswort.<br />
1.) Welchen Namen trägt die heimatlich-neugotische<br />
Kirche in Schönberg?<br />
R) St. Michael<br />
E) St. Mauritius<br />
B) St. Jakobus<br />
2.) Was ist heute noch un<strong>mit</strong>telbar<br />
neben <strong>der</strong> Kirche von <strong>der</strong> ehemaligen<br />
ehemaligen Burg zu sehen?<br />
E) Hungerturm<br />
U) Burggraben<br />
R) Ge<strong>sind</strong>ehaus<br />
3.) Für den Moritzberg gibt es einen<br />
juristisch klingenden Fachbegriff. Urteilen<br />
Sie selbst: Welcher ist richtig?<br />
H) Jurakuppe<br />
N) Ratsberg<br />
W) Zeugenberg<br />
4.) In Haimendorf steht ein Schloss,<br />
das von seinem privaten Besitzer erst<br />
vor Kurzem mustergültig hergerichtet<br />
worden ist. Als was wurde es einst gebaut?<br />
S) Luftschloss<br />
O) Lustschloss<br />
E) Wasserschloss<br />
5.) Diese Pflanze, die im zeitigen Frühjahr<br />
gelbe Farbtupfer am Wegrand<br />
schafft, trägt ein „tierisches Gehwerkzeug“<br />
im Namen. Wie heißt sie?<br />
P) Hahnenfuß<br />
G) Huflattich<br />
L) Geißfuß<br />
6.) Die Blüten dieses Frühlingsgewächses<br />
verän<strong>der</strong>n ihre Farbe: Zuerst rot,<br />
dann blau. Wie heißt die Wildpflanze?<br />
A) Lackmuskraut<br />
O) Lungenkraut<br />
U) Frühlingsplatterbse<br />
7.) Der Aussichtsturm am Moritzberg<br />
trug schon die Namen berühmter<br />
Männer. Einer hat sich hier dazu gemogelt.<br />
Welcher?<br />
L) Bismarck<br />
M) Hindenburg<br />
N) Guttenberg<br />
8.) Was wurde am Moritzberggipfel,<br />
wo heute unzählige Buchen wachsen,<br />
früher in großem Stil abgebaut?<br />
T) Eisenerz<br />
G) Kalk<br />
E) Sandstein<br />
Das Lösungswort senden Sie uns per<br />
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Verlag Hans Fahner GmbH & Co. KG,<br />
Nürnberger Str. 19, 91207 Lauf<br />
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