Info HoGa Hessen 08-1 - NGG

verbessern. Von außen gibt es
dazu keine Möglichkeit. Nur wer
drin ist, kann mitreden und mitentscheiden.
Jedes Mitglied zählt
dabei. Und je stärker NGG ist, desto
größer sind die Erfolgschancen.
Deshalb die Bitte und die Aufforderung:
NGG+Info+NGG+Info+NGG
Hotel- und Gaststättengewerbe Hessen
Jetzt NGG stärken – Mitglied werden!
Abseits ist nicht nur beim Fußball falsch.
NGG – die Fachgewerkschaft
des Hotel- und Gaststättengewerbes
NGG in Deiner/Ihrer Nähe:
Darmstadt 06151 / 366980
Frankfurt 069 / 253475
Gießen 0641 / 31795
Kassel 0561 / 12719
Das Jahr fängt gut an!
Ab sofort 3 % mehr Gehalt -
im Juli gibt es weitere 1,5 %!
Neuer Manteltarifvertrag
bringt soziale Sicherheit!
Eine Information des
Landesbezirks Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar
der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
H/HG 14.1.08 - Druck: MW
G:/Daten/Tarif-Infos/20087/HoGa/Info HoGa Hessen 08-1.pmd
Erinnern Sie sich noch? Die Arbeitgeber
im hessischen Hotelund
Gaststättenverband forderten,
die sozialen Leistungen des Manteltarifvertrages
(MTV) massiv
abzusenken. Sie wollten, die
Arbeitszeit auf 42 Wochenstunden
verlängern; die Jahressonderzahlung
(„Weihnachtsgeld“)
auf 50 Prozent kürzen;
den Jahresurlaub um bis zu
einer Woche senken; die Zuschläge
für Feiertags- und
Nachtarbeit streichen.
Erst wenn die NGG sich diesen
Forderungen gebeugt hätte, dann
wollten die Arbeitgeber „großzügig“
über eine Erhöhung der Entgelte
verhandeln. Das war und
blieb monatelang ihre starre
Haltung in zahlreichen
Verhandlungen und Sondierungsgesprächen.
Diese
Blockade der Arbeitgeber
konnte überwunden und
damit wieder Bewegung in
die Tarifrunde gebracht werden.
Das Ergebnis der Bemühungen
war ein akzeptabler
Kompromiss: Es gibt einen
neuen Entgelt- und einen neuen
Manteltarifvertrag!

Das regelt der
neue Entgelttarifvertrag:
1. Die Entgelte werden ab Januar
2008 um 3,0 Prozent angehoben.
2. Nur 6 Monate später – ab Juli –
gibt es eine weitere Erhöhung
der Entgelte um 1,5 Prozent.
3. Die Ausbildungsvergütungen in
den beiden ersten Ausbildungs
jahren werden ebenfalls erhöht.
4. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit
bis zum 31. März 2009
Das regelt u. a. der
neue Manteltarifvertrag:
1. Die Arbeitszeit bleibt bei
durchschnittlich 168 Stunden im
Monat. Die regelmäßige Arbeitszeit
liegt
- in einem Zeitraum von 6 Monaten
bei 1.008 Stunden (168
Stunden x 6) und
- täglich bei 7 Stunden und 45
Minuten.
2. Die Jahressonderzahlung
beträgt bei
- bis zu 7 Jahren Betriebszugehörigkeit
50 Prozent
- über 7 Jahren Betriebszugehörigkeit
75 Prozent
- über 14 Jahren Betriebszugehörigkeit
100 Prozent
3. Beim Urlaub und Urlaubsgeld
gab es eine Veränderung bei
den Anspruchsvoraussetzungen:
An die Stelle des Lebensalters
treten jetzt die Jahre der Betriebszugehörigkeit.
Die Urlaubsdauer
beträgt ab 1. Januar 2008
- im 1. und 2. Beschäftigungsjahr
25 Tage
- im 3. Beschäftigungsjahr 27
Tage
- im 4. und 5. Beschäftigungsjahr
29 Tage
- ab dem 6. Beschäftigungsjahr
30 Tage
4. Für alle Arbeitnehmer/innen, die
am 31. Dezember 2007 im hes-
sischen Gastgewerbe beschäftigt
waren, bestehen bei der
Jahressonderzahlung, dem Urlaub
und dem Urlaubsgeld die
alten Regelungen weiter. Diese
bleiben so lange ihr Besitzstand,
wie sie im gleichen Betrieb
beschäftigt sind.
Das war’s in Kürze. Sobald die
neuen Tarifverträge unterzeichnet
und gedruckt sind, werden sie den
NGG-Mitgliedern über deren
NGG-Region direkt zugesandt.
Wer Fragen hat, ruft bitte ihre/seine
NGG-Region an (siehe letzte
Seite)
Wie war dieser
Tarifabschluss möglich …
Wer diese schwierige Tarifrunde
aufmerksam verfolgte und nicht gedankenlos
seinen Job weiter machte,
als würde im hessischen Gastgewerbe
nicht um den Erhalt des
Manteltarifvertrages und eine Erhöhung
der Entgelte gerungen – die
und der müsste sich eigentlich sagen:
Ohne die NGG und die in ihr
engagierten Betriebsräte sowie
Beschäftigten des hessischen
Gastgewerbes hätte es keine
neuen Tarifverträge gegeben.
… und wie
geht’s weiter?
Jetzt liegen die neuen Regelungen
auf dem Tisch, und sie bringen den
Beschäftigten eine Verbesserung
der Entgelte, garantierte Mindeststandards
bei den Arbeitsbedingungen
und ein hohes Maß an tariflicher
sozialer Sicherheit. Das
nützt allen Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern – auch denen, die
bisher gewerkschaftlich nicht organisiert
waren.
Nach dem Tarifabschluss ist
bekanntlich vor der nächsten Tarifrunde.
Wer auch künftig sichere
Tarifverträge wünscht, der sollte mithelfen,
diese zu verteidigen und zu