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dasschul reieck

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<strong>dasschul</strong><br />

www.elternvereine.at<br />

1/2015<br />

<strong>reieck</strong><br />

Offizielle Publikation des Landesverbandes der<br />

Elternvereine Öffentlicher Pflichtschulen Oberösterreichs<br />

© Fotolia 674811<br />

Neuigkeiten aus der<br />

Neuen Mittelschule (NMS)<br />

SC Kurt Nekula,<br />

Bundesministerium für Bildung u. Frauen<br />

Das Ziel der Neuen Mittelschule ist,<br />

jedem Kind möglichst lange, möglichst<br />

viele Bildungswege offen zu<br />

lassen, um sicher zu stellen, dass<br />

durch realistische Sicht der persönlichen<br />

Interessen und Stärken die<br />

weitere Berufs- und Bildungsentscheidung<br />

erfolgreich getroffen werden<br />

kann.<br />

Um dies zu garantieren, sind seit<br />

der Einführung der NMS im Schuljahr<br />

2008/09 zahlreiche Aktualisierungen<br />

vorgenommen worden:<br />

• Der NMS-Lehrplan entspricht<br />

dem AHS-Unterstufenlehrplan, ergänzt<br />

durch berufsbildende und lebenspraktische<br />

Aspekte.<br />

• Individualisierung und Differenzierung<br />

durch heterogene Klassen:<br />

Vorwissen, Interessen und Lernpräferenzen<br />

werden berücksichtigt, damit<br />

jede/r zum Erfolg kommt.<br />

• Zwei LehrerInnen-System: mehr<br />

LehrerInnen-Ressourcen stehen den<br />

SchülerInnen zur Verfügung, damit<br />

Förderungen gelingen.<br />

• Ein Frühwarnsystem sichert, dass<br />

möglichst viele SchülerInnen zum<br />

Erfolg und einem Zeugnis in vertiefter<br />

Allgemeinbildung kommen.<br />

Durch rechtzeitige Benachrichtigung<br />

der Eltern werden zusätzlich Förderressourcen<br />

freigesetzt.<br />

• Flexible Gruppierung: Schüler-<br />

Innen lernen in unterschiedlichen<br />

Gruppen und Arbeitsformen, wodurch<br />

ihr Lernen begünstigt wird.<br />

• KEL-Gespräche (Kind-Eltern-Lehrergespräche)<br />

finden in halbjährlichen<br />

Abständen statt, bei denen die<br />

Fortsetzung Seite 2


<strong>dasschul</strong><br />

<strong>reieck</strong><br />

SchülerInnen ihre Lernfortschritte<br />

präsentieren und<br />

ihre Lernziele mit dem Fokus<br />

auf die jeweiligen Stärken<br />

formulieren. Gleichzeitig<br />

erhalten die Eltern<br />

ein realistisches Bild und<br />

es werden gezielte Fördermaßnahme<br />

abgestimmt.<br />

• Die ergänzende differenzierende<br />

Leistungsbeurteilung (EDL) beschreibt<br />

die Stärken und Talente des<br />

Kindes.<br />

• Die neue Lernkultur umfasst kooperatives<br />

Lernen, transparente<br />

Leistungsbeurteilung, Kompetenzorientierung,<br />

Förderung autonomen<br />

Lernens, Öffnung des Unterrichts<br />

und E-Learning.<br />

(weitere Informationen unter<br />

http://www.neuemittelschule.at/<br />

oder http://www.nmsvernetzung.at)<br />

Was bringen diese Änderungen mit<br />

sich?<br />

Um diese Frage beantworten zu<br />

können, fand eine vom BMBF in<br />

Auftrag gegebene begleitende Evaluierung<br />

der NMS-Pilotschulen<br />

durch nationale und internationale<br />

Experten unter der Leitung der<br />

Universität Salzburg statt, welche<br />

sowohl die Leistungsentwicklung<br />

im Auge behalten, als auch Daten<br />

liefern sollte, die in Folge für Weiterentwicklung<br />

und Verbesserung des<br />

Schulmodells herangezogen werden.<br />

Die Ergebnisse sind ein Blick<br />

auf die Startphase der ersten beiden<br />

Generationen der Jahre 2008 und<br />

2009. Alles begann mit 67 Standorten<br />

österreichweit. Ab September<br />

2015 ist eine flächendeckende Umsetzung<br />

der NMS auf der 5. Schulstufe<br />

mit 1.118 Standorte gegeben,<br />

die bis zum Schuljahr 2018/19 voll<br />

ausgebaut sein wird und somit alle<br />

ehemaligen Hauptschulen umfasst,<br />

wie dies 2012 gesetzlich (SCHOG §<br />

7a) verankert wurde.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Landesverband der Elternvereine,<br />

Anastasius-Grün-Straße 20, 4020 Linz<br />

Druck: vöcklaDruck GmbH, 4850 Timelkam<br />

Die Evaluierungsergebnisse<br />

genauer betrachtet<br />

Dort, wo die Vorgaben erfüllt<br />

wurden und das Modell<br />

der NMS umgesetzt<br />

ist, konnte in der Evaluation<br />

eine Verbesserung<br />

in allen Bereichen festgestellt<br />

werden. Sowohl bei sozial<br />

schwachen als auch bei sozial starken<br />

SchülerInnen konnten Verbesserungen<br />

verzeichnet werden. Dies<br />

zeigt, dass das Modell der Neuen<br />

Mittelschule allen SchülerInnen<br />

gleichermaßen zu Gute kommt.<br />

Die NMS ist Vorreiter der gesamten<br />

Sekundarstufe 1 bei der Gestaltung<br />

eines guten Schul- und Klassenklimas,<br />

welches oftmals bewirkt, dass<br />

ein Kind bereit ist, sein eigenes Lernen<br />

voranzutreiben.<br />

Im Bereich der Sozialkompetenz<br />

zeichnet sich generationsübergreifend<br />

ein positiver Trend beim sozial-integrativen<br />

Verhalten ab. In der<br />

zweiten Generation ist im Vergleich<br />

mit den früheren Hauptschulen ein<br />

Rückgang bei Problemen der Verhaltensprobleme<br />

erkennbar. Die SchülerInnen<br />

können besser mit Konflikten<br />

umgehen, wodurch nachweislich<br />

der Anteil an physischer Gewalt<br />

zurückgegangen ist. Dadurch fühlen<br />

sich die SchülerInnen generell wohler<br />

und zeigen mehr Arbeitsfreude<br />

in der Schule. Ihre Leistungsbereitschaft<br />

wächst und es herrscht weniger<br />

Schulangst.<br />

Die NMS erzielt bessere Lernergebnisse<br />

je vollständiger und professioneller<br />

die Umsetzung der Konzepte<br />

vorangetrieben wird, wie dies in<br />

Modellklassen vor allem aus der<br />

ersten Generation der Fall ist. Es<br />

wurden Leistungssteigerungen in<br />

den Fächern Mathematik, Deutsch<br />

und Englisch festgestellt.<br />

Diese Ergebnisse wurden im kürzlich<br />

erschienenen Bericht der Statistik<br />

Austria „Bildung in Zahlen<br />

2013/14“ bestätigt. Aus den beiden<br />

Studien geht hervor, dass bei<br />

der Umsetzung der Vorgaben des<br />

Einsatzes einer neuen Lernkultur,<br />

die Schulen einen Zuwachs in allen<br />

Qualitätsbereichen erzielen und der<br />

Übertritt der NMS-AbsolventInnen<br />

in eine höhere allgemein bildende<br />

Schule im Vergleich zur Hauptschule<br />

zunimmt. Es sind 45,9% NMS-<br />

AbsolventInnen im Vergleich zu<br />

39,3%HauptschulabsolventInnen,<br />

die sich einen Wechsel in eine höher<br />

bildende Schule nicht nur zutrauen,<br />

sondern diesen auch konkret vornehmen.<br />

Damit „NMS auch drinnen ist, wo<br />

NMS drauf steht“, bedarf es einer<br />

konsequenten Umsetzung an den<br />

Standorten selbst. Derzeit bestehen<br />

noch regionale Unterschiede in<br />

Umfang und Qualität in ganz Österreich.<br />

Daran wird bereits aktiv mit<br />

der Schulaufsicht gearbeitet.<br />

Eine wichtige Rolle spielen neben<br />

den Lehrkräften auch die Führungskräfte,<br />

welche maßgeblich an den<br />

Veränderungen der Schulkultur beteiligt<br />

sind. Nicht zu vergessen ist<br />

die Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

und Erziehungsberechtigen, die<br />

ebenfalls zum Gelingen einen wichtigen<br />

Beitrag leisten.<br />

Die neuen Daten weisen darauf hin,<br />

dass der richtige Weg eingeschlagen<br />

worden ist.<br />

Autonomer Freiraum von 6 Wochenstunden<br />

– Schule braucht mehr<br />

Gestaltungsfreiheit<br />

Die Evaluation hat deutlich gemacht,<br />

dass Schulreform gelingt, wenn das<br />

NMS-Konzept umfassend umgesetzt<br />

wird. Jede Schule muss ihren eigenen<br />

Weg gehen und braucht dafür<br />

den notwendigen Spielraum. Daher<br />

beschloss der Ministerrat am 8. April<br />

2015, dass die Mittel des Bundes<br />

von sechs LehrerInnenstunden flexibler<br />

verwendet werden können. Der<br />

Beschluss ermöglicht es Neuen Mittelschulen,<br />

die Zusatzstunden nicht<br />

mehr nur für Mathematik, Englisch<br />

und Deutsch, sondern auch für andere<br />

Schwerpunkte einzusetzen. Mög-<br />

2


<strong>dasschul</strong><br />

<strong>reieck</strong><br />

lichst viele Fördermaßnahmen sollen<br />

zur Sicherung der Grundkompetenzen<br />

ausgeschöpft und der pädagogische<br />

Handlungsspielraum erweitert<br />

werden. Somit ist es den Schulen<br />

auch möglich regionale Bedingungen<br />

besser zu berücksichtigen.<br />

Es gilt sicherzustellen, dass diese<br />

sechs Werteinheiten ausschließlich<br />

für eine optimale Förderung der<br />

Kinder eingesetzt werden. Deshalb<br />

bedarf es konsequenter Sorgfalt, um<br />

zu gewährleisten, dass das NMS-<br />

Konzept umgesetzt wird und die<br />

Mittel tatsächlich in den Klassenzimmern<br />

und bei den SchülerInnen<br />

ankommen.<br />

Qualität entsteht<br />

Entwicklung findet permanent und<br />

durch die Schulaufsicht begleitet statt.<br />

Schulqualität Allgemeinbildung (SQA)<br />

Jede NMS muss im Rahmen der<br />

Qualitätsinitiative SQA (Schulqualität<br />

Allgemeinbildung) verpflichtend<br />

an zwei Themen der Schulentwicklung<br />

arbeiten. Eine kontinuierliche<br />

Arbeit ist wichtig, um eine Verbesserung<br />

zu gewährleisten. Dazu wird<br />

ein Schulentwicklungsplan erstellt,<br />

der Ziele definiert, Maßnahmen<br />

festschreibt und Kriterien nennt, an<br />

denen ersichtlich ist, dass das Ziel<br />

erreicht wurde. Dieser wird jährlich<br />

adaptiert und im Schulforum der Elternvertretung<br />

vorgestellt.<br />

School Walkthrough (SWT)<br />

Das Bundeszentrum für Lernende<br />

Schulen (ZLS), das mit der Entwicklungsarbeit<br />

der NMS beauftragt ist,<br />

hat gemeinsam mit LehrerInnen und<br />

der Schulaufsicht ein Instrument<br />

zur stufenweisen Verbesserung, den<br />

School Walkthrough („Schulrundgang“)<br />

entwickelt. Der SWT hilft zu<br />

erkennen, wo die einzelne Lehrerin/<br />

der einzelne Lehrer in seinem Unterricht<br />

steht, wo die Schule in den<br />

unterschiedlichen Entwicklungsbereichen<br />

ist und was die nächsten<br />

Entwicklungsschritte sind.<br />

Controlling - „Sicherstellung der<br />

Qualitätsumsetzung“<br />

Bei der Sicherstellung der qualitätsvollen<br />

Entwicklung zu einer neuen<br />

Lehr- und Lernkultur spielt nicht nur<br />

die Schulleitung eine zentrale Rolle.<br />

Auch die Schulaufsicht trägt wesentlich<br />

zum Gelingen bei. Regelmäßige<br />

Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche<br />

zwischen der Schulleitung<br />

und den/der regionalen BildungsmanagerIn<br />

sichern die Umsetzung<br />

und Überprüfung der vereinbarten<br />

Maßnahmen.<br />

Das pädagogische Konzept der NMS<br />

hat sich bewährt. Die PädagogInnen<br />

leisten hervorragende Arbeit. Es gilt<br />

nun an der positiven Weiterentwicklung<br />

der NMS und der vollständigen<br />

Umsetzung an allen Standorten zu<br />

arbeiten, um die Qualität für unsere<br />

SchülerInnen zu gewährleisten.<br />

Quellen und Nachschlagewerke:<br />

https://www.bmbf.gv.at/schulen/bw/nms/evaluationsbericht.html - Der Evaluationsbericht (Kurz- und Langversion sowie die Präsentation);<br />

www.sqa.at; http://www.nmsvernetzung.at (Handreichungen seitens des Bundeszentrums für Lernende Schulen);<br />

https://www.bmbf.gv.at/ministerium/vp/2015/20150422a.pdf?4ut4xd (Bildung in Zahlen 2013/14 Statistik Austria Bericht);<br />

www.bmbf.at; http://www.neuemittelschule.at/<br />

Kurt Süss<br />

Präsident<br />

des Landesverbandes<br />

der<br />

E l t e r n v e r e i n e<br />

öffentlicher<br />

Pflichtschulen<br />

Oberösterreichs<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

geschätzte Eltern,<br />

in dieser Ausgabe dürfen wir Ihnen<br />

einige Neuigkeiten aus der Neuen<br />

Mittelschule (NMS) präsentieren. Auf<br />

diese Weise wollen wir auch auf die<br />

zahlreichen Negativmeldungen, welche<br />

die Medien der letzten Woche<br />

bzw. Monaten beherrschten, reagieren<br />

und das Bild der NMS wieder etwas<br />

ins rechte Licht rücken.<br />

Die NMS ist eine der bedeutendsten<br />

Schulreformen der letzten Jahre und<br />

bietet neue pädagogische Modelle<br />

für unsere Kinder. 2008 wurde mit<br />

Schulversuchen gestartet, wobei die<br />

NMS ursprünglich nicht als „neuer“<br />

Schultyp konzipiert war, sondern als<br />

Modellprojekt zur organisatorischen<br />

und pädagogischen Weiterentwicklung<br />

der Sekundarstufe I. Seit 2012<br />

läuft der Systemwandel im Hinblick<br />

auf eine flächendeckende Einführung<br />

einer neuen Schulform, die zunehmend<br />

die Hauptschule (HS) ersetzt.<br />

Bis zum Schuljahr 2018/19 werden<br />

alle 1118 Schulstandorte in Österreich<br />

auf Neue Mittelschulen umgestellt<br />

sein und der Systemwandel sein<br />

Ende finden.<br />

Der größte Unterschied zwischen<br />

NMS und HS besteht im pädagogischen<br />

Konzept. Waren ursprünglich<br />

sechs zusätzliche Stunden für die<br />

Fächer Mathematik, Englisch und<br />

Deutsch vorgesehen, besteht seit kurzer<br />

Zeit die Möglichkeit diese Stunden<br />

auch auf andere Schwerpunktfächer<br />

auszuweiten. Die NMS weisen dadurch<br />

gegenüber den HS mehr Gestaltungsspielraum<br />

und Autonomie<br />

auf, wodurch für die Schülerinnen<br />

und Schüler mehr pädagogische Angebote<br />

(Teamteaching, Begabtenförderung,<br />

etc.) erbracht werden können.<br />

Uns ist sehr wohl bewusst, dass mit<br />

der Einführung der NMS als Regelschulwerk<br />

die Umsetzung dort und<br />

da für die Schulleiter und auch Lehrer<br />

nicht einfach war und zum Teil auch<br />

noch ist. Mit Sicherheit sind auch<br />

noch Verbesserungen möglich, aber<br />

wie eingangs erwähnt möchten wir in<br />

unserem Medium das Positive an der<br />

Neuen Mittelschule hervorheben.<br />

Erste Zahlen zeigen uns bereits, dass<br />

Schülerinnen und Schüler der NMS<br />

öfter in eine höhere Schule wechseln,<br />

als Absolventen der Hauptschulen.<br />

Zum Wohle unserer Kinder, sollten<br />

wir uns mit vorschneller Kritik etwas<br />

zurück halten und Veränderungendie<br />

Zeit geben, die sie brauchen!<br />

Ich darf mich im Namen des Landesverbandes<br />

bei Ihnen, liebe Eltern,<br />

ganz herzlich für ein Jahr ehrenamtliches<br />

Engagement im Elternverein<br />

bedanken und wünsche Ihnen und<br />

Ihrer Familie erholsame Ferien!<br />

3


<strong>dasschul</strong><br />

<strong>reieck</strong><br />

Neue Mittelschule -<br />

Ausbau der Möglichkeiten ab 2015/16<br />

Andreas Ehlers,<br />

Chefredakteur der Verbandszeitschrift<br />

BESTklasse Schule - das Elternmagazin<br />

Mit Beginn des Schuljahrs 2015/16<br />

gibt es in Österreich 1.118 Neue<br />

Mittelschulen. Damit haben dann<br />

alle ehemaligen Hauptschulstandorte<br />

die Entwicklungsarbeit zur<br />

NMS aufgenommen.<br />

Ebenfalls ab dem Schuljahr<br />

2015/16 können an jeder Neuen<br />

Mittelschuledie zusätzlich vom<br />

Bund zur Verfügung gestellten<br />

Lehrpersonalressourcen auch im<br />

Bereich (schulautonomer) Schwerpunktfächer<br />

eingesetzt werden.<br />

Damit soll, geht es nach dem Willen<br />

von Bildungsministerin Gabriele<br />

Heinisch-Hosek, den standortbezogenen<br />

Lehr- und Lernbedürfnissen<br />

noch besser entsprochen<br />

werden.<br />

Mit Inkrafttreten der Gesetzesnovelle<br />

können Schulstandorte ihre sechs<br />

zusätzlichen Wochenstunden für<br />

Differenzierungsmaßnahmen, nicht<br />

nur wie bisher in Deutsch, Mathematik<br />

und einer lebenden Fremdsprache<br />

verwenden, sondern können<br />

nach eigenen pädagogischen<br />

Schwerpunkten auch in anderen<br />

Fächern über diese Fördereinheiten<br />

verfügen. Am Umfang der vom<br />

Bund finanzierten Zusatzstunden<br />

ändert sich nichts, weswegen laut<br />

Vorlage auch die Personalausgaben<br />

gleich bleiben.<br />

Die sechs zusätzlichen, vom Bund<br />

finanzierten NMS-LehrerInnenstunden<br />

können künftig von LehrerInnen<br />

aus den Bereichen Allgemeinbildende<br />

Höhere Schulen (AHS)<br />

oder Berufsbildende Mittlere und<br />

Höhere Schulen (BMHS) oder der<br />

HS/NMS – angeboten werden.Das<br />

Gesamtkontingent von 6 Stunden<br />

bleibt aber uneingeschränkt zweckgewidmet<br />

für den Unterrichtseinsatz<br />

in NMS-Klassen. Planungs-, Koordinierungs-<br />

oder Organisationstätigkeiten<br />

sowie Beratungstätigkeiten<br />

dürfen daraus nicht bedeckt werden.<br />

Die Maßnahme zielt in erster Linie<br />

auf die Optimierung der Lernsettings<br />

an Neuen Mittelschulen und die Weiterentwicklung<br />

der Lernprozesse der<br />

SchülerInnen ab. Daher ist keinesfalls<br />

gestattet, die Mittel zur Schaffung<br />

zusätzlicher Freigegenstände,<br />

Unverbindlicher Übungen oder der<br />

Durchführung von Einzelprojekten<br />

bzw. anderer Maßnahmen, die in<br />

erste Linie der Attraktivierung des<br />

Schulstandortes dienen, einzusetzen.<br />

Die zuständige Schulaufsicht<br />

sichert den zweckmäßigen Einsatz<br />

der sechs Zusatzstunden.<br />

Detailplanung und Umsetzung der<br />

zusätzlichen Fördermaßnahmen<br />

sind Aufgabe der LehrerInnen, in<br />

koordiniertem Zusammenwirken<br />

mit der/dem SchulleiterIn. Die Mitglieder<br />

des Schulforums müssen<br />

über Schwerpunkte der Unterrichtsgestaltung<br />

– z.B. über den konkreten<br />

Einsatz der zusätzlichen Lehrpersonalressourcen<br />

angemessen<br />

informiert werden und haben das<br />

Recht darüber zu beraten.<br />

Um den größtmöglichen Nutzen für<br />

die SchülerInnen erzielen zu können,<br />

müssen LehrerInnen auf allen<br />

vier Schulstufen den richtigen Mix<br />

aus den pädagogischen Fördermaßnahmen:<br />

Individualisierung des<br />

Unterrichts,differenzierter Unterricht<br />

in der Klasse,Begabungs- einschließlich<br />

Begabtenförderung,Maßnahmen<br />

der inklusiven Pädagogik und Diversität,<br />

Förderung in temporär gebildeten<br />

Schülergruppen,Förderung in<br />

Förder- bzw. Leistungskursen und-<br />

Unterrichten im Lehrerteam (Teamteaching)auswählen<br />

und einsetzen.<br />

Neben der Stärkung des schulautonomen<br />

Verantwortungsbereichs<br />

sollen so weitere Anreize für die Kooperation<br />

allgemein bildender und<br />

berufsbildender höherer Schulen<br />

mit NMS geschaffen und noch mehr<br />

NMS-AbsolventInnen zu einem<br />

Übertritt in eine weiterführende<br />

Schule der Sekundarstufe II ermutigt<br />

werden.<br />

In der Regierungsvorlage wird aber<br />

ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass die Festigung der Grundkompetenzen<br />

maßgeblich für den Erfolg<br />

der flexiblen Stundennutzung sei.<br />

Daher ist für jede Neue Mittelschule<br />

beim Einsatz der zusätzlich zur Verfügung<br />

gestellten LehrerInnenstunden<br />

ein begleitendes Monitoring vom<br />

zuständigen Qualitätsmanagement<br />

der Landesschulräte vorgesehen.<br />

Der bereits vom Unterrichtsausschuss<br />

des Nationalrats genehmigte<br />

Entwurf soll rechtzeitig vor Ende<br />

des Schuljahres 2014/15 in Kraft<br />

treten.<br />

Landesgesetzliche<br />

Ausführungsbestimmungen<br />

Nach erfolgter Novellierung der gesetzlichen<br />

Bestimmungen zur NMS<br />

legt §131 SchuOG im neuen Absatz<br />

(32) (Grundsatzbestimmung) fest,<br />

dass die Länder binnen einem Jahr<br />

Ausführungsgesetze zu erlassen haben,<br />

die mit 1. September 2015 in<br />

Kraft zu setzen sind.<br />

Schulautonome Lehrplanbestimmungen<br />

sind nur durch Beschluss<br />

des Schulforums möglich<br />

Gemäß NMS-Lehrplanverordnung<br />

(Mai 2012) können im Rahmen<br />

schulautonomer Lehrplanbestimmungen<br />

die in § 21b SchOG geregelten<br />

Schwerpunktbereiche näher<br />

ausgestaltet werden bzw. können<br />

4


<strong>dasschul</strong><br />

<strong>reieck</strong><br />

auch andere Schwerpunkte gesetzt<br />

werden, wie z. B.: ein Informatikschwerpunkt,<br />

ein interkultureller<br />

Schwerpunkt, ein bewegungsorientierter<br />

Schwerpunkt oder ein<br />

Schwerpunkt zur Gesundheit und<br />

Ernährung.<br />

Soll daher – unabhängig von der<br />

Neueinteilung des Ressourceneinsatzes<br />

(6 Zusatzstunden)– darüber<br />

hinaus auch die Stundentafel (d.h.<br />

die Stundenanzahl zumindest eines<br />

Gegenstandes) verändert werden,<br />

so handelt es sich um das Erlassen<br />

einer schulautonomer Lehrplanbestimmung<br />

(§ 6 Abs. 1 und 3<br />

des Schulorganisationsgesetzes).<br />

Darüber ist im Schulforum (siehe<br />

SchUG §63a (2),1. h) zu beraten<br />

und per Abstimmung (2/3 Mehrheiten)<br />

zu entscheiden!<br />

Da die Neuordnung der Stundentafel<br />

eine äußerst wichtige Maßnahme<br />

im Rahmen der Schulentwicklung<br />

und Qualitätssicherung ist, sollte<br />

sie – rechtzeitig vor einer Sitzung<br />

des Schulforums – von den SchulpartnerInnen<br />

vertiefend vorbereitet<br />

werden.<br />

Regelmäßige, aufschlussreiche Einblicke<br />

in den Bereich Neue Mittelschule,<br />

mit authentischen NMS-Informationen<br />

aus dem BMBF sowie<br />

direkte Kontaktmöglichkeiten unter<br />

www.neuemittelschule.at.<br />

Abonnieren des Netzwerk-Newsletters<br />

für NMS Eltern:<br />

elternnetzwerk@neuemittelschule.at.<br />

Neu ab 2015: JUFA Spital am Pyhrn<br />

Wintersportparadies für Ihre Schulklasse<br />

• Top Skigebiete Wurzeralm & Hinterstoder (Weltcuport)<br />

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• Naturaktiverlebnis im Sommer: Cumberland-Tierpark, Reitcamps, Wanderführungen<br />

im Naturschutzgebiet, Agrarium: Naturerlebnis- & Actionpark<br />

mit 60 Themengärten<br />

Weitere Infos finden Sie unter jufa.eu/schule-programme od. 05/7083-529<br />

vom kreativen Layout<br />

bis zum Druck<br />

5


<strong>dasschul</strong><br />

<strong>reieck</strong><br />

Die neue Mittelschule hat dieses Image<br />

nicht verdient . . .<br />

Unsere Erfahrungen mit der NMS in<br />

Gmunden Stadt, wo der Lehreraustausch<br />

zwischen vier Partnerschulen<br />

– nämlich drei Volksschulen und der<br />

Modeschule Ebensee – praktiziert<br />

wird, sind durchwegs positiv, vor<br />

allem da der gemäß Lehrplan vorgesehene<br />

Austausch des Lehrpersonals<br />

hervorragend funktioniert.<br />

„Es unterrichten die Lehrer der NMS<br />

Gmunden-Stadt in den Volksschulen<br />

und es kommen auch Klassen der<br />

Partnervolksschulen in die NMS,<br />

um dort in den diversen Labors oder<br />

EDV Unterrichtsräumen ihren individuellen<br />

Unterricht abzuhalten. Auch<br />

kommen die Lehrer der höheren<br />

Lehranstalt Modeschule Ebensee regelmäßig<br />

in die NMS um auch dort<br />

zu unterrichten“, erläutert Herr Auer<br />

Bezirksobmann und EV-Obmann<br />

der NMS Gmunden Stadt.<br />

Ein von geschulten Lehrkräften praktiziertes<br />

Teamteaching in den Hauptfächern<br />

D, E und MA, stellt die Basis<br />

dar, welch die NMS Gmunden Stadt<br />

zu einem Vorzeigemodel unter den<br />

neuen Mittelschulen macht. Wenn<br />

seitens der Eltern und auch Schüler<br />

ein sehr zufriedenes und positives<br />

Echo bezüglich der Arbeit an dieser<br />

Schule zu vernehmen ist, unterstreicht<br />

dies den Erfolg. Wenn sich<br />

Eltern sehr aktiv in den Schulalltag<br />

einbinden und bei allen Belangen<br />

die der laufende Schulbetrieb so abverlangt<br />

unterstützend mitwirken,<br />

ist das ebenfalls eine sehr positive<br />

Bereicherung der NMS. Durch dieses<br />

Zusammenspiel Lehrer-Schüler-<br />

Eltern, einem engagierten Pädagogen-Team<br />

und einer gelebten Schulpartnerschaft<br />

entstehen einzigartige<br />

Projekte, wie einer Vernissage, die<br />

im Rathaus zu bestaunen war oder<br />

einer Modeschau,<br />

von<br />

welcher die<br />

Schüler enorm<br />

profitieren.<br />

Erich Auer:<br />

„Wenn ich von<br />

einer Schülerin,<br />

die aus familiäre<br />

Gründen<br />

umgezogen<br />

ist und<br />

jetzt einen anderen<br />

Schultyp<br />

besucht,<br />

ein Mail bekomme<br />

wie<br />

sehr sie diese<br />

Schule vermisst,<br />

da sie<br />

sich hier so<br />

wohl fühlte<br />

und Spaß am<br />

Lernen hatte,<br />

bezeugt die<br />

gute Arbeit,<br />

die an unseren<br />

Schülern<br />

getan wird.“<br />

meint der Elternverein der NMS Gmunden-Stadt<br />

Am Beispiel dieser und auch vieler<br />

anderen Schulen, die nun eine<br />

Neue Mittelschule sind, sieht man,<br />

dass diese Schulform nicht so<br />

schlecht sein kann, wie es momentan<br />

medial verbreitet wird. Man zerstört<br />

die Aufbruchsstimmung unter<br />

den Eltern und Lehrern, die voll<br />

motiviert unsere Kinder im neuen<br />

Lehren(Teamteaching, Individuelle<br />

Förderung usw.) unterrichten. So<br />

eine Umstellung, welche auch von<br />

Seiten der Lehrkräfte notwendig<br />

war, ist nicht so einfach von heut<br />

auf morgen durchführbar. Da sollte<br />

man schon motivierende und nicht<br />

demotivierende Meldungen verbreiten.<br />

Man muss bei allem immer<br />

berücksichtigen, es sitzen dieselben<br />

Kinder im Unterricht und ein Erfolg<br />

kann sich nicht auf Knopfdruck einstellen.<br />

Anzeige<br />

6


<strong>dasschul</strong><br />

<strong>reieck</strong><br />

360 Erste-Hilfe-Profis beim Helfi-Landesbewerb<br />

Markus Brenner<br />

Anfang Mai war es<br />

wieder soweit: 360<br />

Volksschüler aus den<br />

3. und 4. Klassen<br />

demonstrierten ihr Erste-Hilfe-<br />

Wissen im Rahmen des vom OÖ.<br />

Jugendrotkreuz organisierten Helfi-<br />

Landesbewerbs in Wels. Sowohl<br />

die Organisatoren als auch die Bewerter<br />

zeigten sich von der Leistung<br />

der Kids überrascht: Selbst<br />

die „Schwächsten“ erreichten über<br />

85% der Gesamtpunkteanzahl.<br />

Den Sieg teilten sich letztendlich<br />

die Volksschule Gmunden<br />

Traundorf und die Volksschule<br />

Bruckmühl.<br />

51 Gruppen waren angetreten, um<br />

die besten Ersthelfer unter sich zu<br />

ermitteln. Die Teams hatten sich zuvor<br />

als Bezirkssieger für den Landesbewerb<br />

qualifiziert.<br />

Erste Hilfe für die Volksschule<br />

„Helfi hilft dir helfen“ ist ein Programm,<br />

das Schülerinnen und<br />

Schülern der 1.-4. Schulstufe einfache<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen und<br />

Tipps zur Unfallverhütung nahe<br />

bringt. In insgesamt 16 flexiblen<br />

Unterrichtseinheiten erleben die<br />

Kinder mit Helfi, dem guten Geist,<br />

Geschichten mit alltäglichen Gefahrensituationen.<br />

Sie lernen, wie sie<br />

Hilfe holen und auch selber helfen<br />

können.<br />

Die Unterrichtsmaterialien sind so<br />

konzipiert, dass sie den Fähigkeiten<br />

der Kinder entsprechend ausgewählt<br />

und an die Klassensituation<br />

angepasst werden können. Es liegt<br />

im Ermessen der Pädagogin, welche<br />

Unterrichtseinheit sie wann einsetzt<br />

und wie viel Zeit einem Themenbereich<br />

widmet. Es gibt keine vorgegebene<br />

Reihenfolge der Themen.<br />

Das Programm enthält neben der<br />

Ersten Hilfe für verschiedene Verletzungsmuster<br />

und der entsprechenden<br />

Unfallverhütung altersgemäße<br />

Arbeitsblätter, verschiedenste<br />

Unterrichtsmaterialien sowie Vorschläge<br />

zur fächerübergreifenden<br />

Arbeit.<br />

Zwei Sieger, zwei Dritte beim 12.<br />

Helfi-Bewerb in Wels<br />

Den ersten Platz teilten sich schlussendlich<br />

die „Helping Hands“ der<br />

Volksschule Gmunden Traundorf<br />

mit den „Rettern der Welt“ der<br />

Volksschule Bruckmühl. Ex aequo<br />

auf Platz 3 die Volksschule Pabneukirchen<br />

sowie die „Helfi Mädels“ der<br />

Volksschule Taiskirchen im Innkreis.<br />

Fotos: Credit: OÖRK/Vormayr Christian<br />

Herausfordernde Aufgaben wurden<br />

mühelos gemeistert<br />

Die Stationen, die die jungen Ersthelfer<br />

bewältigen mussten, hatten<br />

es in sich: „Beispielsweise mussten<br />

die Kids einem bewusstlosen Fahrradfahrer<br />

helfen, eine stark blutende<br />

Wunde eines Skateboarders versorgen<br />

oder aber auch eine verätzte<br />

Hand nach einem Unfall mit einer<br />

Schwimmbadchemikalie korrekt<br />

verbinden“, beschreibt Jugendrotkreuz-Landesgeschäftsführer<br />

Mag.<br />

Markus Brenner. Jedoch scheinbar<br />

mühelos bewältigten alle Teilnehmer<br />

die Aufgaben. „Insgesamt<br />

konnte jede Gruppe 1.000 Punkte<br />

erreichen. Selbst das letztplatzierte<br />

Team erreichte unglaubliche 866<br />

Punkte. Das gab es bis dato noch<br />

nie. Es ist immer wieder toll zu sehen,<br />

mit welchem Ehrgeiz und mit<br />

welcher Selbstverständlichkeit die<br />

jungen Mädchen und Burschen<br />

agieren“, so Brenner stolz<br />

Volksschule Gmunden Traundorf<br />

Volksschule Bruckmühl<br />

7


<strong>dasschul</strong><br />

<strong>reieck</strong><br />

Ehrung für den Direktor der NMS Gmunden-Stadt<br />

Erich Auer<br />

Die Neue Mittelschule Gmunden-<br />

Stadt arbeitet seit 5 Jahren mit der<br />

HLA für Mode Ebensee, der VS<br />

Gmunden-Stadt, der VS Nikolaus<br />

Lenau und der VS Pinsdorf zusammen.<br />

Dies ist das größte Schulprojekt<br />

Oberösterreichs. Als nach außen<br />

hin sichtbares Zeichen wird jährlich<br />

eine Modenschau im Stadttheater<br />

Gmunden abgehalten. Auch heuer<br />

war es wieder soweit! Es war die 5.<br />

Modeschau, also ein kleines Jubiläum.<br />

Über 90 SchülerInnen im Alter von<br />

9 bis 18 Jahren präsentierten ihre<br />

Vorstellungen von Mode, diese reichten<br />

von getupften Sommerkleidern<br />

oder Kleidern mit Kanzashi-Blüten<br />

bis zu trachtig-trendigen Umhängen<br />

und zu festlichen Abendkleidern.<br />

zusammenarbeiten können. Dass<br />

sich unsere Kinder so in der Öffentlichkeit<br />

mit diversen Projekten<br />

präsentieren können, verdanken<br />

wir PädagogInnen, die sich sehr für<br />

standortübergreifende Schulprojekte<br />

einsetzen und auch immer im<br />

Fokus haben, den Kindern den Unterricht<br />

im Rahmen der schulischen<br />

Möglichkeiten so interessant und attraktiv<br />

wie nur möglich zu gestalten.<br />

Den Erfolg sieht man ja bei dieser<br />

Modenschau, wo unsere Kinder mit<br />

Begeisterung dabei sind. Darum<br />

war es mir eine besondere Freude<br />

heute den Direktor der NMS Gmunden-Stadt,<br />

Herrn Roman Herbst, die<br />

Ehrenurkunde des Landesverbandes<br />

der Elternvereine öffentlichen<br />

Pflichtschulen OÖ für seine Bemühungen<br />

an standortübergreifenden<br />

Schulprojekten zu überreichen.<br />

Die Besucher des ausverkauften<br />

Stadttheaters waren sichtlich begeistert<br />

von der Show, die die Schüler<br />

zeigten.Wir freuen uns schon auf<br />

die Modenschau im nächsten Jahr,<br />

wo die Kreativität der Kinder wieder<br />

in der Mode zum Ausdruck kommen<br />

wird.<br />

Für den Verdienst an den standortübergreifenden<br />

Schulprojekten wie<br />

Vernissage oder eben diese einzigartige<br />

Modenschau, und vielen anderen<br />

Projekten, mit denen sich die<br />

Schüler in der Öffentlichkeit präsentieren<br />

können, durfte ich Herrn<br />

Direktor Roman Herbst die Ehrenurkunde<br />

des Landesverbandes der<br />

Elternvereine öffentlicher Pflichtschulen<br />

OÖ in meiner Funktion als<br />

Bezirksvorsitzender überreichen.<br />

„Es war mir eine besondere Freude,<br />

mich im Namen aller mitwirkenden<br />

Eltern bei Herrn Prof. Mag. Rudolf<br />

Steinkogler, Direktor der Modeschule,<br />

für die tolle Zusammenarbeit mit<br />

unseren Gmundner Pflichtschulen<br />

zu bedanken. Denn ohne diese Zusammenarbeit<br />

mit der Modeschule<br />

Ebensee wären diese fünf tollen und<br />

einzigartigen Modenschauen nicht<br />

möglich gewesen.<br />

Es ist einfach toll wie Kinder und<br />

Jugendliche verschiedensten Alters<br />

SPES Familien-Akademie - aktuellen Termine für Eltern:<br />

29. 9. Dr. in Charmaine Liebertz: Lachen und Lernen bilden ein<br />

Traumpaar, Star Movie Kino, Regau<br />

13. 10. Dr. in Boglarka Hadinger: Erziehungsfalle – nicht mit mir!<br />

Energie AG Tower, Linz<br />

21. 10. Dr. Herbert Renz-Polster: Born to be wild – was brauchen<br />

Kinder? Stadthalle Wels<br />

Beginn jeweils um 19.30 Uhr. Die Vortragsreihe „Erziehungsfallen“ ist<br />

eine Initiative des Familienreferats des Landes OÖ in Kooperation mit<br />

SPES Familien-Akademie und OÖ Familienbund. Kartenvorverkauf bei<br />

allen Filialen der Sparkasse OÖ.<br />

Nähere Info unter www.erziehungsfallen.at.<br />

8


<strong>dasschul</strong><br />

<strong>reieck</strong><br />

Skikurs des Elternvereins Bad Zell<br />

Brigitte Einfalt<br />

Großer Andrang herrschte wieder<br />

beim Anfängerschikurs des Bad Zeller<br />

Elternvereins.<br />

37 Volksschul- und Kindergartenkinder<br />

tummelten sich vom 2.- 4.<br />

Jänner 2015 auf der Piste der Wintersportarena<br />

Liebenau und versuchten<br />

ihre ersten Schwünge auf<br />

den Skiern.<br />

Zuerst wurde der Pflug geübt, danach<br />

ging es schon zum Seillift, um<br />

einen ausgesteckten Riesentorlauf<br />

zu absolvieren. Wer auch diese Hürde<br />

problemlos schaffte, durfte zur<br />

langen Piste und zum Tellerlift. Dort<br />

waren Gruppen bis zu acht Kinder<br />

mit zwei Erwachsenen eingeteilt.<br />

Durch die fachmännische Anleitung<br />

von unserem Schilehrer Reinald It-<br />

tensammer und durch die tatkräftige<br />

Unterstützung vieler Eltern und Bekannten,<br />

wurde der Schikurs wieder<br />

<br />

zu einem großen Erfolg. Als Belohnung<br />

bekamen die Kinder Urkunden<br />

und Geschenke überreicht.<br />

<br />

Anzeige<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

9


<strong>dasschul</strong><br />

<strong>reieck</strong><br />

We are the Champions . . .<br />

Silber für die VS Kirchdorf-Mühlheim bei der Bezirks-Leseolympiade 2015<br />

Andrea Schachinger<br />

Mehr als 670 Viertklässler der<br />

Volksschulen aus dem Bezirk Ried<br />

nahmen an der Vorentscheidung<br />

der Schülerolympiade 2015 teil.<br />

Der von Raiffeisen Oberösterreich<br />

und Thalia organisierte Lesewettbewerb<br />

stand heuer unter dem Motto<br />

„70 Jahre Zweite Republik“.<br />

Beim BEZIRKSfinale am 11. Februar<br />

in der Volksschule Tumeltsham<br />

nahmen ca. 30 Schulen mit jeweils<br />

drei lesebegeisterten Schülern aus<br />

dem Bezirk Ried teil, unter ihnen<br />

auch Mairinger Emma, Linecker<br />

Niklas und Hatheier Sebastian mit<br />

Klassenlehrerin Sylvia Pröll aus der<br />

VS Kirchdorf-Mühlheim.<br />

Die Vorbereitungen begannen schon<br />

Wochen vorher beim Lesen der 3<br />

Bücher „Insu-pu - die Insel der<br />

verlorenen Kinder“, „Der geheime<br />

Großvater“ und „Vorstadt-Krokodile“.<br />

„Besonders an den letzten Schultagen<br />

wuchs die Spannung Tag für<br />

Tag“, so Klassenlehrerin Pröll.<br />

Im Bezirksfinale in Tumeltsham wurden<br />

in drei Durchgängen über die<br />

gelesenen Bücher Fragen gestellt.<br />

Die Prüfungsfragen wurden nicht<br />

nur bei jeder Runde schwieriger,<br />

sondern auch die Schnelligkeit<br />

spielte eine Rolle.<br />

Jedoch zeigt sich die VS Kirchdorf-<br />

Mühlheim mit Frau Dir. Magda Gradinger,<br />

Klassenlehrerin Sylvia Pröll<br />

und den „3 Leseratten“ Emma Mairinger,<br />

Niklas Linecker und Sebastian<br />

Hatheier mit dem hervorragenden<br />

2. PLATZ im Bezirksfinale bei<br />

der Leseolympiade 2015 wohlauf<br />

zufrieden.<br />

So ein Sieg muss auch „DAHEIM“<br />

gefeiert werden, ist sich der FAN<br />

CLUB der Schule „Miteinander“<br />

einig.<br />

Diesen Sieg würdigte die familienfreundliche<br />

GEMEINDE KIRCH-<br />

DORF und lud die 3. u. 4.Schulstufe<br />

zum Buchstabenfest in den Speisesaal<br />

der VS Kirchdorf ein. In der<br />

Pause gab‘s für alle Kinder Getränke<br />

und eine Buchstabensuppe.<br />

Das Buchstabenfest begann mit der<br />

Buchstabensuche in der Suppe,<br />

denn wer seinen Vornamen am Tellerrand<br />

auflegen konnte, der bekam<br />

als Belohnung nach dem Suppenessen<br />

einen Schoko-Donats. Natürlich<br />

haben dies alle geschafft. Dies<br />

hat Felix veranlasst zu fragen: „Gibt<br />

es noch einen weiteren Donats,<br />

wenn wir auch noch den Nachnamen<br />

dazulegen?“<br />

Aber auch andere Sponsoren und<br />

Gönner wie die Raika Kirchdorf u.<br />

Mühlheim mit den Bankstellenleitern<br />

Herrn Schachinger und Herrn<br />

Groß, sowie die Gemeinden Kirchdorf<br />

und Mühlheim und die Bibliothekarinnen<br />

Frau Nöbauer, Frau<br />

Weinberger und Frau Danninger<br />

von der Pfarr- und Gemeindebibliothek<br />

Kirchdorf stellten sich bei der<br />

LeseCHAMPIONS-LEAGUE (Siegerfest)<br />

mit vielen Geschenken ein.<br />

Ein sagenhaftes Siegerduell lieferten<br />

sich die VS Andrichsfurt gegen die<br />

VS Kirchdorf-Mühlheim in der letzten<br />

Runde.<br />

Leider scheiterte UNSER Sieg an<br />

Bruchteilen von Sekunden, die wir<br />

an Schnelligkeit gegenüber der Siegermannschaft<br />

(Andrichsfurt) zurück<br />

lagen.<br />

Kostenloses Angebot für Eltern und andere Bezugspersonen von<br />

Kindern von 11 bis 15 Jahren vom Institut Suchtprävention:<br />

30-minütiger Vortrag zum Thema Rauchen<br />

„Übers Rauchen reden – Unterstützung in der<br />

Nichtrauchererziehung“<br />

Anmeldungen bitte an: michael.silly@praevention.at<br />

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<strong>dasschul</strong><br />

<strong>reieck</strong><br />

Eltern stärken Schule<br />

Der Elternverein VS Promenade / Steyr stellt sich vor<br />

Reinhold Mittermayr<br />

Der derzeitige Vorstand des Elternvereins<br />

der VS Promenade in Steyr<br />

steht nunmehr schon in seiner 3.<br />

Amtsperiode. Seit mehreren Jahren<br />

unterstützt der Elternverein organisatorisch<br />

und finanziell die Volksschule<br />

Promenade.<br />

Die Organisation mehrerer Veranstaltungen<br />

und Erschließung verschiedener<br />

Geldquellen brachte<br />

eine äußerst positive finanzielle Entwicklung<br />

mit sich, die der Schule<br />

und besonders den Kindern zu Gute<br />

kommt. Angefangen vom Ankauf<br />

unterstützender Materialien für eine<br />

lebendigere Unterrichtsgestaltung<br />

bis hin zur Verwirklichung zahlreicher<br />

Projekte ist der Elternverein<br />

während des ganzen Schuljahres<br />

präsent.<br />

Mittwoch ist der Tag der gesunden<br />

Jause. In Zusammenarbeit mit einer<br />

Bäuerin werden vom Elternverein<br />

selbst gemachte Speisen wie<br />

Schwarzbrot mit Topfenaufstrich,<br />

verschiedene Weckerl, Dinkelpizza,<br />

usw. zum Kauf angeboten.<br />

Seit Herbst 2014 läuft in 2 Klassen<br />

ein Versuchsprojekt mit der Obstkiste<br />

von Leopold Obst. Einmal pro Woche<br />

wird die Obstkiste mit frischem<br />

Nachdem das Angebot von den Kindern<br />

so positiv angenommen wird,<br />

wird die Obstkiste von Leopold Obst<br />

im nächsten Jahr für alle Klassen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Um das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

in der Schule noch mehr zu<br />

stärken, wurde als eine der jüngsten<br />

Aktionen des Elternvereins Schul-T-<br />

Shirts mit VS-Logo organisiert (Foto).<br />

Außer, dass die Leiberl cool aussehen,<br />

treten die Kinder bei Schulveranstaltungen<br />

einheitlich auf und<br />

unterstützen somit auch die Lehrer-<br />

Innen beim Erkennen ihrer Kinder.<br />

Seit mehreren Jahren organisiert<br />

und sponsert der Elternverein einen<br />

außerschulischen Englisch Kurs mit<br />

einem Native Speaker. Die Kinder<br />

werden durch spielerische Aktivitäten,<br />

Lieder, Rollenspiele, etc. mit<br />

der Fremdsprache vertraut. Die<br />

Rückmeldungen zeigen, dass dieser<br />

Kurs eine sehr gute Basis für den<br />

Englischunterricht an den weiterführenden<br />

Schulen bietet.<br />

Obst geliefert, auf das sich die Kinder<br />

in der „Obstpause“ stürzen.<br />

„Gesunde Sachen schmecken so<br />

richtig lecker!“, so der Tenor der<br />

Kinder. Da die Obstkiste so großen<br />

Anklang fand, wurde der Inhalt der<br />

Kiste um Gemüse erweitert.<br />

Der Elternverein hofft wieder auf<br />

einen sehr positiven Abschluss des<br />

jährlichen Schulfestes, damit das<br />

Budget des Elternvereins die Schule<br />

weiterhin bei zahlreichen Anschaffungen<br />

im Sinne der Kinder unterstützen<br />

kann.<br />

„Papa, wann darf ich endlich in die Schule?“<br />

Tamara Scherleithner,<br />

Elternverein VS Vorchdorf<br />

Das war sicher am 24. März 2015,<br />

dem Tag der Schuleinschreibung<br />

für das Schuljahr 2015/16, in den<br />

meisten Köpfen unserer zukünftigen<br />

Taferlklassler.<br />

Vom Turnsaal bis zum Werkraum<br />

durften Sie die Schule erobern und<br />

in Stationen die Schultauglichkeit<br />

beweisen. Zaghafte Gemüter verwandelten<br />

sich in freudige und erwartungsvolle<br />

kleine Zwerge, die<br />

jetzt bis zum Herbst noch warten<br />

müssen um endlich zu den Großenzu<br />

gehören.<br />

Der Elternverein der Volksschule<br />

Vorchdorf überreichte zu diesem Anlass<br />

ein kleines Geschenk, welches<br />

die Kinder voller Freude und Dankbarkeit<br />

entgegen nahmen.<br />

11


<strong>dasschul</strong><br />

<strong>reieck</strong><br />

Elternverein VS Traunkirchen stellt sich vor<br />

Am 19. 2. 2015 fand<br />

im Beisein des Bezirksvorsitzenden<br />

der Elternvereine<br />

Gmunden,<br />

Erich Auer, die Gründungsversammlung<br />

des<br />

Elternvereins der VS<br />

Traunkirchen statt.<br />

Das Gründungsteam<br />

unter der Leitung von<br />

Tanja Gattinger stellte<br />

sich am 11. 3. 2015<br />

in der Volksschule Traunkirchen vor<br />

und präsentiert die ersten Ziele des<br />

Zauberhafte Momente<br />

für die Volksschulkinder der VS Rockersberg<br />

Stefanie Spindler,<br />

Elternverein VS Rockersberg<br />

Der im Oktober 2014 gegründete<br />

Elternverein der VS Rockersberg,<br />

Bezirk Eferding, unter der Leitung<br />

von Obfrau Stefanie Spindler organisierte<br />

in der Woche vor den Semesterferien<br />

für die 61 Schüler und<br />

die Lehrkräfte eine Zaubershow im<br />

Turnsaal der Schule. Geschickt baute<br />

der Zauberer die Kinder und auch<br />

die Lehrer in seine Tricks ein, was<br />

den Kleinen natürlich besonders gut<br />

gefiel. Vom fliegenden Tischchen<br />

bis zur verzauberten Orange war<br />

alles dabei und lies die Augen aller<br />

leuchten!!!<br />

Vereins. Damit der Verein erfolgreich<br />

agieren kann ist es wichtig<br />

viele neue Mitglieder begrüßen zu<br />

dürfen, egal ob diese aktiv mitarbeiten<br />

oder nur in unterstützender<br />

Form beitreten. Ein großes Ziel des<br />

Vereins wird die Errichtung eines<br />

Spiel- und Motorik-Parks am Schulareal<br />

sein, den alle Kinder der Gemeinde<br />

nutzen können und dazu<br />

ist auch jede Unterstützung, ob<br />

finanziell oder handwerklich, von<br />

allen Gemeindebürgern sehr willkommen!<br />

Beitrittserklärungen werden<br />

in der Schule und im Kindergarten<br />

verteilt und liegen auch auf<br />

der Gemeinde auf.<br />

NICHT RETOURNIEREN<br />

Sponsoring Post<br />

Erscheinungsort Linz<br />

Verlagspostamt:<br />

4020 Linz<br />

Ausgabe: 1/2015<br />

Zulassungsnummer:<br />

02Z031909S<br />

<strong>dasschul</strong>d<strong>reieck</strong><br />

4020 Linz, Anastasius-Grün-Straße 20<br />

Telefon + Fax 0732 / 785249<br />

eMail: info@elternvereine.at<br />

Internet: www.elternvereine.at<br />

Bürozeiten:<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

oder nach telefonischer Vereinbarung<br />

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