Plastische Chirurgie 8: Supplement 2 (2008) - DGPRÄC
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40 Jahre DGPRÄC 1.6.1 Der lange Weg zur internationalen Anerkennung<br />
würden, sei die alte Deutsche Gesellschaft aufgrund ihrer<br />
nicht satzungskonformen Zusammensetzung auszuschließen<br />
und unsere Vereinigung offiziell als Repräsen -<br />
tantin der deutschen <strong>Plastische</strong>n <strong>Chirurgie</strong> anzuerkennen.<br />
Nach zwischenzeitlichen Versuchen, vielleicht doch<br />
eine innerdeutsche Lösung zu finden, wurde die Möglich -<br />
keit einer gemeinsamen neuen Gesellschaft erwogen, in<br />
der aus unserer Sicht allerdings nur <strong>Plastische</strong> Chirurgen<br />
und Regional-<strong>Plastische</strong> Chirurgen mit eindeutiger<br />
Schwerpunkttätigkeit ordentliche Mitglieder sein sollten.<br />
Eine solche Lösung fand in der anderen Gesellschaft keine<br />
Mehrheit.<br />
Auf dem Pariser Weltkongress 1975 wurde dann durch<br />
die Generalversammlung eine wichtige Entscheidung<br />
getroffen: Der alten Gesellschaft wurde eine Frist gesetzt,<br />
sich freiwillig aufzulösen und sich an einer neu zu bildenden<br />
Gesellschaft mit international satzungskonformer<br />
Mitgliedschaft zu beteiligen. Da dieses nicht geschah,<br />
erfolgte schließlich 1976 der Ausschluss der alten Gesell -<br />
schaft. Nun war Deutschland zunächst überhaupt nicht<br />
mehr in der International Confederation vertreten.<br />
Erst auf dem nächsten Weltkongress 1979 in Rio de<br />
Janeiro konnten neue Entscheidungen getroffen werden.<br />
1977 wurde uns aber auf unseren Antrag zunächst eine<br />
wenigstens provisorische Mitgliedschaft in der IPRS<br />
gewährt.<br />
1977 wurde auch das Jahr, in dem wir offizielles<br />
Mitglied der Sektion <strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong> der UEMS<br />
wurden. Diese Mitgliedschaft in der UEMS wurde erst<br />
durch unsere im gleichen Jahr erfolgte Anerkennung als<br />
„Teilgebiet“ möglich. Bis dahin bestand auch hier eine<br />
gemeinsame deutsche Vertretung aus einem Allgemein -<br />
chirurgen, einem Kieferchirurgen und einem HNO-Arzt!<br />
Der Gewinn der UEMS-Mitgliedschaft bestand vor allem<br />
auch darin, dass hier über offizielle europäische Gremien<br />
in Brüssel im Rahmen der Harmonisierung europäischer<br />
Weiterbildungskriterien erheblicher Druck auf deutsche<br />
Institutionen, wie etwa die Bundesärztekammer, erfolgen<br />
konnte.<br />
F. E. Müller als Botschafter der VDPC in Rio de Janeiro:<br />
Vor dem Forum der Generalversammlung. Einbringen des Antrags auf Aufnahme der<br />
VDPC als alleinige Vertretung der deutschen <strong>Plastische</strong>n <strong>Chirurgie</strong> in die IPRS.<br />
„Die Abstimmung“<br />
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<strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong> 8 (Suppl. 2) � <strong>2008</strong>