Berufskolleg / Vocational School - referenzen.frehner-consulting.de

Synergien der Süßwarenindustrie nutzen
3
Liebe Interessenten und Partner der ZDS,
Wir freuen uns, Ihnen dieses neue Magazin
der ZDS überreichen zu können.
Seit mehr als einem halben Jahrhundert
ist die Zentralfachschule der Deutschen
Süßwarenwirtschaft Partner der deutschen
und internationalen Süßwarenbranche.
Sie ist mehr als eine Schule, sie
ist Partner für professionelle Aus- und
Weiterbildung sowie Produkt- und Verfahrensentwicklung
und als Branchenplattform
das ideale Instrument zur Kontaktpflege
in der Welt der Süßwaren.
Stark ist, wer starke Freunde hat, sagt
ein Sprichwort. Die ZDS ist Teil eines
eng verzahnten und gut kooperierenden
Netzwerkes. Deutsche und internationale
Institutionen und Verbände arbeiten
Hand in Hand, um auf jeder
Ebene die Süßwarenunternehmen zu
stärken und ihre Interessen ins richtige
Licht zu rücken. Wir legen besonderen
Wert darauf, die Synergien der Branche
zu nutzen und unsere Mitglieder hieran
partizipieren zu lassen. Einige dieser
Kooperationen stellen wir Ihnen in diesem
Magazin ausführlicher vor.
Die ZDS als Branchenplattform weiterzuentwickeln
und auch als modernen
Dienstleister noch stärker zu profilieren,
ist für das gesamte ZDS-Team eine
große Herausforderung und Ehre. Eine
Herausforderung, die nur gemeinsam
mit Ihnen, unseren Mitgliedern, Förderern
und Freunden, erfolgreich umgesetzt
werden kann.
Ein Dank an alle, die an diesem Weg
teilhaben und ihn unterstützen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und
Inspiration bei der Lektüre.
Andreas Bertram
Geschäftsführender Direktor
Using the synergies of the confectionery industry
Dear Friends and Partners of the ZDS,
We are pleased to present you with this
new ZDS magazine. For more than half
a century, the ZDS Zentralfachschule
der Deutschen Süßwarenwirtschaft –
the Central College of the German Confectionery
Industry – has been the partner
of the German and international
confectionery sector. It is more than a
school: the ZDS is the partner for professional
training and further education
as well as product and process development;
and as platform for the industry, it
is the ideal instrument for maintaining
contact in the world of confectionery.
Kontakt /
Contact
ZDS / Zentralfachschule der
Deutschen Süßwarenwirtschaft e.V.
De-Leuw-Straße 3-9
42653 Solingen-Gräfrath
Tel.: +49 (0) 2 12 / 59 61- 0
Fax: +49 (0) 2 12 / 59 61- 61
Internet: www.zds-solingen.de
E-Mail: info@zds-solingen.de
”Together we are strong”, as the saying
goes. The ZDS is part of a closely interlinked
and highly cooperative network.
German and international institutions
work hand in hand to strengthen the
confectionery companies and to present
their interests in a favourable light.
We attach particular importance to
using the synergies of the sector so that
our members can benefit. In this magazine,
we introduce you to some of these
acts of cooperation in more detail.
Impressum
Herausgeber,
Marketing und Verlag:
Frehner Consulting
GmbH Deutschland
Unternehmensberatung für Public Relations
www.frehner-consulting.de
info@frehner-consulting.de
Redaktionsleitung: Ulrike Martin, Projektleitung: Hartmut
Noeller, Texte: Leila Dregger, Projektkoordination
ZDS: Petra Jacobs, Fotos: FreyGeist, ZDS & Foto
Hensel, Inserentenbetreuung: Gabi Seider, Gestaltung:
Agentur FreyGeist, Jennifer Schmeißer
Ein Produkt der Frehner Consulting GmbH Deutschland.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher
Genehmigung der Frehner Consulting.
It is a great challenge and honour for
the entire ZDS to continue to develop
the ZDS as a platform for the industry
and to further enhance its image as a
service provider. A challenge that can
only be put successfully into effect
together with you, our members,
supporters and friends.
Our thanks to all who participate in this
endeavour and support it.
We hope the magazine will give you a
lot of pleasure and inspiration.
Andreas Bertram
Managing Director

Inhaltsverzeichnis
Contents
4
Grußwort, Impressum / Preface, publisher’s imprint ..............................................3
Die ZDS im Netzwerk / The ZDS network ......................................................7
ZDS in Solingen – Die Geschichte einer guten Idee /
The ZDS in Solingen: the story of a good idea ..................................................10
Von Solingen in die ganze Welt / From Solingen and out across the world ...........................17
„Lernen ist Rudern gegen den Strom“ –
Weiterbildung, Seminare und Praktika für die Süßwarenindustrie /
”Learning is rowing against the tide”: further education, seminars
and practical courses for the confectionery industry ............................................21
„Gelernt ist gelernt.“ Berufsausbildung bei der ZDS /
”Once you’ve learnt it”: vocational training at the ZDS ..........................................26
„Fürs Leben lernen“ – Das ZDS-Jugendwohnheim /
”Learning for life”: the young people’s hall of residence at the ZDS .................................32
„Einmal ZDS, immer ZDS.“ Mitgliedschaft im ZDS-Trägerverein /
”Once at the ZDS, always the ZDS”: membership of the ZDS sponsoring association .................34
Vision und Leitbild der ZDS / Vision and ideal of the ZDS ........................................40
(Fast) immer für Sie da: Das Team der ZDS / (Almost) always at your service: the ZDS team ............43
Ein ZDS Fachlehrerportrait: Bernd Kossack /
A ZDS Technical Instructor: a Profile of Bernd Kossack ...........................................49
Die externen Dozenten der ZDS / External lecturers of the ZDS ................................53
Fachhochschule Lippe und Höxter ...........................................................57
Erfolgreiche Mitglieder-Kooperationen. Zum Beispiel das MAP-Projekt /
Successful cooperation among members. The MAP project, for instance ............................59
ZDS und IQ.Köln – Zwei starke Partner / ZDS and IQ.Köln – Two Strong Partners .....................63
Das Wichtigste in Kürze: Kontaktdaten und Anfahrtsskizze ZDS /
The essentials in brief: contact data and map of how to get to the ZDS ..............................66

Die ZDS im Netzwerk
7
Das Netzwerk der ZDS umfasst deutsche und internationale Institutionen und Verbände. Dazu gehören
der BDSI – der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie, CAOBISCO – die Vereinigung der
Schokoladen-, Backwaren- und Zuckerwaren-Industrie in der Europäischen Union, IQ.Köln – das Institut
für Qualitätsförderung in der Süßwarenwirtschaft, SG – das Sweets Global Network e.V., die Fachhochschule
Lippe und Höxter in Lemgo, das DIL – Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik, die GDL – Gesellschaft
Deutscher Lebensmitteltechnologen e.V. und viele mehr.
Den BDSI, Bundesverband der Deutschen Süßwarenwirtschaft, möchten wir etwas ausführlicher vorstellen.
Wer oder was ist der BDSI?
Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie
hat seinen Sitz in Bonn.
Er vertritt die wirtschaftlichen Interessen
der deutschen Süßwarenindustrie. Damit
ist der BDSI sowohl ein Wirtschaftsals
auch ein Arbeitgeberverband. Die
BDSI-Mitglieder, meistens mittelständische
Unternehmen, produzieren gemeinsam
rund 90 % der Süßwaren in
Deutschland.
Zum BDSI gehören die Produktbereiche
oder Fachsparten: Schokoladewaren,
Zuckerwaren, Feine Backwaren, Markeneis,
Knabberartikel, Rohmassen. Der
BDSI ist ein Fachverband mit 215 Mitgliedsunternehmen,
zu denen etwa 250
Betriebe gehören. Als schlagkräftiger Interessenvertreter
auf nationaler, europäischer
und internationaler Ebene ist
der BDSI das Sprachrohr der Süßwarenindustrie
in der Öffentlichkeit. Er ist außerdem
Serviceleister, Informationsmittler
und Problemlöser für seine Mitglieder.
Die Aufgabenbereiche des BDSI umfassen
Lebensmittelrecht und -sicherheit, Qualitätsmanagement
und Hygiene, Gesundheit
und Ernährung, Lebensmittelchemisches
Institut (LCI), Sozialpolitik und Arbeitsrecht,
Handel inkl. Außenhandel, Rohstoffe
und Agrarpolitik, Erstellung amtlicher
Statistiken, Themen Verpackung
und Umwelt, Öffentlichkeitsarbeit der gesamten
Süßwarenbranche und weitere
Serviceleistungen.
Welche Aufgaben/Tätigkeitsschwerpunkte
hat der BDSI?
In Lebensmittelrecht und –sicherheit
steht der BDSI für Beratung und Kompetenz
und ist Ansprechpartner in allen
süßwarenspezifischen Fragestellungen
in den Feldern Lebensmittel- und Kennzeichnungsrecht,
Qualität, Gesundheit
und Verbraucherschutz. Der BDSI wahrt
die Brancheninteressen gegenüber der
nationalen und der EU-Gesetzgebung.
In punkto Qualitätsmanagement und
Hygiene vermittelt der BDSI den Austausch
von Erfahrungen in den Bereichen
Qualitätssicherung und -management
und erarbeitet Leitlinien zur guten
Hygienepraxis.
Der BDSI betreibt eigenständige Tarifpolitik.
Für seine tarifgebundenen Mitgliedsfirmen
und ihre Mitarbeiter
schließt der BDSI Tarifverträge ab.
CAOBISCO
www.caobisco.com
GDL
www.gdl-ev.de
BDSI
www.bdsi.de
DIL
www.dil-ev.de
Im Tarif- und Arbeitsrecht informiert
und berät der BDSI seine Mitgliedsunternehmen,
nimmt die Mitgliederinteressen
im Vorstand der Zentralfachschule der
Deutschen Süßwarenwirtschaft (ZDS)
wahr sowie in der Berufsgenossenschaft
Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN).
Im Bereich Handel analysiert der BDSI
Handelsangebote, besonders den Abschluss
von Rahmen- und Zentralabkommen.
Gegebenfalls interveniert er
gegen unbillige Vertragsgestaltungen des
Handels.
Für die PR der Branche pflegt der BDSI
den Kontakt zu Journalisten, Meinungsbildnern
und Verbraucherorganisationen.
Er organisiert Pressekonferenzen, informiert
Bildungseinrichtungen, Lehrkräfte,
Diplomanden und Schüler. Der BDSI ist
in Ausschüssen nationaler, europäischer
und weltweiter Gremien vertreten.
IQ. Köln
www.iq-koeln.de
Mitglieder
SG Sweets Global Network
www.sg-network.org
FH Lippe und Höxter
www.fh-luh.de

The ZDS network
9
The network of the ZDS comprises German and international institutions and associations. These include
the BDSI – the Association of the German Confectionery Industry; CAOBISCO – the Association of the
Chocolate, Biscuit and Confectionery Industries of the EU; IQ.Köln, the institute for the promotion of quality
in the confectionery industry; SG – Sweets Global Network e.V.; the University of Applied Sciences,
Lippe and Höxter in Lemgo; the DIL – the German Institute of Food technology; the GDL e.V. association
of German food technologists, and many more.
We would like to introduce the BDSI Association of the German Confectionery Industry in somewhat greater detail.
Who or what are the BDSI?
The Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie
is the Association of the
German Confectionery Industry and its
headquarters are in Bonn. It represents
the economic interests of the German
confectionery industry. The BDSI is
therefore an industrial as well as an employers’
association. Its members –
mainly small and medium-sized enterprises
– together produce around 90 %
of the confectionery in Germany.
The BDSI covers the product or technical
areas of chocolate goods, sugar confectionery,
fine bakery products, quality
ices, snacks and raw mixtures. The BDSI
is a trade association with 215 member
companies who have around 250 operations.
As a powerful interest group on
national, European and international
level, the BDSI is the mouthpiece of the
confectionery industry towards the
public. In addition, it is a service provider,
information agency and problemsolver
for its members.
What are the tasks and main
activities of the BDSI?
In food legislation and safety, the BDSI
stands for consultation and competence
and is the partner to consult in all questions
relating specifically to confectionery
in the areas of food production, distribution
and labelling law, quality,
health and consumer protection. The
BDSI safeguards the interests of the industry
with regard to national and EU legislation.
In matters of quality management and
hygiene, the BDSI arranges an exchange
of experiences in the areas of
quality assurance and quality management
and it elaborates guidelines on
good hygiene practice.
The BDSI conducts an independent
wage policy. It concludes collective
wage agreements for the member firms
that are subject to these and for their
staff.
In collective bargaining law and labour
law, the BDSI informs and advises its
member companies and looks after its
members’ interests on the board of the
ZDS Central College of the German
Confectionery Industry as well as the
BGN social insurance organisation for
foodstuffs and catering.
In the area of trade, the BDSI analyses
trade offers and particularly the conclusion
of framework and central agreements.
If need be, it intervenes against
inequitable contracts formed on the
part of trade.
For PR on behalf of the sector, the BDSI
cultivates contact with journalists, opinion
leaders and consumer organisations. It
organises press conferences and informs
educational institutions, teachers,
diploma students and pupils. The BDSI
is represented on the committees of
national, European and international
bodies.
The task areas of the BDSI include food
production and distribution law, food
safety, quality management and hygiene,
health and diet, food chemistry (the LCI
institute), social policy and labour law,
trade including foreign trade, raw materials
and agricultural policy, the drawing
up of official statistics, the subjects of
packaging and the environment, public
relations work for the entire confectionery
sector and further services.
Mehr Informationen / More information:
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V.
Schumannstraße 4 - 6
53113 Bonn
Tel.: +49 (0) 2 28 / 260 07 - 0
Fax: +49 (0) 2 28 / 260 07 - 89
E-Mail: bdsi@bdsi.de

ZDS in Solingen
10
Solinger Ansichten:
Solingen Sights:
Solingen-Zentrum
Wipperkotten
Marktplatz in Solingen-Gräfrath
Müngstener Brücke
Schloss Burg

Die Geschichte einer guten Idee
11
ZDS – Ihr Partner für professionelle Aus- und Weiterbildung sowie
für Produkt- und Verfahrensentwicklung in der Süßwarenindustrie
Die Stadt Solingen im Bergischen Land
ist bekannt für scharfe Klingen und
schöne Landschaft. Aber das ist längst
nicht alles. Im Stadtteil Gräfrath befindet
sich eine weltweit einzigartige Institution:
die ZDS, Zentralfachschule der Deutschen
Süßwarenwirtschaft. Seit 1951
werden in Solingen Fachkräfte für die
Süßwarenindustrie ausgebildet. Was sich
zunächst Schokoladenmacher, Pfefferküchler
oder Zuckerbäcker nannte, wird
heutzutage unter der modernen Berufsbezeichnung
„Fachkraft für Süßwarentechnik“
zusammengefasst.
The ZDS in Solingen:
the story of a good idea
The ZDS: your partner for professional training and further education as
well as product and process development in the confectionery industry
The town of Solingen in the hilly Bergisches
Land is famous for its sharp
blades and beautiful countryside. But
that’s not all by any means. In the
district of Gräfrath, there’s an institution
that is unique throughout the world: the
ZDS Central College of the German
Confectionery Industry. Since 1951, specialist
personnel for the confectionery
sector have been trained in Solingen.
What used to be called chocolate makers,
gingerbread makers or sugar confectioners
are now brought together under the
modern professional title of ”specialists in
confectionery technology”.
Klingenmuseum Solingen

ZDS in Solingen
– Die Geschichte einer guten Idee
12
Zur Geschichte der ZDS
Mit der zunehmenden Technisierung am
Ende des 19. Jahrhunderts entstanden
auch in der Süßwarenbranche zahlreiche
Unternehmen, die maschinell größere
Mengen an Schokolade, Gebäck
und Zuckerwaren produzierten. Die
technischen Entwicklungen führten zu
Arbeitsprozessen, die sich bald deutlich
von Tätigkeiten des ursprünglichen Handwerks
unterschieden. Schon 1877 taten
sich die Schokoladenhersteller zu einem
ersten Interessensverband zusammen.
Im Jahre 1901 befand Otto Rüger, der
Vorsitzende des „Verbandes Deutscher
Chocoladefabrikanten“, dass es notwendig
sei, den Nachwuchs der Süßwarenindustrie
gezielt und entsprechend
der industriellen Anforderungen auszubilden.
Rüger schwebte eine zentrale
„Lehrfabrik“ vor, die der ganzen Zuckerund
Süßwarenindustrie zur Verfügung
stehen sollte. Lehrlinge zentral auszubilden,
würde den Vorteil haben, allen
werdenden Fachkräften den gleichen
Kenntnisstand in Theorie und Praxis zu
vermitteln. Soweit seine Vision.
Bis diese Realität wurde, gingen
einige Jahre ins Land. Schließlich, am
28. Januar 1951 wurde in Dortmund
der „Verein der Zentralfachschule der
Deutschen Süßwarenindustrie“ gegründet.
Spontan hatten sich 164 Unternehmen
als Gründungsmitglieder zusammengetan,
organisatorische Fragen
geklärt, Lehr- und Finanzpläne aufgestellt
und mit zwölf Städten Verhandlungen
über den Standort aufgenommen. Die
Entscheidung fiel auf Solingen-Gräfrath.
Ein geeignetes Gelände von 10.000 qm
wurde angekauft.
Am 18. September 1952 wurde in
einem feierlichen Akt der Grundstein
für das erste neue Schulgebäude gelegt;
am 16. Januar 1954 konnte die Schule
eingeweiht werden. Der erste Schulleiter
war der Diplom-Handelslehrer Heinz
Leder, der selbst intensiv am Entstehen
der Schule mitgewirkt hatte.
Dipl.-Handelslehrer Heinz Leder (2. v.r.) am ZDS Messestand / Heinz Leder, B. Comm. (2nd f.r.) at the ZDS Trade Fair Stand

The ZDS in Solingen:
the story of a good idea
13
The story of the ZDS
With the increasing mechanisation at
the end of the 19th century, the confectionery
sector too saw the emergence of
numerous companies who produced
larger quantities of chocolate, biscuits
and sugar confectionery by machine.
Technical development led to work processes
which soon differed clearly from
the original activities of the trade.
As early as 1877, the chocolate manufacturers
got together in an initial interest
group. In the year 1901, Otto Rüger
– chairman of the ”Association of German
Chocolate Manufacturers” – found
that it was necessary to train young
people in the confectionery industry
specifically and according to industrial
requirements. What Rüger had in mind
was a central ”teaching factory” which
should be at the disposal of the entire
confectionery industry. Training apprentices
centrally would have the advantage
of imparting the same level of theoretical
and practical knowledge to all
prospective specialist staff. Such was his
vision.
By the time this became reality, quite
a few years were to pass. Finally on
28 January 1951, the ”Association of
the Central College of the German Confectionery
Industry” was founded in
Dortmund. 164 companies had got
together spontaneously as founder members.
These clarified questions of organisation,
drew up educational and
financial plans and started negotiations
with twelve towns as to the location. The
decision went to Gräfrath in Solingen.
A suitable site of 10,000 sq.m. was purchased.
In a ceremony on 18 September 1952, the
foundation stone for the first new school
building was laid; and on 16 January
1954, the school was officially opened.
The first headmaster was Heinz Leder,
bachelor of commerce, who had himself
played an intensive part in creating
the school.

ZDS in Solingen
– Die Geschichte einer guten Idee
15
Die Entwicklung der Schule
Das Prinzip der Schule war und ist einleuchtend:
Auszubildende der Süßwarenindustrie
gehen für drei Monate im
Jahr in die ZDS, um die Vielfalt der Süßwarenherstellung
in der Theorie sowie
in der Praxis an geeigneten Spezialmaschinen
zu lernen. Das Besondere an der
ZDS ist die industrienahe Ausbildung, die
gemeinsam mit den industriellen Arbeitgebern
eng abgestimmt wird.
Nach und nach wurde die ZDS in allen
Bundesländern als Bundesfachschule
anerkannt. Im Jahre 1957 legte die Hälfte
der Fachlehrlinge die erste Lehrabschlussprüfung
in Solingen ab.
Inzwischen hat sich die ZDS zum zentralen
erfolgreichen Aus- und Weiterbildungsinstitut
der Süßwarenbranche mit
einem modernen und vielfältigen Dienstleistungsangebot
entwickelt. Durch die
Verbindung von Theorie und Praxis mit
moderner Maschinen- und Anlagentechnik
hat die ZDS eine hervorragende
Reputation erworben.
Das Leistungsangebot reicht vom Berufskolleg
für verschiedene Aus- und Weiterbildungslehrgänge
über den Seminarservice
mit nationalen und internationalen
Seminaren und Praktika für die gesamte
Süßwaren- und Lebensmittelbranche bis
zum Mitgliederservice.
Für ihre Mitglieder bietet die ZDS eine
breite Palette an Dienstleistungen. Dazu
gehören Vergünstigung bei Seminaren,
Inhouse-Trainings und Produktentwicklung
- um nur einige zu nennen.
Eine informative und aktuelle Website
informiert über die ZDS und ihr Seminarprogramm:
www.zds-solingen.de
The ZDS in Solingen:
the story of a good idea
The development of the college
The college has always been based on a practice with modern machinery and
clear and reasonable principle: trainees plant technology, the ZDS has acquired
in the confectionery industry go to the an outstanding reputation.
ZDS for three months of the year to learn Its offer ranges from the various training
the great variety of confectionery manufacturing
in theory as well as practice on vocational college to the seminar ser-
and further education courses of the
suitable special machinery. What’s different
about the ZDS is the industrial train-
seminars and practical training for the
vice with national and international
ing that is closely coordinated together entire confectionery and food industry
with the industrial employers.
right down to the members’ service.
In all states of the Federal Republic of For its members, the ZDS offers a wide
Germany, the ZDS was gradually accepted
as a federal technical school. In the nars, in-house training and product
range of services. These include semi-
year 1957, half of the specialist apprentices
took the first final apprenticeship special conditions.
development – to name only a few – at
examination in Solingen.
An informative and up-to-date website
The ZDS has since developed into the informs about the ZDS and its seminar
successful central training and further programme: www.zds-solingen.de
education institute of the confectionery
sector with a modern and varied range
of services. By combining theory and

Von Solingen in die ganze Welt
17
Mit ihrem weltweit einzigartigen Konzept beschränkt sich die ZDS in ihren Tätigkeiten selbstverständlich
nicht auf Solingen und auch nicht auf den deutschen Sprachraum. Im Zeitalter der zunehmenden internationalen
Zusammenarbeit und der globalen Synergien richtet die ZDS ein besonderes Augenmerk auf
das Zusammenwachsen des weltweiten Marktes. Die Sprachenvielfalt, die Seminartätigkeit auf fast allen
Kontinenten und die Präsenz auf den wichtigsten Fachmessen der Branche zeugen davon.
Unter anderem ist die ZDS auf folgenden Messen vertreten:
Auf der ISM, der Internationalen Süßwarenmesse
in Köln, der für die ZDS
wichtigsten jährlichen Messe, unterhält
die ZDS einen eigenen Stand, bei der
parallel stattfindenden „ProSweets“ engagiert
sich die ZDS darüber hinaus auch
als ideeller Träger.
Bei der ProSweets handelt es sich um ein
neues Messekonzept, das sich an die
Zulieferindustrie der Süßwarenindustrie
wendet. Die 2006 zum ersten Mal in
Köln durchgeführte Messe deckt das
ganze Zulieferspektrum der Süßwarenindustrie
ab: von Verpackung und Verpackungstechnologie
über Prozesstechnologie
bis hin zu den Rohstoffen für die
Süßwarenherstellung. Auch die Sekundärbereiche
– Kälte- und Klimatechnik,
Betriebs- und Hilfseinrichtungen sowie
Lebensmittelsicherheit und Qualitätsmanagement
für die Süßwarenindustrie
gehören zum Profil der ProSweets.
Auf dieser einzigartigen Kommunikationsplattform
rund um die Süßwarenproduktion
darf die ZDS natürlich nicht
fehlen.
Auch bei der IBA, dem Weltmarkt des
Backens in München und Düsseldorf, ist
die ZDS sichtbar und präsent.
Auf der Anuga FoodTec, der wichtigsten
internationalen Messe für Lebensmittelund
Getränketechnologie in Köln, ist
die ZDS ebenfalls regelmäßig mit einem
eigenen Stand vertreten.
Mit ihren weltweiten Seminaren in elf
Sprachen ist die ZDS in vielen Ländern
bekannt, von Shanghai bis Mexiko, von
Singapur über Australien bis Chile.
Zusätzlich lädt die ZDS die Branche zu
aktuellen Symposien rund um die Süßwarenproduktion
ein. So treffen sich die
wichtigsten Vertreter der Schokoladenbranche
alle zwei Jahre in Köln zur
„SCHOKO-TECHNIK“ mit rund 350 Teilnehmern
im Kongresszentrum der Koeln-
Messe.

From Solingen and out across the world
19
With a concept that’s unique throughout the world, the ZDS naturally does not restrict its activities to
Solingen or to the German-speaking region either. In an age of increasing international cooperation and
global synergies, the ZDS directs special attention to the convergence of the worldwide market. Proof of
that are its wide variety of languages, its seminar activities on almost all continents and its presence at
the most important trade fairs of the industry.
The ZDS is represented at the following trade fairs etc.:
At ISM – the international confectionery
trade fair in Cologne and the most important
annual fair for the ZDS – we
have our own stand; and at ”ProSweets”,
which takes place concurrently, we are
additionally involved as conceptional
sponsor.
ProSweets is based on a new trade-fair
concept aimed at the sector supplying
the confectionery industry. Held for the
first time in 2006 in Cologne, this trade
fair covers the entire supply spectrum of
the confectionery industry: from packing
and packaging technology to process
technology right down to the raw materials
for confectionery manufacturing.
The secondary areas – refrigeration and
air-conditioning technology, works and
ancillary equipment as well as food
safety and quality management for the
confectionery industry – are also profiled
by ProSweets.
And, of course, the ZDS is an essential
part of this unique communication
platform for confectionery production.
At the IBA ”World Market for Baking” in
Munich and Düsseldorf, we likewise
keep a high profile.
At Anuga FoodTec in Cologne – the most
important international trade fair for food
and drinks technology – the ZDS also
takes part regularly with its own stand.
With its worldwide seminars in eleven
languages, the ZDS is well known in
many countries from China to Mexico,
from Singapore to Australia to Chile.
In addition, the ZDS invites the industry
to relevant symposia to do with confectionery
production. Thus, for instance,
the most important representatives of the
chocolate industry meet every two years
for ”CHOCOLATE TECHNOLOGY”,
which attracts around 350 participants
to the congress centre of Koelnmesse,
the Cologne Trade Fair.
Der ZDS Messestand auf der Sweets China in Shanghai / The ZDS Trade Fair Stand at the Sweets China in Shanghai

„Lernen ist Rudern gegen den Strom“
– Weiterbildung, Seminare und Praktika für die Süßwarenindustrie
21
Man lernt, solange man lebt. Wer aufhört
zu lernen und sich in Praxis und
Theorie weiterzubilden, verliert den
Anschluss an die Entwicklung. Ganz
besonders gilt das in einer sich global
öffnenden Branche wie der Süßwarenindustrie.
Die ZDS bietet eine Vielfalt
von Weiterbildungsmöglichkeiten und
Seminaren an. Zuständig für den Seminarbereich
ist Andréa Pernot-Barry.
„Wir sind weltweit die einzige Schule, die
auf diesem Niveau, mit dieser Ausstattung
an Maschinen und diesen Spitzen-Fachlehrern
industrienah unterrichtet“, so
bringt sie die Vorteile auf den Punkt.
„Jeder Seminarteilnehmer hat die Möglichkeit,
die verschiedenen Herstellungstechniken
kennenzulernen und selbst
auszuprobieren. Internationale und deutsche
Kurse halten sich dabei die Waage.“
Das Angebot reicht von traditionsreichen
Seminaren, wie z.B. dem „Einführungskurs
Schokolade“, bis zu Sonderveranstaltungen
zu aktuellen Themen, Trends
und neuen Technologien. Dazu gehört
z. B. auch die Welle der zuckerfreien und
zuckerreduzierten Süßwaren.
“Learning is rowing against
the tide”
– further education, seminars and practical courses for the confectionery
industry
You live and learn. And if you stop learning
and educating yourself further in
theory and practice, you lose touch with
developments.That applies most particularly
to a sector like the confectionery
industry which is opening up on a global
scale. The ZDS offers a great variety
of further training possibilities and seminars.
Responsible for the seminar area is
Andréa Pernot-Barry.
”We are the only school in the world
that teaches close to industry at such a
high level with such machinery and top
technical instructors”, is how she sums
up the advantages of the ZDS. ”All seminar
participants have the opportunity to
get to know the various manufacturing
techniques and to try them out themselves.
And there’s a good balance between
international and German courses.”
The offer ranges from traditional seminars
like the ”chocolate introductory
course” right down to special events
dealing with relevant topics, trends and
new technologies. This includes the
new wave of sugar-free and low-sugar
confectionery, for instance.
Das ZDS Seminarteam / The ZDS Seminar Team (v.l.n.r.: Dorothee Schmidt, Andréa Pernot-Barry, Roswitha Schneider, Melek Aksoy, Sandra Steinmetz)

„Lernen ist Rudern gegen den Strom“
– Weiterbildung, Seminare und Praktika für die Süßwarenindustrie
22
Die meisten Kurse und Seminare finden
in Solingen statt. „Dazu haben wir vor
Ort die beste Infrastruktur geschaffen,
mit unseren Produktionseinrichtungen,
mit unserem Restaurant und auch durch
gute Kontakte mit den hiesigen Hotels.“
Andréa Pernot-Barry und ihre Kollegen
sind auch international unterwegs. Im
Namen der ZDS leiten sie Seminare in
Shanghai, Singapur, Mexiko, Chile,
Australien und an vielen anderen Orten.
„Die ZDS hat auch international einen
hervorragenden Ruf. Das Interesse der
internationalen Fachwelt an Kursen der
ZDS ist extrem hoch“, erläutert
Andréa Pernot-Barry. „Wir bieten deshalb
Kurse und Seminare in 11 Sprachen
an. Der Unterricht findet in
Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch
oder Niederländisch statt. Bei den
anderen Sprachen steht uns ein Dolmetscher
zur Verfügung.“
In den Traditionsseminaren bei der ZDS
lernen Berufsanfänger oder Produktentwickler
aus allen Teilen der Welt die
Herstellungstechnologien von Schokolade,
Zuckerwaren, Feinen Backwaren
und Snacks kennen. Meistens beinhalten
die Seminare im Ausland mehr Theorie;
doch an manchen Orten sind durch
die Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten
und Instituten auch Demonstrationen
im Ausland möglich.
Most of the courses and seminars take
place in Solingen. ”For this, we have
created the best infrastructure here with
our production facilities, our restaurant
and also through good contacts with the
local hotels.”
But Andréa Pernot-Barry and her
colleagues go abroad too. On behalf of
the ZDS, they lead seminars in Shanghai,
Singapore, Mexico, Chile, Australia
and many other places.
”The ZDS has an outstanding reputation
internationally, too. The level of interest
in ZDS courses is extremely high in
the profession abroad”, explains
Andréa Pernot-Barry. ”We therefore
offer courses and seminars in eleven
languages. The instruction takes place
in German, English, Spanish, French or
Dutch. For the other languages, an interpreter
is at our disposal.”
In the traditional seminars at the ZDS,
beginners in the profession as well as
product developers from all parts of the
world get acquainted with the manufacturing
technologies for chocolate,
sugar confectionery, fine bakery products
and snacks. The seminars abroad
mostly include more theory; but in
some places, demonstrations are possible
too in cooperation with local producers
and institutes.

“Learning is rowing against the tide”
– further education, seminars and practical courses for the confectionery industry
23
„Zum Beispiel Schokolade“, erklärt
Frau Pernot-Barry. „Diese Kurse sind ein
Klassiker der ZDS; hier lernen die Teilnehmer
alles von der Kakaobohne bis
zum fertigen Produkt. Im theoretischen
Unterricht lernen die Teilnehmer alles
über die Rohstoffe und ihren Einfluss
auf die unterschiedlichen Herstellungsprozesse
und das Endprodukt bis hin zu
Verpackung und Haltbarkeit.“
Die Seminare der ZDS richten sich an
die gesamte Süßwarenbranche, vom
Berufsanfänger bis zum erfahrenen
Profi. „Viele Teilnehmer kommen aus
der Produktentwicklung und aus der
Produktion; wir bieten aber auch Basiskurse
für Verkäufer an. Viele ehemalige
Schüler halten ihr Wissen frisch durch
eine kontinuierliche Weiterbildung in
unserem Hause.“
”For example chocolate”, explains
Mrs. Pernot-Barry. “These courses are a
ZDS classic. Here the participants
learn everything from the cocoa bean
right down to the finished product. In
the theoretical instruction, the participants
learn everything about the raw
materials and their influence on the different
production processes and the
end product right down to its packaging
and perishability.”
The seminars of the ZDS are aimed at
the entire confectionery industry from
beginners to experienced professionals.
”Many participants come from product
development and production, but we
also offer basic courses for salespersons.
Many former pupils refresh their
knowledge through continuous further
education at our college.”
Das Fachlehrer Team der ZDS / The Technical Instructors’ Team of the ZDS (v.l.n.r.: Sabine Schlaefke, Martin Stiene, Aleksander Madej,
Bernd Kossack, János Gulyás)

„Lernen ist Rudern gegen den Strom“
– Weiterbildung, Seminare und Praktika für die Süßwarenindustrie
25
Einführungskurse
Intensivausbildung
Einführungskurse dauern im Allgemeinen 3-5 Tage. Sie gewähren
den Überblick über ein Produkt und seine Herstellungs-Technologie.
Sie richten sich an Berufsanfänger und Produktentwickler
und eignen sich zur Weiterbildung. Absolventen dieser Kurse
erhalten ein gutes und fundiertes Grundlagenwissen in einem
speziellen Bereich der Süßwarenproduktion.
Die 4- und 8-Wochenkurse gibt es nur auf Englisch und Spanisch;
sie finden ausschließlich in Solingen statt. Es handelt
sich um sehr konzentrierte Intensivkurse, in denen die Teilnehmer
detaillierte Kenntnisse über Produkte und Prozesse
ausgewählter Süßwaren erwerben. Am Ende des Kurses gibt es
eine Prüfung, in der die Absolventen ein Diploma Chocolate
Technology oder Diploma Sugar Confectionery Technology
erwerben können: Ein Abschluss, der in der Branche sehr anerkannt
und gefragt ist.
“Learning is rowing against the tide”
– further education, seminars and practical courses for the confectionery industry
Introductory courses
Intensive training
Introductory courses generally take 3 - 5 days. They give an
overview of a product and the manufacturing technology. They
are aimed at beginners as well as product developers and are
suitable as further training. Graduates of these seminars get a
good, sound basic knowledge of a specific area of confectionery
production.
The four- and eight-week courses are offered only in English
and Spanish and take place exclusively in Solingen. These are
highly concentrated intensive courses in which the participants
acquire a detailed knowledge of products and processes
for selected types of confectionery. At the end of the course,
there is an examination in which those who have completed
the course can get a Diploma in Chocolate Technology or a
Diploma in Sugar Confectionery Technology – a distinction
that is highly recognised and in demand in the sector.

„Gelernt ist gelernt.“
Berufsausbildung bei der ZDS
26
Wer in Deutschland eine Berufsausbildung
zur Fachkraft für Süßwarentechnik
macht und später Verantwortung übernehmen
möchte, kommt an der ZDS
nicht vorbei, denn sie ist der zentrale
Schulstandort für alle Auszubildenden
in diesem Beruf. Als industrienahe Ausbildung
gibt es im gesamten deutschsprachigen
Raum keine ähnliche Möglichkeit,
so umfassend, fundiert und
dicht am aktuellen Wissensstand eine
Ausbildung in Theorie und Praxis zu
durchlaufen.
„Und mehr noch“, sagt Schulleiter
Alfred Pflugmacher. „Die ZDS ist eine
Schule fürs Leben. Wer hier eine Ausbildung
macht, knüpft Kontakte, die ihn
während des ganzen späteren Berufslebens
begleiten werden. Die meisten Absolventen
bleiben durch Meisterlehrgänge
und Weiterbildung ein Leben
lang mit der ZDS verbunden.“
”Once you’ve learnt it.”
Vocational training at the ZDS
For anyone in Germany who wishes to
train as a specialist in confectionery
technology and take on a responsible
position later, there are no two ways
about it: the ZDS is the central college
location for all trainees in the profession.
As an industrial training, nowhere else
in the entire German-speaking world is
there anything like this possibility of
taking a course of theoretical and practical
training that is so comprehensive,
competent and really state-of-the-art.
”And what’s more”, says college principal
Alfred Pflugmacher, ”the ZDS is a
school for life. If you do a course of training
here, you form contacts that’ll stay
with you later for all of your working
life. Most of our former trainees have a
lifelong involvement with the ZDS
through master craftspersons’ courses
and further education.”

„Gelernt ist gelernt.“
Berufsausbildung bei der ZDS
28
Ausbildung mit Auszeichnung
Die ZDS ist ein staatlich anerkanntes
Berufskolleg in privater Trägerschaft.
Grundpfeiler der ZDS ist die dreijährige
Ausbildung zur Fachkraft für Süßwarentechnik
(bundesweit) und Fachkraft für
Lebensmitteltechnik (nur NRW). Auszubildende
aus ganz Deutschland, von Flensburg
bis Füssen und oft genug auch aus
Österreich und der Schweiz kommen für
die Ausbildung zur Fachkraft für Süßwarentechnik
nach Solingen. In Form von
Blockunterricht verbringen die Fachkräfte
für Süßwarentechnik 12 Wochen pro Jahr in
der ZDS, jeweils 4 Wochen in Vollzeitunterricht.
Jedes Jahr beginnen ca. 100 neue
Schüler mit dieser Grundausbildung.
„Alle großen Süßwarenfirmen schicken
ihre Azubis“, erläutert Pflugmacher. „Besonders
diejenigen, die sie für verantwortungsvolle
Positionen qualifizieren wollen.
Die ZDS ist seit mehr als einem halben
Jahrhundert Partner der Süßwarenwirtschaft.
Was kann man Besseres für die
Jugendlichen tun, als ihnen eine gute Grundund
Fachausbildung zu bieten, mit der sie
im Betrieb später eine verantwortungsvolle
Position einnehmen können!“
Die Berufsausbildung, die im dualen
System organisiert ist, vermittelt im schulischen
Teil in der Unter- und Mittelstufe
ein breites Wissensspektrum, welches an
der ZDS vermittelt wird. In der Oberstufe
entscheiden sich die Auszubildenden für
eine der vier Fachsparten: Schokolade,
Zuckerwaren, Konfekt oder Dauerbackwaren.
Neben den theoretischen Kenntnissen
werden auch Fertigkeiten vermittelt,
die in Form von „Technologischen
Übungen“ in den gewählten Fachsparten
und den entsprechenden Technika an modernen
Maschinen durchgeführt werden.
Pflugmacher: „Die Produkte und ihre Herstellung
werden von der Basis an kennen
gelernt. Die Auszubildenden bekommen
ein Gefühl für Rohstoffe und ebenso für
das Innere einer Maschine. Dieses Feeling
für die Rohstoffe und Produkte ist es, was
die Ausbildung so begehrt macht.“
”Once you’ve learnt it.”
Vocational training at the ZDS
Training with distinction
The ZDS is a state-approved vocational
college with private sponsorship. The
cornerstone of the ZDS is its three-year
course of training as specialist in confectionery
technology (nationwide) and
specialist in food technology (North
Rhine-Westphalia only). Trainees from
all over Germany – and, often enough,
from Austria and Switzerland too –
come to Solingen to train as specialists
in confectionery technology. In blocks
of instruction, these spend 12 weeks a
year in the ZDS with four weeks of fulltime
instruction at a time. Every year,
around 100 new pupils commence this
basic training.
”All the big confectionery firms send their
trainees”, explains Alfred Pflugmacher,
”especially those which want to qualify
them for positions of responsibility. The
ZDS has been the partner of the confectionery
industry for more than half a
century. What could be better for young
people than to provide them with a
good basic and specialised training so
that they can occupy a responsible
position in their company later on?”
The school part of the vocational training
– which is organised as a dual
system – conveys a wide spectrum of
knowledge at the lower and middle
level. In the upper level, the trainees
decide on one of the four special areas:
chocolate, sugar confectionery, sweets
and long-life bakery products. Apart
from the theoretical knowledge, skills
are imparted too: in the form of ”technological
exercises” in the special areas
selected, this is carried out on modern
machinery at the corresponding college
of technology. As Alfred Pflugmacher
says: ”The trainees get to know the products
and their manufacture starting
with the basics. They get a feel for raw
materials as well as how the machinery
works. This feel for the raw materials
and products is what makes the training
so popular.”

29
Der jährliche Höhepunkt ist die Abschlussprüfung
der Fachkräfte für Süßwarentechnik.
Sowohl im Kenntnisteil
als auch im Fertigkeitsteil wird die Prüfung
von der IHK Solingen/Wuppertal/Remscheid
durchgeführt und findet
an der ZDS statt. Der Kenntnisteil der
Abschlussprüfung umfasst die Fächer
Technologie der Süßwarenherstellung,
Mathematik und WISO. Zum Fertigkeitsteil
gehört auch eine Eigenkreation:
ein eigenes Produkt, das der Prüfling
selbst erfunden und entwickelt hat. Bei
dieser Prüfung sind Erfindergeist und
Kreativität ebenso gefragt wie Handfertigkeit
und Maschinenwissen. Am Ende
erhalten die drei besten Absolventen
der Schule eine Anerkennungsurkunde
von der ZDS. Zusätzlich lobt der BDSI
Preise von 500, 400 und 300 Euro für die
besten Absolventen aus. Sehr häufig sind
es Mädchen, die die Jahrgangsbesten
stellen und die Preise erhalten. In der
ZDS durchlaufen etwa gleich viele Jungen
und Mädchen die Ausbildung.
Worauf ist der Schulleiter besonders
stolz? „Auf den Praxisbereich: Von jedem
Rohstoff bis zum Produkt kann der
ganze Werdegang jeder Süßware nachvollzogen
werden.“
The annual highlight is the final examination
for the specialists in confectionery
technology. In the areas of both
knowledge and skills, the examination is
carried out by the Chamber of Industry
and Commerce of Solingen-Wuppertal-
Remscheid and takes place at the ZDS.
The theoretical part of the final examination
comprises the subjects of confectionery
manufacturing technology,
mathematics and economics and social
science. The area of practical skills
also includes an original creation – a
product which has been invented and
developed by the candidate himself or
herself. This examination calls for inventiveness
and creativity as much as dex-
terity and knowledge of machinery. At
the end, the three best graduates of the
college receive a certificate of commendation
from the ZDS. The BDSI also offers
prizes of EUR 500, 400 and 300 for the
best graduates.
Very often it’s the girls who are among
the best in their year and who win the
prizes. At the ZDS, just about as many
girls as boys pass through the training.
What is the college principal especially
proud of? “The practical area: from
each raw material right down to the
product, the whole development process
of each confection is made comprehensible.”
Meisterlehrgang
Master craftspersons’ courses
Nachdem die frischgebackenen Fachkräfte zwei Jahre Berufserfahrung
gesammelt haben, lassen sich viele in der ZDS zum
Geprüfte/n Industriemeister/in, Fachrichtung Süßwaren bzw.
Fachrichtung Lebensmittel ausbilden. Pflugmacher: „Wir haben
es immer wieder erfahren: Die ZDS bildet Führungsnachwuchs
aus. Wer hier Meister geworden ist, wird später in
Schlüsselpositionen seines Unternehmens gehen und Verantwortung
für die Produktion von Süßwaren übernehmen.“
After the newly qualified specialist personnel have acquired
two years of professional experience, many of them train at the
ZDS as qualified master craftspersons in industry in the subject
area of either confectionery or food. “Again and again, we’ve
seen that the ZDS produces young managers”, states Alfred
Pflugmacher. “Whoever becomes a master craftsperson here
will go on to hold a key position in their company and take on
responsibility for the production of confectionery.”

„Gelernt ist gelernt.“
Berufsausbildung bei der ZDS
31
Weitere Ausbildungsmöglichkeiten
in der ZDS
Ausbildung zum staatlich geprüften
Techniker Fachrichtung Lebensmitteltechnik:
Seit 1995 gibt es die Möglichkeit,
nach der Berufsausbildung und der
Berufspraxis die Lebensmitteltechnik zu
studieren. Die ZDS in Solingen ist das
einzige Berufskolleg in NRW, das die
Ausbildung zum „Staatlich geprüften
Techniker” mit der Fachrichtung Lebensmitteltechnik
anbietet. Der Lebensmitteltechniker
erlangt in der zweijährigen
Vollzeitausbildung an der ZDS eine
erweiterte berufliche Handlungskompetenz,
die ihn befähigt, Führungsaufgaben
im mittleren Management der Lebensmittelindustrie
zu übernehmen. Pflugmacher:
„Für diesen Weg, in die Theorie zu gehen,
entscheiden sich diejenigen, die später in
ihrem Unternehmen in eine Leitungsposition
aufsteigen wollen. Gelernt wird,
komplexe Aufgaben selbständig zu bewältigen,
Entscheidungen zu treffen, ihre
Umsetzung zu planen und durchzuführen
und verantwortlich in aufgaben- und
projektbezogenen Teams tätig zu werden.“
Vom Angelernten zur Fachkraft: Angelernte
in der Industrie, die oft schon -
30 Jahre und älter sind und meistens
schon Familie haben, haben die Möglichkeit,
die Abschlussprüfung zur Fachkraft
für Lebensmitteltechnik oder Fachkraft
für Süßwarentechnik nachzuholen.
Dazu bietet die ZDS Vorbereitungslehrgänge
für jeweils 15 bis 20 Teilnehmer an.
Die Lehrgänge dauern jeweils drei
Wochen und finden innerhalb von zwei
Jahren vier mal statt. Dieser Weiterbildungsweg
wird von vielen Unternehmen
genutzt und von der Agentur für Arbeit
finanziell unterstützt.
Die Teilnehmer dieser Weiterbildungen in
Industriemeister-Lehrgängen und AF-Lehrgängen
leben in dieser Zeit im ZDS-Penthouse,
wo sie gemeinsam lernen. Pflugmacher:
„Auf diese Weise lernen sie ganz
praktisch soziale Kompetenz und Teamarbeit,
alles sehr wichtige Fähigkeiten für
die späteren Verantwortungspositionen,
für die sie hier ausgebildet werden.“
”Once you’ve learnt it.”
Vocational training at the ZDS
Other training possibilities at the ZDS
The course of training as state-certified
technician in the subject area of food
technology: since 1995, it has been
possible to study food technology after
finishing vocational training and acquiring
practical experience. The ZDS in Solingen
is the only vocational college in
North Rhine-Westphalia that offers the
course of training as ”state-certified
technician” in the subject area of food
technology. In this two-year course of fulltime
training at the ZDS, food technicians
acquire a broader professional and
operational competence that enables
them to take on managerial duties in
middle management in the food industry.
Alfred Pflugmacher: ”This type of training
goes into theory and is chosen by those
who wish to rise to a managerial position
in their company. They learn how to deal
with complex tasks independently, to
make decisions, to plan and carry out
implementation and to take on responsibility
in task- and project-related teams.”
From semi-skilled to skilled: semi-skilled
personnel in the industry who are often
thirty or older – and who usually have
their own families, too – have the
possibility of catching up on the final
examination to become a specialist in
food technology or confectionery technology.
For this purpose, the ZDS offers
preparatory courses with 15 to 20 participants
each. The courses each last three
weeks and take place four times within
two years. Many companies make use of
this type of further training, which is
supported by the labour agency.
During the time of these further training
courses as master craftspersons and
specialists, the participants live together
in the ZDS penthouse, where they study
together. Alfred Pflugmacher: ”This is a
really practical way for them to learn
social skills and team work, very important
capabilities in their later positions of
responsibility for which they are being
trained here.”

„Fürs Leben lernen“ –
Das ZDS-Jugendwohnheim
32
Berufsausbildung bei der ZDS: Das bedeutet
nicht nur qualifizierten Unterricht.
Wer bei der ZDS eine Berufsausbildung
durchläuft, wird dreimal im Jahr für jeweils
vier Wochen in Solingen sein und
mit bis zu 140 anderen jungen Menschen
bei der ZDS wohnen und lernen.
Zwei Jugendwohnheime mit Einzel- und
Zweibettzimmern, ein Team von sechs
Pädagogen und der Jugendwohnheimleiter
Ali Ergüvenc sorgen dafür, dass
diese Wochen eine sinnvolle und aktive
Zeit werden.
Jedes Jahr im Spätsommer, wenn die
Schule beginnt, reisen aus dem ganzen
Bundesgebiet junge Menschen von 16 bis
24 Jahren an, um ihre Ausbildung bei der
ZDS zu starten. Für alle ist dies der
Beginn einer aufregenden Zeit; zumal
viele von ihnen das erste Mal von zu
Hause weg sind.
Das gesamte Pädagogenteam hilft mit,
dass sich die Jugendlichen wohl fühlen;
sie schaffen ein interessantes und aktives
Freizeitangebot. Rund um die Uhr
ist ein Pädagoge im Heim und ansprechbar
für alle Eventualitäten.
Für das leibliche Wohl sorgt das
Küchenteam der ZDS, wo geschulte
Mitarbeiter auf gesunde, ausgewogene
und abwechslungsreiche Ernährung achten.
“Learning for life” –
The young people’s hall
of residence at the ZDS
Vocational training at the ZDS doesn’t many to start their training at the ZDS.
only mean competent instruction. Anyone
who goes through a course of trai-
an exciting time, especially as many
For all of them, this is the beginning of
ning at the ZDS will be in Solingen three have not yet been away from home.
times a year for four weeks on each The entire social education staff help to
occasion and will be living and learning ensure that the young people feel at
at the ZDS with up to 140 other young home and they create a range of interesting
and active leisure activities. Right
persons.Two halls of residence with single
and twin rooms, a team of six social educationists
and hall manager Ali Ergüvenc educationist at the hall who can be
around the clock, there’s always a social
all see to it that these twelve weeks are a spoken to for any eventuality.
useful and active time.
Their physical well-being is looked after
Every year in late summer when school by the kitchen team of the ZDS, where
begins, young people aged sixteen to trained staff make sure of a healthy,
twenty-four arrive from throughout Ger-
balanced and varied diet.

33
Freizeit gestalten, Teamgeist lernen
Die Freizeit beginnt nach der Schule. Auf
vielseitige Freizeitaktivitäten legt die ZDS
ein besonderes Augenmerk. Im Heim
gibt es einen Billardtisch, eine Playstation,
Dart und vieles mehr. Ergüvenc:
„Auf unseren Kino-Raum sind wir
besonders stolz, den haben die Schüler
selbst gebaut und gestaltet. Überhaupt
werden alle Räume in Zusammenarbeit
mit den Schülern gestaltet.”
Zu den Freizeitangeboten und Arbeitsgruppen
gehören Kunst, Malerei, Bildhauerei,
Fußball, Wasserball, Nachtwanderungen.
„Besonders gut entwickelt
ist unser Medienbereich“, erläutert
Ergüvenc. „Wir können hier selbst
Spielfilme und Fotoromane drehen.“
Zweimal im Jahr gibt es eine Wochenendaktion,
z.B. eine Klettertour, eine
Flussfahrt mit einem selbstgebauten
Floß oder Wochenenden im Naturfreundehaus.
Ergüvenc: „Was hier gelernt
wird, ist Teamgeist. Wer hier zur
Schule geht, wird später einmal Verantwortung
tragen und Teams leiten. Die
Schüler müssen lernen, sich aufeinander
verlassen zu können und füreinander
zu sorgen. Verantwortung zu übernehmen
und soziale Kompetenz lernen die
Auszubildenden nicht nur im Klassenzimmer,
sondern rund um die Uhr.“
Das ZDS Pädagogenteam / The ZDS Social Education Staff (v.l.n.r.: Michael Langbein,
Kirsten Schöner, Ali Ergüvenc, Tina Wuttig-Tödtmann, Martin Foit, Marianne Weigelt,
Sönke Seyffarth)
Organising leisure time, learning team spirit
Free time begins after school. The ZDS the nature-lovers’ house. Ali Ergüvenc:
pays special attention to varied leisure “What they learn here is team spirit.
activities: at the hall, there’s a billiard Anyone who goes to school here will
table, a playstation, darts and much have responsibility later on and will be
more. Ali Ergüvenc: “We’re especially leading teams. The pupils must learn
proud of our cinema area which was how to rely on and look after each
constructed and laid out by the pupils other. The pupils learn how to take
themselves. Indeed all the areas are responsibility and acquire social skills
organised together with the pupils.” not only in the classroom but right
The leisure activities and work groups round the clock.”
include art, painting, sculpture, football,
water polo and night rambles.
”Our media area is particularly well
developed”, explains Ali Ergüvenc.
”Here we can shoot feature films and
photo novels ourselves.”
Twice a year there’s a special weekend
activity such as a climbing tour, a river
trip on a self-built raft or weekends in

„Einmal ZDS, immer ZDS“
Mitgliedschaft im ZDS-Trägerverein
34
Ein Portrait von Oliver Cersovsky, Rübezahl Schokoladen GmbH
„Ich finde es toll, dass es die ZDS schon seit mehr als 50 Jahren gibt,
und ich wünsche, dass es sie noch sehr lange geben soll. Denn die
ZDS ist eine Plattform für die Industrie; sie kann uns als Unternehmer
bei der Ausbildung unserer Nachwuchskräfte optimal unterstützen.“
Der so spricht, kennt die ZDS schon seit
seiner Kindheit. Oliver Cersovsky, geboren
1964, ist Mitglied der Geschäftsleitung
der Firma Rübezahl Schokoladen
in Dettingen. Von 1982 bis 85 war er
Schüler der ZDS. In dieser Zeit machte
er bei Gubor Schokolade seine Ausbildung
zur Fachkraft für Süßwarentechnik.
„Ich war vom ersten Tag an begeistert
von dem, was die ZDS geboten hat. Und
diese Begeisterung hält bis heute an. Die
Vermittlung des Lehrstoffes in Theorie
und Praxis war immer überzeugend.“
Oliver Cersovsky ist nicht der erste seiner
Familie, der sich so eindeutig für die ZDS
ausspricht. Sein Großvater Josef Cersovsky
war Mitgründer der ZDS, sein Vater
Peter Cersovsky war Schüler der ersten
Generation von 1953 bis 1957. -
Oliver Cersovsky stieg nach seiner Ausbildung
1987 ins elterliche Unternehmen
ein und absolvierte von 1988 bis 1990
seine Meister-Ausbildung zum Geprüften
Industriemeister, Fachrichtung Süßwaren
ebenfalls bei der ZDS.
Die hier erworbenen Kenntnisse konnte
er im elterlichen Unternehmen hervorragend
umsetzen, den Umsatz erhöhen
und die Produktionsweise optimieren.
Rübezahl beschäftigt heute rund 300 Mit-
arbeiter und produziert im 3-Schicht-
Betrieb. Jährlich vertreibt Rübezahl mehr
als 24.000 Tonnen Schokoladenprodukte.
In der Saison laufen täglich mehr
als 100.000 Schokoladenhasen vom
Band, die sich am Ende des Jahres auf
20-25 Mio. Schokoladen-Osterhasen
und ebenso viele Schokoladen-Weihnachtsmänner
plus 20 Mio. Adventskalender
summieren. Mittlerweile gehört
der gesamte europäische Lebensmittelhandel
zum Kundenkreis von Rübezahl.
Zusätzlich exportiert Rübezahl
seine Produkte in weltweit mehr als
50 Länder, darunter auch Kanada,
Japan, Australien, die USA und verschiedene
osteuropäische Staaten.
Rübezahl Schokoladen erzielt heute
25-30 % seines Umsatzes durch Export.
”Once at the ZDS, always the ZDS”
Membership of the ZDS sponsoring association
A portrait of Oliver Cersovsky, Rübezahl Schokoladen GmbH
“I think it’s great that the ZDS has already been around for more than
fifty years and I hope it’ll be there for a very long time to come. The
ZDS is a platform for the industry; for us as entrepreneurs, it provides
optimum support in training our junior staff.”
Oliver Cersovsky knows the ZDS since
his childhood. Born in 1964, he is one
of the directors of Rübezahl Schokoladen
GmbH in Dettingen. From 1982 to
1985, he was a pupil of the ZDS; during
that time, he did his training as specialist
in confectionery technology at Gubor
Schokolade. “From the first day on, I was
enthusiastic about what the ZDS had to
offer – and I’m still every bit as enthusiastic.
The way they convey their subject
matter in theory and practice has always
been convincing.”
Oliver Cersovsky is not the first in his
family to speak so highly of the ZDS.
His grandfather Josef Cersovsky was
a co-founder of the ZDS, his father
Peter Cersovsky was a pupil of the first
generation from 1953 -1957. After his
training, Oliver Cersovsky joined the
family company in 1987 and completed
his master craftsman’s training from 1988
to 1990 – likewise at the ZDS – as certified
master in industry for the subject
area of confectionery.
In the family company, Oliver Cersovsky
made excellent use of the knowledge
he had acquired at the ZDS: he
increased turnover and optimised the
production process. Today, Rübezahl
employ a staff of around 300 and produce
in three shifts. The company sells
more than 24,000 tonnes of chocolate
products per year. In the high season,
more than 100,000 chocolate bunnies
come off the conveyor belt daily; at the
end of the year, this adds up to 20 - 25
million chocolate Easter bunnies and
just as many chocolate Santas as well as
20 million Advent calendars. In the
meantime, the entire European grocery
trade is among the clientele of Rübezahl.
As well as that, the company exports
its products to over 50 countries
worldwide including Canada, Japan,
Australia, the USA and various East
European states. Today, Rübezahl Schokoladen
attains 25 - 30 % of its turnover
from exports.

„Einmal ZDS, immer ZDS“
Mitgliedschaft im ZDS-Trägerverein
Ein Portrait von Oliver Cersovsky, Rübezahl Schokoladen GmbH
37
Selbstverständlich schickt Oliver Cersovsky
jedes Jahr seine Auszubildenden
nach Solingen. Derzeit sind drei Azubis
von Rübezahl Schokoladen bei der
ZDS.
„Ich schätze vor allem die theoretische
Vermittlung des Wissens, die in dieser
Weise in den Betrieben nicht geleistet
werden kann.“ Für eine Berufsausbildung
ist die Kombination Rübezahl und
ZDS optimal. „Ob Schokoladenherstellung,
Füllungen oder Trüffel: Bei uns
kommt fast alles zur Anwendung, was ein
Schüler im Bereich Schokolade und Konfekt
lernt. In diesem Bereich decken wir
so gut wie das komplette Fachwissen ab.“
Für Oliver Cersovsky ist es selbstverständlich,
sich auch weiterhin für die
ZDS zu engagieren. Seit 1991 ist er im
Prüfungsausschuss für die Fachkräfte
und Industriemeister, seit 2005 Mitglied
im Beirat Schokolade.
Worauf achtet er als Prüfer am meisten?
„Auf die Verbindung von Theorie und
Praxis. Einen guten Abschluss legen
diejenigen Absolventen ab, die es verstehen,
das theoretisch Gelernte in der
Praxis anzuwenden.“
Rund vier- bis fünfmal im Jahr führt ihn
selbst der Weg aus dem Schwäbischen
ins Bergische Land. Cersovsky kommt
aber nicht nur zu Prüfungen und Beiratssitzungen.
„Ich nutze gerne die
Dienstleistungen der ZDS. Ihre Produktionsanlagen
und Räume sind eine hervorragende
Möglichkeit für neue Produktentwicklungen.
Das ist ein tolles
Angebot, das die ZDS ihren Mitgliedern
da macht. Der große Vorteil hier ist, dass
man auf den kleineren Anlagen flexibler
ist, auch kurzfristig neue Produkte auszuprobieren.“
Bis heute genießt Oliver Cersovsky die
Vorteile seiner Ausbildung bei der ZDS.
„Wer bei der ZDS eine Ausbildung
macht, geht oft später in verantwortliche
Positionen. In der gemeinsamen
Zeit bei der ZDS lernt man die späteren
Verantwortungsträger der gesamten
Branche kennen. Die Süßwarenbranche
ist überschaubar, und es ist ein großer
Vorteil, sich zu kennen, sich schnell
mal anrufen, austauschen und gegenseitig
helfen zu können. Bei der ZDS
entstehen Netzwerke, die ein Leben
lang halten.“
Peter und Oliver Cersovsky bei Versuchen im Schokoladentechnikum der ZDS, unterstützt von ZDS Fachlehrerin Sabine Schlaefke /
Peter und Oliver Cersovsky experimenting in the Chocolate Technical Department of the ZDS, supported by ZDS technical instructor
Sabine Schlaefke

”Once at the ZDS, always the ZDS”
Membership of the ZDS sponsoring association
A portrait of Oliver Cersovsky, Rübezahl Schokoladen GmbH
39
And, of course, Oliver Cersovsky sends
his trainees to Solingen every year. There
are currently three trainees from Rübezahl
Schokoladen at the ZDS. “Most of
all, I value the theoretical knowledge
which is imparted in a way that isn’t possible
in the companies.” For a vocational
training, this combination of Rübezahl
and the ZDS is optimal. “Whether it’s chocolate
manufacturing, fillings or truffles:
practically everything a pupil learns in
the area of chocolate and sweets is put
to use in our company. We cover almost
the entire specialised knowledge in this
area.”
For Oliver Cersovsky, it’s only natural to
stay involved on behalf of the ZDS.
Since 1991, he has been on the board of
examiners for the specialist personnel
and master craftspersons in industry;
and since 2005, he’s been a member of
the advisory board for chocolate.
What does he look for most as an examiner?
“The combination of theory and
practice. The examinees who know
how to put the theoretical knowledge
they have learnt into actual practice are
the ones who do a good examination.”
Around four or five times a year,
Oliver Cersovsky too makes his way
from Swabia to the Bergisches Land.
But he isn’t there only for the examinations
and advisory board meetings.
“I like to make use of the services of the
ZDS. Their production plant and premises
are an excellent opportunity for
new product development. This is a fantastic
offer which the ZDS makes its
members. The big advantage here is that
you are more flexible with the smaller
equipment, also for trying out new products
at short notice.”
Now as ever, Oliver Cersovsky enjoys
the benefits of his training at the ZDS.
“Those who do a training at the ZDS
often go into responsible positions later.
From your time together at the ZDS, you
get to know the persons who will bear
responsibility later on through the entire
industry. The confectionery industry
is very compact and it’s a great advantage
to know one another, to be able to
give someone a quick call, to exchange
information and help each other. Networks
that last a lifetime are formed at
the ZDS.”
Oliver & Peter Cersovsky
ZDS –
Dienstleistung für Mitglieder
The ZDS –
services for its members
Christa Rakel & Petra Jacobs
Sekretariat der Geschäftsführung, Mitgliederservice
/ Secretary’s office of
the management, members’ service
Bei Fragen zur Mitgliedschaft wenden
Sie sich bitte direkt an unseren Mitgliederservice:
For queries about membership, please
consult our members’ service directly:
Christa Rakel
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-11
E-Mail: c.rakel@zds-solingen.de
Für die rund 250 Mitglieder des
ZDS e.V. werden vielfältige Dienstleistungen
angeboten. Dazu gehören
unter anderem die Nutzung der
Anlagen und Einrichtungen der
ZDS, Know-how-Transfer, Beratung
und Unterstützung bei Produktentwicklung,
Aus- und Weiterbildung,
Bereitstellung von Forschungsergebnissen,
Vergünstigung bei Seminaren,
Inhouse-Trainings. Die
ZDS verfügt über technisch aktuelle,
komplette Produktionsanlagen
für Backwaren und Snacks,
Schokolade, Konfekt, Dragees, Kaugummi
und Zuckerwaren.
The 250 or so members of the ZDS
e.V. are offered a wide variety of
services. These include the use of
the ZDS plant and facilities, the
transfer of know-how, advice and
support in product development,
training and further education, the
provision of research results, special
conditions for seminars and inhouse
training. The ZDS has complete
and technically up-to-date
production plant for bakery goods
and snacks, chocolate, sweets,
dragées, chewing gum and sugar
confectionery.

Vision und Leitbild der ZDS
40
Die Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft e.V. (ZDS) ist ein internationales Kompetenzzentrum
der Süßwarenindustrie und Partner für professionelle Aus- und Weiterbildung sowie Produktund
Verfahrensentwicklung. Ihre Mitarbeiter und Mitglieder haben sich die Aufgabe gestellt, die hohe
Fachkompetenz der ZDS in Deutschland zunehmend zu internationalisieren und die globale Weiterentwikklung
der Süßwarenindustrie aktiv zu begleiten.
Ziele der ZDS
• Ein Kompetenz- und Servicezentrum für die kontinuierliche Weiterentwicklung von Produkten und technischen
Anlagen unter Berücksichtigung der Rohstoffe anzubieten
• Internationale und globale Entwicklungen der Branche aktiv zu begleiten
• Handlungsspielraum, Kompetenz und Know-how erweitern, um bessere und schnellere Resultate zu erzielen
• Unsere vorhandenen Stärken und Fähigkeiten aufzuzeigen, zu fördern und zu optimieren
• Problembewusstsein und Lösungen zu entwickeln
• Die fachliche Ausbildung und die Persönlichkeitsentwicklung der uns anvertrauten Auszubildenden zu fördern
Werte der ZDS
Qualität - Das Versprechen halten, das Beste zu liefern
Sicherheit - Hohe Standards in jeder Beziehung
Innovation - Kontinuierliche Verbesserung und neue Ideen
Teamwork -
Funktionsübergreifende Zusammenarbeit
und internationale Kooperationen, um
Synergien zu nutzen
Vertrauen - Respekt, Ehrlichkeit und Integrität für
Kunden, Auszubildende und Mitarbeiter
Vorstand und Geschäftsführender Direktor der ZDS / The
Board of Management and the Executive Director of the ZDS.
(v.l.n.r.: Gerhard Keller, Mathias Dülfer, Winfried Köllmann,

Vision and ideal of the ZDS
41
The Central College of the German Confectionery Industry (German acronym: ZDS) is an international
competence center of the confectionery industry and a partner for professional education and further
training as well as product and process development.
We want to increasingly internationalize the high professional competence of the ZDS in Germany and
actively accompany the global advancements in the confectionery industry.
AIMS
• To provide a competence and service center for the continuous further development of products and technical
installations, taking into consideration the raw materials
• To actively accompany the international and global developments in the industry
• To expand the room for maneuver, competence and know-how, in order to get better and faster results
• To demonstrate, promote and optimize our existing strengths and skills
• To develop problem awareness and solutions
• To promote the professional training and the personality development of the trainees that are entrusted to us
VALUES
Quality
Safety
Innovation
Teamwork
- Keeping our promise to always deliver the best
- High standards in every respect
- Continuous improvement and new ideas
- Cross-functional cooperation and international
collaboration in order to take advantage
of synergies
Trust
- Respect, honesty and integrity for customers,
trainees and employees
v.l.n.r.: Klaus Dörflinger, Andreas Bertram, Josef Ziegler)
Es fehlen: Bärbel Thouvenot, Clemens Kreilinger,
Hans-Joachim Herrmann / Not included in the photograph:
Bärbel Thouvenot, Clemens Kreilinger, Hans-Joachim Herrmann

(Fast) immer für Sie da:
Das Team der ZDS
(Almost) always at your service:
the ZDS team
43
Berufskolleg / Vocational School
Alfred Pflugmacher
Schulleitung / College Management
Ansprechpartner für den Bereich
Berufskolleg / Contact person for
vocational college matters
Sprachkenntnisse: Englisch
Languages: English
Dr. Kerstin Freund
Stellvertretende Schulleitung /
Deputy College Management
Ansprechpartnerin für den Bereich
Berufskolleg / Contact person for
vocational college matters
Sprachkenntnisse: Englisch
Languages: English
Andrea Altmann
Schulsekretariat / College Secretariat
Ansprechpartnerin für den Bereich
Berufskolleg / Contact person for
vocational college matters
Sprachkenntnisse: Englisch
Languages: English
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-20
Fax: +49 (0) 212 / 5961-61
E-Mail: pflugmacher@zds-solingen.de
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-31
Fax: +49 (0) 212 / 5961-61
E-Mail: k.freund@zds-solingen.de
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-21
Fax: +49 (0) 212 / 5961-61
E-Mail: a.altmann@zds-solingen.de
Das ZDS Lehrerkollegium / The ZDS Teaching Staff (v.l.n.r.: Alfred Pflugmacher, Dr. Kerstin Freund, Ralf Kautsky, Petra Henseleit, Uwe Kaufmann,
Marcellus Plümacher, Dr. Carola Suwelack, Ines Bothe-Fehl, Dr. Matthias Neumann)

(Fast) immer für Sie da:
Das Team der ZDS
(Almost) always at your service:
the ZDS team
45
Seminarteam / Seminar team
Andréa Pernot-Barry
Seminarleitung / Seminar Management
Melek Aksoy
Roswitha Schneider
Planung von nationalen und internationalen
Seminaren und Kongressen /
Organisation of national and international
seminars and congresses.
Sprachkenntnisse:
Englisch, Französisch, Spanisch
Languages: English, French, Spanish
Ansprechpartnerin für Referenten /
Contact person for speakers
Sprachkenntnisse: Englisch, Türkisch
Languages: English, Turkish
Ansprechpartnerin für Referenten /
Contact person for speakers
Sprachkenntnisse:
Englisch, Französisch, Spanisch
Languages: English, French, Spanish
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-12
Fax: +49 (0 )212 / 5961-61
E-Mail: a.pernot-barry@zds-solingen.de
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-15
Fax: +49 (0) 212 / 5961-61
E-Mail: m.aksoy@zds-solingen.de
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-14
Fax: +49 (0) 212 / 5961-61
E-Mail: r.schneider@zds-solingen.de
Dorothee Schmidt
Sandra Steinmetz
Ansprechpartnerin für die Teilnehmer
an Praktika und Seminaren / Contact
person for participants in practical courses
and seminars
Sprachkenntnisse: Englisch, Spanisch
Languages: English, Spanish
Ansprechpartnerin für die Teilnehmer
an Praktika und Seminaren / Contact
person for participants in practical courses
and seminars
Sprachkenntnisse: Englisch, Portugiesisch
Languages: English, Portuguese
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-32
Fax: +49 (0) 212 / 5961-33
E-Mail: schmidt@zds-solingen.de
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-35
Fax: +49 (0) 212 / 5961-33
E-Mail: s.steinmetz@zds-solingen.de

(Fast) immer für Sie da:
Das Team der ZDS
(Almost) always at your service:
the ZDS team
46
Fachlehrerteam / Technical instructors
Bernd Kossack
Sabine Schlaefke
Aleksander Madej
Industriemeister Süßwaren, Fachlehrer
für den Bereich Zuckerwaren / Master in
industry for confectionery, technical instructor
in the special area of sugar confectionery
Industriemeisterin Süßwaren, Fachlehrerin
für den Bereich Schokolade und
Dragee / Master in industry for confectionery;
technical instructor in the special
area of chocolate and panned goods
Staatlich geprüfter Lebensmitteltechniker,
Fachlehrer für den Bereich Konfekt /
State-certified food technician, technical
instructor for the special field of pralines
and jellies
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-41
Fax: +49 (0) 212 / 5961-61
E-Mail: b.kossack@zds-solingen.de
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-40
Fax: +49 (0) 212 / 5961-61
E-Mail: s.schlaefke@zds-solingen.de
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-40
Fax: +49 (0) 212 / 5961-61
E-Mail: a.madej@zds-solingen.de
Martin Stiene
Staatlich geprüfter Lebensmitteltechniker,
Fachlehrer für den Bereich Backwaren /
State-certified food technician, technical
instructor for the special area of
bakery products
János Gulyás
Fachkraft für Süßwarentechnik, Assistent
der Fachlehrer / Specialist for confectionery
technology, assistant to the technical
instructors
Alle Fachlehrer verfügen über mehr jährige
Industrieerfahrung und englische
Sprachkenntnisse. Herr Madej spricht
zusätzlich Polnisch und Herr Gulyás,
als Assistent der Fachlehrer, Ungarisch.
Wir bitten um Verständnis dafür, dass
sie nur selten im Büro und deshalb telefonisch
nur eingeschränkt zu erreichen
sind.
All technical instructors speak English
and have spent a number of years
working in the industry. In addition,
Mr. Madej speaks Polish and
Mr. Gulyás, as the Assistant to the Technical
Instructors, Hungarian. Please note
that they are frequently out of their
offices and cannot always be reached
by phone.
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-41
Fax: +49 (0) 212 / 5961-61
E-Mail: m.stiene@zds-solingen.de
Tel.: +49 (0) 212 / 5961-40/41
Fax: +49 (0) 212 / 5961-61
E-Mail: j.gulyas@zds-solingen.de

Ein ZDS Fachlehrerportrait:
Bernd Kossack
49
Bernd Kossack, 41, aus Mülheim a. d. Ruhr, gibt als Fachlehrer an der ZDS Unterricht in den Spezialgebieten
Zuckerwaren- und Schokoladenherstellung. Er kennt die Möglichkeiten und Erfordernisse bei der
ZDS von Grund auf, hat er doch ebenfalls vor seiner Lehrtätigkeit Berufsausbildung und Meisterlehrgang
hier in Solingen durchlaufen. „Auch wenn es schon eine Weile her ist“, wie er schmunzelnd sagt.
„Wochenlang von zu Hause weg, ein sehr intensives Lernklima, das war schon eine einschneidende und
prägende Zeit für uns alle.“
Heute vermittelt Bernd Kossack sowohl
Berufsauszubildenden als auch den
Meisteranwärtern die Kunst der Zuckerwaren-
und Schokoladenherstellung.
Während zur Meisterausbildung nur
Theorieunterricht gehört - einschließlich
Teamarbeit und Kooperation -, lernen
die Auszubildenden bei ihm auch
die Praxis von der Pike auf.
„Wer Fachkraft für Süßwarentechnik
werden will, soll selbständig und ordentlich
arbeiten können“, sagt er. Und
so üben die Auszubildenden bei ihm
die Herstellung von gefüllten und ungefüllten
Hartkaramellen, Weichkaramellen
und Dragees. In der Schokoladenherstellung
geht es um die Herstellung
vom Rohstoff zum Fertigprodukt: Vom
Rösten der Kakaobohnen über das
Mahlen und Verarbeiten der Kakaomasse
bis zur kompletten Rezepturgestaltung.
„Die Schüler müssen ein Gefühl für die
richtige Temperatur, Konsistenz und
Komponenten bekommen. Das geht
nur durch Übung auf der Grundlage
sorgfältigen Theorieunterrichtes“, so
sein Credo.
„Viele Betriebe sind spezialisiert. So
vermahlen z. B. nur noch 15 Schokoladenhersteller
in Deutschland Kakaobohnen.
Das weite Spektrum der Möglichkeiten
bei der ZDS ist für die meisten
Auszubildenden die einzige Möglichkeit,
alle Aspekte der Süßwarenherstellung
kennenzulernen.“
Für den Umgang mit Maschinen gilt
Entsprechendes. „Die Technik in der
Süßwarenherstellung wird immer anspruchsvoller.
Durch unsere weltweite
Vernetzung sind wir immer auf dem
neuesten Stand der Technik und können
dieses Wissen an die Schüler weitergeben.“
Ob jemand wie Bernd Kossack nach
mehr als zwanzig Jahren im Metier
wohl selbst noch gerne Süßigkeiten isst?
„Gelegentlich überfällt mich ein Heißhunger
auf Schokolade“, gibt er zu.
„Und natürlich probieren wir hier gerne
die Ergebnisse unserer Schüler. Zu
Hause esse ich aber am liebsten Salzstangen.“

A ZDS Technical Instructor:
a Profile of Bernd Kossack
50
Bernd Kossack, 41, from Mülheim an der Ruhr, is a technical instructor at the ZDS and he teaches in the
special areas of sugar confectionery and chocolate manufacturing. He knows the possibilities and requirements
at the ZDS from top to bottom – before his teaching activities, he too did his vocational training
and master’s course here in Solingen. “Even if was quite a while ago”, he says with a chuckle. “Away from
home for weeks on end, a very intensive learning environment – that was a radical and formative time
for us all.”
Today, Bernd Kossack teaches the art of
sugar confectionery and chocolate
manufacturing both to vocational trainees
as well as masters’ candidates.
While the master craftspersons’ course
only consists of theoretical instruction –
including team work and cooperation –
the trainees also learn the practical side
from him, and that from scratch. ”If you
want to become a specialist in confectionery
technology, you have to be able
to work independently in an orderly
way”, he says. Under him, the trainees
practise the production of filled and
unfilled hard caramels, soft caramels
and dragées. The instruction in chocolate
manufacturing deals with production
from the raw material to the finished
product: from roasting the cocoa beans
to grinding and processing the cocoa
mass right down to the recipes with
sugar and milk.
“The pupils have to get a feel for the
right temperature, consistency and
components. That’s only possible
through practice based on careful
instruction in theory”, is his credo.
“Many companies are specialised. For
instance, there are now only 13 chocolate
manufacturers in Germany who
still work with raw cocoa. So for most of
the trainees, the wide range of possibilities
at the ZDS is the only opportunity to
get to know all aspects of confectionery
manufacturing.”
The same applies to dealing with
machinery. “The technology in confectionery
production is becoming more
and more sophisticated. Through our
worldwide networking, we are always
at the latest state of technology and can
pass this knowledge on to the pupils.”
After more than twenty years in the job,
does a person like Bernd Kossack still
eat sweets?
”Occasionally I get a real craving for
chocolate”, he admits. “And here, of
course, we like to try out the results of
our pupils’ efforts. But at home, what I
like most of all is pretzel sticks.”

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Die externen Dozenten der ZDS
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Internationaler Technologietransfer und Wissensvermittlung ist essentiell im Zeitalter der Globalisierung.
Als zentrale Plattform der weltweiten Süßwarenindustrie begann die ZDS schon vor Jahrzehnten, namhafte
Dozenten aus verschiedenen Ländern in den Lehrkörper zu integrieren. Auf diese Weise erweitert
die ZDS den Wissens- und Erfahrungsschatz und vermittelt ihn immer aktuell an ihre Seminarteilnehmer.
Dem derzeitigen Dozententeam der ZDS gehören namhafte Kapazitäten an: Dipl.-Biologin Dagmar Engel,
Klaus Bredemeier, Klaus Kniel, Jacques van Wackeren und Brian Jackson.
Brian Jackson ist eine Persönlichkeit
wie keine zweite in der Süßwarenindustrie,
ein Grand Old Man der Branche.
52 Jahre Erfahrung in der Süßwarenproduktion
kann er für sich verbuchen. Seit
über vierzig Jahren ist er Dozent der
ZDS in Solingen und schrieb mehr als
50 technische Ratgeber. Zusammen
mit Ivan Fabry, dem damaligen Technischen
Direktor der ZDS, startete er
Mitte der Sechziger Jahre die englischen
Lehrgänge: ein Ausgangspunkt
aller internationalen Seminare bei der
ZDS.
Sein Engagement wurde auch international
anerkannt: Im April 2006 wurde
er in die Candy Hall of Fame aufgenommen,
eine Auszeichnung der amerikanischen
National Confectionery
Sales Association (NCSA), die jahrzehntelanges
Engagement in der Branche
würdigt.
Mit der Aufnahme in die Candy Hall of
Fame werden seit vielen Jahren Menschen
geehrt, die weit über den normalen
Maßstab hinaus Wichtiges für die
Süßwarenindustrie leisten, die aktiv
durch eigenes Engagement dazu beitragen,
die Süßwaren-Profis der nächsten
Generationen zu unterstützen. Die Geehrten
müssen mindestens fünfzig Jahre
alt sein und wenigstens zwanzig Jahre
Erfahrung in der Branche haben. Weitere
Preisträger in der Vergangenheit waren
zum Beispiel Dr. Hans Riegel und
Herbert Mederer.
Eine solche Ehrung zu bekommen, ist
keine Selbstverständlichkeit. Umso wichtiger
ist es für die ZDS, Fachlehrer und
Berater zu haben, die auf dem ganz großen
internationalen Parkett bekannt sind
und Erfahrung gesammelt haben. Auf
diese Weise kann die ZDS auch in Zukunft
hochklassige Wissensvermittlung
gewährleisten.
Brian Jackson
v.l.n.r.: Andreas Bertram/ZDS, Brian Jackson, John Holland/President of Sollich North America. / f.l.t.r.: Andreas Bertram/ZDS, Brian Jackson,
John Holland/President of Sollich North America.

External lecturers of the ZDS
54
In this age of globalisation, it is essential to have an international transfer of technology and knowledge.
Decades ago, the ZDS as the central platform of the confectionery industry worldwide began to integrate
well-known lecturers from various countries into its teaching staff. By so doing, the ZDS broadens its store
of knowledge and experience and conveys this in its latest state to participants of seminars. The present
team of lecturers at the ZDS comprises well-known experts: biologist Dagmar Engel, Klaus Bredemeier,
Klaus Kniel, Jacques van Wackeren and Brian Jackson.
Brian Jackson is a unique personality in
the confectionery industry and a grand
old man of the sector: he can look back
on fifty-two years of experience in confectionery
production. For over forty
years, he has been a lecturer at the ZDS
in Solingen and has written more than
fifty technical guides. Together with
Ivan Fabry – Technical Director of the
ZDS at the time – Brian Jackson started
the English courses in the middle of the
1960s, and these were the starting point
for all international seminars at the
ZDS.
His involvement has been recognised
internationally too: In April 2006 he was
admitted to the Candy Hall of Fame, an
honour of the American National Confectionery
Sales Association (NCSA),
paying tribute to his decades of commitment
to the industry.
For many years, the Candy Hall of Fame
has honoured persons who have achieved
extraordinarily important things for
the confectionery industry and who,
through their own commitment, actively
help to support the confectionery
professionals of the next generations. To
be admitted, you must be at least fifty
years old and have at least twenty years of
experience in the sector. Further awardwinners
in the past were Dr. Hans Riegel
and Herbert Mederer, for example.
An honour like this is not to be taken for
granted. For the ZDS, it is all the more
important to have technical instructors
and advisors who are well known and
who have acquired experience on the
big international stage. In this way, the
ZDS can guarantee a high-class transfer
of knowledge in future too.
Brian Jackson in einer ZDS-Veranstaltung 1985 / Brian Jackson at a ZDS event 1985

Fachhochschule Lippe und Höxter
57
Studiengang:
Lebensmitteltechnologie
Zentrales Ausbildungsziel des Studiengangs
ist die Vermittlung von Kenntnissen
und Fertigkeiten, die eine effiziente und
praxisnahe Bearbeitung von Aufgaben
der Lebensmittelbranche ermöglichen.
Der Bachelorstudiengang Lebensmitteltechnologie
gliedert sich in die drei
stark produktorientierten Studienschwerpunkte
• Getränketechnologie
• Fleischtechnologie und
• Back- und Süßwarentechnologie.
Das berufliche Einsatzgebiet der Absolventinnen
ist vor allem die Branche der
Lebensmittelproduktion. Ziel ist es, die
AbsolventInnen zu befähigen, komplexe
Handlungsabläufe in Industrie
und Handwerk sowie bei deren Zulieferern
zu planen, zu organisieren
und durchzuführen. Über die Lebensmittelproduktion
hinaus sollen die
AbsolventInnen auch im Bereich der
Apparate und Maschinen zur Produktion
und Verarbeitung der Erzeugnisse, aber
auch in der Lebensmittelzusatzstoffindustrie
eingesetzt werden können. In
der Berufspraxis sollen Führungsaufgaben
in Entwicklung, Planung, Produktion,
Qualitätsmanagement und Vermarktung
der Erzeugnisse übernommen
werden. Die erfolgreiche Lösung planerischer
und technischer Fragestellungen
in der Wirtschaft erfordert häufig
interdisziplinäres und teamorientiertes
Arbeiten.
Studienschwerpunkt:
Back- und Süßwaren
Das FH-Studium bereitet vom Start weg
auf den Beruf vor. Der Praxisbezug
während des Studiums ist das Markenzeichen
unserer Fachhochschulausbildung.
Nach einem 3-semestrigen
Grundstudium mit naturwissenschaftlichen
und technischen Aspekten werden
im Hauptstudium die speziellen
Fachkenntnisse der Back- und Süßwarentechnologie
angeboten. In anwendungsbezogenen
Praktika wird die Herstellung
und Qualitätssicherung von
Brot- und Kleingebäck, von Feinen
Backwaren, Zuckerwaren, Schokolade,
Snack Food und Speiseeis durchgeführt
und analysiert. Die Praktika finden in
umfangreichen und gut ausgestatteten
Technika und Laboren statt. Die Zentralfachschule
der Deutschen Süßwarenwirtschaft
(ZDS) in Solingen unterstützt
die Durchführung von Praktika im
Bereich Süßwarentechnologie.
Das Studium wird mit einer Bachelorarbeit
abgeschlossen, die in enger
Kooperation mit der Industrie aktuelle
Fragestellungen bearbeitet. Damit wird
der Titel Bachelor of Science erworben.
Im anschließenden Masterstudiengang
Life Science Technologies (vier weitere
Semester) kann der akademische Grad
Master of Science erworben werden.
Fachhochschule Lippe und Höxter
Liebigstraße 87
32657 Lemgo
Tel.: +49 (0) 5261 / 7020
www.fh-luh.de
Prof. Dr. agr. Hans-Gerhard Ludewig
Prof. Dr.-Ing. Jörg Stender

Erfolgreiche Mitglieder-Kooperationen
Zum Beispiel das MAP-Projekt
59
Das Verpackungsverfahren MAP – Modified Atmosphere Packaging oder zu Deutsch: Schutzgasverpackung
– gilt in anderen Lebensmittelbranchen schon als bewährte Möglichkeit der Qualitätserhaltung.
Die Qualität erhaltende Wirkung wird durch den Austausch der Verpackungsatmosphäre bei gleichzeitiger
Verringerung des Sauerstoffgehaltes in der Verpackung verursacht. Lassen sich diese Erfahrungen auch
auf die Süßwarenindustrie anwenden? Können auch Feine Backwaren durch MAP geschützt und aufbewahrt
werden? Das war das Thema einer Diplomarbeit von Jessica Wiertz. Die Diplomandin testete drei
verschiedene Produktproben, die sich in Textur, Fett- und Feuchtigkeitsgehalt unterschieden. Dabei standen
diese Produkte exemplarisch für bestimmte Feine Backwaren. Die ZDS war Initiator dieser Forschungsarbeit;
das Gemeinschaftsprojekt mit acht Partnern – darunter die Fachhochschule Lippe und
Höxter und das IQ.Köln - war ein Beispiel für eine gelungene Kooperation unter vorbildlicher Ausnutzung
von Synergien.
Diplomandin Jessica Wiertz: „Die
Diplomarbeit hat gezeigt, dass das Verfahren
MAP außer für die bisher auf
diese Weise verpackten Produkte
Fleisch, Fisch und Brot durchaus auch
das Potential besitzt, den Qualitätsgehalt
Feiner Backwaren zu verbessern.“
Schutzgasverpackung wurde bei Backund
Süßwaren bisher nur wenig erforscht.
Das Ziel der Diplomarbeit war
es daher, die Auswirkung von Schutzgasverpackungen
im Hinblick auf die
Erhaltung der Qualität von Feinen Backwaren
näher zu untersuchen. Die Diplomandin
analysierte im praktischen Teil
der Arbeit, die an der Bundesforschungsanstalt
in Detmold stattfand,
repräsentative Proben ausgewählter
Produkte. Sie wurden der laufenden
Produktion entnommen, verpackt an
einer MAP-Anlage und anschließend
bei erhöhter Temperatur (40°C) gelagert,
um die Qualität mindernden Prozesse
zu beschleunigen. Als Referenzproben
wurden von jedem Produkt Muster in
Originalverpackung und ohne Schutzgas
gelagert.
Am Ende der Lagerzeit wurden die Proben
chemisch, sensorisch und mikrobiologisch
analysiert. Die schutzgasverpackten
Proben wurden sodann mit den
original verpackten Proben verglichen.
Die erste nach zehn Wochen erfolgte
Auswertung ergab eindeutig, dass
durch eine Schutzgasverpackung ein
verbesserter Qualitätserhalt möglich ist,
insbesondere unter der Verwendung
einer Hochbarrierefolie in Kombination
mit Stickstoff oder Argon.
Abschließend konnte festgestellt werden,
dass das Ziel der Diplomarbeit
erreicht wurde. Für zwei ausgewertete
Produkte wurden eindeutige Hinweise
auf geeignete Schutzgasverpackungen
gegeben. Die Diplomarbeit hat gezeigt,
dass das Verfahren MAP außer für die
bisher auf diese Art verpackten Produkte
wie Fleisch, Fisch und Brot
durchaus auch das Potenzial besitzt,
den Qualitätserhalt von Feinen Backwaren
zu verbessern. Für die Zukunft ist
daher abzusehen, dass sich weitere
Untersuchungen an dieses Projekt anschließen
werden, um die gewonnenen
Erkenntnisse zu vertiefen, aber auch um
das MAP-Verfahren in Kombination mit
anderen Produkten aus dem Back- und
Süßwarenbereich zu testen.
Die erfolgreiche Kooperation blieb
nicht ohne Anerkennung: Der Verein
der Deutschen Ingenieure (VDI) verlieh
der Gemeinschaftsarbeit den Förderpreis
2007 für hervorragende Leistungen
des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Auf Grund der Zusammenarbeit wurde
entschieden, weitere Arbeiten auf diesem
Gebiet zu initiieren. Die nächste Untersuchungsreihe
hat schon begonnen!
Kammermaschine von Multivac /
Chamber Machine from Multivac

Successful cooperation among members
The MAP project, for instance
61
In other foodstuff sectors, the MAP method – i.e. modified atmosphere packaging – is already regarded as a
tried and tested way of preserving quality. This effect is attained by changing the atmosphere of the packaging
while simultaneously reducing its oxygen content. Can this experience be applied to the confectionery
industry too? Can fine bakery products also be protected and preserved through MAP? This was the subject
of a dissertation by Jessica Wiertz. The diploma student tested three different product specimens that
differed in texture as well as fat and moisture content. In addition, these products were representative of
certain fine bakery wares. The ZDS was the initiator of this research work: the joint project involving eight
partners – including the Lippe and Höxter University of Applied Sciences and IQ.Köln – was an instance
of a successful cooperation that made exemplary use of synergies.
Diploma student Jessica Wiertz: “The
dissertation showed that the MAP
method certainly has the potential to
improve the quality content of fine bakery
products in addition to the meat, fish
and bread products already packaged in
this way.”
Until now, only very little research had
been done on modified atmosphere
packaging in connection with bakery
and confectionery products. The objective
of the dissertation was therefore to
examine more closely the effect of
modified atmosphere packaging in preserving
the quality of fine bakery products.
In the practical part of the work –
which took place at the Federal research
institute in Detmold – Jessica Wiertz
analysed representative samples of
selected products. These were taken
from regular production, were packaged
on MAP equipment and then stored at
an increased temperature (40°C) in
order to accelerate the processes that
diminish quality. As reference specimens,
samples of each product were
stored in their original packaging and
without the modified atmosphere of
inert gas.
At the end of the storage period, the
specimens were analysed chemically,
sensorially and microbiologically. The
specimens in modified atmosphere
packaging were then compared with
those in the original packaging.
The first evaluation made after ten
weeks clearly showed that improved
preservation of quality is possible
through modified atmosphere packaging,
especially when a high-barrier
film is employed in combination with
nitrogen or argon.
In conclusion, it was ascertained that
the objective of the dissertation had
been achieved. For two of the products
evaluated, there were clear indications
of the suitability of modified atmosphere
packaging. The dissertation
showed that the MAP method certainly
has the potential to improve the preservation
of quality of fine bakery products
in addition to the meat, fish and bread
products already packaged in this way.
So for the future, it is foreseeable that
this project will be followed by further
investigations to extend the knowledge
attained as well as to test the MAP
method in combination with other products
from the area of bakery and confectionery
goods.
This successful cooperation did not go
unrecognised: the VDI Association of
German Engineers awarded the joint
project the 2007 promotional prize for
outstanding achievements by the young
scientific generation.
On the basis of the cooperation, it was
decided to initiate further work in this
area. The next series of investigations
has already begun!

ZDS und IQ.Köln – Zwei starke Partner
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Das Institut für Qualitätsförderung
in der Süßwarenwirtschaft
e.V. (IQ.Köln) ist mit seiner analytischen
und lebensmittelrechtlichen
Fachkompetenz für viele
Unternehmen aus dem Süßwarenbereich
ein qualifizierter Ansprechpartner.
Neben der branchenspezifischen Analytik
untersucht das IQ.Köln auch ernährungsphysiologisch,
toxisch, umweltund
technologisch relevante Substanzen
und Stoffgruppen. Auch können Nährwertuntersuchungen
und Rezepturbestimmungen
durchgeführt werden.
Das nach DIN EN ISO 17025 akkreditierte
Institut passt das Leistungsangebot
im regen Austausch mit seinen Mitgliedern
laufend an die aktuellen analytischen
Fragestellungen an und bietet
damit auch neueste Analysenmethoden
und -verfahren an.
Schon häufig haben das IQ.Köln und
die ZDS mit ihrer analytischen und
technologischen Kompetenz kooperiert.
Die letzte erfolgreiche Zusammenarbeit
im Rahmen einer Diplomarbeit an
der Fachhochschule Lippe und Höxter
zum Thema „Qualitätserhalt durch
Schutzgasverpacken bei ausgewählten
Feinen Backwaren“ wurde mit einem
Sonderpreis des VDI im Rahmen der
Kooperationspreisvergabe der Agrarund
Ernährungswirtschaft gewürdigt.
Prof. Dr. Reinhard Matissek (Leiter des
wissenschaftlichen Ausschusses des
IQ.Köln, Mitbetreuer der Diplomarbeit)
und Andreas Bertram (Geschäftsführender
Direktor der ZDS) bei der Preisverleihung /
Prof. Dr. Reinhard Matissek (Head of the
Academic Committee, IQ.Köln, supervisor
of the Diploma thesis) and Andreas Bertram
(Managing Director, ZDS) at the prizegiving.
Sind Sie an einer Zusammenarbeit interessiert?
Dann wenden Sie sich an uns:
Ziele des IQ.Köln
IQ.Köln
Institut für Qualitätsförderung
in der Süßwarenwirtschaft e.V.,
Adamsstr. 52-54,
51063 Köln/GER,
Tel.: +49 (0) 221/962040,
Fax: +49 (0) 221/9620420,
E-Mail: iq-koeln.sekretariat@iq-koeln.de,
www.iq-koeln.de
• Vertretung der wissenschaftlichen und ideellen Interessen seiner Mitglieder
hinsichtlich des gesamten Gebietes der Qualitätssicherung bei Süßwaren und
der zu ihrer Herstellung verwendeten Rohstoffe und Bestandteile
• Förderung des wissenschaftlichen Austausches und der Kontakte bezüglich
des Qualitätsdenkens zwischen seinen Mitgliedern
Arbeitsschwerpunkte
• Erarbeitung von Lösungsansätzen bei süßwaren-spezifischen Problemen
• Bereitstellung und Transfer von lebensmittelwissenschaftlichen Erkenntnissen
• Untersuchung und Beurteilung von
- Fertigerzeugnissen und Halbfertigerzeugnissen
- Roh- und Hilfsstoffen
- Zutaten und Zusatzstoffen
• Analytik von Major- und Minorkomponenten
• Überprüfung von Spezifikationen/Qualitätskriterien/wertgebenden
Bestandteilen
• Hilfestellung bei Beanstandungen
• Gutachten bei qualitätsrelevanten Sachverhalten
• Auskünfte zu lebensmittelwissenschaftlichen und produktrechtlichen
Fragestellungen
• Entwicklung bzw. Optimierung chemisch-analytischer Verfahren bezüglich
Qualitätsförderung/-sicherung
• Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern im Bereich der analytischen
Prüfmethoden und Prüfverfahren

ZDS and IQ.Köln – Two Strong Partners
65
The Institute of Quality Promotion
in the Confectionery Industry
(IQ.Köln) is a qualified
contact for many companies in
the confectionery sector due to
its analytical and food law expertise.
In addition to conducting sector-specific
analyses, the IQ.Köln also examines
nutritional-physiological, toxic, and
environmentally and technologically
relevant substances and substance categories.
It also conducts nutritional tests
and examines food formulations. The
institute is certified according to DIN
EN ISO 17025 and, in close cooperation
with its members, adapts its services
to meet current analytical demands,
thus offering state-of-the-art analytical
techniques and procedures.
The IQ.Köln and the ZDS have frequently
shared their analytical and
technological expertise. Their latest
successful cooperation – in connection
with a dissertation at the Lippe and
Höxter University of Applied Sciences
on the subject of “Preserving quality by
using modified atmosphere packaging
(MAP) for selected fine bakery products”
– was honoured with a special
prize from the VDI Association of German
Engineers as part of the cooperation
prizes of the agricultural and
food industry.
Lebensmittelchemiker Hans Günter Burkhardt
(Geschäftsführer des IQ.Köln) /
Food Chemist Hans Günter Burkhardt
(Managing Director, IQ.Köln)
Are you interested in cooperation?
Please contact us:
Aims of IQ.Köln
IQ.Köln
Institut für Qualitätsförderung
in der Süßwarenwirtschaft e.V.,
Adamsstr. 52-54,
51063 Köln/GER,
Tel.: +49 (0) 221/962040,
Fax: +49 (0) 221/9620420,
E-Mail: iq-koeln.sekretariat@iq-koeln.de,
www.iq-koeln.de
• To represent the scientific and non-material interests of its members with regard
to the entire area of quality assurance for confectionery and the raw materials
and ingredients employed in its production
• To promote scientific interchange and contact between its members with
regard to quality
Workfield emphasis
• To work out approaches to solving problems specific to confectionery
• To make available and to transfer knowledge in the field of food science
• To examine and evaluate
- finished products and semi-finished products
- raw materials and additives
- ingredients and additional materials
• Chemical analysis of major and minor components
• To examine specifications/quality criteria/value-enhancing components
• To provide support in the event of complaints
• To provide expert opinions on matters of relevance to quality
• To give information on questions of food science and product law
• To develop and optimise chemical analytical procedures with regard to
quality promotion/assurance
• To train and further educate staff in the area of analytical test methods and
test procedures

Anfahrtsskizze / How to get there
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ZDS auf einen Blick:
The ZDS at a glance:
ZDS –
Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft e.V.
ZDS –
Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft e.V.
Internationales Kompetenzzentrum der Süßwarenindustrie
und Partner für professionelle Aus- und Weiterbildung
sowie Produkt- und Verfahrensentwicklung
International competence centre of the confectionery
industry and partner for professional training and further
education as well as product and process development
Ein Besuch bei der ZDS lohnt sich immer.
Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft e.V.
A visit to the ZDS is always worthwhile.
Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft e.V.
De-Leuw-Str. 3-9
D-42653 Solingen
Tel. +49 (0) 212 / 5961-0
Fax +49 (0) 212 / 5961-61
www.zds-solingen.de
De-Leuw-Str. 3-9
D-42653 Solingen
Ph. +49 (0) 212 / 5961-0
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