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2008 - Stiftung Auffangeinrichtung BVG

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<strong>Stiftung</strong> <strong>Auffangeinrichtung</strong> <strong>BVG</strong><br />

Jahresbericht und Jahresrechnung <strong>2008</strong>: 2. Juni 2009<br />

<strong>Stiftung</strong>srat hat die Verzinsung der Konten schrittweise reduziert und eine ALM-Studie in Auftrag<br />

gegeben, um die finanziellen Möglichkeiten fundiert abzuklären.<br />

553 Risikoversicherung für Arbeitslose<br />

Das letzte versicherungstechnische Gutachten datiert vom 16. April 2009.<br />

Das Gutachten zeigt, dass die Risikoversicherung für Arbeitslose im Berichtsjahr mit einem Deckungsgrad<br />

von 160% noch gut dasteht. (Vorjahr 241.74%). Es bestehen freie Mittel im Umfang<br />

von rund CHF 87 Mio.<br />

Der Rückgang des Deckungsgrades hat seinen Grund primär im grossen Verlust bei den Kapitalerträgen<br />

(CHF -109 Mio.) und im Risikoergebnis (CHF -29 Mio.). Zusätzlich wurde das Ergebnis<br />

durch den Wechsel der Rechnungsgrundlagen von <strong>BVG</strong> 2000, 3.5% auf <strong>BVG</strong> 2005,<br />

2.5% mit CHF 15 Mio. belastet. Bei unveränderten Risikobeiträgen und einem Vermögensertrag<br />

von 2% pro Jahr wird der Deckungsgrad weiter sinken um gut 15 Prozentpunkte pro Jahr. Es<br />

wird eine Erhöhung der Beiträge angestrebt, mit dem Ziel ein ausgeglichenes Risikoergebnis zu<br />

erzielen.<br />

56 Technische Grundlagen und andere versicherungstechnisch relevante Annahmen<br />

561 Vorsorge <strong>BVG</strong><br />

A) Grundlagen<br />

Es werden neu die Grundlagen „<strong>BVG</strong> 2005, 3.5%“ mit nachfolgenden Ergänzungen angewendet:<br />

• Die Rückstellungen für die Ehegattenrenten und Invalidenrenten sind bis zum Alter 65 mit<br />

einem technischen Zins von 2.0% gerechnet, womit 1.5% Teuerung mit eingerechnet sind.<br />

Ab Alter 65 beträgt der technische Zins 3.5%.<br />

• Die Rückstellungen für die laufenden Kinderrenten sind mit einem technischen Zins von<br />

2.0% und Schlussalter 25 gerechnet, womit ebenfalls 1.5% Teuerung eingerechnet ist.<br />

• Um der steigenden Lebenserwartung gerecht zu werden, wurde per 31.12.<strong>2008</strong> für die lebenslang<br />

laufenden Rentenverpflichtungen total 1.50% des Deckungskapitals zusätzlich zurückgestellt<br />

(0.5% für jedes zurückgelegte Jahr nach dem 1. Januar 2006).<br />

• Die Rückstellung für pendente Invaliditätsfälle wird aufgrund der manuell nachgeführten<br />

Pendenzenlisten der Administration und der im System erfassten Fälle festgelegt. Es wird<br />

davon ausgegangen, dass bei 60% der pendenten Fälle eine Leistungspflicht bestehen<br />

wird. Entsprechend wird 60% der vollen Rückstellung reserviert.<br />

• Die Rückstellung für Überversicherungsfälle beinhaltet primär Überversicherungsfälle mit<br />

Invaliditätsursache Krankheit (Total 30 Fälle). Diese Fälle werden zu 100% zurückgestellt.<br />

• Die Rückstellung für Risikoschwankung wird auf der Basis der Risikoanalyse nach Panjer<br />

bestimmt. In seinem Gutachten hat der Experte für berufliche Vorsorge den Rückstellungsbedarf<br />

für die Vorsorge <strong>BVG</strong> aufgrund des Bestandes der Aktiven und der Gesamtschadenverteilung<br />

auf CHF 11.85 Mio. geschätzt (Technischer Zins von 3.5%, Sicherheitsniveau von<br />

99%).<br />

D 2009_06_02_Jahresbericht und Rechnung <strong>2008</strong> def.doc Seite 48 / 78

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