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2008 - Stiftung Auffangeinrichtung BVG

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<strong>Stiftung</strong> <strong>Auffangeinrichtung</strong> <strong>BVG</strong><br />

Jahresbericht und Jahresrechnung <strong>2008</strong>: 2. Juni 2009<br />

3.8 Management der Währungsrisiken<br />

Beim Währungsmanagement geht es der <strong>Stiftung</strong> um eine Reduktion des Währungsrisikos. Die<br />

grössten Exposures hat die <strong>Stiftung</strong> im Euro (EUR), im US-Dollar (USD) und im Yen (JPY) und<br />

im britischen Pfund (GBP), weshalb der <strong>Stiftung</strong>srat im Rahmen der Anlagestrategie entschieden<br />

hat, diese vier Währungen systematisch abzusichern. Dabei wurden die strategischen<br />

Hedge-Quoten für den EUR mit 10%, beim USD mit 60% und beim JPY mit 80% definiert. Die<br />

Absicherung des GBP wurde im Laufe des Jahres zusätzlich vorgenommen.<br />

Die Absicherung erfolgte jeweils auf Basis der effektiven Währungsexposition. Aufgrund des<br />

Zinsumfeldes und der Prüfung der Devisenmärkte wurde die Absicherung im Rahmen von fixierten<br />

Bandbreiten situativ erhöht oder vermindert. Durch geschickte Ausnützung der Bandbreiten<br />

gelang es der <strong>Stiftung</strong>, die Währungsverluste per Saldo praktisch auszuschalten. Im EUR resultierte<br />

ein positiver Beitrag durch erhöhte Absicherung in der zweiten Jahreshälfte, im USD durch<br />

erhöhte Absicherung im ersten Quartal und im Dezember und im GBP durch erhöhte Absicherung<br />

im vierten Quartal <strong>2008</strong>. Einzig der JPY schlug leicht negativ zu Buche (Rückstand im 4.<br />

Quartal).<br />

3.9 Asset Liability Management<br />

Unter Asset Liability Management (ALM) versteht die <strong>Stiftung</strong> die ganzheitliche Betrachtung der<br />

Assets (Aktiven) und Liabilities (Verpflichtungen): Es wird sichergestellt, dass die Massnahmen<br />

auf der Aktivseite (Anlagepolitik, Strategische Asset Allocation) und die Massnahmen auf der<br />

Passivseite (Technischer Zinssatz, Leistungsversprechen, Verzinsung der Altersguthaben, Sanierungsfähigkeit)<br />

aufeinander abgestimmt sind.<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> beschränkten sich die Aktivitäten auf die Berichte des Pensionsversicherungsexperten<br />

und des Investment-Controllers und deren eingehende Besprechung. Für das Jahr 2009<br />

sind detaillierte ALM-Studien vorgesehen.<br />

3.10 Ausblick<br />

Die <strong>Stiftung</strong> lässt nicht nur die unter 3.9 erwähnten ALM-Studien erstellen, sie überarbeitet namentlich<br />

aufgrund der im Obligationenbereich gemachten schlechten Erfahrungen auch die<br />

Umsetzung der Anlagestrategie, die Anlageorganisation und Mandatsvergabe. Veränderungen<br />

könnten sich auch im Bereich der Depotstellen ergeben. Die <strong>Stiftung</strong> prüft ein „Global Custody“<br />

Konzept. Auch die Unterstützung durch das Investment-Controlling und die externe Beratung<br />

wird geprüft und gegebenenfalls durch Massnahmen gestärkt. Ziel ist es, die <strong>Stiftung</strong> nachhaltig,<br />

langfristig solid weiterzuentwickeln.<br />

Im Bereich der taktischen Allokation wurde ein Modell erarbeitet, das den Anlageausschuss in<br />

seiner Entscheidung betreffend der Aktienquote unterstützen soll. Die effektive Aktienquote soll<br />

so wieder der Strategie-Quote angenähert werden, sobald die Aktienmärkte und Wirtschaftsindikatoren<br />

sich wieder zu normalisieren beginnen.<br />

3.11 Governance<br />

Die <strong>Stiftung</strong> hat sich dem „Verhaltenskodex in der beruflichen Vorsorge“ unterstellt und ist seit<br />

dem 8. März 2006 im Register der unterstellten Vorsorgeeinrichtungen und vorsorgenahen Unternehmen<br />

eingetragen. Damit bringt sie zum Ausdruck, dass sie sich dem Geist des Verhaltenskodex<br />

verpflichtet fühlt und alles daran setzt, diesen im Alltag nachzuleben.<br />

D 2009_06_02_Jahresbericht und Rechnung <strong>2008</strong> def.doc Seite 21 / 78

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