abschlussbericht_waswillberlin
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Olympische und Paralympische Spiele 2024. Was will Berlin? 45<br />
Bewerbung zu debattieren – gerade auch aufgrund der angesprochenen Tatsache, dass viele<br />
weitergehende Informationen zur Ausrichtung der Spiele in Berlin (bspw. in Form von<br />
Sicherheits- und Finanzkonzepten), die für eine fundierte Ja/Nein-Entscheidung nötig gewesen<br />
wären, noch gar nicht vorlagen. Auf diese Weise bot die gewählte Konstellation die<br />
Möglichkeit, das Konzept von Vertreter/innen der Senatsverwaltungen vorstellen zu lassen<br />
und im Anschluss die Rückmeldung der Bürgerinnen und Bürger einzuholen. Gleichwohl<br />
hätte es einen Gewinn darstellen können, wenn die seitens der Senats-Vertreter/innen auf<br />
den Veranstaltungen präsentierten Konzepte nicht nur vorgestellt worden wären, sondern<br />
bspw. im Rahmen der Veranstaltungen zugleich von informierten Olympia-Skeptikern kritisch<br />
kommentiert worden wären.<br />
Gelernt: Frühzeitigkeit, Offenheit, Dialogbereitschaft<br />
Die Berliner Interessensbekundungsphase hat aus früheren Olympia-Bewerbungen aus dem<br />
In- und Ausland gelernt. Das Konzept des Berliner Senats hat frühzeitig angesetzt und – trotz<br />
Kritik an der parallel verlaufenen „Wir wollen die Spiele“-Kampagne – auf Ergebnisoffenheit<br />
in Form des Bürgervotums gesetzt. Mit innovativen Formaten wie der Begleitgruppe<br />
Bürgerbeteiligung wurde auch für zukünftige Beteiligungsverfahren im Land Berlin<br />
Entscheidendes erreicht. „Was will Berlin?“ zeigt: Dialogbereitschaft wird mit authentischen<br />
Positionen, echtem Austausch und kreativen Ideen für die Weiterentwicklung von Konzepten<br />
belohnt.