abschlussbericht_waswillberlin

Olympische und Paralympische Spiele 2024. Was will Berlin? 4
1. Was will Berlin? – Konzept und Ziele des Beteiligungsprozesses
1.1. Hintergrund und Ziele des Beteiligungsprozesses
Im August 2014 bekundete Berlin gegenüber dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)
sein Interesse für eine Bewerbung um die Austragung Olympischer und Paralympischer Spiele
2024/2028.
Um die Berlinerinnen und Berliner in die Entwicklung des Bewerbungskonzepts
einzubeziehen, wurde seitens des Berliner Senats ein Bürgerbeteiligungsprozess initiiert.
Dieser Bericht stellt den Beteiligungsprozess zur Berliner Olympiabewerbung vor und wertet
die Ergebnisse quantitativ und qualitativ aus.
Der Berliner Senat hatte sich dazu bekannt, eine Bewerbung nur dann umzusetzen, wenn sie
von der Stadtgesellschaft mitgetragen würde. Daher wurde ein mehrgliedriger
Beteiligungsprozess begonnen. Zum einen sollten die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit
erhalten, Fragen zum vorläufigen Bewerbungskonzept zu stellen. Zum anderen sollte die
Möglichkeit eröffnet werden, selbst Ideen zu formulieren, Hinweise zu geben und Kritik zu
äußern und somit das Bewerbungskonzept im Sinne der Stadtgesellschaft
weiterzuentwickeln.
Zu diesem Zweck wurde, neben verschiedenen On- und Offline-Formaten, eine Begleitgruppe
Bürgerbeteiligung eingerichtet, die als „Hüterin des Prozesses“ für ein bürgernahes, faires und
ergebnisoffenes Beteiligungsverfahren sorgen sollte. Im Folgenden werden die Entwicklung
des Berliner Partizipationskonzepts sowie die Bausteine der Bürgerbeteiligung erläutert.
Am 21. März 2015 nominierte die Mitgliederversammlung des DOSB Hamburg als deutschen
Bewerber für die Austragung Olympischer und Paralympischer Spiele 2024/2028. Mit dieser
Entscheidung endeten die Interessenbekundung Berlins sowie der damit verbundene
Beteiligungsprozess.