abschlussbericht_waswillberlin

Olympische und Paralympische Spiele 2024. Was will Berlin? 29
Teilnehmerschaft, ihrer Meinungen und Bedürfnisse sowie der Überzeugungskraft der
vorgestellten Konzepte zu gewinnen.
Nach ersten Aufwärm-Fragen zu Herkunft und Geschlecht, wurden die Teilnehmenden zu
ihrer Meinung zu einer Berliner Bewerbung befragt. Fast ein Drittel derjenigen, die die Fragen
beantworteten, befürwortete diese und war vor Ort, um Ideen einzubringen. Ein weiteres
Drittel war interessiert und mit der Absicht gekommen, sich eine Meinung zum Thema zu
bilden. Circa 17 Prozent gaben an, eine Bewerbung skeptisch zu sehen und dazu kritisch
diskutieren zu wollen. Weitere 17 Prozent lehnten eine Bewerbung vollkommen ab und
waren gekommen, um dies zum Ausdruck zu bringen.
Knapp zwei Dritteln der Abstimmenden war Bürgerbeteiligung „sehr wichtig“, 12 Prozent
„eher wichtig“ und 17 Prozent „weniger“ oder „nicht wichtig“. Das den Bewerbungsprozess
begleitende Bürgerbeteiligungskonzept überzeugte knapp die Hälfte der Anwesen „sehr“ oder
„eher“, während die andere Hälfte es als „weniger“ oder „nicht überzeugend“ einstufte.
Eine knappe Mehrheit der Abstimmenden stufte das Thema Sportstätten als „sehr wichtig“
ein. Knapp zwei Drittel fanden die dazu vorgestellten Vorschläge überzeugend. Analog dazu
verhielten sich die Ergebnisse hinsichtlich des Olympischen und Paralympischen Dorfs und
des dazu vorgestellten Konzepts.
Ein sehr deutliches Bild ergab die Frage nach einer Neuverschuldung für Olympische und
Paralympische Spiele. Knapp 70 Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen „sehr wichtig“
sei, dass Berlin sich für die Ausrichtung nicht neu verschulde.
Es handelte sich also um eine durchaus heterogene Teilnehmerschaft, die sich zwar
überwiegend aufgeschlossen gegenüber der Veranstaltung, allerdings in unterschiedlichem
Maße von den vorgestellten Konzepten überzeugt zeigte.
4.2. Quantitative Auswertung der schriftlichen Beiträge des Bürgerforums
Dieser Abschnitt wertet die Beiträge, die im Laufe der Veranstaltung schriftlich auf die dafür
vorgesehenen Tischdecken aufgebracht wurden, aus. Beinahe die Hälfte und damit der größte
Teil der Beiträge war dem Thema Bürgerbeteiligung gewidmet. Es folgen die Themen
Kosten/Finanzierung mit 25 Beiträgen und Reformspiele/Gesamtkonzept mit 13 Beiträgen.