abschlussbericht_waswillberlin

Olympische und Paralympische Spiele 2024. Was will Berlin? 27
Sonstiges
Die Kategorie „Sonstiges“ wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern hauptsächlich
genutzt, um ihre generelle Meinung zu einer möglichen Bewerbung für Olympia zu äußern. In
den 64 Beiträgen wurde vor allem die Meinung vertreten, dass zunächst innerstädtische
Projekte fertiggestellt werden sollten, wie zum Beispiel der Flughafen BER.
Auch hier sprachen sich viele Nutzer/innen dafür aus, finanzielle Mittel für die Sanierung von
Schulen und Straßen oder für die Instandhaltung von Grünanlagen und Kinderspielplätzen
aufzuwenden und in diesem Sinne auf eine Olympiabewerbung zu verzichten. Die
Möglichkeit, dass durch die Ausrichtung der Spiele zusätzliche Gelder akquiriert und für
Investitionen in die Berliner Infrastruktur hätten genutzt werden können, wurde von einem
Großteil der Nutzer/innen offenbar nicht gesehen. Weiterhin gab es erneut kritische Stimmen
zur Kampagne „Wir wollen die Spiele“.
Andere Teilnehmende wiesen darauf hin, dass die Ausrichtung der Olympischen und
Paralympischen Spiele fragwürdig im Hinblick auf die Geschichte der Stadt und der
Austragung der Spiele im Jahre 1936 sein könnte.
Es wurde außerdem erneut vorgeschlagen, dass Berlin die Spiele in Kooperation mit Hamburg
ausrichten solle:
„Da sich auch Hamburg für die Austragung interessiert und auch Hamburg, neben
Berlin, ein guter Austragungsort wäre, entwickelt sich "in mir" folgende Vorstellung:
BERLIN und HAMBURG wollen Olympia - GEMEINSAM! Die Städte sind beide interessant als
Austragungsorte, verfügen über die nötige Infrastruktur und sind gegenseitig fix
erreichbar, per Flugzeug und per Bahn, sogar mit PKW und Bussen! Deutschland könnte
sich so noch besser präsentieren, zwei Städte würden davon profitieren und die Kosten
und Risiken wären breiter verteilt. Warum nicht: BERLIN & HAMBURG, WIR wollen die
Spiele!“
Abgesehen von den inhaltlichen Beiträgen wurde die Kategorie „Sonstiges“ auch verstärkt
genutzt, um Kritik am Beteiligungsverfahren zu üben. Am Onlinedialog wurde besonders
bemängelt, dass die Fragen der Teilnehmenden teilweise mit einer zu großen zeitlichen
Verzögerung beantwortet worden seien und Verbesserungsvorschläge seitens der Nutzerinnen
und Nutzer (wie zusätzliche Sortierungsoptionen) im laufenden Verfahren nicht umgesetzt
werden konnten.