abschlussbericht_waswillberlin
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Olympische und Paralympische Spiele 2024. Was will Berlin? 24<br />
2020 hat das IOC allerdings die Möglichkeit geschaffen, dass olympische Vorrundenspiele<br />
und die Wettkämpfe ganzer Sportarten, vor allem aus Gründen der Nachhaltigkeit,<br />
außerhalb der Gastgeberstadt ausgetragen werden können.<br />
Diesen Ansatz verfolgt auch Berlin: Wettkämpfe, für die es in Berlin keine geeigneten<br />
Sportstätten gibt, sollen in benachbarten Bundesländern und Städten durchgeführt werden,<br />
wenn dort die entsprechenden Wettkampfstätten bereits vorhanden sind.“<br />
In den weiteren Beiträgen wurde, ähnlich wie auch in anderen Kategorien, der Mehrwert von<br />
Leistungssportförderung für die Bürgerschaft diskutiert. Bezüglich der Sicherheitsfragen<br />
während der Olympischen und Paralympischen Spiele wurden Bedenken geäußert, dass es zu<br />
Einschränkungen von Bürgerrechten kommen könnte.<br />
„Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden speziell an den<br />
Wettkampforten enorme Einschränkungen der Bürgerrechte vorgenommen, weil sonst<br />
angeblich die "Sicherheit" nicht zu gewährleisten war. Wenn Berlin die Spiele will, muss<br />
es sicherstellen, dass dies ohne übermäßige Präsenz von Polizei und Sicherheitskräften in<br />
einer freien Gesellschaft möglich sein muss. Nur wenn die demokratische Gesellschaft<br />
offen und selbstbewusst auftritt und ein gewisses Restrisiko nicht überbewertet, machen<br />
Olympische Spiele Sinn.“<br />
Sportstätten<br />
Die 15 Beiträge der Kategorie „Sportstätten“ beinhalteten viele konkrete Vorschläge, welche<br />
Orte und Gebäude in Berlin genutzt werden könnten. Es wurden unter anderem die<br />
Waldbühne, die Trabrennbahn Karlshorst, die Schießsportanlage Walther Arena in<br />
Altglienicke sowie das Maifeld am Olympiastadion genannt.<br />
„Wenn wir für die Olympischen Sommerspiele in Berlin kandidieren, dann sollten<br />
nicht alle Wettbewerbe im West-Berlin sondern auch Ost-Berlin stattfinden. Zum Beispiel<br />
könnte auf der Trabrennbahn Karlshorst Springreiten stattfinden oder im HOWOGE-Arena<br />
„Hans Zoschke“ könnte Fußball oder Bogenschießen stattfinden. Und man sollte die<br />
Walther Arena mit in die Bewerbung auch aufnehmen.“<br />
Es wurde weiter der Erwerb von bereits gebrauchten, temporären Wettkampfanlagen zur<br />
Diskussion gestellt – eine Idee, die sich auch in der Berliner Interessenbekundung findet:<br />
„Könnte man für die temporären Wettkampfanlagen möglicherweise "gebrauchte"<br />
Arenen vorangegangener Olympiaden, Rio oder Tokyo, erwerben und in Berlin erneut<br />
(ganz oder teilweise) wiederverwenden?“