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Olympische und Paralympische Spiele 2024. Was will Berlin? 15<br />

Theateraufführungen für Kinder und Jugendliche bis hin zu Ausstellungen, die sich mit dem<br />

Thema des Holocausts auseinandersetzen sollen.<br />

“Alle Hallen Berlins nutzen, nicht nur Olympiastadion und O2 Arena. Öffis gestalten<br />

durch Schulklassen, Hochschulen und Freiwillige. Szene Clubs, Bars und Hotels in den<br />

jeweiligen Bezirken zusammenarbeiten lassen. Theateraufführungen zum Thema<br />

Olympia. Kostenlose Veranstaltungen für Kinder, Schüler und Azubis/Studenten.<br />

Videodreh mit normalen Berlinern und nicht irgendwelche Schauspieler. Freiwillige sollen<br />

Preise übergeben. Berliner sollen dennoch die Möglichkeit erhalten vor Touristen zu<br />

flüchten.“<br />

Weitere Beiträge in dieser Kategorie betrafen eine gemeinsame Ausrichtung der Spiele durch<br />

Hamburg und Berlin, Fragen zum Bürgerbeteiligungsprozess sowie Vorschläge, eine<br />

differenziertere Zielgruppenansprache in der Interessenbekundung vorzunehmen und die<br />

Diskussion über eine Olympiabewerbung auch auf anderen Social-Media-Plattformen zu<br />

führen.<br />

Den zentralen Diskussionsgegenstand stellte die Kommunikationskampagne „Wir wollen die<br />

Spiele“ dar, die von der Sportmetropole Berlin initiiert wurde, zu der auch der Berliner Senat<br />

gehört. Insbesondere wurde eine vermeintlich hohe Aufwendung von Steuergeldern für die<br />

Werbekampagne kritisiert. Zudem beschäftigten sich viele Teilnehmende mit dem Aufmacher<br />

der Kampagne, insbesondere mit dem gewählten Wort „Wir“. Durch diese Wortwahl, so die<br />

Kritik, entstehe ein falscher Eindruck, da sich eben nicht alle Berlinerinnen und Berliner für<br />

die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele aussprechen würden.<br />

“Ich finde es unverschämt, dass sehr prominent mit dem Text "wir wollen die<br />

spiele" geworben wird, der suggeriert, dass sich "wir" auf die Berliner Bürgerinnen und<br />

Bürger bezieht, diese bisher aber nicht um ihre Meinung gefragt wurden.“<br />

Bürgerbeteiligung<br />

Innerhalb der Diskussion um die Bürgerbeteiligung zu Olympia stellte der Bewerbungsprozess<br />

mit 123 Beiträgen einen der thematischen Schwerpunkte dar. Konkret wurde darauf<br />

hingewiesen, dass es sich bei dem für September 2015 geplanten Bürgervotum zu einer<br />

möglichen Olympiabewerbung um eine zu einseitige Ja-Nein-Fragestellung handele, die<br />

keinen Raum für Kritik oder differenziertere Stellungnahmen ermögliche. Zudem bemängelten<br />

einige Teilnehmende, dass das Ergebnis des vom Senat im Vorhinein für politisch verbindlich<br />

erklärten Votums nicht rechtlich bindend sei und somit eher den Charakter einer „förmlichen<br />

Befragung“ hätte.<br />

Des Weiteren wurde die Meinung geäußert, eine Befragung der Berlinerinnen und Berlin hätte<br />

bereits vor der Interessenbekundung Berlins stattfinden sollen. Zudem wurde angemerkt,<br />

dass die vom DOSB beauftrage repräsentative forsa-Umfrage, die im Februar 2015 eine

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