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Olympische und Paralympische Spiele 2024. Was will Berlin? 10<br />

2. Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

2.1. Kernthemen des Beteiligungsprozesses „Was will Berlin?“<br />

Konzept und Verfahren der Bürgerbeteiligung zur Berliner Interessenbekundung für die<br />

Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele haben die Grundlage für einen<br />

ergebnisoffenen und innovativen Beteiligungsprozess gelegt. In den wenigen Monaten<br />

zwischen der Erarbeitung der Berliner Interessenbekundung und der finalen Entscheidung des<br />

DOSB über die nationale Bewerberstadt konnten sich auf diese Weise viele tausend<br />

Berlinerinnen und Berliner mit konkreten Anregungen und Vorschlägen, aber auch mit Kritik<br />

in den Bewerbungsprozess einbringen. Die Begleitgruppe Bürgerbeteiligung, die als „Hüterin<br />

des Prozesses“ die Ausgewogenheit und Angemessenheit des Beteiligungsverfahrens<br />

garantieren sollte, stellte einen innovativen Ansatz dar, um die Ausgestaltung des Verfahrens<br />

in die Hände der Bürgerinnen und Bürger zu legen.<br />

Breite des Meinungsspektrums sichtbar gemacht<br />

Das Bürgerbeteiligungsverfahren hat Beiträge hervorgebracht, die die Breite des<br />

Meinungsspektrums zu diesem Thema widerspiegeln. Über die verschiedenen Kanäle, das<br />

Bürgerforum, die Bürgerwerkstatt und das Online-Bürgerbüro, haben die Bürgerinnen und<br />

Bürger sich zu den verschiedenen Themen geäußert, Fragen gestellt, Kritik geäußert aber<br />

auch eine Vielzahl an konstruktiven Verbesserungsvorschlägen formuliert. Sämtliche Beiträge<br />

wurden von Zebralog ausgewertet und zwölf Kategorien zugeordnet (siehe Kapitel 3).<br />

Sämtliche im Online-Bürgerbüro abgegebenen Beiträge wurden zudem während der Prozess-<br />

Phase von Zebralog in Zusammenarbeit mit den Senatsverwaltungen kommentiert bzw.<br />

beantwortet.<br />

Heiße Themen: Bürgerbeteiligung sowie Kosten/Finanzierung<br />

Beiträge zu den Themen Bürgerbeteiligung und Kosten/Finanzierung waren im<br />

Beteiligungsprozess am häufigsten vertreten. Insgesamt wurden viele Beiträge genutzt, um<br />

eine Meinung für oder gegen eine Bewerbung zu äußern. Viele Beiträge vertraten die<br />

Meinung, dass sich Berlin Olympische und Paralympische Spiele nicht leisten könne und das<br />

Geld, das für eine Bewerbung nötig sei, besser in Bildung und Infrastruktur investiert werden<br />

solle. Es wurden auch Zweifel geäußert, ob der generierte Nutzen die Kosten für die Stadt<br />

würde übersteigen könnten.<br />

Viele Unentschiedene – starkes Bedürfnis, das „Ob“ vor dem „Wie“ zu diskutieren<br />

An den abgegebenen Beiträgen zeigt sich, dass ein Teil der Teilnehmer/innen bereits mit einer<br />

starken Meinung in den Prozess ging und mit diesem offenbar die Hoffnung verband, vor<br />

allem über das „Ob“ statt über das „Wie“ einer Bewerbung zu diskutieren. Gleichwohl war<br />

auch die Gruppe der Unentschiedenen im Prozess stark vertreten. So ergab etwa eine TED-<br />

Abstimmung zu Beginn des ersten Bürgerforums eine fast genaue Drittelverteilung von<br />

Olympia-Befürwortern, Olympia-Gegnern und Unentschlossenen auf der Veranstaltung.

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