Quartiersansatz - Gesobau
Quartiersansatz - Gesobau
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Hallo Nachbar www.gesobau.de<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
Wohnen 50+<br />
»<strong>Quartiersansatz</strong>« mit TÜV-Siegel schafft<br />
vorgestellt weihnachtsspezial aus den bezirken<br />
Hauspaten helfen Mietern<br />
während der Modernisierung<br />
Wohnformen für unterschiedlichen Bedarf<br />
So feiern GESOBAU-Mieter<br />
ihr Weihnachtsfest<br />
16. jahrgang · ausgabe 4/2009<br />
Die GESOBAU<br />
wünscht allen<br />
Mieterinnen und Mietern<br />
ein frohes Weihnachtsfest!<br />
Als kleines Präsent finden<br />
Sie in dieser Ausgabe einen<br />
Aktionsguide mit ausgewählten<br />
Gutscheinen!<br />
Zu Besuch bei Fallschirmspringer<br />
und Dichter<br />
Herbert Klamt in Borsigwalde
Foto: Sandra Wildemann<br />
wort des vorstands<br />
Nachhaltige Entwicklung<br />
Liebe Mieterinnen, liebe Mieter,<br />
ein Jahr ist seit der feierlichen<br />
Eröffnung unserer Infobox auf<br />
dem Stadtplatz MV vergangen.<br />
Zeit für uns, ein Jahr Revue<br />
passieren zu lassen.<br />
Denn wenn auch der Umbau<br />
des MV zu Deutschlands<br />
größter Niedrigenergiesiedlung<br />
in der Öffentlichkeit am meisten Beachtung findet, wissen<br />
viele unserer Mieterinnen und Mieter: Die Modernisierungsarbeiten<br />
an unseren Beständen laufen im<br />
gesamten Stadtgebiet. Klein, aber fein, wurden in diesem<br />
Jahr aufwändige Modernisierungen in der Trautenaustraße,<br />
am Nikolsburger Platz und rund um die<br />
Franzensbader Straße in Wilmersdorf beendet (130<br />
Wohnungen). Allein in Pankow konnten im Jahr 2009<br />
knapp 2.000 Wohnungen an unsere Kunden übergeben<br />
oder an neue Interessenten vermietet werden. In<br />
Weißensee wurde Am Steinberg ein großer Teil des<br />
farbenfrohen Straßenzugs fertig gestellt (130 Wohnungen),<br />
im Märkischen Viertel waren es in den vergangenen<br />
12 Monaten sogar 3.000 Wohnungen!<br />
Was sollen Ihnen diese Zahlen sagen? Als städtisches<br />
Wohnungsunternehmen planen wir pro Jahr<br />
Investitionen zwischen 25 und 50 Euro pro Quadratmeter<br />
unseres Wohnungsbestandes. Dies garantiert<br />
die nachhaltige Entwicklung der Bestände – die sich<br />
nur die kommunalen Wohnungsunternehmen »leisten«<br />
können. Zum Vergleich: Private Immobilienunternehmen<br />
investieren gerade mal 5 bis 15 Euro. In ein paar<br />
Jahren werden die Folgen dieser Strategien deutlich<br />
zu spüren sein.<br />
Nachhaltig investieren wir aber nicht nur in unsere<br />
Bestände, sondern auch in Menschen. Gerade<br />
wurde die GESOBAU im Rahmen des Hauptstadtpreises<br />
»Goldener Julius« mit dem »Julius Engagiert« geehrt.<br />
Dieser Preis würdigt das besondere soziale Engagement<br />
der GESOBAU, etwa im Feld der Integration<br />
wie in der Nachbarschaftsetage im MV oder für unser<br />
Tanzprojekt »grenz_los«, einer Kooperation mit dem<br />
Staatsballett Berlin.<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein Frohes<br />
Weihnachtsfest. Wie Ihre Nachbarn aus aller Welt bei<br />
uns Weihnachten feiern, erfahren Sie auf den Seiten<br />
10/11.<br />
Ihr GESOBAU-Vorstand<br />
Jörg Franzen, Christian Wilkens<br />
hallo nachbar 4/09 – ihr wohnfühl-magazin<br />
Themen dieser Ausgabe<br />
diese ausgabe<br />
TITELTHEMA<br />
Wohnen 50+<br />
»<strong>Quartiersansatz</strong>« mit TÜV-Siegel schafft Wohnformen<br />
für unterschiedlichen Bedarf Seite 4<br />
VORGESTELLT<br />
Hauspaten kümmern sich um Mieter Seite 6<br />
Das sind die GESOBAU-Babys 2009 Seite 7<br />
GESOBAU unterstützt Theaterwerkstatt<br />
in Weißensee Seite 8<br />
WEIHNACHTSSPEZIAL<br />
Weihnachten – Verschiedene Länder,<br />
verschiedene Bräuche Seite 10<br />
AUS DEN BEZIRKEN<br />
WUSSTEN SIE SCHON?<br />
Kiezbummel mit Borsigwalder Urgestein Seite 12<br />
Lieblingsorte aus dem Wedding gekürt Seite 16<br />
Modernisierung: Seniorenwohnhaus<br />
Neumagener Straße (Teil 2) Seite 18<br />
Expertentipps zum richtigen<br />
Heizen und Lüften Seite 20<br />
Müll trennen für die Umwelt Seite 21<br />
VERANSTALTUNGEN Seite 23<br />
2 Hallo Nachbar 4/09
ADVENTSKALENDER VON DER GESOBAU<br />
Süße Überraschung<br />
zum 1. Advent<br />
Pünktlich zur beginnenden Adventszeit<br />
machten GESOBAU-Weihnachtsengel allen<br />
Kindern der Grundschulen und Kitas im Märkischen<br />
Viertel eine vorweihnachtliche Freude.<br />
Bepackt mit 1.000 Adventskalendern in<br />
den Weihnachtssäcken gingen sie von Schule<br />
zu Schule und verteilten leckere Schokoladen-Adventskalender,<br />
die nun in den Klassenzimmern<br />
hängen. Die Freude über die<br />
süße Überraschung war groß und die Zahlen<br />
auf dem Kalender schnell ausfindig gemacht.<br />
Die GESOBAU wünscht mit dieser Aktion<br />
den Kindern eine schöne Weihnachtszeit und<br />
einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />
FREIKARTEN ZU VERLOSEN<br />
Gutscheine für<br />
Strandausflüge<br />
Wollen Sie mal wieder Sand zwischen Ihren<br />
Zehen spüren? Dann nehmen Sie am<br />
besten gleich am Gewinnspiel der GESOBAU<br />
teil. Verlost werden vier Gutscheine für Kindergeburtstagsfeiern<br />
und 30 Freikarten für<br />
eine Stunde gratis Beachvolleyball spielen im<br />
Indoor BeachCenter MV, Königshorster<br />
Straße 11-13, 13439 Berlin. Um einen der<br />
Gutscheine zu gewinnen, senden Sie uns<br />
einfach bis zum 20.12.2009 eine Postkarte<br />
unter Angabe ihres Namens und Ihrer Adresse<br />
an: GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation<br />
& Marketing, Stichwort:<br />
»Strandausflug«, Wilhelmsruher Damm 142,<br />
13439 Berlin, oder per E-Mail: hallo.nachbar@gesobau.de.<br />
Viel Glück!<br />
NEUMIETERBRUNCH AUF DER<br />
FAMILIENFARM LÜBARS<br />
Kennenlernen am<br />
Frühstückstisch<br />
Zu einem sonntäglichen Brunch hatte die<br />
GESOBAU am 18. Oktober alle Familien,<br />
die im vergangenen halben Jahr ins Märki-<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
sche Viertel gezogen sind, in die Schänke<br />
Lübars eingeladen. 70 Gäste folgten der Einladung<br />
und konnten neben einem reichhaltigen<br />
Frühstücksbuffet auch zahlreiche Informationen<br />
zu den Einrichtungen für Familien<br />
und Kinder im Märkischen Viertel erhalten.<br />
Die Neumieter waren rundum begeistert<br />
und nutzten den gemeinsamen Vormittag,<br />
um mit den anderen Bewohnern ins<br />
Gespräch zu kommen. Initiiert wurde der<br />
Familienbrunch durch die GESOBAU und<br />
das Familienzentrum comX im Märkischen<br />
Viertel. Im Anschluss an den Brunch gab es<br />
außerdem ein kleines, von der Familienfarm<br />
organisiertes, Drachenfest für die Kinder.<br />
FESTE IN PANKOW UND WILMERSDORF<br />
Mieter feiern Bauabschluss<br />
Die Mieterinnen und Mieter der GESO-<br />
BAU im Pankeviertel, in der Trautenau- und<br />
Franzensbader Straße hatten in den letzten<br />
Wochen allesamt Grund zu feiern, denn die<br />
Modernisierungsmaßnahmen an ihren Häusern<br />
sind nun vollendet. Zu diesem Anlass<br />
ließen sie sich einen Nachmittag lang gemeinsam<br />
mit Mitarbeitern der GESOBAU<br />
Kaffee und Kuchen schmecken. Daneben<br />
gab es aber auch allerlei Informationen für<br />
die Bewohner. So nutzte z.B. in Pankow der<br />
Mieterbeirat die Möglichkeit, über seine langjährige<br />
Arbeit zu berichten und informierte<br />
über die diversen Angebote für Jugendliche<br />
im Pankeviertel. Ob kleine oder große Hausgemeinschaft<br />
– der Großteil der Bewohner<br />
war beim jeweiligen Fest dabei, einige Engagierte<br />
haben sich sogar bei der Organisation<br />
der Feier mit Freude eingebracht.<br />
10. UMWELTTAG IM MÄRKISCHEN VIERTEL<br />
Gebündelte Energie<br />
Am 7. November fand zum 10. Mal der<br />
Reinickendorfer Umwelttag statt. Schwerpunkt<br />
war in diesem Jahr das Thema »Energie«,<br />
welches im Märkischen Zentrum durch<br />
über 30 Aussteller, darunter die GESOBAU,<br />
Berliner Energie-Agentur, BSR, Greenpeace,<br />
Nuon und das Fernheizwerk MV, von allen<br />
Seiten beleuchtet wurde. Von 10 bis 20 Uhr<br />
konnten sich die Besucher an den zahlreichen<br />
Ständen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz<br />
informieren. Die GESOBAU beantwortete<br />
an ihrem Stand die Fragen der<br />
Panorama<br />
Besucher zur energetischen Modernisierung<br />
des Märkischen Viertels und veranstaltete<br />
ein Klimaquiz, bei dem die Teilnehmer Einkaufsgutscheine<br />
für das Märkische Zentrum<br />
gewinnen konnten. Als Highlight stellte Vattenfall<br />
seinen Info-Bus zur Verfügung, in<br />
dem sich die Besucher interaktiv über das<br />
Thema »Energiesparen im Haushalt« aufklären<br />
lassen konnten.<br />
GESOBAU KOOPERIERT MIT<br />
FRAUENHANDBALLMANNSCHAFT<br />
Dauerkarten für<br />
»Spreefüxxe«<br />
Die GESOBAU kooperiert<br />
seit November dieses<br />
Jahres mit dem »BVB<br />
Füchse Berlin«. Die »Spreefüxxe«<br />
sind eine Frauenhandballmannschaft,<br />
die in diesem Jahr aus einer Fusion<br />
zwischen den »Reinickendorfer Füchsen<br />
Berlin« und dem »SV BVB ’49« hervorgegangen<br />
ist und in der zweiten Frauenhandball-Bundesliga<br />
spielt. Zwei Spielerinnen<br />
wohnen seit kurzem sogar im Märkischen<br />
Viertel bei der GESOBAU. Das Training der<br />
Spreefüxxe findet hauptsächlich in der Cyclopstraße<br />
(Reinickendorf) und die Spiele<br />
meist in der Anton-Saefkow-Halle (Lichtenberg)<br />
statt. Im Zuge der Kooperation verlost<br />
die GESOBAU für diese Saison 1 Dauerkarte<br />
inklusive 1 Trikot oder 3 x 1 Dauerkarte<br />
»Duo« für zwei Personen. Bitte<br />
schreiben Sie uns unter Angabe des bevorzugten<br />
Preises bis zum 21.12.2009<br />
an: GESOBAU AG, Abteilung Unternehmenskommunikation<br />
& Marketing, Catharina<br />
Rachut, Stichwort »Spreefüxxe«,<br />
Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin<br />
oder per Mail an catharina.rachut@<br />
gesobau.de. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg<br />
bei der Teilnahme und den Spreefüxxen<br />
natürlich eine erfolgreiche Saison sowie eine<br />
gute Kooperation!<br />
3
Fotos: Christian Kruppa, Anke Klensang, GESOBAU<br />
titelthema<br />
Das Seniorenwohnhaus im Eichhorster<br />
Weg 44 gehört zu den<br />
bereits modernisierten Häusern<br />
im Märkischen Viertel<br />
TÜV-ZERTIFIZIERUNG FÜR »WOHNKOMFORT 50+« IM MÄRKISCHEN VIERTEL<br />
»<strong>Quartiersansatz</strong>« mit TÜV-Siegel<br />
Der TÜV Rheinland zertifiziert im Märkischen Viertel<br />
erstmals einen »<strong>Quartiersansatz</strong>« für das »Wohnen 50+«,<br />
den die GESOBAU am 11. November offiziell vorstellte.<br />
Pfannkuchen waren am 11.11. um 11 Uhr auf dem kleinen Buffettisch<br />
natürlich auch zu finden – so weit folgt man sogar in<br />
Berlin den Gewohnheiten zum Karnevalsbeginn. Rote Pappnasen<br />
und Clownskostüme standen hingegen nicht auf dem Programm,<br />
denn an diesem Tag lud die GESOBAU zur Pressekonferenz in den<br />
Senftenberger Ring 14, um dort insbesondere die beiden neuen Produkte<br />
»Komfort 50+« und Seniorenwohngemeinschaften des <strong>Quartiersansatz</strong>es<br />
der Öffentlichkeit vorzustellen.<br />
Mit dem Gesamtangebot »Wohnen 50+« wird die GESOBAU<br />
neben der laufenden energetischen Modernisierung von 13.000<br />
Wohnungen aufgrund der besonderen Berücksichtigung der demographischen<br />
Entwicklung in ihren Beständen erneut eine Vorreiterrolle<br />
in Berlin einnehmen. Rund 22 Prozent der Bewohner im Märkischen<br />
Viertel sind bereits jetzt älter als 65 Jahre. Mehr als die<br />
Hälfte der über 65-jährigen Bewohner streben ein selbstbestimmtes<br />
Leben in den eigenen Wänden an. »Design for all« ist das Ziel:<br />
»Mit dem ›<strong>Quartiersansatz</strong>‹ schaffen wir Angebote, die sich an alle<br />
Altersgruppen richten und im gesamten Märkischen Viertel zu finden<br />
sein werden. Je diversifizierter unser Angebot ist, umso länger<br />
können wir unsere Mieter über Generationen an das Märkische<br />
Viertel binden«, sagte Jörg Franzen, Vorstand der GESOBAU, auf<br />
der Pressekonferenz.<br />
Der Typ »Komfort 50+« beinhaltet barrierearme 1-2-Zimmer-<br />
Wohnungen mit besonderer Qualitätssicherung, die die GESOBAU<br />
regelmäßig durch den TÜV Rheinland zertifizieren lässt. Um das<br />
TÜV-Zertifikat zu erhalten, müssen verschiedene Kriterien erfüllt<br />
sein: Die Wohnungen verfügen über barrierearme Wohnungs- und<br />
Jörg Franzen (GESOBAU-Vorstand ), Hella Dunger-Löper<br />
(Staatssekretärin für Stadtentwicklung) und Bernd Voigt<br />
(TÜV Rheinland) prüften bei der Pressekonferenz die Kriterien<br />
für das Zertifikat (v. l.)<br />
Badeingänge, bodengleiche Duschen, Badtürbreiten von mindestens<br />
80 Zentimetern und barrierearme Balkone. Die Zuwege im<br />
Hauseingang sind barrierearm, die Wohnungen sind stufenlos erreichbar<br />
und die Flure sind für Rollstuhlfahrer und Krankentransporte<br />
geeignet. Neben der Ausstattung der Häuser ist auch das<br />
Wohnumfeld ein Qualitätskriterium. Es verfügt in einem Radius von<br />
300 bis maximal 500 Metern über Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungs-<br />
und medizinische Einrichtungen.<br />
Die erste fertig gestellte »TÜV-Wohnung« der GESOBAU am<br />
Senftenberger Ring 14 übergab die Staatssekretärin in der Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung, Hella Dunger-Löper, gleich bei<br />
der Pressekonferenz am 11. November an die Bewohner. Zuvor<br />
hatte ein Vertreter des TÜV Rheinland die Wohnung auf alle Kriterien<br />
hin geprüft. »Wir begrüßen den nachhaltigen und integrierten<br />
<strong>Quartiersansatz</strong> der GESOBAU im Märkischen Viertel und freuen<br />
uns über die erste TÜV-Zertifizierung in diesem Segment«, sagte<br />
Dunger-Löper im Rahmen der Übergabe. Genauso wie Jörg Franzen<br />
ist sie zuversichtilich, dass durch ein anspruchsvolles Mehrgenerationenangebot<br />
»die Identifikation mit dem Märkischen Viertel<br />
weiter gesteigert und eine soziale Stabilisierung gewährleistet wird«.<br />
Der <strong>Quartiersansatz</strong> »Wohnen 50+« der GESOBAU für das barrierereduzierte<br />
Wohnen im Märkischen Viertel beinhaltet auch den<br />
Typ Seniorenwohngemeinschaften. Die GESOBAU passt sich mit<br />
dieser Wohnform nicht nur durch Produktänderungen an einen sich<br />
wandelnden Bedarf an, sondern auch durch Grundrissänderungen:<br />
Zwei getrennte Wohnungen baut die GESOBAU zu einer um, so<br />
dass drei Mietparteien auf einer Wohnfläche von insgesamt circa<br />
4 Hallo Nachbar 4/09
Beispielhafter<br />
Grundriss<br />
einer Wohnung<br />
im Märkischen<br />
Viertel mit<br />
TÜV-Zertifikat<br />
140 m² darin Einzug halten können. Die Grundrissvariante sieht<br />
vor, dass separate 1,5 Zimmer zwischen 22 bis 25 m² zur Verfügung<br />
stehen, die jeweils über ein eigenes Bad mit bodengleicher<br />
Dusche verfügen. Gemeinschaftlich genutzt werden können Wohnzimmer<br />
und Küche. Die Mietparteien organisieren ihre Gemeinschaft<br />
dabei eigenständig, was auch für die Wahl der Mitbewohner gilt. Die<br />
Mitglieder des Netzwerks Märkisches Viertel – Beratungsstellen, Pflegedienste,<br />
Verbände – runden das Service-Angebot für die älter werdende<br />
Bevölkerung mit umfassenden Dienstleistungen ab.<br />
Der dritte Typ von »Wohnen 50+« sind die Seniorenwohnhäuser.<br />
Seit einigen Jahren gibt es das bereits modernisierte im Eichhorster<br />
Weg 44 und das zurzeit in der Modernisierung stehende im<br />
Senftenberger Ring 12 im Märkischen Viertel. Wie auch bei den anderen<br />
zwei Produkten »Komfort 50+« und den Seniorenwohngemeinschaften,<br />
liegen die Seniorenwohnhäuser zentral, sind innerhalb<br />
und außerhalb der Wohnung barrierearm und verfügen über<br />
wichtige Einrichtungen in unmittelbarer<br />
Nähe. Darüber hinaus gibt es im Haus<br />
Gemeinschaftseinrichtungen, in denen<br />
regelmäßige Angebote stattfinden. Für die<br />
Betreuung dieser Einrichtung sowie Service-<br />
und Pflegeanforderungen kooperiert<br />
die GESOBAU mit dem Unionhilfswerk<br />
Berlin.<br />
Insgesamt plant die GESOBAU derzeit<br />
den Bau von rund 1.000 Wohnungen<br />
in dem Segment für die Generation<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
titelthema<br />
INFO<br />
Sind auch Sie interessiert am selbstständigen Wohnen im Alter? Dann<br />
informieren Sie sich über die verschiedenen Wohnformen von »Wohnen<br />
50+« der GESOBAU unter der Telefonnummer (030) 4073-1111 oder kommen<br />
Sie direkt in die Infobox auf dem Stadtplatz Märkisches Viertel.<br />
Beispiel einer Seniorenwohngemeinschaft mit<br />
drei Wohnbereichen und einem Gemeinschaftsraum<br />
50+. Darüber hinaus tritt sie aktiv mit den Mietern in einen Dialog,<br />
die sich einen barrierereduzierten Umbau ihrer Wohnung wünschen,<br />
und entwickelt maßgeschneiderte Angebote für deren Bedarf.<br />
TÜV-ZERTIFIKAT FÜR DIE GESOBAU<br />
Was ist ein zertifiziertes Produkt? Ein zertifiziertes Produkt hat bestimmte<br />
Prüfungen der TÜV Rheinland Group, beispielsweise auf Sicherheit und<br />
Qualität, erfolgreich bestanden. Es bestätigt die getesteten Produkteigenschaften<br />
und nennt die jeweiligen Normen, nach denen sie überprüft<br />
wurden. Damit das Zertifikat nicht nur eine Momentaufnahme darstellt,<br />
überwachen TÜV-Mitarbeiter anschließend in regelmäßigen Abständen<br />
die Fertigungsstätte des Unternehmens und kontrollieren, ob die dort hergestellten<br />
Produkte dem getesteten Prüfmuster entsprechen. So stellen<br />
sie sicher, dass die zertifizierten Produkte weiterhin gültig bleiben.<br />
Was bringt das TÜV-Zertifikat dem Kunden? Das TÜV-Zertifikat bietet dem<br />
GESOBAU-Kunden eine Hilfe bei der Entscheidung. Er ist nicht länger nur<br />
auf die Angaben des Wohnungsunternehmens angewiesen, sondern kann<br />
sich auf das unabhängige Urteil eines neutralen Gutachters verlassen.<br />
5
vorgestellt<br />
BETREUUNG FÜR MODERNISIERUNGSMIETER IM MÄRKISCHEN VIERTEL<br />
Aufbau neuer Kooperationsnetze »Haus-Patenschaft«<br />
Neben dem OSA-Team der GESOBAU, das sich engagiert um die Belange der Mieter während der<br />
Modernisierung kümmert, startete die GESOBAU in ihren Beständen zusammen mit Partnern<br />
des Netzwerks Märkisches Viertel das Projekt »Haus-Patenschaft«, um die wohnortnahe Betreuung<br />
weiter zu verbessern.<br />
Hinter dem Begriff »Haus-Patenschaft«<br />
verbirgt sich die Idee, dass Partner aus<br />
dem Netzwerk Märkisches Viertel die GE-<br />
SOBAU bei der sozialen Betreuung von Mieterinnen<br />
und Mieter unterstützen – und<br />
zwar bezogen auf je eine Wohnhausgruppe<br />
bzw. einen eingegrenzten Raum im Stadtteil.<br />
Vor allem älter werdende Menschen<br />
brauchen neben einem guten Kundendienst<br />
auch Ansprechpartner, die sich bei ganz speziellen<br />
Fragen und Themen gut auskennen.<br />
So haben zum Beispiel das Deutsche Rote<br />
Kreuz (DRK) und Albatros e.V. für die Bewohner<br />
bestimmter Wohnhausgruppen eine<br />
solche »Haus-Patenschaft« übernommen.<br />
Das Unionhilfswerk ist seit vielen Jahren<br />
in den Seniorenwohnhäusern und den angrenzenden<br />
Wohnungen als Kooperationspartner<br />
der GESOBAU aktiv.<br />
»Die Haus-Patenschaften<br />
können insbe-<br />
sondere während der<br />
Modernisierungsphase<br />
für die Bewohner eine<br />
wichtige Unterstützung<br />
darstellen. Sie werden<br />
in ihrem Wohnkomplex<br />
nicht alleine gelassen,<br />
sondern gemeinsam mit<br />
unseren Partnern durch<br />
die Umbauzeiten geleitet und begleitet«,<br />
erklärt GESOBAU-Sozialmanagerin Helene<br />
Böhm. »Die gemeinsamen Stärken können<br />
auf diese Weise genutzt und die Wohn- und<br />
Lebensqualität in unseren Beständen erhalten<br />
und sogar verbessert werden«. Nach<br />
dem Abschluss der Modernisierungsarbeiten<br />
in der Wohnhausgruppe 908 am Eichhorster<br />
Weg mit 400 Wohnungen schreitet die<br />
Komplettmodernisierung des MV in mehreren<br />
Gebäudekomplexen jetzt mit mehr als<br />
3.000 Wohnungen voran.<br />
Eine Mitarbeiterin des DRK steht vor<br />
»Die Mieter werden in<br />
ihrem Wohnkomplex<br />
nicht alleine gelassen.«<br />
Helene Böhm,<br />
Sozialmanagerin der GESOBAU<br />
allem den älteren Mieterinnen und Mietern<br />
der Wohnhausgruppe 916, in der im Oktober<br />
2008 erste Baumaßnahmen begannen,<br />
in der Musterwohnung zweimal pro Woche<br />
Rede und Antwort. »Wir verstehen uns als<br />
Moderator, um Probleme zu lösen und Menschen<br />
zusammenzubringen«, erklärt Marion<br />
Welz, Projektmanagerin im DRK Landesverband<br />
Berliner Rotes Kreuz e.V. Sie<br />
hofft außerdem, dass durch die Kontakte der<br />
Mieter während der Modernisierung eine<br />
neue Form der gegenseitigen Hilfe von Nachbarn<br />
möglich wird, die auch nach Ablauf des<br />
Bauprojektes Bestand hat. Die Zusammenarbeit<br />
mit dem DRK beinhaltet eine Weiterentwicklung<br />
der Angebote für alle Generationen:<br />
Neben den regelmäßigen Sprechstunden<br />
soll es auch Kurse für Kinder und<br />
Senioren, Dienstleistungs- und Serviceangebote<br />
und gemeinsame<br />
Veranstaltungen geben.<br />
Der Verein Albatros<br />
e.V., der im Märkischen<br />
Viertel auch die<br />
GESOBAU-Nachbarschaftsetage<br />
koordiniert,<br />
übernimmt die Patenschaft<br />
für die Wohnhausgruppe<br />
911, Anlaufstelle<br />
ist die Nachbarschaftsetage<br />
am Wilhelmsruher Damm<br />
124. Hier können Anwohner Antworten auf<br />
ihre Fragen und Unterstützung während der<br />
nun beginnenden Modernisierung in ihren<br />
Häusern erhalten oder sich bei Bedarf mit<br />
Nachbarn treffen.<br />
Nicht nur im Märkischen Viertel hat die<br />
GESOBAU engagierte Partner, auch im<br />
Wedding konnte die AWO für eine Zusammenarbeit<br />
in der Schillerhöhe gewonnen<br />
werden. Die Angebote des Verbandes kommen<br />
zukünftig auch ganz gezielt den Bewohnern<br />
zugute: Renten-, Schulden- und<br />
Familienberatung, Förderung ehrenamtlichen<br />
Engagements und vieles mehr stehen<br />
im »Schiller-Treff« und im Seniorenwohnhaus<br />
zur Verfügung.<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Wohnhausgruppe 911: Frau Altmüller<br />
(Albatros e.V.)<br />
GESOBAU-Nachbarschaftsetage,<br />
Wilhelmsruher Damm 124, 13439 Berlin,<br />
montags bis donnerstags 10-16 Uhr, freitags<br />
10-14 Uhr, Telefon: (030) 415 085 66<br />
Wohnhausgruppe 916: Frau Holkenbrink-El-Ali<br />
(DRK Sozialstation Havel-Spree)<br />
Gotzkowskystraße 8, 10555 Berlin,<br />
Telefon: (030) 348 031 23 oder 0172-30 982 15,<br />
Sprechstunde nach Vereinbarung in der<br />
Wesendorfer Straße 2, 2. Etage, 13439 Berlin<br />
Wohnhausgruppe 913, 922: Frau Gassner<br />
(Unionhilfswerk)<br />
Seniorenwohnhaus Eichhorster Weg 44,<br />
13435 Berlin, Telefon: 0163-9659302<br />
Schillerhöhe im Wedding: Frau Neuhaus<br />
(»Schiller-Treff«)<br />
allgemeine Öffnungszeiten: montags,<br />
dienstags & donnerstags 14-17 Uhr,<br />
Telefon: (030) 450 272 49<br />
6 Hallo Nachbar 4/09
Foto: GESOBAU<br />
AKTION »MIETER WERBEN NACHBARN«<br />
Auf gute Nachbarschaft!<br />
Mit der Aktion »Mieter werben Nachbarn« schlagen<br />
GESOBAU-Mieter Ihre Verwandten und Freunde als<br />
künftige Bewohner im Haus selbst vor.<br />
Wer kennt das nicht: Aus der Nebenwohnung dröhnt laute<br />
Musik, Geburtstage werden plötzlich mehrmals im Jahr gefeiert<br />
und der vermeintlich ruhige Sonntag wird begleitet durch<br />
immer wiederkehrende Bohrmaschinengeräusche und ohrenbetäubendes<br />
Gehämmere. Mit der Aktion »Mieter werben Nachbarn«<br />
bleibt ihnen dieser Ärger erspart und ihre Wunschmieter erfahren<br />
aus erster Hand, wo eine Wohnung frei geworden ist. Ob in Pankow<br />
oder im Märkischen Viertel, in Wilmersdorf , Weißensee oder Wedding<br />
– die GESOBAU hat zahlreiche attraktive Angebote für jeden<br />
Geldbeutel.<br />
Auch für den Vermieter sind harmonische Nachbarschaftsverhältnisse<br />
ein großes Anliegen. Deshalb belohnt die GESOBAU mit<br />
der Aktion die Werber als Dankeschön auch finanziell mit einer<br />
»Zimmer-Prämie«. Hat die Wohnung des Neumieters 1 Zimmer, er-<br />
GUTSCHEINE FÜR DEN NACHWUCHS<br />
GESOBAU-Babys 2009<br />
Frisch gebackene Eltern freuten sich in diesem Jahr über ein extra<br />
»Geburtstagsgeschenk« der GESOBAU: Mit einem Einkaufsgutschein im Wert<br />
von 100 E für den Versandhandel Jako-O konnte gegen Vorlage der Geburtsurkunde<br />
der Sprössling gleich verwöhnt werden. Viele schöne Fotos gingen bei der GESOBAU ein –<br />
sehen Sie selbst!<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
vorgestellt<br />
halten Sie 111 €, bei 2 Zimmern 222 €, bei 3 Zimmern 333 € usw.<br />
Fragen Sie einfach in einem der GESOBAU-Servicepunkte nach<br />
der Empfehlungskarte und füllen sie diese direkt vor Ort aus oder<br />
senden sie wieder zurück an die GESOBAU. Beachten Sie bei Ihrer<br />
Empfehlung, dass es sich um eine Wohnung im selben Haus handelt<br />
und der neue Mieter noch nicht bei der GESOBAU wohnt bzw. dort<br />
auch noch nicht als Interessent registriert wurde. Geben Sie deshalb<br />
bitte unbedingt auf der Empfehlungskarte das Datum mit an.<br />
Viel Erfolg!<br />
7
Foto: Volkstheater Weißensee<br />
vorgestellt<br />
GESOBAU-STIFTUNG: »VOLKSTHEATER WEISSENSEE«<br />
Eine Herzensangelegenheit<br />
Vermutlich ist es der Traum eines jeden Menschen: In dem Ort, in dem er aufgewachsen ist, etwas<br />
zu schaffen, das früher gefehlt hat. Etwas besser zu machen. Mit dem »Volkstheater Weißensee«<br />
wurde dieser Traum für die Schauspielerinnen<br />
Michaela Benn und Katrin Steinke<br />
Dank der GESOBAU-Stiftung zur Realität.<br />
Aufgewachsen in Weißensee, war es für sie seither ein<br />
Traum, »für den Bezirk einen kulturellen Treffpunkt<br />
zu schaffen, an dem generationenübergreifend Theater gespielt<br />
werden kann«, sagt Michaela Benn, die ihre praktischen<br />
Kenntnisse der Schauspielerei nebenbei auch an<br />
junge Talente der Berliner Schauspielschule weitergibt. Gemeinsam<br />
mit Kollegin Katrin Steinke hatte sie im Frühjahr<br />
2009 die Idee, auch in Weißensee ein solches Angebot zu<br />
schaffen, »um die kulturelle Lücke zu füllen. Ohne die GE-<br />
SOBAU-Stiftung wäre es nur eine Idee geblieben, die wir<br />
nicht hätten verwirklichen können«, attestiert Steinke. Die<br />
Finanzierung war also vorerst gesichert. Alles, was sie noch<br />
benötigten, waren weitere Kollegen aus dem Fach und natürlich<br />
eine geeignete Übungs- und Spielstätte. Die Suche<br />
ging schnell. Mit dem Musikpädagogen Christian Sabot und der<br />
Theaterpädagogin Gabriele Sander fanden sich zwei weitere Weißenseer,<br />
und auch der sanierte Theatersaal des ehemaligen Raoul-<br />
Wallenberg-Gymnasiums war wie geschaffen für den Start des<br />
»Volkstheaters Weißensee«.<br />
Gerade einmal drei Monate ist es nun her, dass die Künstler die<br />
Theater und Liederwerkstätten ehrenamtlich betreiben. Zwei- bis<br />
dreimal pro Woche probten 35 bis 40 Kinder ab vier Jahren und<br />
vier Seniorinnen gemeinsam mit ebenfalls vier Schauspielern und<br />
einem Musiker für die große Aufführung des Clownstheaterstücks<br />
»Die Dumme Augustine« (von Otfried Preußler) am 15. November.<br />
Dabei geht es nicht nur um das Schauspielen, sondern auch um das<br />
Michaela Benn bei der Probe<br />
zum Stück »Die Dumme Augustine«<br />
Gespür für Sprache und Musik.<br />
Die Aufführungen des ersten Stücks sind erfolgreich über die<br />
Bühne gegangen und haben den Grundstein für das Volkstheater<br />
als eine feste Institution in Weißensee gelegt. Ausgeruht haben sich<br />
die Profis nach der Aufführung aber nicht, das Nachfolgestück »Hanneles<br />
Himmelfahrt« von Gerhart Hauptmann ist bereits in den Planungsanfängen.<br />
Wer Lust hat daran mitzuwirken, kann sich unter<br />
der Telefonnummer (030) 720 207 64 oder 0177 308 33 97 dafür<br />
anmelden. Auch eine eigene Homepage wird demnächst entstehen,<br />
denn bislang ist das »Volkstheater Weißensee« noch unter der<br />
Adresse des »Kubiz« (Kultur- und Bildungszentrum Raoul Wallenberg)<br />
zu finden: www.kubiz-wallenberg.de<br />
8 Hallo Nachbar 4/09
Impressum<br />
Wie heißt des Rätsels Lösung?<br />
n der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar<br />
3/2009 suchten wir den Begriff »Bouleplatz«.<br />
Das begehrte französische Freizeit-<br />
Kugel-Spiel kann man seit dem Sommer<br />
2009 auch im Märkischen Viertel spielen.<br />
Viele von Ihnen haben das Lösungswort natürlich<br />
erknobelt. Drei Einsender können<br />
nun mit einem Gutschein vom Bauhaus ihr<br />
Zuhause aufmöbeln:<br />
Redaktion: Kirsten Huthmann (V.i.S.d.P.),<br />
Susanne Stöcker, GESOBAU AG<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Text: Helene Böhm, Christiane Flechtner, Jürgen<br />
Herrmann, Christian Hunziker, Alrun Jappe,<br />
Sven Pannicke, Katrin Starke, Michael Weske<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
1. Frank Zwanzig, Märkisches Viertel<br />
(Gutschein über 75 Euro)<br />
2. Roswitha Krawietz, Pankow<br />
(Gutschein über 50 Euro)<br />
3. Renate Ehrlich, Pankow<br />
(Gutschein über 25 Euro)<br />
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!<br />
Vielen Dank auch an alle anderen, die sich so<br />
zahlreich an der Lösung des Rätsels beteiligt<br />
haben! Unten finden Sie unser neues Kreuzworträtsel.<br />
Wer glaubt, das richtige Lösungs-<br />
rätsel/impressum<br />
»Hallo Nachbar« ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de<br />
Layout: www.nolte-kommunikation.de<br />
Druck: Motiv Offset<br />
Gedruckt auf zertifiziertem Papier aus<br />
nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC)<br />
Anzeigenkontakt:<br />
Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: 40 73-14 94,<br />
E-Mail: susanne.stoecker@gesobau.de<br />
wort gefunden zu haben, kann uns bis zum<br />
19. Februar 2010 schreiben: GESOBAU AG,<br />
Abteilung Unternehmenskommunikation<br />
und Marketing, Wilhelmsruher Damm 142,<br />
13439 Berlin oder E-Mail an hallo.nachbar@gesobau.de.<br />
Bitte auch in der E-Mail den vollständigen<br />
Namen und den Absender nicht vergessen!<br />
Unter allen Einsendern verlosen wir<br />
drei Gutscheine des Baumarkts Bauhaus.<br />
Wir wünschen viel Glück!<br />
Auflage: 39.000<br />
Redaktionsschluss: 9. November 2009<br />
»Hallo Nachbar« erscheint 4x im Jahr, jeweils<br />
zum Ende eines Quartals. Die nächste Ausgabe<br />
wird ab dem 24. März 2010 an alle Mieter der<br />
GESOBAU AG, an lokale Medien und Unternehmen<br />
verteilt.<br />
9
Fotos: 123RF, Yana Petruseva/iStockphoto.com, Peter Polak/Fotolia.com, Horst Schmidt/Fotolia.com<br />
weihnachtsspezial<br />
Zum Weihnachtsspezial erfuhr Hallo Nachbar von GESOBAU-<br />
Mietern aus drei unterschiedlichen Herkunftsländern,<br />
wie sie Weihnachten feiern. Neben interessanten<br />
Bräuchen verrieten die Befragten auch leckere<br />
Rezepte zum Nachkochen.<br />
Weihnachtsbräuche<br />
in verschiedenen<br />
Russland<br />
Dieter Scherer lebt heute mit seiner Frau<br />
Ola im Märkischen Viertel. Bevor sie gemeinsam<br />
nach Berlin zogen, haben sie einige<br />
Jahre zusammen in Olonets, einem<br />
kleinen Ort der Republik Karelien in Russland,<br />
gelebt.<br />
»In Deutschland habe ich seit meinem<br />
13. Lebensjahr eigentlich nie wirklich richtig<br />
Weihnachten gefeiert«, sagt Dieter Scherer.<br />
Erst als er im Jahr 2000 nach Russland<br />
ging um seine Ola zu heiraten, hat er wieder<br />
ein richtiges Weihnachtsfest erlebt – allerdings<br />
auf die russische Art. »In Russland feiert<br />
man Weihnachten ganz anders als hier<br />
in Deutschland.« Heiligabend am 24.12.<br />
oder die beiden Feiertage, so etwas gäbe es<br />
in Russland nicht. »Eigentlich feiert man nur<br />
am 31.12. ›S Novim Godom‹, das russische<br />
Neujahrsfest«, erklärt Dieter Scherer. Ähnlich<br />
wie an Weihnachten werden auch hier<br />
Geschenke verteilt, man erzählt Geschichten<br />
und sagt Gedichte auf. Worauf es an diesem<br />
Festtag aber ganz besonders ankommt,<br />
ist die festlich geschmückte Tafel. Leckere<br />
bunte Salate sowie »Borschtsch«, eine Suppe,<br />
die traditionell mit roter Bete zubereitet<br />
wird, bilden die Vorspeisen. Als Hauptgericht<br />
dienen meist »Pelmeni« (siehe Rezept),<br />
süße Nachspeisen runden das Mehrgang-<br />
Menü ab. Zwischendurch wird immer wieder<br />
angestoßen, wobei jeder Gast einmal<br />
einen Toast ausbringen muss. In Olonets<br />
versammelt sich das gesamte Dorf am späteren<br />
Abend dann an einem zentralen Platz.<br />
»Hier steht bereits eine große Tanne, um<br />
die herumgetanzt wird«, erinnert sich Dieter<br />
Scherer – und natürlich wird auch hier<br />
gesungen. Pünktlich um Mitternacht knallen<br />
dann die Sektkorken und man feiert ausgelassen<br />
ins neue Jahr.<br />
Seit 1991 gibt es in Russland mit dem<br />
7. Januar noch einen zweiten offiziellen<br />
Weihnachtsfeiertag. Es handelt sich dabei<br />
um einen christlich orthodoxen Feiertag,<br />
der deswegen am 7. Januar zelebriert wird,<br />
weil die christlich orthodoxe Kirche in Russland<br />
bis 1918 am Julianischen Kalender festhielt,<br />
bevor man auf den genaueren Gregorianischen<br />
Kalender umstieg. Nach dieser<br />
alten Kalenderrechnung ist der 7. Januar<br />
eigentlich der 25. Dezember. Dementsprechend<br />
verschiebt sich auch Neujahr um<br />
6 Tage. Am 13. Januar kann man also noch<br />
einmal den Jahreswechsel begehen, in Russland<br />
sagt man »das alte neue Jahr feiern«.<br />
2006 kam Familie Scherer dann wieder<br />
zurück nach Berlin. »Wenn wir jetzt Besuch<br />
von unserem Sohn oder von Freunden haben,<br />
feiern wir immer nach russischer Art.«<br />
m<br />
Polen<br />
»Bozenarodzenie« ist polnisch und heißt<br />
wortwörtlich übersetzt »göttliche Geburt«<br />
oder »Geburt Gottes«. Damit bezeichnet man<br />
in Polen das gesamte Weihnachtsfest von<br />
Heiligabend bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag.<br />
Eryka ist gebürtige Polin, lebt aber<br />
seit vielen Jahren in Berlin und arbeitet als<br />
Stadtteillotsin in der GESOBAU-Nachbarschaftsetage.<br />
Als Sprachmittlerin berät sie<br />
natürlich zumeist polnischsprachige Mieter<br />
beim Schriftverkehr mit Ämtern und Behörden,<br />
leistet Hilfestellung beim Ausfüllen<br />
von Anträgen und begleitet bei Arztbesuchen<br />
oder zu Schulgesprächen.<br />
»An Heiligabend hat bei uns zu Hause<br />
ein 12-Gänge-Menü Tradition – zu Ehren<br />
der 12 Apostel«, erklärt Eryka. Wer jetzt<br />
aber denkt, die 12 Gänge würden alle nacheinander<br />
aufgetafelt, der irrt – auch hier ist<br />
der Tisch mit allen Speisen gedeckt. Wichtig<br />
ist aber: Es darf kein Fleisch dabei sein. »Wir<br />
essen deswegen viel Fisch. Zum Beispiel<br />
meinen leckeren gebratenen Karpfen oder<br />
Karpfensuppe. Für meinen Sohn gibt es auch<br />
immer Fischstäbchen, weil er die so sehr<br />
mag«, erklärt Eryka und lacht herzlich. Beliebt<br />
sind auch die sogenannten »Uszka« –<br />
gefüllte Teigtaschen, die man zusammen<br />
mit einem Rote-Bete-Eintopf isst. Beim<br />
Fleisch macht Eryka sogar manchmal auch<br />
eine Ausnahme: »Aber nur wenn mein<br />
Schwiegersohn kommt. Er kommt aus<br />
Deutschland und bei seiner Familie gibt es<br />
an Heiligabend Kartoffelsalat und Würstchen.<br />
Wenn sie dann Weihnachten mit uns<br />
feiern, mache ich nur für ihn immer auch<br />
davon eine Portion.« Und noch etwas hat in<br />
Polen Tradition: Es wird ein zusätzliches,<br />
leeres Gedeck bereit gestellt. So kann in<br />
Polen an Heiligabend jeder klingeln, wo er<br />
möchte, und um Einlass bitten. Der freie<br />
Platz an der Tafel ist für diesen unerwarteten<br />
Gast bestimmt.<br />
Gegen 16 Uhr geht man gemäß polnischer<br />
Tradition mit den Kindern in die Kirche<br />
und schaut das Krippenspiel an. Eryka<br />
10 Hallo Nachbar 4/09
1.<br />
Ländern<br />
und ihr Mann bleiben daheim und richten<br />
das »Geschenke-Zimmer« her. Dieser Raum<br />
wird dann ordentlich verschlossen und der<br />
Schlüssel versteckt. »Neben der Tradition<br />
kein Fleisch an Heiligabend zu essen, ist es<br />
in Polen auch üblich, dass die Erwachsenen<br />
den ganzen Tag über, bis zum Festessen am<br />
Abend, nichts essen sollten«, erklärt Eryka.<br />
Erst wenn der erste Abendstern zu sehen<br />
ist, dürfe mit dem Essen begonnen werden.<br />
Bevor alle einen Blick auf den Christbaum<br />
werfen und die Geschenke auspacken können,<br />
muss erst noch der versteckte Schlüssel<br />
gefunden werden. Nach der Bescherung<br />
werden Weihnachtsgeschichten vorgelesen,<br />
um 22 Uhr oder Mitternacht geht die Familie<br />
zur Abendmesse wieder in die Kirche.<br />
Wie in Deutschland werden die beiden<br />
Weihnachtsfeiertage ruhiger begangen. Auf<br />
der Speisenkarte steht an diesen Tagen dann<br />
auch in Polen Gans oder Ente mit Rotkohl<br />
und Klößen.<br />
m<br />
Libanon<br />
Issam ist im Libanon geboren und wie Eryka<br />
Stadtteillotse und Sprachmittler der GESO-<br />
BAU-Nachbarschaftsetage.<br />
»Als Muslime feiern wir das kleine und<br />
große Opferfest, die jeweils eng mit dem<br />
Fastenmonat Ramadan verbunden sind«,<br />
sagt Issam. Das kleine Opferfest wird drei<br />
Tage nach Ende des Fastenmonats gefeiert,<br />
das große Opferfest weitere 40 Tage später.<br />
Ein fixes Datum für die Opferfeste, wie es<br />
bei den Weihnachtsfeiertagen der Christen<br />
der Fall ist, gibt es hier nicht. Das liegt<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
2.<br />
3.<br />
1. Pelmeni, süße Teigtaschen aus Russland<br />
2. Baklava, Süßigkeiten aus dem Libanon<br />
3. Makielki, Mohnnudeln aus Polen<br />
daran, dass sich Ramadan jährlich um zehn<br />
Tage nach vorne verschiebt, womit auch die<br />
Termine für die Opferfeste verschoben werden.<br />
In diesem Jahr wurde das große Opferfest<br />
vom 27. bis 29. November gefeiert –<br />
immer drei Tage lang. »Ich finde, man kann<br />
das Opferfest in der Art des Feierns mit dem<br />
Weihnachtsfest der Christen vergleichen.<br />
Schließlich geht es auch hier darum, im<br />
Kreise der Familie zu feiern und an die Menschen<br />
um einen herum zu denken. Es sind<br />
drei Tage der Liebe und des Friedens.«<br />
Von besonderer Bedeutung sind an diesen<br />
Tagen die so genannten »Baklava«, süße<br />
Backwaren, welche zu jeder Gelegenheit<br />
verschenkt und gegessen werden. »Im Grunde<br />
sind diese Backwaren das Einzige, was<br />
man während der Opferfeste zu sich nimmt«,<br />
erzählt Issam. »Ein traditionelles Gericht<br />
gibt es also eigentlich nicht.« Neben den vielen<br />
Süßigkeiten können sich die Kinder natürlich<br />
über Geschenke freuen, basteln aber<br />
im Gegenzug auch etwas für ihre Eltern.<br />
Ähnlich wie beim Weihnachtsfest gehört<br />
es auch beim Opferfest dazu, Verwandte,<br />
Bekannte und Freunde zu besuchen.<br />
Die Besuche folgen dabei einer festgelegten<br />
Ordnung. »Die Kinder besuchen zum<br />
Beispiel gemeinsam ihre Eltern, Brüder besuchen<br />
ihre Schwestern, Schwestern jedoch<br />
nicht ihre Brüder. Wenn su eine Großfamilie<br />
hast, kann das manchmal ganz schön lange<br />
dauern«, erklärt Issam und lächelt. Zu jedem<br />
Besuch muss natürlich eine Kleinigkeit mitgebracht<br />
werden. »Es wäre sehr unhöflich<br />
wenn man mit leeren Händen erscheint.«<br />
Köstliche Rezepte<br />
»Pelmeni« (ca. 200 Stck.)<br />
weihnachtsspezial<br />
Für den Teig: 1 kg Mehl, 200 ml Milch, 2 Eier,<br />
Prise Salz – Alles gut durchkneten.<br />
Für die Füllung: 1kg gemischtes Hackfleisch, 1 große<br />
fein gehackte Zwiebel, nach belieben mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken – Alles gut durchmischen<br />
m aus dem Teig eine daumendicke Teigrolle herstellen,<br />
fingerbreite Stücke abschneiden,<br />
m diese zu kreisrunden nicht zu dünnen Teigfladen<br />
ausrollen<br />
m in die Mitte einen Teelöffel der Füllung geben<br />
m zuklappen, Rand gut andrücken, so dass die Teigtasche<br />
beim Kochen nicht aufgehen kann<br />
m leicht gesalzenes Wasser zum Kochen bringen,<br />
gewünschte Anzahl Pelmeni hinein geben (pro<br />
Person je nach Appetit 15-25 Stk.)<br />
m immer wieder leicht umrühren<br />
m wenn die Pelmeni an der Oberfläche schwimmen,<br />
noch ungefähr 8 Min. kochen lassen<br />
m mit einem Stückchen Butter, nach Belieben mit<br />
Saurer Sahne oder Crème fraîche verfeinern.<br />
»Baklava«<br />
Zutaten: 300 g Butter, 500g Mehl, 80 g Joghurt, 4 Eier,<br />
250 g gemahlene Pistazien, Walnüsse oder Mandeln,<br />
2 Tassen Wasser, 1000 g Zucker, 1 EL Zitronensaft,<br />
1 EL Honig<br />
Zubereitung Teig<br />
m Mehl, Joghurt, Eier, geschmolzene Butter und<br />
2 Tassen Wasser zu einem geschmeidigen Teig<br />
verrühren<br />
m Rolle daraus formen und in etwa 20 Scheiben<br />
schneiden. Scheiben etwa 1-2 mm dick ausrollen<br />
m Teigplatten mit den gemahlenen Nüssen belegen<br />
m Teigplatten in ca. 4x2 cm große Rechtecke schneiden<br />
und ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze im<br />
Ofen backen<br />
Zubereitung Sirup<br />
m Zucker in einen Topf geben, mit Wasser auffüllen<br />
bis Zucker bedeckt ist. So lange kochen bis der<br />
Zucker ganz aufgelöst ist<br />
m Den erkalteten Sirup über das noch etwas warme<br />
Gebäck gießen und einziehen lassen. Mit Pistazien<br />
bestreuen und kalt genießen.<br />
11
aus den bezirken<br />
Borsigwalde<br />
UNTERWEGS IN BORSIGWALDE MIT HERBERT KLAMT<br />
Fünfzig Jahre in derselben Wohnung<br />
Am 1. Februar 2010 ist es fünfzig Jahre her, seit Herbert Klamt seine<br />
GESOBAU-Wohnung in Borsigwalde bezog. Viel erlebt hat er in dieser<br />
Zeit – darunter auch einen Fallschirmsprung im Alter von 90 Jahren.<br />
Nicht zu übersehen ist sie im Arbeitszimmer von Herbert Klamt,<br />
die Titelseite einer Berliner Boulevardzeitung. »Ganz Deutschland<br />
schaut auf ihn!«, lautet die Schlagzeile, und zu sehen ist Herbert<br />
Klamt, wie er im Sommer 2009 aus Anlass seines 90. Geburtstags<br />
einen Tandem-Fallschirmsprung absolviert – als ältester<br />
Fallschirmspringer, den es jemals in Deutschland gegeben hat.<br />
Nun ja, ganz echt ist die Titelseite nicht: Klamts Enkelin, die bei<br />
besagter Zeitung arbeitet, hat die Seite extra für den Opa produzieren<br />
lassen. Aber der Sprung ist ebenso echt wie der Fernsehbeitrag,<br />
den die RBB-Abendschau über die Aktion produzierte. Ob er aufgeregt<br />
war vor dem Sprung? Herbert Klamt schaut den Reporter an,<br />
als ob dieser eine absurde Frage gestellt hätte. »Wieso denn? Ich<br />
kann hier auf einer Bananenschale ausrutschen. Wenn ich dran bin,<br />
bin ich dran.«<br />
Wer so gelassen<br />
spricht, hat viel erlebt.<br />
Herbert Klamt, 1919<br />
im sächsischen Limbach<br />
geboren, hatte<br />
eine ungewöhnliche<br />
Jugend: Sein Vater<br />
arbeitete als Kinoerklärer,<br />
dessen Auf-<br />
Herbert Klamt zeigt stolz<br />
sein Flugbuch von 1940<br />
Die Benjamin-Franklin-Oberschule (Foto aus dem Jahr 1916)<br />
hatte zwei getrennte Eingänge für Jungen und Mädchen<br />
gabe darin bestand, die zum jeweiligen Stummfilm passenden Geräusche<br />
zu erzeugen. Später bewirtschaftete Vater Klamt eine Zirkuskantine,<br />
so dass Sohn Herbert ein Jahr lang ständig die Schule<br />
wechselte. Es folgten eine Lehre als Eisenwarenverkäufer und die<br />
Ausbildung zum Militärpiloten in dem nordöstlich von Berlin gelegenen<br />
Schönwalde. Stolz führt Herbert Klamt das Flugbuch von<br />
1940 vor, in dem alle seine Übungsflüge fein säuberlich von Hand<br />
verzeichnet sind.<br />
Dann erhebt er sich, verblüffend behende für sein Alter, und<br />
holt ein weiteres zeitgeschichtliches Dokument aus dem Schrank:<br />
das komplett erhaltene Textbuch eines Theaterprogramms, das Klamt<br />
und andere deutsche Kriegsgefangene 1945 im Lager aufführten.<br />
Klamt war dabei fürs Zaubern zuständig – und das hat er bis heute<br />
nicht verlernt, wie er dem Reporter mit einem Kartentrick beweist.<br />
Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft ging es nach<br />
Berlin. Während seiner Zeit in Schönwalde<br />
hatte er nämlich seine Frau kennengelernt.<br />
1950 fand Herbert Klamt eine<br />
Stelle als Terminplaner in den Borsigwerken,<br />
und am 1. Februar 1960 zog er mit<br />
seiner Frau und seinen beiden Kindern in<br />
eine neu errichtete Wohnung in der Drostestraße,<br />
nur wenige Gehminuten von seinem<br />
Arbeitsplatz entfernt. In denselben drei<br />
Zimmern im Erdgeschoss wohnt er noch<br />
heute – seit dem Tod seiner Frau vor fünfzehn<br />
Jahren allein.<br />
Natürlich kennt er Borsigwalde wie seine<br />
Westentasche. Er führt seine Besucher in<br />
die Räuschstraße,<br />
wo<br />
die ältesten<br />
Häuser von<br />
Borsigwalde<br />
stehen.<br />
Herbert Klamt vor einem Gemälde eines<br />
Supermarktes in Borsigwalde<br />
12 Hallo Nachbar 4/09
Fotos: Michael Weiner, DeTiG Postkarten, Bezirksamt Reinickendorf<br />
Um 1900 ließen sie<br />
die Borsigwerke, die kurz<br />
zuvor aus der Innenstadt<br />
nach Tegel gezogen waren,<br />
auf damals freiem Feld<br />
für ihre Arbeiter errichten.<br />
Mit ihren reich verzierten<br />
Fassaden in gotischem oder barockem<br />
Stil bieten sie noch heute<br />
viel fürs Auge. Allerdings waren die<br />
Wohnungen mit ihren zwei Zimmern ursprünglich<br />
äußerst spartanisch; so gab es keine<br />
Kanalisation und nur eine Gemeinschaftstoilette im Keller.<br />
Als die Familie Klamt in die Drostestraße zog, war »Borsigwalde<br />
ein richtiges Dorf«, erinnert sich der agile Rentner. In der Schubartstraße<br />
konnte man frische Milch vom Kuhstall holen, und in der<br />
Ernststraße gab es eine bekannte Fischräucherei. Mittlerweile ist<br />
das Angebot deutlich geringer geworden. »Dresdner Bank, Sparkasse,<br />
Aldi, Volksbank – alle haben zugemacht«, zählt Klamt auf.<br />
»Uns fehlt ein Laden, der ein Anziehungspunkt ist.« Tatsächlich ist<br />
die Ernststraße, die Haupteinkaufsstraße von Borsigwalde, heute<br />
von Bäckereien, Apotheken und Dienstleistungsbetrieben geprägt.<br />
Zum Einkaufen fährt Herbert Klamt mit dem Bus in die Markthalle<br />
Tegel; manchmal ist er auch im modernen Einkaufszentrum anzutreffen,<br />
das sich in den Hallen am Borsigturm und damit in unmittelbarer<br />
Nähe seines einstigen Arbeitsplatzes befindet.<br />
Auf eine Besonderheit deutet Herbert Klamt in der Sommerfelder<br />
Straße hin: Die Benjamin-Franklin-Schule weist einen Eingang<br />
für Mädchen und einen für Jungen auf. Seine Tochter musste<br />
noch den Eingang für Mädchen benutzen, obwohl die Klassen<br />
schon gemischt waren. Gleich um die Ecke, in einem weitläufigen<br />
Gewerbekomplex am Jacobsenweg, befand sich die Eismaschinenfabrik<br />
von Linde, in der seine Frau im Krieg arbeitete.<br />
Für seine Frau schrieb Klamt in der Kriegsgefangenschaft seine<br />
ersten Gedichte. Mitterweile sind es unzählige geworden. Seit acht<br />
Jahren veröffentlicht er jede Woche im Kiezblatt Tegel ein gereimtes<br />
Werk – darunter das Gedicht »Mein Borsigwalde«, das erklärt,<br />
warum Herbert Klamt seinem Kiez treu geblieben ist:<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
Das 1898 fertig gestellte, heute denkmalgeschützte Werktor<br />
zum ehemaligen Betriebsgelände der Borsigwerke entwickelte<br />
sich zum markanten Erkennungszeichen des Firmensitzes<br />
aus den bezirken<br />
Borsigwalde<br />
Die Wohnhäuser im neogotischen Stil in der Schubartstraße entstanden,<br />
wie die ganze Kolonie Borsigwalde, um 1900 und dienten zur Unterkunft<br />
für Beschäftigte der Borsigwerke in Tegel<br />
Borsigwalde ist nicht groß,<br />
Drum ist hier auch nicht so viel los.<br />
Ist es auch ruhig im Revier,<br />
Ich sage: »Ich wohn gerne hier!«<br />
Ein Kaufhaus haben wir zwar nicht.<br />
Doch zeigt der Kiez hier sein Gesicht.<br />
Hier findst Du noch den kleinen Laden,<br />
Wo Dich die Chefs noch selbst beraten!<br />
(...)<br />
Drum fahrt nicht in die City rein.<br />
Kauft lieber hier zuhause ein.<br />
Stärkt Euern Kiez. Helft ihn gestalten,<br />
Um die Arbeitsplätze zu erhalten.<br />
Herbert Klamt im Internet: http://heimatdichter.kiezblatt-tegel.de/<br />
Herbert Klamts Buch »Zeitlos. Gedichte hinterm Stacheldraht«<br />
ist für 19,90 Euro zu beziehen beim Verlag Awido Enterprises,<br />
Telefon 030/97 880 110, Mail info@awido-enterprises.de<br />
ADRESSEN IN BORSIGWALDE<br />
Räuschstraße: Borsig-Arbeiterwohnhäuser von 1899/1900<br />
Am Borsigturm 2: Hallen am Borsigturm<br />
(Einkaufszentrum in den ehemaligen Borsigwerken)<br />
Berliner Straße 35: ehem. Verwaltungsgebäude der Borsig AG<br />
(erstes Hochhaus Berlins)<br />
Sommerfelder Straße 5-7: Benjamin-Franklin-Schule<br />
13
aus den bezirken<br />
mv<br />
BERLINER SEILFABRIK<br />
Aus Reinickendorf in die Welt<br />
Auf vielen Spielplätzen in den Beständen der GESOBAU<br />
findet man seit vielen Jahren die futuristisch anmutenden<br />
Klettergerüste der Berliner Seilfabrik. Mittlerweile<br />
beliefert das kleine Reinickendorfer Unternehmen die<br />
ganze Welt mit seinen Seilspielgeräten.<br />
Jens Zumblick sitzt im Besprechungsraum<br />
der Berliner Seilfabrik, die Hände hinter<br />
dem Kopf verschränkt schaut er an die Decke<br />
und lächelt. »Wir Kinder haben uns damals<br />
sofort darin verliebt. Es war unglaublich<br />
hoch und da rauf zu klettern hatte etwas<br />
von einer Mutprobe.« Er spricht von einem<br />
Klettergerüst, das ab den 70er Jahren im<br />
Märkischen Viertel stand und unter dem<br />
treffenden Namen »Die Spinne« weitläufig<br />
bekannt war. »Alle verabredeten sich nur an<br />
der Spinne – es war damals einfach eine sensationelle<br />
Sache.«<br />
Als Kind wohnte Jens Zumblick im so<br />
genannten »Langen Jammer« und spielte auf<br />
einem der vielen Spielplätze im Märkischen<br />
Zum Spannen der Klettergerüste packen<br />
gleich mehrere Mitarbeiter mit an<br />
Fotos: Berliner Seilfabrik<br />
Viertel. Heute arbeitet er als Prokurist für<br />
genau die Firma, die damals »Die Spinne«<br />
im Märkischen Viertel aufgestellt hat. Die<br />
Seilfabrik in der Lengeder Straße 4 ist ein<br />
Berliner Traditionsunternehmen, das ursprünglich<br />
technische Seile produzierte.<br />
Gegen Ende der 60er Jahre trat dann der Architekt<br />
Conrad Roland mit der Idee an die<br />
Firma heran, ein Spielgerät zu bauen, das<br />
aus einem mit einem Gerüst verknüpften<br />
räumlichen Netz besteht. Zusammen mit<br />
der Seilfabrik entwickelte man einen ersten<br />
Prototyp und stellte<br />
diesen 1971 vor. Fortan<br />
waren, wenngleich<br />
mit vergleichsweise<br />
geringen Absatzzahlen,<br />
Seilspielgeräte Teil<br />
der Produktpalette des<br />
mittelständischen Unternehmens.<br />
Nach der Wende,<br />
als die Berliner Seilfabrik abgewickelt werden<br />
sollte, entschied sich der jetzige Geschäftsführer<br />
Karl Heinz Köhler, die Spielgerätesparte<br />
zu kaufen und weiter auszubauen.<br />
Eine richtige Entscheidung, wie der Erfolg<br />
der vergangenen Jahre zeigt. Das Reinickendorfer<br />
Unternehmen ist im Bereich<br />
Seilspielgeräteherstellung<br />
mittlerweile zum internationalen<br />
Marktführer aufgestiegen,<br />
beschäftigt circa 50 Mitarbeiter<br />
und unterhält seit kurzem Dependancen<br />
in Dubai und South<br />
Carolina. »Seit den letzten 5 bis<br />
6 Jahren sind wir auch international<br />
sehr erfolgreich«, sagt Zumblick<br />
und verweist darauf, dass<br />
heute circa 75 Prozent des Firmenumsatzes<br />
mit Geschäften im<br />
Ausland erwirtschaftet werden.<br />
Jens Zumblick selbst trägt seit über 17<br />
Jahren zum Erfolg der Berliner Seilfabrik bei.<br />
Als kaufmännischer Leiter ist er dabei unter<br />
anderem für den internationalen Vertrieb<br />
verantwortlich. Dank ihm und seiner Mitarbeiter<br />
sind die futuristisch anmutenden<br />
Klettergerüste mittlerweile auf der halben<br />
Erde verteilt, und Kinder aus Kobe über<br />
Warschau bis Quebec können sich darauf<br />
austoben. Dass er jetzt für die Firma arbeitet,<br />
auf deren Spielgeräten er als Kind selbst<br />
herumturnte, war dann aber doch keine Ab-<br />
Jens Zumblick, Prokurist<br />
der Berliner Seilfabrik<br />
sicht. Bevor er zur Seilfabrik<br />
kam, studierte er BWL an<br />
der TU Berlin und in Münster<br />
und absolvierte Auslandsaufenthalte<br />
in England<br />
und den USA. »Ich<br />
habe mich dann einfach<br />
auf eine freie Stelle beworben,<br />
mich perspektivisch<br />
aber in einem Unternehmen<br />
mit ganz anderen Arbeitsfeldern gesehen.<br />
Ich hatte ganz ehrlich nicht damit gerechnet,<br />
dass meine Arbeit hier so spannend<br />
und abwechslungsreich sein würde.« Die<br />
Frage, ob er in 17 Jahren immer noch bei<br />
der Berliner Seilfabrik sein wird, reicht ihm<br />
dann aber doch zu weit in die Zukunft.<br />
»Wenn Sie mich jedoch nach den nächsten<br />
fünf Jahren fragen, sage ich: Auf jeden Fall!«<br />
Zusammen mit der GESOBAU tauschte<br />
man 2003 »Die Spinne« nach 30 Jahren<br />
gegen ein neues Gerüst der Berliner Seilfabrik<br />
aus. Ein Augenblick, an den sich Zumblick<br />
genau erinnert, schließlich waren mit<br />
diesem Klettergerüst ganz besondere Kindheitserinnerungen<br />
verbunden.<br />
www.berliner-seilfabrik.com<br />
VERLOSUNG<br />
Rumtoben, sich ausprobieren und hoch hinaus<br />
wollen, das sind die Dinge, die jeder mit einem<br />
Klettergerüst verbindet. Doch wie entsteht eigentlich<br />
so ein Gerüst? Nehmen Sie an einer<br />
Führung durch die Seilfabrik teil und finden<br />
Sie es heraus. Zur Winterferienzeit verlost<br />
Hallo Nachbar 4 x 2 Führungen. Wann: 05. Februar<br />
2010, 14-16 Uhr. Wo: Berliner Seilfabrik,<br />
Lengeder Straße 4, 13407 Berlin. Senden Sie<br />
uns einfach bis zum 15.01.2010 eine Postkarte<br />
unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Adresse<br />
an: GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation<br />
& Marketing, Stichwort: Seilfabrik, Wilhelmsruher<br />
Damm 142, 13439 Berlin, oder per<br />
E-Mail: hallo.nachbar@gesobau.de.<br />
14 Hallo Nachbar 4/09
DIENSTLEISTER FÜR DIE VERMIETUNG<br />
»Wir suchen das passende Zuhause für Sie aus«<br />
Seit 1998 ist die vT-Immobilien GmbH der erste Ansprechpartner für Wohnungssuchende, die ihre<br />
eigenen vier Wände bei der GESOBAU beziehen möchten. Mit großem Engagement geht das Team<br />
rund um Inhaber Michael von Thennet auf die verschiedenen Bedürfnisse der Interessenten ein.<br />
Michael von Thennet berät Wohnungsinteressenten<br />
im Auftrag der GESOBAU<br />
» GESOBAU, Vermietung, guten Tag! Was<br />
kann ich für Sie tun?« Eine angenehm<br />
ruhige Stimme spricht in den Telefonhörer.<br />
Sie gehört zu einem jungen dunkelhaarigen<br />
Mann, der in der Infobox im Märkischen<br />
Zentrum sitzt, durch seine Brille auf den<br />
Computerbildschirm schaut und mit der<br />
Wohnungssuche für Ehepaar Müller am anderen<br />
Ende der Telefonleitung beginnt.<br />
Seine Hand führt die Maus gezielt und<br />
klickt sie ein paar Mal ganz konkret an.<br />
Dann scheint er fündig geworden zu sein:<br />
»Ja, da hätte ich etwas Passendes für Sie«,<br />
erklärt er durchs Telefon.<br />
Michael von Thennet von der vT-Immobilien<br />
GmbH ist seit 1998 als externer<br />
Vertriebspartner der GESOBAU für die Vermietung<br />
von Wohnungen im Märkischen<br />
Viertel, Pankow, Weißensee und Wilmersdorf<br />
zuständig. Seine 20 Kolleginnen und<br />
Kollegen teilen sich auf die einzelnen Büros<br />
in den Bezirken auf, um direkt vor Ort zu<br />
sein. Das Büro von Michael von Thennet ist<br />
die Infobox der GESOBAU am Wilhelmsruher<br />
Damm. Gemeinsam mit Viola Meinke,<br />
Mario Seebert und Steffen Schönig beantwortet<br />
er hier die vielen Fragen von Wohnungssuchenden<br />
für modernisierte Wohnungen<br />
im Märkischen Viertel und Wilmersdorf.<br />
»Dabei erhalten wir Anfragen<br />
über E-Mails, beispielsweise über Immonet,<br />
Immoscout oder Immowelt, aber auch telefonische<br />
Anfragen«, sagt der 38-jährige gebürtige<br />
Hesse. »Wer eine persönliche Beratung<br />
dem Netz oder Telefon vorzieht, kann<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
direkt zu uns kommen«, fügt er<br />
hinzu.<br />
Dabei weiß der gelernte Kaufmann<br />
ganz genau, worauf es bei der<br />
Wohnungsvermittlung ankommt.<br />
Kein Wunder, denn er konnte schon<br />
seinen Eltern bei der Arbeit über die<br />
Schulter gucken: »Meine Eltern<br />
haben eine klassische Immobilienfirma<br />
in Potsdam gegründet und<br />
sind dann später nach Reinickendorf gekommen«,<br />
erinnert sich der zweifache Familienvater.<br />
»Ich bin dann mit in das Unternehmen<br />
eingestiegen – wir sind somit ein<br />
richtiges Familienunternehmen und mit viel<br />
Engagement und Herz bei der Sache.« Der<br />
Kontakt mit den Menschen ist es, was den<br />
Heiligenseer so fasziniert: »Es macht mir viel<br />
Freude, auf die einzelnen Bedürfnisse einzugehen,<br />
und ich versuche immer, für jeden<br />
die passenden vier Wände zu finden.« Das<br />
Interesse an Wohnungen im MV ist groß –<br />
es melden sich rund 250 Neukunden im<br />
Monat, die eine Wohnung suchen. »Dabei<br />
NACHRUF<br />
Mieterbeirat<br />
Heinz Goericke<br />
verstorben<br />
aus den bezirken<br />
mv<br />
sind die meist gesuchten Wohnungen entweder<br />
die Zwei-Zimmer-Wohnungen für<br />
Singles oder aber große Wohnungen für Familien«,<br />
weiß der Wohnraum-Spezialist.<br />
Von Thennet und seine Kollegen kümmern<br />
sich um jeden einzelnen Schritt bei<br />
der Wohnungsvermittlung – angefangen<br />
vom ersten Kontakt über den wichtigen Informationsaustausch<br />
über die Wohnung,<br />
deren Beschaffenheit, Miete und Nebenkosten<br />
bis hin zur Wohnungsbesichtigung.<br />
»Wir machen quasi alles bis zum eigentlichen<br />
Mietvertrag – dieser letzte Schritt, die<br />
Unterschrift unter dem Vertrag, wird dann<br />
zwischen neuem Mieter und der GESOBAU<br />
direkt durchgeführt.«<br />
KONTAKT<br />
Unter folgender Telefonnummer und Adresse<br />
ist das Vermietungsbüro für das Märkische<br />
Viertel erreichbar: Infobox, Wilhelmsruher<br />
Damm 142 (Stadtplatz), geöffnet montags bis<br />
freitags von 9 bis 19 Uhr, sonnabends von 10<br />
bis 16 Uhr. E-Mail: neues-mv@gesobau.de<br />
Unser langjähriges Mitglied des Mieterbeirates,<br />
Heinz Goericke, ist am 9. September<br />
2009 verstorben.<br />
Heinz Goericke hat als langjähriges und hochgeschätztes Mitglied des Mieterbeirates<br />
der Wohnhausgruppe 918 im Märkischen Viertel mit hohem persönlichem Einsatz,<br />
Konstruktivität und Verantwortungsbewusstsein seine Aufgaben im Mieterbeirat<br />
wahrgenommen und die GESOBAU mit viel Tatkraft unterstützt. Herrn Goericke<br />
gilt der Dank der GESOBAU für seine geleistete Arbeit. Wir werden ihm stets ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.<br />
15<br />
Foto: Katrin Starke
1.<br />
aus den bezirken<br />
mv / Wedding<br />
WEIHNACHTEN IM MÄRKISCHEN VIERTEL<br />
Kometenschweif und<br />
Lichtermeer<br />
Alle Jahre wieder … Auch in diesem<br />
Jahr sorgt die GESOBAU für<br />
weihnachtliche Stimmung im<br />
Märkischen Viertel.<br />
Seit dem 6. Dezember tauchen glitzernde Kometen<br />
und funkelnde Sterne den Wilhelmsruher<br />
Damm in ein warmweißes Licht und lassen die Vorfreude auf<br />
das kommende Weihnachtsfest steigen.<br />
Weihnachtlich besonnen ist dabei, dass das Lichtermeer erstmals<br />
ausschließlich aus energiesparenden LEDs (Light Emitting<br />
Diod) besteht. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen verbrauchen<br />
diese annähernd sieben Mal weniger Strom und haben<br />
eine wesentlich längere Lebensdauer. Auch dekorativ hat sich zum<br />
FOTOWETTBEWERB<br />
Lieblingsfotos aus dem Wedding<br />
Unter den Einsendungen wurden<br />
jetzt diese drei Gewinner<br />
gekürt, die die Jury aufgrund ihrer<br />
Individualität und Kreativität überzeugt<br />
und sich den Gutschein von<br />
Saturn im Wert von 100 Euro gesichert<br />
haben.<br />
Vorjahr etwas verändert: Hingen damals noch Lichterketten von Ast<br />
zu Ast, sind in diesem Jahr einzelne Bäume fast vollständig in ein<br />
Kleid aus Licht gehüllt. Insgesamt schmücken noch bis Ende Dezember<br />
mehr als 40.000 dieser LEDs den Straßenabschnitt zwischen<br />
dem Eichhorster Weg und der Treuenbrietzener Straße.<br />
Kommen Sie doch mal vorbei!<br />
Anfang des Jahres hatte die GESOBAU mit dem Fotowettbewerb auf www.Lieber-Wedding.de<br />
Bewohner und Besucher des Bezirks bis zum 31. Oktober aufgefordert, ein Foto ihres Lieblingsortes<br />
aus dem Wedding einzusenden und so am Gewinnspiel teilzunehmen.<br />
16<br />
2.<br />
3.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Die Gewinnerfotos (v. l.):<br />
1. »Eine Hommage an die Kleinigkeit«<br />
2. »Sprengelpark«<br />
3. »Madenautomat«<br />
Hallo Nachbar 4/09<br />
Foto: Lux momentum GmbH
MITARBEITER STELLEN SICH VOR<br />
Von der Theorie in die Praxis<br />
Martin Meinel gehört zur jungen Generation bei der GESOBAU und<br />
arbeitet im Bereich Modernisierungsmanagement. Während der<br />
umfassenden energetischen Modernisierung vermittelt er für den<br />
Geschäftsbereich Pankow/Weißensee zwischen Mietern, Kundencentern,<br />
Bauplanern und der Rechtsabteilung.<br />
Es ist gar nicht so lange her, da<br />
war Martin Meinel noch auf<br />
der Suche nach einem passenden<br />
Studienplatz und wusste lediglich,<br />
dass er »den Bereich Immobilienwirtschaft<br />
ganz interessant« findet.<br />
Dann bewarb er sich bei der GE-<br />
SOBAU und pendelte fortan als Berufsakademie-Student<br />
für drei Jahre<br />
zwischen seinem Stuttgarter Studien-<br />
und seinem Berliner Arbeitsplatz<br />
hin und her. Heute ist der<br />
junge Wahl-Berliner diplomierter<br />
Betriebswirt und wurde von der<br />
GESOBAU übernommen. Was ihn<br />
damals besonders freute war, dass er direkt<br />
nach seinem Abschluss die Stelle des Modernisierungsmanagements<br />
zur Sicherung<br />
der nachhaltigen und energetischen Bestandsmodernisierung<br />
der GESOBAU bekommen<br />
hat. »Ich sitze hier an der Schnittstelle<br />
zwischen Kundencentern, Planern,<br />
der Rechtsabteilung und der Technik«, sagt<br />
Meinel nicht ohne Stolz und deutet damit<br />
gleichzeitig an, wie vielfältig die Erfahrungen<br />
sind, die er hier sammelt.<br />
Ganz konkret kümmert sich der 24-Jährige<br />
um zwei Phasen im Sanierungsverlauf.<br />
Steht die Modernisierung einer Wohnhausgruppe<br />
an, werden alle Mieter über Umfang<br />
und Dauer der Maßnahme informiert und<br />
um ihre Duldung gebeten. Wenn es dabei<br />
auf Mieterseite zu Fragen kommt, können<br />
diese sich direkt an Martin Meinel wenden.<br />
Er setzt sich dann mit den Bauplanern, Kundenbetreuern<br />
und dem Sozialmanager in<br />
Verbindung, um den betroffenen Mietern<br />
die Sorgen vor einem umfangreichen Bauvorhaben<br />
zu nehmen. In manchen Fällen<br />
kommt es aber auch dazu, dass einzelne<br />
Mieter der Modernisierung und Instandsetzung<br />
ihrer Wohnung nicht zustimmen. Da<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
die GESOBAU strangweise saniert, hat dies<br />
jedoch weitreichende Konsequenzen für<br />
den zeitlichen Ablauf des gesamten Modernisierungsprozesses.<br />
Tatsächlich kann erst<br />
dann mit der Arbeit begonnen werden,<br />
wenn wirklich alle Mieter eines Wohnstrangs<br />
die Durchführung der Maßnahmen<br />
geduldet haben. »Bisher<br />
konnten wir aber in<br />
den meisten Fällen eine<br />
adäquate Lösung finden«,<br />
sagt Meinel.<br />
Wenn er nicht in<br />
seinem Büro im Stiftsweg<br />
anzutreffen ist, befindet<br />
er sich sehr wahrscheinlich<br />
in einer der<br />
Mieterversammlungen,<br />
welche im Vorfeld eines jeden Bauvorhabens<br />
abgehalten werden. Hier haben die von der<br />
Modernisierungsmaßnahme betroffenen<br />
Mieter die Gelegenheit direkt mit den Bauplanern<br />
ins Gespräch zu kommen. Martin<br />
Meinel schätzt diesen Kundenkontakt besonders<br />
und ist immer wieder davon begeistert,<br />
auf welcher meist freundlich-sachlichen<br />
Ebene die Gespräche verlaufen – und<br />
»Ich treffe im Außendienst<br />
immer wieder<br />
auf interessante<br />
Menschen.«<br />
Martin Meinel, GESOBAU<br />
aus den bezirken<br />
pankow<br />
Martin Meinel an seinem<br />
Arbeitsplatz bei der<br />
GESOBAU im Stiftsweg<br />
das obwohl ein Projekt<br />
dieser Größenordnung<br />
für alle Beteiligten<br />
mit enormen<br />
Anstrengungen<br />
verbunden ist.<br />
Hat die Bauphase begonnen, bereitet<br />
sich Meinel auf seine zweite Aufgabe vor.<br />
Nach Abschluss der Modernisierung<br />
muss er die Mieten den neuen Standards<br />
entsprechend anpassen.<br />
Nachvollziehbarer Weise kommen an<br />
dieser Stelle wesentlich häufiger Nachfragen<br />
von Mietern auf ihn zu,<br />
als das im Vorfeld des<br />
Bauvorhabens der Fall<br />
ist.<br />
Meinel prüft die<br />
Sachverhalte und hält<br />
Rücksprache mit den<br />
Planungsbüros. »Das<br />
Spannende daran ist,<br />
dass kein Fall dem vorherigen<br />
gleicht und immer<br />
andere Lösungen gefunden werden müssen«,<br />
so Meinel.<br />
»Momentan kann ich mir einfach<br />
nichts Besseres vorstellen. Ich habe unterschiedlichste<br />
Aufgabenfelder zu bearbeiten,<br />
arbeite mit sehr netten Kollegen zusammen<br />
und treffe im Außendienst immer wieder<br />
auf interessante Menschen. Klingt doch sehr<br />
gut, oder?«<br />
17<br />
Fotos: GESOBAU
Fotos: Thomas Bruns<br />
aus den bezirken<br />
weissensee<br />
SENIORENWOHNHAUS NEUMAGENER STRASSE 19<br />
Pflegeteam greift Mietern unter die Arme<br />
Im zweiten Teil unserer Serie über das Seniorenwohnhaus in der<br />
Neumagener Straße 19 erfahren Sie mehr über die vielfältigen Serviceund<br />
Pflegeeinrichtungen für die Bewohner.<br />
Ist der Zeiger auf der Uhr des Lebens<br />
schon weit vorgerückt, geht vieles nur<br />
noch schwer von der Hand. Dennoch möchten<br />
die meisten älteren Menschen weiterhin<br />
in ihren eigenen vier Wänden leben. Die<br />
GESOBAU bietet ihnen die Möglichkeit – in<br />
der Neumagener<br />
Straße 19 in Weißensee.<br />
»Hier entsteht<br />
durch Sanierung<br />
und Umbau<br />
ein Haus, in<br />
dem die älteren<br />
Mieter auch bei<br />
zunehmendem<br />
Unterstützungsbedarfselbstbestimmt<br />
leben können«, erzählt GESOBAU-<br />
Kundencenterleiterin Ines Bernasek. Nicht<br />
nur, dass die Wohnungen seniorengerecht<br />
gestaltet sind: Die Bewohner können künftig<br />
auch auf die Dienste einer im Haus ansässigen<br />
Sozialstation setzen, die ihnen beispielsweise<br />
hilft Wohngeld oder Pflegeleistungen<br />
zu beantragen, Arztbesuche zu meistern<br />
oder Medikamente aus der Apotheke<br />
zu holen, wenn jemand nach einem Krankenhausaufenthalt<br />
besondere Betreuung braucht.<br />
Sie kümmern sich darum, dass die Senioren<br />
bei Bedarf unkompliziert therapeutische Hilfe<br />
bekommen und begleiten sie bei allen<br />
Schritten auf dem »Weg zur Pflegestufe«.<br />
Und sie beraten die Mieter, wenn wegen<br />
körperlicher Beschwerden dann doch irgendwann<br />
der Umzug aus einer seniorengerechten<br />
Wohnung in einem der oberen<br />
Stockwerke in eine behindertengerechte<br />
Wohnung im Erdgeschoss ansteht. Außerdem<br />
greifen sie ihnen im wahrsten Sinne<br />
des Wortes unter die Arme, wenn sie den<br />
kleinen Wohlfühlbereich im Erdgeschoss<br />
nutzen wollen, aber nicht wissen, wie sie allein<br />
in und aus der Badewanne kommen sollen.<br />
Denn dem Team der Sozialstation ist na-<br />
türlich bewusst, dass Senioren trotz ihres Alters<br />
und eingeschränkter Mobilität nicht auf<br />
Treffen mit Nachbarn oder ihre liebgewonnenen<br />
Hobbys verzichten möchten. Deswegen<br />
werden künftig regelmäßige Kaffeenachmittage<br />
auf dem Programm stehen und<br />
im Sommer wird gegrillt. Gemeinsame Ausflüge<br />
soll es geben und diverse Zirkel, deren<br />
Palette ganz nach individuellen Wünschen<br />
vom Spielenachmittag über leichte sportliche<br />
Übungen bis zum Blumenstecken reichen<br />
kann. Im Erdgeschoss der Neumagener<br />
Straße 19 wird nach der Modernisierung für<br />
Gymnastik und alle Arten von Gruppenarbeit<br />
ein Mehrzweckraum zur Verfügung stehen.<br />
Klappt es dann irgendwann gar nicht<br />
mehr mit der Selbstversorgung, können die<br />
Bewohner auf die Angebote des Pflegewohnens<br />
zurückgreifen. Dafür steht die Pflegestation<br />
»Alma Via zu Haus« zur Verfügung.<br />
»Die Mitarbeiter sind rund um die Uhr im<br />
Hause, so dass Mieter sicher bei uns wohnen<br />
können, auch wenn der Hilfebedarf steigt«,<br />
sagt Ines Barnasek. Die Pflegestation bietet<br />
beispielsweise Unterstützung im Haushalt<br />
und bei der Wäscheversorgung, bei der Zubereitung<br />
von Mahlzeiten, beim Toilettengang<br />
sowie bei der Einnahme von Medikamenten<br />
an. Bei nahezu allen Verrichtungen<br />
des täglichen Lebens.<br />
Bis diese Angebote jedoch zur Verfügung<br />
stehen, müssen die rund 50 Mieter,<br />
die während der laufenden Modernisierungsarbeiten<br />
in der Neumagener Straße 19<br />
geblieben sind, noch einige Unannehmlichkeiten<br />
in Kauf nehmen. Weil dies gerade für<br />
ältere Menschen keine leichte Zeit ist, hat<br />
die GESOBAU nur wenige hundert Meter<br />
entfernt – in der Trarbacher Straße 20 – eine<br />
Freizeit-Wohnung eingerichtet. »In dieser<br />
geräumigen und modern ausgestatteten 4-<br />
Zimmer-Erdgeschosswohnung können die<br />
Senioren am Tage dem Baulärm entgehen«,<br />
erklärt GESOBAU-Mitarbeiterin Anja Scholze.<br />
»Die Wohnung ist ein ruhiger Treffpunkt<br />
Das Seniorenwohnhaus in der<br />
Neumagener Straße wird im Frühjahr<br />
2010 fertiggestellt<br />
fürs gemütliche Kaffeekränzchen oder zum<br />
entspannten Fernsehen. Regelmäßig bietet<br />
auch die Volkssolidarität dort verschiedene<br />
Aktivitäten an.«<br />
Die Freizeit-Wohnung steht den Mietern<br />
der Neumagener Straße 19 noch bis<br />
zum Ende der Baumaßnahmen, im Frühjahr<br />
2010, zur Verfügung. Wer den Fußweg in die<br />
Trarbacher Straße scheut oder nicht mehr so<br />
gut auf den Beinen ist: Die GESOBAU bietet<br />
einen täglichen Fahrdienst an, der Mieter<br />
um 9:30 Uhr an ihrer Wohnung abholt und<br />
um 16:30 Uhr von der Freizeit-Wohnung<br />
wieder zurück in die Neumagener Straße 19<br />
bringt.<br />
18 Hallo Nachbar 4/09
MODERNISIERUNG AM STEINBERG<br />
Verjüngungskur für Gebäude Am Steinberg<br />
» Seit einigen Wochen können die Gebäude<br />
in der WHG 3470 nach einer Rundum-Erneuerung<br />
in ihrem neuen Erscheinungsbild<br />
betrachtet werden«, erklärt Margit<br />
Droldner, Projektleiterin der GESOBAU.<br />
So wurden beispielsweise die dezentralen<br />
Gasetagenheizungen beziehungsweise Einzelöfen<br />
rückgebaut und Heizzentralen mit<br />
Warmwasserbereitung installiert sowie die<br />
kompletten Wasser-, Abwasser- und Elektroleitungen<br />
in Bädern und Küchen erneuert.<br />
Es wurden alte Gaszähler demontiert<br />
und an ihrer Stelle ein Elektroverteiler eingebaut.<br />
Elektrozähler sind nun zentral im<br />
Keller angeordnet. Alle Bäder wurden türzargenhoch<br />
gefliest und mit moderner Sanitärkeramik<br />
und Handtuchheizkörpern versehen.<br />
Die Küchen verfügen jetzt über Fliesenspiegel<br />
und einen Ceranherd. Auch die<br />
Fenster – ausgenommen diejenigen, die in<br />
den vergangenen fünf Jahren bereits eingebaut<br />
wurden – sind nun mit Kunststofffens-<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
tern ausgestattet. Eine neue<br />
Dachdeckung und eine gedämmte<br />
Fassade mittels Wärmedämmverbundsystem<br />
sorgen ebenso für<br />
Einsparungen im Energiebereich<br />
wie auch die Dämmung der Kellerdecke<br />
und der Decke über<br />
dem Obergeschoss. Dabei wird<br />
nicht nur das Portemonnaie, sondern<br />
auch die Umwelt geschont,<br />
denn seit der Modernisierung beziehen<br />
die Bewohner über das<br />
Fernwärmenetz umweltfreundliche<br />
Energie aus Kraft-Wärmekopplung.<br />
In der WHG 3444 wurden<br />
weitestgehend die gleichen Arbeiten<br />
durchgeführt wie in der<br />
WHG 3470, allein<br />
der Rückbau der<br />
Gasetagenheizungen<br />
und Einzelöfen erfolgte<br />
nicht. Trotzdem haben sich<br />
die Modernisierungsarbeiten<br />
an diesem Objekt etwas länger<br />
hingezogen, »was an der mangelnden<br />
Bausubstanz und dem<br />
schlechtem Wetter lag«, sagt<br />
Droldner. »Ende November war<br />
aber auch hier alles fertig.«<br />
Die modernisierten Häuser<br />
Am Steinberg haben jetzt Wiedererkennungscharakter:<br />
Die<br />
Treppenhäuser wurden an der<br />
Stirnseite mit einer Blumentapete<br />
gestaltet und die Geländer<br />
in der auffälligen Farbe der Fassade gehalten.<br />
»Da das Haus von außen kaum Abwechslung<br />
bot, hat der Architekt vorgeschlagen,<br />
die Blumen von innen auch außen<br />
auf der Fassade anzudeuten und somit eine<br />
Verbindung von außen nach innen zu schaffen«,<br />
erklärt Droldner.<br />
aus den bezirken<br />
weissensee<br />
Alte Verbundfenster, ungedämmte Fassaden, abgewohnte Treppenhäuser sowie sanierungsbedürftige<br />
Bäder und Küchen – keine Frage, die vier Gebäude der Wohnhausgruppen (WHG) 3470 und 3444 in<br />
der Straße Am Steinberg waren in die Jahre gekommen. Doch im April 2009 startete die GESOBAU<br />
eine »Verjüngungskur« für die Altbauten aus dem Jahr 1962.<br />
Auffällige Farben und Blumendekore an den Fassaden<br />
machen die zuvor grauen Häuser attraktiver<br />
Auch die Treppenhäuser<br />
wurden passend zum<br />
Gesamtkonzept gestaltet<br />
Der letzte Bauabschnitt Am Steinberg<br />
betrifft die WHG 3471: Hier werden die<br />
Modernisierungsarbeiten vom 15. März bis<br />
6. August 2010 durchgeführt. Danach können<br />
auch die letzten GESOBAU-Bewohner<br />
Am Steinberg aufatmen und ihr »neues« Zuhause<br />
genießen.<br />
19<br />
Fotos: Thomas Bruns
Fotos: GESOBAU<br />
wussten sie schon?<br />
DAS RICHTIGE VERHALTEN BEIM HEIZEN & LÜFTEN<br />
60 % – Leben über dem Grenzbereich<br />
Im Winter hat man es gerne mollig warm. Unkontrolliertes Heizen und Lüften kann jedoch schädliche<br />
Folgen für Bewohner haben. Hallo Nachbar zeigt eine Übersicht der am häufigsten gestellten Fragen<br />
und gibt Tipps, wie Sie unbeschwert<br />
durch die Wintermonate kommen.<br />
Werfe ich mein Geld zum Fenster hinaus,<br />
wenn ich im Winter viel lüfte?<br />
Nein, denn beim kontrollierten Stoßlüften<br />
(Fenster dreimal am Tag komplett öffnen für 5-10<br />
Minuten) wird nur die aufgewärmte und feuchte<br />
Raumluft gegen trockene, kühle Frischluft ausgetauscht. Die überwiegende<br />
Wärme wird bei regelmäßigem Heizen in Wänden, Decken<br />
und Möbeln gespeichert und geht beim Lüften nicht verloren.<br />
Schon kurze Zeit nach dem Lüften ist das Zimmer wieder angenehm<br />
warm. Durch konsequentes Lüften vermeiden Sie außerdem<br />
beschlagene Oberflächen und Schimmelbildung.<br />
Ich habe von meinem Kundenbetreuer ein Wohnklima-<br />
Messgerät bekommen. Was kann ich auf dem Gerät ablesen<br />
und warum fängt das Gerät bei 60 % an zu blinken?<br />
Neben der Zimmertemperatur wird Ihnen auf dem Gerät auch<br />
die aktuelle Luftfeuchtigkeit angezeigt. Gerade in den Wintermonaten<br />
sollte diese den Grenzbereich von 60 % nicht überschreiten,<br />
da sonst Schimmelbildung droht. Das Gerät fängt ab diesem Wert<br />
(bei auf der Rückseite eingestellter »Winterzeit«) an zu blinken. Spätestens<br />
dann sofort Fenster auf und gründlich Lüften!<br />
Ich wohne in einem der neu modernisierten Gebäude der<br />
GESOBAU. Plötzlich bildet sich Schimmel in meiner Wohnung.<br />
Liegt ein Baufehler vor?<br />
Im Zuge des Einbaus von Wärmeschutzfenstern und der Dämmung<br />
der Fassade wurde Ihre Wohnung deutlich gegen Wärmeverluste<br />
isoliert. Doch damit gehört auch die unfreiwillige Lüftung<br />
»wie zu Großmutters Zeiten« der Vergangenheit an. Das bedeutet,<br />
dass Sie als Mieter noch bewusster Lüften müssen, da die feuchte<br />
Raumluft nicht mehr durch undichte Fenster und<br />
offene Fugen in der Fassade entweichen kann.<br />
Wenn also das persönliche Lüftungsverhalten nicht<br />
angepasst und diszipliniert wird, riskiert man die<br />
Bildung von Schimmel in den Räumen und damit<br />
ein ungesundes Raumklima.<br />
Ich habe eine verglaste Loggia, die ich im<br />
Winter auch durch die anderen Zimmer beheize,<br />
um mich dort aufhalten zu können.<br />
Letzten Winter bildete sich Schimmel an der<br />
Brüstung, wie kann ich das in diesem Jahr<br />
vermeiden?<br />
Bei den meisten von uns verbauten Loggiaverglasungen<br />
handelt es sich um sogenannte Kaltverglasungen,<br />
die keine Isolierwirkung haben und bei denen zwischen<br />
den Scheiben ein permanenter Luftaustausch erfolgen<br />
muss. Einige verfügen aber auch über eine luftdichte, isolierte<br />
Fensterverglasung. Es gilt bei beiden Varianten: Die Loggia<br />
bleibt ein Außenbereich, der nicht beheizt werden soll, denn ein<br />
erheblicher Temperaturunterschied zwischen dem Innen- und dem<br />
Außenbereich führt zu Tauwasserablagerungen an den Scheiben<br />
und an der ungedämmten inneren Loggiabrüstung. Die Folge:<br />
Schimmelbildung. Achten Sie also bitte bei Kaltverglasungen darauf,<br />
dass die Fugen zwischen den einzelnen Scheiben nicht verschlossen<br />
sind und ein ständiger Luftaustausch stattfinden kann. Loggien mit<br />
isolierten Verglasungen müssen regelmäßig durchlüftet werden.<br />
In meiner Wohnung habe ich Fenster mit Metallrahmen, die<br />
im Winter ständig nass sind. Warum?<br />
Bei Ihren Fenstern handelt es sich wahrscheinlich um hochwertige<br />
Wärmeschutzfenster mit Aluminiumrahmen. Dieses Metall<br />
ist ein ausgezeichneter Wärmeleiter, die Rahmen sind auf der Innenseite<br />
sehr kühl, weshalb sich auch bei gründlichem Lüften<br />
Schwitzwasser auf den Rahmen bildet. Wischen Sie die Rahmen<br />
bitte regelmäßig trocken. Da der sich abzeichnende Schimmel auf<br />
den lackierten Rahmen keine Nahrungsgrundlage findet, kann er<br />
durch Wischen rückstandslos und ungefährlich beseitigt werden.<br />
MESSGERÄTE<br />
Wohnklima-Messgeräte helfen beim richtigen Verhalten von Heizen und<br />
Lüften und sind ganz einfach zu bedienen. Ein Messgerät erhalten Sie<br />
leihweise in Ihrer GESOBAU-Geschäftsstelle!<br />
20 Hallo Nachbar 4/09
MÜLLTRENNUNG OHNE MÜLLSCHLUCKER<br />
Müll trennen heißt Geld sparen<br />
und Ressourcen schonen!<br />
Im Zuge der Modernisierung des Märkischen Viertels<br />
werden sukzessive alle Müllschlucker geschlossen – in<br />
einem Schulprojekt bekommen die neuen Müllräume<br />
nun einen kreativen Anstrich.<br />
Müllschlucker sind Relikte einer längst<br />
vergangenen Zeit, in der Begriffe wie<br />
»Energieeinsparung« und »Umweltschutz«<br />
noch nicht erfunden waren. Kein Wunder<br />
also, dass die GESOBAU sich im Zuge der<br />
Modernisierung des Märkischen Viertels für<br />
die Schließung dieser Anlagen entschlossen<br />
hat – auch wenn die Müllschlucker für viele<br />
Mieter der GESOBAU ein geschätztes Merkmal<br />
gewesen sind.<br />
Wenngleich der Umweltgedanke dabei<br />
an erster Stelle stehen sollte und letzte Erhebungen<br />
auch gezeigt haben, dass sich das<br />
Restmüllvolumen, dort wo die Anlagen bereits<br />
geschlossen wurden, um bis zu 50 Prozent<br />
reduziert hat, sind die mit der Müllentsorgung<br />
verbundenen Kosten für viele<br />
der wichtigere Faktor. Tatsache ist jedoch:<br />
Bisher verschwand unsortierter Hausmüll<br />
im großen Restmüllbehälter und musste anschließend<br />
aufwendig und kostenintensiv<br />
nachsortiert werden. Durch Mülltrennung<br />
ist diese teure Nachsortierung wesentlich<br />
seltener nötig. Außerdem bezahlt jeder Konsument<br />
beim Kauf von Produkten mit dem<br />
Grünen Punkt direkt schon einen Teil der<br />
Kosten für das Verpackungs-Recycling. Dadurch<br />
entstehen auch keine zusätzlichen<br />
Kosten für die Leerung der Glas- und Gelben<br />
Tonnen.<br />
Mülltrennung spielt auch für die Herstellung<br />
neuer Produkte eine wertvolle Rolle.<br />
Altglas ist beispielsweise der bedeutendste<br />
Rohstoff bei der Anfertigung neuer Glasbehälter.<br />
Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe<br />
(DUH) besteht heute jede Flasche<br />
zu 70 bis 75 Prozent aus Altglas. Altpapier<br />
kann bis zu fünfmal wiederverwertet werden,<br />
allein Kartons bestehen zu über 60 Prozent<br />
aus recycelten Papierfasern.<br />
Wie erfolgreich die Umstellung funk-<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
tionieren kann, zeigt sich dabei<br />
am Beispiel Eichhorster<br />
Weg 40. Hier wurde von den<br />
Mieterinnen und Mietern die<br />
Abfallmenge durch richtiges<br />
Trennen so drastisch verringert,<br />
dass zwei von vier Restmülltonnen<br />
bereits überflüssig<br />
wurden und das Abholungsintervall<br />
durch die BSR<br />
von zwei auf ein Mal wöchentlich reduziert<br />
werden konnte. Allerdings ist das Ende der<br />
Fahnenstange damit noch lange nicht erreicht.<br />
Dass die Einstellung auf neue Bedingungen<br />
Zeit benötigt, wird dadurch deutlich,<br />
dass Abfall noch häufig falsch sortiert<br />
in der Tonne landet. Für die ersten Monate<br />
nach Schließung der Müllschlucker geht<br />
deshalb ein beim Entsorgungsunternehmen<br />
ALBA angestellter Müllwerker die Müllräume<br />
ab, achtet auf Fehleinwürfe und steht<br />
Mietern mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Für die Zeit danach sieht die GESOBAU<br />
auch die farbliche Gestaltung der Müllräume<br />
vor. Hierzu wurden kürzlich 45<br />
Schülerinnen und Schüler der Greenwich-<br />
Oberschule unter dem Motto »Einfälle statt<br />
Abfälle« mit der Entwicklung entsprechender<br />
Farbkonzepte beauftragt. Was dabei ein<br />
bisschen wie Kandinsky anmutet (siehe<br />
Die Bilder der Schüler werden den Bewohnern<br />
der WHG 905 vorgestellt und im Großformat in<br />
den Müllräumen angebracht<br />
wussten sie schon?<br />
Dustin und Gökhan von der Greenwich-Oberschule<br />
entwarfen dieses Bild für das Müllraumprojekt<br />
Bild), ist ein Resultat der Auseinandersetzung<br />
mit diesem Motto. Die Künstler Dustin<br />
und Gökhan sagen, »dass man sich beim<br />
Eintreten in den Raum gleich wohlfühlen<br />
soll, deswegen ist unser Bild so farbenfroh.«<br />
Die ersten Kunstwerke der Schüler werden<br />
in den kommenden Wochen vergrößert und<br />
sollen die Müllräume der Wohnhausgruppe<br />
905 in der Finsterwalder Straße verschönern.<br />
Neben den großen Bildern wurden<br />
Plakate, Flyer und das Trenn-ABC entworfen,<br />
die sehr eindeutig zeigen, welcher Müll<br />
in welche Tonne gehört. Suzan Haße, Schulleiterin<br />
der Greenwich-Oberschule, ist mit<br />
dem Ergebnis zufrieden: »Ich bin sehr froh,<br />
dass die langjährige Kooperation zwischen<br />
der GESOBAU und unserer Schule mit diesem<br />
Projekt noch weiter entwickelt werden<br />
konnte. Unsere Schüler haben dadurch<br />
etwas über Umweltschutz gelernt und mit<br />
ihren Kunsterwerken einen Anteil daran,<br />
dass auch die Mieter der GESOBAU ihren<br />
Beitrag dazu leisten.«<br />
HINWEIS<br />
Sollten – etwa altersbedingt – objektive<br />
Gründe die Müllentsorgung nicht möglich machen,<br />
bietet die GESOBAU allen betroffenen<br />
Mietern an, gemeinsam nach individuellen Lösungen<br />
zu suchen. Melden Sie sich hierzu bei<br />
der GESOBAU unter der Telefonnummer (030)<br />
4073-0.<br />
21<br />
Fotos: GESOBAU
Fotos: Monika Strukow-Hamel, Firma Schwegler<br />
wussten sie schon?<br />
NATURSCHUTZ IM WINTER<br />
Vögelfüttern kann auch schaden<br />
Vögel an der Futterstelle zu beobachten ermöglicht viele schöne Naturerlebnisse<br />
und fördert unser Wissen über die heimische Vogelwelt. Das<br />
falsche Füttern kann allerdings folgenschwere Konsequenzen haben.<br />
Mit reichlich gefüllten Futterhäusern<br />
und Vogeltränken kann man Vögeln<br />
oft ungewollt schaden – erst im vergangenen<br />
Sommer wurden zahlreiche Grünfinken<br />
tot aufgefunden. Nach einer Reihe veterinärmedizinischer<br />
Untersuchungen an den eingelieferten<br />
toten Vögeln stand fest, dass ein<br />
Einzeller aus der Gruppe der Trichomonaden<br />
das Massensterben ausgelöst hatte, dem<br />
nach Schätzung von NABU-Experten (Naturschutzbund)<br />
deutschlandweit mehrere zehntausend<br />
Wildvögel zum Opfer fielen.<br />
Bereits im Frühjahr 2008 war es in Berlin<br />
zu auffälligen Todesfällen in der Nähe<br />
von Futterstellen gekommen. Erlenzeisige<br />
wurden im März in Berliner Gärten entdeckt.<br />
Insgesamt handelte es sich um etwa<br />
GEFAHRENSTELLE WEIHNACHTSBELEUCHTUNG<br />
Beim Kauf:<br />
Innenraumbeleuchtung: ein CE- oder<br />
GS-Zeichen auf der Verpackung bedeutet:<br />
Die Lichterkette ist sicher.<br />
Außenbeleuchtung: Achten Sie auf das<br />
Kürzel IP44 oder das dreieckige Wassertropfen-Symbol,<br />
damit sind spritzwassergeschützte<br />
Lichterketten etc. gekennzeichnet.<br />
Wenn möglich auf LED-Weihnachtsbeleuchtung<br />
umsteigen. Diese sparen bis zu<br />
90 % Strom, haben eine wesentlich längere<br />
Lebensdauer und vermindern das<br />
Brandrisiko erheblich.<br />
Zuhause:<br />
NIEMALS Innenraumbeleuchtungen nach<br />
draußen hängen – Kurzschlussgefahr!<br />
Defekte Glühlampen direkt austauschen –<br />
sonst Überhitzungs, Kurzschluss- und<br />
Brandgefahr!<br />
Normale Lichterketten nie direkt neben<br />
200 tot aufgefundene Vögel, in allen untersuchten<br />
Fällen waren die toten Zeisige mit<br />
Salmonellen infiziert. Futterstellen und Vogeltränken,<br />
also Orte, an denen sich eine<br />
größere Zahl von Vögeln regelmäßig trifft<br />
und auch längere Zeit verweilt, fördern die<br />
großflächige Übertragung der Salmonellen.<br />
»Darüber, was richtiges Füttern und das<br />
beste Futter für unsere Vögel ist, gehen die<br />
Meinungen etwas auseinander«, sagt Jens<br />
Scharon, Referent für Artenschutz beim<br />
NABU, »aber es gibt Erfahrungen und Beobachtungen,<br />
die jeder, der um das Wohl<br />
der Vögel besorgt ist, beachten sollte.«<br />
In Frostperioden, in denen offenes Wasser<br />
nur an wenigen Stellen vorhanden ist<br />
und die Vögel ihren Durst durch Verzehren<br />
Keine bösen Überraschungen<br />
schnell entzündlichen Weihnachtsschmuck<br />
(z.B. Strohsterne) hängen –<br />
Brandgefahr!<br />
Sicherheitshinweise der Lichterketten beachten,<br />
sonst kommt im Brandfall die<br />
Hausratversicherung für den Schaden nicht<br />
auf – Beispiel: Weihnachtsbäume mit elektrischer<br />
Beleuchtung oder brennenden<br />
Kerzen NIEMALS unbeaufsichtigt lassen!<br />
!!! Achten Sie auch bitte unbedingt darauf,<br />
dass Sie eine Hausratversicherung<br />
abgeschlossen haben. Nicht nur in der<br />
Weihnachtszeit kann Ihnen die Versicherung<br />
etwa im Brandfall wertvolle Gegenstände<br />
in Ihrer Wohnung erstatten. Die Deckungssumme<br />
sollte dabei immer dem Neuanschaffungswert<br />
der Einrichtung entsprechen<br />
– vermeiden Sie Unterversicherungen<br />
und überprüfen Sie die Deckungssumme in<br />
regelmäßigen Abständen!<br />
von Reif und Schnee stillen, erfolgt die Verbreitung<br />
dieser Krankheitserreger zwar in geringerem<br />
Maße als im Sommer, dennoch ist<br />
laut NABU bei der Vogelfütterung im Winter<br />
darauf zu achten, dass das Futter nicht durch<br />
Regen oder Schnee durchnässt werden kann,<br />
die Vögel nicht im Futter sitzen und es durch<br />
ihren Kot verschmutzen können, und sie mit<br />
einwandfreiem Futter und frischem Wasser<br />
versorgt werden.<br />
»Wir empfehlen deshalb Futtersilos, aus<br />
denen die Vögel das trocken und sauber gehaltene<br />
Futter leicht entnehmen können«,<br />
sagt Scharon. In den anderen Jahreszeiten<br />
sind die Vögel nicht auf Zufütterung angewiesen,<br />
sondern suchen die ihnen bekömmlichste<br />
Nahrung selbstständig in der freien Natur.<br />
UMWELTFREUNDLICHE<br />
HAUSSTROMVERSORGUNG<br />
»Grüner« Strom<br />
aus Skandinavien<br />
Die GESOBAU und Vattenfall Europe sorgen<br />
bereits seit dem 01.01.2008 für eine<br />
Stromversorgung aus regenerativen Energien<br />
im gesamten Bestand.<br />
Der genutzte Strom in den Wohnhäusern<br />
der GESOBAU wird in skandinavischen<br />
Wasserkraftanlagen generiert und enthält<br />
keine Anteile aus der Verbrennung fossiler<br />
Brennstoffe oder aus der Atomkraft. Auf<br />
diese Weise werden im Gegensatz zu herkömmlichem<br />
Strom Emissionen von mehr<br />
als 7.500 Tonnen CO2 im Jahr vermieden.<br />
Damit die Mieterinnen und Mieter diesen<br />
umweltfreundlichen Strom auch unbeschwert<br />
nutzen können, gibt die GESOBAU<br />
die Mehrkosten der Stromerzeugung in<br />
Höhe von 5.500 Euro pro Jahr selbstverständlich<br />
nicht an sie weiter.<br />
22 Hallo Nachbar 4/09
AKTIV DURCH DEN WINTER<br />
Veranstaltungen<br />
Wedding<br />
Erster Weihnachtsmarkt<br />
rund um den Schiller-Treff<br />
Termin: 13. Dezember 2009<br />
Ort: Rund um den Schiller-Treff<br />
Die Bürgerinitiative »Runder Tisch Schillerhöhe«<br />
heißt am Sonntag, dem 13. Dezember<br />
2009, von 13 bis 17 Uhr alle Anwohner<br />
im Kiez zum ersten Weihnachtsmarkt rund<br />
um den Laden Schiller-Treff/Nachbarschaftsinitiative<br />
willkommen. Viele festlich<br />
beleuchtete Marktstände werden die Besucher<br />
in weihnachtliche Stimmung versetzen.<br />
Oberstes Motto: alles, was angeboten<br />
wird, ist selbst hergestellt – z. B. Bastelarbeiten,<br />
Weihnachtsschmuck, selbst gestrickte<br />
Socken, Pullover und Mützen, Gebäck,<br />
leckere Suppen, Glühwein und Grillwürste.<br />
Am Stand der GESOBAU gibt es am<br />
Glücksrad einen Weihnachtsbaum zu gewinnen,<br />
die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft<br />
von 1892 stellt sich im Rahmen<br />
des Weltkulturerbes vor und bietet Spezialitäten<br />
an. Im Schiller-Treff wartet ein großes<br />
Angebot auf Kinder und Junggebliebene:<br />
Herstellung von weihnachtlichen Filzarbeiten,<br />
Ziehen von Weihnachtskerzen, Dekorieren<br />
von Keksen, etc. Obendrein besteht<br />
die Möglichkeit, eine selbst ausgemalte Postkarte<br />
an den Weihnachtsmann in Himmelpfort<br />
zu senden.<br />
das wohnfühl-magazin der gesobau<br />
Märkisches Viertel<br />
Aktionstag der BVG<br />
Termin: 30. Januar 2010<br />
Ort: Märkisches Viertel<br />
Die BVG lädt zu einem circa sechstündigen<br />
Rundkurs quer durch das Märkische Viertel<br />
ein. An Sonderhalten, wie beispielsweise bei<br />
der GESOBAU-Infobox, wird es jede Menge<br />
Unterhaltung und Informationen für die<br />
Mitreisenden geben. Zwischen den Station<br />
sorgen Promotion-Aktionen im Bus für gute<br />
Stimmung. Zum Ausklang des Tages steht<br />
die BVG Interessierten am Infostand zur<br />
Verfügung und verlost tolle Preise bei den<br />
Gewinnspielen vor Ort.<br />
Gratiskarten für Silvesterparty<br />
im BeachCenter<br />
Termin: 31. Dezember 2009, 20-4 Uhr<br />
Ort: Indoor BeachCenter Berlin,<br />
Königshorster Straße 11-13, 13439 Berlin<br />
Silvesterparty und Strandfeeling? Im Indoor<br />
BeachCenter Berlin können Sie beides erleben!<br />
Begrüßen Sie das neue Jahr mit warmem<br />
Sand zwischen den Zehen und einem<br />
kühlen Cocktail in der Hand. Ein rustikales<br />
Buffet sorgt für die nötige Stärkung, denn DJ<br />
Neewoo wird den ganzen Abend für tanzbare<br />
musikalische Unterhaltung sorgen. Auf<br />
die kleinen Gäste warten viele Attraktionen<br />
sowie ein extra Kinderbuffet. Höhepunkt<br />
veranstaltungen<br />
des Abends ist die Feuershow. Hallo Nachbar<br />
verlost 1x2 Eintrittskarten für die Silvesterparty<br />
im Gesamtwert von 130 Euro.<br />
Schreiben Sie uns unter Angabe Ihres Namens<br />
und Ihrer Adresse an: GESOBAU AG,<br />
Unternehmenskommunikation & Marketing,<br />
Stichwort »Silvester«, Wilhelmsruher Damm<br />
142, 13439 Berlin, oder per E-Mail an:<br />
hallo.nachbar@gesobau.de. Einsendeschluss<br />
ist der 20.12.2009. Viel Glück!<br />
Pankow<br />
Pankower Pfannkuchenlauf<br />
Termin: 2. Januar 2010, 10 Uhr<br />
Ort: Kissingenstadion,<br />
Forchheimer Straße, 13189 Berlin<br />
Kosten: 1-13 €, je nach Alter und Anzahl<br />
Der Kissingensportverein Berlin 90 e.V. veranstaltet<br />
2010 den 29. Pankower Pfannenkuchenlauf.<br />
Wer den 1,2 bis 6,5 km langen<br />
Rundlauf um das Stadion mitmacht und<br />
auch durchhält, dem winken im Ziel traditionell<br />
ein Pfannkuchen und eine Teilnehmerurkunde.<br />
Zudem werden Torten verlost.<br />
Anmeldeschluss ist der 28.12.2009, alle<br />
weiteren Informationen bekommen Sie<br />
unter www.ksv90-berlin.de, wo Sie sich<br />
auch online anmelden können.<br />
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