09.06.2015 Aufrufe

eStrategy Magazin 02 / 2015 – Leseprobe

Neben dem Schwerpunktthema "Web-Usability" haben wir unseren Blick auch wieder auf andere aktuelle Themen im E-Commerce, Online-Marketing, E-Recht und Mobile gerichtet. In weiteren Artikeln befassen sich Experten mit den Themen „Content Commerce“, „Kundendatenmanagement“, „Location Based Services“, „Personalisierung und Emotionalisierung im E-Commerce“ sowie „Share Economy“ und geben u. a. einen praktischen Einblick in das Thema „Facebook Business Manager“. Jetzt Ausgabe herunterladen!

Neben dem Schwerpunktthema "Web-Usability" haben wir unseren Blick auch wieder auf andere aktuelle Themen im E-Commerce, Online-Marketing, E-Recht und Mobile gerichtet. In weiteren Artikeln befassen sich Experten mit den Themen „Content Commerce“, „Kundendatenmanagement“, „Location Based Services“, „Personalisierung und Emotionalisierung im E-Commerce“ sowie „Share Economy“ und geben u. a. einen praktischen Einblick in das Thema „Facebook Business Manager“. Jetzt Ausgabe herunterladen!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

E-Commerce // Onlinemarketing // SEO // SEM // Development // Mobile // Technik // Usability // Recht // Tipps&Tools<br />

#23<br />

06/<strong>2015</strong> - 09/<strong>2015</strong><br />

Web-Usability<br />

Share Economy<br />

Idealistische Träumerei oder<br />

neue Chancen für den<br />

E-Commerce?<br />

Content Commerce<br />

Was Kunden heute wollen<br />

Mobile<br />

Tipps für erfolgreiche<br />

mobile Webseiten<br />

E-Commerce<br />

Personalisierung und<br />

Emotionalisierung<br />

Kundendatenmanagement<br />

Tante Emma Reloaded<br />

powered by<br />

GmbH<br />

www.estrategy-magazin.de


AUSSERGEWÖHNLICH VERSICHERT<br />

MAN KANN NICHT ALLE<br />

GEFAHREN RIECHEN.<br />

Wir versichern Ihr Unternehmen gegen unsichtbare Gefahren wie<br />

Hackerangriffe und Datenverlust. Unsere umfassenden Assistance-<br />

Leistungen in den Bereichen Prävention und Risikobekämpfung<br />

räumen Risiken aus und helfen, Schäden zu vermeiden.<br />

Cyber-Versicherung von Hiscox hiscox.de/cyber


Editorial<br />

Web-Usability<br />

Die Usability einer Webseite entscheidet maßgeblich über den Erfolg<br />

im Web. Eine gute Usability kann die Entscheidung neuer Besucher,<br />

also potentieller Kunden, positiv beeinflussen und Shopbetreiber bzw.<br />

Website-Betreiber vom Wettbewerb abheben. Usability-Optimierung<br />

verfolgt dabei das Ziel, die Benutzerfreundlichkeit einer Webseite<br />

bestmöglich zu gestalten. Die großen Player wie Google, Amazon und<br />

Co. machen es vor und erziehen im selben Atemzug ihre Web-User. Ein<br />

Web-User erwartet von einer Suche die gleiche Performance und Qualität<br />

der Ergebnisse wie bei Google. Dieser Anspruch ist natürlich völlig<br />

überzogen, jedoch verdeutlicht er diese Situation recht gut, denn<br />

eine mangelhafte oder nur ausreichend benutzbare Webseite wird von<br />

Web-Usern selten mit einem positiven Erlebnis verbunden.<br />

Beim Onlineshopping bzw. beim Besuch einer Webseite spielen daher<br />

zahlreiche Faktoren eine wichtige Rolle. Modewörter wie „Emotional<br />

Usability“, „User Experience“ oder „Joy of Use“ gewinnen immer mehr<br />

an Bedeutung und sind zu einem wichtigen Bestandteil bei der Konzeption<br />

von Webseiten geworden. In diesem Zusammenhang nehmen<br />

Design, Navigation und Inhalt einen Einfluss darauf, ob User ihre<br />

gewünschten Ziele beim Besuch einer Seite erreichen oder nicht. In<br />

unseren Expertenartikeln zeigen wir Ihnen, wie Sie aus Gelegenheitsbesuchern<br />

zufriedene Kunden machen und welches Potenzial sich<br />

hinter dem Begriff „Usability“ verbirgt.<br />

Neben dem Schwerpunktthema des <strong>Magazin</strong>s haben wir unseren Blick<br />

natürlich auch wieder auf andere aktuelle Themen in E-Commerce,<br />

Online-Marketing, E-Recht und Mobile gerichtet. In weiteren Artikeln<br />

befassen sich Experten mit den Themen „Content Commerce“, „Kundendatenmanagement“,<br />

„Location Based Services“, „Personalisierung<br />

und Emotionalisierung im E-Commerce“ sowie „Share Economy“ und<br />

geben u. a. einen praktischen Einblick in das Thema „Facebook Business<br />

Manager“.<br />

Die<br />

Möglichkeiten<br />

im Web<br />

sind nahezu<br />

grenzenlos.<br />

Informativ, nützlich, wissenswert <strong>–</strong> wir wünschen Ihnen mit unseren<br />

praxisorientierten Beiträgen, aktuellen Topics und Trendthemen viel<br />

Spaß beim Lesen und hoffen dabei auf Ihr Interesse zu stoßen<br />

Ihr Josef Willkommer<br />

Chefredakteur<br />

3


Inhalt // <strong>02</strong>/<strong>2015</strong><br />

Inhalt <strong>02</strong> / <strong>2015</strong><br />

17 Content<br />

Commerce<br />

Ein Online-Shop muss heute<br />

mehr leisten als früher. Er ist<br />

kein reiner Absatzkanal mehr,<br />

sondern muss den Kunden Vielfalt<br />

und vor allem anspruchsvolle<br />

Einkaufserlebnisse bieten, um<br />

Warenkörbe zu füllen.<br />

23<br />

Share Economy <strong>–</strong><br />

idealistische<br />

Träumerei oder neue<br />

Chancen für den E-<br />

Commerce?<br />

Immer öfter fallen die Begriffe<br />

„Share Economy“ oder „Share<br />

Community“ im E-Commerce.<br />

Was steckt hinter dem neuen<br />

Verständnis des Teilens?<br />

News<br />

3 Editorial<br />

6 Surftipps & Blogs<br />

9 Buchempfehlungen<br />

E-Commerce<br />

13 B2B E-Commerce Konjunkturindex:<br />

Innovative Servicefunktionen<br />

im B2B Commerce <strong>–</strong> etablierte<br />

Erfolgsfaktoren oder noch Zukunftsmusik?<br />

17 Erfolgsrezept Content Commerce<br />

23 Share Economy: Idealistische<br />

Träumerei oder neue Chancen für<br />

den E-Commerce?<br />

30 Die drei Prinzipien für erfolgreiches<br />

Omni-Channel-Marketing<br />

36 Online- und Local-Shopping auf<br />

dem Vormarsch<br />

43 Kundendatenmanagement <strong>–</strong><br />

Tante Emma Reloaded<br />

48 Strategien, Perspektiven, Trends<br />

und Potentiale für die Sportbranche<br />

im Internet<br />

43 Kundendatenmanagement<br />

<strong>–</strong><br />

Tante Emma Reloaded<br />

Rollen und Prozesse aufsetzen,<br />

Datensilos beseitigen, strategisch<br />

Vorgehen <strong>–</strong> dann steht einem<br />

Service im Sinne von Tante<br />

Emma 2.0 nichts mehr im Weg.<br />

53 Shop Marketing goes Multichannel<br />

58 Personalisierung und Emotionalisierung<br />

im E-Commerce <strong>–</strong> Sinn oder<br />

Unsinn?<br />

Online-Marketing<br />

63 Nutzer Ihrer Produkte entscheiden<br />

über Ihren Erfolg <strong>–</strong> wettbewerbsfähig<br />

bleiben mit Usability-Engineering<br />

4


Inhalt // <strong>02</strong>/<strong>2015</strong><br />

Inhalt <strong>02</strong> / <strong>2015</strong><br />

71 Der ROI von UX <strong>–</strong> der Webshop<br />

zwischen Usability & User-Experience<br />

76 Google als Browser: Welche<br />

Konsequenzen das Rendern von<br />

Inhalten hat<br />

81 Top oder Flop: Der Facebook<br />

Business Manager<br />

88 Gefunden werden im Internet <strong>–</strong><br />

Suchmaschinenoptimierung für KMUs<br />

Erfolgreiche SEO-Maßnahmen im<br />

Überblick<br />

58 Personalisierung<br />

und Emotionalisierung<br />

im E-Commerce<br />

Im E-Commerce wird es persönlicher<br />

und emotionaler <strong>–</strong> das<br />

bringt viele Chancen aber auch<br />

Herausforderungen mit sich.<br />

Werden die Kunden dadurch<br />

auch tatsächlich erreicht?<br />

Mobile<br />

95 Location Based Services: Hohes<br />

Marketingpotential eines von Unternehmen<br />

(noch) skeptisch beäugten<br />

Dienstes<br />

1<strong>02</strong> Mobile SEO <strong>–</strong> Tipps für<br />

erfolgreiche mobile Webseiten<br />

Recht<br />

108 Werbung mit Zertifikaten und<br />

Prüfungen <strong>–</strong> was ist rechtlich zu<br />

beachten?<br />

<strong>Magazin</strong><br />

112 Impressum<br />

63 Usability-<br />

Engineering<br />

Der Bedarf an Usability-Umsetzung<br />

steigt in allen Branchen,<br />

denn nie zuvor wollte der Nutzer<br />

in einem immer größer werdenden<br />

Ausmaß im Mittelpunkt der<br />

Produktentwicklung stehen.<br />

Usability als Wettbewerbsvorteil.<br />

1<strong>02</strong><br />

Mobile SEO <strong>–</strong><br />

Tipps für<br />

erfolgreiche mobile<br />

Webseiten<br />

„Mobile Friendliness“ ist mittlerweile<br />

ein offizieller Rankingfaktor<br />

für die mobilen Google-Suchergebnisse.<br />

Im Artikel erfahren Sie<br />

5 handfeste Tipps für erfolgreiche<br />

mobile Webseiten.<br />

5


News // Surftipps & Blogs<br />

Surftipps & Blogs<br />

Vline.com <strong>–</strong> Videochats ohne Software im<br />

Browser<br />

Keine Anmeldung. Kein Softwaredownload.<br />

Mit vline.com muss nur der Link an den Gesprächspartner<br />

versendet werden und schon<br />

kann es los gehen. Das Online-Tool ist dabei<br />

eine optimale Alternative zu Skype und Co.<br />

Voraussetzung dafür sind eine aktive Webcam<br />

sowie ein aktives Mikrofon. Neben<br />

einem Videochat ist es für User auch möglich, ihre Displayinhalte zu übertragen, was durch den offenen<br />

Internet-Standard namens WebRTC (Web Real Time Communication) ermöglicht wird. Die Technologie ist<br />

dabei in den Browsern Chrome oder Firefox eingebaut und versendet Video- und Audiodaten mit einer Verschlüsselung.<br />

vline.com<br />

Moakt.com <strong>–</strong> die Einmal-E-Mail-Adresse<br />

Keine Lust auf Spam? Moakt ermöglicht<br />

seinen Usern die Erstellung von E-Mail-<br />

Adressen zum Wegwerfen und garantiert somit<br />

einen weiteren Spam-Schutz neben den<br />

Spam-Filtern diverser Provider. Die E-Mail-<br />

Adresse kann dabei nur einmal bzw. nur für<br />

kurze Zeit benutzt werden. Der Teil vor dem<br />

@ kann dabei selbst gewählt oder zufällig erstellt<br />

werden. Die Erstellung des Postfachs<br />

dauert dabei nur wenige Sekunden. Der<br />

Vorteil von Moakt liegt dabei auf der Hand:<br />

User können sich bei Webseiten anmelden<br />

oder Benutzerkonten erstellen ohne dabei<br />

ihre echte E-Mail-Adresse anzugeben. In diesem Zusammenhang wird Usern vor allem eine gewisse Sicherheit<br />

gegeben, wenn sie sich bei unseriösen Anbietern registrieren wollen. Die erstellte E-Mail-Adresse steht<br />

den Usern dann für ca. eine Stunde zur Verfügung. Falls die Mail-Adresse länger benötigt wird, kann der<br />

User anhand eines Timers die „Überlebensdauer“ der E-Mail-Adresse auch wieder auf weitere 60 Minuten<br />

zurücksetzen.<br />

www.moakt.com<br />

6


News // Surftipps & Blogs<br />

Surftipps & Blogs<br />

Smashdocs <strong>–</strong> verbessertes Teamwork<br />

durch Cloud-Textverarbeitung<br />

Die gemeinsame Arbeit an einem Dokument<br />

ist in der Arbeitswelt mittlerweile zum Alltag<br />

geworden. Ob Vertrag, technische Dokumentation,<br />

die Anleitung für ein neues Produkt<br />

etc. <strong>–</strong> Texte werden oft in Kollaboration erstellt<br />

und verfasst. Neben Tools wie Microsoft<br />

Word oder Google Docs bietet ein deutsches<br />

Unternehmen mit smashdocs eine attraktive<br />

Alternative gegenüber den läufigen Brachengrößen<br />

an. Die Textverarbeitung wird dabei<br />

komplett im Browser bedient. Im Vergleich zu Word sind die Möglichkeiten zwar ziemlich beschränkt, dennoch<br />

überzeugt das kostenlose Tool mit einer erhöhten Benutzerfreundlichkeit. Die große Stärke des Tools<br />

ist dabei die Zusammenarbeit. Derjenige, der ein Dokument begonnen hat, lädt weitere Nutzer zur Teilnahme<br />

ein. In diesem Zusammenhang werden Änderungen den Kollegen genauestens vorgelegt. Diese können<br />

dann angenommen oder verworfen werden.<br />

www.smashdocs.net<br />

Storyclash.com <strong>–</strong> die angesagtesten News<br />

auf einen Blick<br />

Mit der News-Suche von Google kann man<br />

sich zwar einen ersten Eindruck verschaffen,<br />

über die Popularität der Geschichten kann jedoch<br />

wenig gesagt werden. In diesem Zusammenhang<br />

kommt das News-Portal Storyclash<br />

in das Spiel: Das Online-Tool durchsucht<br />

nicht nur News-Seiten weltweit nach<br />

den neuesten Ereignissen, es sortiert die<br />

News auch nach der Beliebtheit unter Facebook-Nutzern.<br />

Dabei zählt ein Algorithmus<br />

im Sekundentakt, welchen Impact eine<br />

Nachricht in dem sozialen Netzwerk hat, wie<br />

oft also eine Nachricht geteilt oder mit „Gefällt<br />

mir“ markiert wurde. Darüber hinaus können die User von Storyclash die Darstellung der News hinsichtlich<br />

Zeitraum, Sprache, Herkunftsland und Thema verfeinern und Nachrichten filtern.<br />

www.storyclash.com<br />

7


Produktlisten-Tool<br />

Keywords und AdWords-Anzeigen werden wie von<br />

Geisterhand aus Ihrem Datenfeed generiert und regelmäßig synchronisiert<br />

Anzeigen automatisiert<br />

erstellen<br />

Keywords und AdWords-Anzeigen<br />

werden automatisch aus dem Datenfeed<br />

generiert und regelmäßig synchronisiert<br />

Suchnetzwerk- und<br />

Google-Shopping-Kampagnen<br />

Generieren Sie Ihre Anzeigen sowohl<br />

für das Google-Suchnetzwerk als<br />

auch für Google-Shopping<br />

Optimierte Datenfeeds<br />

Produkte und Google Produktkategorien<br />

können im Datenfeed<br />

optimiert und mit passenden<br />

Keywords angereichert werden<br />

Vorlagen für Keywords<br />

und Anzeigen<br />

Keyword-Kombinationen und Anzeigen<br />

mit einem Klick erstellen und durch<br />

beliebig viele Vorlagen individualisieren<br />

Keywords aus<br />

Kombinationsgenerator<br />

Keyword-Kombinationen generieren<br />

lassen - inklusive der Keyword-Option<br />

„weitgehend passend“ mit Modifizierer<br />

Tägliche Aktualisierung<br />

und Statusberichte<br />

Mit den automatisch erzeugten Status-<br />

Berichten sind alle ausgeführten<br />

Aktionen auf einen Blick verfügbar<br />

spookyAds GmbH | Mercedesstr. 3 | 74366 Kirchheim | Fon 07143 394 11 - 0 | Fax 07143 394 11 - 99 | info@spookyAds.com | spookyAds.com


News // Buchempfehlungen<br />

Buchtipps aus der <strong>eStrategy</strong>-Redaktion<br />

Google Inside.<br />

Wie Google denkt, arbeitet und unser Leben verändert.<br />

Goggle ist unumstritten eines der bekanntesten und erfolgreichsten<br />

Unternehmen, welches das Internet verändert und zu einem Teil unseres<br />

Lebens gemacht hat. Der erfahrene Technikredakteur Steven Levy<br />

erhielt beispiellose Einblicke in das Unternehmen und begleitet den<br />

Leser in die Google-Zentrale, um ihm zu zeigen, wie Google arbeitet.<br />

Noch während ihres Studiums in Stanford gelang es den beiden Google-Gründern<br />

Larry Page und Sergey Brin, die Internet-Suche zu revolutionieren<br />

und daraufhin Milliarden mit Internet-Werbung zu verdienen.<br />

Autor: Levy, Steven<br />

Auflage / Erscheinung: 1. Auflage 2012<br />

Umfang: 544 Seiten<br />

Preis: 24,95 Euro<br />

Verlag: mitp Verlag<br />

ISBN: 978-3-8266-9243-7<br />

Jetzt kaufen!<br />

Dank dieses Goldesels konnte das Unternehmen enorm expandieren<br />

und weitere Projekte wie effizientere Datenzentren, Open-Source-<br />

Mobiltelefone, kostenlose Internet-Videos (YouTube), Cloud Computing<br />

und die Digitalisierung von Büchern in Angriff nehmen. Kein anderes<br />

Buch enthüllte jemals derart viele Google-Interna wie Levys Google<br />

Inside.<br />

Top Seller.<br />

Was Spitzenverkäufer von der Hirnforschung lernen können.<br />

Die Kaufknöpfe im Kundengehirn kennen und drücken. Der Autor<br />

vermittelt mit seinem Werk eine perfekte Verkäuferschulung und erklärt<br />

am Verlauf des Verkaufsprozesses, wie die Leser die Erkenntnisse der<br />

Hirnforschung als Verkäufer optimal nutzen können.<br />

In diesem Zusammenhang stellt der Autor seinen Lesern über 100<br />

Tricks vor und erklärt, wie diese im Kundengehirn wirken. Die Tipps<br />

bieten dabei raffinierte Lösungen <strong>–</strong> auch für die schwierigsten Verkäuferprobleme.<br />

Autor: Häusel, Hans-Georg<br />

Auflage / Erscheinung: 1. Auflage <strong>2015</strong><br />

Umfang: 208 Seiten<br />

Preis: 19,95 Euro<br />

Verlag: Haufe Verlag<br />

ISBN: 978-3-648-06629-4<br />

Jetzt kaufen!<br />

9


News // Buchempfehlungen<br />

Buchtipps aus der <strong>eStrategy</strong>-Redaktion<br />

Software in 30 Tagen.<br />

Wie Manager mit Scrum Wettbewerbsvorteile für ihr Unternehmen<br />

schaffen.<br />

Mit Scrum lässt sich bei der Softwareentwicklung flexibel auf veränderte<br />

Marktbedingungen reagieren. Noch während der Entwicklung können<br />

neue Erkenntnisse in die weitere Planung integriert werden. Dieses<br />

Buch beschreibt die Scrum-Entwicklungsmethode und zeigt auf, wie<br />

Software in kleinen Inkrementen von maximal 30 Tagen entwickelt wird,<br />

sodass nach jedem Inkrement die Richtung der Entwicklung geändert<br />

werden kann.<br />

Autoren: Schwaber, Ken / Sutherland Jeff<br />

Auflage / Erscheinung: 2013<br />

Umfang: 212 Seiten<br />

Preis: 27,90 Euro<br />

Verlag: dpunkt-verlag<br />

ISBN: 978-3-86490-074-7<br />

Jetzt kaufen!<br />

Es wendet sich an Führungskräfte und IT-Manager, die Scrum im<br />

Unternehmen einführen möchten, um mehr Produktivität, Qualität,<br />

Wertschöpfung, Kontrollierbarkeit, Vorhersagbarkeit und Zufriedenheit<br />

in der Softwareentwicklung zu gewinnen. Sie erfahren auch, wie Sie mit<br />

Scrum Risiken im Projekt meistern und das Team dabei unterstützen<br />

können, erfolgreich zu sein.<br />

Management Y.<br />

Agile, Scrum, Design Thinking & Co.: So gelingt der Wandel zur<br />

attraktiven und zukunftsfähigen Organisation.<br />

Arbeiten wie die neuen Marktführer. Management Y schlägt die Brücke<br />

zwischen klassischer Unternehmensorganisation und den Methoden<br />

und Ideen, mit denen unkonventionelle Neugründungen der Generation<br />

Y heute Weltmärkte erobern. Kunden wirklich verstehen und liefern<br />

was gebraucht wird <strong>–</strong> in einer lebendigen Organisation, die Menschen<br />

begeistert? Management Y bringt die neuen Ansätze des partizipativen<br />

Managements auf den Punkt.<br />

Anhand 24 griffiger, übertragbarer Veränderungsbeispiele ermutigt es<br />

Mitarbeiter und Manager, den Wandel hier und jetzt zu beginnen. Denn<br />

jedes Unternehmen kann attraktiver und zukunftsfähiger werden!<br />

Autoren: Brandes, Rolf / Gemmer, Pascal /<br />

Koschek, Holger / Schültken, Lydia<br />

Auflage / Erscheinung: 2014<br />

Umfang: 240 Seiten<br />

Preis: 34,99 Euro<br />

Verlag: Campus Verlag<br />

ISBN: 978-3-593-50158-1<br />

Jetzt kaufen!<br />

10


News // Buchempfehlungen<br />

Buchtipps aus der <strong>eStrategy</strong>-Redaktion<br />

TYPO3 Extbase.<br />

Moderne Extension-Entwicklung für TYPO3 CMS mit Extbase &<br />

Fluid.<br />

Autor: Lobacher, Patrick<br />

Auflage / Erscheinung: 1. Auflage 2014<br />

Umfang: 340 Seiten<br />

Preis: 34,90 Euro<br />

Verlag: open source press<br />

ISBN: 978-3-95539-070-9<br />

Jetzt kaufen!<br />

Kaum eine TYPO3-Installation kommt ohne eigene Erweiterungen<br />

(Extensions) aus, die seit der Version TYPO3 CMS 4.3 mit Hilfe des<br />

von TYPO3 Flow portierten Frameworks Extbase und der Templating<br />

Engine Fluid programmiert werden. So erstellte Extensions lassen sich<br />

nicht nur in TYPO3 CMS nutzen, sondern sogar zu TYPO3 Flow bzw.<br />

TYPO3 Neos portieren. Dieses Buch bietet Ihnen einen fundierten Einstieg<br />

in Planung und Realisierung professioneller Projekte mit Extbase<br />

und Fluid. Fortgeschrittene Entwickler profitieren von wertvollen Tipps<br />

aus der Praxis. Patrick Lobacher verbindet hier jahrelange Projekterfahrung<br />

mit seiner Expertise als Trainer und Fachbuchautor; so gelingt<br />

es ihm, seinen Lesern von Beginn an einen unmittelbaren Zugang zur<br />

komplexen Thematik zu verschaffen und theoretische Grundlagen in<br />

praxisrelevanten Szenarien zu vermitteln. Das Werk ist vollständig neu<br />

zu TYPO3 CMS ab Version 6.2 entstanden und damit für die nächsten<br />

Releases gerüstet. Zwei herausnehmbare Cheat Sheets zu Extbase<br />

und Fluid unterstützen Entwickler bei ihrer täglichen Arbeit und machen<br />

das Buch zu einem wertvollen Begleiter bei TYPO3-Projekten jeder<br />

Größe.<br />

Angular JS.<br />

Eine praktische Einführung in das JavaScript-Framework<br />

Dieses Buch führt seine Leser anhand eines zusammenhängenden<br />

Beispielprojekts schrittweise an die Entwicklung mit dem clientseitigen<br />

Webframework AngularJS heran. Dabei lernen die Rezipienten Konzepte<br />

und Techniken kennen, mit denen sie strukturierte, modularisierte<br />

und gut wartbare JavaScript-Webapplikationen erstellen können.<br />

Nach der erfolgreichen Lektüre sind die Leser in der Lage, eigene<br />

AngularJS-Webapplikationen zu entwickeln. Durch den Einsatz testgetriebener<br />

Entwicklungsmethoden, die von AngularJS sehr gut unterstützt<br />

und im Buch intensiv verwendet werden, können diese zudem<br />

ein hohes Maß an Qualität und Änderbarkeit sicherstellen. Dieses<br />

Buch richtet sich an Webentwickler, die bereits erste Applikationen<br />

mit JavaScript erstellt haben und Grundkenntnisse in HTML und CSS<br />

mitbringen.<br />

Autoren: Tarasiewicz, Philipp / Böhm, Robin<br />

Auflage / Erscheinung: 2014<br />

Umfang: 354 Seiten<br />

Preis: 32,90 Euro<br />

Verlag: dpunkt.verlag<br />

ISBN: 978-3-86490-154-6<br />

Jetzt kaufen!<br />

12


E-Commerce // B2B E-Commerce Konjunkturindex<br />

B2B E-Commerce Konjunkturindex:<br />

Innovative Servicefunktionen im B2B<br />

Commerce <strong>–</strong> etablierte Erfolgsfaktoren<br />

oder noch Zukunftsmusik? Oliver Schwartz<br />

© intellishop<br />

Dialogorientierte Kontaktmöglichkeiten wie Click-to-Chat, Click-to-Call oder Click-to-Video<br />

bieten erst wenige B2B-Händler ihren Kunden an. Auch innovative Service- und Informationsfunktionen<br />

wie ein Materialrechner haben sich noch nicht durchgesetzt. Immerhin jeder<br />

fünfte Onlinehändler im B2B testet oder nutzt bereits einen virtuellen Verkaufsberater. Und<br />

bereits 27,3 Prozent der befragten Unternehmen produzieren Beratungsvideos mit Experten.<br />

Grundsätzlich dominieren aber sowohl bei den Kontaktmöglichkeiten wie auch bei Service- und<br />

Informationsangeboten noch immer die „Klassiker“ wie das „Kontaktformular“ (91 %), die „Hotline“<br />

(66 %) oder die „Warenkorb-Schnellerfassung“ (59 %). Dies ergibt die jüngste Erhebung des<br />

B2B E-Commerce Konjunkturindex.<br />

13


E-Commerce // B2B E-Commerce Konjunkturindex<br />

Die Service-„Klassiker“ dominieren<br />

noch im B2B-Onlinehandel<br />

Der B2B-Handel ist seit jeher geprägt von einer<br />

engen und langfristigen Kundenbindung. Die serviceorientierte<br />

Betreuung, kompetente Beratung, ein<br />

umfassendes Sortiment, gute Warenverfügbarkeit<br />

und nicht zuletzt individuelle Konditionen sind dabei<br />

oft wichtiger als einzelne Aktionspreise. Gerade<br />

bei komplexen Produkten sowie einer Vielzahl an<br />

Artikeln und Varianten kam und kommt dem Außenund<br />

Innendienst eine bedeutende Rolle zu.<br />

Im E-Commerce gibt es mittlerweile clevere, virtuelle<br />

Serviceinstrumente, die dem Kunden einen sicheren<br />

und komfortablen Einkauf rund um die Uhr ermöglichen.<br />

Auch im B2B ist es von Vorteil, unabhängig<br />

von Büro-, Hotline- und Außendienstzeiten, verlässliche<br />

und zielführende Recherchen, Quotation-<br />

Anfragen und Bestellungen vornehmen zu können.<br />

Doch wie steht es um diese Angebote? Was hat sich<br />

bewährt und wie innovativ ist hierzulande der B2B-<br />

Onlinehandel? Der B2B E-Commerce Konjunkturindex<br />

hat im März genau diesen Aspekt im Rahmen<br />

einer Zusatzfrage untersucht und kommt dabei zu<br />

einem durchwachsenen Ergebnis.<br />

Die bei Kunden wenig geliebten Kontaktformulare<br />

oder die aus der Offlinewelt übernommene Hotline<br />

dominieren die Kontaktangebote. Services wie Clickto-Video,<br />

Click-to-Call oder Click-to-Chat bietet nur<br />

jeder zehnte B2B-Onlineshop. Hier werden Chancen<br />

vertan. Zumindest FAQs und ein Rückrufservice<br />

haben sich mittlerweile etabliert.<br />

Virtuelle Verkaufsberater etablieren<br />

sich als Conversion-Booster<br />

Bei den angebotenen Services und Informationsangeboten<br />

sind die E-Commerce-Verantwortlichen<br />

deutlich experimentierfreudiger. Zwar sind auch hier<br />

Features wie eine Warenkorb-Schnellerfassung oder<br />

der Download von Zusatzdokumenten dominant und<br />

eher den „Klassikern“ zuzuordnen. Aber immerhin<br />

Ergebnisse der Zusatzfrage im B2B E-Commerce Konjunkturindex<br />

14


E-Commerce // B2B E-Commerce Konjunkturindex<br />

jeder fünfte B2B-Onlinehändler testet oder nutzt<br />

einen virtuellen Verkaufsberater und Konfiguratoren<br />

gehören schon bei fast jedem Dritten B2B-Shop<br />

zum Servicestandard. Diese Tools haben sich als<br />

gewinnbringende Conversion-Booster bewährt und<br />

werden auch in den nächsten Jahren im Innovationsfokus<br />

stehen und weiter optimiert.<br />

Einen deutlichen Nachholbedarf gibt es dagegen<br />

bei Features zur Onlinerecherche angeschlossener<br />

Handwerker und Onlineterminvereinbarungen für<br />

Servicetermine. Dies verwundert ebenso wie die<br />

meist fehlenden Angebote zur Geräteregistrierung<br />

und Automatisierung von Serviceabläufen bei Inspektionen<br />

und Reparaturen.<br />

Bei den Auswertungen der Erhebung fiel auf, dass<br />

es nicht wie im B2C einige wenige „Innovatoren“ mit<br />

umfassenden Feature- und Service-Setup gab, sondern<br />

nahezu jeder B2B-Shopbetreiber testet einzelne<br />

Angebote. Ein „State-of-the-art“-Servicelevel hat<br />

sich dabei noch nicht etablieren können. Dies dürfte<br />

sich jedoch schon bald ändern. Denn die Kundenerwartungen<br />

steigen, der Wettbewerbsdruck nimmt<br />

zu und vor allem: Service ist im B2B nicht nur eine<br />

(teure) Pflicht sondern eher im Gegenteil eine gewinnbringende<br />

Chance.<br />

Oliver Schwartz<br />

Oliver Schwartz ist Mitglied<br />

der Geschäftsleitung und<br />

verantwortlich für die Unternehmenskommunikation<br />

der<br />

IntelliShop AG. Er verfügt<br />

über 20 Jahre Erfahrung als<br />

kommunikationsverantwortlicher<br />

Manager in verschiedenen internationalen<br />

Konzernen und mittelständischen Unternehmen<br />

der ITK- und Internet-Branche. Zuletzt war<br />

Schwartz Leiter der Unternehmenskommunikation<br />

bei der WEB.DE AG, der ComBOTS AG<br />

sowie der Netviewer AG. Oliver Schwartz ist<br />

Initiator des B2B E-Commerce Konjunkturindex<br />

und begleitet den B2B-Commerce mit Vorträgen,<br />

Webinaren und Fachbeiträgen in Büchern<br />

und Medien.<br />

www.intellishop.ag<br />

oliver.schwartz@intellishop.ag<br />

www.xing.com/profile/Oliver_Schwartz<br />

Autor<br />

Initiative<br />

B2B E-Commerce<br />

Konjunkturindex<br />

B2B E-Commerce Konjunkturindex<br />

IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM<br />

TERMINHINWEIS:<br />

Live-Webinar mit Maria Klees (ECC Köln)<br />

Der B2B E-Commerce-Konjunkturindex wurde im<br />

September 2013 von IntelliShop in Zusammenarbeit<br />

mit dem ECC Köln ins Leben gerufen und<br />

verfolgt das Ziel, das gegenwärtige Informationsdefizit<br />

zur Bedeutung des E-Commerce für die<br />

Umsatzentwicklung deutscher B2B-Unternehmen<br />

zu beseitigen. Der B2B E-Commerce Konjunkturindex<br />

beruht auf einer zwei-monatlichen<br />

Befragung von Entscheidern und Projektverantwortlichen<br />

aus deutschen B2B-Unternehmen.<br />

Teilnehmen können alle B2B-Unternehmen, die<br />

Umsätze über internetbasierte und digitalisierte<br />

Angebots- und Auftragsprozesse generieren.<br />

Die jeweiligen Ergebnisse des B2B E-Commerce<br />

Konjunkturindex werden 6x pro Jahr vom ECC<br />

Köln ausgewertet und von IntelliShop allen<br />

Panel-Teilnehmern und weiteren registrierten<br />

Interessenten in Form eines PDF-Berichtsbandes<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt. Das <strong>eStrategy</strong>-<br />

<strong>Magazin</strong> ist Medienpartner der Initiative.<br />

„Trends im B2B-Commerce“<br />

15. Juni <strong>2015</strong>, 14.00 Uhr<br />

Aktuelle Ergebnisse und Trends aus dem<br />

B2B E-Commerce Konjunkturindex<br />

www.e-commerce-expertenwochen.de<br />

www.b2b-ecommerce-index.de<br />

15


Erfolgreiche<br />

AdWords-Kampagnen<br />

757 Seiten, 34,90 Euro<br />

ISBN 978-3-8362-2122-1<br />

Das Standardwerk zu Google AdWords!<br />

Wenn Sie einen zuverlässigen Begleiter für die Planung und Durchführung Ihrer<br />

Kampagnen suchen, liegen Sie mit diesem Buch genau richtig. Profitieren Sie von<br />

der Erfahrung unserer drei Experten, die Google AdWords seit vielen Jahren professionell<br />

einsetzen. Das Buch zeigt Ihnen, wie Suchmaschinen-Marketing funktioniert<br />

und wie Sie AdWords sinnvoll in Ihre Online-Strategie integrieren.<br />

Tipp: Alle Bücher sind auch als E-Book erhältlich.<br />

» www.rheinwerk-verlag.de<br />

16


E-Commerce // Erfolgsrezept Content Commerce<br />

Erfolgsrezept Content Commerce<br />

Tim Wedler<br />

Unzählige Onlineshops konkurrieren im Internet um die Gunst der Kunden <strong>–</strong> keine Überraschung,<br />

dass User mittlerweile hohe Erwartungen haben und wählerisch geworden sind.<br />

Laut einer Studie zur Psychologie der Konsumenten im Online-Bereich geben Nutzer einem<br />

Onlineshop 90 Sekunden, um sich überzeugen zu lassen, den Shop nicht zu wechseln. Dabei<br />

legen sie vor allem großen Wert auf Schnelligkeit, Optik und Inhalte. Lädt eine Seite zu langsam,<br />

springen bereits 57 % der Nutzer nach 3 Sekunden ab. Bei der Attraktivität des Shops sehen<br />

sogar 93 % der Nutzer ganz genau hin und bleiben nur dann im Shop, wenn er ansprechend<br />

gestaltet ist. Über die Hälfte der User erwartet zudem, dass Produkte über spannende Informationen<br />

sowie verschiedene Bilder verfügen.<br />

Was lässt sich aus den Fakten schließen? Ein Onlineshop muss heute mehr leisten als früher. Er<br />

ist kein reiner Absatzkanal mehr, sondern muss Kunden Vielfalt und vor allem anspruchsvolle<br />

Einkaufserlebnisse bieten, um Warenkörbe zu füllen.<br />

17


E-Commerce // Erfolgsrezept Content Commerce<br />

Was Kunden wollen<br />

Onlineshopping ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

des alltäglichen Konsumverhaltens der Kunden<br />

geworden. Im vergangenen Jahr haben immerhin<br />

73 % der Deutschen mindestens einmal im Internet<br />

eingekauft. Während Kunden in der Stadt zuerst das<br />

Geschäft wählen und erst dann das Produkt, läuft es<br />

im Internet umgekehrt: Kunden suchen nach einem<br />

konkreten Produkt und wählen erst dann den Onlineshop.<br />

Bei der Anzahl der verschiedenen Onlineshops<br />

ist die Konkurrenz dementsprechend groß. Gefällt<br />

der Onlineshop nicht, wird schnell zum nächsten<br />

gewechselt.<br />

Für Shopbetreiber lautet deshalb die Devise, Nutzer<br />

auf den ersten Blick zu beeindrucken. Doch das ist<br />

eine Herausforderung geworden. Denn bisher haben<br />

größtenteils Händler den Onlinemarkt im Griff, die in<br />

ihren Shops zahlreiche Marken ohne tieferen Content<br />

anbieten. Die meisten Hersteller von Markenprodukten<br />

haben den Schritt zum E-Commerce noch nicht<br />

gewagt. Sie bieten im Gegenzug den Usern reine<br />

Content-Webseiten, auf denen sie ihre Marke interessant<br />

präsentieren und spannende Hintergrundinformationen<br />

liefern <strong>–</strong> aber keine Einkaufsmöglichkeit<br />

bieten. Kunden erwarten aber ein Zusammenspiel<br />

aus dem was Händler und Hersteller bieten:<br />

Marken erleben, interessante Storys lesen und<br />

anschließend zum Kaufen motiviert werden. Was<br />

Kunden wollen, ist ein beeindruckendes Shoppingerlebnis,<br />

das durch hochwertige E-Commerce-<br />

Prozesse und -Funktionen mit abwechslungsreichen<br />

Marketing-Contents erreicht wird.<br />

Erfolgreich mit Content Commerce<br />

Mit Content Commerce <strong>–</strong> der Verschmelzung von<br />

Content-Website und Onlineshop <strong>–</strong> erhalten Kunden<br />

ein abwechslungsreiches Shoppingerlebnis. Im<br />

B2C-E-Commerce ist es der derzeit wohl vielversprechendste<br />

Trend. Denn die Erfolge sind auf den<br />

Shopseiten sichtbar, die integrierte Content-Systeme<br />

bereits verwenden. Sie lassen Produktwelten in<br />

Sekunden entstehen, erzählen den Kunden spannende<br />

Geschichten und inspirieren anschließend<br />

zum Kauf. Kurzum: User werden direkt abgeholt,<br />

gefesselt und motiviert einzukaufen.<br />

Genau hier zeigt sich auch das Potenzial des<br />

Content Commerce: Herkömmliche Onlineshops<br />

wollen Kunden anlocken und ihnen ihre Produkte<br />

präsentieren. Beim Content Commerce stehen<br />

jedoch das Erlebnis mit den Markenprodukten und<br />

die Markenidentität im Vordergrund. Natürlich ist der<br />

Umsatz hier ebenso wichtig, dennoch ist der Weg<br />

dorthin ein anderer. Dabei ist das Erfolgskonzept von<br />

Content Commerce in der Theorie simpel <strong>–</strong> Kunden<br />

sollen in einer magazinartigen Umgebung ihre Zeit<br />

verbringen und inspiriert werden. Nur beiläufig wird<br />

eine Verbindung zwischen der tanzenden Frau und<br />

dem Markenkleid hergestellt. Diese Strategie zeigt in<br />

der Praxis bereits ihre volle Wirkung. Denn Kunden<br />

schauen, lesen und kaufen.<br />

Content Commerce in der Praxis<br />

Zur Anschauung, wie Content Commerce bereits<br />

erfolgreich in der Praxis umgesetzt wird, eignen sich<br />

zwei aktuelle Onlineshops besonders gut: Die Shops<br />

von Tambini und Sweaty Betty. Denn beide Shops<br />

sind in ihrem Stil und ihrem Angebot vollkommen<br />

unterschiedlich, verfolgen aber beide die Strategien<br />

des Content Commerce.<br />

Der Onlineshop von Tambini verbindet Produkte mit bunten Erlebnissen.<br />

Auf der Startseite von Tambini wird vor allem eines<br />

auf den ersten Blick sichtbar: die gewünschte Zielgruppe.<br />

Denn das Erfolgsrezept von Content Commerce<br />

funktioniert nur dann, wenn sich User direkt<br />

angesprochen fühlen und neugierig werden. Die<br />

ersten Sekunden sind entscheidend, der Shop muss<br />

direkt überzeugen. Denn ein Blick reicht den Usern<br />

meistens schon aus, um zu entscheiden, ob sie den<br />

Shop durchstöbern, oder nicht.<br />

Mit einer derart attraktiven, zielstrebigen Optik,<br />

die Tambini verwendet, wird die Absprungrate von<br />

Usern deutlich gesenkt. Denn die Webseite lockt mit<br />

einem <strong>Magazin</strong>-Look, der zum Schauen und Lesen<br />

anregt. Zwar werden die Produkte in Szene gesetzt,<br />

dennoch steht die Themenwelt im Vordergrund: Auf<br />

großflächigen Bildern wird den Kunden in diesem<br />

18


E-Commerce // Erfolgsrezept Content Commerce<br />

Beispiel demonstriert, wie ein perfekter Kindergeburtstag<br />

aussehen kann. Das macht nicht nur die<br />

Kinder glücklich, sondern inspiriert auch die Eltern.<br />

Denn diese sehen Artikel, nach denen sie zwar<br />

nicht gesucht haben, die aber hilfreich sind. Und im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen Content-Webseiten,<br />

können sie diese Produkte auch direkt kaufen.<br />

Der Onlineshop Sweaty Betty verknüpft Bekleidung mit sportlichen<br />

Aktivitäten.<br />

Eltern erhalten für Mottoparties Anregungen, Tipps und Boxen mit allen<br />

wichtigen Produkten.<br />

mit Emotionen. Die Frau auf dem Bild verdeutlicht<br />

auf den ersten Blick, wie beweglich sie mit der<br />

Sportbekleidung ist und wie frei sie sich damit fühlt.<br />

Ein Gefühl, das auf die Kunden übergreift. Auch hier<br />

steht die Themenwelt vor den eigentlichen Produkten<br />

<strong>–</strong> die Frau und ihr Empfinden in der freien Natur<br />

sind der Fokus und nicht die Produkte, die sie trägt.<br />

Diese Strategie zieht sich natürlich durch den gesamten<br />

Shop.<br />

Tambini macht es vor <strong>–</strong> eine perfekte Verschmelzung<br />

von Content und Commerce. Hier können sich Kunden<br />

von der Themenwelt „Detektivgeburtstag“ inspirieren<br />

lassen und sehen, wie die Produkte kreativ<br />

eingesetzt werden können. Doch die Content Commerce<br />

Strategie führt noch einen Schritt weiter. Denn<br />

wie hier ersichtlich wird, steht nicht nur ein Produkt<br />

im Mittelpunkt der Inszenierung, sondern auch<br />

dazu passende Artikel. Schließlich gehören für eine<br />

rundum erfolgreiche Mottoparty auch Accessoires,<br />

Einladungskarten, Pappteller und passende Rezepte<br />

für das Tischgedeck unbedingt dazu.<br />

Von Ideen für Mottopartys über Tipps für passende<br />

Rezepte mit dazu gehörigen Papptellern <strong>–</strong> die<br />

Produkte werden spielerisch mit Gestaltungsideen<br />

verknüpft. Dadurch fühlt sich der User nicht nur ideal<br />

beraten, sondern findet auch direkt alle Produkte,<br />

die er für die Realisierung der Ideen benötigt. Und<br />

mit nur einem Klick landen alle gewünschten Artikel<br />

im Warenkorb. Das bereitet dem Kunden nicht nur<br />

ein Einkaufserlebnis, sondern erhöht natürlich auch<br />

den Umsatz des Shopbetreibers.<br />

Sweaty Betty ist ein zweites sehr gutes Beispiel für<br />

die erfolgreiche Umsetzung des Content Commerce.<br />

Bereits auf der Startseite des Shops macht sich das<br />

bemerkbar <strong>–</strong> die Panorama-Bilder sind nicht nur<br />

lebendig, sondern verknüpfen auch die Produkte<br />

Ein Onlineshop, der Geschichten erzählt und Emotionen entstehen lässt<br />

<strong>–</strong> das ist Content Commerce.<br />

Klicken User auf das Titelbild, erscheint eine optisch<br />

anmutende Seite, die sofort die Neugierde der Kunden<br />

weckt, denn die Kleidung wird durch die Damen<br />

in Szene gesetzt. Sie tanzen und springen und zeigen<br />

damit, wie frei sie sich in der bequemen Kleidung<br />

fühlen. Dieses positive Erlebnis der Damen auf<br />

den Bildern springt auf die Kunden über und überzeugt<br />

sie, die Artikel zu kaufen. Denn Bilder sagen<br />

mehr als tausend Worte <strong>–</strong> das ist ein wichtiger<br />

Schwerpunkt von Content Commerce. Auf dem<br />

19


E-Commerce // Erfolgsrezept Content Commerce<br />

Weg zum Kauf werden sie geführt und inspiriert <strong>–</strong><br />

denn sie können wählen, welchen Look sie für ihre<br />

Aktivität suchen und erhalten Vorschläge, wie sie<br />

die Produkte ideal miteinander kombinieren können.<br />

Der Effekt: Bildergalerien erzählen den Kundinnen<br />

Geschichten, holen sie ab und inspirieren sie, diese<br />

Geschichten mit einem Kauf selbst nachzuerleben.<br />

Den Onlineshop selbst im Griff<br />

Eine Verschmelzung von Content und Onlineshop<br />

mag für viele Shopbetreiber nach viel Arbeit klingen.<br />

Schließlich müssen die Inhalte gepflegt und technisch<br />

eingearbeitet werden. Doch moderne Softwaretechnologien<br />

bieten Shoplösungen mit integriertem<br />

Content-System an, die via drag-and-drop<br />

bedient werden können. Das hat den großen Vorteil,<br />

dass Shopbetreiber nicht mehr über Programmierkenntnisse<br />

verfügen müssen, da sie ihre Bilder und<br />

Texte einfach in das System eintragen und dann<br />

bequem auf der Oberfläche an die gewünschte<br />

Position im Shop ziehen können. So können mit wenigen<br />

Handgriffen Artikel aktualisiert, Bilder hinzugefügt<br />

und Layouts verändert werden.<br />

Auch der Content selbst kann in wenigen Minuten<br />

aktuellen Situationen angepasst werden <strong>–</strong> und das<br />

sogar automatisiert: Einige Shopsysteme verfügen<br />

über Einstellungen, in denen Artikel in bestimmten<br />

Situationen in den Vordergrund des Onlineshops<br />

gesetzt werden. Regnet es beispielsweise in der<br />

Region des Nutzers, könnten ihm direkt auf der<br />

Startseite Regenmäntel und Schirme angeboten<br />

werden. Oder an warmen Sommertagen könnten<br />

Bikinimoden oder Grillutensilien in den Mittelpunkt<br />

rücken. Diese automatisierte Ordnung der Artikel<br />

bietet den Kunden Mehrwert, denn sie fühlen sich<br />

sofort verstanden und sind kaufbereiter. Verschiedene<br />

Shopsysteme wie OXID oder Shopware bieten<br />

diese praktischen Addons neuerdings an.<br />

Content Commerce Strategien<br />

auf einem Blick<br />

l Ansprechende Designs, die die gewünschte<br />

Zielgruppe direkt ansprechen<br />

l Attraktive Bilder wirken als Eyecatcher<br />

und wecken das Interesse der Kunden<br />

l Produkte spielerisch in Szene setzen,<br />

um ein Erlebnis mit ihnen zu inszenieren<br />

l Ähnliche und passende Artikel zum<br />

aktuellen Produkt anbieten, um Mehrwert<br />

zu schaffen<br />

l Spannenden Content zu den Produkten<br />

anbieten <strong>–</strong> Backrezepte, bestimmte Looks,<br />

etc.<br />

l Übersichtliche Seiten gestalten, in denen<br />

die User nicht den Überblick verlieren<br />

l Aktuelle Contents, die Kunden im<br />

richtigen Moment ansprechen<br />

Erfolgreicher mit Content<br />

Commerce<br />

Mit einer Content Commerce Lösung mit integrierter drag-and-drop<br />

Funktion können Inhalte schnell und einfach platziert und ausgetauscht<br />

werden.<br />

Die Kombination von Onlineshop und Content-<br />

System ist nicht ohne Grund ein Mega-Trend. Denn<br />

im Gegensatz zu bisher getrennten Content- und<br />

Shopseiten erhalten die Kunden hier alles, was sie<br />

20


E-Commerce // Erfolgsrezept Content Commerce<br />

begehren: Produkte, denen spielerisch Leben eingehaucht<br />

wird, die sie direkt einkaufen können.<br />

Genau das ist es, was Kunden wollen und was sie<br />

überzeugt, die Produkte zu kaufen und wiederzukehren.<br />

Eine erfolgreiche Strategie, für die sich mehr<br />

Shopbetreiber entscheiden sollten. Denn Kunden<br />

wollen auf dieses Shoppingerlebnis nicht mehr verzichten.<br />

Deshalb gilt:<br />

Shopbetreiber sollten jetzt den Schritt zu<br />

faszinierenden Shoppingwelten mittels einer<br />

Content Commerce Strategie wagen. Und<br />

umgekehrt ist ebenso wichtig, dass Hersteller,<br />

die zurzeit nur über Content-Seiten verfügen,<br />

die Integration in einen Shop wählen.<br />

Tim Wedler<br />

Tim Wedler gründete im<br />

Jahr 1999 die Internetagentur<br />

NEXUS Netsoft in<br />

Langenfeld und führt heute<br />

über 45 fest angestellte<br />

Mitarbeiter in den Bereichen<br />

E-Commerce, Onlinemarketing,<br />

Creative Services und Web Development.<br />

Spezialisiert ist das Unternehmen auf moderne<br />

E-Commerce Lösungen und integrierte Shop-<br />

Content-Systeme.<br />

www.nexus-netsoft.com<br />

dler@nexus-netsoft.com<br />

Autor<br />

Web Communication & Information Systems<br />

Masterstudium an der FH Kufstein Tirol<br />

Design und Umsetzung Digitaler Services in Web<br />

und Mobile - der Studiengang macht mich zum<br />

Master im IT Sektor.<br />

* staatlich akkreditiertes Master-Programm<br />

* Dauer: 4 Semester<br />

* Studienabschluss: M.Sc. (Master of Science)<br />

* berufsbegleitend (Freitag/Samstag)<br />

* Studienbeitrag: 363,36 Euro/Semester<br />

www.fh-kufstein.ac.at<br />

21


Starte jetzt deine Karriere<br />

bei TechDivision<br />

Offizieller Magento- & TYPO3-Partner<br />

Beratung, Design und Umsetzung inhouse<br />

Zahlreiche Zertifizierungen & Auszeichnungen<br />

TYPO3<br />

GOLD<br />

MEMBER<br />

www.techdivision.com/muenchen<br />

TechDivision GmbH | Balanstr. 73 - Haus 8 | 81541 München | Tel. +49 89 4161 4787 - 0<br />

www.techdivision.com<br />

22


E-Commerce // Share Economy: Idealistische Träumerei oder neue Chancen für den E-Commerce?<br />

Share Economy: Idealistische<br />

Träumerei oder neue Chancen<br />

für den E-Commerce? Martin Sperling<br />

Immer öfter fallen die Begriffe „Share<br />

Economy“ oder „Share Community“ im<br />

E-Commerce. Was steckt hinter dem<br />

neuen Verständnis des Teilens? Geht<br />

es um einen Wandel im Kapitalismus<br />

oder nur um das kurzlebige<br />

Phänomen einer Subkultur? Ist<br />

Leihen wirklich das neue Kaufen?<br />

Und welche Auswirkungen haben<br />

die neuen technischen Möglichkeiten<br />

für den E-Commerce und<br />

auf die gesamte Arbeitswelt?<br />

Teilen, tauschen,<br />

sharen? Was bedeutet<br />

Share Economy?<br />

Der Begriff „Share Economy“ wurde in den 80er<br />

Jahren vom amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler<br />

Martin Weitzman geprägt. In den 2000er<br />

Jahren wandelte sich der Begriff in Bezug auf das<br />

Web 2.0 zur Aussage, dass sich der Wohlstand für<br />

alle erhöht, je mehr unter allen Marktteilnehmern<br />

geteilt wird.<br />

Das Internet und besonders die sozialen Medien<br />

eröffneten zu dieser Zeit einer breiten Gesellschaft<br />

völlig neue Zugänge zu den begehrten Ressourcen.<br />

Durch die neuen Technologien konnten Wissen und<br />

Waren nicht nur konsumiert, sondern weiterverarbeitet<br />

und weiterverbreitet werden. Es entstanden ganz<br />

neue Wege, auf denen die Menschen kaufen, besitzen,<br />

tauschen und teilen können.<br />

Michael Kuhndt, Direktor des CSCP<br />

Der Direktor des CSCP (Collaborating<br />

Centre on Sustainable Consumption and<br />

Production) in Wuppertal definiert den Begriff<br />

heute so: „Sharing Economy ist ein sozioökonomisches<br />

System, das das Tauschen<br />

und Teilen von menschlichen und sachlichen<br />

Ressourcen ermöglicht. Habe ich Know-how<br />

oder habe ich ein Produkt? Biete ich eine<br />

Dienstleistung oder eine Wohnung, die ich mit<br />

anderen teilen kann? Es geht um ganz normale<br />

wirtschaftliche Prozesse, wie schon vor<br />

300 Jahren, als man Salz gegen ein anderes<br />

Gut tauschte.“<br />

Teilen ist nicht neu, Sharing schon<br />

Teilen und Tauschen sind natürlich nicht neu.<br />

Tauschhandel gab es, bis das Geld als Zahlungsmittel<br />

erfunden wurde. Spätestens seit den 60er<br />

23


E-Commerce // Share Economy: Idealistische Träumerei oder neue Chancen für den E-Commerce?<br />

Die Gründe für verändertes<br />

Konsumverhalten<br />

In den letzten Jahren hat sich das Konsumverhalten<br />

enorm verändert. Die mobile Gesellschaft macht den<br />

Wunsch, Dinge zu besitzen, immer unattraktiver. Besonders<br />

junge Menschen wollen oder müssen heute<br />

flexibel sein, Eigentum verliert an Bedeutung, Verantwortung<br />

wird zur Last. Ein neues Produkt wird immer<br />

öfter nicht mehr gekauft, sondern mit anderen durch<br />

Verleih, Vermietung oder Tausch geteilt. Die Ressourcen<br />

werden knapper, aus moralisch-ethischer Sicht<br />

ist Sharing gerade für die jüngere Generation sehr<br />

relevant, ebenso wie der soziale Aspekt des ökonomischen<br />

Systems Share Economy. Dabei geht es um<br />

unterschiedliche Motive:<br />

1. Eigentum wird zur Last, Verantwortung<br />

wird lieber geteilt<br />

2. Die knapper werdenden Ressourcen<br />

machen eine effektivere Nutzung von<br />

Gütern zum ideologischen Top-Thema<br />

Share Economy: Alles kann geteilt werden ©VOTUM GmbH<br />

3. In Krisenzeiten und Tagen knapper<br />

Haushaltskassen spielen Finanzen<br />

eine große Rolle<br />

Jahren wird kommerzialisiertes Teilen genutzt: Autovermietung<br />

und Mitwohnzentralen waren bisher die<br />

bekanntesten Formen.<br />

Die vernetzte Share Economy geht einen Schritt weiter:<br />

Teilen statt Besitzen steht im Fokus der globalen<br />

Bewegung, die sich mit dem veränderten Besitzverhältnis<br />

weg vom Kaufen, hin zum Tauschen von<br />

Produkten und Know-how beschäftigt. Es geht um<br />

Nachhaltigkeit und ressourcenschonenden Handel.<br />

Das greift inzwischen auf immer mehr Lebensbereiche<br />

über.<br />

Ob kommerzielle oder idealistische private Plattformen<br />

<strong>–</strong> sie alle vereint die Idee, eine Ressource<br />

gemeinsam und zeitlich begrenzt zu nutzen, die<br />

man bislang für sich allein kaufte. Aus der anfänglich<br />

ideologischen Bewegung haben sich inzwischen immer<br />

mehr Businessmodelle entwickelt. Neu ist dabei,<br />

dass Unternehmer nun Geschäfte machen, indem<br />

sie Menschen zusammenführen und helfen, Dinge zu<br />

teilen.<br />

Die drei Motive der Sharing Community ©VOTUM GmbH<br />

In der Share Economy gibt es zum einen die privaten<br />

Portale, auf denen von der Bohrmaschine bis zum<br />

Rasenmähen immer mehr Produkte und Dienstleistungen<br />

zum Tauschen, Leihen oder mieten<br />

angeboten werden. Zum anderen entstehen Sharing-Plattformen<br />

von Unternehmen, die mit neuen<br />

Vermarktungsstrategien neue Zielgruppen gewinnen<br />

wollen. Bei letzteren dürfte der soziale Aspekt eine<br />

24


Hier endet<br />

die <strong>Leseprobe</strong> der<br />

Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2015</strong><br />

des<br />

Jetzt vollständiges <strong>Magazin</strong><br />

kostenlos herunterladen!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!