GRATIS: Sherlock Holmes – Das Tal des Grauens (HD)
G R A T I S: Das Tal des Grauens (Originaltitel: The Valley of Fear) ist der vierte Roman von Sir Arthur Conan Doyle in dem die Figuren Sherlock Holmes und Dr. Watson auftauchen. G R A T I S: Das Tal des Grauens (Originaltitel: The Valley of Fear) ist der vierte Roman von Sir Arthur Conan Doyle in dem die Figuren Sherlock Holmes und Dr. Watson auftauchen.
weisen könnten, wenn es zu einer Festnahme wegen Mord und Beihilfe kommen sollte.« »Sie glauben also, daß es dazu kommen wird?« Er war in heiterster und liebenswürdigster Laune. »Mein lieber Watson, wenn ich dieses vierte Ei verschlungen haben werde, bin ich bereit, Sie mit der ganzen Sachlage vertraut zu machen. Ich will nicht sagen, daß wir der Sache auf den Grund gekommen sind, – wir sind noch weit davon entfernt, – aber wenn wir einmal die fehlende Hantel, –« »Die was?« »Du liebe Zeit, Watson, ist es möglich, daß Sie noch immer nicht herausgefunden haben, daß die ganze Sache an der einen fehlenden Hantel hängt? Aber, nehmen Sie sich dies nicht zu Herzen, denn, unter uns, ich bin überzeugt, daß weder unser Freund Mac, noch der famose provinzielle Meisterdetektiv die geradezu überwältigende Bedeutung dieses Punktes erkannt haben. Eine Hantel, Watson! Stellen Sie sich Leibesübungen mit einer Hantel vor, die einseitige Anstrengung des Körpers, – mit der Gefahr der Verkrümmung des Rückgrates. Nicht auszudenken, Watson, nicht auszudenken.« Er saß da, den Mund vollgestopft mit Röstbrot, während seine spöttisch blinzelnden Augen sich an meiner Verlegenheit weideten. Schon der Umstand, daß er so glänzenden Appetit hatte, deutete darauf hin, daß er glaubte, den Erfolg bereits in der Tasche zu haben. Das war mir klar, als ich all der Tage und Nächte gedachte, die er, ohne auch nur einen Bissen zu sich zu nehmen, zubrachte, wenn er mit der Lösung irgendeines 106
schweren Rätsels rang, den Ausdruck völliger geistiger Insichgekehrtheit in seinem hageren, beweglichen Gesicht. Nachdem er sich schließlich seine Pfeife angezündet und sich damit in der behaglichen Sofaecke des Gastzimmers niedergelassen hatte, begann er langsam und zusammenhangslos über den Fall zu plaudern, mehr wie einer, der zu sich selbst spricht, als jemand, der einen Bericht darüber erstatten will. »Eine Lüge, Watson, – eine grobe, faustdicke, knallige Lüge war es, mit der man uns an der Schwelle empfing. Hiervon müssen wir ausgehen. Die ganze Geschichte, die uns Barker erzählte, ist eine Lüge. Mrs. Douglas hat diese Geschichte bestätigt, und das heißt, daß auch sie gelogen hat. Sie lügen beide, gemeinschaftlich und auf Verabredung. Nun entsteht die große Frage, warum sie lügen und was sie damit verbergen wollen. Wir wollen einmal versuchen, Watson, Sie und ich, ob wir nicht dahinterkommen und die Wahrheit herausschälen können. Woher ich weiß, daß sie lügen? Ganz einfach, weil das, was sie sagen, ein plumpes Machwerk ist und gar nicht wahr sein könnte. Bedenken Sie einmal! Nach der Darstellung, die man uns gab, hatte der Mörder nicht einmal eine Minute Zeit, nach vollbrachter Tat den Ring, der hinter einem anderen Ring steckte, dem Toten vom Finger zu ziehen, den ersten Ring wieder aufzustecken – etwas, das er sicherlich in seiner Eile nicht getan haben würde, – und diese eigenartige Karte neben die Leiche zu legen. Dies ist offenbar und augenscheinlich ganz unmöglich. Sie mögen es vielleicht bestreiten, lieber Watson, – aber ich habe zuviel Achtung vor Ihrer Urteilskraft, als daß ich dies annehmen könnte, – der Ring wurde schon abgezogen, bevor der Mann tot war. Der Umstand, daß die Kerze nur kurze Zeit brannte, deutet darauf hin, daß der ganze Vorfall nicht lan- 107
- Seite 55 und 56: nend auf dem Tisch. Ich war es, der
- Seite 57 und 58: »Frau Douglas hatte Besuch zum Tee
- Seite 59 und 60: er sich hier hinter diesen Vorhang
- Seite 61 und 62: »Dann muß also der Mörder, wer i
- Seite 63 und 64: Zimmer im Dorfgasthaus bestellt, de
- Seite 65 und 66: White Mason blickte ihn mit ebensol
- Seite 67 und 68: schleicht mit dem bestimmten Vorsat
- Seite 69 und 70: nem dunkelbraunen Ziegelmauerwerk,
- Seite 72 und 73: »Nein, Herr.« »Dann können Sie
- Seite 74 und 75: »Nun also, dann müssen wir wieder
- Seite 76: »Bevor ich meine Ansicht äußere,
- Seite 79: »Nun also, dann wollen wir dies un
- Seite 82 und 83: orgen, gefunden hatte. Es war ein z
- Seite 84: Einkäufe zu machen. Ames glaubte,
- Seite 87 und 88: nichts gehört, bis die Polizei anl
- Seite 89 und 90: »Ich hörte ihn manchmal von Chica
- Seite 91 und 92: mals seine Tasche. Das Unglück wol
- Seite 93 und 94: »Ich fürchte, nein; aber was ich
- Seite 95 und 96: stets auf der Hut war. Ich war dess
- Seite 97: »Nun also, wir wollen Sie nicht l
- Seite 100 und 101: auf die Blutspur auf dem Fensterbre
- Seite 102 und 103: ner ansichtig wurden. Ich war von d
- Seite 104 und 105: »Ich bitte Sie, - ich flehe Sie an
- Seite 108 und 109: ge dauerte. War Douglas, von dessen
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- Seite 112 und 113: fang bis zu Ende erlogen ist. Nach
- Seite 114 und 115: die Zugbrücke herabgelassen und da
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- Seite 126 und 127: »Sie kennen meine Arbeitsmethoden,
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- Seite 136 und 137: machen konnte, die ich je kennen ge
- Seite 138 und 139: »Die Kleider sind ganz gewöhnlich
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- Seite 150 und 151: Wahrheit gesagt, die volle Wahrheit
- Seite 152 und 153: II. Teil. Die Rächer 152
- Seite 154 und 155: Felsspitzen. In der Mitte lag das l
schweren Rätsels rang, den Ausdruck völliger geistiger Insichgekehrtheit<br />
in seinem hageren, beweglichen Gesicht. Nachdem<br />
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der behaglichen Sofaecke <strong>des</strong> Gastzimmers niedergelassen hatte,<br />
begann er langsam und zusammenhangslos über den Fall zu<br />
plaudern, mehr wie einer, der zu sich selbst spricht, als jemand,<br />
der einen Bericht darüber erstatten will.<br />
»Eine Lüge, Watson, <strong>–</strong> eine grobe, faustdicke, knallige<br />
Lüge war es, mit der man uns an der Schwelle empfing. Hiervon<br />
müssen wir ausgehen. Die ganze Geschichte, die uns Barker<br />
erzählte, ist eine Lüge. Mrs. Douglas hat diese Geschichte<br />
bestätigt, und das heißt, daß auch sie gelogen hat. Sie lügen<br />
beide, gemeinschaftlich und auf Verabredung. Nun entsteht die<br />
große Frage, warum sie lügen und was sie damit verbergen<br />
wollen. Wir wollen einmal versuchen, Watson, Sie und ich, ob<br />
wir nicht dahinterkommen und die Wahrheit herausschälen<br />
können.<br />
Woher ich weiß, daß sie lügen? Ganz einfach, weil das, was<br />
sie sagen, ein plumpes Machwerk ist und gar nicht wahr sein<br />
könnte. Bedenken Sie einmal! Nach der Darstellung, die man<br />
uns gab, hatte der Mörder nicht einmal eine Minute Zeit, nach<br />
vollbrachter Tat den Ring, der hinter einem anderen Ring<br />
steckte, dem Toten vom Finger zu ziehen, den ersten Ring wieder<br />
aufzustecken <strong>–</strong> etwas, das er sicherlich in seiner Eile nicht<br />
getan haben würde, <strong>–</strong> und diese eigenartige Karte neben die<br />
Leiche zu legen. Dies ist offenbar und augenscheinlich ganz<br />
unmöglich. Sie mögen es vielleicht bestreiten, lieber Watson, <strong>–</strong><br />
aber ich habe zuviel Achtung vor Ihrer Urteilskraft, als daß ich<br />
dies annehmen könnte, <strong>–</strong> der Ring wurde schon abgezogen, bevor<br />
der Mann tot war. Der Umstand, daß die Kerze nur kurze<br />
Zeit brannte, deutet darauf hin, daß der ganze Vorfall nicht lan-<br />
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