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Branchen<br />
entscheider am lenkrad<br />
CP Analyse Strategien<br />
N U t Z FA h R Z e U G / Z U l i e F e R e R<br />
Die Nutzfahrzeugbranche boomt, doch ihre Kundenbindung ist<br />
noch ausbaufähig.<br />
„Studien oder Beweise haben wir<br />
nicht“, bekennt Monika Mezger von<br />
DaimlerChrysler, „aber wir wissen und<br />
beobachten: Die Fahrer entscheiden<br />
beim Neufahrzeugkauf mit.“ DaimlerChrysler<br />
zog daraus längst Konsequenzen<br />
und bietet bereits seit sechs<br />
Jahren neben dem Magazin Transport<br />
für Spediteure – Auflage 140.000<br />
– auch das Kundenmagazin Route für<br />
die Fahrer der Mercedes-Benz-Trucks<br />
an. 120.000 Route-Exemplare werden<br />
allein für den deutschen Markt gedruckt.<br />
96.000 Fahreradressen führt<br />
der Konzern in seinen Datenbanken.<br />
Und wöchentlich werden es mehr,<br />
denn mit europaweiten Events wie<br />
„Actross on Tour“ sammeln die Mercedes-Nutzfahrzeugspezialistenununterbrochen<br />
Adressen künftiger<br />
Leser und potenzieller Neukunden:<br />
Route erscheint auch in den Sprachen<br />
Französisch, Italienisch, Niederländisch<br />
und Flämisch.<br />
Die Nutzfahrzeugbranche<br />
boomt<br />
Allein in Deutschland sind die Produktionszahlen<br />
im vergangenen Jahr<br />
um elf Prozent gestiegen, teilt der<br />
Verband der Automobilindustrie mit.<br />
Volvo bejubelt das zweite Quartal<br />
2005 als das beste seiner Firmengeschichte.<br />
DaimlerChrysler meldet im<br />
Rekordjahr 824.900 verkaufte Lastwagen<br />
– das entspricht einer Steigerung<br />
um 16 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr. Das Wachstum resultiert<br />
vor allem aus der EU-Erweiterung<br />
vom Mai 2004: Die Speditio-<br />
nen aller Beitrittsländer müssen jetzt<br />
nämlich nach strengen EU-Vorgaben<br />
ihre Fuhrparks modernisieren. Da<br />
Neufahrzeuge zumeist die Budgets<br />
sprengen würden, kaufen die Spediteure<br />
in Deutschland, Frankreich und<br />
Holland gebrauchte Fahrzeuge. Die<br />
Folge sind Ersatzkäufe in den alten<br />
EU-Ländern.<br />
Bleibt die Frage, wer von diesen<br />
Neukäufen am stärksten<br />
profitiert<br />
Um Marktanteile kämpfen Marken<br />
wie Mercedes-Benz, MAN, Scania,<br />
Volvo und Renault. Führende Anbieter<br />
haben dabei die Rolle der Fahrer<br />
als Entscheider bereits erkannt. Sie<br />
wissen genau: Kriterien wie Reparaturanfälligkeit<br />
oder Betriebskosten – früher<br />
für den Spediteur wichtige k.o.-<br />
Kriterien – spielen heute im Zuge der<br />
Qualitätsangleichung keine wichtige<br />
Rolle mehr. Aufgabe der Hersteller ist<br />
es daher jetzt, die Fahrer nicht allein<br />
mit technischen Argumenten, sondern<br />
auch emotional an ihre Marken<br />
zu binden.<br />
MAN Nutzfahrzeuge, München, hat<br />
soeben seinen ersten internationalen<br />
Fahrerclub „MAN Trucker‘s World“<br />
gegründet. Die deutschen und polnischen<br />
Clubstrukturen sind bereits<br />
aufgebaut und können nun mit Leben<br />
erfüllt werden. Auch in Frankreich,<br />
Spanien und Holland heißt es für<br />
Lkw-Fahrer demnächst „Willkommen<br />
im Club“. Das neue Clubmagazin<br />
Trucker‘s World geht in Kürze<br />
auf die Druckmaschine; Anfang April<br />
– –<br />
branchenreport<br />
Nutzfahrzeuge<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
21. Februar 2006<br />
soll es bereits in den Sprachvarianten<br />
Deutsch, Polnisch, Französisch<br />
und Holländisch ausgeliefert werden.<br />
Mit einer Reportage über den MAN-<br />
Renntruck bei der Rallye Paris-Dakar,<br />
über die wichtigsten Events des Jahres<br />
und mit viel Fachwissen vor allem<br />
für Fahrer im grenzüberschreitenden<br />
Verkehr.<br />
Der Club ist kein „Closed Shop“.<br />
Er steht Fahrern aller Marken offen.<br />
Die um 25 Prozent vergünstigten<br />
Fahrtrainings finden allerdings auf<br />
MAN-Zugmaschinen statt, Technikthemen<br />
im Magazin – wie jene über<br />
den zuschaltbaren Vorderradantrieb<br />
„HydroDrive“ für Baufahrzeuge –,<br />
Bebilderung, Merchandising und die<br />
allgemeine Anmutung spiegeln die<br />
MAN-Fahrerwelt wider. Das Magazin<br />
geht in diesem Jahr zweimal an den<br />
Start. Die quartalsweise Frequenz ist<br />
ab 2007 jedoch bereits fest geplant.<br />
Zusammen mit dem Kundenmagazin<br />
In Motion für die Zielgruppe<br />
der Spediteure – es erscheint in zehn<br />
Sprachen, in 80 Ländern und mit<br />
160.000 Exemplaren – zieht MAN<br />
jetzt mit der Kommunikation von<br />
DaimlerChrysler gleich, die ebenfalls<br />
schon seit Jahren sowohl Spediteure<br />
als auch Fahrer mit jeweils eigenen<br />
Magazinen binden.<br />
Mitbewerber geraten in Zugzwang.<br />
Das Volvo Magazin Rolling Steel zielt<br />
mit seiner Druckauflage von 20.000