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Branchen<br />

Prävention für Kliniken<br />

CP Analyse Strategien<br />

m e d i Z i N / P h A R m A<br />

Immer mehr Klinikchefs erkennen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen<br />

Kundenkommunikation.<br />

Klinikchefs wollen ihre Kundenbindung<br />

ausbauen. Das bestätigt eine<br />

Umfrage unter 80 Rehakliniken, die<br />

der Verlag Medizinische Medien Informations<br />

GmbH, Neu Isenburg,<br />

erst kürzlich hat durchführen lassen.<br />

Als wichtigste Instrumente haben die<br />

Verantwortlichen demnach Internet<br />

und Imageprospekte erkannt. Ein<br />

Viertel setzt auf Kunden- und Mitarbeitermagazine.<br />

Bereits im Sommer 2005 bestätigte<br />

Steria Mummert Consulting,<br />

dass 90 Prozent der Allgemeinkliniken<br />

in Kundenbindung investieren<br />

wollen, 45 Prozent sogar „verstärkt“.<br />

Allerdings haben Professoren und<br />

Chefärzte noch ganz eigene Begriffsinterpretationen.<br />

Viele verstehen<br />

Kundenbindung allein als Ergebnis einer<br />

besseren ambulanten Versorgung<br />

oder gar einer optimierten IT-Infrastruktur.<br />

Kundenmagazine scheinen<br />

dagegen für viele deutsche Chefärzte<br />

und Klinikdirektoren noch weitgehend<br />

Neuland zu sein.<br />

An der Uniklinik Nürnberg ist das<br />

anders. Sie zählt hierzulande zu den<br />

Vorreitern der Klinikkommunikation.<br />

Seit sieben Jahren schon erscheint<br />

zweimonatlich die Kundenzeitung<br />

mit dem aufschlussreichen Titel „Zeitung“.<br />

Im DIN A3-Format wird sie in<br />

Auflagen zwischen 12.000 und 15.000<br />

Exemplaren an Interessierte und ehemalige<br />

Patienten verschickt. Der Effekt<br />

ist eindeutig, so Chefredakteur<br />

Peter Petrich: „Wenn die Leser in<br />

ein Krankenhaus eingewiesen werden<br />

müssen, kommt für sie nur die Uniklinik<br />

Nürnberg in Frage.“<br />

Konsequent auf die Unterstützung<br />

durch eigene Medien setzt auch das<br />

St. Marien-Krankenhaus in Siegen.<br />

Gerade hat die Klinik einen eigenen<br />

internen TV-Sender in Betrieb genommen.<br />

Ein Kundenmagazin soll<br />

folgen. Auch die Siegener werben mit<br />

ihren Klinikmedien um das Patientenvertrauen<br />

mit der erwünschten<br />

Nebenwirkung, die Auslastung zu erhöhen.<br />

Der Kampf um die<br />

Patienten wird härter<br />

Eine Kausalität, der Stefanie Müller,<br />

Pressesprecherin des zur Uni<br />

Heidelberg gehörenden Klinikums<br />

Mannheim, mühelos folgt: „Patienten<br />

wollen sich immer gründlicher<br />

informieren und werden immer anspruchsvoller.“<br />

Nur konsequent, dass<br />

auch Müller für das Mannheimer Klinikum<br />

gerade ein Kundenmagazin<br />

entwickeln lässt.<br />

Der Konkurrenzkampf unter den<br />

Kliniken wird härter. Ein Viertel der<br />

rund 2.100 deutschen Kliniken stehen<br />

bereits unter privater Trägerschaft,<br />

bis zum Jahr 2020 wird jede zweite<br />

Klinik privatisiert sein, prognostiziert<br />

die Unternehmensberatung Ernst &<br />

Young. Längst sammeln die vier großen<br />

Investorengruppen Asklepios,<br />

Helios, Rhön und Sana international<br />

das nötige Kapital für Aufkäufe.<br />

Nur straff organisierte Kliniken, die<br />

erkennbar auf Qualität und Kompetenz<br />

getrimmt sind, werden sich<br />

bei zunehmend anspruchsvolleren<br />

Patienten künftig durchsetzen. Der<br />

– 1 –<br />

Report<br />

Kliniken<br />

CoRPoRAte PUbliShiNG<br />

28. November 2006<br />

Kampf um deren Vertrauen hat begonnen.

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