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Branchen<br />

blick hinter die Kulissen<br />

CP Analyse Strategien<br />

K U lt U R / m e d i e N<br />

Im Kundenmagazin „semper!“ gewährt die Sächsische Staatsoper<br />

Einblicke in ihren Kulturbetrieb.<br />

„Zum Denken anregen und die Menschen<br />

auffordern, sich aktiv mit der<br />

Oper auseinander zu setzen,“ Redaktionsleiter<br />

Henry C. Brinker, zugleich<br />

Direktor Kommunikation und Marketing<br />

der Semperoper, sieht den Auftrag<br />

des Kundenmagazins »semper!«<br />

als Herausforderung, der er sich immer<br />

wieder gern stellt. Vermittlung,<br />

Verbindung, Verbreiterung - so formuliert<br />

er im griffigen Dreiklang den<br />

Magazin-Fokus. Die Oper muss sich<br />

öffnen. Und „semper!“ trägt mit einer<br />

fünf- bis sechsmal jährlichen Erscheinungsfrequenz<br />

seit 2005 maßgeblich<br />

dazu bei. Schließlich will Henry C.<br />

Brinker deutlich machen, „dass sich<br />

unsere Kunst durch eine nachhaltige<br />

Relevanz auszeichnet“. Der Magazintitel<br />

orientiert sich deshalb nicht nur<br />

an Gottfried Semper, dem geistigen<br />

Bauherrn der nach ihm benannten<br />

Oper, sondern auch an der deutschen<br />

Bedeutung des lateinischen Wortes,<br />

das für immer, stets und ewig steht.<br />

Das Ausrufezeichen verstärkt die Aussage.<br />

Viel Hintergrundwissen für Kulturbeflissene<br />

Kostenlos verteilt wird »semper!« in<br />

einer Gesamtauflage von 12.500 Exemplaren<br />

nahezu ausschließlich im<br />

Opernhaus selbst. Als eine Form der<br />

Belohnung für zahlende Besucher,<br />

wie Brinker betont. Darüber hinaus<br />

können interessierte Leser das Magazin<br />

gegen Übernahme der Versandkosten<br />

im Abonnement beziehen.<br />

Obwohl diese Option weder forciert<br />

noch beworben wird, erhalten bereits<br />

rund 1.500 Opernfreunde »semper!«<br />

über den Presseversand der Deutschen<br />

Post.<br />

»semper!« wagt den Spagat, sowohl<br />

etablierte Kulturliebhaber als auch<br />

Laien gleichermaßen anzusprechen.<br />

Im Heft werden neue Inszenierungen<br />

vorgestellt, interessante Regisseure,<br />

Musiker und Mitarbeiter porträtiert<br />

sowie boulevardeske Randnotizen des<br />

Opernbetriebs betrachtet. So beschäftigte<br />

sich eine Artikelserie zuletzt mit<br />

der psychologischen Wirkung des Applauses.<br />

Brinker: „Die Botschaften,<br />

die von der Bühne ausgehen, sollen<br />

auch ohne Magazin verstanden werden.<br />

Doch manchmal wünscht sich<br />

der Besucher ein wenig mehr Hintergrundwissen.<br />

Zum Beispiel über<br />

die Quellen, aus denen ein Regisseur<br />

seine Ideen schöpft.“ Um diesen<br />

Wunsch zu bedienen, leuchtet das<br />

Magazin allgemein verständlich die<br />

komplexen Zusammenhänge aus, in<br />

denen ein Kunstwerk entsteht.<br />

Die thematische Gewichtung im<br />

Heft spiegelt die kulturelle Präsenz<br />

im Haus wider: Den breitesten Raum<br />

nimmt die Oper ein, gefolgt vom<br />

Konzert, dem Ballett und schließlich<br />

von der sogenannten kleinen Szene,<br />

der Studiobühne.<br />

Mit seinen warmen Farben in Gelb-,<br />

Gold- und Brauntönen orientiert sich<br />

das Heft an der Corporate Identity<br />

der Semperoper. Sie wird durchgehalten<br />

- im Heft, in der Oper und im<br />

Internet. Das Gesamtbild überzeugt.<br />

Seit 2005 wird »semper!« regelmäßig<br />

bei Wettbewerben ausgezeichnet. Et-<br />

– –<br />

wa mit dem Deutschen PR-Preis als<br />

bestes Periodikum 2007. Verständlich,<br />

dass das Magazin in der Oper regelmäßig<br />

vergriffen ist. In naher Zukunft<br />

soll daher die Auflage erhöht werden.<br />

Vorausgesetzt, die Finanzierung<br />

stimmt. Denn bei aller Liebe zu Kunst<br />

und Kultur wird die Wirtschaftlichkeit<br />

bei „semper!“ nicht außer Acht<br />

gelassen. So soll durch Werbeerlöse<br />

auch in Zukunft mindestens ein Drittel<br />

der gesamten Herstellungskosten,<br />

die derzeit pro Ausgabe 15.000 Euro<br />

betragen, refinanziert werden.<br />

titel: semper!<br />

Auflage: 12.500 Ex.<br />

Seiten: ca. 68<br />

Frequenz: 5-6 Ausgaben pro Jahr<br />

seit 2005<br />

Sächsische<br />

Staatsoper<br />

KUNdeNmAGAZiN<br />

27. November 2008

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