Vergleichen, Wissen, Entscheiden.
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Corporate Publishing<br />
Zeit und Geld – zwei offenbar exponential<br />
wachsende Faktoren, wenn es<br />
um Kunden mit attraktiven Marken<br />
geht. Umso größer ist der Frust bei<br />
den Verlierern. Mangelt es am Pitchhonorar,<br />
oder übertreiben manche<br />
Dienstleister den Aufwand?<br />
Dienstleister wissen, dass eine Wettbewerbspräsentation<br />
niemals kostendeckend<br />
entlohnt wird. Jeder will<br />
sein Bestes geben, seine Ideen optimal<br />
vermitteln und wird daher auf<br />
das bestmögliche Team setzen. Das<br />
kostet Manpower und Zeit. Ein Teil<br />
davon wird immer Investment des<br />
Dienstleisters bleiben. Klar ist aber<br />
auch, dass das Verhältnis zwischen<br />
Präsentationsumfang und -honorar<br />
stimmen muss.<br />
Welche Empfehlung geben Sie<br />
Dienstleistern, die – wie jüngst<br />
geschehen – für ein Honorar von<br />
1.000 Euro dreimal zum Vortragen<br />
ihrer Ideen quer durch die Republik<br />
eingeladen werden, der Auftrag<br />
am Ende aber beim ursprünglichen<br />
Dienstleister bleibt und sich der Verdacht<br />
aufdrängt, dass diese Arbeitsgemeinschaft<br />
auch nie in Zweifel gezogen<br />
wurde?<br />
„Feigenblatt“-Pitches sind unfair. Und<br />
was das Honorar betrifft: Es ist auch<br />
dem ausschreibenden Unternehmen<br />
klar, dass es für 1.000 Euro keine tief<br />
ausgearbeiteten Präsentationen erwarten<br />
darf. Dienstleistern empfehle<br />
ich daher den Mut zur Größe. Es geht<br />
erst enmal darum, dem Kunden zu<br />
zeigen, dass man seine Anforderungen<br />
verstanden und die Kompetenz<br />
zur Lösung hat. Dazu genügen bereits<br />
zentrale Anker - zum Gesamtkonzept,<br />
zu Inhalt und Design, zum Sprachstil,<br />
zu Vertrieb oder Distribution. Es geht<br />
dagegen weniger darum, was auf Seite<br />
17 in der vierten Zeile steht.<br />
CP Analyse Services<br />
A U S d e R S Z e N e<br />
Die eigentliche Präsentation ist für<br />
viele Dienstleister ein Horror; sie<br />
sind gute Blattmacher, aber sie präsentieren<br />
eher mäßig. Lässt sich das<br />
nötige Quäntchen Charisma lernen?<br />
Bedingt. Es gibt Menschen, denen<br />
man einfach gerne zuhört. Menschen,<br />
denen es leichter fällt, sich spontan<br />
auf eine Gruppe einzustellen, Äußerungen<br />
geschickt aufzugreifen und in<br />
die eigene Strategie einzuarbeiten und<br />
vor allem: die großen Zusammenhänge<br />
darzustellen. Denn auf die kommt<br />
es an. Das Präsentations-Team des<br />
Dienstleisters ist daher gut beraten,<br />
vor der Präsentation offen zu besprechen,<br />
wer welchen Part übernimmt.<br />
Wie sieht die ideale Konstellation<br />
aus?<br />
Ein Moderator und ein oder zwei<br />
Fachleute.<br />
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