Vergleichen, Wissen, Entscheiden.
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Corporate Publishing<br />
lob und Preis international<br />
CP Analyse Services<br />
W e t t b e W e R b e<br />
Der internationale Preisregen für Kundenmagazine ist das Resultat<br />
einer zunehmenden Qualität.<br />
Freude in Düsseldorf, wo der Corporate<br />
Publishing-Dienstleister corps<br />
zu Hause ist und in München, wo<br />
der Hamburger Verlag Hoffmann<br />
und Campe seine Kundenzeitschriften-Spezialisten<br />
angesiedelt hat. Der<br />
Grund: Beide Dienstleister haben gerade<br />
beim IAA Award, einem Preis<br />
der US-Automobilindustrie, Preise<br />
erhalten wie noch nie. Alle Trophäen,<br />
die für Kundenzeitschriften zu vergeben<br />
waren, gingen nach Deutschland.<br />
Kunden- und Mitarbeitermagazine,<br />
konzipiert und umgesetzt in deutschen<br />
Redaktionen, finden sich immer<br />
häufiger auf den Top-Positionen<br />
internationaler Wettbewerbe. Bei den<br />
wichtigsten internationalen Contests<br />
wie Mercury, Astrid oder dem Communicator<br />
Award nehmen die Preisträger<br />
aus den deutschsprachigen<br />
Ländern die erste Position unter den<br />
nicht-amerikanischen Titeln ein.<br />
Der Medaillenregen kommt nicht<br />
von ungefähr. „Insgesamt haben die<br />
Magazine eine positive Veränderung<br />
erfahren“, erklärt Michael Höflich,<br />
Geschäftsführer des Branchenverbands<br />
Forum Corporate Publishing<br />
(FCP). „In punkto Innovation und<br />
Layout“, resümiert FCP-Präsident<br />
Manfred Hasenbeck, „übersteigt die<br />
Qualität der Kundenmagazine nicht<br />
selten gar die der Fachzeitschriften.“<br />
Das lässt das Selbstbewusstsein der<br />
Dienstleister wachsen. Eine Folge davon<br />
ist, dass sich die Blattmacher nicht<br />
mehr vor internationalen <strong>Vergleichen</strong><br />
scheuen, sondern immer häufiger bei<br />
Design-Wettbewerben auftauchen.<br />
Andere wiederum suchen gezielt Ni-<br />
schen in Spezial-Wettbewerben wie<br />
etwa dem Communicator Award, der<br />
sich auf Mitarbeitermedien konzentriert.<br />
„Ich kann jedem nur raten, sich<br />
an internationalen Wettbewerben zu<br />
beteiligen“, so Hasenbeck, „um ein<br />
internationales Feedback zu erhalten.“<br />
Bei relativ kleinem Aufwand<br />
– Risiko und Kosten halten sich in<br />
Grenzen – ist dieser Tipp durchaus<br />
erwägenswert, zumal die Chancen, einen<br />
Preis mit nach Hause zu nehmen,<br />
bei der Qualität hiesiger Magazine im<br />
internationalen Vergleich relativ hoch<br />
sind. Die Teilnahmegebühren liegen<br />
zwischen 50 und maximal 200 Dollar<br />
pro Titel. Und, nicht unwichtig fürs<br />
Ego: Wer nicht gewinnt, taucht auch<br />
in keiner Loser-Liste auf – es gibt keine<br />
Verlierer.<br />
Fairness bei den USA,<br />
Abschottung in England<br />
Die amerikanischen Veranstalter<br />
zeichnen sich erfahrungsgemäß<br />
durch große Fairness aus und lassen<br />
sich auch von großen Namen kaum<br />
beeindrucken. So fand sich das Kundenmagazin<br />
der Kölner Mini-Fluggesellschaft<br />
Blue Wings, deren Flotte aus<br />
einem Airbus besteht, in der Siegerrunde<br />
des Mercury-Awards mit Big<br />
Playern wie der Lufthansa wieder.<br />
Der mit Abstand wichtigste deutsche<br />
Kundenzeitschriften-Wettbewerb,<br />
der alljährlich stattfindende „Best<br />
oft Corporate Publishing Award“, ist<br />
auch Europas größter CP-Preis. Er<br />
vereinigt die bis vor drei Jahren sepa-<br />
– 11 –<br />
internationale<br />
Wettbewerbe<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
16. Mai 2005<br />
rat durchgeführten Kundenmagazin-<br />
Wettbewerbe der Fachmedien „Acquisa“<br />
„Horizont“ und w&v.<br />
Der von der Deutschen Public Relations<br />
Gesellschaft (DPRG) ausgeschriebene<br />
„Inkom Grand Prix“ hat<br />
als Schwerpunkt Mitarbeitermagazine<br />
und -zeitungen. Im vergangenen Jahr<br />
wurden hier Titel wie „Cargo Lufthanseat“<br />
(Lufthansa), „Bosch Zünder“,<br />
„autogramm“ (Volkswagen), „number<br />
1“ (Degussa) oder „BahnZeit“<br />
(Deutsche Bahn) ausgezeichnet.<br />
Eine Preise-Inflation, wie sie schon<br />
seit geraumer Zeit die Szene der klassischen<br />
Werbeagenturen kennzeichnet,<br />
wird es im Corporate Publishing<br />
trotzdem nicht geben. Trotz aller<br />
Vielfalt der Anbieter ist die Zahl der<br />
ausgeschriebenen Preise überschaubar<br />
– was den Wert der einzelnen<br />
Auszeichnungen zwangsläufig hebt.<br />
Auch europaweit gibt es noch keine<br />
nennenswerte Konkurrenz. Ein Wettbewerb<br />
wird in Spanien ausgetragen,<br />
ein weiterer in Großbritannien, der<br />
allerdings nur Mitgliedern des englischen<br />
Verbands APA offen steht.<br />
Doch das soll sich bald ändern: Der<br />
„King of Europe“, so der Arbeitstitel,<br />
soll in den nächsten Jahren die nationalen<br />
europäischen Wettbewerbe<br />
in einen europäischen Contest zusammenführen.<br />
Das Konzept dazu<br />
schwebt dem FCP-Vorstand schon<br />
vor. Bis zur Krönung des ersten King<br />
wird allerdings noch etwas Zeit verstreichen.