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Corporate Publishing<br />
Vorsichtige Kontaktaufnahme<br />
25 Prozent der Kundenmagazine bieten<br />
Lesern keinerlei Kontaktchance<br />
mit dem herausgebenden Unternehmen.<br />
Zu diesem überraschenden Ergebnis<br />
kommt die Studie „Dialogverhalten<br />
im Corporate Publishing“<br />
von dahlem + partner, Agentur für<br />
Medien- und Marketingberatung in<br />
Penzberg. Unterstützt von Deutscher<br />
Post und Branchenverband Forum<br />
Corporate Publishing (FCP) hat dahlem<br />
+ partner das Dialogverhalten<br />
von 196 führenden deutschsprachigen<br />
Kundenmagazinen untersucht.<br />
Weitere wichtige Ergebnisse:<br />
B-to-C kommuniziert besser<br />
Potenzial verschenken zwar beide<br />
Zielgruppensegmente, dennoch sind<br />
B-to-C-Magazine die besseren Kontakter:<br />
Während knapp jedes vierte<br />
B-to-C-Magazin dialogfrei ist, setzt<br />
jedes dritte Magazin im Business-to-<br />
Business, wo es oft um hohe Investitionen<br />
geht, keinerlei Dialogsignale.<br />
Gesundheit und Pharma sind<br />
die Dialogprofis<br />
Ausnahmslos jedes Kundenmagazin<br />
der Gesundheits- und Pharmabranche<br />
(inklusive der Krankenversicherer)<br />
ist mit Responseangeboten<br />
ausgestattet. Auf Platz zwei folgen<br />
die Finanzdienstleister (91 Prozent).<br />
Das Schlusslicht tragen die Autohersteller.<br />
Nur 69 Prozent suchen über<br />
Responseelemente den Dialog und<br />
lassen sich sogar noch vom ansonsten<br />
kommunikativ eher zurückhaltenden<br />
Handel (72 Prozent) überholen.<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
Kundenmagazine könnten viel stärker für neue Kundenkontakte<br />
genutzt werden, so eine aktuelle Studie.<br />
Responsekarten fallen auf<br />
Sie machen zwar nicht das Rennen<br />
unter den am häufigsten eingesetzten<br />
Responseinstrumenten, dafür aber<br />
unter den optisch am vorteilhaftesten<br />
Positionierten: die Responsekarten.<br />
Auf stabilen Umschlagseiten oder im<br />
Bund sind sie kaum zu übersehen.<br />
Da können nur noch die optisch auffällig<br />
gestalteten Coupons mithalten.<br />
Wer Responsekarten nutzt, scheint<br />
auch sehr genau zu wissen, was er will<br />
und wie er Kontakte weiterbearbeitet.<br />
Im B-to-B wie im B-to-C werden<br />
die meisten Karten vorbildlich auf<br />
Sonderbögen mit nutzerfreundlicher<br />
Perforation gedruckt. Zusatzkosten,<br />
die sich offenbar rechnen.<br />
Handel spart beim Service<br />
Wer mit einem Handelsunternehmen<br />
telefonisch in Kontakt treten will,<br />
darf kaum mit einem Vorzugstarif<br />
rechnen. Sofern überhaupt mit Sondertarifen<br />
gearbeitet wird, sind es<br />
die am wenigsten nutzerfreundlichen<br />
01805-Tarife (Zwölf Cent pro Minute).<br />
Anders die Gesundheitsbranche:<br />
Fünf Prozent aller Responseelemente<br />
sind mit 0800-Tarifen versehen und<br />
damit für den Anrufer kostenfrei. 20<br />
Prozent fordern mit 01802-Tarifen<br />
lediglich sechs Cent pro Anruf.<br />
Adressensammeln hat Priorität<br />
69 Prozent aller Responseelemente in<br />
B-to-B und B-to-C dienen dem Einsammeln<br />
von Adressen. Erfreulich:<br />
Die meisten setzen auf Mehrwert in<br />
Form von Infomaterialien (82 Pro-<br />
– 101 –<br />
dialogverhalten im<br />
Corporate Publishing<br />
StUdie<br />
04. Juli 2006<br />
zent im B-to-B und 73 Prozent im<br />
B-to-C).<br />
Verbände schwächeln<br />
Das größte Potenzial für Dialogstrategien<br />
via Kundenmagazin haben Verbände<br />
und Nonprofit-Organisationen:<br />
34 Prozent der Magazine dieser<br />
Branche sind dialogfreie Zone. Dicht<br />
folgt der Handel mit immerhin noch<br />
28 Prozent.<br />
„Die Ergebnisse der Untersuchung<br />
signalisieren meines Erachtens eine<br />
gewisse Unsicherheit im Umgang mit<br />
dem Dialog“, vermutet Richard Lükke,<br />
Leiter Produktmanagement Presse<br />
Distribution. Ein großes Hemmnis<br />
sei die Responsebearbeitung auf Kundenseite.<br />
Lücke: „Oft fehlt schlicht<br />
das Personal.“<br />
Die Studie beschreibt Wege, wie Response<br />
effektiv kanalisiert und zügig<br />
ausgewertet werden kann. Darüber<br />
hinaus sind 14 konkrete Beispiele erfolgreicher<br />
Dialogstrategien beschrieben,<br />
die auf Kundenmagazinen als<br />
vertrauensbildenden und zielgruppenstarken<br />
Trägermedien basieren.<br />
Alle Ergebnisse können kostenfrei<br />
unter info@dapa.de bestellt werden.