Vergleichen, Wissen, Entscheiden.
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Corporate Publishing<br />
unden: Interessenten geben einen Suchbegriff ein,z.B. ein Interessensgebiet. Deckt<br />
das mit dem Profil Ihrer Kundenzeitschrift, erscheint diese in einer Ergebnisliste.<br />
em animieren die abwechselnd eingeblendeten Leseproben – gleich neben den<br />
sprechenden Publikumszeitschriften platziert – zum Einstieg in die Kurzbeschreibung.<br />
ersichtlich. Interessenten können eine ausführliche Beschreibung Ihres Kundengazins<br />
einsehen, und auch gleich eine der Abo-Varianten wählen, die Sie im vorfestlegen<br />
können. Dabei können Sie auch entscheiden, ob das Abo entgeltfrei ist.<br />
Einstieg<br />
Der Einstieg ist ganz leicht: Nur das beiliegende Fax<br />
CP Analyse hilft Ihnen, sich schnell,<br />
ausfüllen und zusenden. Sie erhalten dann per Mail<br />
unkompliziert und umfassend über den Markt<br />
im Corporate Publishing zu informieren.<br />
den Link zur Anmeldeseite sowie Ihre persönlichen<br />
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Zugangsdaten (User-ID und Passwort).<br />
So einfach<br />
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So gehen Ihre Kundenmagazine in Leserservice onlin<br />
Corporate Publishing. CP Analyse sorgt für den kompetenten Marktüberblick.<br />
Mit CP Analyse haben Sie die Branche fest im Griff.<br />
1. Schritt: Anmeldung<br />
Registrieren Sie sich online und geben Sie direkt Ihre<br />
verlags- und titelbezogenen Daten ein. Die können Sie<br />
übrigens später jederzeit ändern!<br />
Sie erfahren einfach per Mausklick und ohne Umwege<br />
2. Schritt: Aktivierung<br />
welche Unternehmen im Corporate Im Publishing Anschluss an heute die Anmeldung wird Ihr Zugang frei-<br />
den Ton angeben,<br />
geschaltet. Sie erhalten eine E-Mail-Benachrichtigung,<br />
sobald die Aktivierung erfolgt und Ihr Titel für den<br />
welchen Stellenwert das Thema bereits Endverbraucher in einzelnen aufrufbar ist.<br />
Branchen einnimmt,<br />
s<br />
s s s<br />
CP Analyse Übersicht<br />
<strong>Vergleichen</strong>, <strong>Wissen</strong>, <strong>Entscheiden</strong>.<br />
3. Schritt: Abonnement<br />
welche Studien die nachhaltige Wirkung<br />
Die Bestelldaten<br />
des<br />
Ihrer neuen Abonnenten werden an Si<br />
Corporate Publishing in der Kommunikationsstrategie<br />
weitergeleitet, so dass Sie ab diesem Zeitpunkt den Versa<br />
von Unternehmen belegen und<br />
und ggf. die Rechnungsabwicklung eigenverantwortlich<br />
durchführen können.<br />
welche Services die rasante Entwicklung<br />
dieses Marktes begleiten.<br />
Nutzen Sie die monatlich aktualisierte CP Analyse als<br />
Benchmark für Ihre Aktivitäten im Corporate Publishing.
Corporate Publishing<br />
CP Analyse Übersicht<br />
JANUAR 2007 -<br />
FebRUAR 2008<br />
s s s<br />
s<br />
Strategien<br />
Studien<br />
Services<br />
– –<br />
Branchen<br />
von A–Z<br />
Chronologie der Studien<br />
Deutsche Post<br />
CP Watch<br />
CP Ratgeber<br />
Wettbewerbe<br />
CP Partner<br />
CP Event<br />
Aus der Szene<br />
Macher, Meinungen, Tools<br />
CP Shop<br />
Alle Unternehmen von A bis Z<br />
zu den Beiträgen<br />
zu den Studien
Corporate Publishing<br />
Kundenmagazine<br />
Strategien nach Branchen von A–Z<br />
Alle News – nach Quartalen<br />
2008<br />
2007<br />
i ii iii iV<br />
i ii iii iV<br />
AUtomobil / motoRRAd / ZUbehöR<br />
24 tradition des Sterns<br />
In seinem Oldtimer-Spezialmagazin öffnet<br />
Mercedes-Benz vierteljährlich seine<br />
Archive.<br />
25 das neue Zoom-Zoom-Gefühl<br />
Mazda steuert sein internationales Kundenmagazin<br />
künftig aus England.<br />
26 opel setzt auf lifestyle<br />
Der Rüsselsheimer Autobauer hat sein<br />
Kundenmagazin kräftig aufpoliert.<br />
27 Kommunikation für den Weltmarkt<br />
Der Münchner Automobilhersteller BMW<br />
verschickt sein vierteljährliches Kundenmagazin<br />
in 126 Länder.<br />
28 exklusivität mit Stern<br />
Das „Mercedesmagazin“ setzt auf hohe<br />
Bildästhetik und anspruchsvollen Journalismus.<br />
29 Schwacke feiert<br />
Der „SchwackeDialog“ ist inzwischen<br />
wichtigstes Kommunikationsmedium von<br />
Eurotax Schwacke.<br />
30 Ruhepol im Stress-Geschäft<br />
Mit einem freundlichen ‚bonjour‘ begrüßt<br />
Mineralölkonzern Total Deutschland seine<br />
Geschäfts- und Tankstellenpartner.<br />
31 dialogfreudiger Autobauer<br />
Toyota Deutschland setzt seit mehr als 20<br />
Jahren auf Kundenkommunikation über<br />
Printmedien.<br />
32 Charming Chevy<br />
Daewoo wurde Chevrolet und positionierte<br />
sich als Marke für Menschen. Dreh-<br />
und Angelpunkt: das Kundenmagazin.<br />
33 lebenslange Freundschaft<br />
Automobilhersteller müssen ihre Kunden<br />
umwerben, bis sie wieder ein neues Auto<br />
kaufen, also immer länger.<br />
35 PS mit Sumo<br />
Schon seit 1977 bindet der japanische Autokonzern<br />
Mitsubishi Kunden und Händler<br />
mit seinem Kundenmagazin „Sprint“.<br />
bAU / ARChiteKtUR / immobilieN<br />
36 magazin mit 23 mutationen<br />
Die „Leistungsgemeinschaft Steirischer<br />
Installateure“ (LSI) in Österreich individualisiert<br />
ihre Kommunikation seit 2005.<br />
37 Vom hausbauer zum hausbesitzer-Club<br />
WeberHaus baut sein Kundenbindungsprogramm<br />
aus – online und mit zwei zielgruppenspezifischen<br />
Magazinen.<br />
beRAtUNG<br />
38 Welt des Geomarketing<br />
Per Kundenmagazin bereitet die Gesellschaft<br />
für Konsumforschung vierteljährlich<br />
die junge Welt des Geomarketing auf.<br />
39 Grenzgänger<br />
Das Kundenmagazin von Roland Berger<br />
Strategy Consultants erreicht Top-Entscheider<br />
in aller Welt.<br />
FiNANZdieNStleiStUNG<br />
40 dynamisch frisch<br />
CP Analyse Übersicht<br />
In ihrem Kundenmagazin X-press zielt die<br />
Deutsche Bank auf den Börsennachwuchs<br />
41 Rekordmarken für Finanzdienstleister<br />
Mit ihrem Kundenmagazin „klartext“<br />
stützt die B+S Card Service GmbH seit<br />
1990 erfolgreich die komplexe Materie des<br />
bargeldlosen Zahlungsverkehrs.<br />
42 magazin im Außendienst<br />
Wie das Allianz-Magazin „FIRMEN info“<br />
seit 14 Jahren Erfolg im Business-to-Business<br />
beschert.<br />
43 Frischzellenkur<br />
Nach elf erfolgreichen Jahren erscheint<br />
„Forum“, das Kundenmagazin von MLP,<br />
ab Herbst im neuen Gewand.<br />
44 Konto mit mehrwert<br />
Die Baden-Württembergische Bank<br />
begleitet seit Herbst 2000 ihr extend-<br />
Girokonto mit einem exklusiven Kundenmagazin.<br />
45 moderne mit tradition<br />
In ihrem Kundenmagazin „1585“ setzt die<br />
Gruppe Deutsche Börse auf Monothemen<br />
und eine anspruchsvolle Bildsprache.<br />
46 Schöner bausparen<br />
Seit knapp zehn Jahren mixt die Allianz<br />
Dresdner Bauspar AG Lifestylethemen<br />
mit Fachinformationen.<br />
47 enzyklopädie des luxus<br />
Mit seinem exklusiven „Centurion Magazin“<br />
bedient Finanzdienstleister American<br />
Express die „oberen Zehntausend“.<br />
48 Nutzwert für den mittelstand<br />
Mit „results“ bietet die Deutsche Bank<br />
praktische Informationen für eine anspruchsvolle<br />
Leserschaft.<br />
49 tipps und trends zur Finanzoptimierung<br />
Mit dem Quartalsmagazin „finanzplaner“<br />
umsorgen AWD-Berater ihre wertvollsten<br />
Kunden.<br />
50 Von Fonds und Zertifikaten<br />
Das Kundenmagazin der DWS wird nach<br />
einem ausgeklügelten Konzept vertrieben.<br />
51 luxus und lifestyle auf Kredit<br />
Seit über 40 Jahren versorgt der Diners<br />
Club seine Mitglieder mit einem monatlich<br />
erscheinenden Kundenmagazin.<br />
52 Rekordmarken für Finanzdienstleister<br />
Mit ihrem Kundenmagazin „klartext“<br />
stützt die B+S Card Service GmbH seit<br />
1990 erfolgreich die komplexe Materie des<br />
bargeldlosen Zahlungsverkehrs.<br />
53 Raus aus der Provinz<br />
Seit mehr als drei Jahren unterstützt „Südseiten“<br />
die Börse München als internationalen<br />
Handelsplatz.<br />
54 Compass für online banking<br />
Mit ihrem Kundenmagazin demonstriert<br />
die Comdirect-Bank den Schulterschluss<br />
von Internet und Print.<br />
55 Rechtsschutz für Senioren<br />
Versicherungen entdecken die Kundenbindung,<br />
wie eine neue Branchenstudie<br />
bestätigt.<br />
56 die Reichen im blick<br />
Nach Jahren der Stagnation kommt jetzt<br />
Bewegung in das Corporate Publishing<br />
der Banken.<br />
hANdel / VeRSANdhANdel<br />
58 World of multimedia<br />
Das „WOM Magazin“ hat seine führende<br />
Position unter den deutschen Musikmagazinen<br />
im Jahr 2007 weiter ausgebaut.<br />
– –<br />
hAUShAlt<br />
59 miele bittet zu tisch<br />
In seinem Kundenmagazin führt Miele<br />
den Leser durch die Welt der Hausgeräte.<br />
iNdUStRie / PRodUKtioN<br />
60 Fachmagazin für Automation<br />
Mit „advance“ informiert Siemens Automation<br />
seine Fachkunden vierteljährlich<br />
über die Automatisierungs- und Antriebstechnik.<br />
61 entdeckungsreise durch die technik<br />
Mit „explore:“ positioniert sich die TÜV<br />
NORD Gruppe im Wettbewerb um technischeDienstleistungen.<br />
62 Stahl mit Stil<br />
Seit 2001 ist das Konzernmagazin der<br />
Salzgitter AG Plattform interner und externer<br />
Kommunikation.<br />
63 leitmedium in bewegten Zeiten<br />
Seit 2004 informiert die RAG die internationale<br />
Belegschaft mit einem aufwändig<br />
gestalteten Mitarbeitermagazin.<br />
64 Kautschuk aus Niedersachsen<br />
Seit rund 20 Jahren berichtet der Auto-<br />
und Industriezulieferer ContiTech in „initiativ“<br />
über den Einsatz seiner Produkte.<br />
65 türöffner zum leistungskosmos<br />
Das Kundenmagazin von ABB Deutschland<br />
versteht sich als Visitenkarte des Unternehmens<br />
mit Appetizer-Effekt.<br />
66 brandschutz international<br />
Der Bad Oldesloer Brandschutz-Konzern<br />
Minimax hat sein Mitarbeitermagazin für<br />
den Weltmarkt fit gemacht.<br />
67 Praxisinfos für Planer<br />
Das „HEmagazin“ des Pumpenherstellers<br />
Wilo hat sich zum Fachmagazin für Ingenieure<br />
und Planer entwickelt.<br />
68 erfolg mit Schliff<br />
Der Anzeigenverkauf braucht Markenmagazine<br />
als Zugpferd, so die Theorie. Die<br />
Praxis geht auch andere Wege.<br />
iNVeStitioNSGüteR<br />
69 literarisches Quartett<br />
MAN Roland setzt in seiner Kundenansprache<br />
inzwischen auf vier zielgruppenspezifische<br />
Magazine.<br />
it / eleKtRoNiK<br />
70 Konstante im bewegten it-markt<br />
Seit einem knappen Vierteljahrhundert<br />
unterstützt SAP-Spezialist Steeb mittelständische<br />
Unternehmen mit dem Magazin<br />
„Lösung“.<br />
71 im Fokus: die Persönlichkeit<br />
Die Softlab Group stellt in ihrem Kundenmagazin<br />
den Menschen in den Vordergrund.<br />
72 das beste aus der Praxis<br />
T-Systems informiert Geschäftskunden<br />
mit „Best Practice“ regelmäßig über<br />
Trends und Innovationen.<br />
73 hintergründiges aus der Welt der<br />
Videospiele<br />
Im Kundenmagazin „EA Das Magazin“<br />
setzt sich Electronic Arts kritisch mit der<br />
eigenen Software auseinander.<br />
74 tipps & tricks für den mittelstand<br />
Das Frankfurter Sofwareunternehmen Sage<br />
freut sich über die wachsende Beliebtheit<br />
seines Kundenmagazins.<br />
75 magazin als beschaffungsplaner
Corporate Publishing CP Analyse<br />
Übersicht<br />
Kundenmagazine<br />
Strategien nach Branchen von A–Z<br />
Das Kundenmagazin von Hewlett-Packard<br />
hat sich in 15 Jahren als Vertriebsmotor<br />
etabliert.<br />
KUltUR / medieN<br />
76 blick hinter die Kulissen<br />
Im Kundenmagazin „semper!“ gewährt<br />
die Sächsische Staatsoper Einblicke in ihren<br />
Kulturbetrieb.<br />
77 Wegweiser zum Glück<br />
Das Kundenmagazin CASINO live verbindet<br />
Glücksspiel mit Lifestyle und überzeugt<br />
mit viel Aktivierungspotenzial.<br />
78 Visionen für die Zukunft<br />
WengerWittmann schafft mit „raumbrand“<br />
seit drei Jahren eine Plattform für<br />
dreidimensionale Markenwelten.<br />
79 bunte Steine der Fantasie<br />
Mit seinem Magazin erreicht der dänische<br />
Spielwarenhersteller Lego über eine halbe<br />
Million bastelfreudiger Kinder.<br />
80 magazin mit Virus<br />
Die Leica Camera AG nähert sich mit hervorragenden<br />
Produkten und seiner „Leica<br />
World“ wieder der Gewinnzone.<br />
mediZiN / PhARmA<br />
81 Prävention für Kliniken<br />
Immer mehr Klinikchefs erkennen die<br />
Notwendigkeit einer kontinuierlichen<br />
Kundenkommunikation.<br />
Chronologie der Studien, Reports und Analysen<br />
2008 / 2007 / 2006<br />
95 Print bleibt<br />
Die Jahresumfrage des Branchenportals<br />
Cpwissen bestätigt den Trend zum gedruckten<br />
Kundenmedium.<br />
96 erfolg mit Schliff<br />
Die Anzeigenvermarktung benötigt bekannte<br />
Markenmagazine als Zugpferd,<br />
heißt es. Doch es geht auch anders.<br />
97 Von Fans und distanzierten<br />
TNS Emnid hat eine Typologie zur Charakterisierung<br />
der Leserschaft von Kundenmagazinen<br />
entwickelt.<br />
98 Auf Knopfdruck individualisiert<br />
Zielgruppengenaue Teilausgaben von<br />
Kundenmagazinen werden auch für Mittelständler<br />
und Handwerksbetriebe interessant.<br />
99 der Reiz des Alters<br />
Die kaufkräftige und aktive Zielgruppe<br />
„50 plus“ schätzt gründliche Information<br />
statt flacher Werbung.<br />
100 die erscheinungsfrequenz zählt<br />
Marktforscher bestätigen: Die Wirkung<br />
von Kundenmagazinen steigt überproportional<br />
mit ihrer Erscheinungs-Frequenz.<br />
101 Vorsichtige Kontaktaufnahme<br />
Kundenmagazine könnten viel stärker für<br />
neue Kundenkontakte genutzt werden, so<br />
eine aktuelle Studie.<br />
102 Abseitsfalle vermeiden<br />
Immer mehr Kundenmagazine treten in<br />
Wachstumsbranchen wie der Logistik gegen<br />
starke Fachmagazine an.<br />
103 mitarbeitermagazine revolutionieren<br />
Immer mehr Mitarbeitermedien stärken<br />
NAhRUNG / GeNUSSmittel<br />
82 der CRm-motor<br />
Mit dem Magazin „Bei uns zu Hause“ erreicht<br />
Kraft Foods Deutschland viermal<br />
im Jahr seine wertvollsten Kunden.<br />
83 im dialog liegt die Würze<br />
Der Maggi-Kochstudio-Club und Club-<br />
Magazin intensivieren den Kundendialog<br />
des Fertiggerichteherstellers.<br />
NUtZFAhRZeUG / ZUlieFeReR<br />
84 entscheider am lenkrad<br />
Die Nutzfahrzeugbranche boomt, doch<br />
ihre Kundenbindung ist ausbaufähig.<br />
PFleGe / hyGieNe<br />
86 Schluss mit dem tabu<br />
Hygienehersteller Tena zeigt mit seinem<br />
Kundenmagazin den behutsamen Umgang<br />
mit einem sensiblen Thema.<br />
teleKommUNiKAtioN<br />
87 Sprudelnde energie<br />
Bei der Markenpolitik des Telekommunikationskonzerns<br />
O 2 spielt das Kundenmagazin<br />
„can do“ eine wichtige Rolle.<br />
toURiSmUS / VeRKehR<br />
88 Kundenmagazine zum Abheben<br />
Die Lufthansa bedient ihre Zielgruppen<br />
mit einer ganzen Medienfamilie.<br />
dezentrale Produktiosstrukturen und segmentieren<br />
Zielgruppen.<br />
104 Anspruchsvolle innovationen<br />
Wirksame Innovationskommunikation ist<br />
erfolgsentscheidend für den Erfolg von<br />
Unternehmen. Das belegen Studien der<br />
Universität Hohenheim.<br />
105 Wo Schinken und Käse tabu sind<br />
Bei vielen Magazinen ist heute Vielsprachigkeit<br />
gefordert. Eine Herausforderung<br />
an Know-how und Fingerspitzengefühl.<br />
107 Falsche logofarbe am horizont<br />
Unternehmen von Premiummarken sind<br />
wählerisch, wenn es um Fremdanzeigen<br />
im Kundenmagazin geht.<br />
108 magazine im mittelstand<br />
Erfolgreiche Mittelständler und Nischenanbieter<br />
schaffen es mit Hilfe von Kundenmagazinen<br />
zur Marktführerschaft.<br />
Deutsche Post AG<br />
Presse Distribution<br />
110 Wertvolle Kontakte<br />
Der LESERSERVICE der Deutschen Post<br />
findet besonderen Anklang bei fachbezogenen<br />
Kundenmagazinen.<br />
111 beliebte Abos per internet<br />
Der LESERSERVICE der Deutschen Post<br />
bietet eine zunehmend stärker genutzte<br />
Plattform für neue Kundenkontakte.<br />
– –<br />
89 Für Natur- und outdoor-Fans<br />
Outdoor-Ausrüster Globetrotter zieht mit<br />
seinem Kundenmagazin geschickt Interessenten<br />
in Filialen und Online-Shops.<br />
90 Für luftfrachtprofis<br />
Viermal im Jahr verbindet Lufthansa Cargo<br />
mit seinem Geschäftskundenmagazin<br />
„planet“ die Logistikwelt der Spediteure.<br />
91 Auf dem Weg nach oben<br />
LTU Magazin mit Facelift und neuen Ideen.<br />
92 beim Kunden auf Kurs<br />
Als erste deutschsprachige Reederei führte<br />
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Hamburg,<br />
ein Magazin zur Kundenbindung ein. Eine<br />
Bilanz.<br />
UhReN / SChmUCK<br />
93 Club der Kristall-Freunde<br />
In seinem exklusiven Kundenmagazin<br />
entführt Swarovski den Leser vierteljährlich<br />
in die Welt des geschliffenen Kristalls.<br />
94 Von Feuilletonisten und Fliegerinnen<br />
Seit 15 Jahren beweist Premiumhersteller<br />
IWC mit seinem Magazin „Watch“, wie<br />
Storytelling eine Premiummarke stärkt.<br />
112 mit dem LESERSERVICE zu attraktiven<br />
Abonnenten<br />
Der LESERSERVICE der Deutschen Post<br />
beschert Nutzern immer mehr potenzielle<br />
Kunden, wie eine Kurzumfrage bestätigt.<br />
Wettbewerbe / Aus der Szene<br />
Corporate Publishing<br />
113 „manchmal entscheiden nur Nuancen“<br />
Fragen an corps-Geschäftsführer Wilfried<br />
Lülsdorf zum Wettbewerb Best of Corporate<br />
Publishing, der als Berater an beiden<br />
Jurysitzungen teilgenommen hat.<br />
114 lob und Preis international<br />
Der internationale Preisregen für Kundenmagazine<br />
ist das Resultat einer zunehmenden<br />
Qualität.<br />
115 blickdicht und umweltfreundlich<br />
Lasse Brinck von Steinbeis Temming über<br />
Vor- und Nachteile von Recycling-Papier<br />
in der Kundenkommunikation.<br />
116 „Niemals kostendeckend“<br />
Der Pitch gilt unter Dienstleistern als ungeliebtester<br />
Part eines CP-Auftrags. Einige<br />
wertvolle Tipps.<br />
118 Factbook 2006: mehr als Fakten<br />
Das neue „Factbook 2006“ des Forum<br />
Corporate Publishing vereint wissenschaftliche<br />
Theorie und praxisnahe Umsetzung.
Corporate Publishing CP Analyse<br />
Übersicht<br />
A<br />
b<br />
C<br />
d<br />
e<br />
F<br />
G<br />
Index<br />
Alle Unternehmen von A–Z<br />
A-plus 9<br />
ABB 65<br />
ABC Figures 6<br />
Airplus 102<br />
Allianz 42<br />
American Express 47, 68, 96<br />
Arcandor 6<br />
AWD 49<br />
B+S Card Service 41, 52<br />
B-young! 16<br />
Bauer Media Akademie 99<br />
Blue Wings 102, 103, 108<br />
BMW 27<br />
Booklet „Effizienz“ 118<br />
Börse München 53<br />
Breitling 94<br />
BurdaYukom Publishing 6, 87<br />
BW-Bank 44<br />
Comdirect-Bank 6, 54<br />
ContiTech 64<br />
DaimlerChrysler 84<br />
Deutsche Bank 40, 48<br />
Deutsche Lufthansa 88<br />
Deutsche Post 2, 109, 112<br />
Diners Club 51<br />
DWS 50<br />
Europcar 6, 21<br />
Euroshell 102<br />
Factbook 2006 118<br />
Friedwald 7<br />
G+J Corporate Media 6, 21, 68, 88, 93, 96<br />
Ges. f. Konsumforschung 38<br />
Globetrotter 89<br />
h<br />
i<br />
J<br />
K<br />
l<br />
m<br />
N<br />
o<br />
P<br />
Hauni Maschinenbau 6<br />
Hewlett-Packard 75<br />
Hoffmann und Campe 12<br />
HTS Deutschland 11<br />
Iveco 84<br />
IWC 94<br />
JDB Media 68, 96<br />
Journal International 15<br />
Karstadt 6<br />
Körber Schleifring 68, 96<br />
Kraft Foods 82<br />
Land Rover 8<br />
Leica Camera 80<br />
Lufthansa 68, 96<br />
Lufthansa Cargo 90, 118<br />
MAN Nutzfahrzeuge 15, 84<br />
MAN Roland 69<br />
Marriott 8<br />
Mazda 25<br />
Medienfabrik Gütersloh 20, 102, 112<br />
Mercedes-Benz 24<br />
Miele 112<br />
Minimax 66<br />
Mitsubishi 35<br />
mk-Fachverlag 32<br />
MLP 43<br />
Nordsee 9<br />
O2 87<br />
ÖKK 11<br />
Opel 26<br />
PRH Hamburg 6<br />
P<br />
R<br />
S<br />
t<br />
V<br />
W<br />
Procter & Gamble 10<br />
Publicis 12<br />
RAG 63<br />
Renault 18<br />
Roland Berger 39<br />
Rossipaul 21<br />
Rossmann 15<br />
Sächsische Staatsoper 76<br />
Sage Software 74<br />
Salzgitter 62<br />
Scania Deutschland 85<br />
Siemens Automation 60<br />
Sky Channel 6<br />
Spielbanken 77<br />
Steeb 70<br />
Steinbeis Temming 115<br />
Subaru 8<br />
Swarovski 93<br />
Tena 86<br />
Tiergesundheit aktuell 15<br />
TNS Emnid 16<br />
Toyota 31<br />
TÜV 61<br />
Verlag VetM 15<br />
Viag-Interkom 87<br />
Volkswagen 6, 7<br />
Volvo 84<br />
Wilo 67<br />
Wöhrl 20<br />
WOM 58
Corporate Publishing<br />
Kundenmagazine beleben den britischen markt<br />
33 der 100 Zeitschriften mit den höchsten Auflagen in Großbritannien sind<br />
Kundenmagazine. Das meldet ABC Figures, das britische Pendant zur deutschen<br />
Auflagenkontrolle IVW. Ganz oben in den Auflagen-Charts übernehmen<br />
Kundenmagazine sogar die Führung: Sieben der ersten zehn Plätze sind<br />
Unternehmensmagazine. Die Spitzenreiter: „Skymag“, „Sky Sports Magazine“<br />
und „Sky Movies Magazine“, das Trio des TV-Senders Sky Channel. Die Gesamtauflagen<br />
dieser drei Kundenmagazine erreichen über 15 Millionen Exemplare.<br />
Insgesamt bescheinigt ABC Figures den in den Top 100 vertretenen<br />
Kundenmagazinen im zweiten Halbjahr 2007 Auflagensteigerungen von 50<br />
Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.<br />
Preisregen<br />
Das Kundenmagazin „Mercedes-Benz Transport“ ist bei den amerikanischen<br />
Mercury-Awards in der Kategorie „Business-to-Business“ mit Gold ausgezeichnet<br />
worden. „Transport“ ist mit einer Jahresauflage von 750.000 Exemplaren<br />
Europas größtes Nutzfahrzeugmagazin. Zielgruppe sind Entscheider in<br />
der internationalen Transport- und Logistikbranche. Das von PRH Hamburg<br />
Kommunikation produzierte Magazin erscheint in zwölf Länderausgaben mit<br />
jeweils auf das Land zugeschnittenen Inhalten.<br />
Auch der Hamburger Dienstleister Gruner + Jahr Corporate Media holte sich<br />
eine Reihe von Auszeichnungen für von ihm betreute Magazine. Silber gab die<br />
Jury für das schon im Vorjahr ausgezeichnete Magazin „HiLiTE“ von Hauni<br />
Maschinenbau in der Kategorie „Technology“. Das „Volkswagen Magazin“<br />
verteidigte Platz zwei in der Kategorie „Automobiles“, ebenso das Kundenmagazin<br />
„compass“ der Comdirect Bank in der Kategorie „Financial Services“.<br />
Zum erstenmal eingereicht wurden „flow“ und „First flow“ der Europcar<br />
Autovermietung. Sie erhielten wie das Magazin „you and me“ der Deutschen<br />
Telekom Silber. Bronze gab es schließlich noch für die Titel „Volkswagen Magazin<br />
Select“ und „energie impulse“ von EnBW.<br />
Karstadt fokussiert die Frauen<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i / 2 0 0 8<br />
Nach der Einstellung seines 14-täglich erschienenen Kundenmagazins „TV<br />
Karstadt“ zum Jahresbeginn plant der Handelskonzern Arcandor, Essen, ein<br />
neues Magazin speziell für Frauen. „chic“, so der Titel des quartalsweise geplanten<br />
Magazins, soll als klassische Frauenzeitschrift positioniert werden.<br />
Die Auflage liegt bei 300.000 Exemplaren bei 110 Seiten Umfang. „chic“ wird<br />
ausschließlich in Karstadt-Warenhäusern erhältlich sein und zwei Euro kosten.<br />
Produziert wird es von BurdaYukom, München. Die Erstausgabe soll am<br />
28. Februar erscheinen.<br />
– –<br />
AbC Figures<br />
KUNdeNmAGAZiNe<br />
26. Februar 2008<br />
Wettbewerbe<br />
KUNdeNmAGAZiNe<br />
26. Februar 2008<br />
Karstadt,<br />
essen<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
19. Februar 2008
Corporate Publishing<br />
VW-mitarbeitermagazin bringt transparenz<br />
Kaum war das aktuelle Mitarbeitermagazin „autogramm“ des Autokonzerns<br />
Volkswagen in den ersten Februartagen erschienen, da wusste schnell, wer es<br />
wissen wollte, wie die Kleinwagenstrategie der Wolfsburger während der nächsten<br />
Jahre aussehen soll. Denn Konzernchef Martin Winterkorn hatte das Blatt<br />
einmal mehr genutzt, um seine Belegschaft zu infomieren – wohlwissend, dass<br />
Mitarbeitermagazine inzwischen auch eine starke Aufmerksamkeit in den<br />
öffentlichen Medien gewonnen haben. Volkswagens neue Kleinwagen-Familie<br />
„up“ soll demnach bis 2010 als „ein echtes Drei-Liter-Auto“ auf den Straßen<br />
sein, so verspricht es der Chef.<br />
baby basics zum Sammeln<br />
Das Apotheken-Kundenmagazin „BABY und Familie“ startete die neue Serie<br />
„BABY- Basics“. Junge Eltern erfahren kompakt auf vier Extraseiten zum<br />
Sammeln die wichtigsten Grundinformationen zu allen Themen, die den<br />
Familienalltag erleichtern. Jede Ausgabe widmet sich einem Spezialthema<br />
- von Stillen bis Schlafen, von Gesundheitsvorsorge bis Kinderernährung. In<br />
der Februar-Ausgabe finden junge Eltern das Thema „Schlafen lernen“. Das<br />
monatliche Magazin „BABY und Familie“ wird beim Wort&Bild-Verlag, Baierbrunn,<br />
produziert und gilt mit einer Auflage von rund 833.000 Exemplaren<br />
als auflagenstärkstes Ratgebermagazin für Schwangere und junge Eltern mit<br />
Kindern bis zum Grundschulalter.<br />
Friedwald ergänzt mit Newsletter<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i / 2 0 0 8<br />
Die Friedwald GmbH, Griesheim, entwickelt zusätzlich zu ihrer seit einigen<br />
Jahren erscheinenden Kundenzeitung »Friedwald Journal« jetzt auch einen<br />
gedruckten Newsletter. Friedwald ist ein Bestattungsunternehmen, das die<br />
Naturbestattung propagiert: das Urnengrab unter einem Baum. Themenauswahl<br />
und Umsetzung erfordern Fingerspitzengefühl und Sensibilität. Der<br />
Newsletter soll die Themen der Kundenzeitung - Pro- und Kontra-Positionen,<br />
Reportagen oder auch Kundenporträts - um weitere Service-Themen ergänzen.<br />
Aber auch eine Jobbörse für freie Mitarbeiter wird in der ersten Ausgabe<br />
angeboten. Die gedruckten Service-News sind quartalsweise zwischen den<br />
Erscheinungsterminen des “Friedwald Journal” mit einer Auflage von rund<br />
30.000 Exemplaren geplant. Beide Medien produziert die Profilwerkstatt,<br />
Darmstadt.<br />
– –<br />
Volkswagen<br />
mitARbeiteRmAGAZiN<br />
12. Februar 2008<br />
Apothekenmagazin<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
05. Februar 2008<br />
Friedwald<br />
NeWSletteR<br />
05. Februar 2008
Corporate Publishing<br />
Subaru testet neues magazin<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i / 2 0 0 8<br />
Der jüngst in Großbritannien ausgeschriebene Pitch um ein neues Kundenmagazin<br />
für die japanische Automobilmarke Subaru ist entschieden: Der Auftrag<br />
geht an den Londoner Dienstleister Worldwide Communications Ltd, wie<br />
der Dienst BrandRepublic berichtet. Das Subaru-Magazin soll quartalsweise<br />
in einer Auflage von zunächst 40.000 Exemplaren erscheinen. Es wendet sich<br />
vorwiegend an potenzielle Kunden, wird daher zum Großteil in den Subaru-<br />
Verkaufsräumen ausgelegt und in geringerer Auflage versendet. Herausgeber<br />
ist Subaru UK. Der Titel des Magazins lautet „Pleiades“.<br />
„destination“ erhält Pearl Award in Gold<br />
Das Gästemagazin von Marriott International für Deutschland, Österreich<br />
und die Schweiz ist vom amerikanischen Verband Custom Publishing Council<br />
(CPC) mit dem Pearl Award in Gold ausgezeichnet worden. Das Magazin gibt<br />
es seit zwei Jahren. Sechs Ausgaben des 84 Seiten starken Hochglanzmagazins<br />
sind bisher erschienen. Die Gesamtauflage mit 80.000 Exemplaren erscheint in<br />
drei Versionen – für Kunden der Marriott Hotels & Resorts, der Renaissance<br />
Hotels & Resorts sowie von Courtyard by Marriott.<br />
land Rover auf deutsch<br />
Land Rover Deutschland hat die deutschsprachige Version seines Kundenmagazins<br />
„Onelife“ herausgebracht. Es erscheint in einer Auflage von rund<br />
25.000 Exemplaren und wird an die Mitglieder des Land Rover-Kundenclubs<br />
versendet. Mit 52 Seiten hat es einen etwas geringeren Umfang als das zwischen<br />
68 und 72 Seiten starke englischsprachige Original. Vier Seiten zielen<br />
speziell auf die Interessen der deutschsprachigen Klientel, der Rest ist unverändert<br />
aus dem Englischen übertragen.<br />
Zwei magazine zum Start<br />
Mehr als 2.000 freie Autowerkstätten haben Marketing und Beschaffung<br />
unter dem Dach der ATR – eine der führenden Handelskooperationen für<br />
Kfz-Ersatzteile – in sogenannten Werkstattkonzepten zusammengeführt. Die<br />
einzelnen Werkstätten behalten ihre Selbständigkeit, sie treten aber unter den<br />
Marken „AC Auto Check“ oder „Meisterhaft“ gemeinsam auf. Zum Stärken<br />
von Kundenbindung und Vertrauen hat die ATR für diese Werkstätten jetzt ein<br />
Kundenmagazin aufgelegt, das ab Februar in einer Gesamtauflage von 340.000<br />
Exemplaren, zunächst mit 28 Seiten Umfang, dreimal jährlich erscheint.<br />
– –<br />
Subaru<br />
deutschland<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
29. Januar 2008<br />
marriott<br />
international<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
22. Januar 2008<br />
land Rover<br />
deutschland<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
22. Januar 2008<br />
AtR<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
15. Januar 2008
Corporate Publishing<br />
Apotheken-Kooperation auf erfolgskurs<br />
Unter dem Motto „Die Zukunft sichern“ bietet das Apothekennetzwerk A-plus,<br />
Würzburg, den inhabergeführten Apotheken ein Kundenbindungskonzept an,<br />
das in der Zielgruppe offensichtlich gut ankommt: Im November konnte die<br />
200. Apotheke als Mitglied begrüßt werden, für 2008 soll der Mitgliederstamm<br />
um weitere 100 Apotheken erweitert werden. Maßgeblich für den Erfolg ist die<br />
zweimonatlich erscheinende „ApothekePlus-Zeitung“, die mit individualisierten<br />
Wechselseiten über Aktivitäten einzelner Apotheken berichtet. Sie zählt<br />
neben einem zentral organisierten Arznei-Info-Telefon, Beratungswochen<br />
und Aktionskonzepten zu den wesentlichen Instrumenten des Marketingpakets,<br />
von denen wiederum die Kunden der Mitgliedsapotheken profitieren.<br />
Geflüster am Nordseestrand<br />
Fischspezialist Nordsee, Bremerhaven, bietet seinen Kunden ab sofort „Strandgeflüster“.<br />
Das neue Kundenmagazin soll vor allem über das Unternehmen<br />
und dessen Produkte informieren. Die Auflage von 900.000 Exemplaren liegt<br />
in den 408 Nordsee-Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
kostenlos aus. „Strandgeflüster“ will, so heißt es bei dem 1896 als „Deutsche<br />
Dampffischerei-Gesellschaft Nordsee“ gegründeten Unternehmen, maritimes<br />
Lebensgefühl vermitteln. Neben Rezepten und Reportagen gibt es auch Gewinnspiele:<br />
Erfolgreiche Ratefüchse können in der ersten Ausgabe eine Reise<br />
gewinnen – an die Nordsee, nach Büsum.<br />
NASA-Fahrplan<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i V / 2 0 0 7<br />
Die NASA, die „Nahverkehrsservicegesellschaft Sachsen-Anhalt“, hat mit der<br />
amerikanischen Raumfahrtbehörde nur den Namen gemein, Ihre Fahrziele<br />
liegen dagegen nicht in extraterrestrischen Gefilden, sondern in den Städten<br />
und Vororten Sachsen-Anhalts. In diesem Jahr hat diese Privatbahn NASA<br />
ihre Fahrgäste im Kundenmagazin „Auf Achse“ aufgerufen, ihre Wünsche<br />
zum Fahrplan 2008 zu äußern, der am 9. Dezember in Kraft tritt. Mit beachtenswerter<br />
Resonanz: Auf Anregung zahlreicher Teilzeitbeschäftigter und<br />
Berufsschüler wurde die tägliche Abfahrtzeit eines konkreten Zuges um 30<br />
Minuten verschoben. Eine Strecke, die stillgelegt werden sollte, wird probehalber<br />
weiterbetrieben, darüber hinaus wurde aufgrund der Resonanz die<br />
Zugfrequenzen bestimmter Strecken und Zeiten optimiert. Für Verkehrsminister<br />
Karl-Heinz Daehre war die Mitmach-Aktion per Kundenmagazin ein<br />
voller Erfolg: „Wenn die Privatbahn nicht von den Kunden gestärkt wird, hat<br />
sie keine Zukunft.“<br />
– –<br />
A-plus<br />
Würzburg<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
11. Dezember 2007<br />
Nordsee<br />
bremerhaven<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
20. November 2007<br />
NASA<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
06. November 2007
Corporate Publishing<br />
Zeitung hilft bau-Planern<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i V / 2 0 0 7<br />
Wie man Shoppingcenter vom ersten Spatenstich bis zur Geschäftseröffnung<br />
kommunikativ begleiten kann, zeigt die IG Immobilien, Wien. Das von ihr<br />
soeben publizierte Magazin „Alles Shopping“ - es erscheint quartalsweise<br />
mit einer Auflage von zunächst 23.000 Exemplaren - hat seine Vorgeschichte:<br />
Schon mit dem ersten Spatenstich zum Bau des „Stadioncenter“ im Jahr 2005<br />
setzten die Bauherren auf Kommunikation und publizierten quartalsweise im<br />
Format DIN A3 die „Baustellenzeitung“. Die Zielgruppe wechselte allmählich<br />
vom Baupersonal hin zu künftigen Besuchern aus der näheren und weiteren<br />
Umgebung. „Ein derart komplexes Projekt kann eigentlich gar nicht ohne die<br />
Mithilfe aller Beteiligten entstehen“, ist Geschäftsführer Christian W. Kropoun<br />
überzeugt. Potenzielle Kunden wurden deshalb über Umfragen, angeregt<br />
durch Gewinnspiele, frühzeitig über die Zeitung in die aktive Mitgestaltung<br />
des Einkaufszentrums eingebunden. Auch die regelmäßige Themenfindung<br />
für die jeweils achtseitigen Ausgaben brachte den Planern die Wünsche der<br />
Leser näher. „Manch teure Fehlplanung haben wir damit bestimmt vermieden,“<br />
schätzt Kropoun.<br />
„for me“ für Perfect Ager<br />
Das Kundenmagazin „for me“ von Procter & Gamble erscheint jetzt in zwei<br />
Varianten. Um Zielgruppen noch genauer ansprechen zu können, gibt es eine<br />
Standardausgabe für die 25- bis 49-Jährigen und eine eigene Variante für die<br />
sogenannten Perfect Ager über 50 Jahre. Die kostenfreie Zeitschrift präsentiert<br />
auf 88 Seiten Tipps und Tricks zu den Themen Beauty, Wellness und<br />
Lifestyle. „for me“ erscheint drei- bis viermal jährlich mit einer Auflage von<br />
3,5 Millionen Exemplaren und wird vorwiegend an Frauen direkt nach Hause<br />
verschickt. Das Ziel: die Aufmerksamkeit auf die breite Produktpalette des<br />
Hauses zu stärken und mittels beiliegender Rabatt-Coupons im Wert von bis<br />
zu 65 Euro konkrete Anreize zum Einkaufen im Einzelhandel zu schaffen. „for<br />
me“ wird von der BBDO-Tochter Proximity produziert.<br />
Schlecker kooperiert mit der hamburg-mannheimer<br />
Eine umfangreiche Promotionaktion konnte die Drogeriekette Schlecker für<br />
seine Printmedien mit dem Versicherungsunternehmen Hamburg-Mannheimer<br />
unter Dach und Fach bringen. In Anzeigen für das Kundenmagazin<br />
„Schlecker Revue“ und das Mitarbeitermagazin „Schlecker informiert“ wirbt<br />
der Versicherer für die „Kaiser-Rente“, das „Riester“-Produkt des Konzerns.<br />
Zum Kooperationspaket zählen auch speziell produzierte Werbespots für das<br />
Filialen-Fernsehen „Schlecker-TV“ sowie ein Gewinnspiel, bei dem die Hamburg-Mannheimer<br />
33 Digitalkameras verlost.<br />
– 10 –<br />
iG immobilien<br />
Wien<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
06. November 2007<br />
Procter & Gamble<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
23. Oktober 2007<br />
Schlecker /<br />
hamburg mannheimer<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
20. Oktober 2007
Corporate Publishing<br />
Kundenmagazin-Auftrag<br />
erfolg mit tabu-thema<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i V / 2 0 0 7<br />
Die erst Ende September gegründete Schweizer Young-&-Rubicam-Gruppe<br />
meldet mit den ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen ihren ersten umfangreichen<br />
Kundenauftrag. Die aus Advico Young & Rubicam, Futurecom<br />
interactive und Wunderman hervorgegangene Gruppe unterstützt die ÖKK<br />
nicht nur in den Bereichen Markenstrategie, Corporate Identity, Design, Werbung<br />
und Sponsoring, sondern auch bei der Positionierung eines Kundenmagazins.<br />
Hintergrund des Auftrags ist die Gliederung der ÖKK nicht länger wie<br />
bisher nach Regionen, sondern nach separaten Marken.<br />
Der Schwedische Papierkonzern SCA, Stockholm, größter Hersteller von<br />
Hygieneprodukten mit den Marken Tempo, Zewa, Danke und Tena, hat sein<br />
Kundenmagazin „Mein Thema“ in neue Hände gegeben. Die am 15. Oktober<br />
2007 erscheinende Ausgabe wird nicht mehr von der Werbeagentur Ogilvy,<br />
sondern von dem Corporate-Publishing-Dienstleister WDV in Bad Homburg<br />
produziert. Das vierteljährlich erscheinende Magazin unterstützt die Marke<br />
Tena mit dem Tabu-Thema Inkontinenz. Ein Themenmix aus Bewegung,<br />
Reisen, Sport, Ernährung und Erfahrungsberichten bietet Lebenshilfe. Das<br />
Informationsbedürfnis zu dem Tabu-Thema Blasenschwäche – betroffen ist<br />
jede dritte Frau im Alter zwischen 45 und 65 Jahren – scheint groß: Innerhalb<br />
eines Jahres ist die Auflage von 20.000 auf jetzt 35.000 Exemplare gestiegen.<br />
In den vergangenen vier Jahren hat sich der Tena-Markenumsatz vervierfacht.<br />
Mit dem neuen Dienstleister will Marketingleiterin Zaneta Golak das Magazin<br />
„noch mehr forcieren und ausbauen.“<br />
Vereinte Kräfte<br />
Mit seinem neuen Mitarbeitermagazin „Wir“ will die HTS Deutschland mit<br />
Sitz in Dreieich ihre Mitarbeiter noch stärker motivieren und in den aktuellen<br />
Change-Management-Prozess einbeziehen. Das Motto: „Jeder kann am Fortschritt<br />
des Unternehmens mitwirken.“ Das Unternehmen pflegt die Marken<br />
boco-Berufskleidung und CWS Waschraumhygiene. Ein Ziel der Restrukturierung<br />
ist die höhere Flexibilität gegenüber Kundenwünschen. „Für unsere<br />
Mitarbeiter bedeuten die Änderungen nicht nur Neuverteilung von Aufgaben,<br />
sondern auch ein mentales Loslösen von alten Strukturen“, weiß Pressechefin<br />
Bianca Duchmann, „das verunsichert viele.“ Das Magazin bringt Transparenz<br />
in die Veränderungen. Es erreicht 3.700 Mitarbeiter, die vor allem in der Wäscherei<br />
und als Servicefahrer arbeiten. Die zweite Ausgabe erscheint am 10.<br />
Oktober.<br />
– 11 –<br />
öKK<br />
Zürich<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
16. Oktober 2007<br />
SCA<br />
Stockholm<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
09. Oktober 2007<br />
htS deutschland<br />
dreieich<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
09. Oktober 2007
Corporate Publishing<br />
Publicis expandiert nach Wien<br />
Der Corporate-Publishing-Dienstleister Publicis Erlangen-München will<br />
in Österreich aktiv werden. Dazu hat er mit der Publicis Group Austria,<br />
Wien, eine strategische Partnerschaft vereinbart. Hintergrund sind positive<br />
Marktprognosen zum österreichischen CP-Markt. Eine Umfrage des Wiener<br />
Albatros-Verlags hat kürzlich ergeben, dass jedes fünfte herausgebende<br />
Unternehmen in Österreich stärker als bisher in Medien investieren will. 92<br />
Prozent der Unternehmen leisten die Redaktion derzeit noch vorwiegend<br />
selbst, über die Hälfte davon will sie deutlich verbessern. Olaf Wolff, Leiter<br />
Corporate Publishing bei Publicis Erlangen-München, sieht Chancen: „Da<br />
ist noch reichlich Platz für professionelle Publishing-Dienstleistung.“ Publicis<br />
Erlangen-München produziert zahlreiche Kundenmagazine für Siemens,<br />
unter anderem die achtmal jährlich in einer Auflage von 440.000 Exemplaren<br />
erscheinende Mitarbeiterzeitung „Siemens Welt“.<br />
magazin zum Schuhmarkt<br />
hören und lesen<br />
Ab der kommenden Ausgabe sind die wichtigsten Beiträge von „results“, dem<br />
Kundenmagazin der Deutschen Bank, als Hörfunkproduktionen per Internet<br />
im MP-3-Dateiformat abrufbar. Um die Leserschaft mit dem Audio-Service<br />
bekanntzumachen, ist der aktuellen Ausgabe auf Seite 3 eine CD mit den<br />
Beiträgen beigeklebt. Objektleiterin Sabine Freitag von der Deutschen Bank:<br />
„Gerade für die vielbeschäftigte Leserschaft ist das Audioangebot der ideale<br />
Begleiter für unterwegs.“ „results“ richtet sich mit einer Auflage von 30.000<br />
Exemplaren an Geschäftsführer, Vorstände und Führungskräfte vor allem von<br />
großen und mittelständischen Unternehmen. Produziert werden Magazin<br />
und Podcasts bei Hoffmann und Campe Corporate Publishing, Hamburg.<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i i i / 2 0 0 7<br />
Die Garant-Verbundgruppe unterstützt ihre Bequemschuhlinie Podo Linéa<br />
seit Juli mit einem gleichnamigen Kundenmagazin. „Podo Linéa“ befasst sich<br />
auf zehn Seiten mit dem Thema Fuß und Schuh und bringt nützliche Informationen<br />
zu Passform und Fußgesundheit. Das Motto der Themen: Qualität,<br />
Passform, Tragekomfort und modisches Design eines Schuhs müssen sich<br />
nicht ausschließen. „Podo Linéa“ steht Händlern inklusive individuellem<br />
Firmeneindruck mit je 500 Exemplaren gratis zur Verfügung. Zur umfangreicheren<br />
Auslage in deren Fachgeschäften können weitere Hefte zu 15 Cent<br />
pro Stück nachgeordert werden. Auch über die Auslage bei Apotheken und<br />
in Arztpraxen sieht die Garant-Verbundgruppe eine zuverlässige Chance,<br />
um Neukunden zu erreichen. Das Magazin ist zunächst zweimal jährlich<br />
geplant.<br />
– 1 –<br />
Publicis<br />
erlangen-münchen<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
18. September 2007<br />
Garant-<br />
Verbundgruppe<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
04. September 2007<br />
deutsche bank<br />
Frankfurt<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
04. September 2007
Corporate Publishing<br />
der hausArzt kommt<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i i i / 2 0 0 7<br />
Der Deutsche Hausärzteverband, Köln, startet gemeinsam mit dem Wort &<br />
Bild Verlag, Baierbrunn, am 1. Oktober das Praxismagazin „HausArzt“. Der<br />
mit 33.000 Mitgliedern größte Berufsverband der deutschen Vertragsärzte<br />
sieht mit den veränderten gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen<br />
zunehmend mehr Bedeutung für das Thema Patientenbindung. Das neue<br />
Magazin soll nicht einfach im Wartezimmer ausliegen, sondern dem Patienten<br />
persönlich beim Praxisbesuch überreicht werden. Der Wort & Bild Verlag<br />
bringt bereits viel Erfahrung in Gesundheitsthemen mit.<br />
Preis für gutes deutsch<br />
Das Magazin „Dialog.E“, das E.on Westfalen Weser für seine Privatkunden<br />
herausgibt, ist vom Verein Deutsche Sprache mit dem Institutionenpreis für<br />
gutes Deutsch ausgezeichnet worden. Dessen Vorsitzender, der Dortmunder<br />
Wirtschaftsprofessor Walter Krämer, lobte bei der Übergabe der Urkunde die<br />
im Magazin verwendeten Sprachbilder und das Fehlen überflüssiger Anglizismen.<br />
Statt vom „Layout“ zu sprechen, werde zum Beispiel das aussagekräftigere<br />
Wort „Gestaltung“ verwendet. Für Fragen und Anregungen stehe dem<br />
Kunden keine „Hotline“, sondern eine „Servicenummer“ zur Verfügung.<br />
Herausgeber E.on Westfalen Weser legt auch intern Wert darauf, die Möglichkeiten<br />
der deutschen Sprache auszuschöpfen und damit Nähe zum Kunden<br />
zu zeigen. Die Mitarbeiter sollen sich wieder trauen, Deutsch zu schreiben,<br />
heißt es in einem internen Leitfaden. So trifft man sich zu Besprechungen und<br />
nicht zu Meetings, man versendet Dateianhänge statt Attachments.<br />
in österreich erscheint der „director“<br />
Der Wiener Verlag Albatros Media bringt Ende August das erste Buch zur<br />
Corporate-Publishing-Szene in Österreich auf den Markt. Der „director“<br />
soll nicht nur mit Standardfakten wie Auflage, Erscheinungsweise, Umfang<br />
und Konzeptidee mehr Transparenz in den regionalen CP-Markt bringen,<br />
Herausgeber und Verleger wurden auch nach der Motivation für ihre Kundenmagazine<br />
befragt, nach Wirkungsmessung, Dialogmöglichkeiten, Fremdfinanzierung,<br />
Budgets und vielem mehr.<br />
Jeder fünfte Herausgeber, so ist aus ersten Vorabergebnissen zu erfahren,<br />
möchte seine Investitionen in Corporate Publishing demnächst erhöhen. Nur<br />
drei Prozent denken an eine deutliche Kürzung. Das Hauptargument für Kunden-<br />
oder Mitgliedermagazine ist Kundenbindung (59%). Der Verkauf von<br />
Produkten oder Leistungen ist dagegen nur ein nachrangiges Ziel (15%).<br />
– 1 –<br />
Praxismagazin<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
04. September 2007<br />
Preise<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
14. August 2007<br />
medien<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
07. August 2007
Corporate Publishing<br />
impulse für den Sportfachhandel<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i i i / 2 0 0 7<br />
Gleich mit zwei neuen Magazinen überrascht die Sportmesse ispo ihre<br />
Fachbesucher: ein 32-seitiges „Background-Magazin“ und ein 20 Seiten umfassendes<br />
„Trend-Magazin“. Das „Trend-Magazin“ wurde in einer Auflage<br />
von 40.000 Exemplaren bereits an Sportfachhändler verschickt, das „Background-Magazin“<br />
wird ausschließlich an die Besucher der vom 8. bis 10. Juli<br />
stattfindenden Messe ispo Sport & Style verteilt. Beide Magazine spiegeln das<br />
Konsumverhalten im Sport- und Mode-Bereich wider, wie es von TNS Emnid<br />
im Auftrag der ispo-Group erforscht wurde. Die Magazine sind somit wichtige<br />
Impulsgeber für die Fachhändler und sollen diese künftig noch stärker an<br />
die Messe binden. „Background-Magazin“ und „Trend-Magazin“ werden von<br />
der medienfabrik Gütersloh realisiert.<br />
– 1 –<br />
Sportmesse<br />
iSPo<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
11. Juli 2007
Corporate Publishing<br />
mAN pflegt die Vielsprachigkeit<br />
Nach dem Start der russischsprachigen Ausgabe des Kundenmagazins „in<br />
motion“ nimmt MAN Nutzfahrzeuge jetzt die Ukraine ins Visier. Demnächst<br />
wird das 36-seitige Magazin auch auf Ukrainisch – eine Mischung aus russisch<br />
mit slowakischen Komponenten – an Spediteure und Fahrer zwischen Kiew<br />
und Odessa ausgeliefert. „in motion“ erscheint schon jetzt in 18 Sprachen. Im<br />
nördlichen Teil Europas verbindet Dienstleister Journal International, München,<br />
die jeweiligen Sprachausgaben zusätzlich mit einem Wechselseitenkonzept:<br />
So sind etwa die Ausgaben für Dänemark, Belgien (auf Französisch<br />
und Flämisch) und Holland mit landesspezifischen Seiten regionalisiert. Die<br />
Gesamtauflage liegt bei mehr als 200.000 Exemplaren.<br />
deutsch sells<br />
Das Kundenmagazin „Centaur“ der Rossmann-Drogeriemärkte hat Platz<br />
drei des Wettbewerbs „Sprachwahrer des Jahres“ erreicht. Mit dem Preis ehrt<br />
die Zeitung „Deutsche Sprachwelt“ jährlich Menschen und Institutionen für<br />
den vorbildlichen Einsatz der deutschen Sprache. Grundlage ist eine Abstimmung<br />
unter den Lesern der Sprach-Zeitung. Sie haben dem Kundenmagazin<br />
„Centaur“ einen Preis zuerkannt, weil es bewusst Anglizismen vermeidet. Für<br />
„Centaur“-Chefredakteur Stefan-Thomas Klose eine Selbstverständlichkeit:<br />
„Wir wollen einfach verstanden werden.“ Gutes Deutsch verkauft besser, das<br />
weiß man spätestens seit der im Sommer 2006 von der „Deutschen Sprachwelt“<br />
durchgeführten „Befragung zur deutschen Sprache“. Gerade kaufkräftige<br />
Zielgruppen, so die Studie, sind besonders sprachsensibel. Sie reagieren auf<br />
Floskeln und Anglizismen mit Kaufzurückhaltung. Die ersten beiden Preise<br />
sind an die Kammersängerin Edda Moser und die Österreicherin Natascha<br />
Kampusch gegangen.<br />
Gesundes tier<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i i / 2 0 0 7<br />
Hoftierärzte bieten ihren Kunden seit kurzem das kostenlose Kundenmagazin<br />
„Tiergesundheit aktuell“ an. Es erscheint monatlich jeweils abwechselnd zu<br />
den Schwerpunkten Rind, Schwein sowie Pferd und richtet sich mit seinen<br />
Inhalten direkt an Landwirte und Pferdehalter vor Ort. Neueste Erkenntnisse<br />
zu Erkrankungen sind ebenso nachzulesen wie saisonale Tipps zu optimaler<br />
Haltung und Fütterung von Schweinen, Rindern und Pferden. Daneben stellt<br />
„Tiergesundheit aktuell“ neue, von Tierärzten empfohlene Produkte vor. Die<br />
Auflage liegt derzeit bei 25.000 Exemplaren, der Seitenumfang zwischen 12<br />
und 20 Seiten. Produziert wird das Magazin vom Verlag VetM in Papenburg.<br />
– 15 –<br />
mAN Nutzfahrzuge<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
19. Juni 2007<br />
Rossmanndrogeriemärkte<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
19. Juni 2007<br />
tiermedizin<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
29. Mai 2007
Corporate Publishing<br />
Vom Kundenmagazin empfohlen<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i i / 2 0 0 7<br />
70 Prozent der Kundenmagazin-Leser würden ihr Magazin auf Nachfrage<br />
sicher oder wahrscheinlich weiterempfehlen. Das ergibt die Auswertung von<br />
inzwischen 39 Kundenmagazinen nach dem von TNS Emnid, Bielefeld, entwickelten<br />
CP Standard, der Indikatoren zur Wirkung von Kundenmagazinen<br />
als Marketing-Instrument ermittelt. Aus der ausgeprägten Weiterempfehlungsneigung<br />
ebenso wie aus den guten Resultaten zur Anzahl der Mitleser<br />
– im Durchschnitt wird jedes untersuchte Magazin von dem befragten<br />
Haupt- und einem weiteren Mitleser genutzt – lässt sich ableiten, so Walter<br />
Freese, Senior Research Consultant bei TNS Emnid, „dass Kundenmagazine<br />
eine positive Rolle im Empfehlungs-Marketing für die herausgebenden Unternehmen<br />
spielen.“<br />
<strong>Entscheiden</strong>d für die Weiterempfehlungsneigung ist, so fanden die Bielefelder<br />
Marktforscher des weiteren heraus, wie oft ein Magazin erscheint und<br />
wieviele Seiten Umfang es hat. Magazine mit einem hohen Seitenumfang<br />
werden demnach zu 81 Prozent weiterempfohlen, Magazine mit 32 Seiten<br />
oder weniger nur zu 62 Prozent. Mehr als vier Ausgaben jährlich bringt eine<br />
Weiterempfehlung von 86 Prozent, vier Ausgaben und weniger dagegen nur<br />
71 Prozent.<br />
„b-young!“ kommt<br />
Mit „B-young!“ geht auf dem Münchner Apotheken- und Ärztesektor ein<br />
neues Hochglanzmagazin an den Start. Es richtet sich an Frauen ab 30 Jahren<br />
mit großem Interesse an Themen wie Gesundheit, Wellness und Schönheit.<br />
„B-young!“ wird in Münchner Apotheken sowie in ausgewählten Arztpraxen<br />
ausgelegt. Die Themen Beauty, Wellness, Ernährung, Vorsorge, Homöopathie,<br />
Orthopädie und Zahnmedizin sollen neben den Leserzielgruppen auch<br />
Arzneimittelhersteller und die Kosmetikindustrie als Anzeigenkunden überzeugen.<br />
Das Magazin erscheint erstmals am 22. Juni mit 80 Seiten Umfang<br />
und einer Auflage von 35.000 Exemplaren. Es sind vier Ausgaben jährlich<br />
geplant. Realisiert wird das Magazin von Bintz Verlagsservice und Beratung,<br />
Moosburg.<br />
– 1 –<br />
marktforschung<br />
tNS emnid<br />
FoRSChUNG<br />
08. Mai 2007<br />
Apothekenmagazine<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
06. Mai 2007
Corporate Publishing<br />
Starke Zahlen im Gesundheitsmarkt<br />
es fließt bei europcar<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i i / 2 0 0 7<br />
Die Anzahl an Menschen, die stark auf ihre Gesundheit achten, ist in den<br />
vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Anfang des Jahrzehnts betonten<br />
27 Prozent, dass sie gesundheitsbewusst lebten, inzwischen sind es 33 Prozent,<br />
erläutert Edgar Piel vom Institut für Demoskopie in Allensbach anlässlich der<br />
AWA-Präsentation 2007. Das zunehmende Gesundheitsbewusstsein macht<br />
sich auch im Segment Kundenzeitschriften bemerkbar. So meldet Branchenführer<br />
„Apotheken Rundschau“ bei einer Auflage von 8,8 Millionen Exemplaren<br />
eine Reichweite von 19,2 Millionen Lesern – das entspricht erneut einem<br />
Plus von zwei Prozent. Insgesamt stieg die Reichweite des Titels damit in den<br />
vergangengen fünf Jahren um 18 Prozent.<br />
Gleich mit zwei Magazinen, dem Kundenmagazin „flow“ und dem Premiummagazin<br />
„first flow“, startete jetzt die Europcar Autovermietung, Hamburg.<br />
Während „flow“ (Auflage: 55.000 Exemplare) vor allem in den Leihfahrzeugen<br />
des Unternehmens ausgelegt, in Teilauflagen auch im Abonnement<br />
versendet werden soll, erreicht „first flow“ als exklusives Magazin für die<br />
A-Kunden bereits von Anbeginn seine Leserschaft ausschließlich persönlich<br />
adressiert. Beide Magazine erscheinen zunächst quartalsweise, eine dichtere<br />
Erscheinungsfrequenz sei aber denkbar, heißt es bei Europcar. Produziert<br />
werden beide Medien von G+J Corporate Media und dem Redaktionsbüro<br />
„Das Amt“, beide Hamburg.<br />
– 1 –<br />
Apothekenmagazine<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
06. Mai 2007<br />
europcar<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
01. Mai 2007
Corporate Publishing<br />
Renault festigt seine beziehungen<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i i / 2 0 0 7<br />
Die B-to-B-Kundenzeitung „Performance“ des Fahrzeugherstellers Renault<br />
erscheint ab sofort zweimonatlich statt wie bisher quartalsweise. Zielgruppe<br />
der achtseitigen Zeitung sind Renault-Partner wie Händler, Vertrags- und<br />
freie Werkstätten sowie Servicemitarbeiter von Renault und von Fremdfirmen.<br />
Mit der höheren Erscheinungsfrequenz will der Autokonzern diese Multiplikatoren<br />
mit zusätzlichem Mehrwert noch enger an die Marke binden. Die<br />
Zeitung im DIN-A3-Format bietet viel Fachwissen zu Reparatur und Wartung.<br />
Darüber hinaus findet sich in „Performance“ auch <strong>Wissen</strong>swertes zum<br />
Unternehmen und zur Marke Renault, das wiederum den Endkunden über<br />
die Partner vermittelt werden kann. Die Auflage liegt bei 7.500 Exemplaren.<br />
Neues layout<br />
Die Messe Berlin GmbH hat das Layout ihres B-to-B-Kundenmagazins „Welcome“<br />
überarbeiten lassen. Das 24-seitige Magazin, das zweimal pro Jahr<br />
erscheint, präsentiert sich in der aktuellen Ausgabe mit mehr Weißraum und<br />
noch strukturierter als bisher. Ein neuer Themenschwerpunkt sind Kurzvorstellungen<br />
künftiger Messen. Das Magazin wendet sich an Aussteller und<br />
Multiplikatoren. Produziert wird es seit Anfang 2007 vom Berliner Verlag<br />
Heidi Müller in einer Druckauflage von 25.000 Exemplaren.<br />
„luxus“ von müller<br />
Mit der Promotion exklusiver Handtaschen setzt die Drogeriemarktkette<br />
Müller ihre Premium-Printreihe „Luxus“ fort. Die zweite Ausgabe des im Dezember<br />
2006 erstmals erschienenen Magazins zeigt edle Handtaschen aus eigener<br />
mallorquinischer Straußenzucht mit ebenso edlen Preisen: Exklusivität<br />
steht auch im Fokus der weiteren Themen rund um Trends, Mode, Make-up<br />
und den exklusiven Geschmack: Es geht um Stardesigner wie Tom Ford und<br />
Jean Paul Gaultier, um das Topmodel Julia Stegner und die Schauspielerin<br />
Elettra Rossellini. Mit dem Magazin – es erscheint mit einer Gesamtauflage<br />
von 400.000 Exemplaren und ist in Müller-Filialen mit Parfümerie-Abteilungen<br />
erhältlich – positioniert sich die Drogeriemarktkette im Premiumsegment.<br />
„Luxus“ ergänzt das monatliche Kundenmagazin „Body&Soul“. Beide<br />
Magazine entstehen bei BurdaYukom in München.<br />
– 1 –<br />
Renault<br />
deutschland<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
24. April 2007<br />
messe<br />
berlin<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
17. April 2007<br />
müller<br />
drogeriemärkte<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
11. April 2007
Corporate Publishing<br />
Kommunikation als Wachstumsmotor<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i i / 2 0 0 7<br />
Wie ein mittelständisches Unternehmen ein Kundenmagazin zur Innovationskommunikation<br />
einsetzen kann, zeigt exemplarisch der Immenstadter<br />
Metallbaubetrieb Christoph Schneider. In einer Sonderausgabe seines<br />
Kundenmagazins „CH.S news“ verweist das Unternehmen auf eine maßgeschneiderte<br />
Betriebssoftware. Das 22 Mitarbeiter zählende Unternehmen<br />
– es arbeitet vorwiegend für die Luftfahrtbranche – verkauft diese Software<br />
inzwischen professionell an ähnlich strukturierte Unternehmen der Branche.<br />
„Das Kundenmagazin ist uns dabei eine spürbare Hilfe“, so Firmenchef Christoph<br />
Schneider. Sein Credo: „Eine Innovation ist das, was bekannt wird und<br />
sich am Markt behauptet. Alles andere ist nicht viel mehr als eine Idee.“ Sein<br />
16-seitiges, quartalsweise erscheinendes Kundenmagazin nutzt er daher konsequent,<br />
um auf die Innovationskraft seines Unternehmens aufmerksam zu<br />
machen. Für Christoph Schneider geht die Rechnung auf: Die „CH.S news“<br />
verhalfen ihm nicht allein zu Bekanntheit in der Branche, sondern auch zu<br />
neuen Aufträgen.<br />
– 1 –<br />
metallbau<br />
Schneider<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
04. April 2007
Corporate Publishing<br />
buch zum magazin<br />
Elf vorwiegend kleinere Naturkostmarken haben gemeinsam ein 240 Seiten<br />
umfassendes „Kochbuch der Naturkostmarken“ finanziert. Das von der Medienfabrik<br />
Gütersloh herausgegebene und in einer Auflage von 15.000 Exemplaren<br />
gedruckte Corporate-Book ist in Naturkostläden und im Buchhandel<br />
erhältlich. Spätestens zu Weihnachten soll eine weitere Ausgabe erscheinen.<br />
Die Bücher ergänzen das Kundenmagazin „eve – Ernährung, Vitalität, Erleben“,<br />
das die Medienfabrik ebenfalls als Sammelmedium mehrerer Naturkostmarken<br />
produziert. Es liegt vierteljährlich mit 450.000 Exemplaren in<br />
rund 3.500 Naturkostläden aus und kann auch abonniert werden.<br />
mehr Systeme<br />
Die Zahl der eingesetzten Redaktionssysteme bei Corporate-Publishern ist in<br />
den vergangenen sechs Monaten deutlich gestiegen, wie eine Umfrage von<br />
dahlem + partner, Penzberg, unter Dienstleistern und Systemherstellern ergibt.<br />
Waren die umfassenden Softwaresysteme – sie steuern den Workflow<br />
und erhöhen die Produktionssicherheit – schon wegen ihrer Anschaffungspreise<br />
lange Zeit großen Verlagen vorbehalten, so zeigt sich jetzt ein starker<br />
Trend zum Einsatz bei kleineren CP-Dienstleistern: Allein 22 Systeme wurden<br />
in den vergangenen sechs Monaten an CP-Dienstleister mit bis zu zehn Mitarbeitern<br />
verkauft.<br />
Belebt wurde der Markt mit dem Angebot modularer Versionen sowie mit<br />
integrierten Lösungen für Print-to-Web. Letztere steuern nicht allein die<br />
Printproduktion, sondern vereinfachen zugleich die Produktion von E-Magazinen<br />
auf Basis der Druckdaten. Die technische Aufrüstung der CP-Dienstleister<br />
birgt viel Sparpotenzial: Wechselseiten-Konzepte zur Zielgruppen-Verfeinerung<br />
oder Regionalisierung werden kostengünstiger. Sprachversionen lassen<br />
sich effizienter und damit ebenfalls kostensparend realisieren.<br />
magazin fördert mode<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i / 2 0 0 7<br />
Die Modehauskette Wöhrl, Nürnberg, festigt ihre Kundenbindung mit dem<br />
neuen Magazin „MyStyle“. Es soll künftig quartalsweise in einer Auflage von je<br />
500.000 Exemplaren erscheinen und wird Inhabern von Wöhrl-Kundenkarten<br />
persönlich adressiert nach Hause gesendet.<br />
– 0 –<br />
Kooperationen<br />
CoRPoRAte booK<br />
27. März 2007<br />
medientechnik<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
20. März 2007<br />
Wörl,<br />
Nürnberg<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
13. März 2007
Corporate Publishing<br />
magazine für den gepflegten haushalt<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i / 2 0 0 7<br />
Der Münchner Dienstleister Rossipaul Kommunikation entwickelt im Auftrag<br />
des „Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur“<br />
das B-to-B-Kundenmagazin „P&G“. Im Kölner Verband sind Fachhändler<br />
von Glas, Porzellan, Besteck, Hausrat und Geschenkartikeln organisiert.<br />
Parallel will Rossipaul in Eigenregie auch ein B-to-C-Magazin zum Thema<br />
realisieren. „Beststyle – Das Magazin für Tisch, Küche und Design“ soll<br />
quartalsweise im Auftrag verschiedener Haushaltswaren-Einzelhändler erscheinen.<br />
Die endgültige Auflage hängt noch von der Zahl der teilnehmenden<br />
Unternehmen ab, soll aber nicht unter 200.000 Exemplaren liegen. Beide<br />
Magazine sind für Januar 2008 geplant.<br />
Alles frisch<br />
Die Karstadt-Gastronomie hat ihr Kundenmagazin „Le Buffet“ komplett<br />
überarbeitet. Seit dem 8. Februar liegt es im neuen Outfit in den Restaurants<br />
der Warenhäuser aus. „Le Buffet“ erscheint zweimonatlich in einer Auflage<br />
von 250.000 Exemplaren. Damit reagieren die Verantwortlichen auf einen<br />
interessanten Trend: Rund 30 Prozent der Kaufhauskunden, so beobachtet<br />
man bei Karstadt, besuchen in der Mittagszeit die Kaufhäuser vor allem, um<br />
dort zu essen.<br />
Fließender übergang<br />
Europcar, Europas größter Autovermieter mit Sitz in Hamburg, hat den<br />
Auftrag für sein Kundenmagazin „flow“ an Gruner + Jahr Corporate Media<br />
vergeben. Chefredakteur Torsten Engelhardt, 44, vom Redaktionsbüro „Das<br />
Amt“ soll das Magazin neu positionieren und das bisher auf Schwerpunktthemen<br />
basierende redaktionelle Konzept erweitern. Die erste Ausgabe nach dem<br />
Relaunch ist noch für dieses Frühjahr geplant. „flow“ wird nach wie vor vierteljährlich<br />
erscheinen, die Auflage soll von derzeit rund 65.000 auf zunächst<br />
55.000 Exemplare reduziert werden. Das Magazin liegt in Fahrzeugen aus und<br />
wird an Bestandskunden versendet.<br />
– 1 –<br />
Rossipaul Kommunikation,<br />
münchen<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
06. März 2007<br />
Karstadt Quelle<br />
essen<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
13. Februar 2007<br />
europcar<br />
münchen<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
06. Februar 2007
Corporate Publishing<br />
dow Jones stärkt CP-Aktivitäten<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i / 2 0 0 7<br />
Der Wirtschaftsnachrichtenanbieter Dow Jones News intensiviert seine<br />
Corporate-Publishing-Aktivitäten. Mit Thomas Schalow, 35, holt sich die<br />
deutsche Tochter von Dow Jones Newswire einen branchenerfahrenen Head<br />
of Corporate Publishing ins Haus. Schalow führte acht Jahre lang eine eigene<br />
CP-Agentur und wird sich künftig für Dow Jones verstärkt um neue Kundenmagazin-Projekte<br />
bemühen. Im Fokus: Kunden- und Unternehmenspublikationen<br />
im Wirtschafts- und Finanzbereich sowie solche rund um Energiethemen.<br />
Schalow ist in seiner neuen Funktion europaweit für das Corporate<br />
Publishing verantwortlich.<br />
die Story zum Produkt<br />
Wie baut man um ein kleines Gefährt wie den „Mini“ einen Kult? Die BMW<br />
Group nutzt dazu Magazine und Bücher. Zu seinem Kundenmagazin „Mini<br />
international“ gibt der Hersteller jetzt das Buch „Mini – the Book“ heraus.<br />
Der Anlass ist gleich ein doppelter: Zum einen feiert die Marke den 100.<br />
Geburtstag von Sir Alec Issigonis – er gilt als Vater des Mini –, zum anderen<br />
startet der Verkauf des überarbeiteten Modells.<br />
Zehn internationale Künstler und Fotografen wie der Brite Martin Parr und<br />
Takashi Homma (Tokio) beschreiben in der Kultfibel, wie das kleine Gefährt<br />
zum Teil des urbanen Lebensgefühls ihrer Generation wurde – ein Portfolio<br />
über das Auto als Lebensraum, als Skulptur, Fun Machine, mobile Architektur<br />
und als Totem unserer Zeit, begleitet von Designstudien und Mythen. Und<br />
endlich wird die Frage beantwortet: Hat Issigonis die ersten Studien des Mini<br />
tatsächlich auf eine Papierserviette gezeichnet?<br />
Das Mini-Buch, das mit einer Auflage von 30.000 Exemplaren in den deutschsprachigen<br />
Buchhandel geht, ergänzt das Kundenmagazin „Mini international“<br />
(Auflage: 200.000 Exemplare). Auch das Magazin pflegt den urbanen<br />
Charakter der Marke und stellt regelmäßig lebendige, junge Städte vor. Die<br />
Redakteure spüren den Trends nach und sprechen mit den Kreativen aus<br />
Film, Mode, Medien, Kunst und Literatur der beschriebenen Städte. Das Auto<br />
selbst mutiert zum Lebensgefühl, als Produkt spielt es gar eine eher bescheidene<br />
Rolle.<br />
– –<br />
dow Jones<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
06. Februar 2007<br />
bmW Group<br />
CoRPoRAte booK<br />
23. Februar 2007
Corporate Publishing<br />
Probefahrt in buchform<br />
CP Analyse News<br />
N e W S i / 2 0 0 7<br />
Der Münchner Automobilhersteller BMW ergänzt sein Kundenmagazin<br />
erneut mit einer Sonderausgabe. Nach Specials zur 1er-, 3er und 5er-Modellreihe<br />
sowie zum X3 ist jetzt das fünfte Special mit dem Titel „Der neue BMW<br />
X5“ erschienen.<br />
Die Specials sollen die Neukundenakquise unterstützen. Während das quartalsweise<br />
in mehr als 30 Sprachen veröffentlichte BMW-Magazin fast ausschließlich<br />
als Kundenbindungsinstrument eingesetzt wird, orientieren sich<br />
die Specials konkret am modellspezifischen Informationsbedarf potenzieller<br />
Neukunden. Sie werden international an interessierte Zielgruppen in Verbindung<br />
mit Interessenten-Gewinnungsprogrammen verteilt – über Händler, auf<br />
Messen oder anlässlich von Events. „Der neue BMW X5“ erscheint in fünf<br />
Sprachversionen mit einer Gesamtauflage von 40.000 Exemplaren.<br />
– –<br />
bmW Group<br />
CoRPoRAte booK<br />
16. Januar 2007
Branchen<br />
tradition des Sterns<br />
Unter den deutschen Automobilherstellern<br />
kann Mercedes-Benz zweifelsohne<br />
auf die längste Historie zurückblicken.<br />
Im Oktober 2001 entschloss<br />
sich der Stuttgarter Konzern daher,<br />
die prallgefüllten Archive zu öffnen<br />
und mit „Mercedes-Benz Classic“ ein<br />
eigenständiges Spezialmagazin zu seinen<br />
Oldtimern auf den Markt zu<br />
bringen.<br />
Damit schlug Mercedes-Benz einen<br />
ganz neuen Weg ein, Unternehmensgeschichte<br />
per Magazin zu präsentieren:<br />
Auf durchschnittlich 100 Seiten<br />
thematisiert „Mercedes-Benz Classic“<br />
vierteljährlich die Meilensteine der<br />
eigenen Automobilgeschichte und<br />
transportiert Begeisterung von damals<br />
in die Gegenwart. Wichtig ist der hausinternen<br />
Redaktion dabei besonders<br />
der Mensch hinter den Oldtimern.<br />
Ein breiter Raum wird daher leidenschaftlichen<br />
Sammlern und ihren<br />
motorisierten Schätzen bereitgestellt.<br />
Reiseberichte, Serviceinformationen<br />
und alle Fragen rund um Technik und<br />
Restaurierung ergänzen das Magazin,<br />
wobei sich Objektleiter Ulrich Gröning<br />
sogleich zu ergänzen beeilt „wir<br />
sind aber kein Magazin für Bastler<br />
und Tüftler.“ Spannende Reportagen<br />
und hochwertige Fotostrecken<br />
für Liebhaber klassischer Automobile<br />
beherrschen die Bühne.<br />
Über welche Fahrzeuge berichtet<br />
wird, folgt einer eigenen Definition.<br />
Der Gesetzgeber deklariert zwar Autos<br />
erst dann als Oldtimer, wenn sie<br />
die 30 überschritten und nicht „geliftet“<br />
sind, sprich, wenn ihr Origi-<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
In seinem Oldtimer-Spezialmagazin öffnet Mercedes-Benz vierteljährlich<br />
seine Archive.<br />
nal-Eindruck nicht durch zusätzliche<br />
Ausstattung beeinträchtigt wird. Für<br />
„Mercedes-Benz Classic“ sind Oldtimer<br />
hingegen alle Fahrzeuge der<br />
Marken Maybach, Benz, Daimler und<br />
Mercedes-Benz, deren Serienfertigung<br />
vor mindestens 20 Jahren ausgelaufen<br />
ist.<br />
Gelesen wird das Magazin von Fans,<br />
Sammlern und sonstigen Marken-<br />
Interessenten. Der durchschnittliche<br />
Rezipient ist männlich, verfügt über<br />
ein überdurchschnittliches Einkommen<br />
und ist ca. 50 Jahre alt. Von den<br />
120.000 Exemplaren der Gesamtauflage<br />
geht etwa ein Drittel an die Mitglieder<br />
des „Mercedes-Benz Classic“-<br />
Clubs als Zugabe zur Mitgliedschaft.<br />
Der Rest wird über kostenpflichtige<br />
Abonnements und als Kaufmagazin<br />
am Kiosk vertrieben.<br />
Gröning bezeichnet seine Publikation<br />
daher auch ungern als traditionelles<br />
Kundenmagazin, sondern<br />
vielmehr als Oldtimer-Spezialmagazin,<br />
das sich auf die Fabrikate einer<br />
Marke konzentriert. Klassische<br />
Kernziele eines Kundenmagazins wie<br />
Kundenkommunikation, -pflege und<br />
-bindung betrachtet er daher eher als<br />
positive Nebeneffekte.<br />
Mit der Resonanz auf das Magazin<br />
kann Gröning jedenfalls zufrieden<br />
sein. Über 90 Prozent der Leser äußern<br />
sich in den regelmäßigen Telefonbefragungen<br />
positiv über Aufmachung,<br />
Kompetenz und Inhalt. Zudem kann<br />
das Magazin auf eine überdurchschnittliche<br />
Lesezeit von 147 Minuten<br />
verweisen. Trotzdem bleibt auch die<br />
– –<br />
Zeit für ein erfolgreiches Oldtimer-<br />
Magazin nicht stehen. Neben einer<br />
optischen Auffrischung des Layouts<br />
steht 2008 die Internationalisierung<br />
des Magazins auf der Agenda. Derzeit<br />
erscheint „Mercedes-Benz Classic“ in<br />
80.000 deutschsprachigen und 40.000<br />
englischsprachigen Exemplaren. Im<br />
kommenden Frühjahr wird eine spanische<br />
Ausgabe hinzukommen. Dann<br />
können auch iberische und südamerikanische<br />
Autoliebhaber in die Mercedes-Benz-Historie<br />
eintauchen.<br />
titel: Mercedes-Benz Classic<br />
Auflage: 120.000<br />
Seiten: 100<br />
erscheinungsweise: quartalsweise<br />
seit 2001<br />
mercedes-<br />
benz<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
11. Dezember 2007
Branchen<br />
das neue Zoom-Zoom-Gefühl<br />
Alles neu macht der Autoherbst. Während<br />
Opel sein Kundenmagazin generalüberholt<br />
erstmals zur IAA präsentierte,<br />
zog die japanische Konkurrenz<br />
von Mazda nahezu zeitgleich mit einer<br />
konzeptionellen Umstrukturierung<br />
nach. Anstatt regionale Ausgaben wie<br />
bisher von lokalen Agenturen erstellen<br />
zu lassen, werden die unterschiedlichen<br />
Mazda-Magazine jetzt zentral<br />
aus Großbritannien gesteuert. Ab sofort<br />
laufen alle Fäden bei der Londoner<br />
Redwood-Publishing-Group<br />
zusammen, wo das Mazda-Magazin<br />
seit der Ausgabe Herbst 2007 für die<br />
Märkte Deutschland, Spanien, Großbritannien,<br />
Japan, Australien, Neuseeland,<br />
Südafrika, Kanada und die USA<br />
erstellt und vertrieben wird. 2008 sollen<br />
Ausgaben für Frankreich, Österreich<br />
und Italien folgen. „Im Rahmen<br />
der Globalisierung strebt Mazda ein<br />
weltweit einheitliches Markenbild an.<br />
Infolge dieses Konzepts wird auch das<br />
Kundenmagazin nur noch von einer<br />
Agentur erstellt“, erklärt Marketing-<br />
und Kommunikationsspezialistin<br />
Birgit Löschner von Mazda Deutschland.<br />
Das Magazin erreicht alle Neuwagenkunden<br />
über einen Zeitraum von<br />
fünf Jahren. Die weltweite Auflage<br />
liegt derzeit bei etwa 290.000 Exemplaren.<br />
Nach dieser Fünf-Jahres-Frist<br />
können Interessenten das Magazin<br />
zum jährlichen Abopreis von 7,50<br />
Euro weiter beziehen.<br />
Besonderes Augenmerk legt Mazda<br />
bei aller Internationalität auch auf die<br />
Besonderheiten der einzelnen Län-<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
Mazda steuert sein internationales Kundenmagazin künftig aus<br />
England.<br />
der. Alle Magazin-Ausgaben werden<br />
in der jeweiligen Landessprache gedruckt<br />
und um regionale Beiträge<br />
ergänzt. „Der Leser soll das Gefühl<br />
haben, ein regionales Magazin zu lesen“,<br />
so Löschner. Gewährleistet wird<br />
das Lokalkolorit mit freien Journalisten<br />
vor Ort.<br />
Fahrspaß und Lebensfreude<br />
Lokale Reportagen und Berichte dominieren<br />
rund die Hälfte jeder Ausgabe.<br />
Im deutschen Markt sind es sogar<br />
ein paar Seiten mehr. Der Heftumfang<br />
liegt hierzulande bei 84 Seiten,<br />
während sich das Kundenmagazin<br />
außerhalb deutscher Landesgrenzen<br />
mit 68 Seiten begnügt. Eine weitere<br />
deutsche Besonderheit ist der Magazintitel:<br />
„mazda motion“, der Titel<br />
des etablierten Vorgängers, hat die<br />
Internationalisierung überlebt. In der<br />
restlichen Welt heißen die Magazine<br />
des japanischenn Autobauers künftig<br />
einheitlich „zoom-zoom“ – in Anlehnung<br />
an den Mazda-Claim: „Bring<br />
Zoom-Zoom into your live“, der<br />
Fahrspaß und Lebensfreude ausdrükken<br />
soll.<br />
Das neue Mazda-Magazin präsentiert<br />
sich thematisch vielfältig und<br />
mit neuen Design-Highlights. Sowohl<br />
der Titelschriftzug als auch vereinzelte<br />
Überschriften, Infoboxen und<br />
Fotostrecken verlassen das klassische<br />
Raster und sind leicht gekippt. Das<br />
weckt zusätzliche Aufmerksamkeit<br />
für die Inhalte: ein Mix aus der Präsentation<br />
von Technik und Model-<br />
– 5 –<br />
len mit bunten Lifestyle-Themen. Die<br />
Beiträge der deutschen Erstausgabe<br />
befassen sich mit Power-Frauen wie<br />
Silke Winter, dem 400. Geburtstag<br />
der Quadratestadt Mannheim oder<br />
der sogenannten Happiness-Diät für<br />
Liebe, Sex und Rock`n´Roll.<br />
Dennoch: In seinem Mix aus Technik,<br />
Fahrspaß und Unterhaltung unterscheidet<br />
sich „mazda motion“, bis<br />
auf ein paar optische Feinheiten, nur<br />
unwesentlich vom namensgleichen<br />
Vorgänger, der von 2005 bis 2007 als<br />
unangefochtenes Vorzeigeobjekt unter<br />
den Mazda-Kundenzeitschriften<br />
galt. Damit die deutsche Ausgabe ihre<br />
Vorreiterrolle behält, wird fleißig weiter<br />
innoviert. So ist Deutschland die<br />
erste Region, in der das Magazin online<br />
im Volltext durchgeblättert werden<br />
kann. Weitere Schmankerl sollen folgen.<br />
Löschner: „Es ist geplant, zu besonders<br />
spannenden Magazinthemen<br />
Videofilme ins Internet zu stellen.“<br />
titel: mazda motion<br />
Auflage: 290.000 (Gesamtauflage)<br />
Seiten: 84 (68 in anderen Märkten)<br />
seit 2005<br />
mazda<br />
deutschland<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
13. November 2007
Branchen<br />
opel setzt auf lifestyle<br />
Mit einem verstärkt jugendlichen<br />
Image will die Adam Opel AG verlorenes<br />
Terrain im Automarkt zurückgewinnen.<br />
Fahrvergnügen und<br />
Emotion vor Tradition lautet die<br />
Devise der Rüsselsheimer oder, wie<br />
Marketing- und Vertriebschef Alain<br />
Visser bereits Anfang 2006 die neue<br />
Zielrichtung formulierte: „Mit dynamischen<br />
Modellen die Herzen erobern.“<br />
So viel emotionale Dynamik<br />
kann vor dem Kundenmagazin des<br />
Konzerns nicht abbremsen: Pünktlich<br />
zur IAA stand das „Opel Magazin“<br />
- generalrestauriert - zum Start in die<br />
neue Ära parat.<br />
Bereits die Titelseite mit der Schauspielerin<br />
Penelope Cruz signalisiert:<br />
Hier geht es um Lebensart. Auf die<br />
Präsentation der jügsten Automodelle<br />
wird bewusst verzichtet. Auch im<br />
Magazin selbst weicht der Fokus von<br />
Auto, Design und Technik hin zur<br />
Unterhaltung, mit Themen wie Mode<br />
oder Psychologie. Ein zentraler Artikel<br />
des Erstlings tritt an, um das Geheimnis<br />
des Glücks zu lüften. In der<br />
Opel-Konzernzentrale will man so<br />
vor allem auch jüngere Zielgruppen,<br />
Frauen und Familien erreichen.<br />
Speziell für die Kleinen gibt es<br />
deshalb auch die Doppelseite „Kids<br />
& Co.“ mit kniffligen Rätselfragen.<br />
Dazwischen mischen sich selbstverständlich<br />
auch die „echten“ Autostorys<br />
– mit Berichten über jüngste Modelle<br />
und technische Finessen. Auch<br />
die Oldtimer behalten, weil über viele<br />
Jahre bewährt, ihren Platz im neuen<br />
Magazin.<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
Der Rüsselsheimer Autobauer hat sein Kundenmagazin<br />
kräftig aufpoliert.<br />
Für den deutschen Markt werden<br />
zunächst 120.000 Exemplare pro<br />
Quartal gedruckt. Seit Oktober folgen<br />
Ausgaben für Norwegen und die<br />
Niederlande. Mit Belgien und der<br />
Schweiz starten 2008 weitere Länderausgaben.<br />
Sie alle setzen sich aus<br />
einem 52-seitigen Mantelteil und 16<br />
im Heft verteilten Regionalseiten zusammen.<br />
Deren Inhalte sind lokale Aktionen,<br />
Sponsoringmaßnahmen und Events.<br />
Berichtet die deutsche Ausgabe beispielsweise<br />
über das Opel-Forum im<br />
Historischen Werk in Rüsselsheim, so<br />
zeigt die niederländische Ausgabe am<br />
gleichen Platz Highlights des Klassik-<br />
Events „Night of the Proms“. Wichtig<br />
ist Objektleiterin Andrea Pfannmöller:<br />
„Der Leser soll nicht das Gefühl<br />
einer vom Hauptteil separierten<br />
Teilausgabe haben. Für ihn soll es<br />
vielmehr ein Heft sein, das er auch<br />
als lokale Ausgabe wahrnimmt.“ Der<br />
Mantel ensteht zentral in Deutschland<br />
und wird in die jeweilige Landessprache<br />
übersetzt. Die regionalen<br />
Seiten liefern Redaktionsbüros aus<br />
den entsprechenden Ländern.<br />
Ziel der Verantwortlichen in<br />
Deutschland ist es, die Auflage mittels<br />
Kundenbindungsprogrammen kontinuierlich<br />
zu steigern und künftig<br />
nicht mehr nur Händler, Neuwagenkunden<br />
und Internet-Abonnenten zu<br />
erreichen. Auch über den Einsatz in<br />
Business-Lounges an Flughäfen wird<br />
nachgedacht.<br />
Mit dem neuen „Opel Magazin“<br />
beschreitet der Rüsselsheimer Auto-<br />
– –<br />
mobilhersteller ganz neue Wege in<br />
Sachen Image und Kundenansprache.<br />
Die Resonanz auf der IAA legt<br />
die Vermutung nahe, dass die Richtung<br />
stimmt. Das Magazin wurde<br />
den Messe-Hostessen beinahe aus den<br />
Händen gerissen, wie Andrea Pfannmöller<br />
bestätigt.<br />
titel: Opel Magazin<br />
Auflage: 120.000<br />
Seiten: 68<br />
erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
seit 2007<br />
Adam opel AG<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
30. Oktober 2007
Branchen<br />
Kommunikation für den Weltmarkt<br />
Die Absatzzahlen des Automobilherstellers<br />
klingen rekordverdächtig:<br />
Rund 1,2 Millionen BMWs, knapp<br />
200.000 Minis, 100.000 Motorräder<br />
und immerhin 805 Rolls-Royces<br />
rollten 2006 aus den BMW-Fabrikationsstätten.<br />
Im Vergleich zum<br />
Vorjahr bedeutete das einen Anstieg<br />
von 3,5 Prozent. Damit gehört BMW<br />
unter die internationalen Auto-Top-<br />
Ten. Bereits seit 1991 unterstützt das<br />
„BMW Magazin“ die Geschäfte der<br />
Münchner. Es erscheint inzwischen in<br />
33 Sprachen und 126 Ländern.<br />
Ein modularer Heftaufbau stellt<br />
sicher, dass in jeder Ausgabe nicht<br />
nur dem globalen Markt, sondern<br />
vor allem auch den regionalen und<br />
kulturellen Besonderheiten der Zielgruppen<br />
Rechnung getragen wird.<br />
„Natürlich haben wir ausländische<br />
Redaktionen, die bestimmte lokale<br />
Inhalte erstellen, die dann mit den in<br />
München konzipierten - international<br />
gültigen - Inhalten zu einem Heft<br />
kombiniert werden“, erläutert Dr. Kai<br />
Laakmann, Geschäftsführer vom zentralen<br />
Dienstleister Hoffmann und<br />
Campe Corporate Publishing, die<br />
Entstehungsgeschichte der einzelnen<br />
Ausgaben.<br />
Ergänzt wird das „BMW Magazin“<br />
durch unregelmäßig erscheinende<br />
Specials - etwa zur Einführung neuer<br />
Modelle wie dem X5 mit besonderem<br />
Zielgruppenfokus. Es erschien<br />
in zehn Sprachen mit einer Auflage<br />
von 400.000 Exemplaren. Laakmann:<br />
„Während das ‚BMW Magazin‘ in<br />
erster Linie als Kundenbindungsin-<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
Der Münchner Automobilhersteller BMW verschickt sein vierteljährliches<br />
Kundenmagazin in 126 Länder.<br />
strument eingesetzt wird, nutzen die<br />
Specials die kommunikativen Vorteile<br />
einer hohen journalistischen Glaubwürdigkeit<br />
für die Akquisition von<br />
Neukunden.“<br />
Inzwischen werden vierteljährlich<br />
etwa 3,2 Millionen Exemplare<br />
des Magazins an Neuwagenfahrer,<br />
Händler und Interessierte per Post<br />
verschickt. Mit 750.000 Exemplaren<br />
sind BMW-Freunde in den USA die<br />
größten Abnehmer, gefolgt von Fahrern<br />
und Fans aus Deutschland mit<br />
500.000 und aus Großbritannien mit<br />
300.000 persönlich adressierten Ausgaben.<br />
Laakmann: „Das ‚BMW Magazin‘<br />
gewährleistet ein einheitliches<br />
Erscheinungsbild der Marke BMW<br />
über viele Landesgrenzen hinweg.“<br />
Der Inhalt konzentriert sich vor<br />
allem auf Unternehmens- und Produktinformationen.<br />
Zu den festen<br />
Heftrubriken zählt der „Top Shot“,<br />
ein überraschendes Bild aus der<br />
BMW-Welt, wie etwa das des neuen<br />
V8-Triebwerks des M3. Die Rubrik<br />
„Ein Tag mit…“ mit einem Experten<br />
aus dem Hause BMW hat inzwischen<br />
ebenso Tradition wie „Mein BMW“<br />
- eine Hommage an Oldtimer-Enthusiasten.<br />
Daneben bleibt noch genügend<br />
Spielraum für Themen abseits<br />
der Straße wie neue Bars, Restaurants<br />
und Hotels.<br />
Textlinks führen immer wieder aus<br />
den Rubriken ins Internetangebot des<br />
Magazins. Die Homepage www.bmw.<br />
com/bmwmagazin ist quasi der verlängerte<br />
Arm der Printausgabe. So<br />
werden Höhepunkte des Hefts mit<br />
– –<br />
weiteren Fotos oder Videos ergänzt,<br />
Interessierte können hier aber auch<br />
das Magazin abonnieren. Laakmann:<br />
„Online-Auftritt und Heft generieren<br />
dadurch wechselseitigen Traffic.“<br />
Und Traffic kann BMW natürlich nur<br />
recht sein.<br />
titel: BMW Magazin<br />
Auflage: 3,2 Mio. Ex.<br />
Seiten: 116<br />
Frequenz: vierteljährlich<br />
seit 1991<br />
bmW<br />
münchen<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
07. August 2007
Branchen<br />
exklusivität mit Stern<br />
Im deutschsprachigen Corporate Publishing<br />
gilt die Automobilbranche als<br />
Königsklasse. In kaum einem anderen<br />
Wirtschaftszweig gibt es eine ähnlich<br />
auflagenstarke und anspruchsvoll gestaltete<br />
Fülle von Kundenmagazinen.<br />
Das „Mercedesmagazin“ zählt mit<br />
einer deutschsprachigen Auflage von<br />
garantierten 650.000 Exemplaren zu<br />
den auflagenstärksten Magazinen der<br />
Branche und spiegelt den nach wie<br />
vor ungebrochenen Erfolg der Stuttgarter<br />
in ihrem Marktsegment wider.<br />
Mit einer Mischung aus Features, Reportagen,<br />
Interviews und News zieht<br />
es den Leser in die Welt der Premiummarke.<br />
Es geht um Superlative rund<br />
um die Bereiche Design, Kunst und<br />
Kultur, Technik und <strong>Wissen</strong>schaft sowie<br />
Reise und Sport: die Top-Piloten<br />
der Formel-2, den elitärsten Sport,<br />
den intelligentesten Menschen. Und<br />
es geht zugleich um Brüche mit dem<br />
- vielleicht - Erwarteten: Polo gilt zu<br />
Unrecht als elitär, wie der Blick hinter<br />
die Kulissen zeigt. Formel-Piloten<br />
sind keine Egomanen, sondern echte<br />
Teamplayer. Die Frau mit dem höchsten<br />
jemals gemessenen IQ forscht<br />
nicht im Verborgenen, sondern fordert<br />
Bildungsreformen.<br />
Selbstverständlich geht es auch um<br />
die eigenen Autos, um deren Technik<br />
und Design. Im Fokus der aktuellen<br />
Ausgabe: die neue C-Klasse, die Cabrioschmiede<br />
Concept Ocean Drive,<br />
die Arbeit im Windkanal. Opulente<br />
Fotos in einer eigenen Bildsprache im<br />
Mix mit viel Hintergrundinformation<br />
verbinden sich viermal jährlich zu ei-<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
Das „Mercedesmagazin“ setzt auf hohe Bildästhetik und anspruchsvollen<br />
Journalismus.<br />
nem hochemotionalen Gemisch.<br />
Das „Mercedesmagazin“ erreicht<br />
unterschiedliche Kundengruppen. Eine<br />
davon sind die Neuwagenkäufer<br />
der Marken Mercedes-Benz, Maybach<br />
und Smart. In Anbetracht von jährlich<br />
350.000 verkauften Fahrzeugen<br />
allein im deutschen Markt und rund<br />
1,3 Millionen Fahrzeugen weltweit<br />
(2006) stellt diese Gruppe den wichtigsten<br />
Abnehmerkreis.<br />
Die Leser: Neukäufer<br />
und Card-Inhaber<br />
Des Weiteren wird das Magazin an<br />
alle Inhaber der Mercedes Card verschickt.<br />
Diese kostenlose Visa-Kreditkarte<br />
im Corporate Design der Marke<br />
kann von jedem Mercedes-Kunden<br />
beantragt werden. Sie bietet nicht nur<br />
die Funktionen einer Kreditkarte, sondern<br />
zahlreiche weitere Vergünstigungen.<br />
Dazu zählen exklusive Angebote<br />
für Reisen und Sportveranstaltungen<br />
oder der freie Eintritt ins Mercedes-<br />
Benz Museum in Stuttgart.<br />
In Konzeption und Realisation werden<br />
die Stuttgarter seit zwei Jahren<br />
vom CP-Dienstleister Premiumcom<br />
unterstützt. Der Dienstleisterwechsel<br />
ging mit einer konzeptionellen Neuausrichtung<br />
einher. Chefredakteur<br />
Peter Groschupf, ein erfahrener Konzeptionist<br />
von Automagazinen unter<br />
anderem für Marken wie BMW und<br />
Ford, entwickelte das Magazin gemeinsam<br />
mit dem Team bei Daimler-<br />
Chrysler von einem stark produktbezogenen<br />
Magazin zur heutigen Multi-<br />
– –<br />
Interest-Publikation.<br />
Kontinuierliche Leseranalysen bestätigen<br />
den Erfolg der Mischung. Bei<br />
der letzten Befragung im Mai 2007<br />
lobten die Leser vor allem Gestaltung,<br />
Themenauswahl und Exklusivität<br />
des Magazins. Mercedes scheint<br />
damit dem eigenen Anspruch, mit<br />
dem Magazin die Souveränität, Qualität<br />
und Emotionalität der Marke<br />
widerzuspiegeln, durchaus gerecht zu<br />
werden.<br />
titel: Mercedesmagazin<br />
Auflage: 650.000 in Deutsch<br />
(garantiert)<br />
Seiten: mindestens 100<br />
Frequenz: vierteljährlich<br />
seit 2005 (im neuen Design)<br />
daimlerChrysler<br />
Stuttgart<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
07. August 2007
Branchen<br />
Schwacke feiert<br />
50 Jahre Schwacke. Die aktuelle Ausgabe<br />
von „SchwackeDialog“, dem<br />
Kundenmagazin der EurotaxSchwakke<br />
GmbH aus dem hessischen Maintal,<br />
steht ganz im Zeichen des runden<br />
Firmenjubiläums. Am 15. November<br />
1957 brachte Hanns Wilhelm Schwakke<br />
seinen ersten „Marktbericht für<br />
gebrauchte Automobile“ heraus. Damals<br />
passten die Informationen noch<br />
auf eine Seite. Inzwischen gibt es<br />
über zwanzig verschiedene „SchwakkeListen“,<br />
die mehrmals im Jahr aktualisiert<br />
werden. Die Marktberichte<br />
gelten bei Käufern und Verkäufern als<br />
wichtiges Kriterium beim Gebrauchtwagenkauf.<br />
Doch nicht nur der Automarkt hat<br />
sich gewaltig verändert, auch die Kommunikation<br />
von EurotaxSchwacke<br />
wurde vor neun Jahren grundlegend<br />
erweitert. Seither gilt das vierteljährlich<br />
erscheinende Magazin „SchwakkeDialog“<br />
im Geschäftskundenbereich<br />
als das wichtigste Kommunikationsmedium<br />
des Unternehmens.<br />
Zur Zielgruppe des durchschnittlich<br />
36 Seiten starken Heftes zählen Autohändler,<br />
Werkstätten, Hersteller, Importeure<br />
und Fuhrparkunternehmer<br />
ebenso wie Banker, Rechtsanwälte,<br />
Notare oder Journalisten.<br />
Mit wechselnden Schwerpunkten<br />
bemüht sich das Heft um die Aufmerksamkeit<br />
seiner Leser. Im Jahr<br />
2006 zählten beispielsweise innovative<br />
Motoren, Tuning und Schadensmanagement<br />
zu den Titelthemen. Zu<br />
jeder Ausgabe ergänzen sich Testberichte,<br />
Markttrends, News und Interviews.<br />
Der Themenmix gefällt: „Über<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
Der „SchwackeDialog“ ist inzwischen wichtigstes Kommunikationsmedium<br />
von Eurotax Schwacke.<br />
60% der Abonnenten lesen das Magazin<br />
vollständig durch“, zitiert Chefredakteurin<br />
Sylvia Rudolph aus der<br />
jüngsten Leseranalyse 2006.<br />
Die Leserschaft setzt sich vorwiegend<br />
aus Kunden und Geschäftspartnern<br />
von EurotaxSchwacke zusammen.<br />
Darüber hinaus besteht die<br />
Möglichkeit, das Magazin über die<br />
Geschäftskundenwebseite http://b2b.<br />
schwacke.de zu abonnieren oder es als<br />
PDF-Dokument im Volltext herunterzuladen.<br />
Die meisten Leser halten<br />
ihren „SchwackeDialog“ aber lieber<br />
in gebundener Form in Händen: 400<br />
Downloads der aktuellen Ausgabe<br />
stehen daher einer per Post verschickten<br />
Auflage von 20.000 Exemplaren<br />
gegenüber.<br />
Wichtigstes Kommunikationsmittel<br />
im Internet ist der monatlich erscheinende<br />
B-to-B-Newsletter, der neben<br />
aktuellen Nachrichten auch Artikel<br />
aus dem Kundenmagazin zweitverwertet.<br />
„Das primäre Medium ist der<br />
SchwackeDialog“, betont Sylvia Rudolph<br />
die Hierarchie im Kommunikations-Mix.<br />
Das Zusammenspiel mit<br />
dem Newsletter führt allerdings zu einer<br />
noch höheren Informationsdichte<br />
bei den Lesern.<br />
Auch in Zukunft soll „Schwacke-<br />
Dialog“ seinen hohen Stellenwert behalten.<br />
Rudolph: „Der stetige Ausbau<br />
wird fortgesetzt. Das Erweitern der<br />
Auflage, des Umfangs und der Erscheinungsfrequenz<br />
sind klare Ziele,<br />
um unsere Kunden und Geschäftspartner<br />
noch optimaler zu informieren.“<br />
– –<br />
Für EurotaxSchwacke gibt es im<br />
Jahr 2007 somit genügend Grund<br />
zum Feiern. Nur Firmengründer<br />
Hanns Wilhelm Schwacke kann das<br />
50-jährige Jubliäum nicht mehr miterleben,<br />
er ist im November 2006<br />
im Alter von 85 Jahren gestorben. In<br />
der Jubiläumsausgabe 01/2007 ist das<br />
letzte Interview mit dem wohl bekanntesten<br />
Gebrauchtwagenbewerter<br />
abgedruckt.<br />
titel: SchwackeDialog<br />
Auflage: 20.000<br />
Seiten: 36<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
eurotax<br />
Schwacke<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
19. Mai 2007
Branchen<br />
Ruhepol im Stress-Geschäft<br />
Fünfmal im Jahr erscheint das Kundenmagazin<br />
„bonjour“, mit dem Total<br />
Deutschland seine Tankstellenpächter<br />
auf Durchhalten im angespannten<br />
Mineralölgeschäft einschwört. Rund<br />
200 Betriebe legen derzeit jährlich im<br />
Bundesgebiet ihre Zapfsäulen trokken.<br />
Experten schätzen derweil die<br />
Überkapazität noch immer auf 3.000<br />
Tankstellen. Der französische Konzern<br />
Total betreibt mit mehr als 1.000<br />
Service-Stationen das viertgrößte<br />
Tankstellennetz in Deutschland –<br />
und will diese Position gern behalten.<br />
„bonjour“ unterstützt dieses Ziel und<br />
hat sich mit seiner regelmäßigen Ansprache<br />
der Geschäftspartner bestens<br />
bewährt.<br />
Das Magazin setzt auf durchschnittlich<br />
44 Seiten neben klassischen<br />
Kraftstoffthemen in erster Linie<br />
auf Beiträge rund um den Shop- und<br />
Servicebereich und wird damit dem<br />
generellen Trend gerecht: Nur noch<br />
5,8 Prozent der Tankstellenumsätze<br />
werden mit Kraftstoffprovisionen erzielt,<br />
87,9 Prozent entstammen dem<br />
Verkauf von Tabakwaren, Snacks und<br />
Getränken. Ein Hauptanliegen des<br />
Magazins ist daher die Sensibilisierung<br />
der angeschlossenen Pächter<br />
und ihrer Mitarbeiter für den Servicegedanken.<br />
Der Konzern unterstützt<br />
dieses Leitmotiv im Jahr 2007 sogar<br />
mit dem eigenen Projekt „Speed for<br />
Success“, über dessen Ziele und Konzepte<br />
das Heft ausführlich berichtet.<br />
Der Grund-Tenor des Magazins: Zuversicht<br />
verbreiten und motivieren.<br />
Gern schaut die Redaktion in den<br />
Beiträgen über den eigenen Tellerrand<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
Mit einem freundlichen ‚bonjour‘ begrüßt Mineralölkonzern Total<br />
Deutschland seine Geschäfts- und Tankstellenpartner.<br />
hinaus: Wie reagieren Mitbewerber<br />
auf die neuen Ladenöffnungszeiten?<br />
Was lässt sich von Fast-Food-Ketten<br />
über Kundenservice lernen? Das sind<br />
nur zwei Fragen, die „bonjour“ seinen<br />
Lesern in Features und Experteninterviews<br />
beantwortet. „Das Magazin hat<br />
sich zu einem wichtigen Bindeglied<br />
zwischen der Unternehmenszentrale<br />
in Berlin und den Tankstellenpartnern<br />
in ganz Deutschland entwickelt.<br />
Wir wollen nicht nur vertikal, sondern<br />
auch horizontal kommunizieren“,<br />
erklärt Total Kommunikationsreferentin<br />
Alice Schumann.<br />
Kritische Fotostorys<br />
Eine inhaltliche Besonderheit sind<br />
Fotostorys, die kritische Alltagssituationen<br />
veranschaulichen. Etwa wenn<br />
Kunden ihrem Ärger nach Steuererhöhungen<br />
lautstark Luft machen oder<br />
die neue Auszubildende plötzlich mit<br />
Nasenring und Lippenpiercing hinter<br />
der Theke erscheint. In beiden Fällen<br />
heißt es erstmal: „Ruhe bewahren!“<br />
Das raten auch die Experten, die jede<br />
Bildergeschichte mit fachkundigen<br />
Texten begleiten.<br />
Es sind die Fotos, Infografiken und<br />
News-Container, die als zentrale Bestandteile<br />
das Magazin durchweg offen<br />
und sympathisch erscheinen lassen.<br />
Wichtig ist den Blattgestaltern<br />
dabei stets der Dialog: Die meisten<br />
Texte bieten mit Telefonnummern<br />
und Namen konkreter Total-Mitarbeiter<br />
den direkten Kontakt in die<br />
Fachabteilungen. So lassen sich Kritik<br />
und Anregungen austauschen.<br />
– 0 –<br />
total<br />
deutschland<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
01. Mai 2007<br />
Darüber hinaus kommen die Pächter<br />
immer wieder in Form von Umfragen<br />
selbst zu Wort. Alice Schumann: „Die<br />
Zeitschrift ist ein Ruhepol im stressigen<br />
Alltagsgeschäft.“
Branchen<br />
dialogfreudiger Autobauer<br />
2006 war für Toyota Deutschland ein<br />
Rekordjahr: 147.995 Neuzulassungen<br />
entsprechen einem Jahresplus von<br />
9,8 Prozent. Vor allem die positive<br />
Berichterstattung unabhängiger Medien<br />
über Toyotas Umweltleistungen<br />
kurbelt den Absatz an. Und mit dem<br />
PKW-Verkauf wächst auch das Kundenmagazin.<br />
Schließlich erhält jeder<br />
Käufer eines Neuwagens über viereinhalb<br />
Jahre das „Toyota Magazin“ vierteljährlich<br />
zugeschickt. Inzwischen<br />
beträgt die Auflage 350.000 Exemplare.<br />
Für 2007 wird eine Steigerung um<br />
10.000 Exemplare angepeilt.<br />
Umweltrelevante Themen haben<br />
im Magazin ihr regelmäßiges Forum.<br />
Besonders Neuigkeiten zur Hybrid-<br />
Technologie sind ein Dauerbrenner.<br />
„Der Toyota Prius hat mit seinem<br />
Hybridantrieb gerade zwei Dauertests<br />
erfolgreich bestanden. Das ist für das<br />
Magazin natürlich ein willkommener<br />
Aufhänger“, erklärt Chefredakteurin<br />
Susanne Knechtges. Daneben setzt<br />
das „Toyota Magazin“ Schwerpunkte<br />
auf neue Modelle, Fahrtests, Hintergrundberichte<br />
aus der Forschung sowie<br />
Unternehmensnachrichten. Hinzu<br />
gesellen sich Berichte über Lifestyle,<br />
Reisen und Trendsportarten.<br />
Und selbstverständlich spielt auch das<br />
eigene Formel-1-Team mit Ralf Schumacher<br />
eine zentrale Rolle.<br />
Die stärkste Zielgruppe des Magazins<br />
bilden die sogenannten „DINKS“<br />
(Double income, no kids). 21 Prozent<br />
der Gesamtleserschaft sind in<br />
leitender Funktion tätig. Ihnen steht<br />
ein überdurchschnittliches Nettoeinkommen<br />
von 2.500 bis 5.000 Euro<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
Toyota Deutschland setzt seit mehr als 20 Jahren auf Kundenkommunikation<br />
über Printmedien.<br />
zur Verfügung. Trotzdem bleibt die<br />
Premiummarke Lexus von der Berichterstattung<br />
ausgeklammert. Für<br />
sie gibt es ein eigenes, vierteljährlich<br />
erscheinendes Magazin mit einer Auflage<br />
von 29.000 Exemplaren.<br />
Für Toyota spielt die Kommunikation<br />
über journalistische Printmedien<br />
neben Broschüren und Direkt-Mailings<br />
seit über 20 Jahren eine gewichtige<br />
Rolle. Die Vorläufer des „Toyota<br />
Magazins“ hießen TEC und T Magazin,<br />
bis daraus schließlich im Jahr<br />
2003 das heutige „Toyota Magazin“<br />
hervorging.<br />
Als Signal eines neuen Selbstbewusstseins<br />
wurde der Markenname in<br />
den Mittelpunkt gerückt. Eine Leseranalyse<br />
aus dem Herbst 2006 bestätigt<br />
dem Heft eine hohe Akzeptanz. Von<br />
93 Prozent der Leser wird es mit „gut“<br />
oder „sehr gut“ benotet. 87 Prozent<br />
halten die Beiträge für glaubwürdig<br />
und 91 Prozent empfinden das Verhältnis<br />
zwischen Artikeln und Anzeigen<br />
as angemessen.<br />
„Wenn die Lieferung nach viereinhalb<br />
Jahren eingestellt wird, kommt<br />
es immer häufiger vor, dass die Kunden<br />
gezielt nach dem Magazin fragen“,<br />
so Knechtges. Toyota verweist<br />
in diesen Fällen auf die Fachhändler,<br />
bei denen das Heft in einer Auflage<br />
von 4.000 Exemplaren ausliegt. Und<br />
vielleicht entscheidet sich der Interessent<br />
beim Besuch dann auch gleich<br />
für einen neuen Toyota. Das wäre für<br />
das Unternehmen mit Sicherheit der<br />
schönste Nebeneffekt.<br />
– 1 –<br />
toyota<br />
deutschland<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
04. April 2007
Branchen<br />
Charming Chevy<br />
Frage: Wie präsentiert man eine Automarke<br />
als „menschlich“? Antwort:<br />
Man zeigt Menschen, die Ungewöhnliches<br />
tun, sich sozial und gesellschaftlich<br />
engagieren, ganz gleich,<br />
ob sie prominent sind oder nicht.<br />
Die Marke Chevrolet positioniert sich<br />
mit dem Magazin „Chevrolet plus“<br />
als Automarke für Menschen und<br />
bedient sich dazu gezielt des Mediums<br />
Kundenmagazin, um die Marke<br />
glaubwürdig zu beleben.<br />
Das Hauptprodukt „Auto“ wird dabei<br />
sogar in eine Nebenrolle gedrängt.<br />
Es parkt quasi draußen. „Die klassischen<br />
Autobeiträge anderer Magazine<br />
finden sich hier kaum“, bestätigt<br />
Chefredakteur Michael Kießling. Sie<br />
weichen Projekten wie der Lehrstellenaktion<br />
unter dem Motto „Du bist<br />
Louis Chevrolet“, bebildert mit dem<br />
entschlossen blickenden Firmengründer<br />
auf einem historischen Schwarzweißfoto<br />
– in Lederkluft, hoch auf<br />
dem Führerstand eines Oldtimers<br />
sitzend. Klassische Autogeschichten<br />
weichen auch Porträts wie jenem des<br />
Schauspielers Karlheinz Böhm, der<br />
mit seiner Stiftung „Menschen für<br />
Menschen“ zahlreiche Entwicklungsprojekte<br />
in Äthiopien unterstützt;<br />
oder des unbekannten Rennfahrers<br />
Alain Menu, der die Weltmeisterschaft<br />
bei der World Turing Car Championship<br />
anstrebt.<br />
„Chevrolet plus“ erscheint viermal<br />
jährlich in einer Gesamtauflage<br />
von 115.000 Exemplaren in Deutschland,<br />
Österreich (14.000 Exemplare)<br />
und der Schweiz (16.000 Exemplare).<br />
Die Schweizer Auflage splittet sich<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
Daewoo wurde Chevrolet und positionierte sich als Marke für Menschen.<br />
Dreh- und Angelpunkt: das Kundenmagazin.<br />
in deutsche, französische und italienische<br />
Sprachausgaben. Alle Versionen<br />
werden vom mk-Fachverlag für<br />
Kundenmagazine in Augsburg produziert.<br />
Motto: Autos für<br />
interessante Menschen<br />
Einzelne Aktionen in „Chevrolet plus“<br />
– wie aktuell die Lehrstelleninitiative<br />
– werden crossmedial vernetzt und<br />
vom Internet auf den Seiten „chevrolet-plus.com“<br />
sowie vom Newsletter<br />
„Chevrolet update“ flankiert. Das Internet<br />
liefert vorrangig Hintergründe<br />
zu Beiträgen im Magazin, Namen und<br />
E-Mail-Adressen der Akteure. Auch<br />
ein Archiv der bereits erschienenen<br />
Magazinartikel findet sich im Internet.<br />
Es sorgt dafür, dass über die großen<br />
Suchmaschinen immer wieder<br />
neue Seitenkontakte entstehen – eine<br />
nicht versiegende Quelle für potenzielle<br />
Neukunden.<br />
Wer sich über Magazin, Newsletter<br />
und Internetsites mit der Marke Chevrolet<br />
beschäftigt, erlebt inzwischen<br />
eine alte Marke mit völlig neuem<br />
Erscheinungsbild. Galt dereinst der<br />
Chevrolet als Sinnbild des amerikanischen<br />
Straßenkreuzers, groß und<br />
elegant, so hatte er doch zugleich das<br />
Image, sprithungrig und nicht mehr<br />
zeitgemäß zu sein. Seit Februar 2005<br />
erobert sich Chevrolet sukzessive das<br />
Image eines modernen Fahrzeugs mit<br />
einem günstigen Preis-Leistungsverhältnis<br />
und einem Hang zum „Men-<br />
– –<br />
Chevrolet<br />
deutschland<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
12. Dezember 2006<br />
scheln“. Genauer hinsehen, Menschen<br />
nicht oberflächlich beurteilen,<br />
so argumentiert auch die Titelstory<br />
der kommenden Ausgabe über Sonja<br />
Kraus. Die Moderatorin der ProSieben-Sendung<br />
„talk talk talk“ spielte<br />
oft die Rolle des blonden Dummchens<br />
– hat aber in ihrem Abitur<br />
einen Einserschnitt.<br />
titel Chevrolet plus<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Auflage 115.000 Exemplare<br />
Sprachen Deutschsprachige Versionen für<br />
Deutschland, Österreich und Schweiz,<br />
in der Schweiz zusätzlich französisch<br />
und italienisch<br />
Versand Pressesendung
Branchen<br />
lebenslange Freundschaft<br />
Die Druckauflage des „Toyota-Magazin“<br />
steigt derzeit ungewöhnlich<br />
schnell. Waren es zu Jahresbeginn<br />
noch 320.000 Exemplare, die gedruckt<br />
und verschickt wurden, so verließen<br />
im Oktober bereits 350.000 Exemplare<br />
die Druckerei, wie Susanne Knechtges<br />
von Toyota Deutschland bestätigt.<br />
Die Gründe sind zum einen eine größere<br />
Zahl verkaufter Fahrzeuge, zum<br />
anderen offenbar auch längere Belieferungszeiten<br />
des Kundenmagazins.<br />
Denn die regionalen Toyota-Händler<br />
können festlegen, ob ein Kunde das<br />
Magazin vier Jahre oder fünf Jahre<br />
lang nach dem Neukauf erhält. Anscheinend<br />
entscheiden sich immer<br />
mehr Händler für eine fünf Jahre<br />
dauernde Lieferung.<br />
Auch bei Mercedes bestätigt sich der<br />
Trend zu längeren Magazin-Lieferzeiten.<br />
Einmal im Jahr brüten bei DaimlerChrysler<br />
die CRM-Spezialisten mit<br />
einer besonderen Aufgabe über ihren<br />
Tabellen. Sie sollen feststellen, wie<br />
lange die umsatzstärksten Privat- und<br />
Firmenkunden ein neugekauftes Auto<br />
fahren und ab wann sich bei dieser<br />
A-Kundschaft ein Neukauf anbahnt.<br />
Auch sie erkennen die Tendenz, die<br />
Fahrzeuge etwas länger als die bislang<br />
üblichen durchschnittlichen dreieinhalb<br />
Jahre zu behalten.<br />
Die Wünsche der A-Kunden<br />
geraten stärker in den Fokus<br />
Wie lange generell ein Kundenmagazin-Abo<br />
nach Neukauf dauern soll,<br />
diese Frage beantwortet jedes Unter-<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
Automobilhersteller müssen ihre Kunden umwerben, bis sie wieder ein neues<br />
Auto kaufen, also immer länger.<br />
nehmen anders. Wann ein Neukauf<br />
ansteht, ist nicht nur von Marke zu<br />
Marke, sondern auch innerhalb Europas<br />
verschieden. Am längsten warten<br />
die Schweden. Erst nach acht<br />
Jahren und vier Monaten, so haben<br />
es Statistiker bei Volvo schon vor geraumer<br />
Zeit ermittelt, kauft sich der<br />
gutverdienende und konsumfreudige<br />
Durchschnittsschwede ein neues<br />
Auto. Ford Europa geht daher auf<br />
Nummer Sicher und liefert die schwedische<br />
Ausgabe seines „Ford Forum“<br />
volle zehn Jahre lang an Neukäufer.<br />
Die Auflagen steigen, die<br />
Bezugszeiten werden länger<br />
Auch hierzulande gilt: lieber länger<br />
liefern als zu kurz. Schließlich wäre<br />
nichts negativer, als den Kunden vor<br />
seinem geplanten Neukauf spüren zu<br />
lassen, dass er ihn eines Kundenmagazin-Abos<br />
nicht länger für würdig<br />
erachte. Die wenigen gesparten Euro<br />
für zwei oder drei Exemplare könnten<br />
sich schnell bitter rächen, denn: Ein<br />
halbes Jahr vor der Kauf-Entscheidung,<br />
so weiß es Michael Puppele,<br />
Verkaufsleiter bei einem Mercedes-<br />
Autohaus in München, sind die Kunden<br />
am empfindsamsten.<br />
In der Mehrzahl liegen die Abozeiten<br />
heute noch bei drei Jahren: „Avenue“<br />
von Peugeot oder „Mazda Motion“<br />
führen ihre Neuwagenkäufer 36<br />
Monate oder zwölf Ausgaben in ihrer<br />
Abodatei, ähnlich „Extratour“ von<br />
Skoda und das Volvo-Magazin „LIV“.<br />
Unternehmen wie BMW bieten eine<br />
– –<br />
Verlängerung an. Der Münchner Hersteller<br />
liefert sein Magazin im Regelfall<br />
drei Jahre lang per Post ins Haus;<br />
sofern der Empfänger per Postkarte<br />
jedoch Interesse zeigt, erhält er sein<br />
„BMW Magazin“ theoretisch unbegrenzt<br />
lange – selbst dann, wenn er<br />
keinen BMW fährt. „Wer sich für<br />
ein BMW-Magazin interessiert“, gibt<br />
sich Dienstleister Kai Laakmann von<br />
Hoffmann und Campe großzügig,<br />
„wird früher oder später einen BMW<br />
kaufen“ – oder er fährt eben einen<br />
Gebrauchten und ist damit für die<br />
Marke ebenso wichtig wie ein Neuwagenkäufer.<br />
Händler bewähren<br />
sich als Mittler<br />
mitsubishi<br />
deutschland<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
19. September 2006<br />
Kürzere Abozeiten als drei Jahre gibt<br />
es, anders als bei der letzten CP-Watch-<br />
Umfrage vor zwei Jahren, heute fast<br />
nicht mehr. Eine aktuelle Umfrage<br />
unter den Automobilherstellern zeigt<br />
einen Trend zu längeren Abozeiten.<br />
Subaru zum Beispiel liefert sein „Drive“<br />
jetzt unbegrenzt lange. Es genügt,<br />
beim Händler als Kunde geführt zu<br />
werden. „Erst wenn der Händler das<br />
letzte aktive Fahrzeug eines Kunden<br />
aus seiner Datenbank nimmt, geht<br />
auch kein Magazin mehr an diesen
Branchen<br />
Kunden raus“, erklärt Objektleiterin<br />
Eva Tauchmann von Subaru. Noch<br />
großzügiger ist Kia: Wer einmal in der<br />
Kundendatei steht, erhält das Magazin<br />
„Kiaro“ auf unbestimmte Zeit.<br />
Großzügig ist auch Volkswagen.<br />
Das Magazin erhält, wer Mitglied im<br />
Volkswagenclub ist. Allerdings muss<br />
er sich dazu mit seinem Händler gut<br />
stellen, denn nur dieser kann die Mitgliedschaft<br />
einleiten und muss auch<br />
den Clubbeitrag von knapp acht Euro<br />
pro Jahr zahlen. „Dauerbezieher<br />
kann also durchaus auch ein Kunde<br />
sein, der beim Händler regelmäßig<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
einen Gebrauchtwagen kauft und ihn<br />
dort warten lässt“, weiß Club-Geschäftsführer<br />
Klaus Chojnacki. Das<br />
Engagement des Händlers als Filter<br />
garantiert, dass nur Kunden umworben<br />
werden, die den Händlern wichtig<br />
scheinen. So auch bei Porsche.<br />
Das Porsche-Magazin „Christophorus“<br />
gibt es zwischen drei Jahren und<br />
lebenslang, je nach Einschätzung des<br />
regionalen Porsche-Händlers, der die<br />
Selbstkosten des Abos übernimmt.<br />
Dauerhaft sind auch die Bindungen<br />
bei stark emotionalen Marken wie<br />
Lamborghini oder Ferrari. Das „Lam-<br />
– –<br />
borghini-Magazin“ erhält, wer jemals<br />
einen solchen Sportwagen gekauft hat,<br />
weiß Chefredakteur Michael Köckritz<br />
zu berichten. Und Ferrari-Kunden<br />
„bekommen das Ferrari-Magazin oft<br />
über viele Jahre hinweg“, bestätigt<br />
Chefredakteur Günter Raupp und<br />
plädiert zugleich für eine lebenslange<br />
Beziehung, denn: „Ferrari-Leidenschaft<br />
ist eine Lebenseinstellung und<br />
keine Zeiterscheinung.“ Jeder Vertreter<br />
einer starken Marke dürfte wohl<br />
dieser Interpretation zustimmen.
Branchen<br />
PS mit Sumo<br />
Mitsubishi – die Marke steht für Japan<br />
ebenso wie für Erfolge im Motorsport.<br />
Da liegt es nahe, dass „Sprint“, das<br />
deutsche Kundenmagazin des Konzerns,<br />
beide Themen in allen Facetten<br />
seit 1977 durchdekliniert. Schließlich<br />
gewann 2001 Jutta Kleinschmidt als<br />
erste Frau die weltweit härteste Rallye<br />
Paris Dakar im Mitsubishi Pajero.<br />
Darauf sowie auf elf Dakar-Siege<br />
insgesamt, sechs davon in Folge, ist<br />
Mitsubishi besonders stolz: Der Autobauer<br />
liegt unangefochten an der<br />
Spitze des seit 1979 ausgetragenen<br />
Wüstenklassikers. Es ist daher nur<br />
konsequent, dass Eigenschaften wie<br />
Technische Innovation, Zuverlässigkeit<br />
und Qualität der fast 90-jährigen<br />
Nippon-Marke auch die Kommunikation<br />
des Kundenmagazins maßgeblich<br />
tragen. Umgesetzt in einer flotten<br />
Mischung aus Auto, Freizeit und<br />
Abenteuer unterstützt „Sprint“ diese<br />
Markenphilosophie.<br />
Vierteljährlich erreicht das Magazin<br />
mit einer Auflage von 380.000 Exemplaren<br />
wichtige Mitsubishi-Kunden<br />
und mehr als 750 Mitsubishi-Händler.<br />
Zum Kunden-Empfängerkreis zählen<br />
alle, die seit 1993 ein Fahrzeug der<br />
Marke fahren. Laut Leserbefragung<br />
von Mitsubishi und Anzeigenvermarkter<br />
Burda Community Network<br />
sind diese Empfänger zu 86 Prozent<br />
Männer jenseits der 30. Sie erfahren<br />
in „Sprint“ viel über neue Top-Modelle<br />
aber auch etliches über liebevoll<br />
von Fans gepflegte Modelle älterer<br />
Bauart. Breiten Raum nimmt der Motorsport<br />
ein mit viel Information zu<br />
internationalen Rallyes, vor allem<br />
CP Analyse Strategien<br />
A U t o m o b i l / m o t o R R A d / Z U l i e F e R e R<br />
Schon seit 1977 bindet der japanische Autokonzern Mitsubishi Kunden und<br />
Händler mit seinem Kundenmagazin „Sprint“.<br />
der von Paris nach Dakar. Es geht um<br />
Teamvorbereitung und Fahrzeugtests;<br />
aufschlussreich sind auch die Porträts<br />
erfolgreicher Mitsubishipiloten wie<br />
Luc Alphand, Stéphan Peterhansel<br />
oder Joan Roma.<br />
Gewinnspiele und Aktionen<br />
fördern den Dialog<br />
Beiträge über Japan, Reisen in die<br />
Geschichte wie in die Moderne, Ausflüge<br />
in die Kultur – von Sumo-Ringern<br />
über japanisches Fastfood bis<br />
Silvesterbräuche – komplettieren den<br />
inhaltlichen Mix, reizen zum Blättern<br />
und Lesen und tragen wohl nicht<br />
unwesentlich zu der auch für Kundenmagazine<br />
überdurchschnittlichen<br />
Leserzahl pro Heft bei: Zwei bis drei<br />
Leser statt der für Kundenmagazine<br />
regulären 1,8 stöbern im Magazin.<br />
Für den regelmäßigen Kundendialog<br />
sorgen Gewinnspiele und Aktionen.<br />
Markendurchdringung und Markenimage<br />
fördern zudem regelmäßige<br />
„Sprint“-Seiten mit Merchandisingprodukten<br />
und viel Zubehör rund<br />
um die Produktpalette.<br />
„Kundenbindung mit Action und<br />
Emotion“ so bringt Georg Fischer, für<br />
„Sprint“ verantwortlicher Redakteur,<br />
die Kernbotschaft des Magazins auf<br />
den Punkt. Fischer gehört zum Team<br />
des Corporate-Publishing-Dienstleisters<br />
BurdaYukom, München,<br />
der 2001 den Axel-Springer-Verlag<br />
als Dienstleister ablöste und seither<br />
die Magazinproduktion betreut. Die<br />
Themen der einzelnen Ausgabe – teils<br />
– 5 –<br />
von Mitsubishi vorgegeben, teils vom<br />
CP-Dienstleister vorgeschlagen – sind<br />
sachkundig aufbereitet und ausdrucksstark<br />
illustriert. „Sprint“ ist<br />
längst fest in der Kommunikationsstrategie<br />
des japanischen Autobauers<br />
verankert. Helmut Bauer, Leiter Öffentlichkeitsarbeit,<br />
kann daher nur<br />
bestätigen, dass alle bisherigen Untersuchungen<br />
zur Zufriedenheit der<br />
Leser „so gut waren, dass wir auch so<br />
weiter machen werden“.<br />
titel Mitsubishi Sprint<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Auflage 380.000 Exemplare<br />
Versand Pressesendung<br />
mitsubishi<br />
deutschland<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
19. September 2006
Unternehmen von A - Z<br />
magazin mit 23 mutationen<br />
Wer in Österreich Informationen über<br />
Neu- und Umbau oder die Reparatur<br />
von Heizung, Bad und Wellness-Bereich<br />
sucht, erhält rasche Hilfe unter<br />
der einprägsamen Servicerufnummer<br />
810-INSTALLATEUR. Exakt 23 Installateurbetriebe<br />
zwischen Tirol und<br />
Burgenland sind seit 30 Jahren in dem<br />
landesweit agierenden Branchennetzwerk<br />
LSI zusammengeschlossen, das<br />
sich hinter dieser Vanity-Nummer<br />
verbirgt.<br />
Unterstützt wird die Kundenansprache<br />
der Installateure seit 2005<br />
von dem Magazin „zuhause wohlfühlen“.<br />
Das Besondere: Dank modernster<br />
Datenbanktechnologie erhält jeder<br />
Einzelbetrieb von den Wiener<br />
Corporate-Publishing-Spezialisten<br />
Egger & Lerch ein individualisiertes<br />
Heft. In das mit der Layoutsoftware<br />
Adobe InDesign erstellte Grundlayout<br />
können teilautomatisiert und zügig<br />
eigene Schriftzüge, Logos, Bilder<br />
und Texte eingepflegt werden. Verwechslungen<br />
und Fehler, die bei manuellen<br />
Anpassungen leicht passieren<br />
können, sind nahezu ausgeschlossen.<br />
Was die Installateure besonders freut:<br />
Die so individualisierten Auflagen<br />
bleiben leicht finanzierbar. Bei einer<br />
Teilauflage von 15.000 Stück kostet<br />
das Einzelheft etwa 20 Cent - inklusive<br />
Redaktion, Grafik, Prepress und<br />
Druck.<br />
Selbst kleinere Mutationen, wie Egger<br />
& Lerch die individualisierten Teilauflagen<br />
nennen, mit 3.000 Exemplaren<br />
wurden für einzelne LSI-Betriebe<br />
schon realisiert. In aller Regel setzt<br />
sich die Gesamtauflage von 250.000<br />
CP Analyse Strategien<br />
b A U / A R C h i t e K t U R / i m m o b i l i e N<br />
Die „Leistungsgemeinschaft Steirischer Installateure“ (LSI) in<br />
Österreich individualisiert ihre Kommunikation seit 2005.<br />
Exemplaren allerdings mit Teilauflagen<br />
zwischen 6.000 und 20.000<br />
zusammen. Damit sich die einzelnen<br />
Unternehmen bei der Verbreitung ihrer<br />
Magazine nicht in die Quere kommen,<br />
haben sie ihre Bezirke friedlich<br />
untereinander aufgeteilt. Ob die Hefte<br />
dann persönlich adressiert verschickt,<br />
der regionalen Tageszeitung beigefügt<br />
oder im Geschäft ausgelegt werden,<br />
bestimmt jeder Betrieb für sich.<br />
In Bezirke aufgeteilt<br />
Von den 16 Seiten jeder Ausgabe sind<br />
rund die Hälfte auf den einzelnen<br />
Installateur zugeschnitten. Auf der Titelseite<br />
lassen sich eigene Fotos, Logos<br />
und Schriftzüge platzieren. Daneben<br />
erhält jeder Betrieb eine Doppelseite<br />
für eigene Themen: ein persönliches<br />
Grußwort des Chefs, besondere Angebote,<br />
Kundenreportagen oder Mitarbeiterfotos.<br />
Auf fünf weiteren Seiten<br />
wird der Text in geeigneten Passagen<br />
auf das Einzelunternehmen angepasst.<br />
„Nicht ‚Ihr Installateur‘ empfiehlt ein<br />
Produkt, sondern Ing. Otmar Bauer<br />
persönlich. Nicht ‚die Badezimmer‘,<br />
sondern ‚die steirischen Badezimmer‘<br />
werden auf Vordermann gebracht. In<br />
Überschriften und im Fließtext taucht<br />
somit immer wieder der lokale Bezug<br />
auf“, erklärt Klaus Lerch, Geschäftsführer<br />
von Egger & Lerch.<br />
Die Inhalte der übrigen acht Seiten<br />
mit den Rubriken Wellness, Umwelt<br />
und Wärme bestimmt der Verband.<br />
Lerch: „Diese Seiten sind sehr produktlastig.“<br />
In aktuellen Ausgaben<br />
wurden etwa Badinstallationen für<br />
– –<br />
Verband<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
21. August 2007<br />
Senioren und Öl sparende Heizkessel<br />
thematisiert. Auch „Heizen mit Weizen“<br />
zählte kürzlich zu den thematischen<br />
Überraschungen.<br />
titel: zuhause wohlfühlen<br />
Auflage: 250.000 (Gesamtauflage)<br />
Frequenz: halbjährlich<br />
Umfang: 16 Seiten<br />
seit 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Vom hausbauer zum hausbesitzer-Club<br />
„100.000 Menschen wohnen heute<br />
in Weberhäusern – das ist eine Stadt<br />
so groß wie Kassel.“ Hans Weber,<br />
70, blickt mit Stolz auf sein 1960 gegründetes<br />
Unternehmen WeberHaus<br />
in Rheinau-Linx zurück. Dem Kundenmagazin<br />
„HäuserHeute“ hat er in<br />
seiner Erfolgsstory längst einen wichtigen<br />
Part eingeräumt: „Kein anderes<br />
Instrument als das Kundenmagazin“,<br />
so ist der Firmengründer überzeugt,<br />
„kann Menschen so lange und mit<br />
wachsendem Vertrauen an ein Unternehmen<br />
binden.“<br />
Bereits seit den 1990er Jahren holt<br />
der führende Hersteller vorgefertigter<br />
Häuser seine potenziellen Kunden in<br />
einer frühen Interessenten-Phase per<br />
Kundenmagazin ab und begleitet sie<br />
durch die durchschnittlich sechs Jahre<br />
des Sparens und Planens bis zur<br />
Entscheidung – hoffentlich für ein<br />
Weberhaus.<br />
Doch auch nach dem Hausbau sollen<br />
die Weberhäusler dem Unternehmen<br />
verbunden bleiben. Schließlich<br />
muss jedes Haus gepflegt, erweitert<br />
oder für einen geänderten Bedarf<br />
umgebaut werden. Lange Zeit wurden<br />
die unterschiedlichen Interessen von<br />
einem einzigen Magazin abgedeckt.<br />
Um aber dem unterschiedlichen Informationsbedarf<br />
von rund 60.000<br />
Interessenten und 30.000 Hausbesitzern<br />
noch besser gerecht zu werden,<br />
wurde „HäuserHeute“ kurzerhand<br />
gesplittet.<br />
Identisch für beide Lesergruppen<br />
bleibt ein achtseitiger Innenteil. Hier<br />
werden aktuelle Häuser vorgestellt,<br />
über Energie-Innovationen berichtet<br />
CP Analyse Strategien<br />
b A U / A R C h i t e K t U R / i m m o b i l i e N<br />
WeberHaus baut sein Kundenbindungsprogramm aus – online und<br />
mit zwei zielgruppenspezifischen Magazinen.<br />
und auf aktuelle Veranstaltungen<br />
hingewiesen. Der 16-seitige Heftmantel<br />
dagegen variiert und bedient<br />
jetzt noch trennschärfer Interessierte<br />
und Besitzer. „Ein zusätzliches Serviceangebot“,<br />
freut sich WeberHaus-<br />
Pressesprecher Holger Kotzan. Die<br />
Bauherren-Ausgabe ist zugleich das<br />
Clubmagazin der WeberHaus-Family,<br />
des ersten Hausbesitzer-Clubs<br />
Deutschlands.<br />
Kundenmagazin – und Clubmagazin<br />
des Bauherrenclubs<br />
Begleitet wird der Club auch online:<br />
Über das Clubportal Weberhaus-<br />
Family (www.weberhaus-family.<br />
de) wird sowohl ein Shop gesteuert,<br />
über den man beispielsweise spezielle<br />
Pflegemittel für Holzfenster bestellen<br />
kann, als auch eine Präsentationsplattform.<br />
Im Austausch der Bauherren<br />
miteinander entsteht so eine<br />
Weberhaus-Community, die wiederum<br />
den WeberHaus-Herstellern und<br />
-Vermarktern wertvolle Hinweise auf<br />
die Kundenbedürfnisse vermittelt.<br />
Das Portal ist jedem zugänglich,<br />
registrieren dürfen sich aber nur WeberHaus-Bauherren,<br />
weshalb sich<br />
hier viele Interessenten tummeln, die<br />
gern von den Erfahrungen der Bauherren<br />
profitieren.<br />
Überwacht, angestoßen und umgesetzt<br />
werden diese Aktionen von<br />
Dienstleister Insignio, der auch beide<br />
Magazin-Varianten betreut. Jan<br />
Müller, CRM-Spezialist und Insignio-<br />
Mitgeschäftsführer, spielt die Rolle<br />
– –<br />
Weberhaus<br />
Rheinau<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
20. Februar 2007<br />
des obersten Beziehungsmanagers.<br />
Müller: „Die zeitliche und thematische<br />
Verkettung der Kommunikation<br />
spielt eine entscheidende Rolle.“ Deshalb<br />
gibt es inzwischen auch einen<br />
zweimonatlichen E-Mail-Newsletter,<br />
der die Aktualitätslücke zwischen<br />
den Erscheinungsterminen der Kundenzeitschriften<br />
schließt und auf die<br />
zahlreichen Veranstaltungen verweist,<br />
die WeberHaus für seine Kunden und<br />
potenziellen Kunden ausrichtet.<br />
titel: Häuser Heute<br />
Umfang: 24 Seiten<br />
Auflage: 90.000 Ex.<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
Versand: Pressesendung
Branchen<br />
Welt des Geomarketing<br />
Im zurückliegenden Jahr feierte das<br />
Kundenmagazin der GfK GeoMarketing<br />
GmbH seinen zehnten Geburtstag.<br />
Seit 1997 informiert der<br />
20-Seiter „GfK GeoMarketing News“<br />
quartalsweise über die Aktivitäten des<br />
Bruchsaler Unternehmens, präsentiert<br />
praxisnahe Lösungen und bietet<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu<br />
einzelnen Produkten. „Der Inhalt ist<br />
eine Mischung aus fundierter, sachlicher<br />
Hintergrundinformation und<br />
konkretem Praxiswissen“, erklärt Redaktionsleiterin<br />
Cornelia Lichtner.<br />
Dem Magazin kommt durchaus<br />
Pionierfunktion zu. Denn die <strong>Wissen</strong>schaft<br />
des Geomarketing ist jung,<br />
entsprechendes Grundlagenwissen<br />
beim Leser ist gefragt. Lichtner: „Wir<br />
sprechen die Sprache der Zielgruppe<br />
und sind uns bewusst, dass diese<br />
oft einen geringen Expertisestand im<br />
Bezug auf das sehr spezielle Geomarketingwissen<br />
hat“.<br />
Angesprochen werden vor allem<br />
Mitarbeiter in Vertrieb, Marketing,<br />
Controlling, Expansion, durchaus<br />
auch in Geschäftsführer-Funktion<br />
und quer durch alle Branchen. Sie<br />
sollen an das Unternehmen gebunden,<br />
das Image des jungen Segments<br />
positiv besetzt werden. Jede Ausgabe<br />
wird auch in einer englischen Übersetzung<br />
publiziert. Ergänzende Informationen<br />
finden sich auf der Firmenwebseite,<br />
diverse Newsletter vertiefen<br />
die Themen.<br />
CP Analyse Strategien<br />
b e R A t U N G<br />
Per Kundenmagazin bereitet die Gesellschaft für Konsumforschung<br />
vierteljährlich die junge Welt des Geomarketing auf.<br />
GfK GeoMarketing zählt mit über<br />
100.000 Kunden zu den größten Geo-<br />
Marketing-Anbietern Europas. Im<br />
Leistungsportfolio finden sich europaweite<br />
Marktdaten, das Bereitstellen<br />
spezieller Software, weltweite digitale<br />
Landkarten sowie Beratung zu Standortforschung<br />
und Gebietsplanung.<br />
Das Magazin greift diese Themen<br />
strukturiert auf. Besonders beliebt:<br />
das regelmäßige herausnehmbare<br />
Landkartenposter, wie es einem auf<br />
räumliches Zuordnen von Zielgruppen<br />
spezialisierten Unternehmen gut<br />
ansteht. Die Karte thematisiert jeweils<br />
die geografisch verteilte Kaufkraft bezogen<br />
auf ein bestimmtes Sortiment<br />
wie Kaffee oder Spirituosen. Lichtner:<br />
„Die Leser erhalten damit eine kostenlose<br />
Visualisierung hochwertiger<br />
und hochpreisiger Marktdaten.“<br />
Geschickt bindet die GfK GeoMarketing<br />
ihr Magazin auch in die eigene<br />
Marktforschung ein – beispielsweise<br />
um die Resonanz auf Eigenanzeigen<br />
zu prüfen, die mit speziellen Webseiten<br />
im Internet verlinkt sind. Für die<br />
journalistischen Inhalte gilt unterdessen:<br />
keine Nabelschau betreiben.<br />
Lichtner: „Nutzen und Lesewert für<br />
den Anwender stehen jederzeit im<br />
Vordergrund.“<br />
– –<br />
titel: GfK GeoMarketing News<br />
Auflage: 28.000 Ex.<br />
Seiten: 20<br />
Frequenz: vierteljährlich<br />
seit 2006<br />
Gesellschaft für<br />
Konsumforschung<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
22. November 2007
Branchen<br />
Grenzgänger<br />
Bei „think:act“, dem Kundenmagazin<br />
von Roland Berger Strategy Consultants,<br />
verwischen die Grenzen zwischen<br />
Kundenpublikation und Verlagsmagazin<br />
fast gänzlich. „Normalerweise<br />
verbreiten Unternehmen in<br />
ihren Publikationen Informationen,<br />
die für sie selbst wichtig sind“, erklärt<br />
Torsten Oltmanns, Global-Marketing-Direktor<br />
bei Roland Berger Strategy<br />
Consultants in Hamburg. „Wir<br />
kehren die Richtung um: Wir behandeln<br />
ausschließlich Themen, die<br />
unsere Leser interessieren.“<br />
Die Leser zählen zu einem exklusiven<br />
Kreis internationaler Entscheider<br />
aus Wirtschaft, Politik, <strong>Wissen</strong>schaft<br />
und Medien. Ihnen will Oltmanns<br />
mit dem Magazin Kompetenz demonstrieren.<br />
Entsprechend hoch ist<br />
der Qualitätsanspruch an Inhalt und<br />
Gestaltung. Seit November 2004 erscheinen<br />
viermal im Jahr 15.000 Exemplare<br />
in Deutsch, Englisch, Russisch<br />
und Polnisch. Journalisten aus<br />
aller Welt analysieren die Herausforderungen<br />
für internationale Unternehmen<br />
mit viel Marktkenntnis und<br />
Fingerspitzengefühl. Oft nehmen sie<br />
außergewöhnliche Blickwinkel ein.<br />
Ein Beispiel: Während überall die<br />
Chancen westlicher Unternehmer in<br />
China diskutiert werden, thematisierte<br />
„think:act“ chinesische Unternehmen,<br />
die in Europa Fuß fassen wollen.<br />
Ein Beitrag im neuen Heft widmet<br />
sich einem kanadischen Indianerstamm<br />
– nicht um dessen spirituelle<br />
Weisheiten zu erforschen, sondern<br />
um die unternehmerischen Geschicke<br />
CP Analyse Strategien<br />
b e R A t U N G<br />
Das Kundenmagazin von Roland Berger Strategy Consultants<br />
erreicht Top-Entscheider in aller Welt.<br />
der Gemeinschaft von Ureinwohnern<br />
herauszuarbeiten, die sich zu einem<br />
ökonomischen Erfolgsmodell entwikkeln.<br />
„Extrem anspruchsvolle Leser“<br />
„Wir suchen nach originellen Thesen<br />
und Themen, nach herausragenden<br />
Gastautoren und nach Geschichten,<br />
die unseren Leser inspirieren und ihm<br />
neue Einsichten vermitteln“, erklärt<br />
Alexander Gutzmer, Chefredakteur<br />
von „think:act“, beim Dienstleister<br />
BurdaYukom Publishing GmbH in<br />
München die Arbeitsweise. Die große<br />
Herausforderung sieht er darin, „die<br />
extrem anspruchsvollen Leser auf<br />
Augenhöhe zu erreichen, Ansprechpartner<br />
zu finden, die von der Zielgruppe<br />
ernst genommen werden und<br />
thematische Zugänge zu entwickeln,<br />
die speziell dieser Leserschaft einen<br />
echten Mehrwert bieten“. Und immer<br />
mit der gesamten Welt im Fokus.<br />
„think:act“ wird weltweit vertrieben<br />
und gelesen. Gutzmer: „Deshalb müssen<br />
die Themen in China genauso<br />
funktionieren wie in den USA oder<br />
Europa.“<br />
Nicht nur der Inhalt, sondern auch<br />
das mit zahlreichen Infografiken aufgelockerte<br />
Layout pflegt den Charakter<br />
einer Verlagspublikation. So<br />
manchem Leser ist es daher nicht<br />
gleich bewusst, dass er in einer Kundenzeitschrift<br />
blättert – für Oltmanns<br />
ein dickes Kompliment. Gegenüber<br />
unabhängigen Wirtschaftsmagazi-<br />
– –<br />
Roland berger<br />
Strategy Consultants<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
25. Juli 2006<br />
nen sieht er sogar einen Vorteil: „Die<br />
Kombination von gutem Journalismus<br />
mit dem konkreten Verständnis,<br />
das wir als Berater von der Wirtschaft<br />
in Unternehmen haben, ermöglicht<br />
eine thematische Tiefe, die es in Wirtschaftstiteln<br />
so nicht gibt.“<br />
Den Erfolg der Strategie zeigen nicht<br />
nur die zahlreichen Auszeichnungen,<br />
sondern vor allem auch die Reaktionen<br />
der Leser. Kunden sprechen ihre<br />
Berater häufig auf die Publikation an,<br />
darüber hinaus zeigen zahlreiche Leserbriefe<br />
auf konkrete Beiträge, dass<br />
das Konzept sehr gut ankommt.
Branchen<br />
dynamisch frisch<br />
Mit einem aufgefrischten Konzept ist<br />
„X-press“, das monatliche Zertifikate-<br />
Magazin der Deutschen Bank, ins Jahr<br />
2008 gestartet. Lifestyliger soll es ab<br />
sofort zugehen. Chefredakteur Ralph<br />
Wintermantel will mit ungewohnten<br />
Themen punkten: „Dem Privatanleger<br />
sollen komplexe Finanzprodukte<br />
anschaulich und umfassend vermittelt<br />
werden.“ Beleuchtet wird daher<br />
nicht länger nur der Wert eines Zertifikats,<br />
sondern auch viel Drumherum.<br />
Geht es um Kaffee-Zertifikate aus<br />
Südamerika, erfährt der Leser künftig<br />
auch viel über das Produkt Kaffee,<br />
über Land und Leute.<br />
„X-press“ hat sich mit dem neuen<br />
Konzept ausnahmslos auf Zertifikate<br />
spezialisiert. Das zweite Thema, der<br />
Handel, wurde in den Ableger „Trading“<br />
übergeführt. Monatlich finden<br />
sich dort ab sofort alle Informationen,<br />
Empfehlungen sowie Tipps &<br />
Tricks zu den Trading-Produkten der<br />
Deutschen Bank. Um dem kleineren<br />
Bruder auf die Beine zu helfen, wird<br />
der Spross in den ersten drei Monaten<br />
noch gemeinsam mit dem großen<br />
Bruder „X-press“ vertrieben. Ab April<br />
sollen beide Magazine dann getrennte<br />
Wege gehen.<br />
Mit dem überarbeiteten „X-press“-<br />
Konzept will die Deutsche Bank eine<br />
risikofreudige, junge Zielgruppe ansprechen,<br />
die mehr aus ihren Finanzen<br />
machen will, als Sparbuchzinsen<br />
zu erzielen. Bereits das Editorial wählt<br />
eine saloppe Sprache. Die Headlines<br />
setzen diese fort: „Achtung Zahlen“<br />
heißt es, wenn es um Kennzahlen<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
In ihrem Kundenmagazin X-press zielt die Deutsche Bank auf den<br />
Börsennachwuchs<br />
vorgestellter Produkte geht. Der Ausblick<br />
auf das Zertifikate-Jahr 2008<br />
verspricht: „Tierisch Gutes in Sicht“.<br />
„Unser Ziel ist es, ein wenig Humantouch<br />
ins Magazin zu bringen“,<br />
erklärt Wintermantel. Viele positive<br />
Zuschriften bestärken ihn und sein<br />
Team in diesem Ansatz.<br />
Mehr als Sparbuchzinsen<br />
Zum Konzept zählt auch, „X-press“<br />
regelmäßig mit nützlichen Give-aways<br />
aufzuwerten – zum Jahreswechsel etwa<br />
mit einem Taschenkalender. Auch<br />
damit liegt die Redaktion voll auf<br />
Kurs. Erst kürzlich hatte die Schweizer<br />
Universität St. Gallen wieder bestätigt,<br />
dass kleine Geschenke die<br />
Freundschaft des Kunden erhalten.<br />
30.000 Exemplare werden inzwischen<br />
mit steigender Tendenz über<br />
den Presseversand der Deutschen<br />
Post an den interessierten Börsennachwuchs<br />
verschickt. Ein Großteil<br />
der Auflage erscheint in Deutschland.<br />
Daneben gibt es „X-press“ seit 2005 in<br />
Italien und seit 2007 auch in Spanien.<br />
Die Regionalausgaben erstellen lokale<br />
Redaktionen vor Ort in eigener Regie<br />
in der jeweiligen Landessprache. Nur<br />
in Ausnahmen werden Beiträge übersetzt<br />
– etwa bei der Übertragung von<br />
Rohdaten oder bei Interviews.<br />
Das Magazin ergänzt ein wöchentlicher<br />
E-Mail-Newsletter. Wintermantel:<br />
„Der Newsletter dient dem<br />
schnellen Aufgreifen aktueller Ereignisse.<br />
Im Magazin kann hingegen<br />
gründlicher erläutert und Produkte<br />
– 0 –<br />
im Detail erklärt werden.“ So bleibt<br />
die Deutsche Bank immer nah am<br />
Nachwuchs-Kunden.<br />
titel: X-press<br />
Auflage: 30.000<br />
Seiten: 44-48<br />
erscheinungsweise: monatlich<br />
seit 2001<br />
deutsche<br />
bank<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
19. Februar 2008
Branchen<br />
Rekordmarken für Finanzdienstleister<br />
Mit ihrem Kundenmagazin „klartext“ stützt die B+S Card Service<br />
GmbH seit 1990 erfolgreich die komplexe Materie des bargeldlosen<br />
Zahlungsverkehrs.<br />
Wenn in Deutschland an der Tankstelle<br />
oder Supermarktkasse eine Kreditkarte<br />
gezückt wird, ist die B+S Card<br />
Service GmbH sehr häufig mit dabei.<br />
Die Terminals und Autorisierungsroutinen<br />
des Frankfurter Dienstleisters<br />
aus der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
unterstützen seit mehr als 15<br />
Jahren den schnellen und sicheren<br />
bargeldlosen Zahlungsverkehr. Der<br />
Verkauf per Telefon, E-Commerce<br />
und Mailorder erweitert das Geschäft<br />
und bietet Geschäftspartnern neue<br />
Chancen. Vorausgesetzt, sie bleiben<br />
bei der Vielzahl der Entwicklungen<br />
stets auf dem neuesten Stand. Die<br />
Verantwortlichen von B+S Card Service<br />
haben sich daher von Anbeginn<br />
für ein Kundenmagazin entschieden.<br />
„klartext“ informiert mit einer<br />
Auflage von 45.000 Exemplaren<br />
vierteljährlich über die komplexe<br />
Finanzthematik rund um den Kartenservice<br />
und pflegt zugleich den<br />
persönlichen Kontakt zu den Kunden.<br />
„Durch anschauliche Texte, Grafiken<br />
und Infoboxen vermitteln wir einen<br />
Eindruck über den Inhalt und Mehrwert<br />
unserer Dienstleistungen“, formuliert<br />
„klartext“-Redakteur Martin<br />
Jung aus der Marketingabteilung von<br />
B+S den Anspruch des Magazins. Es<br />
wird in enger Zusammenarbeit mit<br />
dem Deutschen Sparkassen Verlag,<br />
Stuttgart, realisiert.<br />
„klartext“ ist in drei Rubriken unterteilt,<br />
die den Geschäftsfeldern von<br />
B+S entsprechen: KartenAKZEP-<br />
TANZ, KartenSERVICE und Karten-<br />
TERMINALS. Als roter Faden zieht<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
sich durch alle drei Rubriken immer<br />
wieder das Thema Sicherheit. Neueste<br />
Sicherheitsmerkmale, aktuelle Verschlüsselungsmethoden<br />
und sichere<br />
Übertragungswege über das Internet<br />
sind im Interessensfokus der Leserschaft<br />
ein Dauerbrenner. Vertriebsunterstützend<br />
wirken Querverweise zu<br />
weiteren Informationen im Internet<br />
sowie zu persönlichen Ansprechpartnern<br />
bei B+S.<br />
Bestätigung und Mehrwert<br />
Statistiken bestätigen dem Geschäftspartner,<br />
dass er mit dem bargeldlosen<br />
Zahlungsverkehr und seinem Partner<br />
B+S beim Verbraucher voll im Trend<br />
liegt. So belegen in der Juliausgabe<br />
Zahlen des Kölner EHI Retail Institutes,<br />
dass 2006 bereits 34,1 Prozent<br />
aller deutschen Einzelhandelsumsätze<br />
mit Kredit- und Debitkarten erzielt<br />
wurden. Im Vergleich zum Vorjahr<br />
entspricht das einer Steigerung von<br />
1,2 Prozent.<br />
Auch zum Thema Leser-Mehrwert<br />
hält das Redaktionsteam immer wieder<br />
kleine Überraschungen parat.<br />
Aktuell sind das Aufkleber für den<br />
Kassenbereich mit Hinweisen auf die<br />
Akzeptanz konkreter Zahlungsmethoden.<br />
Die zeitliche Lücke zwischen den<br />
vierteljährlich erscheinenden Printmagazinen<br />
füllt ein monatlicher Online-Newsletter.<br />
Jung: „Teilweise koppeln<br />
wir die Themen und nutzen so<br />
die unterschiedlichen Möglichkeiten<br />
beider Medien.“ Die Rechnung geht<br />
– 1 –<br />
b + S Card Service<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
18. September 2007<br />
offensichtlich auf: B+S vermeldet<br />
neue Rekordmarken: Am 30.04.2007,<br />
dem „Brückentag“ vor dem 1. Mai,<br />
wurde an den firmeneigenen Terminals<br />
erstmals an einem einzigen Tag<br />
die Schallmauer von 1,8 Millionen<br />
Transaktionen durchbrochen.<br />
Titel: B+S klartext<br />
Auflage: 45.000 Ex.<br />
Seiten: 16<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
seit 1990
Branchen<br />
magazin im Außendienst<br />
Wie das Allianz-Magazin „FIRMEN info“ seit 14 Jahren Erfolg im<br />
Business-to-Business beschert.<br />
Bereits seit 14 Jahren bietet die Allianz<br />
ihren Geschäftskunden vierteljährlich<br />
ein Kundenmagazin als Dialogplattform.<br />
So viel Kontinuität lässt darauf<br />
schließen, dass sich das Magazin<br />
„FIRMEN Info“ für den streng kalkulierenden<br />
Finanzdienstleister rechnet.<br />
Da lohnt ein genaueres Hinschauen.<br />
Zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor<br />
zählt zweifellos die Abonnenten-<br />
Datei. Wer das Magazin kostenfrei<br />
und personalisiert zugeschickt bekommt,<br />
das bestimmt ausschließlich<br />
der Außendienst aufgrund seiner Beratungskontakte.<br />
Es sind vor allem<br />
kleine und mittelständische Unternehmen,<br />
Selbständige und Angehörige<br />
freier Berufe, an die sich die<br />
„FIRMEN Info“ wendet. Inzwischen<br />
zählt der Abostamm rund 130.000<br />
qualifizierte Adressen.<br />
Auch die inhaltliche Konzentration<br />
auf die Allianz-Kernthemen Versicherung,<br />
Vorsorge und Vermögen<br />
schafft Vertriebsimpulse und stützt so<br />
die Erfolgsgeschichte des Magazins.<br />
In der aktuellen Ausgabe stellen sich<br />
Konzernprodukte in der Titelstory<br />
„Fünf Jahre erfolgreiche Prozessfinanzierung“<br />
vor, sowie in Themen<br />
wie „Rechtschutz: Anruf ist die beste<br />
Verteidigung“, „Innovative Rückdeckung:<br />
Aktienindex beflügelt die<br />
Unterstützungskasse“ oder „Langzeitkonto<br />
von Allianz Global Investors:<br />
Flexibel in den Ruhestand“.<br />
Erfolgsbeispiele motivieren, mit<br />
den Beratern Kontakt aufzunehmen.<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
Zwischengestreute Hinweise auf Gesetzesänderungen<br />
– beispielsweise<br />
Neuerungen in der Rechtsschutzversicherung<br />
– vermitteln Kompetenz.<br />
Veranstaltungshinweise bieten<br />
vertiefte Kontakte. Verweise auf Auszeichnungen<br />
stärken das Vertrauen.<br />
Ein unverwechselbares<br />
Gesicht<br />
Da erscheint es beinahe als selbstverständlich,<br />
dass auch Allianz-Beschäftigte<br />
Authentizität ins Magazin<br />
bringen. Verantwortliche wie Frank<br />
Hofmann beispielsweise, Leiter der<br />
betrieblichen Altersversorgung, geben<br />
in Interviews und Porträts der Allianz<br />
ein unverwechselbares Gesicht.<br />
„FIRMEN Info“ hält seine Informationsdichte<br />
bis zur letzten Seite<br />
durch: mit Daten und Fakten zur<br />
aktuellen konjunkturellen Lage, zu<br />
Fondspreisen und zum Geschäftsklimaindex.<br />
Ergänzt wird das Magazin<br />
im Internet über die Webseite<br />
http://business.allianz.de. Sie hält vertiefende<br />
Informationen zur eigenen<br />
Berufsgruppe parat - spezielle Versicherungs-Checks,<br />
Dokumente und<br />
Beratungsangebote für Dienstleister,<br />
Freiberufler, Gewerbetreibende,<br />
Handwerker oder Landwirte. Vertiefende<br />
Videos zu einzelnen Heftthemen,<br />
vor allem Interviews, runden<br />
das Internetangebot ab.<br />
– –<br />
titel: FIRMEN Info<br />
Auflage: 130.000<br />
Seiten: 20<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
seit 1993<br />
Allianz<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
18. September 2007
Branchen<br />
Frischzellenkur<br />
Nach elf erfolgreichen Jahren erscheint „Forum“, das Kundenmagazin<br />
von MLP, ab Herbst im neuen Gewand.<br />
Seit 1996 zählt das Magazin „Forum“<br />
von Marschollek, Lautenschläger<br />
und Partner (MLP) zur Spitze<br />
der deutschsprachigen Corporate-<br />
Publishing-Titel. Jetzt scheint den<br />
MLP-Verantwortlichen die Zeit reif<br />
für eine Neujustierung. Ab Oktober<br />
2007 präsentiert sich das mehrfach<br />
preisgekrönte Magazin für MLP’s finanzkräftige<br />
Akademiker-Klientel im<br />
neuen Gewand.<br />
Wesentliche Neuerung: „Forum“<br />
soll mit seinen 450.000 Exemplaren je<br />
Ausgabe künftig noch besser beraten.<br />
Ging es bislang primär um unterhaltende<br />
Informationsvermittlung rund<br />
um Karriere, Vorsorge, Finanzdienstleistungen<br />
und Vermögensaufbau,<br />
so gilt es künftig, die Vertriebsimpulse<br />
zu stärken und die Klientel<br />
des Finanzdienstleisters aus Wiesloch<br />
(bei Heidelberg) – MLP betreut in<br />
Deutschland, Österreich, den Niederlanden,<br />
Großbritannien und Spanien<br />
knapp 700.000 Kunden – ohne<br />
Umwege auf MLP-Dienstleistungen<br />
aufmerksam zu machen. Objektleiter<br />
Christian Maertin ist überzeugt, so<br />
auch den Imagetransfer der Marke<br />
stärker nutzen zu können. Maertin:<br />
„Neben der persönlichen Beratung<br />
ist Forum das zentrale Kundenbindungsinstrument.<br />
Das soll mit dem<br />
Relaunch noch stärker zur Geltung<br />
kommen.“<br />
Die aktuelle Ausgabe liefert bereits<br />
einen ersten Vorgeschmack auf den<br />
neuen Standard. Der Artikel „Jetzt<br />
umsteigen“ führt vor, wie ein Wechsel<br />
aus der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
etliche hundert Euro ein-<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
sparen lässt. Eine Infobox verweist<br />
auf Webseiten mit Preisvergleichen<br />
und Leistungsübersichten einzelner<br />
Krankenkassen. Und selbstverständlich<br />
steht ein MLP-Mitarbeiter auch<br />
zum persönlichen Beratungsgespräch<br />
bereit, für den Durchblick im GKV-<br />
Dschungel.<br />
Die Spezialausgabe<br />
für Mediziner bleibt<br />
Mit dem neuen Konzept sind solche<br />
Zusatzinformationen zunächst noch<br />
ins Heft integriert. Der Leser, so die<br />
Idee, braucht seine Forum-Ausgabe<br />
nicht mehr aus der Hand zu legen,<br />
um sich umfassend beraten zu fühlen.<br />
Auch MLP-Veranstaltungen rücken<br />
mit Vor- und Nachberichten verstärkt<br />
in den Fokus. Wichtig ist der Redaktion<br />
ein hoher Wiedererkennungswert.<br />
Maertin: „Sobald der Kunde das Magazin<br />
in die Hand nimmt, muss er<br />
erkennen: Das kann nur Forum von<br />
MLP sein!“<br />
Die erste Ausgabe im neuen Gewand<br />
erscheint Mitte Oktober. Zug<br />
um Zug sollen ab dann auch Synergien<br />
zwischen Magazin und Internet<br />
weiter ausgebaut werden – bis hin zu<br />
konkreten Online-Vertragsabschlüssen.<br />
Doch das ist Zukunftsmusik. Zunächst<br />
gilt die volle Konzentration<br />
dem neuen „Forum“-Magazin.<br />
Festhalten will MLP unterdessen<br />
an der Aufteilung in ein allgemeines<br />
Magazin und eine spezielle Ausgabe<br />
für Mediziner, die aktuell 110.000<br />
Exemplare umfasst. Immerhin sind<br />
in Deutschland rund 4,2 Millionen<br />
– –<br />
mlP<br />
hiedelberg<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
04. September 2007<br />
Erwerbstätige im Gesundheitswesen<br />
beschäftigt – für MLP eine der<br />
wichtigsten Einzelzielgruppen. Rund<br />
ein Fünftel des allgemeinen Heftes<br />
unterscheidet sich in der Ärzteausgabe.<br />
Es geht um Berufsbilder in<br />
Praxen und Kliniken, um gesetzliche<br />
Regelungen in Verbindung mit der<br />
Gesundheitsreform und detaillierte<br />
Branchenthemen. Die allgemeine<br />
Ausgabe beschäftigt sich demgegenüber<br />
mit Karrierechancen auf dem<br />
klassischen Arbeitsmarkt – beispielsweise<br />
in Betrieben wie Hochtief oder<br />
Henkel. Maertin: „Die Zielgruppe der<br />
Mediziner ist für MLP nicht nur sehr<br />
wichtig, ihre Interessen sind auch<br />
sehr speziell. Da lag die Aufteilung in<br />
zwei Magazine von Anfang an nahe.“<br />
titel: Forum<br />
Auflage: 450.000 Ex.<br />
(davon 110.000 für Mediziner)<br />
Seiten: 76<br />
seit 1996
Branchen<br />
Konto mit mehrwert<br />
Die Baden-Württembergische Bank begleitet seit Herbst 2000 ihr<br />
extend-Girokonto mit einem exklusiven Kundenmagazin.<br />
Kunden der Baden-Württembergischen<br />
Bank (BW-Bank) erhalten das<br />
Magazin „extend“ alle drei Monate.<br />
Vorausgesetzt, sie verfügen über ein<br />
extend-Konto, das ihnen neben den<br />
Leistungen eines klassischen Girokontos<br />
auch viele Vergünstigungen<br />
im Ballungsraum Stuttgart zu bieten<br />
hat. Kontoinhaber sparen beispielsweise<br />
bis zu 200 Euro beim Kauf einer<br />
Jahreskarte des Verkehrs- und Tarifverbunds<br />
Stuttgart, sie haben Zugriff<br />
auf ein exklusives Sitzplatzkontingent<br />
beim amtierenden Fußballmeister<br />
VfB Stuttgart und ermäßigten Eintritt<br />
im zoologischen Garten Wilhelma.<br />
Das Magazin „extend“ thematisiert<br />
diesen Mehrwert auf 24 Seiten mit<br />
Beiträgen rund ums Geld, vielen Veranstaltungs-<br />
und Freizeittipps und so<br />
ziemlich allem, was gesellschaftlich als<br />
„in“ gelten darf.<br />
Über 160.000 Baden-Württemberger<br />
haben sich bereits für das Mehrwertkonto<br />
der BW-Bank entschieden.<br />
Die Druckauflage des Magazins<br />
liegt derzeit bei 165.000 Exemplaren.<br />
Unterteilt in die Rubriken „Aktuell“,<br />
„Finanzen“, „Reisen“ und „Leben“ erfüllt<br />
„extend“ vor allem drei Ziele: Es<br />
kommuniziert alle Leistungen und<br />
Leistungsänderungen des extend-<br />
Kontos, es verweist auf regionale und<br />
überregionale Angebote, und es bietet<br />
Unterhaltsames in Sachen Lifestyle:<br />
In der Sommerausgabe 2007 entführt<br />
die TV-Köchin Sarah Wiener die Leser<br />
auf eine kulinarische Entdeckungsreise<br />
ans Mittelmeer.<br />
Das Medium lässt die Funktion des<br />
reinen Angebots- und Leistungskata-<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
logs weit hinter sich. Mit ausführlichen<br />
Beiträgen in Text und Bild emotionalisiert<br />
es seine Leserschaft – für<br />
die Reise ebenso wie für das kulturelle<br />
Event, zu dem das extend-Konto einen<br />
Mehrwert bereithält. Über eine<br />
Servicehotline (01801) können die<br />
Angebote montags bis freitags von<br />
8.00 bis 20.00 Uhr und selbst noch<br />
samstags zwischen 9.00 und 13.00<br />
Uhr direkt geordert werden. Alternativ<br />
hat unter www.extendshop.de ein<br />
Onlineshop rund um die Uhr für Bestellungen<br />
geöffnet. Konto, Internet<br />
und Magazin sind konsequent durch<br />
Querverweise miteinander vernetzt.<br />
Die jüngste der jährlichen Leseranalysen<br />
bescheinigt dem „extend“-<br />
Magazin eine Reichweite von 1,4 Personen<br />
pro Exemplar und eine überdurchschnittlich<br />
hohe Lesequote.<br />
Rund 91 Prozent der Adressaten lesen<br />
jede Ausgabe nahezu vollständig. Das<br />
Magazin zählt damit zu den wichtigsten<br />
Kommunikationsmitteln des<br />
extend-Programms.<br />
– –<br />
titel: extend<br />
Auflage: 165.000<br />
Seiten: 24<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
bK-bank<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
04. September 2007
Branchen<br />
moderne mit tradition<br />
In ihrem Kundenmagazin „1585“ setzt die Gruppe Deutsche Börse<br />
auf Monothemen und eine anspruchsvolle Bildsprache.<br />
Bereits seit 1585 wird in Frankfurt an<br />
der Börse gehandelt. So viel Tradition<br />
verpflichtet nicht nur, es regt auch<br />
die Kreativität an: Um die Jahreszahl<br />
1585 gruppierte die Frankfurter<br />
Börse gleich eine ganze Medienfamilie<br />
zur Kommunikation mit Kunden<br />
und Mitarbeitern. Im Zentrum: das<br />
monothematische Magazin „1585“.<br />
Seit Frühjahr 2006 erreicht es vierteljährlich<br />
die wichtigsten Kunden der<br />
Gruppe Deutsche Börse.<br />
Ein Teil der Auflage geht an die Angestellten<br />
und transportiert zugleich<br />
das Mitarbeitermagazin „Xchange“.<br />
Ein kluger Schachzug der Konzeptionisten,<br />
denn „Xchange“ greift das<br />
Monothema des zentralen Magazins<br />
auf und leitet daraus Schlüsse für<br />
die Arbeitnehmer der Börse ab. Das<br />
halbjährliche Kapitalmarktmagazin<br />
„vision+money“ schließt den Kreis<br />
der Medien, die inzwischen allesamt<br />
die hochgestellte Zahl „1585“ in ihrem<br />
Titel führen und in Gestaltung<br />
wie Layout das Konzept des Kundenmagazins<br />
fortführen.<br />
Die Themen des Kundenmagazins<br />
„1585“ - die je 14.000 deutsch- und<br />
10.000 englischsprachigen Ausgaben<br />
werden per Post den Kunden direkt<br />
nach Hause geschickt - sind nicht<br />
zwingend auf die Finanzbranche ausgerichtet.<br />
Vielmehr steht hinter jeder<br />
News, Reportage oder Kolumne und<br />
hinter jedem Interview der Anspruch,<br />
die Börse bei Kunden, Finanzinteressierten<br />
und Multiplikatoren aus<br />
Presse und Politik ins rechte Licht<br />
zu rücken: als Traditionsstandort mit<br />
moderner Ausrichtung. „1585“ dient<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
somit in erster Linie der Imagepflege.<br />
Die Gruppe Deutsche Börse nimmt<br />
sich inhaltlich bewusst zurück.<br />
In der aktuellen Ausgabe dreht sich<br />
beispielsweise alles um Helden: Tier-<br />
Helden wie den Rettungshund Fly,<br />
Unternehmer-Helden wie Finanzinvestor<br />
Warren Buffet oder ganz private<br />
Helden wie die blinde Sabriye<br />
Tenberken, die in Tibet auf eigene<br />
Faust die erste Blindenschule des<br />
Landes eröffnet hat. Zurückliegende<br />
Ausgaben behandelten Themen wie<br />
Energie, Glück und Tempo.<br />
Eine Leserumfrage im Frühjahr 2007<br />
lobte ausdrücklich diese börsenfernen<br />
Inhalte mit viel Strahlkraft auf die<br />
Marke. Auch die anspruchsvolle Bildsprache<br />
gefällt. Bereits das Titelbild<br />
weckt hohe Aufmerksamkeit. Die optische<br />
Abwechslung ist Teil des Konzepts:<br />
Die Magazinfotografen wechseln<br />
mit jeder Ausgabe. Jeder prägt<br />
„sein“ Heft mit einem durchgängigen<br />
Bildkonzept. Beim Monothema Tempo<br />
beispielsweise setzte der Berliner<br />
Fotograf Frank Rothe im September<br />
2006 mit langen Belichtungszeiten<br />
gezielt Schlieren auf bewegte Objekte<br />
und unterstrich damit den Eindruck<br />
von Bewegung.<br />
Im Info Center der Gruppe Deutsche<br />
Börse unter http://deutsche-boerse.com<br />
können Interessenten bereits<br />
erschienene Ausgaben als PDF-<br />
Dokument abrufen. Von den optischen<br />
Raffinessen kündet allerdings<br />
vorrangig die Printausgabe.<br />
– 5 –<br />
Auflage: 24.000 Ex.<br />
Seiten: 36<br />
Frequenz: vierteljährlich<br />
seit 2006<br />
deutsche<br />
börse<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
07. August 2007
Branchen<br />
Schöner bausparen<br />
Seit knapp zehn Jahren mixt die Allianz Dresdner Bauspar AG Lifestylethemen<br />
mit Fachinformationen.<br />
Der Titel hat Tiefsinn: Auch wenn<br />
„Am Sonnenplatz“ grundsätzlich nur<br />
auf den Straßennamen des Hauptsitzes<br />
der Allianz Dresdner Bauspar<br />
AG (ADBag) verweist, belegt der Finanzdienstleister<br />
aus Bad Vilbel mit<br />
seinem gleichnamigen Kundenmagazin<br />
wahrlich einen Platz an der<br />
Sonne. Seit der Erstausgabe im Mai<br />
1998 steigt die IVW-geprüfte Auflage<br />
kontinuierlich. Im Jahr 2005 wurde<br />
erstmals die 200.000er Marke durchbrochen.<br />
Inzwischen pendelt die Auflage<br />
bei 225.000 Exemplaren. Und<br />
wie die Auflage, so gedeiht auch das<br />
Bausparunternehmen selbst prächtig.<br />
Das Geschäftsjahr 2006 konnte mit<br />
einer neuen Bestmarke abgeschlossen<br />
werden: Das Netto-Neugeschäft<br />
legte ein Wachstum von fünf Prozent<br />
auf drei Milliarden Euro vor. „Damit<br />
entwickelte sich die Allianz Dresdner<br />
Bauspar AG zum fünften Mal in Folge<br />
besser als die Gesamtheit aller deutschen<br />
Bausparkassen“, freut sich Vorstandssprecher<br />
Dr. Gerhard Creutz.<br />
Das Magazin „Am Sonnenplatz“ soll<br />
mit dazu beitragen, diesen Abstand<br />
zur Konkurrenz zu halten, ihn möglichst<br />
noch auszubauen. Kunden sollen<br />
sich auch nach Vertragsabschluss<br />
bei dem Unternehmen zu Hause fühlen.<br />
Das vierteljährlich erscheinende<br />
Magazin wendet sich deshalb an alle<br />
Neu- und Bestandskunden mit einem<br />
ADBag-Bausparvertrag. Bereits<br />
mit Vertragsabschluss erhält daher<br />
jeder Sparer das Angebot, die Kundenzeitschrift<br />
zur Jahresgebühr von<br />
sechs Euro zu abonnieren. Mit Vertragsende<br />
erlischt das Abonnement<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
automatisch. Dass die Auflage trotz<br />
dieser, wenn auch geringen, Gebühr<br />
kontinuierlich steigt, liegt offenbar<br />
am klugen Themenmix.<br />
Saisonale Schwerpunktthemen<br />
Lifestylethemen emotionalisieren und<br />
wecken Begehrlichkeiten, die wiederum<br />
durch profunde Fachinformationen<br />
in den Bereich des Machbaren<br />
gerückt werden. „Es ist uns wichtig,<br />
dass jede Ausgabe optisch wie inhaltlich<br />
einen eigenen Charakter erhält,<br />
der ein Lebensgefühl transportiert“,<br />
erklärt Chefredakteurin Edith Villwock.<br />
Sie setzt deshalb gern auf saisonale<br />
Schwerpunktthemen. Die in<br />
eisblauen Farben komponierte Januar-Ausgabe<br />
handelt von den Winterfreuden<br />
in Schnee und Eis, im Mai<br />
dreht sich dann alles um den heimischen<br />
Garten. Leuchtende Sommerblüten,<br />
Stimmungslichter und Terrassen<br />
umrahmten die Grafiker mit<br />
einem frischen Grün. Nahtlos fügen<br />
sich dazwischen nutzwertige Branchennews,<br />
Finanztipps und aktuelle<br />
Urteile deutscher Gerichte.<br />
Zur Themenfindung setzt die<br />
Redaktion neben obligatorischen<br />
Marktbeobachtungen auch auf die<br />
tatkräftige Unterstützung der Leser.<br />
In jeder Ausgabe bietet eine vorfrankierte<br />
Feedback-Postkarte den Kontakt<br />
zur Redaktion. Wie sich Leser<br />
auch jenseits von Web 2.0 in ein „Social<br />
Network“ einbinden lassen, zeigt<br />
die Aktion „Leser werden Chefredakteur“.<br />
Edith Villwock: „Wir binden<br />
immer wieder verschiedene Gruppen<br />
– –<br />
Allianz dresdner<br />
bauspar<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
11. Juli 2007<br />
in die Themenplanung ein und entwickeln<br />
dadurch neue Ideen“. Der<br />
Kommunikationsweg über das Internet<br />
wird dennoch gern genutzt. Die<br />
Chefredakteurin nennt ein Beispiel:<br />
„In jeder Printausgabe stellen wir<br />
ein bis zwei Objekte vor, für die wir<br />
Bauanleitungen entwickeln, die dann<br />
im Netz als PDF-Download bereitstehen.“<br />
Das Konzept aus bunten Themen,<br />
aktiver Lesereinbindung und<br />
ergänzenden Online-Informationen<br />
kommt an. Am Sonnenplatz finanziert<br />
sich komplett aus Abo-Gebühren<br />
und Anzeigen.
Branchen<br />
enzyklopädie des luxus<br />
Mit seinem exklusiven „Centurion Magazin“ bedient Finanzdienstleister<br />
American Express die „oberen Zehntausend“.<br />
Top-Themen, Top-Fotostrecken, Top-<br />
Autoren. Für das „Centurion Magazin“<br />
von American Express ist das<br />
Beste gerade gut genug. Denn die<br />
vierteljährlich erscheinende Publikation<br />
richtet sich an alle Inhaber der<br />
exklusivsten Kreditkarte des Hauses<br />
und somit an eine finanzkräftige und<br />
zugleich konsumfreudige Leserschaft.<br />
„Unser Magazin versteht sich als Enzyklopädie<br />
des Luxus“, schwärmt Editorial<br />
Director Thomas Midulla vom<br />
herausgebenden Verlag Journal International,<br />
München.<br />
Die schwarze Centurion-Card ist<br />
das Top-Premiumprodukt von American<br />
Express. Vergeben wird sie ausschließlich<br />
auf Einladung. Gegen eine<br />
Jahresgebühr von 1.000 Euro dürfen<br />
sich Auserwählte auf exklusive Annehmlichkeiten<br />
freuen: einen persönlichen<br />
Concierge Service beispielsweise<br />
oder Karten zu einem exklusiven<br />
Event.<br />
Die exakten Aufnahmemodalitäten<br />
sind ein wohlgehütetes Firmengeheimnis.<br />
Doch ein Blick auf die letzte<br />
Leseranalyse des Centurion Magazins<br />
aus dem Jahr 2005 lässt erahnen, dass<br />
die Publikation mit ihrer deutschen<br />
Auflage von 11.500 Exemplaren ihre<br />
Klientel ohne Streuverlust erreicht.<br />
Das durchschnittliche Jahreseinkommen<br />
der Centurion-Society liegt bei<br />
336.000 Euro. Rund zwölf Prozent der<br />
Leser sind Einkommens-Millionäre.<br />
Entsprechend erlesen sind auch<br />
die Themen. Hochwertige Mode und<br />
Luxusreisen füllen rund die Hälfte<br />
des Magazins. So beispielsweise die<br />
Öko-Safari Ostafrika Deluxe in der<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
Ausgabe Sommer 2007. Der Mindestpreis<br />
für die zweiwöchige Traumreise:<br />
9.690 Euro. Wie Diamanten an der<br />
Kette reiht sich darum ein edler Themenmix<br />
aus Kultur, Haute Cuisine,<br />
Yachten und Luxus-Limousinen.<br />
Zusätzliche Schwerpunktthemen<br />
mit „Centurion Living“<br />
Seit der Frühjahrsausgabe 2007 ergänzt<br />
ein 24-seitiges Supplement das<br />
Magazin. Im Heft-im-Heft-Format<br />
greift „Centurion Living“ künftig<br />
dreimal jährlich ein Schwerpunktthema<br />
auf. Thema der ersten Ausgabe:<br />
Gärten. Statt um Radieschen und Tomaten<br />
geht es - zielgruppennah - um<br />
stilvolle Wasserspiele und den eigenen<br />
Irrgarten.<br />
Seit der Erstausgabe im Mai 2000,<br />
pünktlich zur deutschen Einführung<br />
der Centurion-Card, hat sich<br />
die zehnköpfige Kernredaktion ein<br />
weltweites Korrespondentennetz aufgebaut.<br />
150 Autoren tragen rund um<br />
den Globus zum Gelingen des Menüs<br />
aus Luxus und Glamour bei. Darunter<br />
namhafte Journalisten wie Charlotte<br />
Seeling, frühere Chefredakteurin<br />
von Magazinen wie „Marie Claire“,<br />
„Vogue“ und „Cosmopolitan“.<br />
Neben der deutschen Ausgabe produziert<br />
Journal International weitere<br />
Ausgaben in fünf Sprachen für über<br />
14 Länder in Europa, Asien und Australien.<br />
Der Umfang liegt im Durchschnitt<br />
bei 120 Seiten. Wenn es nach<br />
Midulla geht, dürfte es sogar ruhig ein<br />
bisschen mehr sein: „Regelmäßig auf<br />
– –<br />
American<br />
express<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
11. Juli 2007<br />
über 200 Seiten zu kommen“, das ist<br />
sein erklärtes Ziel.<br />
Trotz eines stattlichen Anzeigenanteils<br />
für Luxusgüter, der rund ein<br />
Viertel des Heftumfangs ausmacht,<br />
legt Midulla bei seiner Arbeit höchsten<br />
Wert auf redaktionelle Integrität:<br />
„Die strikte Trennung von Werbung<br />
und Redaktion ist meine heiligste<br />
Kuh“, sagt er. „Wir akzeptieren keine<br />
Einladung zu Pressereisen und<br />
produzieren nur eigene, exklusive<br />
Geschichten.“ Auch das Unternehmen<br />
American Express hält sich aus<br />
Blattplanung und Themenfindung<br />
weitgehend heraus. Belohnt wird das<br />
„Centurion Magazin“ für diese Freiheiten<br />
mit einer stetig wachsenden<br />
Beliebtheit unter den kaufkräftigen<br />
Rezipienten. In der Befragung von<br />
2005 gaben 91 Prozent der Leser an,<br />
alle vier Ausgaben gelesen zu haben.<br />
Midulla: „Das ist eine Zahl, die das<br />
Herz eines Redakteurs natürlich höher<br />
schlagen lässt und weiter antreibt,<br />
den Leser mit spannenden Inhalten<br />
zu versorgen“.
Branchen<br />
Nutzwert für den mittelstand<br />
Seit fünf Jahren versorgt die Deutsche<br />
Bank AG die Führungskräfte der<br />
deutschen Wirtschaft viermal im Jahr<br />
mit Marktanalysen, Informationen<br />
zur betrieblichen Finanzierung und<br />
Berichten über Strategie und Management<br />
großer mittelständischer<br />
Unternehmen. Als weitere Multiplikatoren<br />
werden mit dem Kundenmagazin<br />
„results“ auch Führungskräfte der<br />
öffentlichen Verwaltung angesprochen.<br />
„Wir produzieren ein Magazin,<br />
das sich mit den Wirtschaftstiteln am<br />
Kiosk messen kann und diese um<br />
wichtige Themenbereiche aus Management<br />
und Finanzierung ergänzt“,<br />
erklärt Sabine Freitag, Objektleiterin<br />
von „results“ bei der Deutschen<br />
Bank.<br />
Rund 22.000 Magazine werden<br />
quartalsweise über den Postversand<br />
an die anspruchsvolle Leserschaft verschickt.<br />
Weitere 9.000 Exemplare liegen<br />
zweimal jährlich in den Senator-<br />
und Business-Lounges der Lufthansa<br />
aus, wo sie ebenfalls die Inhaber und<br />
Führungskräfte mittelständischer Unternehmen<br />
mit internationaler Ausrichtung<br />
erreichen. Konsequent wird<br />
auch das Internet als weiterführendes<br />
Medium genutzt: Infokästen im Magazin<br />
leiten zu Online-Informationsquellen<br />
weiter. E-Mail-Adressen am<br />
Ende der Beiträge ermöglichen eine<br />
rasche Kontaktaufnahme zu zuständigen<br />
Kundenberatern der Deutschen<br />
Bank. Überlegt wird derzeit auch,<br />
wie sich Podcasts und andere Multimediaformen<br />
crossmedial integrieren<br />
lassen.<br />
Fragen zur strategischen Unter-<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
Mit „results“ bietet die Deutsche Bank praktische Informationen für<br />
eine anspruchsvolle Leserschaft.<br />
nehmensausrichtung, zur Unternehmensfinanzierung<br />
sowie Berichte und<br />
Analysen von Märkten und Branchen<br />
dominieren. Weiche, eher unterhaltende<br />
Themen treten in den Hintergrund.<br />
Ein wichtiger Bestandteil<br />
des Heftes sind konkrete Fallbeispiele<br />
und Best-Practice-Methoden mittelständischer<br />
Unternehmen. Damit<br />
soll die praktische Anwendbarkeit der<br />
dargestellten Techniken und Finanzierungsformen<br />
illustriert werden.<br />
Eine weitere Rubrik des Magazins<br />
sind die „Facts“: Hier werden aktuelle<br />
Themen zur Entwicklung von<br />
Wirtschaft und Gesellschaft grafisch<br />
aufbereitet. Die Rubrik „Arbeit und<br />
Leben“ rundet den Heftinhalt mit Berichten<br />
über gesellschaftliche Themen<br />
ab. Hier interviewt „results“ auch regelmäßig<br />
Führungspersönlichkeiten<br />
aus Wirtschaft und Politik, zuletzt<br />
etwa den hessischen Ministerpräsidenten<br />
Roland Koch.<br />
Durch die konkret umrissene Zielgruppe<br />
aus Führungskräften und<br />
Entscheidern ist „results“ auch ein<br />
attraktiver Werbeträger mit geringem<br />
Streuverlust. Entsprechend wird das<br />
Magazin von Tochterunternehmen<br />
der Deutschen Bank und Anzeigenkunden<br />
aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen – von Luxusgüterherstellern<br />
bis Softwareunternehmen – als<br />
Werbeplattform genutzt. Sieben Anzeigenseiten<br />
finden sich im Schnitt<br />
in einer 48-seitigen Ausgabe. Besonders<br />
wichtig ist den Blattgestaltern<br />
die Zufriedenheit der Leserschaft. Jede<br />
Ausgabe wird von ausführlichen<br />
Analysen, Responsekarten, Faxbögen<br />
– –<br />
sowie telefonischen und persönlichen<br />
Befragungen durch den Außendienst<br />
begleitet. „results“ stößt dabei auf<br />
durchweg positive Resonanz: Über<br />
95% der Leser beurteilen das Heft<br />
mit „gut“ oder „sehr gut“. Auffallend<br />
hoch ist auch die Identifikation mit<br />
„results“. Sabine Freitag: „Wir haben<br />
eine Leser-Blatt-Bindung, die sich<br />
viele andere Magazine nur wünschen<br />
können.“<br />
titel: results<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
Umfang: 48 Seiten<br />
Auflage: 22.000<br />
deutsche bank<br />
Frankfurt<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
15. Mai 2007
Branchen<br />
tipps und trends zur Finanzoptimierung<br />
Der Finanzdienstleister AWD, Hannover,<br />
berät rund 1,74 Millionen<br />
Privatkunden in allen Fragen der<br />
Vermögens- und Vorsorgeplanung.<br />
Knapp ein Zehntel davon erhalten<br />
seit 2002 vierteljährlich das Magazin<br />
„finanzplaner“. Welches Zehntel das<br />
genau ist, entscheiden ausschließlich<br />
die „persönlichen Finanzoptimierer“<br />
– so nennt das Unternehmen seine<br />
mehr als 6.000 bundesweit agierenden<br />
Berater. Diese wiederum treffen<br />
ihre Auswahl wohlüberlegt, denn: Jeder<br />
Außendienstmitarbeiter muss die<br />
zwölf Euro Jahresgebühr für ein Zeitschriften-Abonnement<br />
selbst tragen.<br />
Der Kunde erhält das Abo dann in<br />
aller Regel kostenfrei.<br />
Wenngleich jeder Finanzoptimierer<br />
die Magazine nach eigenen Kriterien<br />
vergibt, kristallisiert sich ein<br />
deutliches Leserprofil heraus, wie es<br />
auch die jüngste Leseranalyse wieder<br />
bestätigt: Der durchschnittliche „finanzplaner“-Leser<br />
ist männlich, 35<br />
Jahre alt und verfügt über ein monatliches<br />
Netto-Einkommen zwischen<br />
2.000 und 4.000 Euro. Er ist angestellt<br />
beschäftigt oder beamtet und lebt zumeist<br />
mit Frau und Kind im eigenen<br />
Haushalt.<br />
Viermal im Jahr versorgt der „finanzplaner“<br />
seine Leserschaft mit<br />
neuen Nachrichten und Hintergrundberichten<br />
rund um die Welt<br />
der Finanzdienstleistungen und Anlageberatung.<br />
Vor allem Themen wie<br />
Rente und Zusatzversicherungen sind<br />
derzeit beliebt. Gern gelesen werden<br />
auch Beiträge zur Börse sowie zu<br />
fondsgebundenen Anlagekonzepten.<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
Mit dem Quartalsmagazin „finanzplaner“ umsorgen AWD-Berater<br />
ihre wertvollsten Kunden.<br />
Die Ausgabe 4/07 thematisierte beispielsweise<br />
die Börsenperspektiven<br />
2008 im Expertengespräch mit vier<br />
Fondsverwaltern von DWS, C-Quadrat,<br />
Cominvest und Allianz.<br />
Einladung zum<br />
Experten-Dialog<br />
Die Redaktion bemüht sich um klare<br />
Aussagen und übersichtliche Strukturen.<br />
Infokästen, Zitate und Zwischenüberschriften<br />
lenken immer wieder<br />
den Blick auf die Kernbotschaften.<br />
Unter den meisten Artikeln laden<br />
Kontaktangebote zum direkten Dialog<br />
mit einem Experten ein.<br />
Anders als viele Publikationen der<br />
Mitbewerber greift der „finanzplaner“<br />
auch Themen außerhalb des Finanzsektors<br />
auf. Da steht dann auch<br />
mal der „Shootingstar Sudoku“, das<br />
beliebte japanische Zahlenrätsel, als<br />
Erfolgsstory im Themenplan. In der<br />
Rubrik „Freizeitplaner“ ist regelmäßig<br />
Platz für Reisetipps, Buchvorstellungen,<br />
neue technische Highlights<br />
und interessante Geschenkideen.<br />
Die Rubriken navigieren den Leser<br />
sicher durch das Magazin, trennen<br />
klar zwischen den sogenannten<br />
weichen Lifestyle-Themen und den<br />
harten Fakten der Finanzwelt. Auch<br />
die Farbgebung trennt beide Welten:<br />
Finanzthemen sind generell türkis,<br />
alle übrigen Themen dunkelblau gekennzeichnet.<br />
– –<br />
titel: finanzplaner<br />
Auflage: 150.000 Ex.<br />
Seiten: 68<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
seit: 2002<br />
AWd<br />
hannover<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
05. Februar 2008
Branchen<br />
Von Fonds und Zertifikaten<br />
DWS Investment GmbH, eine Tochter<br />
der Deutsche-Bank-Gruppe, hat sich<br />
in den vergangenen Monaten vom<br />
klassischen Fondsanbieter kontinuierlich<br />
zu einem erfolgreichen globalen<br />
Asset Manager weiterentwickelt.<br />
1956 in Frankfurt gegründet, zählt<br />
die Gesellschaft mit 269 Milliarden<br />
Euro Anlagegeldern heute zu den Top<br />
zehn weltweit. Mehr als die Hälfte<br />
der verwalteten Summe, nämlich 142<br />
Milliarden Euro, entfallen auf den<br />
deutschen Markt.<br />
Das Portfolio der Produkte wächst.<br />
Außer Aktienfonds werden inzwischen<br />
auch Zertifikate, Riesterrente<br />
und andere Finanzdienstleistungen<br />
angeboten. Unterstützung in der<br />
Kommunikation war den Verantwortlichen<br />
daher hochwillkommen.<br />
Und so hoben sie im Juli 2007 das<br />
Kundenmagazin „DWS active“ aus<br />
der Taufe. Es sollte vom Start weg die<br />
Neupositionierung der DWS begleitend<br />
thematisieren und ersetzte zugleich<br />
den Vorgänger, das in die Jahre<br />
gekommene „Fondsjournal“.<br />
Um die Kosten des 40-Seiters im<br />
Rahmen zu halten, hat sich die DWS<br />
vom Start weg zu einem dreiteiligen<br />
Vertriebskonzept entschieden: Rund<br />
400.000 Exemplare gehen vierteljährlich<br />
an aktive Bestandskunden.<br />
200.000 Anleger mit eher passiven<br />
Portfolios beziehen hingegen nur<br />
zweimal im Jahr eine abgespeckte<br />
Version mit den Themen-Highlights.<br />
Besonderes Augenmerk wird<br />
auf die Direktvertriebs-Kunden von<br />
DWS Direkt gelegt. Diese offenbar<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
Das Kundenmagazin der DWS wird nach einem ausgeklügelten<br />
Konzept vertrieben.<br />
besonders aktive Kundengruppe erhält<br />
zusätzlich zu „DWS active“ einen<br />
sechsseitigen Beileger, der die Schwerpunktthemen<br />
der jeweiligen Ausgabe<br />
unterfüttert.<br />
„Die DWS will ihren Kunden ein<br />
Magazin bieten, das eine Position an<br />
der Spitze der Gesellschaft optisch<br />
wie inhaltlich widerspiegelt“, erklärt<br />
Chefredakteur Mirko Münch. Was<br />
er darunter versteht, zeigt schon ein<br />
flüchtiger Blick auf die Titelseite:<br />
Der Titel-Schriftzug „DWS active“<br />
ist hochwertig lackiert. Optisch wie<br />
haptisch Edles zeigen Finessen wie<br />
beispielsweise in der Ausgabe 2/2007:<br />
ein golden gestanztes Sparschwein.<br />
Eine Finanzwetterkarte zeigt<br />
die Leitindizes<br />
Inhaltlich skizziert das Magazin<br />
die Lage an den internationalen Finanzmärkten<br />
und stellt in Schwerpunktthemen<br />
Fonds und Zertifikate<br />
aus dem eigenen Angebot vor. Die<br />
eröffnende Rubrik „Einblicke“ zieht<br />
mit einer aufmerksamkeitsstarken Finanzwetterkarte<br />
ins Heft. Klassische<br />
Wetterinformationen wie Luftdruck<br />
und Temperatur sind hier durch internationale<br />
Leitindizes ersetzt. Das<br />
Titelthema kündet von seinem Anspruch<br />
schon in der Rubrikenzeile:<br />
„Attractive“ arbeitet in journalistischer<br />
Darstellungsvielfalt Inhalte zu<br />
konkreten Finanzlösungen wie der<br />
Riesterrente kurzweilig auf. Die Rubrik<br />
„Produkte“ lenkt die Aufmerksamkeit<br />
des Lesers schließlich auf die<br />
– 50 –<br />
DWS-Erfolge und präsentiert die Vermögensentwicklung<br />
der populärsten<br />
DWS-Angebote im Verlauf des zurückliegenden<br />
Quartals.<br />
Informationsstark präsentiert sich<br />
der Onlineauftritt von „DWS active“.<br />
Jeden Monat werden im Internet unter<br />
www.dwsactive.de eigenständige,<br />
redaktionell aufbereitete Finanzinformationen<br />
publiziert. „Theoretisch<br />
könnten wir die Texte problemlos<br />
zwischen Internet und Magazin austauschen“,<br />
erläutert Münch. „Doch<br />
wir wollen keine Zweitverwertung<br />
betreiben.“ Die DWS-Verantwortlichen<br />
sind bemüht, den Verteiler ihres<br />
Printmagazins Schritt für Schritt zu<br />
optimieren. Ziel ist, dass nur tatsächliche<br />
Interessenten das Magazin per<br />
Post nach Hause geschickt erhalten.<br />
Streuverluste zu minimieren, ist oberstes<br />
Gebot – und kosten- wie umweltschonend<br />
obendrein. Auch darauf<br />
legt die DWS bei der Produktion ihres<br />
Magazins ausdrücklichen Wert.<br />
titel: DWS active<br />
Auflage: bis zu 600.000 Ex.<br />
Seiten: 40<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
seit Juli 2007<br />
dWS<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
22. Januar 2008
Branchen<br />
luxus und lifestyle auf Kredit<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
Seit über 40 Jahren versorgt der Diners Club seine Mitglieder mit<br />
einem monatlich erscheinenden Kundenmagazin.<br />
Das „Diners Club Magazin“ weiß,<br />
wie man Eleganz definiert. Das Kundenmagazin<br />
des weltweit ersten Kreditkartenherausgebers<br />
demonstriert<br />
es Monat für Monat in hochwertig<br />
fotografierten Reportagen. Dabei geht<br />
es stets um das, was der Kreditkartenspezialist<br />
nachvollziehbar für die<br />
besten und edelsten Seiten des Lebens<br />
halten muss: Luxus pur.<br />
Aufgeteilt ist das Magazin in die<br />
festen Rubriken „Reise“, „Kultur“ und<br />
„Lifestyle“. In jeder Ausgabe werden<br />
zudem interessante Persönlichkeiten<br />
des Zeitgeschehens porträtiert. Zuletzt<br />
etwa Spitzenköchin Sarah Wiener<br />
oder Hotelier Kurt Wachtveitl, der<br />
seit 40 Jahren das Oriental in Bangkok<br />
leitet. Ein bis zwei Schwerpunktthemen<br />
sind Standard. So sind für die<br />
kommenden Ausgaben mehrseitige<br />
Specials über das Golfen, die CeBIT<br />
oder die neuesten Schmuck- und Uhrentrends<br />
bereits fest geplant.<br />
Strukturell liegt das Diners Club<br />
Magazin dicht an Wettbewerbern wie<br />
dem „Centurion Magazin“ von American<br />
Express. Dass sich das Monatsheft<br />
dennoch von der Konkurrenz<br />
abhebt, liegt vor allem auch an dem<br />
anerkannten Gütesiegel, mit dem die<br />
Redaktion in jeder Ausgabe exklusive<br />
Hotels, gehobene Restaurants, erlesene<br />
Winzer und luxuriöse Reiseunternehmen<br />
auszeichnet. Die Urkunde<br />
ist mittlerweile branchenübergreifend<br />
begehrt.<br />
Als weiteren Höhepunkt wählen die<br />
Leser jeden Herbst die Preisträger<br />
der Diners Club Magazin Awards in<br />
den Kategorien „Hotel“, „Restaurant“,<br />
„Luxuscoupé“, „Airline“, „Spitzenkoch“,<br />
„Schiff“, „Winzer“, „Visionär“<br />
und „Soziale Initiative“. In einer feierlichen<br />
Zeremonie werden die Preise<br />
in München überreicht. Zu den<br />
diesjährigen Gewinnern zählen das<br />
Kempinski Grand Hotel Heiligendamm<br />
am Standort des vergangenen<br />
G8-Gipfels, der Kreuzfahrtriese<br />
Queen Mary 2 sowie der Audi A5.<br />
Die Preisträger sollen zusätzlich unterstreichen,<br />
dass es im Diners Club<br />
Magazin ausschließlich um gehobene<br />
Produktwelten geht.<br />
Der dazu passende Leser ist männlich,<br />
zwischen 41 und 60 Jahre alt und<br />
verfügt über ein monatliches Nettoeinkommen<br />
von über 5.000 Euro. Etwa<br />
2.000 Euro stehen ihm davon zur<br />
freien Verfügung. Und natürlich ist<br />
er als Kreditkartenbesitzer einer von<br />
weltweit acht Millionen Mitgliedern<br />
im Diners Club.<br />
Die 24,60 Euro für das Jahresabonnement<br />
zahlen die Mitglieder offenbar<br />
gern. Rund 70 Prozent der monatlich<br />
verkauften Auflage von 60.000<br />
Exemplaren wird über den Presseversand<br />
der Deutschen Post an zahlende<br />
Diners Club Mitglieder verschickt.<br />
Die restliche Auflage gibt es zum Einzelpreis<br />
von 4,10 Euro in Flughafen-<br />
Lounges und bei Partnern in der Luxushotellerie.<br />
Zudem kommt das Magazin<br />
als Flugbegleiter zum Einsatz:<br />
Seit 2006 liegt Diners in den Flotten<br />
von Air Mauritius und Air Dolomiti<br />
zur Lektüre aus.<br />
– 51 –<br />
titel: Diners Club Magazin<br />
Auflage: 60.000<br />
Seiten: ca. 80<br />
Frequenz: monatlich<br />
seit über 40 Jahren<br />
diners Club<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
11. Dezember 2007
Branchen<br />
Rekordmarken für Finanzdienstleister<br />
Wenn in Deutschland an der Tankstelle<br />
oder Supermarktkasse eine Kreditkarte<br />
gezückt wird, ist die B+S Card<br />
Service GmbH sehr häufig mit dabei.<br />
Die Terminals und Autorisierungsroutinen<br />
des Frankfurter Dienstleisters<br />
aus der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
unterstützen seit mehr als 15<br />
Jahren den schnellen und sicheren<br />
bargeldlosen Zahlungsverkehr. Der<br />
Verkauf per Telefon, E-Commerce<br />
und Mailorder erweitert das Geschäft<br />
und bietet Geschäftspartnern neue<br />
Chancen. Vorausgesetzt, sie bleiben<br />
bei der Vielzahl der Entwicklungen<br />
stets auf dem neuesten Stand. Die<br />
Verantwortlichen von B+S Card Service<br />
haben sich daher von Anbeginn<br />
für ein Kundenmagazin entschieden.<br />
„klartext“ informiert mit einer<br />
Auflage von 45.000 Exemplaren<br />
vierteljährlich über die komplexe<br />
Finanzthematik rund um den Kartenservice<br />
und pflegt zugleich den<br />
persönlichen Kontakt zu den Kunden.<br />
„Durch anschauliche Texte, Grafiken<br />
und Infoboxen vermitteln wir einen<br />
Eindruck über den Inhalt und Mehrwert<br />
unserer Dienstleistungen“, formuliert<br />
„klartext“-Redakteur Martin<br />
Jung aus der Marketingabteilung von<br />
B+S den Anspruch des Magazins. Es<br />
wird in enger Zusammenarbeit mit<br />
dem Deutschen Sparkassen Verlag,<br />
Stuttgart, realisiert.<br />
„klartext“ ist in drei Rubriken unterteilt,<br />
die den Geschäftsfeldern von<br />
B+S entsprechen: KartenAKZEP-<br />
TANZ, KartenSERVICE und Karten-<br />
TERMINALS. Als roter Faden zieht<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
Mit ihrem Kundenmagazin „klartext“ stützt die B+S Card Service<br />
GmbH seit 1990 erfolgreich die komplexe Materie des bargeldlosen<br />
Zahlungsverkehrs.<br />
sich durch alle drei Rubriken immer<br />
wieder das Thema Sicherheit. Neueste<br />
Sicherheitsmerkmale, aktuelle Verschlüsselungsmethoden<br />
und sichere<br />
Übertragungswege über das Internet<br />
sind im Interessensfokus der Leserschaft<br />
ein Dauerbrenner. Vertriebsunterstützend<br />
wirken Querverweise zu<br />
weiteren Informationen im Internet<br />
sowie zu persönlichen Ansprechpartnern<br />
bei B+S.<br />
Bestätigung und Mehrwert<br />
Statistiken bestätigen dem Geschäftspartner,<br />
dass er mit dem bargeldlosen<br />
Zahlungsverkehr und seinem Partner<br />
B+S beim Verbraucher voll im Trend<br />
liegt. So belegen in der Juliausgabe<br />
Zahlen des Kölner EHI Retail Institutes,<br />
dass 2006 bereits 34,1 Prozent<br />
aller deutschen Einzelhandelsumsätze<br />
mit Kredit- und Debitkarten erzielt<br />
wurden. Im Vergleich zum Vorjahr<br />
entspricht das einer Steigerung von<br />
1,2 Prozent.<br />
Auch zum Thema Leser-Mehrwert<br />
hält das Redaktionsteam immer wieder<br />
kleine Überraschungen parat.<br />
Aktuell sind das Aufkleber für den<br />
Kassenbereich mit Hinweisen auf die<br />
Akzeptanz konkreter Zahlungsmethoden.<br />
Die zeitliche Lücke zwischen den<br />
vierteljährlich erscheinenden Printmagazinen<br />
füllt ein monatlicher Online-Newsletter.<br />
Jung: „Teilweise koppeln<br />
wir die Themen und nutzen so<br />
die unterschiedlichen Möglichkeiten<br />
beider Medien.“ Die Rechnung geht<br />
– 5 –<br />
offensichtlich auf: B+S vermeldet<br />
neue Rekordmarken: Am 30.04.2007,<br />
dem „Brückentag“ vor dem 1. Mai,<br />
wurde an den firmeneigenen Terminals<br />
erstmals an einem einzigen Tag<br />
die Schallmauer von 1,8 Millionen<br />
Transaktionen durchbrochen.<br />
titel: B+S klartext<br />
Auflage: 45.000<br />
Seiten: 16<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
seit 1990<br />
S&b Card Service<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
02. Oktober 2007
Branchen<br />
Raus aus der Provinz<br />
900 Prozent Wachstum in drei Jahren<br />
lautet das stolze Ergebnis der<br />
Börse München für die vergangenen<br />
drei Jahre, und Börsenvorstand<br />
Dr. Christine Bortenlänger ist überzeugt:<br />
Dieser Erfolg geht auch auf das<br />
Kundenmagazin „Südseiten“ zurück.<br />
„Nur wenn der Wertpapierberater gut<br />
und kompetent über unsere Börse informiert<br />
ist, wird er seine Order hier<br />
platzieren.“<br />
Als „Südseiten“ im Mai 2003 an<br />
den Start ging, lautete die vorgegebene<br />
Marschrichtung: Raus aus der<br />
bayerischen Provinz! „Dem Image<br />
Regionalbörse gleich angestaubte Institution<br />
wollten wir mit einem hochmodernen<br />
Magazin entgegentreten“,<br />
so Bortenlänger. Immerhin werden<br />
am Marktplatz in München 9.000<br />
Wertpapiere aus über 60 Ländern gehandelt.<br />
Medium für Börsenexperten<br />
Themen rund um die weltweiten Finanzmärkte<br />
ziehen sich daher von<br />
Anbeginn auf 48 Seiten durch das<br />
quartalsweise erscheinende Heft. Die<br />
Titelstory der Ausgabe 3/06 thematisierte<br />
den Rohstoffboom in Südamerika.<br />
Andere Ausgaben beschäftigten<br />
sich mit China als Wirtschafts-Supermacht<br />
oder mit den Handelsperspektiven<br />
der EU-Osterweiterung.<br />
Dazu addieren sich heimische Trends,<br />
Porträts von Branchengrößen und<br />
durchaus auch das eine oder andere<br />
Lifestyle-Thema. „Südseiten“ will inspirieren<br />
– vor allem Wertpapierberater<br />
und Mitarbeiter von Banken und<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
Seit mehr als drei Jahren unterstützt „Südseiten“ die Börse München<br />
als internationalen Handelsplatz.<br />
Sparkassen. Auch Wirtschaftsjournalisten,<br />
Politiker sowie interessierte<br />
Laien zählen zur Zielgruppe. Auf der<br />
Börsenwebseite kann das Magazin<br />
kostenlos abonniert werden (www.<br />
boerse-muenchen.de). Die Deutsche<br />
Post sorgt dafür, dass die Börsen-<br />
und Wirtschaftsthemen pünktlich auf<br />
25.000 Schreibtischen landen.<br />
Leserbefragungen<br />
für den Erfolg<br />
Besonders stolz sind die verantwortlichen<br />
Börsianer auf das positive Feedback<br />
in vielen Leserbriefen. Beim europaweit<br />
größten Wettbewerb der CP-<br />
Medien, dem Best of Corporate Publishing-Award,<br />
zählt „Südseiten“ seit<br />
2004 in Folge zu den Gewinnern. Für<br />
Bortenlänger ist das allerdings noch<br />
kein Grund, sich auf Lorbeeren auszuruhen.<br />
Mit aufwendigen Copytests<br />
lässt sie seit drei Jahren regelmäßig<br />
die Qualität des Magazins überprüfen.<br />
Die Schmiedl-Marktforschung,<br />
Berlin, befragt alljährlich 100 Leser in<br />
halbstündigen Interviews nach ihrer<br />
Meinung zu jeder einzelnen Rubrik.<br />
Nichts ist so gut, als dass es nicht<br />
noch besser werden könnte: Auch die<br />
Blattmacher der ABW Agentur für<br />
Kommunikation, München, konnten<br />
infolge der Tests weiter optimieren:<br />
Die Leserbefragung von 2004<br />
führte dazu, den farblich zwar hervorgehobenen,<br />
aber dennoch kaum<br />
wahrgenommenen Serviceteil stärker<br />
ins Heft zu integrieren. Außerdem<br />
gibt es heute auch mehr Artikel über<br />
den Auftraggeber. Entgegen dem zu-<br />
– 5 –<br />
nächst ausgegebenen redaktionellen<br />
Ziel, „nicht als verlängerter Marketingarm“<br />
wahrgenommen zu werden,<br />
beugen sich Bortenlänger und ihr<br />
Dienstleister-Team inzwischen dem<br />
ausdrücklichen Leserwunsch nach<br />
mehr Informationen über den bayerischen<br />
Marktplatz. Seit 2005 befasst<br />
sich eine jährliche Ausgabe sogar ausschließlich<br />
mit der Börse München.<br />
Von einem provinziellen Regionalbörsenimage<br />
ist längst keine Rede<br />
mehr. Wenn Bortenlänger über „Südseiten“<br />
spricht, funkeln ihre Augen:<br />
„Das ist ein Magazin, das wirklich<br />
Spaß macht!“<br />
titel: Südseiten<br />
herausgeber: Börse München<br />
Auflage: 25.000 Ex.<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
Umfang: 48 Seiten<br />
börse<br />
münchen<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
23. Januar 2007
Branchen<br />
Compass für online banking<br />
Der Webauftritt ist preisgekrönt, der<br />
Newsletter wird intensiv abonniert.<br />
Dennoch setzt die Comdirect-Bank<br />
in ihrer Kommunikation auf das<br />
klassische Kundenmagazin „compass“.<br />
Chefredakteur Thomas Licher<br />
weiß sehr genau, warum das gedruckte<br />
Magazin ein wichtiger Baustein<br />
in der Kundenkommunikation ist:<br />
„Nicht zuletzt mit unserem Magazin<br />
geben wir der Comdirect ein Gesicht.“<br />
Tatsächlich ist eine Onlinebank<br />
für den Kunden zunächst einmal<br />
sehr abstrakt. Das Printmedium zum<br />
Anfassen bietet daher eine hervorragende<br />
Möglichkeit, die Bindung zum<br />
Unternehmen zu stärken. Zudem ist<br />
Licher überzeugt: „Ein gut gemachtes<br />
Printprodukt kann immer auch<br />
thematisch anregende Wirkung beim<br />
Durchblättern entfalten.“<br />
„compass“ erscheint seit 2003<br />
vierteljährlich in einer Auflage von<br />
380.000 Exemplaren und wird A-<br />
Kunden der Comdirect-Bank persönlich<br />
adressiert als Pressesendung nach<br />
Hause geschickt. Optisch klar strukturiert<br />
in die Rubriken „anlegen“,<br />
„handeln“, „konto“ und „beratung“<br />
wird den – laut Mediadaten – überwiegend<br />
„kaufkräftigen und selbstbestimmten<br />
Lesern“ ein anschaulicher<br />
Überblick über die internationalen<br />
Finanzmärkte geboten. Rund die<br />
Hälfte der onlineaffinen Comdirect-<br />
Kundschaft wird derzeit mit dem Magazin<br />
beliefert.<br />
Die Resonanz der Leserschaft zu<br />
ihrem „compass“ ist positiv: Erst im<br />
Herbst 2006 wurden infolge einer Leserbefragung<br />
die Inhalte ausgeweitet<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
Mit ihrem Kundenmagazin demonstriert die Comdirect-Bank den<br />
Schulterschluss von Internet und Print.<br />
und der Umfang von 36 auf 52 Seiten<br />
erhöht. Seit zwei Ausgaben findet sich<br />
zudem ein tief recherchiertes 16-seitiges<br />
Fokusthema im Heft. Da dreht sich<br />
beispielsweise alles um das Thema Risiko.<br />
Der Tenor: Wer Chancen rechtzeitig<br />
erkennt und zugleich Risiken<br />
reduziert, schafft die Grundlage für<br />
ein renditestarkes Depot. Die Kernaussage<br />
wird mit unterschiedlichen<br />
journalistischen Darstellungsformen<br />
kommuniziert – von der Nachricht<br />
über das Interview bis zur Reportage.<br />
Sozialpsychologische Aspekte<br />
weiten den Blickwinkel<br />
Die Themen beschränken sich jedoch<br />
keineswegs allein auf den Finanzsektor.<br />
Sozialpsychologische Aspekte im<br />
Umgang mit dem Risiko weiten den<br />
Blickwinkel. So beschäftigt sich jüngst<br />
ein Feature mit Bernd Mayländer,<br />
dem Safety-Car-Piloten der Formel<br />
1. Seine Arbeit hat scheinbar wenig<br />
mit Geldanlagen zu tun. Aber nur<br />
scheinbar, wie Licher zeiht: „Fahren<br />
am Limit ohne die Sicherheit zu vernachlässigen<br />
– da ist die Analogie zur<br />
Finanzplanung unmittelbar.“<br />
Es ist vor allem die Zielgruppe des<br />
modernen Anlegers, bei der „compass“<br />
sehr gut ankommt, wie Leserumfragen<br />
belegen. Ihnen gefällt, dass<br />
„compass“ detaillierte Analysen bietet<br />
und konkrete Anlagestrategien nennt,<br />
ohne werblich zu sein. „Für ein Kundenmagazin<br />
haben wir eine extrem<br />
hohe Akzeptanz und Glaubwürdigkeit“,<br />
freut sich Licher und ergänzt<br />
– 5 –<br />
selbstbewusst: „Mit ‘compass ’ brauchen<br />
wir uns hinter keinem vergleichbaren<br />
Kaufmagazin zu verstecken.“<br />
Auflage: 380.000<br />
Umfang: 52 Seiten<br />
Frequenz: 4 Ausgaben jährlich<br />
seit 2003<br />
Comdirect-bank<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
23. Januar 2007
Branchen<br />
Rechtsschutz für Senioren<br />
Versicherungen entdecken die Kundenbindung, wie eine neue Branchenstudie<br />
bestätigt.<br />
Versicherungskonzerne sehen im<br />
Steigern von Kundenvertrauen und<br />
im Stärken von Kundenbindung eine<br />
der größten Herausforderungen ihrer<br />
Branche. Zwei von drei Führungskräften<br />
orten hier sogar ihre wichtigsten<br />
Aufgaben - so ein Ergebnis der<br />
aktuellen Studie „Insurance Trend“<br />
von Steria Mummert Consulting.<br />
Die jährliche Untersuchung, zu der<br />
rund 140 Fach- und Führungskräfte<br />
befragt werden, recherchiert nicht<br />
allein das jeweils aktuelle Geschäftsklima,<br />
sie zeigt auch Entwicklungen<br />
auf und leitet Trends ab. Und diese<br />
sind eindeutig: Kundenbindung<br />
hat gegenüber 2005 um fünf Prozent<br />
zugelegt. Auch der Punkt „Branding<br />
und Kommunikation“ – in früheren<br />
Erhebungen auf Platz zwölf oder<br />
schlechter – hat jetzt erstmals die<br />
Top-Ten im Pflichtenheft der Verantwortlichen<br />
erreicht.<br />
Corporate Publishing als mediengestützte<br />
Form von Kundenbindung<br />
und Vertrauensbildung führt derweil<br />
noch eher ein Schattendasein in der<br />
Branche. Von den zwölf größten Versicherern<br />
geben nur die Allianz und<br />
die Signal/Iduna regelmäßig Kundenmagazine<br />
in nennenswerter Auflage<br />
heraus.<br />
Die Allianz, mit 21,4 Milliarden<br />
Euro Versicherungsbeiträgen jährlich<br />
und 77.000 Mitarbeitern die Nummer<br />
zwei nach der führenden Münchner<br />
Rück, umwirbt ihre Privatversicherten<br />
gleich mit zwei Magazinen. „Agentur<br />
direkt“ (Auflage: 400.000 Exemplare)<br />
dient dem Außendienst als Akquiseinstrument<br />
und „eins – in Zukunft“<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
(Auflage: 1,5 Millionen Exemplare)<br />
erhalten Privatversicherte nach Vertragsabschluss.<br />
Ein vielversprechender<br />
Ansatz, der dennoch wertvolles<br />
Kontaktpotenzial brachliegen lässt,<br />
denn beide Magazine erscheinen nur<br />
zweimal jährlich. Anders die „Allianz<br />
Firmen Info“ (Auflage: 130.000 Exemplare):<br />
Die Aussicht auf lukrative<br />
Cross- und Upsellings im Firmenumfeld<br />
sind dem Versicherungsgiganten<br />
in dieser Zielgruppe eine viermalige<br />
Erscheinungsweise wert.<br />
Kundensegmentierung wird<br />
immer wichtiger<br />
Ob diese Zweiteilung in Privat- und<br />
Firmenkunden aber dauerhaft trägt,<br />
ist zu bezweifeln. Wer sich die Produktpalette<br />
der Versicherungsgiganten<br />
einmal genauer anschaut, dem erschließt<br />
sich das Dilemma der Branche:<br />
Ähnlich wie den Banken fällt<br />
es nämlich auch den Versicherungskonzernen<br />
zunehmend schwerer, das<br />
Portfolio ihrer Finanzdienstleistungen<br />
noch transparent zu gestalten. Fusionen<br />
und Globalisierungsstrategien<br />
erschweren das Geschäft zusätzlich.<br />
Bauwillige junge Familien brauchen<br />
andere Informationen als Senioren,<br />
Auszubildende andere als Studenten.<br />
Ein Kundenmagazin allein kann nur<br />
schwer alle Zielgruppen ansprechen.<br />
An der Zielgruppensegmentierung<br />
der Kommunikation und schließlich<br />
auch des Corporate Publishing führt<br />
daher kein Weg vorbei.<br />
Unter den Versicherungsgiganten<br />
– 55 –<br />
mittelstand Studien<br />
Versicherungen<br />
und medien<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
05. 7. September März 2006 2006<br />
verfolgen allerdings erst wenige diesen<br />
Ansatz. Die Signal/Iduna zählt<br />
dazu. Die Nummer neun im Versicherungsranking<br />
nach Beiträgen (4,6<br />
Milliarden Euro pro Jahr) adressiert<br />
ihr Magazin „frei raum“ mit einer<br />
Auflage von 250.000 Exemplaren gezielt<br />
an Bausparkunden. Doch während<br />
die Kunden konkurrierender<br />
Bausparkassen bereits monatliche<br />
Informationen per Kundenmagazin<br />
erhalten, beschränkt sich Signal/Iduna<br />
noch auf den zweimal jährlichen<br />
Kontakt per Magazin.<br />
Von Platz zehn bis Platz 73 des<br />
Versicherungsrankings herrscht Stille.<br />
Erst auf Platz 74 regen sich wieder<br />
Aktivitäten: Der Kreditversicherer<br />
Atradius hat sein Magazin „compass“<br />
jüngst relaunchen lassen. Mit seiner<br />
Spezialisierung ist er von den All-in-<br />
One-Strategien der Giganten so weit<br />
entfernt, dass er mit einem einzigen<br />
Magazin seiner Klientel gänzlich gerecht<br />
werden kann.<br />
Spätestens mit der Steria-Mummert-Studie<br />
ist das Thema Kundenbindung<br />
und Vertrauensaufbau nun<br />
auch bei den Versicherern auf dem<br />
Tisch. Lösungen sind in Sicht: 14 Prozent<br />
der Investitionen wollen die Versicherer<br />
2007 in die Kundenbindung<br />
fließen lassen. 18 Prozent der Befragten<br />
möchten mehr zielgruppenspezifische<br />
Produkte auf den Markt<br />
bringen. Im Fokus sind vor allem die<br />
„Best Ager“: Die für Senioren maßgeschneiderten<br />
Produkt-Ideen kreisen<br />
um Rentnerhaftpflicht-Versicherungen<br />
oder spezielle Rechtsschutzversicherungen.<br />
Es gibt viel zu tun.
Branchen<br />
die Reichen im blick<br />
Die Idee, ein Magazin über 48 Seiten<br />
mit Beiträgen über Gewerbeimmobilien<br />
zu füllen, verspricht<br />
vielleicht auf den ersten Blick wenig<br />
Spannung. Doch „plan“, das Kundenmagazin<br />
der IVG-Immobilien,<br />
beweist das Gegenteil: Mit Tabellen,<br />
Schaubildern und Infografiken sowie<br />
faktenreichen, dennoch kurzweilig<br />
geschriebenen Texten präsentiert<br />
sich „plan“ als abwechslungsreiches<br />
Fach- und Wirtschaftsmagazin der<br />
Finanzbranche.<br />
Nicht nur IVG-Immobilien, auch<br />
andere Finanzdienstleister wie MLP<br />
oder American Express binden ihre<br />
Kunden mit langfristig wirkenden<br />
Magazinen. Sie wissen: Erfolg braucht<br />
einen langen Atem. „plan“ gibt es seit<br />
acht Jahren, „Forum“ von MLP feierte<br />
kürzlich Zehnjähriges, und „Centurion“<br />
von Amex ist bereits – unter anderem<br />
Titel – seit 20 Jahren im Markt.<br />
In Geduld und Beharrlichkeit übt sich<br />
auch die DIF-Bank. Der Finanzspezialist<br />
für Motorrad-, Caravan- und<br />
Baumaschinenhändler umsorgt seine<br />
mittelständischen Unternehmen seit<br />
über zehn Jahren mit nachgewiesen<br />
willkommenen Brancheninformationen<br />
in Form eines gedruckten Newsletters.<br />
Als Rekordhalter in Sachen<br />
Kontinuität unerreicht bleiben die<br />
Kundenmagazine der Bausparkassen,<br />
die teils bereits seit den dreißiger<br />
Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />
produziert werden.<br />
Und dennoch: Bei den allgemeinen<br />
Banken sucht man derlei Konsequenz<br />
und Beständigkeit oft vergeblich. Die<br />
Kundenbindung scheint nach wie vor<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
Nach Jahren der Stagnation kommt jetzt Bewegung in das Corporate Publishing der Banken.<br />
geprägt von der Suche nach dem passenden<br />
Weg. Dabei wissen die Verantwortlichen<br />
längst sehr genau, wen<br />
sie erreichen wollen. Im Visier haben<br />
die Banken vor allem die Wohlhabenden<br />
mit einem flüssigen Vermögen ab<br />
100.000 Euro und einem Anlagevermögen<br />
von durchschnittlich 700.000<br />
Euro.<br />
Das System bei den Banken:<br />
Trial and Error<br />
Nach Jahren des Trial-and-Error mit<br />
nahezu ebenso vielen Neugründungen<br />
wie Einstellungen von Kundenmagazinen,<br />
nach Strategiewechseln<br />
und Umstrukturierungen nehmen die<br />
ersten Banken jetzt wieder neue Anläufe<br />
zur Positionierung im globalen<br />
Geschäft. Vorstand Andreas Georgi<br />
will seine Dresdner Bank, derzeit auf<br />
Platz 15 im weltweiten Ranking des<br />
Private Banking, in den kommenden<br />
Jahren unter den ersten fünf sehen.<br />
Fieberhaft wird an Kommunikationskonzepten<br />
gearbeitet, um renditestarke<br />
Kunden zu binden.<br />
Bei derart ehrgeizigen Zielen liegen<br />
Investitionen in Kundenmagazine<br />
nahe. Denn, so zeigte eine interne<br />
Studie der HypoVereinsbank bereits<br />
2003: Bezieher des Kundenmagazins<br />
„Value“ tätigten mehr Abschlüsse und<br />
Anlagen als eine Kontrollgruppe von<br />
Nichtbeziehern. Die Bank hatte eine<br />
Gruppe wohlhabender Privatkunden<br />
nicht mit dem Magazin beliefert und<br />
nach gebührender Zeit die Umsätze<br />
dieser Kunden mit jenen der „Value“-<br />
Leser verglichen. Die Differenz betrug<br />
– 5 –<br />
Kundenbindung<br />
bei banken<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
13. Juni 2006<br />
über 22 Prozent zugunsten der Magazin-Bezieher.<br />
Bleibt zu vermuten,<br />
dass die Nichtbezieher entsprechende<br />
Differenzbeträge bei konkurrierenden<br />
Banken angelegt haben.<br />
Doch in den Turbulenzen des Alltagsgeschäft<br />
scheinen diese Fakten<br />
oft in Vergessenheit zu geraten. Die<br />
HypoVereinsbank hat die Erscheinungsfrequenz<br />
ihres preisgekrönten<br />
„Value“ um die Hälfte reduziert<br />
und das Magazin umbenannt. Die<br />
Dresdner Bank stoppte das ebenfalls<br />
preisgekrönte „dwm“ nach nur zwei<br />
Jahren. Und auch die Commerzbank<br />
hat ihr „Commerzbank Journal“ vor<br />
drei Jahren eingestellt.<br />
Die Sparkassen machen es<br />
den Banken vor<br />
Dagegen machen zwei renommierte<br />
deutsche Kreditinstitute bereits beeindruckend<br />
vor, wie konsequentes<br />
Corporate Publishing funktioniert:<br />
Die Deutsche Bank bindet ihre A-<br />
Privatkunden mit dem preisgekrönten<br />
Magazin „results“, die Sparkassen<br />
geben über den eigenen Deutschen<br />
Sparkassenverlag inzwischen mehr<br />
als 30 Magazine und Specials heraus.<br />
Mit den beiden neuen Magazinen<br />
„Ventura“ und „Börsenmonitor“ set-
Branchen<br />
zen sie Akzente bei der vermögenden<br />
Klientel. „Ventura“ erreicht mit<br />
8.500 Exemplaren die wohlhabende<br />
Sparkassen-Kundschaft ebenso<br />
wie der „Börsenmonitor“. Er spricht<br />
mit 11.000 Exemplaren interessierte<br />
Kunden der Landesbank Baden-<br />
Württemberg, der BW-Bank und der<br />
Sparkassen in Baden-Württemberg<br />
und Rheinland-Pfalz an.<br />
Das Sparkassen-Firmenkundenmagazin<br />
„profit“ hat seine Fähigkeiten<br />
derweil längst bewiesen: Jeder dritte,<br />
so ergab jüngst eine Untersuchung<br />
des Instituts Infotab Research, hat<br />
einen Termin vereinbart, nachdem<br />
er über einen konkreten Beitrag im<br />
Magazin auf ein Angebot aufmerk-<br />
CP Analyse Strategien<br />
F i N A N Z d i e N S t l e i S t U N G<br />
sam geworden war. „Wir haben noch<br />
einiges in der Pipeline“, verrät ein<br />
Verantwortlicher des Sparkassenverlags,<br />
angespornt vom Erfolg der<br />
Magazine. Mit 130.000 Exemplaren<br />
ist derzeit „momente“ im Test, eine<br />
Wirtschaftszeitschrift für die Generation<br />
50 plus.<br />
Bleibt abzuwarten, ob die Bremsmanöver<br />
von Dresdner Bank, Commerzbank<br />
& Co. mit den neuen<br />
Positionierungsstrategien ebenfalls<br />
beendet sind. Dr. Klaus Gourgé, ehemals<br />
Leiter Corporate-Publishing der<br />
Dresdner Bank und Professor für<br />
Kommunikation an der Hochschule<br />
für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen,<br />
vermutet in noch jede Menge<br />
– 5 –<br />
Überzeugungsarbeit, sieht zugleich<br />
aber auch „eine große Chance und<br />
Aufgabe für das Corporate Publishing.“<br />
Denn, so weiß Gourgé aus eigenen<br />
Erfahrungen: „Das Bewusstsein für<br />
journalistisch geprägte Kundenbindung<br />
war bei diesen Unternehmen<br />
bislang eher rudimentär vorhanden.“
Branchen<br />
World of multimedia<br />
Das „WOM Magazin“ läuft zweifelsfrei<br />
auf der Erfolgsspur: Mit 651.000<br />
Lesern ist es laut AWA-Studie 2007<br />
das meistgelesene Musikmagazin<br />
Deutschlands. Auf 52 Seiten erfährt<br />
der Leser bereits seit 1985 mindestens<br />
zehn Mal im Jahr alle wichtigen Neuigkeiten<br />
aus den Bereichen Musik,<br />
Film, Technik und Konzerte. Neben<br />
News und Porträts liegt der Schwerpunkt<br />
vor allem auf CD-Rezensionen.<br />
Ohne Einschränkung in Sachen<br />
Stilrichtung. Das Magazin liefert die<br />
Begleitstorys zu Rock, Pop oder Soul,<br />
Dance, Metal oder Independent bis<br />
hin zu Weltmusik, Jazz und Klassik.<br />
Daneben finden auch die neuesten<br />
DVD›s, Kinofilme und Computerspiele<br />
ihren Platz. So promotet WOM<br />
mit Print die digitale Welt des audiovisuellen<br />
Entertainments und zielt<br />
mit nachweisbaren Erfolgen darauf<br />
ab, aus der Kaufhauskette „World of<br />
Music“ (WOM) aus dem Karstadt-<br />
Quelle-Konzern die „World of Multimedia“<br />
zu formen.<br />
Die Gesamtauflage des „WOM Magazin“<br />
mit 220.000 Exemplaren wird<br />
im wesentlichen über drei Vertriebswege<br />
verbreitet: Rund zwölf Prozent<br />
liegen kostenlos in den sieben deutschen<br />
Filialen in Frankfurt, Freiburg,<br />
Hamburg, Köln, München, Nürnberg<br />
und Stuttgart aus. Über ein inzwischen<br />
nahezu flächendeckendes Distributionsnetz<br />
findet das WOM Magazin<br />
Zugang zum Point of Sale oder<br />
Point of Information: 100 Karstadt-,<br />
Hertie- und Schaulandt-Filialen, 16<br />
Universitäten sowie über 3.500 Kinos,<br />
CP Analyse Strategien<br />
h A N d e l / V e R S A N d h A N d e l<br />
Das „WOM Magazin“ hat seine führende Position unter den deutschen<br />
Musikmagazinen im Jahr 2007 weiter ausgebaut.<br />
Kneipen und Konzertkassen. Eben<br />
überall dort, wo ein musikbegeistertes<br />
Publikum zwischen 18 und 39 Jahren<br />
erreicht wird. Wer jedoch sicher gehen<br />
will, keine Ausgabe zu verpassen, bestellt<br />
das Magazin für nur zwei Euro<br />
pro Ausgabe und lässt es sich bequem<br />
direkt nach Hause schicken.<br />
Einzelne Exemplare des „WOM Magazin“<br />
finden ihren Weg bis nach Kanada<br />
und Japan. Die Kernzielgruppe<br />
lebt allerdings in Deutschlands Großstädten:<br />
53 Prozent davon in Städten<br />
mit über 500.000 Einwohnern. Zwei<br />
Drittel der Leser sind zwischen 14<br />
und 39 Jahre alt.<br />
Das vielleicht Erstaunlichste an den<br />
AWA-Zahlen ist, dass gut 85 Prozent<br />
dieser Leserschaft das „WOM Magazin“<br />
als Musikmagazin exklusiv nutzen.<br />
Das deutet auf eine hohe Leser-<br />
Blatt-Bindung hin und offenbart das<br />
Vertrauen in die unabhängige Redaktion,<br />
die sich inhaltlich frei entfalten<br />
kann. Denn das »WOM Magazin« soll<br />
vor allem informieren und Interessen<br />
wecken. Der Vertrieb, davon sind<br />
die Verantwortlichen überzeugt, läuft<br />
dann - fast - von allein.<br />
titel: WOM Magazin<br />
Auflage: 220.000 Ex.<br />
Seiten: 52<br />
Frequenz: monatlich<br />
seit 1985<br />
– 5 –<br />
World of<br />
music<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
27. November 2007
Branchen<br />
miele bittet zu tisch<br />
CP Analyse Strategien<br />
h A U S h A lt<br />
In seinem Kundenmagazin führt Miele den Leser durch die Welt der<br />
Hausgeräte.<br />
Kochen liegt im Trend. ZDF-Talkmaster<br />
Johannes B. Kerner bittet jeden<br />
Freitag an seinen TV-Herd, „Das<br />
perfekte Dinner“ überzeugt auf VOX<br />
durch wachsende Einschaltquoten,<br />
und auf 3sat brutzelt Patrick Müller<br />
als schweigender Koch selbst noch<br />
für das nächtliche Publikum. Hausgerätehersteller<br />
Miele hat den Trend<br />
zur „Lust auf Genuss“ bereits 1998<br />
erkannt. Seither erscheint das vierteljährliche<br />
Kundenmagazin „zuTisch“,<br />
inzwischen in einer Auflage von 45.000<br />
Exemplaren, mit einem Schwerpunkt<br />
auf Kochen und Genießen. Für alle<br />
schmackhaften Rezepte wie den Lachs<br />
mit Lauch an Weißweinsauce gibt es<br />
eine „Gelinggarantie“ – vorausgesetzt,<br />
die Gerichte werden sachgerecht und<br />
mit Miele-Geräten zubereitet. Dass<br />
diese Geräte auch vorgestellt und mit<br />
allen Vorzügen detailliert beschrieben<br />
werden, versteht sich von selbst.<br />
Daneben ziehen sich Reise- und Kulturthemen<br />
durch die Ausgaben.<br />
„Miele Welt“ als Heft-im-Heft-<br />
Prinzip<br />
Um die allgemeinen Themen von den<br />
Produktvorstellungen besser zu trennen,<br />
wurde das Layout im vergangenen<br />
Jahr grundlegend renoviert. Der<br />
36-seitige Heftmantel befasst sich nun<br />
ausschließlich mit Rezepten und allgemeinen<br />
Lifestylethemen. Die achtseitige,<br />
optisch abgesetzte „Miele Welt“<br />
informiert im Heft-im-Heft-Prinzip<br />
über Neuigkeiten und Innovationen<br />
aus dem eigenen Haus. „Durch diese<br />
klare Trennung zwischen Lifestyle-<br />
und Produktgeschichten erhält das<br />
Magazin eine für den Leser klar definierte<br />
Struktur“, erklärt Regine Smith<br />
Thyme, „zuTisch“-Chefredakteurin<br />
bei G+J Corporate Media.<br />
Als Bonus werden den Lesern – das<br />
sind Miele-Kunden ebenso wie Geschäftspartner<br />
und Investoren – exklusive<br />
Weinpakete, Kalender oder<br />
Küchenutensilien angeboten. Der Online-Auftritt<br />
www.zutisch.de gewährt<br />
Zutritt zum geschlossenen Mitgliedsbereich<br />
mit interaktiven Rezept- und<br />
Terminsammlungen. Exklusiv steht<br />
hier auch eine umfangreiche Wein-<br />
Datenbank zur Verfügung. Ein vierteljährlicher<br />
Newsletter informiert<br />
zudem über saisonale Besonderheiten.<br />
Beste Unternehmensmarke<br />
2007<br />
Mit „zuTisch“ bindet Miele seine<br />
Kundschaft an die Marke und unterstreicht<br />
die Kompetenz aus seiner<br />
inzwischen 107-jährigen Tradition:<br />
„Um mit Haushaltsgeräten Emotionen<br />
auszulösen, bedarf es einer<br />
Inszenierung, die den aus der Technik<br />
entstehenden Nutzen dramatisiert.<br />
Eine einfache Produktdarstellung genügt<br />
nicht“, weiß Smith Thyme. Das<br />
Magazin setzt daher auf Kochen als<br />
Erlebnis- und Kommunikationsfaktor<br />
sowie als Teil des Lebensgefühls.<br />
Der Erfolg gibt Miele Recht. Im<br />
Februar 2007 wurde der Gerätehersteller<br />
in einer unabhängigen Marktforschungsstudie<br />
vor Google und<br />
Porsche zur „Besten Unternehmens-<br />
– 5 –<br />
marke 2007“ gekürt. Der Spitzenplatz<br />
resultiert aus ökonomischen Fakten<br />
ebenso wie aus der emotionalen<br />
Wahrnehmung, für die „zuTisch“ bei<br />
Miele seit nahezu zehn Jahren eine<br />
zentrale Rolle spielt.<br />
Auflage: 45.000 Ex.<br />
Seiten: 44<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
miele<br />
hausgeräte<br />
KUNdeNmAGAZiNe<br />
17. April 2007
Branchen<br />
Fachmagazin für Automation<br />
Seit Ausgabe 4/2007 präsentiert sich<br />
„advance“, das Siemens-Fachkundenmagazin<br />
über Totally Integrated Automation<br />
(TIA) mit einem frischen<br />
Gesicht. Die Gestaltung orientiert sich<br />
deutlich stärker am Corporate Design,<br />
das Magazin erscheint insgesamt<br />
lesefreundlicher und ansprechender.<br />
Die optische Trennung der einzelnen<br />
Rubriken in alle Farben des Regenbogens<br />
wurde zwar beibehalten, die<br />
Gesamtanmutung erscheint jetzt aber<br />
eleganter und übersichtlicher.<br />
Mit dem Relaunch rückte auch der<br />
Servicegedanke stärker ins Blickfeld:<br />
Unter jedem größeren Artikel findet<br />
sich ab sofort ein Ansprechpartner<br />
mit Porträtfoto und Kontaktdaten.<br />
Links verweisen auf vertiefende Informationen<br />
unter www.automation.<br />
siemens.com. Dort lassen sich auch<br />
alle bisherigen Ausgaben des Magazins<br />
im PDF-Format herunterladen.<br />
Siemens sieht sich als der derzeit<br />
einzige Anbieter eines umfassenden,<br />
durchgängigen Produkt- und Systemspektrums<br />
zur Realisierung kundenspezifischerAutomatisierungslösungen.<br />
Quer durch alle Branchen. Vom<br />
Wareneingang bis zum Warenausgang.<br />
Diese Vorreiterrolle stärkt auch<br />
das Kundenmagazin „advance“. „Das<br />
Magazin ist das wichtigste Mittel zur<br />
regelmäßigen und aktuellen Information<br />
von Kunden und Interessenten“,<br />
bestätigt Christian Leifels, als Consultant<br />
Marketing Communication für<br />
die Konzeption verantwortlich.<br />
„advance“ deckt alle Sparten der<br />
Automatisierungs- und Antriebstech-<br />
CP Analyse Strategien<br />
i N d U S t R i e / P R o d U K t i o N<br />
Mit „advance“ informiert Siemens Automation seine Fachkunden<br />
vierteljährlich über die Automatisierungs- und Antriebstechnik.<br />
nik ab. Es geht um Schalttechnik,<br />
industrielle Kommunikation, Sicherheitstechnik<br />
oder Sensorik - wobei<br />
neue Siemens-Produkte und -Lösungen<br />
stets im Mittelpunkt der Beiträge<br />
stehen. Jede Ausgabe widmet<br />
sich zudem einem Schwerpunkt wie<br />
beispielsweise dem Energiemanagement<br />
- mit ausführlichen Beiträgen<br />
über ressourcenschonende Automatisierung.<br />
„Wir wollen eine nützliche Informationsquelle<br />
für unsere Fachleser<br />
sein“, erklärt Leifels. Regionalausgaben<br />
stützen deshalb die Märkte<br />
vor Ort. „Diese werden zum Beispiel<br />
in den USA, in China, Südamerika,<br />
Schweden, der Schweiz oder der Türkei<br />
auf Basis der deutschen Ausgabe<br />
übersetzt und mit regionalen Inhalten<br />
angefüllt.“<br />
Mit 58.000 Exemplaren richtet sich<br />
die vierteljährliche Publikation bereits<br />
seit November 2002 an Entscheider sowie<br />
Projekt- und Fachverantwortliche<br />
aus allen Branchen der Industrie. Die<br />
meisten Leser erhalten „advance“ im<br />
personalisierten Einzelversand. Außerdem<br />
wird das Magazin auf Messen<br />
und Veranstaltungen eingesetzt. Und<br />
auch der Vertrieb hat „advance“ zur<br />
gezielten Kundeninformation vor Ort<br />
längst schätzen gelernt.<br />
– 0 –<br />
Auflage: 58.000 Ex.<br />
Seiten: 40-44<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
Siemens<br />
Automation<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
05. Februar 2008
Branchen<br />
entdeckungsreise durch die technik<br />
Der TÜV wird in der Öffentlichkeit<br />
in erster Linie mit der amtlich verordneten<br />
KFZ-Hauptuntersuchung<br />
in Verbindung gebracht. Doch dieser<br />
Service ist nur ein Bruchteil seiner<br />
Dienstleistungen. Was der TÜV<br />
sonst noch alles kann, illustriert<br />
die TÜV NORD-Gruppe seit 2004<br />
in ihrem vierteljährlich erscheinenden<br />
Printmagazin „explore:“. Populärwissenschaftliche<br />
Beiträge bieten<br />
auf 40 Seiten Einblick in das breite<br />
Leistungsspektrum des Technischen<br />
Überwachungsvereins aus Hannover.<br />
Das Magazin bietet einen Streifzug<br />
durch allgemeine <strong>Wissen</strong>sthemen, die<br />
beinahe beiläufig auch die eigenen<br />
Geschäftsfelder berühren, mit Themen<br />
von Forschung und Technik bis<br />
Umwelt, Leben und Zukunft.<br />
„explore:“ dient neben der Kontaktpflege<br />
zu Bestandskunden vor<br />
allem als Türöffner zu potenziellen<br />
Geschäftskunden und ist somit ein<br />
wichtiges Akquisewerkzeug. Schließlich<br />
steht die TÜV NORD Gruppe in<br />
bundesweiter Konkurrenz zu anderen<br />
Prüfdienstleistern. Dazu zählen nicht<br />
nur andere TÜV-Vertreter wie der<br />
TÜV SÜD oder der TÜV Rheinland,<br />
sondern auch die DEKRA, die GTÜ<br />
und weitere unabhängige Prüfdienste.<br />
Weniger als ein Viertel aller TÜV-<br />
Dienstleistungen sind heute noch<br />
gesetzlich reglementiert und fallen<br />
ins Hoheitsgebiet der knapp zehn in<br />
Deutschland organisierten TÜVs. Vor<br />
allem im Bereich Systems/Anlagentechnik<br />
steigt mit der Deregulierung<br />
auch der Wettbewerb. Umso wichtiger<br />
CP Analyse Strategien<br />
i N d U S t R i e / P R o d U K t i o N<br />
Mit „explore:“ positioniert sich die TÜV NORD Gruppe im Wettbewerb<br />
um technischeDienstleistungen.<br />
ist es, gezielt auf sich aufmerksam zu<br />
machen und sich als zuverlässiger und<br />
innovativer Partner zu positionieren.<br />
Zum Beispiel mit einem Magazin, das<br />
regelmäßig auf den Schreibtischen<br />
potenzieller Kunden landet.<br />
In einer Auflage von 30.000 Exemplaren<br />
richtet sich „explore:“ an die<br />
Budget-Entscheider in Industrie und<br />
Handel, an Fahrschulen, Werkstätten,<br />
Hausverwaltungen oder Einrichtungen<br />
des Gesundheitswesens, an<br />
Energieversorger und Mineralölraffinerien.<br />
Sich nicht unnötig<br />
angreifbar machen<br />
Inhaltlich erlaubt ist, was auf ein<br />
möglichst breites Interesse stößt. „Wir<br />
interessieren uns wie unsere Leser für<br />
Naturwissenschaft und Technik, aber<br />
auch für sozialkulturelle Themen“,<br />
erklärt Chefredakteur Jochen May.<br />
Auf eine Entdeckungsreise durch interessante<br />
<strong>Wissen</strong>sthemen will er sie<br />
mitnehmen. Plumpe Eigenwerbung<br />
gibt es nicht. Auch Fremdanzeigen<br />
sucht der Leser vergebens. „Die TÜV<br />
NORD Gruppe ist unabhängig und<br />
neutral und verzichtet deshalb auf eine<br />
Werbefinanzierung.“ Jochen May<br />
ist es wichtig, sich nicht unnötig angreifbar<br />
zu machen.<br />
Ebenso wichtig sind ihm verständliche<br />
und interessante Texte für eine<br />
heterogene Leserschaft, damit das Magazin<br />
auch tatsächlich gelesen wird.<br />
Themenwolken führen zu den Einzelthemen<br />
jeder Ausgabe: Im August<br />
– 1 –<br />
tüV Nord<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
16. Oktober 2007<br />
2007 hieß eine solche Wolke „Arbeit<br />
und Freizeit“. Sie mündete in Beiträge<br />
über das Leben von Animateuren, die<br />
Zukunft des Buches oder das Büro als<br />
Kommunikationszentrale.<br />
Eigenen Belangen widmet sich<br />
TÜV NORD allein in der achtseitigen<br />
Rubrik „Netzwerk“, in der die Mitarbeiter<br />
der Gruppe sowie aktuelle<br />
Entwicklungen, neue Dienstleistungen,<br />
große Projekte und gesetzliche<br />
Reglementierungen vorgestellt werden.<br />
Vertiefende Informationen mit<br />
Relevanz für wenige Leser wandern<br />
ins Internet. Ein Mouse-Icon im Heft<br />
verweist auf den Onlineservice.<br />
Dort stehen unter www.tuev-nord.<br />
de/explore auch alle bisherigen „explore:“-Ausgaben<br />
zur Verfügung.<br />
May: „Pro Monat nutzen das Angebot<br />
etwa 2.000 Internetuser.“ Er freut sich<br />
über die Multiplikator-Effekte, denn:<br />
„Wir wurden schon von einigen renommierten<br />
Tageszeitungen und anderen<br />
Medien zitiert.“ Ihm bestätigt<br />
das, dass „explore:“ auf dem richtigen<br />
Weg ist.
Branchen<br />
Stahl mit Stil<br />
Was kann Stahl? Dieser Frage geht die<br />
Salzgitter AG in ihrem quartalsweise<br />
erscheinenden Mitarbeiter- und<br />
Kundenmagazin „Stil“ seit nunmehr<br />
sechs Jahren nach. Entwickelt wurde<br />
es 2001, um aktiv dazu beizutragen,<br />
das angekratzte Image des Stahls aufzupolieren.<br />
Bis zum Jahr 2000 galt der<br />
Werkstoff als überholt und antiquiert.<br />
„In der öffentlichen Wahrnehmung<br />
hat es der Stahl nicht einfach gehabt.<br />
Wir gehen das Thema jetzt offensiv<br />
und systematisch an “, erklärt Objektleiter<br />
Olaf Reinecke.<br />
„Stil“ stellt in jeder Ausgabe spannende<br />
Projekte vor, in denen Stahl<br />
seine Leistungs- und Innovationsfähigkeit<br />
beweisen kann. Die Beiträge<br />
sind von großflächigen Bilderserien<br />
umrahmt, die den Werkstoff optischästhetisch<br />
ins beste Licht rücken. So<br />
beispielsweise in der Titelstory der<br />
Ausgabe 2/2007 über „Oldtimer in<br />
den USA“ mit fünf Seiten Foto-Faszination<br />
pur. Im Text tritt der Stahlkonzern<br />
weit in den Hintergrund.<br />
Auch das ist Konzept. Der Stahl ist der<br />
Star. Lediglich flankierende Berichte<br />
und Informationskästen erläutern,<br />
wie Autos mit Salzgitterstahl noch<br />
leichter werden und damit sparsamer<br />
fahren. Erst die zehnseitige Rubrik<br />
„Stil des Hauses“ fokussiert sich vollends<br />
auf Unternehmensthemen wie<br />
Geschäftsberichte, Interviews oder<br />
Kundenreportagen.<br />
Dass mit „Stil“ gleichermaßen Mitarbeiter<br />
wie Geschäftspartner, Kunden,<br />
Pressevertreter und Entscheider<br />
erreicht werden sollen, gehört zur<br />
Grundidee. Für Olaf Reinecke heißt<br />
CP Analyse Strategien<br />
i N d U S t R i e / P R o d U K t i o N<br />
Seit 2001 ist das Konzernmagazin der Salzgitter AG Plattform interner<br />
und externer Kommunikation.<br />
das, stets auf eine optimale Mischung<br />
von „außen“- und „innen“-relevanten<br />
Informationen zu achten und<br />
vor allem zu gewährleisten, dass die<br />
„Stil“-Artikel für die vielfältigen externen<br />
Zielgruppen interessant und<br />
verständlich bleiben.<br />
Stahl hat das Image<br />
als hochmoderner<br />
Werkstoff erreicht<br />
Die Erwartungen zum Start des 36seitigen<br />
Magazins haben sich erfüllt:<br />
Mittlerweile wird Stahl wieder als<br />
hochmoderner Werkstoff wahrgenommen.<br />
Die Branche boomt. Im<br />
Jahr 2006 konnte allein Salzgitter<br />
seinen Umsatz um 18 Prozent auf<br />
ein Allzeithoch von 8,45 Mrd. Euro<br />
steigern. Für das laufende Jahr werden<br />
weitere Zuwächse erwartet. Mit<br />
17.000 Mitarbeiten in 100 nationalen<br />
und internationalen Tochter- und<br />
Beteiligungsgesellschaften reiht sich<br />
der Konzern im Bereich Profil- und<br />
Flachstahlprodukte heute unter die<br />
Top Fünf in Europa. Im Bereich Großrohre<br />
ist er sogar Weltmarktführer.<br />
Verteilt wird „Stil“ in einer Auflage<br />
von bis zu 28.000 Exemplaren<br />
über die Tochtergesellschaften und<br />
als Pressesendung der Deutschen<br />
Post. Zur deutschsprachigen Ausgabe<br />
gesellt sich alle zwei Jahre ein<br />
englischsprachiges Magazin mit einer<br />
Auflage von 30.000 Exemplaren. Es<br />
enthält Basisinformationen zu Salzgitter<br />
sowie ausgewählte Reportagen<br />
der deutschen Ausgaben und richtet<br />
sich ausschließlich an die Geschäfts-<br />
– –<br />
Salzgitter AG<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
26. Juni 2007<br />
partner und Kunden in aller Welt.<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
Seiten: 36<br />
Auflage: 28.000 Ex.<br />
Versand: Pressesendung
Branchen<br />
leitmedium in bewegten Zeiten<br />
Früher stammten die Umsätze aus<br />
dem „Revier“, heute werden sie international<br />
erwirtschaftet. Die RAG mit<br />
Sitz in Essen hat ihre Geschäftssparten<br />
„Steinkohle“ und „Energie“ um<br />
die Sparten „Chemie“ und „Immobilien“<br />
erweitert und sich zum internationalen<br />
Industriekonzern entwickelt<br />
– mit einem Jahresumsatz von 22<br />
Milliarden Euro und Konzernrepräsentanzen<br />
in Berlin, Brüssel, Kattowitz<br />
und Peking. Diese dynamische<br />
Entwicklung mit Herausforderungen<br />
wie Restrukturierung, Fokussierung<br />
auf neue Kernbereiche sowie der geplante<br />
Gang an die Börse wird seit<br />
2004 wesentlich auch durch das Mitarbeitermagazin<br />
„Folio“ unterstützt.<br />
Das Leitmedium der internen Kommunikation<br />
informiert die weltweit<br />
rund 100.000 Mitarbeiter monatlich<br />
in fünf Sprachen: auf Deutsch, Englisch<br />
und Flämisch, sowie auf Mandarin<br />
und Japanisch.<br />
Im Mittelpunkt der Reportagen,<br />
Meldungen und Interviews stehen dabei<br />
stets die Menschen der RAG. Sie<br />
bieten den Stoff, aus dem die Themen<br />
rund um den Konzernalltag gemacht<br />
sind. Sie sollen sich näher kommen,<br />
sich als Mitglied der RAG-Unternehmensfamilie<br />
fühlen. Mit viel Einfühlungsvermögen<br />
wird den Ängsten<br />
von Mitarbeitern begegnet, werden<br />
Gerüchte zu strategischen Entscheidungen<br />
kommentiert, wird Information<br />
zu neuen Märkten transportiert<br />
- so beispielsweise zu China und den<br />
asiatischen Tigerstaaten. Immer mit<br />
dem Tenor: Wir sind auf dem richtigen<br />
Weg.<br />
CP Analyse Strategien<br />
i N d U S t R i e / P R o d U K t i o N<br />
Seit 2004 informiert die RAG die internationale Belegschaft mit einem<br />
aufwändig gestalteten Mitarbeitermagazin.<br />
Stets steht auch der Mitarbeiter vor<br />
Ort mit seinen speziellen regionalen,<br />
lokalen und branchenspezifischen<br />
Informationsbedürfnissen im Fokus.<br />
Dafür sorgt ein aufwändiges Wechselseitenkonzept.<br />
So erhalten beispielsweise<br />
die Mitarbeiter der Deutschen<br />
Steinkohle AG (DSK) neben einer 44seitigen<br />
Mantelausgabe regelmäßig<br />
zusätzlich exklusive Informationen<br />
zum angestammten Kerngeschäft,<br />
dem Steinkohle-Bergbau.<br />
Durch die Kombination von Mantel-,<br />
Branchen- und Regionalteil erscheint<br />
das Magazin in mehr als 20<br />
Versionen pro Ausgabe. „Ein wichtiger<br />
Beitrag für die Integration aller<br />
Unternehmensbereiche“, ist nicht nur<br />
Dr. Kai Laakmann, Geschäftsführer<br />
vom zuständigen Verlagshaus Hoffmann<br />
und Campe Corporate Publishing,<br />
längst überzeugt. Inhaltlich<br />
sind Printmagazin und Intranet fest<br />
verbunden. Laakmann: „Auf diese<br />
Weise werden gegenüber dem Leser<br />
Tagesaktualität und Hintergrundberichterstattung<br />
gewährleistet.“<br />
Rund ein Viertel der Gesamtauflage<br />
von 85.000 Exemplaren geht ins<br />
Ausland. Der Löwenanteil aber wird<br />
als Pressesendung direkt in die heimischen<br />
Briefkästen verschickt.<br />
– –<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
Umfang: 44 Seiten<br />
Auflage: 85.000 Exemplare<br />
RAG<br />
Aktiengesellschaft<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
12. Juni 2007
Branchen<br />
Kautschuk aus Niedersachsen<br />
Die Welt des Kautschuks erlebbar<br />
machen. Dieses Ziel verfolgt die<br />
ContiTech AG, Hannover, seit 1988<br />
mit dem vierteljährlich erscheinenden<br />
Magazin „ContiTech initiativ“.<br />
Jedes Frühjahr bildet seither die vor<br />
der Haustür stattfindende Hannover<br />
Messe den Themenschwerpunkt. So<br />
auch in der Ausgabe 01/2007, die der<br />
Industriemesse unter anderem durch<br />
ein 16-seitiges, herausnehmbares<br />
Special ein besonderes Forum bietet.<br />
Zudem sind der Ausgabe kostenlose<br />
Fachbesucher-Tickets beigelegt.<br />
Das 48-seitige Kundenmagazin<br />
„ContiTech initiativ“ erscheint mit<br />
13.000 Exemplaren, aufgeteilt in 9.000<br />
deutschsprachige und 4.000 englischsprachige.<br />
Neu hinzugekommen ist<br />
mit der Frühjahrsausgabe 2007 ein<br />
abgespecktes „Best-of“ auf Chinesisch<br />
mit 3.000 zusätzlichen Exemplaren.<br />
ContiTech setzt große Hoffnungen<br />
auf den asiatischen Markt und erwägt<br />
daher, die 24-seitige chinesische<br />
Ausgabe künftig zusätzlich mit eigens<br />
produzierten Artikeln zu bestücken,<br />
um gezielt auf die Besonderheiten vor<br />
Ort eingehen zu können.<br />
Doch schon innerhalb der deutschsprachigen<br />
Ausgabe ist es nicht immer<br />
einfach, die inkohärente Zielgruppe<br />
aus Analysten, Technikern, Journalisten<br />
und Einkäufern auf einen Nenner<br />
zu bringen. Das ContiTech-Portfolio,<br />
das von Antriebsriemen über Luftfedersysteme<br />
bis hin zu Transportbandtechnologien<br />
reicht, ist komplex.<br />
Die Redaktion muss sich stets aufs<br />
Neue bemühen, für alle Leser spannende<br />
und verständliche Themen zu<br />
CP Analyse Strategien<br />
i N d U S t R i e / P R o d U K t i o N<br />
Seit rund 20 Jahren berichtet der Auto- und Industriezulieferer ContiTech in<br />
„initiativ“ über den Einsatz seiner Produkte.<br />
finden, ohne zu technisch zu werden.<br />
Sie weben spannende Storys ohne<br />
werbliche Botschaften um die Conti-<br />
Tech-Produkte. Der Bericht über die<br />
Expeditionen des Eisbrechers Polarstern<br />
zum Beispiel erwähnt daher nur<br />
am Rande, dass die Tragschläuche der<br />
Rettungsinseln ContiTech-Produkte<br />
sind. „Unsere Leser sind Geschäftskunden“,<br />
weiß Chefredakteur Mario<br />
Töpfer, „eindeutig werbliche Botschaften<br />
wären viel zu plakativ und<br />
somit unangebracht.“<br />
Zu den mehrseitigen Reportagen<br />
aus aller Welt, den Branchennachrichten<br />
und Marktanalysen gesellen<br />
sich seit einem Jahr auch ausführliche<br />
Expertengespräche, etwa mit dem<br />
ehemaligen Volkswagen-Vorstand<br />
Carl H. Hahn. Darüber hinaus fördert<br />
„ContiTech initiativ“ zunehmend den<br />
Firmenstandort Hannover und berichtet<br />
auch außerhalb der Industriemesse<br />
regelmäßig auf einer Seite über<br />
touristische Highlights der niedersächsischen<br />
Hauptstadt.<br />
Basis des Magazinversands als Pressesendung<br />
sind die Geschäftskundendatei<br />
sowie der Presseverteiler von<br />
ContiTech. Neue Kunden und Interessenten<br />
erhalten das Heft automatisch.<br />
„ContiTech initiativ“ hat sich<br />
längst zu einem tragenden Kommunikationsmedium<br />
entwickelt, auf das<br />
auch im digitalen Zeitalter keinesfalls<br />
verzichtet werden soll. Töpfer: „Ein E-<br />
Mail-Newsletter ist schnell gelöscht.<br />
Bei einem Magazin ist die Hemmschwelle<br />
ungleich höher. Es wird wenigstens<br />
durchgeblättert.“ Und im<br />
Fall von „ContiTech initiativ“ auch<br />
– –<br />
mit großer Freude gelesen, wie der<br />
Chefredakteur betont.<br />
titel: ContiTech Initiativ<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
Seiten: 20 bis 28 Seiten<br />
Auflage: 13.000 Ex.<br />
Contitental<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
01. Juni 2007
Branchen<br />
türöffner zum leistungskosmos<br />
Pünktlich zur Hannover-Messe im<br />
April 2007 erschien www.abb.de/connect,<br />
das Kundenmagazin des Automatisierungs-<br />
und Energietechnikspezialisten<br />
ABB Deutschland, im frischen<br />
Design. Durch bessere Lesbarkeit,<br />
größere Bilder und freundlichere<br />
Farben soll der Magazincharakter ab<br />
sofort noch verstärkt werden.<br />
Kernziel ist es, die Geschäftsbereiche<br />
von ABB Deutschland zu veranschaulichen<br />
und zugleich den Dialog<br />
zu fördern. Unter vielen Artikeln sind<br />
daher Ansprechpartner mit Kontaktdaten<br />
aufgeführt.<br />
Neben dem aufgefrischten Layout<br />
kam es zuletzt auch inhaltlich zu kleineren<br />
Anpassungen, die vor allem aus<br />
der jüngsten der zweijährlich stattfindenden<br />
Leserumfragen resultierten.<br />
So wird dem Wunsch nach stärkerer<br />
Informationstiefe jetzt mit sogenannten<br />
Master-Themen entsprochen. Das<br />
sind ausführliche Schwerpunktbeiträge<br />
über drei bis fünf Seiten, teils mit,<br />
aber nicht immer mit ABB-Bezug.<br />
Da wird über Wellness und Dresden<br />
ebenso referiert wie über Tunneltechnik<br />
oder Nachhaltigkeit.<br />
Zur Zielgruppe von www.abb.de/<br />
connect zählen leitende Techniker, Ingenieure<br />
und Abteilungsleiter aus allen<br />
Bereichen der Automations- und<br />
Energietechnik. Sie erhalten vierteljährlich<br />
druckfrisch Informationen<br />
zu den neuesten Produktentwicklungen<br />
aus dem Hause ABB über den<br />
Presseversand in den Briefkasten. Jede<br />
Zielgruppe erhält dabei individuell<br />
zugeschnittene Brancheninformationen.<br />
Neben einem festen Heftman-<br />
CP Analyse Strategien<br />
i N d U S t R i e / P R o d U K t i o N<br />
Das Kundenmagazin von ABB Deutschland versteht sich als Visitenkarte des<br />
Unternehmens mit Appetizer-Effekt.<br />
tel mit den Rubriken „Visions“ und<br />
„Produkte“ werden in jede Ausgabe<br />
branchenspezifische Wechselbögen<br />
für die acht Arbeitsbereiche Automation,<br />
Chemie, Energie, Rohstoffe, Automobil,<br />
Consumer, Maschinenbau<br />
und Umformtechnik integriert.<br />
Schwer unter einen Hut zu bringen<br />
Der hohe redaktionelle Aufwand<br />
erklärt sich aus der vielschichtigen<br />
Produktpalette von ABB Deutschland.<br />
Sie reicht von der Kraftwerkstechnik<br />
über Prozessleitsysteme bis zur Roboter-,<br />
Antriebs- und Analysentechnik:<br />
„Diese Themen lassen sich schwerlich<br />
unter einen Hut bringen. Die Inhalte<br />
der Branchenteile werden daher<br />
mit einer sehr hohen Zielgruppengenauigkeit<br />
entsprechend darauf ausgerichtet“,<br />
erklärt Chefredakteur Rainer<br />
Hofmann von der ABB Deutschland.<br />
Der Name des Magazins, www.abb.<br />
de/connect, ist Programm. Unter der<br />
gleichnamigen Internetadresse ist die<br />
jeweils aktuelle Heftausgabe mit allen<br />
Branchenteilen als HTML-Version<br />
und PDF-Dokument abrufbar. Vertiefende<br />
Informationen zu einzelnen<br />
Themen sowie ein Archiv mit älteren<br />
Ausgaben, eine Volltextsuche über<br />
sämtliche Inhalte und ein aktueller<br />
Messekalender runden das Online-<br />
Angebot ab.<br />
Obwohl das gesamte Magazin im<br />
Internet kostenlos verfügbar ist, hat<br />
das Printprodukt Priorität. „Wir<br />
verstehen die Online-Version als Ergänzung<br />
zum gedruckten Heft. Hier<br />
hat sich im Laufe der Jahre ein sehr<br />
umfangreiches Archiv angesammelt,<br />
das zur Recherche intern und extern<br />
– 5 –<br />
intensiv genutzt wird“, erklärt Hofmann,<br />
„aber für die Imagewirkung ist<br />
das haptische Erlebnis nicht zu unterschätzen“,<br />
weiß Hofmann.<br />
Für den Chefredakteur stellt www.<br />
abb.de/connect eine wichtige Visitenkarte<br />
für ABB Deutschland dar, die<br />
darüber hinaus einen Appetizer-Effekt<br />
erfüllt: „Über das Magazin und<br />
die Internetanbindung werden die<br />
Leser in den Leistungskosmos des<br />
Unternehmens geleitet.“<br />
titel abb/connect<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Seiten 20 bis 28<br />
Auflage 35.000 Ex.<br />
Abb<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
01. Juni 2007
Branchen<br />
brandschutz international<br />
Die Zeichen beim Bad Oldesloer<br />
Brandschutz-Spezialisten Minimax<br />
stehen auf Expansion. Zu den deutschen<br />
Standorten gesellen sich auch<br />
immer mehr ausländische Filialen.<br />
Und mit ihnen steigt die Auflage des<br />
hauseigenen Mitarbeitermagazins.<br />
Inzwischen wollen 28 Tochtergesellschaften<br />
in aller Welt mit dem vierteljährlich<br />
erscheinenden Magazin<br />
„MXbrand-new“ versorgt werden.<br />
Ausgeliefert wird das Heft heute an<br />
mehr als 3.300 Angestellte.<br />
Zweisprachiges Konzept<br />
Die Globalisierung des Konzerns stellt<br />
das Magazin vor neue Herausforderungen.<br />
Die Mitarbeiter kommen<br />
aus unterschiedlichen Kulturkreisen,<br />
zudem verstehen längst nicht alle<br />
Deutsch. Aus diesem Grund wurde<br />
das Heft im vergangenen Jahr grundlegend<br />
erneuert und von „MXaktuell“<br />
in „MXbrand-new“ umbenannt. So<br />
erscheinen seit Herbst letzten Jahres<br />
alle Artikel nebeneinander in Deutsch<br />
und in Englisch.<br />
„MXbrand-new“ hat sich mit dem<br />
Relaunch nochmal kräftig weiterentwickelt.<br />
Das Format wurde kleiner, das<br />
Papier hochwertiger, die Artikel sind<br />
inhaltlich noch breiter recherchiert:<br />
Der Beitrag zur Area Nordamerika<br />
in Ausgabe 03/2006 beispielsweise<br />
enthielt neben den unternehmensspezifischen<br />
Infos auch umfassende<br />
allgemeine Informationen über die<br />
USA. Die Winterausgabe 04/2006 lieferte<br />
Einblicke, wie in verschiedenen<br />
Minimax-Areas Weihnachten gefei-<br />
CP Analyse Strategien<br />
i N d U S t R i e / P R o d U K t i o N<br />
Der Bad Oldesloer Brandschutz-Konzern Minimax hat sein Mitarbeitermagazin<br />
für den Weltmarkt fit gemacht.<br />
ert wird. Solche Themen tragen dem<br />
konzeptionellen Anspruch zu emotionalisieren<br />
ebenso Rechnung wie<br />
die Porträts, die auch die private Seite<br />
einzelner Mitarbeiter vorstellen.<br />
Direktversand erreicht<br />
die Mitarbeiter am besten<br />
Während die Ausgaben fürs Ausland<br />
an die dortigen Büros verschickt<br />
und zentral verteilt werden, erfolgt<br />
die Verbreitung in Deutschland per<br />
Deutscher Post als Pressesendung. So<br />
landet jedes Magazin pünktlich zum<br />
Erscheinungstermin im heimischen<br />
Briefkasten. Minimax zieht diesen<br />
Vertriebsweg dem Verteilen im Unternehmen<br />
schon deshalb vor, weil<br />
viele Mitarbeiter, wie beispielsweise<br />
die Monteure, im Außendienst arbeiten<br />
und deshalb über kein eigenes<br />
Büro verfügen. „Außerdem reichen<br />
unsere Mitarbeiter das Heft gern in<br />
ihrer Familie herum“, erklärt Katja<br />
Flencker, Leiterin der Minimax-Unternehmenskommunikation.<br />
In Deutschland hat sich das Mitarbeitermagazin<br />
inzwischen so etabliert,<br />
dass die Angestellten selbst<br />
neue Themenvorschläge einreichen.<br />
International ist es noch nicht so<br />
weit. Flencker: „Hier muss sich das<br />
Magazin erst noch behaupten.“ Doch<br />
sie zeigt sich zuversichtlich, dass dies<br />
schon nach wenigen Ausgaben der<br />
Fall sein wird: „Erste Rückmeldungen<br />
bescheinigen uns, wir sind auf dem<br />
richtigen Weg.“<br />
– –<br />
titel MXbrand-new<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Seiten 28 bis 36<br />
Auflage 4.000 Exemplare<br />
minimax<br />
bad oldesloe<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
17. April 2007
Branchen<br />
Praxisinfos für Planer<br />
Als sie im Sommer die Fragebogenaktion<br />
zum Kundenmagazin auswerteten,<br />
waren die Verantwortlichen<br />
der Düsseldorfer Wilo AG – führender<br />
Hersteller von Pumpensystemen<br />
– mehr als überrascht: Nicht nur,<br />
dass die Leserschaft mit dem Informationsangebot<br />
des „HEmagazin“<br />
rundum zufrieden war, sie votierte<br />
mit deutlicher Mehrheit sogar für<br />
größere Umfänge und eine dichtere<br />
Erscheinungsfrequenz. Der Vorstand<br />
hat inzwischen darauf reagiert: Ab<br />
2007 wird das „HEmagazin“ viermal<br />
statt zweimal jährlich erscheinen.<br />
Redaktionsleiter Oliver Sticht freut<br />
diese Bestätigung. 2002 hat er das<br />
Magazin aus der Taufe gehoben und<br />
zunächst mit Bordmitteln produziert.<br />
Er registriert schon länger, dass immer<br />
mehr Ingenieure, Gebäudeplaner,<br />
Architekten und Techniker das<br />
„HEmagazin“ anfordern – ein Personenkreis<br />
also, der weit über die<br />
Gruppe der ursprünglich belieferten<br />
Kernkunden hinausgeht. Sticht:<br />
„Offensichtlich will ein zunehmend<br />
größerer Personenkreis immer mehr<br />
von der Firma und ihren Produkten<br />
erfahren.“ Allein in den vergangenen<br />
zwei Jahren ist die Auflage aufgrund<br />
der Nachfrage von rund 13.000 Exemplaren<br />
auf 15.000 gestiegen.<br />
Vor allem die große Themenvielfalt<br />
fasziniert die Leser, ist der Redaktionsleiter<br />
überzeugt. Denn so dröge<br />
Pumpen auf den ersten Blick auch<br />
scheinen mögen, so komplex und<br />
spannend sind ihre Anwendungen.<br />
Wilo-Pumpen-Systeme finden sich in<br />
Zweifamilien- wie in Hochhäusern, in<br />
CP Analyse Strategien<br />
i N d U S t R i e / P R o d U K t i o N<br />
Das „HEmagazin“ des Pumpenherstellers Wilo hat sich zum Fachmagazin für<br />
Ingenieure und Planer entwickelt.<br />
Schwimmbädern und Waschanlagen,<br />
in Kälte- und Wärmesystemen, in Solarheizungen<br />
und auch in Kraftwerken.<br />
Ihre Attraktivität: die Fähigkeit,<br />
teure Energie einzusparen. Kaum ein<br />
anderes Medium als ein Kundenmagazin<br />
könnte sich besser eignen, die<br />
Faszination all dieser Technikvarianten<br />
zu vermitteln.<br />
Faszinierende Themenvielfalt<br />
Vor allem jene Texte, die wissenschaftlichen<br />
Hintergrund mit praktischer<br />
Anwendung kombinieren, interessieren<br />
die Bauingenieure, Klimatechniker<br />
und Architekten. So thematisiert<br />
die aktuelle Ausgabe den Einsatz von<br />
Kunststoff. Der vielseitig einsetzbare<br />
Werkstoff ist der Baubranche in<br />
seinen Normierungen und Formen<br />
noch immer wenig bekannt. Beliebt<br />
sind auch Rubriken, die den Stand der<br />
Technik referieren oder Änderungen<br />
an den rund 2.000 die Baubranche<br />
betreffenden DIN-Normen journalistisch<br />
aufbereiten.<br />
Produziert wird das Magazin inhouse,<br />
unterstützt von zahlreichen<br />
Fachjournalisten. Sticht ruft einmal<br />
pro Monat eine Redaktionsrunde zur<br />
Themenkonferenz zusammen, an der<br />
jeder Interessierte – Kunde oder Leser<br />
– teilnehmen kann. Die oft kritische<br />
Unterstützung garantiert den<br />
unverstellten Blick und bewahrt vor<br />
Betriebsblindheit. Gestaltet und technisch<br />
produziert wird das Magazin<br />
mit Hilfe einer kleinen Grafikergruppe.<br />
Die große Bestätigung der letzten<br />
Monate beflügeln Sticht und sein<br />
– –<br />
industrie /<br />
Produktion<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
12. Dezember 2006<br />
Team, sich 2007 erstmals dem Wettbewerb<br />
Best of Corporate Publishing<br />
zu stellen.<br />
Und worüber sich auch die Controller<br />
von Wilo freuen dürften: Mit<br />
der quartalsweisen Veröffentlichung<br />
erfüllt das Magazin jetzt die Voraussetzungen<br />
für die preislich vorteilhafte<br />
Pressesendung. Obwohl das „HEmagazin“<br />
2007 viermal statt zweimal<br />
verschickt wird, bleiben die Versandkosten<br />
unter denen des Jahres 2006<br />
mit zweimaliger Erscheinungsweise.
Branchen<br />
erfolg mit Schliff<br />
CP Analyse Strategien<br />
i N d U S t R i e / P R o d U K t i o N<br />
Der Anzeigenverkauf braucht Markenmagazine als Zugpferd, so die<br />
Theorie. Die Praxis geht auch andere Wege.<br />
Mancher in der Branche nennt sie<br />
respektvoll die großen Drei – jene<br />
Unternehmen, deren Kundenmagazine<br />
sich durch Anzeigenerlöse refinanzieren:<br />
American Express, Lufthansa<br />
und Porsche. Tatsächlich bringen die<br />
Titel „Departures“ und „Centurion“<br />
von Amex , „Lufthansa Exclusive“<br />
und „Woman‘s World“ von Lufthansa<br />
sowie „Christophorus“ von Porsche<br />
ihren herausgebenden Unternehmen<br />
mehr Geld ein, als sie kosten. Erst<br />
kürzlich meldete Anzeigenleiter Heiko<br />
Hager von Gruner + Jahr stolz für<br />
2006 rund 20 Prozent Umsatzplus für<br />
die beiden Lufthansa-Magazine.<br />
Für die meisten anderen Kundenmagazine<br />
ist die Anzeigensituation<br />
nicht annähernd so spektakulär. Mitunter<br />
sind Anzeigenerlöse seitens der<br />
Herausgeber erst gar nicht erwünscht,<br />
oft wollen die überwiegend gratis verteilten<br />
Magazine mit wenig schablonenhafter<br />
Zielgruppenbeschreibung<br />
aber einfach nicht in die Such-Schemen<br />
und Recherchestrukturen der<br />
Mediaagenturen passen. Ergebnis: Sie<br />
bleiben außen vor, wenn der Anzeigenkuchen<br />
verteilt wird.<br />
Doch Ausnahmen bestätigen die<br />
Regel, und es sind nicht immer die<br />
großen Marken, die einem Kundenmagazin<br />
plötzlich zu unerwarteten<br />
Mediaeinnahmen verhilft. So geschehen<br />
mit „Motion“, herausgegeben von<br />
der Körber Schleifring, einem Schleifmaschinenhersteller<br />
in Hamburg.<br />
Das Magazin erscheint in zwei Ausgaben<br />
mit je zwei Sprachvarianten – in<br />
Deutsch/Englisch und Französisch/<br />
Italienisch – in einer Gesamtauflage<br />
von knapp 40.000 Exemplaren. Just<br />
dieses Magazin „Motion“ entwickelte<br />
sich zum Anzeigenrenner, wenngleich<br />
Körber Schleifring außerhalb der metallverarbeitenden<br />
Industrie weitgehend<br />
unbekannt sein dürfte.<br />
Seine Internationalität<br />
macht „motion“<br />
zum Anzeigenrenner<br />
Der Hintergrund: Das Magazin ist in<br />
eine Marktlücke gestoßen. Schleifmaschinen<br />
werden in der gesamten Industrie<br />
gebraucht, so dass „Motion“<br />
die Ingenieure vieler Fachrichtungen<br />
erreicht. Nicht nur in Europa, auch<br />
in den USA und vor allem in Indien.<br />
Selbst Hersteller und Zulieferer aus<br />
dem Maschinenbau, die weniger mit<br />
Schleifen als vielmehr mit Elektronik<br />
und Steuerungstechnik zu tun haben,<br />
nutzen daher das Kundenmagazin<br />
als internationale Anzeigenplattform<br />
und bewerben darin ihre Messgeräte,<br />
Sensoren und Werkzeuge. Vor allem<br />
seine Internationalität macht „Motion“<br />
nationalen Fachzeitschriften<br />
überlegen.<br />
Auch Jens de Buhr, Chef des produzierenden<br />
Dienstleisters JDB Media<br />
und selten um Refinanzierungsideen<br />
verlegen, war zunächst verblüfft, als<br />
die Anzeigenaufträge kamen. Eine<br />
Refinanzierung hatte er bei einem<br />
derart spezialisierten Kundenmagazin<br />
gar nicht angestrebt, weil nicht<br />
erwartet. „Wir sind fast zufällig auf<br />
diese Marktlücke gestoßen“, gesteht er<br />
offen. Konkrete Anzeigenumsätze will<br />
– –<br />
Report Anzeigenvermarktung<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
28. November 2006<br />
er zwar nicht nennen, aber er weiß:<br />
„Den Kunden freut‘s außerordentlich.“<br />
Und Auftrieb gab es allemal,<br />
„Motion“ jetzt auch in Russisch und<br />
Chinesisch zu produzieren.<br />
Anzeigenspezialist Heiko Hager<br />
darf sich demnach voll bestätigt sehen,<br />
wenn er meint: „Kundenmagazine<br />
werden nicht gebucht, weil es<br />
Kundenmagazine sind. Sie werden<br />
gebucht, wenn sie den werblichen<br />
Zugang zu Zielgruppen ermöglichen,<br />
und wenn sie ein hochwertiges redaktionelles<br />
Umfeld bieten.“<br />
titel: HE Magazin<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
Auflage: 15.000 Ex.
Branchen<br />
literarisches Quartett<br />
Für einen Druckmaschinenhersteller<br />
wie MAN Roland bringt die Kommunikation<br />
über ein gedrucktes Magazin<br />
einen gewaltigen Vorteil: Er könnte<br />
kaum überzeugender zeigen, was für<br />
ihn Druckqualität bedeutet. Seit 1998<br />
hat das Unternehmen seine Kundenkommunikation<br />
über gedrucke Medien<br />
kontinuierlich ausgebaut. Heute<br />
bringt MAN Roland gleich vier periodisch<br />
erscheinende Printtitel heraus.<br />
Leitmedium ist expressis verbis. Seit<br />
1998 richtet es sich mit einer Auflage<br />
von 80.000 Exemplaren mindestens<br />
zweimal jährlich an die Top-Entscheider<br />
der grafischen Industrie. Das in<br />
deutscher Sprache produzierte Magazin<br />
wird anschließend in acht weitere<br />
Sprachen übersetzt. Die Themen:<br />
Neues aus den Marktregionen und<br />
zu technologischen Entwicklungen,<br />
wissenswerte Fakten aus der Welt der<br />
Printmedien sowie Porträts und Berichte<br />
über interessante Menschen<br />
aus der Druckindustrie. Darüber hinaus<br />
stellt expressis verbis die neuesten<br />
Produkte und Lösungsansätze aus<br />
dem Hause MAN Roland vor.<br />
Regelmäßig überrascht das Magazin<br />
mit innovativen Veredelungstechniken<br />
wie UV-Veredelungen, Kaltfolienkaschierungen<br />
oder hoch pigmentierte<br />
Farben, um die Qualität<br />
der MAN Roland Drucksysteme für<br />
jeden seh- und fühlbar werden zu<br />
CP Analyse Strategien<br />
i N V e S t i t i o N S G ü t e R<br />
MAN Roland setzt in seiner Kundenansprache inzwischen auf vier<br />
zielgruppenspezifische Magazine<br />
lassen. So demonstriert MAN Roland<br />
eindrucksvoll, was die hauseigenen<br />
Maschinen zu leisten vermögen.<br />
„Druckqualität und Gestaltung<br />
werden von unseren Lesern stets sehr<br />
aufmerksam betrachtet“, bestätigt Eva<br />
Doppler, Kommunikationsleiterin<br />
von MAN Roland.<br />
Seit 1999 ergänzen weitere Zielgruppen-Magazine<br />
das Leitmedium.<br />
expressis technics erreicht vierteljährlich<br />
mit acht Seiten explizit Techniker<br />
und technische Einkäufer. Acht Seiten<br />
stellen Produkte wie die Bogenoffsetdruckmaschine<br />
Roland 700 Direct-<br />
Drive mit detaillierten Leistungsbeschreibungen,<br />
Grafiken und Skizzen<br />
vor. Das passende Gegenstück für<br />
die kaufmännische Leserschaft bildet<br />
seit 2004 das halbjährlich erscheinende<br />
Magazin expressis business. Es ist<br />
ebenfalls monothematisch aufgebaut<br />
und fokussiert auf 32 Seiten den betriebswirtschaftlichen<br />
Blick auf die<br />
Welt von MAN Roland, zuletzt etwa<br />
die Chancen von Vernetzung und<br />
Marketing in der Druckindustrie.<br />
Als Vierter im Bunde erscheint seit<br />
2001 expressis country mit sieben<br />
Länderausgaben für die internationalen<br />
Regionalmärkte. Es wird in Österreich,<br />
China, Skandinavien, Polen,<br />
Russland, der Schweiz und Tschechien<br />
in der jeweiligen Landessprache<br />
herausgegeben und ist direkt auf den<br />
– –<br />
dortigen Markt zugeschnitten. „Unsere<br />
Leser haben die Wahl: Sie können<br />
sich einen Gesamtüberblick über<br />
die Entwicklungen in der grafischen<br />
Industrie verschaffen, in die Tiefen<br />
der Technik einsteigen, sich mehr betriebswirtschaftlichen<br />
Themen widmen<br />
oder sich mit der Länderausgabe<br />
über die Tendenzen in ihrem heimischen<br />
Markt informieren - oder<br />
alles zusammen“, erklärt Doppler die<br />
Kommunikationsstrategie.<br />
MAN Roland hat für den eigenen<br />
Markt die Wichtigkeit von Kundenmagazinen<br />
erkannt und trägt diese<br />
Erkenntnis auch nach außen. Die aktuelle<br />
Ausgabe von expressis verbis<br />
ruft zu einem Wettbewerb zum Thema<br />
„responsstarke Kundenkommunikation“<br />
auf. Gesucht werden die besten<br />
Applikationen in den Kategorien<br />
Verpackung, Bogendruck, Illustrationsrollendruck<br />
und Zeitungsapplikation.<br />
Auf die Gewinner wartet zwar<br />
keine Druckmaschine, aber immerhin<br />
eine Digitalkamera.<br />
Titel expressis verbis expressis technics expressis business expressis country<br />
Auflage 0.000 1 .000 1 .000 je nach Markt<br />
Seiten 5 je nach Markt<br />
Frequenz - mal im Jahr quartalsweise halbjährlich halbjährlich<br />
seit 1 seit 1 seit 00 seit 001<br />
mAN Roland<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
07. August 2007
Branchen<br />
Konstante im bewegten it-markt<br />
CP Analyse Strategien<br />
i t / e l e K t R o N i K<br />
Seit einem knappen Vierteljahrhundert unterstützt SAP-Spezialist<br />
Steeb mittelständische Unternehmen mit dem Magazin „Lösung“.<br />
In der schnelllebigen IT-Welt signalisiert<br />
die Steeb GmbH aus Abstatt<br />
bei Heilbronn ganz gezielt Konstanz,<br />
Zuverlässigkeit und Beständigkeit.<br />
Der Anbieter von SAP-Anwendungen<br />
für den Mittelstand setzt in der<br />
Unternehmenskommunikation viermal<br />
jährlich auf das Printmagazin<br />
„Lösung“ - seit fast 25 Jahren. Objektleiter<br />
Manfred Haner weiß auch<br />
sehr genau, warum das so ist: „Ein<br />
Newsletter ist schnell gelöscht. Eine<br />
Webseite schnell verändert. Doch Papier<br />
bleibt beständig.“ Ein entscheidender<br />
Wettbewerbsvorteil, davon ist<br />
Haner fest überzeugt.<br />
Dazu addiert sich ein weiterer Vorteil.<br />
Nur etwa zehn Prozent der direkten<br />
Konkurrenten verfügen über ein<br />
ähnliches Kommunikationsinstrument.<br />
Haner: „Die IT-Branche verlässt<br />
sich sehr auf die elektronischen<br />
Medien.“ Bei Steeb hat man dagegen<br />
längst gelernt, dass Print wirklich<br />
wirkt: Die Hälfte aller Leser von<br />
„Lösung“ sind potenzielle Kunden.<br />
Mit 22 Prozent steht Steeb im persönlichen<br />
Kontakt. Erst 27 Prozent sind<br />
in der Kundenkartei zu finden. Das<br />
nmerk liegt im Magazin daher weniger<br />
auf Veranstaltungsnachlesen, wie<br />
das noch bis in die 1990er Jahre der<br />
Fall war, sondern auf strategischen<br />
Lösungsansätzen. Haner: „Wir wollen<br />
dem Mittelstand mit dem Magazin<br />
den Rücken stärken, Strategieansätze<br />
zeigen und konkrete Anwendungsbeispiele<br />
präsentieren.“<br />
Das Konzept geht auf. Als hundertprozentige<br />
Tochtergesellschaft<br />
der SAP AG, Walldorf, ist Steeb heute<br />
Deutschlands führender Anbieter von<br />
SAP-Systemen für die mittelständische<br />
Wirtschaft. Seit 2002 kletterten<br />
die Firmenumsätze um 44,26 Prozent<br />
auf zuletzt 61,6 Millionen Euro.<br />
Der wachsende Geschäftserfolg spiegelt<br />
sich in der Heftauflage. Sie kletterte<br />
im selben Zeitraum von 18.000<br />
auf nunmehr 25.000 Exemplare. Erreicht<br />
werden nahezu ausnahmslos<br />
IT-Entscheider und Geschäftsführer<br />
aus mittleren bis gehobenen mittelständischen<br />
Unternehmen mit Umsätzen<br />
von 20 bis 150 Millionen Euro<br />
- vorwiegend aus der Fertigungsindustrie,<br />
dem Handel und dem Dienstleistersektor.<br />
LESERSERVICE sorgt für neue<br />
Interessenten<br />
Um einerseits den steten Interessentennachschub<br />
in dieser Kernzielgruppe<br />
zu gewährleisten und zugleich<br />
auch, um potenzielle Interessenten<br />
abseits dieser Zielgruppe nicht außen<br />
vor zu lassen, setzt Steeb auf den<br />
LESERSERVICE der Deutschen Post.<br />
Interessenten schließen ein Probeabo<br />
ab, das automatisch nach zwei Ausgaben<br />
endet.<br />
Das Magazin wird dezent aber konsequent<br />
weiterentwickelt. Zuletzt mit<br />
der Ausgabe 3/2007. Neben kleineren<br />
optischen Veränderungen wurde auch<br />
am Inhalt gefeilt: Fünf Themenblökke<br />
schrumpften auf zwei. Das Heft<br />
gliedert sich nun in ein mehrseitiges<br />
Schwerpunktthema und in einen Be-<br />
– 0 –<br />
bmW<br />
münchen<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
07. August 2007<br />
reich Praxislösungen mit Anwenderberichten,<br />
Produktvorstellungen und<br />
SAP-Lösungsansätzen.<br />
Künftig sollen Steeb-Kunden mit<br />
eigenen Themenvorschlägen und Erfolgsgeschichten<br />
noch stärker in den<br />
Bereich der Praxislösungen eingebunden<br />
werden. Im kommenden Jahr<br />
steht allerdings erst mal der 25. Geburtstag<br />
des Magazins auf der Agenda.<br />
Manfred Haner: „Für dieses Jubiläum<br />
lassen wir uns etwas Besonderes<br />
einfallen!“<br />
titel: Lösung<br />
Auflage: 25.000<br />
Seiten: 28<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
seit 1983
Branchen<br />
im Fokus: die Persönlichkeit<br />
Ein Umsatzwachstum von fast acht<br />
Prozent im Jahr 2006 und 400 neue<br />
Mitarbeiter. Für die Softlab Group<br />
ist der Erfolg vor allem das Ergebnis<br />
einer intensiven Kundenbindungsstrategie.<br />
Und dazu zählt das „softlab<br />
group Magazin“.<br />
Seit 1996 erscheint die Publikation<br />
– aber von Erfolg gekrönt war sie<br />
zunächst nicht: Bis 2003 fand sich im<br />
Magazin ein Gemisch aus Pressemitteilungen<br />
und komplexen Fachartikeln,<br />
ohne feste Rubrizierung, schwer<br />
konsumierbar und mit wenig Raum<br />
für Identifikation mit dem Unternehmen.<br />
Entsprechend verhalten blieb<br />
die Begeisterung der Leserschaft. Das<br />
änderte sich grundlegend mit der<br />
Neuausrichtung im Jahr 2004. Klar<br />
strukturiert folgt der Inhalt jetzt den<br />
vier großen P‘s: Die Rubrik „Projects“<br />
stellt erfolgreiche Kampagnen<br />
und Konzepte vor. In „People“ und<br />
„Partner“ kommen IT-Entscheider<br />
und Geschäftspartner zu Wort. Und<br />
„Privacy“ gibt Raum für Geschichten<br />
und Serien zu unterschiedlichsten,<br />
auch IT-fernen Themen.<br />
Für alle „P“-Rubriken gilt: Der<br />
Mensch steht mit seiner individuellen<br />
Persönlichkeit klar im Vordergrund.<br />
Denn bei Softlab weiß man genau:<br />
Emotionen stärken auch die Kundenbindung.<br />
Kaum eine Doppelseite<br />
verzichtet auf ein großflächiges Porträtbild.<br />
Interviews und Kundenpräsentationen<br />
nehmen viel Raum ein.<br />
Die persönliche Meinung zieht sich<br />
wie ein roter Faden durch das Magazin.<br />
Gastautoren wie Prof. Hans Jörg<br />
Bullinger, Präsident der Fraunhofer-<br />
CP Analyse Strategien<br />
i t / e l e K t R o N i K<br />
Die Softlab Group stellt in ihrem Kundenmagazin den Menschen in<br />
den Vordergrund.<br />
Gesellschaft, haben in jeder Ausgabe<br />
„Das letzte Wort“ und äußern sich<br />
frei über Themen wie Medienkompetenz<br />
oder Innovatoren. „Unser Ansatz,<br />
den Menschen in den Mittelpunkt zu<br />
stellen, wird auch konsequent in der<br />
Bilderwelt verfolgt“, erklärt Chefredakteurin<br />
Ute Singer. Fotoproduktionen<br />
renommierter Fotografen sind<br />
Standard.<br />
Das „softlab group Magazin“ dient<br />
als klassisches B-to-B-Magazin der<br />
Bindung von Bestandskunden ebenso<br />
wie der Akquise, es ist für den Vertrieb<br />
inzwischen ein wichtiges Referenzmedium.<br />
Zugleich dient es der internen<br />
Kommunikation: Angestellte erhalten<br />
die Publikation zusammen mit der<br />
hauseigenen Mitarbeiterzeitung zugeschickt.<br />
Im Internet sucht man das Heft<br />
indessen vergeblich. Singer: „Wir legen<br />
großen Wert auf die haptische<br />
Wirkung. Zwar führen Links im Heft<br />
auf unsere Webseiten, doch umgekehrt<br />
verzichten wir bewusst auf<br />
eine Bereitstellung als PDF-Datei.“<br />
Gleichwohl kann das Magazin über<br />
das Internet von jedem Interessenten<br />
kostenlos abonniert werden. Anerkennung<br />
zollte dem beschrittenen<br />
Kommunikationsweg jüngst auch die<br />
in der Branche aufmerksam beachtete<br />
Lünendonk-Liste. Sie hievt die<br />
Softlab-Group erstmals unter die Top<br />
Zehn der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen.<br />
– 1 –<br />
Titel: Best Practice<br />
Seiten: 52<br />
Auflage: 120.000<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
Softlab Group<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
30. Oktober 2007
Branchen<br />
das beste aus der Praxis<br />
Für T-Systems, die Geschäftskundenmarke<br />
der Telekom AG, ist die CeBIT<br />
in Hannover alljährlich das bedeutendste<br />
Branchenevent. Das eigene<br />
Kundenmagazin „Best Practice“ erscheint<br />
daher pünktlich zum Messestart<br />
im März mit einer neuen Ausgabe.<br />
Sechs Sonderseiten beleuchten<br />
CeBIT-relevante Trends.<br />
Seit 2005 informiert T-Systems auf<br />
durchschnittlich 52 Seiten seine Businesskunden<br />
mit „Best Practice“ über<br />
flexible Kundenlösungen und Innovationen<br />
aus der komplexen Welt der<br />
Informations- und Kommunikationstechnik<br />
– zielgruppengerecht aufbereitet.<br />
Die Auflage von 120.000 Exemplaren<br />
ist nicht allein in eine deutsche<br />
(rund 75%) und eine englische<br />
Sprachvariante (rund 25%) gesplittet.<br />
Auch innerhalb der Sprachvarianten<br />
gibt es Unterschiede: Für mittelständische<br />
Unternehmen halten die fünfseitigen<br />
„Project-News“ regelmäßig<br />
andere T-Systems-Lösungen parat als<br />
für Großkunden. Gesteuert werden<br />
die Wechselseiten beim Dienstleister<br />
Hoffmann und Campe über ein Redaktionssystem.<br />
Je exakter die Zielgruppen erreicht<br />
werden, desto besser kann „Best Practice“<br />
seiner Aufgabe als aktives Akquise-<br />
und Vertriebswerkzeug gerecht<br />
werden. Tatsächlich nutzt der Außendienst<br />
das Magazin rege, zudem<br />
liegt es auf allen wichtigen Branchenevents<br />
wie der CeBIT aus. Der<br />
auf dem Titel ausgewiesene Preis von<br />
sechs Euro hat eher symbolischen<br />
Charakter, denn für Businesskunden<br />
ist „Best Practice“ kostenlos. Der Preis<br />
CP Analyse Strategien<br />
i t / e l e K t R o N i K<br />
T-Systems informiert Geschäftskunden mit „Best Practice“ regelmäßig<br />
über Trends und Innovationen.<br />
„soll lediglich die Hochwertigkeit des<br />
Inhalts unterstreichen“, wie Dr. Kai<br />
Laakmann bestätigt. Laakmann ist<br />
Geschäftsführer von Hoffmann und<br />
Campe Corporate Publishing, wo das<br />
Magazin realisiert wird.<br />
Der Außendienst nutzt das<br />
Magazin rege<br />
Im Mittelpunkt jeder Ausgabe steht<br />
die sogenannte Top Story. Da geht es<br />
etwa auf acht Seiten um das Thema<br />
„Digitale Medizin“. Es umfasst einen<br />
ausführlichen Bericht über den technischen<br />
Status quo im Gesundheitswesen<br />
ebenso wie ein Interview mit<br />
Bundesministerin Ulla Schmidt über<br />
die Einführung der elektronischen<br />
Gesundheitskarte. Die Rubrik „Projects“<br />
zitiert aktuelle Vorzeigeprojekte<br />
wie den Einsatz von RFID-Chips in<br />
der Arbeitskleidung, „Trends“ wagt<br />
den Ausblick auf kommende T-Systems-Aktivitäten.<br />
Optisch ist das Magazin klar strukturiert.<br />
Interviews, Zeittafeln, Zitate<br />
und Infoboxen lockern die Textstruktur<br />
auf und bieten weitere Informationsebenen.<br />
Großflächige Bilder<br />
ziehen den Blick des Lesers auf den<br />
entsprechenden Artikel. Den Fotos<br />
verleiht ein leichter Blaustich eine<br />
gewisse technische Sachlichkeit. Um<br />
„Best Practice“ stetig weiterzuentwikkeln,<br />
findet in jedem Jahr eine umfassende<br />
Blattkritik mit einem externen<br />
Journalisten statt. Über die Auswahl<br />
dieses Redakteurs entscheidet vor allem<br />
dessen Technik- und Wirtschaftsaffinität.<br />
– –<br />
t-Systems<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
20. März 2007<br />
Laakmann ist vom Erfolg des „Best<br />
Practice“-Konzepts überzeugt: „Es<br />
hat im Kommunikationsmix von<br />
T-Systems eine bedeutende Funktion<br />
eingenommen. Die vertriebliche<br />
Ausrichtung und der Imagetransfer<br />
bilden eine gute Mischung, um den<br />
Kunden und Multiplikatoren das facettenreiche<br />
Portfolio aufzuzeigen.“<br />
titel: Best Practice<br />
Seiten: 52<br />
Auflage: 120.000<br />
Frequenz: quartalsweise<br />
Versand: Pressesendung
Branchen<br />
Zu den so genannten „Killerspielen“<br />
hat CSU-Politiker Günther Beckstein<br />
eine entschlossene Haltung: „Als Innenminister<br />
von Bayern trete ich für<br />
ein Verbot von Gewalt in Games ein.“<br />
Das ist nichts Neues. Ungewöhnlich<br />
ist hingegen, dass er mit diesen Worten<br />
im Kundenmagazin von Electronic<br />
Arts zitiert wird. Immerhin hat der<br />
Computerspielhersteller mit Counter<br />
Strike einen der derzeit umstrittensten<br />
Ego-Shooter im Programm.<br />
Seit August 2004 verschickt Electronic<br />
Arts vierteljährlich mit „EA Das<br />
Magazin“ ein Kundenmagazin, das<br />
sich auf 36 Seiten durchaus selbstkritisch<br />
mit dem eigenen Angebot<br />
befasst. Titelgeschichten wie „Gewalt<br />
in Spielen“, „Frauen und Spielekonsolen“<br />
oder „Silver Gamer – Spieler ab<br />
50“ verweisen auf aktuelle Branchenentwicklungen<br />
und loten frühzeitig<br />
Trends aus. Zur Zielgruppe zählen<br />
rund 4.500 Meinungsbildner aus Medien,<br />
Politik und Handel in Deutschland<br />
und Österreich. Teilbereiche wie<br />
das Editorial werden landesspezifisch<br />
gewechselt.<br />
Jan Hofer bekennt sich<br />
„Wir bieten exklusive Informationen<br />
für eine exklusive Leserschaft“, erklärt<br />
Chefredakteur Jürgen Jehle von<br />
der Kölner Kommunikationsagentur<br />
muehlhaus & moers das Konzept des<br />
Magazins.<br />
Die Redaktion unterstreicht diesen<br />
Anspruch mit regelmäßiger Prominenz<br />
im Heft. Ungefiltert und ohne<br />
thematische Vorgabe berichten sie auf<br />
CP Analyse Strategien<br />
i t / e l e K t R o N i K<br />
hintergründiges aus der Welt der Videospiele<br />
Im Kundenmagazin „EA Das Magazin“ setzt sich Electronic Arts<br />
kritisch mit der eigenen Software auseinander.<br />
einer Seite über ihre Erfahrungen mit<br />
Computerspielen. Zu leidenschaftlichen<br />
Zockern wie Profifußballer Lukas<br />
Podolski gesellt sich da bisweilen<br />
der eine oder andere Name, den wohl<br />
die wenigsten mit Computerspielen<br />
assoziieren: Auch Tagesschau-Chefsprecher<br />
Jan Hofer hat sich bereits als<br />
begeisterter PacManiac geoutet.<br />
Heftumfang wird verdoppelt<br />
Neben Gastbeiträgen und mehrseitigen<br />
Titelgeschichten zählen Spielvorstellungen<br />
und Interviews zu den wiederkehrenden<br />
Rubriken. Optisch wird<br />
immer wieder gern experimentiert.<br />
So ist das Cover der Ausgabe 03/2006<br />
ausklappbar. Das Feature zu den computerspielenden<br />
Damen erscheint in<br />
Ausgabe 04/2006 im Stil einer Frauenzeitschrift<br />
– mit Hochglanzfotos<br />
von bekennenden Spielerinnen, geschmückt<br />
von Make-up-Accessoires.<br />
Solche Highlights fallen auf. Auch bei<br />
den freien Medien. Als die Redaktion<br />
der ARD-Sendung „Polylux“ in den<br />
Verteiler aufgenommen wurde, ließ<br />
sie umgehend zurückliegende Exemplare<br />
ordern, um aus den prominenten<br />
Gastbeiträgen eigene TV-Features<br />
zu stricken. Das freut die Macher: Das<br />
Ziel, in den Medien neue Themen<br />
anzustoßen, wird erreicht.<br />
Damit auch die Vertriebsinteressen<br />
des Handels nicht zu kurz kommen,<br />
ist einer Teilauflage von 2.500 Exemplaren<br />
das 16-seitige Supplement<br />
„Salesforce“ beigelegt. Neben üblichen<br />
Handelsinformationen spezialisieren<br />
sich dessen Inhalte auf ver-<br />
– –<br />
electronic<br />
Arts<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
06. Februar 2007<br />
triebsorientierte Reportagen, News<br />
und Interviews für den Verkauf. Eine<br />
beigefügte CD verweist mit Trailern<br />
und Screenshots auf Neuerscheinungen.<br />
Ab der Ausgabe 01/2007 erreicht<br />
„EA Das Magazin“ einen Umfang von<br />
64 Seiten. Auch „Salesforce“ erhält<br />
acht zusätzliche Seiten. Und darin<br />
findet denn auch Günther Beckstein<br />
im Gastbeitrag versöhnlich-relativierende<br />
Worte: „Pädagogisch wertvolle<br />
Computerspiele können sogar die<br />
Entwicklung fördern.“ Na, also!<br />
titel: EA Das Magazin<br />
Umfang: 64 Seiten<br />
Auflage: 4.500 2.500 Supplement)
Branchen<br />
tipps & tricks für den mittelstand<br />
Die deutsche Zweigstelle der Firma<br />
Sage Software, Frankfurt, hat allen<br />
Grund zur Freude. Bei der alljährlichen<br />
Kundenbefragung im Sommer<br />
2006 konnte das Kundenmagazin<br />
„ImPuls“ in Sachen Zufriedenheit<br />
erstmals eine glatte 1 erzielen. 87<br />
Prozent der Befragten lesen demnach<br />
regelmäßig die Inhalte des Hefts. Ein<br />
gutes Drittel gibt das Magazin sogar<br />
weiter, so dass mit der Druckauflage<br />
von derzeit 35.000 Exemplaren eine<br />
deutlich höhere Reichweite erzielt<br />
wird. „Im Vergleich zur vorletzten<br />
Befragung ist das eine Steigerung von<br />
zehn Prozent“, erklärt die verantwortliche<br />
Redakteurin und Marketingmanagerin<br />
Dorothea Best.<br />
Auch was die Umsätze betrifft, geht<br />
es mit dem nach eigenen Angaben<br />
weltweit größten Anbieter für kaufmännische<br />
Software für kleine und<br />
mittlere Betriebe zweistellig bergauf.<br />
In Deutschland konnte der Umsatz<br />
im vergangenen Jahr um 10 Prozent<br />
auf 59 Mio. Euro gesteigert werden.<br />
Weltweit betrug das Wachstum sogar<br />
22 Prozent.<br />
Magazin mit Charme<br />
Das Kundenmagazin „ImPuls“ richtet<br />
sich in erster Linie an die Kernzielgruppe<br />
der kleinen und mittleren<br />
Unternehmen mit 20 bis 100 Mitarbeitern.<br />
Das Magazin wird an alle<br />
registrierten Nutzer der integrierten<br />
Softwarelösungen versendet. Das sind<br />
rund 14 Prozent der 250.000 Sage-<br />
Kunden in Deutschland. Seit Oktober<br />
2002 erhalten sie vierteljährlich auf<br />
CP Analyse Strategien<br />
i t / e l e K t R o N i K<br />
Das Frankfurter Sofwareunternehmen Sage freut sich über die<br />
wachsende Beliebtheit seines Kundenmagazins.<br />
durchschnittlich 36 Seiten dichte Information<br />
über neue Produkte, Tipps<br />
& Tricks zu bestehenden Anwendungen<br />
und interessante Workshops. Produziert<br />
wird das Heft intern. Was<br />
vielleicht nicht allerhöchsten journalistischen<br />
Ansprüchen genügen mag,<br />
„hat aber Charme“, wie Dorothea<br />
Best unterstreicht. Das Magazin an<br />
einen professionellen Corporate Publisher<br />
auszulagern, ist daher nicht<br />
beabsichtigt.<br />
Unverzichtbares Erlebnis<br />
Den Lesern scheint das InHouse-<br />
Konzept jedenfalls gut zu gefallen.<br />
Vor allem die Tipps & Tricks erfreuen<br />
sich wachsender Beliebtheit. Immer<br />
häufiger bestellen sich neue Kunden<br />
deshalb ganze Jahresausgaben nach,<br />
um gezielt Artikel zu sammeln und<br />
sie zu archivieren. Gut angekommen<br />
sind kleinere inhaltliche Veränderungen,<br />
so auch die stärkere Gewichtung<br />
von Informationen zum Unternehmen<br />
selbst. Seit März 2006 erhöhen<br />
Autoren-Fotos die Authentizität der<br />
Artikel – was in der Leserbefragung<br />
ebenfalls sogleich positiv bewertet<br />
wurde.<br />
„ImPuls“ wird zunehmend mit dem<br />
Internet vernetzt. Registrierten Nutzern<br />
steht online ein exklusiver Anwenderbereich<br />
zur Verfügung, in dem<br />
vertiefende Informationen zum Heft<br />
zu finden sind. Auch das Magazin<br />
selbst ist dort im Volltext als PDF-<br />
Datei hinterlegt. Die Bedeutung des<br />
klassischen Printmagazins aber bleibt.<br />
Das haptische Erlebnis ist als Mittel<br />
– –<br />
Sage Software<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
06. Februar 2007<br />
zur Kommunikation und Kundenbindung<br />
unverzichtbar. Best: „Das ist<br />
ein Mehraufwand, der Freude bringt<br />
und sich allemal lohnt“<br />
titel: ImPuls<br />
Umfang: 36 bis 40 Seiten<br />
Auflage: 35.000 Supplement<br />
Frequenz: vierteljährlich
Branchen<br />
magazin als beschaffungsplaner<br />
Dieses Investment dürfte den HP-<br />
Verantwortlichen Freude bereiten: In<br />
mittlerweile mehr als 15 Jahren hat<br />
sich „HP Computer NEWS“, das Kundenmagazin<br />
von Hewlett-Packard<br />
(HP), zu einer respektablen Community-Plattform<br />
für Entscheider entwickelt.<br />
So bestätigt es eine aktuelle<br />
Leser-Analyse des Global Players im<br />
Bereich der Druck- und Kopiertechnik.<br />
Demnach treffen knapp 87 Prozent<br />
der Leser in ihrem Unternehmen<br />
eigenständige Investitionsentscheidungen.<br />
Vor allem aber nutzen<br />
rund 77 Prozent die „HP Computer<br />
NEWS“ für die konkrete Anschaffungsplanung.<br />
Das Magazin, es erscheint<br />
in einer deutschen und einer<br />
englischen Sprachausgabe, trägt damit<br />
nachweislich zum positiven Unternehmensergebnis<br />
des US-Konzerns<br />
bei, der seine Umsätze von 2004 und<br />
2005 von je fünf Milliarden Euro im<br />
Jahr 2006 laut vorzeitigen Prognosen<br />
nochmals kräftig steigern konnte. Die<br />
internationalen Erfolge spiegeln sich<br />
auch hierzulande: HP Deutschland<br />
wurde im Dezember 2006 bei den<br />
„Channel Champion Awards“ in den<br />
Bereichen PCs, Drucker, Server und<br />
Storage zum besten IT-Hersteller des<br />
Jahres gewählt.<br />
Zur wesentlichen Aufgabe der „HP<br />
Computer NEWS“ zählt es denn auch,<br />
Quartal für Quartal seiner Kern-Leserschaft<br />
– Entscheidern und Meinungsbildnern<br />
in technisch kommerziellen<br />
Bereichen von Mittelstand und<br />
Großunternehmen – neue Produkte<br />
und innovative Einsätze von Hard-<br />
und Software sowie Dienstleistungs-<br />
CP Analyse Strategien<br />
i t / e l e K t R o N i K<br />
Das Kundenmagazin von Hewlett-Packard hat sich in 15 Jahren als<br />
Vertriebsmotor etabliert.<br />
angebote von HP in journalistischen<br />
Beiträgen mit Fallstudien und viel<br />
Hintergrundinformation exemplarisch<br />
aufzubereiten. Die mindestens<br />
72 Seiten jeder Ausgabe bieten somit<br />
eine wichtige Informationsbasis für<br />
strategische Technologieentscheidungen<br />
und konkrete Infrastruktur-Investitionen.<br />
Ein monatlicher elektronischer<br />
Newsletter füllt die Lücken<br />
zwischen den Erscheinungsterminen.<br />
Sonderausgaben<br />
für wichtige Events<br />
Im Mittelpunkt jeder Ausgabe von<br />
„HP Computer NEWS“ steht ein aktuelles<br />
Thema, das rund ein Viertel<br />
des Heftumfangs ausmacht, so<br />
beispielsweise das Thema Farbe. Auf<br />
über 20 Seiten werden dann Farbdrucktechnologien<br />
vorgestellt, Drukker<br />
für Fotografen präsentiert und<br />
der Großdruck näher beleuchtet.<br />
Auch konkrete Anwendungsbeispiele<br />
kommen keinesfalls zu kurz: so etwa<br />
ein Bericht über das neue Mercedes<br />
Benz Museum in Stuttgart, für<br />
das HP die Computertechnik stellt.<br />
Veranstaltungshinweise – vor allem<br />
Hinweise auf hausinterne Veranstaltungen<br />
– runden die Inhalte ab.<br />
Zentrale Events wie die jährlich an<br />
unterschiedlichen Orten stattfindenen<br />
HP Days werden mit Sonderausgaben<br />
gewürdigt und im Nachklang<br />
online mit Videoreportagen ergänzt,<br />
so dass sich Mitglieder der HP-Community<br />
stets rundum informiert fühlen<br />
dürfen, auch wenn sie am Event<br />
selbst vielleicht mangels Zeit nicht<br />
– 5 –<br />
it/elektronik<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
10. Januar 2007<br />
teilnehmen konnten.<br />
Die stete Abstimmung der „HP<br />
Computer NEWS“ auf das Profil des<br />
Global Players erfordert regelmäßige<br />
inhaltliche und optische Adaptionen<br />
an die Corporate Identity. Auch für<br />
die März-Ausgabe 2007 ist eine Layoutanpassung<br />
bereits wieder fest eingeplant.
Branchen<br />
blick hinter die Kulissen<br />
CP Analyse Strategien<br />
K U lt U R / m e d i e N<br />
Im Kundenmagazin „semper!“ gewährt die Sächsische Staatsoper<br />
Einblicke in ihren Kulturbetrieb.<br />
„Zum Denken anregen und die Menschen<br />
auffordern, sich aktiv mit der<br />
Oper auseinander zu setzen,“ Redaktionsleiter<br />
Henry C. Brinker, zugleich<br />
Direktor Kommunikation und Marketing<br />
der Semperoper, sieht den Auftrag<br />
des Kundenmagazins »semper!«<br />
als Herausforderung, der er sich immer<br />
wieder gern stellt. Vermittlung,<br />
Verbindung, Verbreiterung - so formuliert<br />
er im griffigen Dreiklang den<br />
Magazin-Fokus. Die Oper muss sich<br />
öffnen. Und „semper!“ trägt mit einer<br />
fünf- bis sechsmal jährlichen Erscheinungsfrequenz<br />
seit 2005 maßgeblich<br />
dazu bei. Schließlich will Henry C.<br />
Brinker deutlich machen, „dass sich<br />
unsere Kunst durch eine nachhaltige<br />
Relevanz auszeichnet“. Der Magazintitel<br />
orientiert sich deshalb nicht nur<br />
an Gottfried Semper, dem geistigen<br />
Bauherrn der nach ihm benannten<br />
Oper, sondern auch an der deutschen<br />
Bedeutung des lateinischen Wortes,<br />
das für immer, stets und ewig steht.<br />
Das Ausrufezeichen verstärkt die Aussage.<br />
Viel Hintergrundwissen für Kulturbeflissene<br />
Kostenlos verteilt wird »semper!« in<br />
einer Gesamtauflage von 12.500 Exemplaren<br />
nahezu ausschließlich im<br />
Opernhaus selbst. Als eine Form der<br />
Belohnung für zahlende Besucher,<br />
wie Brinker betont. Darüber hinaus<br />
können interessierte Leser das Magazin<br />
gegen Übernahme der Versandkosten<br />
im Abonnement beziehen.<br />
Obwohl diese Option weder forciert<br />
noch beworben wird, erhalten bereits<br />
rund 1.500 Opernfreunde »semper!«<br />
über den Presseversand der Deutschen<br />
Post.<br />
»semper!« wagt den Spagat, sowohl<br />
etablierte Kulturliebhaber als auch<br />
Laien gleichermaßen anzusprechen.<br />
Im Heft werden neue Inszenierungen<br />
vorgestellt, interessante Regisseure,<br />
Musiker und Mitarbeiter porträtiert<br />
sowie boulevardeske Randnotizen des<br />
Opernbetriebs betrachtet. So beschäftigte<br />
sich eine Artikelserie zuletzt mit<br />
der psychologischen Wirkung des Applauses.<br />
Brinker: „Die Botschaften,<br />
die von der Bühne ausgehen, sollen<br />
auch ohne Magazin verstanden werden.<br />
Doch manchmal wünscht sich<br />
der Besucher ein wenig mehr Hintergrundwissen.<br />
Zum Beispiel über<br />
die Quellen, aus denen ein Regisseur<br />
seine Ideen schöpft.“ Um diesen<br />
Wunsch zu bedienen, leuchtet das<br />
Magazin allgemein verständlich die<br />
komplexen Zusammenhänge aus, in<br />
denen ein Kunstwerk entsteht.<br />
Die thematische Gewichtung im<br />
Heft spiegelt die kulturelle Präsenz<br />
im Haus wider: Den breitesten Raum<br />
nimmt die Oper ein, gefolgt vom<br />
Konzert, dem Ballett und schließlich<br />
von der sogenannten kleinen Szene,<br />
der Studiobühne.<br />
Mit seinen warmen Farben in Gelb-,<br />
Gold- und Brauntönen orientiert sich<br />
das Heft an der Corporate Identity<br />
der Semperoper. Sie wird durchgehalten<br />
- im Heft, in der Oper und im<br />
Internet. Das Gesamtbild überzeugt.<br />
Seit 2005 wird »semper!« regelmäßig<br />
bei Wettbewerben ausgezeichnet. Et-<br />
– –<br />
wa mit dem Deutschen PR-Preis als<br />
bestes Periodikum 2007. Verständlich,<br />
dass das Magazin in der Oper regelmäßig<br />
vergriffen ist. In naher Zukunft<br />
soll daher die Auflage erhöht werden.<br />
Vorausgesetzt, die Finanzierung<br />
stimmt. Denn bei aller Liebe zu Kunst<br />
und Kultur wird die Wirtschaftlichkeit<br />
bei „semper!“ nicht außer Acht<br />
gelassen. So soll durch Werbeerlöse<br />
auch in Zukunft mindestens ein Drittel<br />
der gesamten Herstellungskosten,<br />
die derzeit pro Ausgabe 15.000 Euro<br />
betragen, refinanziert werden.<br />
titel: semper!<br />
Auflage: 12.500 Ex.<br />
Seiten: ca. 68<br />
Frequenz: 5-6 Ausgaben pro Jahr<br />
seit 2005<br />
Sächsische<br />
Staatsoper<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
27. November 2008
Branchen<br />
Wegweiser zum Glück<br />
Die Zahl klingt imposant: 30,5 Milliarden<br />
Euro setzt die deutsche Glücksspielwirtschaft<br />
jährlich um. Davon<br />
entfallen 31 Prozent auf die staatlichen<br />
Spielbanken. Doch die starke<br />
Position schwindet. Immer mehr<br />
private Sportwetten-Veranstalter und<br />
ausländische Online-Casinos weiden<br />
auf dem gutgedüngten Feld. Mit ihren<br />
Kundenmagazin „CASINO live“ versucht<br />
die Westdeutsche Spielbanken<br />
GmbH, Duisburg, Betreiberin von<br />
sieben Casinos, schwindendes Terrain<br />
zurückzugewinnen. Ziel des Magazins<br />
ist es, das Casino als Freizeitvergnügen<br />
zu etablieren.<br />
Besonders großen Wert legt die Redaktion<br />
deshalb auf die regelmäßigen<br />
Shows und Events in den sieben<br />
gesellschaftseigenen Häusern. Auch<br />
Themen wie Luftakrobatik in Duisburg,<br />
Jazz in Aachen oder Musical-<br />
Highlights in Bremen stecken den<br />
unterhaltenden Rahmen regional ab.<br />
Es versteht sich von selbst, dass „CA-<br />
SINO live“ die Leser auch ermuntert,<br />
ihr Glück an den Spieltischen zu versuchen<br />
– etwa durch anschauliche<br />
Tipps, wie die Jetons am sinnvollsten<br />
auf dem Roulettetisch platziert werden.<br />
Dennoch werden die Spieltische<br />
thematisch nur gestreift. Die Hintergrund-Storys<br />
liegen abseits von<br />
Poker, Roulette und Black Jack. Sie<br />
führen die Leser stattdessen in die<br />
Casino-Küche oder zu interessanten<br />
Mitarbeitern der Glücksbetriebe.<br />
Wer Lifestyle-Welten aufbauen möchte,<br />
kommt an prominenten Gesichtern<br />
nicht vorbei. Auch CASINO live nutzt<br />
CP Analyse Strategien<br />
K U lt U R / m e d i e N<br />
Das Kundenmagazin CASINO live verbindet Glücksspiel mit Lifestyle<br />
und überzeugt mit viel Aktivierungspotenzial.<br />
das Lächeln von Steffi Graf, Elton<br />
John oder Uschi Glas, um Aufmerksamkeit<br />
zu wecken. Und um subtil die<br />
Botschaft zu vermitteln, dass auch die<br />
Imageträger auf dem Magazin-Cover<br />
viel Spaß am Glücksspiel haben.<br />
Vergünstigungen<br />
für Abonnenten<br />
Die letzte Leserbefragung vom Sommer<br />
2005 gibt ihr recht. Kritische<br />
Themen werden von der Leserschaft<br />
kaum vermisst. Nahezu alle Befragten<br />
fühlen sich vom Magazin gut unterhalten<br />
und ausreichend informiert.<br />
Über 80 Prozent lesen die Publikation<br />
regelmäßig. Und vor allem: Drei<br />
Viertel der Befragten sind gespannt<br />
auf die nächste Ausgabe und lassen<br />
sich über das Heft motivieren, mal<br />
wieder selbst in eine Spielbank zu<br />
gehen. Knapp 70 Prozent begrüßen<br />
zudem die Idee, Casinos auch mal wegen<br />
anderer Veranstaltungen zu besuchen.<br />
Viviana Plasil vom zuständigen<br />
Corporate Publisher Hoffmann und<br />
Campe, Hamburg: „Das beachtliche<br />
Aktivierungspotenzial des Magazins<br />
und die hohe Wiederlesebereitschaft<br />
beweisen, dass ‚CASINO live‘ als<br />
Kundenbindungsinstrument sehr gut<br />
funktioniert!“<br />
„CASINO live“ kann kostenlos über<br />
die Webseite www.westspiel.de oder<br />
über eine dem Magazin beigelegte<br />
Postkarte abonniert werden. Neben<br />
dem Vorteil, das Magazin frei Haus<br />
zu erhalten, profitieren Abonnenten<br />
auch von exklusiven Rabattaktionen<br />
und Vergünstigungen, die sie über<br />
– –<br />
Westdeutsche<br />
Spielbanken<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
06. März 2007<br />
eine spezielle Webseite mit ihrer Kundennummer<br />
buchen können. Da<br />
warten beispielsweise Musicalkarten,<br />
Reisen oder besondere Aktionen wie<br />
Hubschrauberrundflüge.<br />
titel: Casino Live<br />
Umfang: 36 Seiten<br />
Auflage: 40.000 Ex.<br />
Frequenz : 5 Mal pro Jahr
Branchen<br />
Visionen für die Zukunft<br />
Trends aufspüren und neue Impulse<br />
setzen, so definieren die Verantwortlichen<br />
beim Messe- und Veranstaltungsdesigner<br />
WengerWittmann die<br />
Marschrichtung ihres Kundenmagazins<br />
„raumbrand“. Chefredakteurin<br />
Nina Shell: „Wir verstehen ›raumbrand‹<br />
als Ideen-Pool und als branchenübergreifende<br />
Plattform.“ Der<br />
Magazintitel ist Programm: Es geht<br />
um Markenbildung, -prägung und<br />
-pflege im dreidimensionalen Raum.<br />
Die brennende Flamme als fester Titel-Bestandteil<br />
steht für zündende<br />
Ideen und ist zugleich eine bildhafte<br />
Umsetzung des Begriffs „Branding“.<br />
Die Agentur selbst tritt bei dieser<br />
Form des Branding dezent in den<br />
Hintergrund. Der Erfolg gibt dem<br />
Konzept recht. „Das Heft wächst und<br />
gedeiht und ist in der Branche anerkannt“,<br />
zieht Nina Shell das Resümee<br />
zum dritten Geburtstag in diesem<br />
Jahr. Immer mehr Marketing- und<br />
Werbeleiter, Event-Entscheider, Architekten,<br />
Designer und Messeveranstalter<br />
informieren sich regelmäßig über<br />
die Kreativ-Szene. Der Seitenumfang<br />
wuchs von zunächst 44 auf nunmehr<br />
64 Seiten deutlich. Und WengerWittmann<br />
formt – allein durch Themenwahl<br />
und Präsentationsform – sein<br />
Markenimage als Trendsetter unter<br />
den Kreativschmieden.<br />
Nicht nur an Seiten, sondern auch<br />
inhaltlich ist „raumbrand“ seit seinen<br />
Anfängen vor drei Jahren gewichtiger<br />
geworden: Themen werden stärker als<br />
früher strukturiert, Schwerpunktthemen<br />
setzen Zäsuren, ergänzende Artikel<br />
flankieren. Im Zentrum stehen<br />
CP Analyse Strategien<br />
K U lt U R / m e d i e N<br />
WengerWittmann schafft mit „raumbrand“ seit drei Jahren eine<br />
Plattform für dreidimensionale Markenwelten.<br />
dabei stets – wie könnte es einer Designagentur<br />
besser anstehen? – kreative<br />
Köpfe. In der aktuellen Ausgabe<br />
01/2007 geht es um „Mobile Welten“.<br />
Über das Design von Autos und<br />
Bahnen philosophieren der „mobile<br />
Geist“ André Heller und der „Mobil-Macher“<br />
Alexander Neumeister,<br />
Designer der ICE-Züge.<br />
Jahresabonnement<br />
für 20 Euro<br />
Über die Webseite www.raumbrand.<br />
de sind die Covergeschichten auch<br />
als PDF-Dokumente abrufbar. Artikel<br />
zum 3D-Branding und weiteren Facetten<br />
aus Design- und Markenwelten<br />
der Heftrubriken „Brand Experience“,<br />
„Brand Universe“ oder „Brand Strategy“<br />
finden sich hingegen nur in der<br />
Printausgabe. Interessenten können<br />
sie im Jahresabonnement für 20 Euro<br />
beziehen.<br />
Vom ursprünglichen Konzept, alle<br />
Artikel parallel in Deutsch und<br />
Englisch darzustellen, hat man sich<br />
inzwischen verabschiedet. „Leserumfragen<br />
haben ergeben, dass Deutsch<br />
vollkommen ausreicht“, weiß Chefredakteurin<br />
Nina Shell heute.<br />
Wachstumspotenzial sieht die<br />
„raumbrand“-Redaktion noch bei der<br />
Auflage. Sie hält sich seit dem Start<br />
bei rund 5.000 Exemplaren. Doch das<br />
dürfte sich schnell ändern, wenn, wie<br />
geplant, künftig neben Branchenführern<br />
und Entscheidern auch Nachwuchsdesigner<br />
an den Universitäten<br />
angesprochen werden. Zudem ist geplant,<br />
das Magazin in ausgesuchten<br />
– –<br />
Wenger Wittmann<br />
münchen<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
20. März 2007<br />
Buchhandlungen zum Verkauf anzubieten.<br />
titel: raumbrand<br />
Seiten: 56 bis 64 Seiten<br />
Auflage: 5.000 Ex.<br />
Frequenz: quartalsweise
Branchen<br />
bunte Steine der Fantasie<br />
„Die neuen Exo-Force-Maschinen<br />
sind da! Du kannst jetzt schon<br />
mit deinem Geheimcode sehen,<br />
was sie können. Schau gleich im<br />
Lego-Club-Magazin nach!“, empfiehlt<br />
die Lego-Internetseite den jungen Besuchern.<br />
Denn erst der im Magazin<br />
veröffentlichte Code öffnet die Tür<br />
zur Internet-Bauanleitung. Der Weg<br />
zu Club-Mitgliedschaft und -Magazin<br />
ist ein kurzer: Das Anmeldeformular<br />
findet sich gleich auf der Homepage.<br />
Die Mitgliedschaft ist kostenlos und<br />
endet automatisch nach zwei Jahren.<br />
Bereits seit zehn Jahren gibt es<br />
den Lego Club. Er zählt inzwischen<br />
590.000 Mitglieder – vor allem Kinder<br />
zwischen acht und 15 Jahren –<br />
in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz. Sie alle erhalten zweimonatlich<br />
auch das Clubmagazin. Der typische<br />
Lego-Clubber, der Hard-User, ist<br />
der neunjährige Junge. Auf ihn sind<br />
die Themen deshalb vorrangig abgestimmt:<br />
Da geht es mal um die neuen<br />
Fahrzeuge der Lego-Stadtfeuerwehr,<br />
verknüpft mit einer Reportage über<br />
einen echten Feuerwehreinsatz, ein<br />
andermal um das Thema Schneeräumfahrzeuge<br />
– und stets sind die<br />
Beiträge um die begehrten Bauanleitungen<br />
ergänzt, ermuntern Bauwettbewerbe,<br />
die Ergebnisse der eigenen<br />
Fantasie mit jener von Gleichaltrigen<br />
zu messen.<br />
Ziel des Magazins ist selbstverständlich<br />
der Verkauf von Legosteinen und<br />
-komponenten. Die Redakteure von<br />
CrossMarketing arvato services, München,<br />
mit Objektleiterin Martina Häseler<br />
halten sich mit Kaufempfehlun-<br />
CP Analyse Strategien<br />
K U lt U R / m e d i e N<br />
Mit seinem Magazin erreicht der dänische Spielwarenhersteller<br />
Lego über eine halbe Million bastelfreudiger Kinder.<br />
gen im Magazin dennoch zurück. Ihre<br />
Devise: „die Fantasie der Jungs und<br />
Mädchen anregen – der Kauf kommt<br />
dann von ganz allein.“ Für den Fall,<br />
dass das Taschengeld für die neue<br />
Maschine der Produktline Exo Force<br />
nicht reicht, gibt es Tipps, wie sich das<br />
kleine Lego-Kraftpaket ersetzen lässt,<br />
wenn auch nicht ganz gleichwertig.<br />
Auch regelmäßige Rabattaktionen<br />
zählen zum Konzept und Produkte,<br />
die nur Clubmitglieder zu Sonderpreisen<br />
beziehen können, noch bevor<br />
sie in den Einzelhandel kommen.<br />
Die Verantwortlichen spielen mit der<br />
gesamten Palette der Club-Kommunikation,<br />
mit Mehrwert und Gewinnspielen,<br />
mit Rabatten und künstlich<br />
verknappten Angeboten – ganz so wie<br />
bei den Markenclubs für Erwachsene.<br />
Mit jeder neuen Ausgabe<br />
eine Leserbefragung<br />
Jede Ausgabe wird von einer Leserbefragung<br />
unter jeweils 8.000 zufällig<br />
ausgewählten Mitgliedern begleitet.<br />
Die Werte sind hervorragend und<br />
dürfte bei so manchem Herausgeber<br />
von Publikumsmagazinen Neid wekken:<br />
Eine Ausgabe erreicht im Schnitt<br />
4,3 Leser, und drei Viertel der Bezieher<br />
sammeln die einzelnen Ausgaben.<br />
Bei 87 Prozent der Leser werfen auch<br />
die Eltern regelmäßig einen Blick ins<br />
Heft. Diese klar umrissene und interessierte<br />
Zielgruppe birgt viel Anzeigenpotenzial,<br />
weshalb das Magazin<br />
auch inzwischen überarbeitet und bei<br />
der Auflagenkontrolle IVW gemeldet<br />
wurde.<br />
– –<br />
lego<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
20. Februar 2007<br />
Der Erfolg lässt keine Zweifel: Beklagte<br />
der Bausteine-Konzern zwischen<br />
2002 und 2004 mit der wachsenden<br />
Konkurrenz von Videospielen<br />
und digitalen Medien noch einen Umsatzrückgang<br />
von rund 25 Prozent, so<br />
brachte das Jahr 2006 die Wende. Lego<br />
meldet sieben Prozent Umsatzplus,<br />
während der traditionelle Spielwarenmarkt<br />
weiterhin Einbußen von 1,8<br />
Prozent hinnehmen muss. Dazu trägt<br />
auch die erst im Februar 2006 eingeführte,<br />
von japanischen Mangas inspirierte<br />
Produktlinie Lego Exo-Force<br />
bei – sie war 44 Wochen durchgehend<br />
auf Platz eins der Eurotoys-Bestsellerliste<br />
vertreten.<br />
titel: Lego-Magazin<br />
Seiten: 28-32<br />
Auflage: 590.000 Ex.<br />
Frequenz: zweimonatlich
Branchen<br />
magazin mit Virus<br />
Die Leica Camera AG nähert sich mit hervorragenden Produkten<br />
und seiner „Leica World“ wieder der Gewinnzone.<br />
„Leica ist keine Marke – Leica ist eine<br />
Legende“, schwärmt Frank P. Lohstöter,<br />
Chefredakteur des Magazins „Leica<br />
Fotografie International“. Kein<br />
bedeutender Fotograf, der wichtige<br />
Fotos nicht mit einer Kleinbildkamera<br />
aus dem hessischen Solms geschossen<br />
hätte. Klein, leise und unauffällig<br />
wird „die Leica“ auch heute<br />
von Pressefotografen gerne genutzt.<br />
Ihre Fangemeinde umfasst neben den<br />
Profis auch viele Amateure auf der<br />
ganzen Welt. Gleich mehrere Magazine<br />
beschäftigen sich deshalb auch<br />
ausschließlich mit den Kleinbildkamaras<br />
„Made in Germany“.<br />
Die starke Kundenbindung hat sich<br />
bewährt. Als dem Unternehmen 2005<br />
Insolvenz drohte, warben Leica-Anhänger<br />
weltweit für einen privaten<br />
Spendenfonds. Doch rechtzeitig stieg<br />
eine österreichische Gesellschaft mit<br />
frischem Kapital ein und ermöglichte<br />
das Weitermachen und vor allem die<br />
Entwicklung neuer Modelle. Grund<br />
für das Engagement: die starke Marke<br />
und der treue Kundenstamm.<br />
„Selbstverständlich steht in solch<br />
einer Krise auch ein Kundenmagazin<br />
auf dem Prüfstand“, erinnert sich<br />
Kommunikationschef Gero Furchheim<br />
an harte Diskussionen. Doch<br />
das Einstellen der Magazine hätte die<br />
Kontakte zur Leica-Gemeinde unterbrochen.<br />
Das Argument überzeugte.<br />
Jetzt, nachdem neue Modelle auf den<br />
Markt kommen, sind diese Kontakte<br />
wertvoll wie nie. Als ein Ergebnis<br />
dieser soliden Kommunikation ist die<br />
stürmische Nachfrage nach der Digitalkamera<br />
M8 zu werten. Der Handel<br />
CP Analyse Strategien<br />
K U lt U R / m e d i e N<br />
berichtet von Kunden, die nach nur<br />
ersten Andeutungen auf eine digitale<br />
Nachfolgerin der legendären M7<br />
die Fachgeschäfte stürmten, bestellten<br />
und anzahlten – noch bevor sie ein<br />
Modell konkret in Händen hielten.<br />
Drei Magazine tragen im Wesentlichen<br />
die Leica-Philosophie nach<br />
draußen: „Leica World“, „Leica World<br />
News“ und „Leica Fotografie International“.<br />
„Leica World“ ist die Kulturzeitschrift<br />
im Trio. In Deutsch und Englisch mit<br />
einer Auflage von rund 14.000 Exemplaren<br />
gedruckt, veröffentlicht sie<br />
die großen Bildstrecken bekannter<br />
Fotografen. Für das aktuelle Magazin<br />
fotografierte Vladimir Birgus die<br />
Bildstrecke zu einem Beitrag über<br />
Prag. Das Magazin kostet 12,80 Euro<br />
im Zeitschriftenhandel und 24 Euro<br />
im Abo. Dank treuer Leica-Kunden<br />
und der Qualität in Text, Bild und<br />
Druck kann Leica es sich leisten, ihr<br />
Kundenmagazin auch als Verkaufszeitschrift<br />
anzubieten.<br />
„Leica World News“ ist dagegen kostenlos<br />
und – als Magazin für Anwendungstipps,<br />
Buchempfehlungen,<br />
Veranstaltungstermine oder Elemente<br />
wie Leserwettbewerb und Produktpromotions<br />
– quasi das bunte Gegenstück<br />
zur meist monochrom oder<br />
schwarzweiß aufgemachten „Leica<br />
World“. Die „News“ erscheint in sieben<br />
Sprachen und einer Auflage von<br />
etwa 35.000 Exemplaren.<br />
„Leica Fotografie International“<br />
LFI ist das dritte Magazin im Bunde<br />
– 0 –<br />
leica<br />
Camera<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
31. Oktober 2006<br />
und wird bereits seit 1948 von IDC<br />
Corporate Publishing produziert.<br />
Schon durch diese inzwischen 58jährige<br />
Konstanz trägt LFI das Leica-<br />
Thema „Wertbeständigkeit“ in sich.<br />
„LFI“ erscheint in einer deutschen<br />
und einer englischen Ausgabe mit<br />
zusammen 21.000 Exemplaren. LFI<br />
begleitet die Marke kritisch und sieht<br />
sich als „wichtigen Markenreflektor<br />
der Leica Camera AG“, wie es Chefredakteur<br />
Frank P. Lohstöter ausdrückt.<br />
Das Magazin ist wirtschaftlich unabhängig,<br />
aber ein wichtiger Partner<br />
des Herstellers. Oft nutzt Leica-Camera<br />
die redaktionelle Kompetenz<br />
der LFI, zum Beispiel für gemeinsam<br />
produzierte und von Leica bezahlte<br />
Beilagen. Gelesen werden die Magazine<br />
zu 98 Prozent von Männern, die<br />
zu 92 Prozent technikaffin sind, wie<br />
es Leserbefragungen bestätigen. Und<br />
treu sind sie: Ein „Leica Fotografie<br />
International“-Abo zum Beispiel hält<br />
13,5 Jahre.<br />
Leica-Kunden sind Langfristkunden.<br />
„Wer eine Leica kauft, hat<br />
sich über Jahre damit beschäftigt“,<br />
schwärmt Kommunikationschef<br />
Furchheim. Ein wichtiger Träger des<br />
Leica-Virus sind die Magazine. „Wer<br />
ein Leica-Magazin liest, wird vom<br />
Virus befallen“, beschreibt Furchheim<br />
die Akquisefunktion der Kundenmagazine<br />
– ein Virus, der auch nach dem<br />
Kauf lange weiterwirkt.
Branchen<br />
Prävention für Kliniken<br />
CP Analyse Strategien<br />
m e d i Z i N / P h A R m A<br />
Immer mehr Klinikchefs erkennen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen<br />
Kundenkommunikation.<br />
Klinikchefs wollen ihre Kundenbindung<br />
ausbauen. Das bestätigt eine<br />
Umfrage unter 80 Rehakliniken, die<br />
der Verlag Medizinische Medien Informations<br />
GmbH, Neu Isenburg,<br />
erst kürzlich hat durchführen lassen.<br />
Als wichtigste Instrumente haben die<br />
Verantwortlichen demnach Internet<br />
und Imageprospekte erkannt. Ein<br />
Viertel setzt auf Kunden- und Mitarbeitermagazine.<br />
Bereits im Sommer 2005 bestätigte<br />
Steria Mummert Consulting,<br />
dass 90 Prozent der Allgemeinkliniken<br />
in Kundenbindung investieren<br />
wollen, 45 Prozent sogar „verstärkt“.<br />
Allerdings haben Professoren und<br />
Chefärzte noch ganz eigene Begriffsinterpretationen.<br />
Viele verstehen<br />
Kundenbindung allein als Ergebnis einer<br />
besseren ambulanten Versorgung<br />
oder gar einer optimierten IT-Infrastruktur.<br />
Kundenmagazine scheinen<br />
dagegen für viele deutsche Chefärzte<br />
und Klinikdirektoren noch weitgehend<br />
Neuland zu sein.<br />
An der Uniklinik Nürnberg ist das<br />
anders. Sie zählt hierzulande zu den<br />
Vorreitern der Klinikkommunikation.<br />
Seit sieben Jahren schon erscheint<br />
zweimonatlich die Kundenzeitung<br />
mit dem aufschlussreichen Titel „Zeitung“.<br />
Im DIN A3-Format wird sie in<br />
Auflagen zwischen 12.000 und 15.000<br />
Exemplaren an Interessierte und ehemalige<br />
Patienten verschickt. Der Effekt<br />
ist eindeutig, so Chefredakteur<br />
Peter Petrich: „Wenn die Leser in<br />
ein Krankenhaus eingewiesen werden<br />
müssen, kommt für sie nur die Uniklinik<br />
Nürnberg in Frage.“<br />
Konsequent auf die Unterstützung<br />
durch eigene Medien setzt auch das<br />
St. Marien-Krankenhaus in Siegen.<br />
Gerade hat die Klinik einen eigenen<br />
internen TV-Sender in Betrieb genommen.<br />
Ein Kundenmagazin soll<br />
folgen. Auch die Siegener werben mit<br />
ihren Klinikmedien um das Patientenvertrauen<br />
mit der erwünschten<br />
Nebenwirkung, die Auslastung zu erhöhen.<br />
Der Kampf um die<br />
Patienten wird härter<br />
Eine Kausalität, der Stefanie Müller,<br />
Pressesprecherin des zur Uni<br />
Heidelberg gehörenden Klinikums<br />
Mannheim, mühelos folgt: „Patienten<br />
wollen sich immer gründlicher<br />
informieren und werden immer anspruchsvoller.“<br />
Nur konsequent, dass<br />
auch Müller für das Mannheimer Klinikum<br />
gerade ein Kundenmagazin<br />
entwickeln lässt.<br />
Der Konkurrenzkampf unter den<br />
Kliniken wird härter. Ein Viertel der<br />
rund 2.100 deutschen Kliniken stehen<br />
bereits unter privater Trägerschaft,<br />
bis zum Jahr 2020 wird jede zweite<br />
Klinik privatisiert sein, prognostiziert<br />
die Unternehmensberatung Ernst &<br />
Young. Längst sammeln die vier großen<br />
Investorengruppen Asklepios,<br />
Helios, Rhön und Sana international<br />
das nötige Kapital für Aufkäufe.<br />
Nur straff organisierte Kliniken, die<br />
erkennbar auf Qualität und Kompetenz<br />
getrimmt sind, werden sich<br />
bei zunehmend anspruchsvolleren<br />
Patienten künftig durchsetzen. Der<br />
– 1 –<br />
Report<br />
Kliniken<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
28. November 2006<br />
Kampf um deren Vertrauen hat begonnen.
Branchen<br />
der CRm-motor<br />
Eine unabhängige Marktforschungsanalyse<br />
lieferte im Mai 2007 den Beweis:<br />
„Das Magazin Bei uns zu Hause<br />
wird von den Lesern nicht nur hervorragend<br />
angenommen, es führte<br />
in der Testgruppe auch zu einem<br />
Anstieg der Kaufbereitschaft und zu<br />
nachweislichen Umsatzsteigerungen“,<br />
so bestätigt Karen M. Offermanns,<br />
Consumer Relationship Marketing<br />
Managerin bei Kraft Foods.<br />
Seit August 2005 bildet das vierteljährlich<br />
erscheinende Magazin das<br />
Herzstück des internen CRM-Programms.<br />
Erklärtes Ziel: die Loyalität<br />
der Most Valuable Consumers (MV-<br />
Cs) nachhaltig zu erhöhen, denn, so<br />
Offermanns, „wenn 30 Prozent der<br />
Haushalte 70 Prozent unseres Umsatzes<br />
repräsentieren, ist es eine strategische<br />
Notwendigkeit, mit diesen<br />
Haushalten intensiver zu kommunizieren<br />
als über klassische Massenkommunikation<br />
und Werbung“. Sie<br />
fordert: „Mit dem Magazin müssen<br />
wir es schaffen, vom Briefkasten auf<br />
den Couchtisch zu kommen.“<br />
Marktforschung unterstützt<br />
die Themenauswahl<br />
Das Profil der Zielgruppe ist klar herausgearbeitet:<br />
Die durchschnittliche<br />
„Bei uns zu Hause“-Leserschaft ist<br />
weiblich, zwischen 30 und 60 Jahre<br />
alt, lebt eher ländlich und verfügt über<br />
ein gutes Ausbildungsniveau und ein<br />
mittleres Einkommen. Auch wichtige<br />
Lebenseinstellungen sind bekannt.<br />
Die Kernaussagen: „Meine Familie<br />
und mein Zuhause spielen eine wich-<br />
CP Analyse Strategien<br />
N A h R U N G / G e N U S S m i t t e l<br />
Mit dem Magazin „Bei uns zu Hause“ erreicht Kraft Foods Deutschland<br />
viermal im Jahr seine wertvollsten Kunden.<br />
tige Rolle in meinem Leben. Ich suche<br />
immer nach Wegen, meinen Lieben<br />
das Beste zu geben. Das ist nicht immer<br />
leicht, und ich suche immer nach<br />
Möglichkeiten, mir mein Leben zu<br />
vereinfachen, damit ich mehr Zeit für<br />
mich persönlich habe.“<br />
„Bei uns zu Hause“ bietet auf 52 Seiten<br />
den passenden Lesestoff, gegliedert<br />
in die Rubriken „Kochen“, „Wohnen“,<br />
„Gärtnern“ und „Wohlfühlen“. Zu<br />
den Standards zählen Rezepte, Deko-<br />
Ideen für ein gemütliches Zuhause,<br />
Anregungen für Garten und Balkon,<br />
wertvolle Tipps zum Entspannen und<br />
Wohlfühlen sowie Bastel- und Freizeitanregungen<br />
für Groß und Klein.<br />
Interne Anzeigen und Produktmuster<br />
verweisen darüber hinaus auf<br />
Neues aus dem Kraft-Foods-Portfolio<br />
mit Markenklassikern wie Jacobs Kaffee,<br />
Milka, Toblerone, Philadelphia<br />
Frischkäse oder Miracel Whip.<br />
Seit seiner Einführung im August<br />
2005 wird das Magazin auch von einem<br />
Internetauftritt begleitet. Unter<br />
http://www.bei-uns-zu-hause.de werden<br />
einzelne Magazinthemen online<br />
aufgegriffen. Im Web steht zudem<br />
eine umfangreiche Rezeptdatenbank<br />
zur Verfügung. Selbstverständlich<br />
kann man hier der Redaktion auch<br />
Fragen stellen und das Magazin im<br />
kostenlosen Abonnement ordern.<br />
Das zentrale Medium bleibt aber das<br />
Printmagazin. Karen M. Offermanns<br />
lässt keine Zweifel: „Das Magazin<br />
steht im Fokus!“ Das spiegelt auch die<br />
Heftauflage wider. Sie konnte inzwischen<br />
von 250.000 auf zuletzt 375.000<br />
Exemplare gesteigert werden.<br />
– –<br />
titel: Bei uns zu Hause<br />
Auflage: 375.000<br />
Seiten: 52<br />
Frequenz: vierteljährlich<br />
seit August 2005<br />
Kraft<br />
Foods<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
24. Juli 2007
Branchen<br />
im dialog liegt die Würze<br />
Der Maggi-Kochstudio-Club und Club-Magazin intensivieren den<br />
Kundendialog des Fertiggerichteherstellers.<br />
Schon seit mehr als 45 Jahren steht<br />
bei Maggi, Singen, im Zentrum der<br />
Kunden-Kommunikation das „Maggi<br />
Kochstudio“, inzwischen weiterentwickelt<br />
zum Kochstudio-Club, den es<br />
in seiner aktuellen Form seit dem Jahr<br />
2000 gibt. Mitglieder werden kontinuierlich<br />
und multimedial mit <strong>Wissen</strong>,<br />
Rezepten und aktuellen Informationen<br />
rund um eine Convenience-Philosophie<br />
versorgt, von deren Versprechen<br />
– schnell, trotzdem schmackhaft<br />
und gesund – sich inzwischen 120.000<br />
Mitglieder gern überzeugen ließen.<br />
Wichtiger Baustein im Konzept: das<br />
„Club-Magazin“.<br />
Viermal jährlich liefert es mehr als<br />
30 Rezepte, zusammengestellt von<br />
Ernährungsberaterinnen des Maggi-<br />
Kochstudios. Mit Fotos unterstützte<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind<br />
auch für unerfahrene Köchinnen<br />
leicht umzusetzen. Rezeptrepertoire<br />
und Deko-Ideen orientieren sich vor<br />
allem an den Jahreszeiten: Im Sommer<br />
wird gegrillt, im Winter gebraten.<br />
Damit sich das positive Image auch<br />
schon bei den Kleinen festigt, warten<br />
kleine Menüs zum Nachkochen und<br />
viele Basteltipps auf den Seiten des<br />
„Kids Kochstudio“. Selbst Kulturelles<br />
verwebt sich scheinbar mühelos<br />
mit Convenience, wie die kulinarische<br />
Hommage an Mozart im Jubiläumsjahr<br />
belegt.<br />
Club-Mitglieder zählen zu den Intensivnutzern<br />
der Produktpalette mit<br />
einem Grundvertrauen in die Marke.<br />
Das jährliche Probier-Paket belohnt<br />
ihre Treue und stellt zugleich neue<br />
Produkte vor: Jedes Club-Mitglied<br />
CP Analyse Strategien<br />
N A h R U N G / G e N U S S m i t t e l<br />
erhält pünktlich zum neuen Clubjahr<br />
ein Paket, gefüllt mit Neuheiten und<br />
Bestsellern aus dem Maggi-Sortiment<br />
sowie Rezeptbroschüren. Ganz der<br />
Tradition verpflichtet, sind die Pakete<br />
immer wieder mit anderen nostalgischen<br />
Motiven der Maggi-Werbung<br />
geschmückt.<br />
Im Zentrum aller Kundenbindungsmaßnahmen<br />
steht der Dialog. Jedem<br />
„Club-Magazin“ ist eine Antwortkarte<br />
beigeheftet, die beliebig genutzt<br />
werden kann, um Fragen zu stellen,<br />
kostenlose Kleinanzeige aufzugeben<br />
oder auf Adressänderungen hinzuweisen.<br />
Um kulinarische Katastrophen<br />
zu vermeiden, stehen fach- und<br />
sachkundige Maggi-Mitarbeiter für<br />
Clubmitglieder auch per Club-Telefon<br />
bereit. Die gebührenfreie Hotline<br />
ist montags bis freitags von acht Uhr<br />
bis 17 Uhr besetzt.<br />
Der Club-Shop erfüllt gleich zwei<br />
Funktionen: Er refinanziert die Dialogmaßnahmen<br />
durch den Verkauf<br />
von Kochuntensilien und Dekoartikeln.<br />
Zugleich dient er der Produktpromotion,<br />
denn jeder Bestellung<br />
liegen zwei Gratis-Produkte aus dem<br />
Maggi-Sortiment bei. Beileger im<br />
Magazin und ein jährlicher Katalog<br />
lenken die Aufmerksamkeit auf den<br />
Web-Shop für Clubber.<br />
Soviel Dialogimpulse bringen Resultate:<br />
Pro Jahr sind etwa 70.000<br />
Anfragen in schriftlicher Form und<br />
etwa 80.000 Telefonate zu beantworten.<br />
Alle Informationen werden für<br />
die Produktplanung und -entwicklung<br />
ebenso ausgewertet wie für die<br />
Themenauswahl des Magazins. So<br />
– –<br />
Nahrung /<br />
Genussmittel<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
19. September 2006<br />
schließt sich der Kreis des Dialogmanagements<br />
und intensiviert die Kundenbindung.<br />
Maggi hat als Pionier schon sehr<br />
früh erkannt, wie Hersteller konsequent<br />
einen Weg zum Kunden aufbauen<br />
können, der ihnen durch den<br />
zwischengeschalteten Handel zunächst<br />
verwehrt scheint. Und Maggi<br />
bleibt seiner Pionierrolle treu: Während<br />
viele Hersteller gerade den direkten<br />
Kundendialog entdecken, beschreitet<br />
die Nestlé-Tochter bereits<br />
die nächste Stufe der Intensivierung:<br />
In Frankfurt, Leipzig und Hamburg<br />
können Kunden inzwischen in den<br />
„Kochstudio Treffs“ nach Herzenslust<br />
Shoppen, testen und selbst in<br />
Kochkursen à la Maggi kochen lernen<br />
– und das Magazin berichet darüber.<br />
Der Dialog mit dem Kunden – für<br />
Maggi ist er das Rüstzeug für den<br />
erbitterten Kampf um den Regalplatz<br />
für Fertiggerichte, Soßen und Würzmittel.
Branchen<br />
entscheider am lenkrad<br />
CP Analyse Strategien<br />
N U t Z FA h R Z e U G / Z U l i e F e R e R<br />
Die Nutzfahrzeugbranche boomt, doch ihre Kundenbindung ist<br />
noch ausbaufähig.<br />
„Studien oder Beweise haben wir<br />
nicht“, bekennt Monika Mezger von<br />
DaimlerChrysler, „aber wir wissen und<br />
beobachten: Die Fahrer entscheiden<br />
beim Neufahrzeugkauf mit.“ DaimlerChrysler<br />
zog daraus längst Konsequenzen<br />
und bietet bereits seit sechs<br />
Jahren neben dem Magazin Transport<br />
für Spediteure – Auflage 140.000<br />
– auch das Kundenmagazin Route für<br />
die Fahrer der Mercedes-Benz-Trucks<br />
an. 120.000 Route-Exemplare werden<br />
allein für den deutschen Markt gedruckt.<br />
96.000 Fahreradressen führt<br />
der Konzern in seinen Datenbanken.<br />
Und wöchentlich werden es mehr,<br />
denn mit europaweiten Events wie<br />
„Actross on Tour“ sammeln die Mercedes-Nutzfahrzeugspezialistenununterbrochen<br />
Adressen künftiger<br />
Leser und potenzieller Neukunden:<br />
Route erscheint auch in den Sprachen<br />
Französisch, Italienisch, Niederländisch<br />
und Flämisch.<br />
Die Nutzfahrzeugbranche<br />
boomt<br />
Allein in Deutschland sind die Produktionszahlen<br />
im vergangenen Jahr<br />
um elf Prozent gestiegen, teilt der<br />
Verband der Automobilindustrie mit.<br />
Volvo bejubelt das zweite Quartal<br />
2005 als das beste seiner Firmengeschichte.<br />
DaimlerChrysler meldet im<br />
Rekordjahr 824.900 verkaufte Lastwagen<br />
– das entspricht einer Steigerung<br />
um 16 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr. Das Wachstum resultiert<br />
vor allem aus der EU-Erweiterung<br />
vom Mai 2004: Die Speditio-<br />
nen aller Beitrittsländer müssen jetzt<br />
nämlich nach strengen EU-Vorgaben<br />
ihre Fuhrparks modernisieren. Da<br />
Neufahrzeuge zumeist die Budgets<br />
sprengen würden, kaufen die Spediteure<br />
in Deutschland, Frankreich und<br />
Holland gebrauchte Fahrzeuge. Die<br />
Folge sind Ersatzkäufe in den alten<br />
EU-Ländern.<br />
Bleibt die Frage, wer von diesen<br />
Neukäufen am stärksten<br />
profitiert<br />
Um Marktanteile kämpfen Marken<br />
wie Mercedes-Benz, MAN, Scania,<br />
Volvo und Renault. Führende Anbieter<br />
haben dabei die Rolle der Fahrer<br />
als Entscheider bereits erkannt. Sie<br />
wissen genau: Kriterien wie Reparaturanfälligkeit<br />
oder Betriebskosten – früher<br />
für den Spediteur wichtige k.o.-<br />
Kriterien – spielen heute im Zuge der<br />
Qualitätsangleichung keine wichtige<br />
Rolle mehr. Aufgabe der Hersteller ist<br />
es daher jetzt, die Fahrer nicht allein<br />
mit technischen Argumenten, sondern<br />
auch emotional an ihre Marken<br />
zu binden.<br />
MAN Nutzfahrzeuge, München, hat<br />
soeben seinen ersten internationalen<br />
Fahrerclub „MAN Trucker‘s World“<br />
gegründet. Die deutschen und polnischen<br />
Clubstrukturen sind bereits<br />
aufgebaut und können nun mit Leben<br />
erfüllt werden. Auch in Frankreich,<br />
Spanien und Holland heißt es für<br />
Lkw-Fahrer demnächst „Willkommen<br />
im Club“. Das neue Clubmagazin<br />
Trucker‘s World geht in Kürze<br />
auf die Druckmaschine; Anfang April<br />
– –<br />
branchenreport<br />
Nutzfahrzeuge<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
21. Februar 2006<br />
soll es bereits in den Sprachvarianten<br />
Deutsch, Polnisch, Französisch<br />
und Holländisch ausgeliefert werden.<br />
Mit einer Reportage über den MAN-<br />
Renntruck bei der Rallye Paris-Dakar,<br />
über die wichtigsten Events des Jahres<br />
und mit viel Fachwissen vor allem<br />
für Fahrer im grenzüberschreitenden<br />
Verkehr.<br />
Der Club ist kein „Closed Shop“.<br />
Er steht Fahrern aller Marken offen.<br />
Die um 25 Prozent vergünstigten<br />
Fahrtrainings finden allerdings auf<br />
MAN-Zugmaschinen statt, Technikthemen<br />
im Magazin – wie jene über<br />
den zuschaltbaren Vorderradantrieb<br />
„HydroDrive“ für Baufahrzeuge –,<br />
Bebilderung, Merchandising und die<br />
allgemeine Anmutung spiegeln die<br />
MAN-Fahrerwelt wider. Das Magazin<br />
geht in diesem Jahr zweimal an den<br />
Start. Die quartalsweise Frequenz ist<br />
ab 2007 jedoch bereits fest geplant.<br />
Zusammen mit dem Kundenmagazin<br />
In Motion für die Zielgruppe<br />
der Spediteure – es erscheint in zehn<br />
Sprachen, in 80 Ländern und mit<br />
160.000 Exemplaren – zieht MAN<br />
jetzt mit der Kommunikation von<br />
DaimlerChrysler gleich, die ebenfalls<br />
schon seit Jahren sowohl Spediteure<br />
als auch Fahrer mit jeweils eigenen<br />
Magazinen binden.<br />
Mitbewerber geraten in Zugzwang.<br />
Das Volvo Magazin Rolling Steel zielt<br />
mit seiner Druckauflage von 20.000
Branchen<br />
Exemplaren ausschließlich auf Spediteure.<br />
Iveco hatte seine Kundenzeitung<br />
Camion & Service sogar ganz eingestellt,<br />
bringt inzwischen allerdings<br />
das Magazin Die Welt des Transports<br />
heraus. Renault, mit einem Marktanteil<br />
von 2,2 Prozent Schlusslicht im<br />
deutschen Markt, begnügt sich mit<br />
acht national gestalteten Seiten in<br />
dem ansonsten komplett in Frankreich<br />
produzierten und gedruckten<br />
Kundenmagazin Optimum.<br />
Auch Scania Deutschland in Kob-<br />
CP Analyse Strategien<br />
N U t Z FA h R Z e U G / Z U l i e F e R e R<br />
lenz hat ebenfalls nur ein Magazin<br />
und packt jetzt, nachdem im Konzern<br />
die LKW- und die Bus-Sparte zusammengelegt<br />
worden sind, auch gleich<br />
noch Bus-Themen in den quartalsweise<br />
erscheinenden Kings Report. Keine<br />
einfache Aufgabe für Chefredakteurin<br />
Annette Keck, zumal für die unterschiedlichen<br />
Interessen gerade einmal<br />
32 Seiten zur Verfügung stehen.<br />
Dabei hat Scania in Sachen Kommunikation<br />
durchaus einiges zu bieten:<br />
Alle zwei Jahre veranstaltet der<br />
– 5 –<br />
Hersteller mit dem „European Truck<br />
Driver Contest“ Europas größten und<br />
anspruchsvollsten Fahrerwettbewerb<br />
mit schriftlichen Prüfungen, Geschicklichkeitsfahren<br />
und Erste-Hilfe-Prüfungen.<br />
Erster Preis: ein Scania-<br />
Lastzug.<br />
Ein maßgeschneidertes Printmedium<br />
könnte diesen Event weiter<br />
aufwerten. Die Signale aus Koblenz<br />
stehen nicht schlecht: Über ein zweites<br />
Kundenmagazin für Fahrer wird<br />
nachgedacht.
Branchen<br />
Schluss mit dem tabu<br />
CP Analyse Strategien<br />
P F l e G e / h y G i e N e<br />
Hygienehersteller Tena zeigt mit seinem Kundenmagazin den behutsamen<br />
Umgang mit einem sensiblen Thema.<br />
Blasenschwäche ist fast so verbreitet<br />
wie Heuschnupfen oder Migräne.<br />
Trotzdem ist es ein gesellschaftliches<br />
Tabu. Wie auch ein so schwieriges<br />
Thema via Corporate Publishing populär<br />
gemacht werden kann, zeigt<br />
Tena, Mannheim, seit Winter 2005<br />
mit seinem Kundenmagazin „mein<br />
THEMA“. Offensiv geht das vierteljährlich<br />
erscheinende Heft mit dem<br />
Thema um, das allein in Deutschland<br />
etwa sieben Millionen Menschen betrifft.<br />
Mehr als fünf Millionen sind<br />
Frauen. Mit meinTHEMA hat der<br />
Hersteller von Hygieneprodukten offensichtlich<br />
eine Informationslücke<br />
getroffen. Die Auflage des Hefts stieg<br />
bereits mit der fünften Ausgabe von<br />
20.000 auf 30.000 Exemplare steil an.<br />
Zugleich konnte der Umsatz mit den<br />
zweckgebundenen Binden von Tena<br />
in den letzten vier Jahren beinahe<br />
vervierfacht werden.<br />
Das entspricht jährlichen Wachstumsraten<br />
von rund 50 Prozent. Der<br />
Gesamtmarkt für Blasenschwächeprodukte<br />
ist im selben Zeitraum nur<br />
um 35 Prozent angestiegen. „Das Heft<br />
ist ein strategisch wichtiges Instrument,<br />
das wir weiterhin forcieren und<br />
ausbauen werden“, bekräftigt deshalb<br />
Tena Marketing Managerin Zaneta<br />
Golak.<br />
Im Kern richtet sich meinTHEMA<br />
auf 24 Seiten an betroffene Frauen<br />
zwischen 46 und 64 Jahren. In dieser<br />
Zielgruppe leidet mittlerweile jede<br />
dritte an Blasenschwäche. Nur wenige<br />
wagen allerdings, offen darüber zu<br />
sprechen. Oft meinen Frauen daher,<br />
mit ihrem Problem allein zu sein. Die<br />
Aufgabe, die sich Tena mit seinem<br />
Kundenmagazin neben der Verkaufsförderung<br />
stellt, ist das Beenden der<br />
gesellschaftlichen Isolation sowie die<br />
Aufklärung gängiger Missverständnisse.<br />
So ist Blasenschwäche weder eine<br />
reine Alterserscheinung noch eine<br />
Krankheit. Vielmehr sind sehr oft<br />
Geburten die Ursache für eine temporäre<br />
Stressinkontinenz, eine der<br />
häufigsten Formen der Blasenschwäche.<br />
Unfreiwilliger Harnverlust beim<br />
Niesen, Husten oder Lachen sowie<br />
bei physischer Anstrengung ist die<br />
Folge. Golak: „Jede vierte Frau ab 35<br />
hat schon mal Erfahrung mit Blasenschwäche<br />
gemacht!“<br />
Rücklaufquoten<br />
bis zu 30 Prozent<br />
Tenas Kundenmagazin bringt reichlich<br />
Tipps zu Bewegung, Reisen, Sport<br />
und Ernährung – für ein mobiles<br />
Leben trotz Inkontinenz. Persönliche<br />
Erfahrungsberichte, aktuelle Marktforschungsergebnisse<br />
sowie ausführliche<br />
Produktvorstellungen aus dem<br />
Tena-Universum runden die Inhalte<br />
ab.<br />
„Im Magazin kommen auch die<br />
Verbraucherinnen selbst zu Wort,<br />
denn ihre Erfahrungen sind nicht<br />
nur den anderen Kundinnen, sondern<br />
auch unserer Forschung sehr wichtig“,<br />
so Zaneta Golak.<br />
Das Konzept kommt gut an. Laut<br />
einer Umfrage, die meinTHEMA regelmäßig<br />
unter seinen Leserinnen<br />
durchführt, zeigten sich zuletzt 96,2<br />
– –<br />
tena mannheim<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
04. April 2007<br />
Prozent zufrieden mit dem Magazin.<br />
86,7 Prozent fühlen sich zudem<br />
ausreichend über Blasenschwäche informiert.<br />
Vor allem die Tipps und<br />
Anregungen aus den Bereichen Ernährung<br />
und Sport sowie persönliche<br />
Erfahrungsberichte stoßen unter den<br />
Befragten auf besonderes Interesse.<br />
Auch die rege Anforderung kostenloser<br />
Musterbinden sind Anzeichen<br />
für eine positive Resonanz. Die Rücklaufquote<br />
der im Heft angebotenen<br />
Umfragen, Produktproben und Gewinnspiele<br />
beträgt bis zu 30 Prozent.<br />
„Davon können viele andere nur<br />
träumen“, schwärmt Golak.
Branchen<br />
Sprudelnde energie<br />
Als im Sommer 2004 die Erstausgabe<br />
des Kundenmagazins „can do“ von<br />
O 2 in die Produktion ging, horchte<br />
nicht nur die CP-Zunft auf: eine Auflage<br />
von zwei Millionen Exemplaren,<br />
vierteljährliche Erscheinungsfrequenz<br />
und 52 Seiten Umfang – Kennziffern,<br />
wie sie allenfalls von Apotheken- und<br />
einigen POS-Magazinen bekannt<br />
sind. Doch der starke Auftritt passt<br />
ins Konzept des Münchner Telekommunikationanbieters,<br />
der sich regelmäßig<br />
selbst des Sauerstoffs im Label<br />
zu bedienen und daraus neue Kraft<br />
zu schöpfen scheint: Konsequent liegt<br />
das Magazin „can do“ daher auch<br />
nicht bleischwer hinter Ladentheken,<br />
sondern erreicht als Pressesendung,<br />
individuell adressiert, seine wichtigsten<br />
Bestandskunden regelmäßig direkt<br />
zuhause.<br />
Das Kundenmagazin ist wichtiges<br />
Kommunikationsinstrument im Umfeld<br />
einer beispielhaften Markenkampagne.<br />
Vier Jahre nach der Umbenennung<br />
der ehemaligen Viag Interkom<br />
in O 2 kennen heute mehr als 95 Prozent<br />
aller Deutschen den TK-Anbieter<br />
mit den blubbernden blauen Sauerstoffblasen.<br />
Das Geheimnis: eine für<br />
die Branche ungewöhnlich konstante<br />
und stringente Markenführung mit<br />
hohem Wiedererkennungswert.<br />
Produkte werden unter dem einmal<br />
festgelegten Namen konsequent<br />
gepflegt und nicht hektisch mit dem<br />
nächsten Saisonwechsel umgetauft<br />
und neu definiert. So stammt beispielsweise<br />
der O 2 Genion-Tarif noch<br />
aus Viag-Interkom-Zeiten.<br />
Mit Konsequenz, Besonnenheit und<br />
CP Analyse Strategien<br />
t e l e Ko m m U N i K A t i o N<br />
Bei der Markenpolitik des Telekommunikationskonzerns O 2 spielt<br />
das Kundenmagazin „can do“ eine wichtige Rolle.<br />
hohem Tempo errichten die TK-Profis<br />
ihr Bollwerk gegen das Marktgetrommel<br />
der Mitbewerber. Kein einfaches<br />
Unterfangen, denn normierte<br />
Geräte und austauschbare Produkte<br />
machen durchaus auch die Konkurrenz<br />
attraktiv. Drei von vier Handynutzern,<br />
so bestätigte eine Umfrage<br />
von Mummert Consulting 2004,<br />
würden grundsätzlich ihren Anbieter<br />
wechseln, wenn sie ein günstigeres<br />
Angebot fänden. Und die aktuelle<br />
Trendumfrage des Marktforschers<br />
vom Januar 2006 signalisiert keinesfalls<br />
Entwarnung: Neue Mobilfunkbetreiber<br />
im Billigsegment bringen<br />
sich in Stellung, Handelsmarken steigen<br />
mit eigenen Angeboten in den<br />
Telekommunikationsmarkt ein.<br />
40 Prozent der Vertragskunden<br />
erhalten ein Magazin<br />
„can do“ sucht bewusst den Kontrast<br />
zum Kunterbunt der Branche: kühles<br />
Blau, ein Layout mit viel Weißraum<br />
und stilprägenden Fotos, eine<br />
ruhige Sprache, frei von Superlativen.<br />
Obwohl sich der Markenbegriff O 2<br />
auf jeder Seite wiederfindet, wirkt er<br />
nicht penetrant. Die Inhalte sind produktnah,<br />
dennoch weniger werblich<br />
als beschreibend. Es geht um die Vorteile,<br />
den Mehrwert für den Kunden.<br />
Information dominiert – zum Beispiel<br />
im Beitrag über den O 2 -Music-Shop.<br />
Nutzwertiges wie Roaming-Tipps für<br />
den Winterurlaub ergänzt Informatives<br />
wie den Bericht über die erweiterte<br />
Genion-Flatrate. Beiträge über<br />
Sponsoringaktionen weiten den Blick<br />
– –<br />
o2 KUNdeNmAGAZiN<br />
07. Februar 2006<br />
auf die soziale Rolle des Konzerns,<br />
neudeutsch: Corporate Responsibility.<br />
„Das gedruckte Magazin bietet uns<br />
die Möglichkeit, unsere Themen mit<br />
ausführlichen Hintergrundinformationen<br />
vorzustellen“, so Objektleiterin<br />
Heike Briese, „wir achten dabei auf<br />
einen oprimalen Mix aus Produkterklärung<br />
und Unterhaltung.“ Die<br />
Themen werden alle drei Monate in<br />
einer übergeordneten Redaktionssitzung,<br />
zusammen mit Dienstleister<br />
BurdaYukom, besprochen und<br />
festgelegt. Response, angeregt über<br />
Gewinnspiele, wird auf elektronische<br />
Wege kanalisiert – als Rückkanal dienen<br />
E-Mail und SMS. Alle Kontakte<br />
werden statistisch ausgewertet.<br />
Insgesamt erhalten 40 Prozent der<br />
rund fünf Millionen Vertragskunden<br />
ein Magazin. Die hohe Auflage legt<br />
den Schluss nahe, dass unter den<br />
Bestandskunden auch viele mit vergleichsweise<br />
niedrigen TK-Umsätzen<br />
ein Magazin erhalten – ein Service,<br />
der sich offensichtlich rechnet: Der<br />
Durchschnittsumsatz liegt bei O 2 mit<br />
338 Euro pro Kunde und Jahr außergewöhnlich<br />
hoch. Allein 2005 hat das<br />
Unternehmen 2,4 Millionen Neukunden<br />
hinzugewonnen.
Branchen<br />
Kundenmagazine zum Abheben<br />
Nicht nur in der Luft überzeugt die<br />
Deutsche Lufthansa AG mit Flotten-<br />
Vielfalt. Auch in ihrer Kundenansprache<br />
besticht die Fluggesellschaft mit<br />
einer imposanten Magazinfamilie.<br />
Zum traditionellen Bordmagazin gesellen<br />
sich seit geraumer Zeit erfolgreiche<br />
Spezialmagazine für Vielflieger<br />
und Businessfrauen. Doch zunächst<br />
zum Leadmagazin. Seit 1998 heißt es<br />
„Lufthansa Magazin“ und wird mit<br />
einer monatlichen Auflage von derzeit<br />
rund 320.000 Exemplaren in den<br />
Flugzeugen der Airline ausgelegt. Auf<br />
Deutsch und Englisch erzählt das Heft<br />
von der Faszination des Fliegens, stellt<br />
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens<br />
vor und widmet sich ausführlich<br />
den Themen Entertainment und<br />
Reisen.<br />
Ergänzt wurde das Bordmagazin<br />
im Jahre 2004 von „Lufthansa Exclusive“,<br />
einem Premiummagazin für<br />
Vielflieger. Monatlich wird es an rund<br />
300.000 Mitglieder des sogenannten<br />
Lufthansa-HON-Circles, Senator-<br />
Card-Inhaber und Frequent Traveller,<br />
über den Presseversand der Deutschen<br />
Post verschickt. Mit großem<br />
Erfolg. Die Anzeigenumsätze wachsen<br />
kontinuierlich.<br />
Um stattliche 142 Prozent legte das<br />
Anzeigenvolumen bereits nach den<br />
ersten Ausgaben zu. Inzwischen zählt<br />
das Magazin in puncto Anzeigenerlöse<br />
sogar zu den Top Ten des Hamburger<br />
Dienstleisters Gruner + Jahr<br />
– auf Augenhöhe mit dem Verlagsobjekt<br />
„Geo“. Für Chefredakteur Uly<br />
Foerster von G + J Corporate Media<br />
CP Analyse Strategien<br />
t o U R i S m U S / V e R K e h R<br />
Die Deutsche Lufthansa AG bedient ihre Zielgruppen mit einer<br />
ganzen Medienfamilie.<br />
ist dieser Erfolg ein Indiz dafür, dass<br />
Kundenmagazine mit einer klar umrissenen<br />
Zielgruppe und hochwertigen<br />
Beiträgen vor keinem Verkaufstitel<br />
zurückstecken müssen.<br />
Trotz des großen Erfolgs von „Lufthansa<br />
Exclusive“ blieb ein Wermutstropfen:<br />
80 Prozent der Leserschaft<br />
sind männlich. Da es aber immer<br />
mehr Businessfrauen gibt und die<br />
Airline längst deren Bedeutung für<br />
das eigene Geschäft erkannt hat, gibt<br />
es inzwischen quartalsweise ein weiteres<br />
Zielgruppen-Magazin, „Lufthansa<br />
Woman‘s World“. Es nimmt in der<br />
Familie eine gewisse Sonderstellung<br />
ein. Während nämlich das Bordmagazin<br />
und „Lufthansa Exclusive“ mit<br />
ähnlichem Cover, einem identischen<br />
Vorwort und etlichen Anzeigen im<br />
Kombi daher kommen, weicht „Lufthansa<br />
Woman‘s World“ schon auf<br />
den ersten Blick durch eine eigene<br />
Umschlaggestaltung ab. Das Lufthansa-Logo<br />
rückt dezent in den Hintergrund.<br />
Das Heft wirkt lifestylig. Thematisch<br />
konzentriert es sich vor allem<br />
auf Reisen, Design und Schmuck<br />
– und braucht den Vergleich mit kostenpflichtigen<br />
Kioskheften nicht zu<br />
scheuen.<br />
Das Konzept scheint aufzugehen.<br />
Gestartet als Ergänzung zum „Lufthansa<br />
Magazin“ mit 140.000 Exemplaren<br />
in der First und Business Class,<br />
liegt die Auflage heute bei 200.000<br />
Exemplaren. Die aktivsten Vielfliegerinnen<br />
finden „Lufthansa Woman‘s<br />
World“ mittlerweile auch im heimischen<br />
Briefkasten.<br />
– –<br />
Bei solchen Erfolgen wundert es<br />
wenig, dass die Lufthansa weiter an<br />
ihren Zielgruppenmedien arbeitet. So<br />
testete die Kranich-Airline erst im<br />
Oktober 2007 ein Destinationen-Special,<br />
das sich monothematisch mit<br />
den Hintergründen der chinesischen<br />
Wirtschaft beschäftigt. Es wird derzeit<br />
zweisprachig auf Englisch und<br />
Chinesisch bei asiatischen Interkontinentalflügen<br />
eingesetzt. Noch im<br />
Februar soll ein zweites Chinaheft<br />
und im Sommer ein Magazin über<br />
Indien folgen. Und wieder wird über<br />
den personalisierten Versand an Geschäftskunden<br />
nachgedacht.<br />
titel: Lufthansa Magazin<br />
Auflage: 320.000<br />
Seiten: bis 196<br />
erscheinungsweise: monatlich<br />
seit 1998<br />
titel: Lufthansa Exclusive<br />
Auflage: 300.000<br />
Seiten: bis 156<br />
erscheinungsweise: monatlich<br />
seit 2004<br />
titel: Lufthansa Woman‘s World<br />
Auflage: 200.000<br />
Seiten: 76<br />
erscheinungsweise: quartalsweise<br />
seit 2005<br />
deustsche<br />
lufthansa<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
26. Februar 2008
Branchen<br />
Für Natur- und outdoor-Fans<br />
Der Outdoor-Sport boomt. Immer<br />
mehr Menschen zieht der Wunsch<br />
nach Freiheit und Abenteuer hinaus<br />
in die Natur. Einer der Profiteure<br />
dieser Entwicklung ist Europas größter<br />
Outdoorausstatter Globetrotter.<br />
Dessen Kundenmagazin „4-Seasons“<br />
hat sich längst als zuverlässiger Begleiter<br />
auf dem Weg an die Spitze<br />
bewährt. Seine Erscheinungsfrequenz<br />
wurde deshalb inzwischen von zwei-<br />
auf viermal jährlich erhöht – wie es<br />
den vier Jahreszeiten gebührt.<br />
Im Zentrum der Kommunikation<br />
steht die Eigenmarke „4-Seasons“,<br />
die neben dem Magazin auch dem<br />
Internetauftritt und dem in Kürze<br />
startenden IPTV-Kanal ihren Namen<br />
gibt. Als wichtigstes Kommunikationsmittel<br />
gilt das Kundenmagazin.<br />
Mit 150.000 Exemplaren erreicht es<br />
die Zielgruppe der Outdoor-Sportler,<br />
naturbegeisterten Urlauber und<br />
aktiven Familien weitgehend ohne<br />
Streuverlust: Rund 60.000 Exemplare<br />
von „4-Seasons“ gehen kostenlos über<br />
den Presseversand der Deutschen Post<br />
an die umsatzstärksten Globetrotter-<br />
Kunden. 70.000 begleiten als Paketzugabe<br />
die Warensendungen. Weitere<br />
20.000 Exemplare erreichen die<br />
Kunden in den Globetrotter-Filialen<br />
in Hamburg, Köln, Berlin, Dresden,<br />
Frankfurt und Bonn.<br />
Mit der Sommerausgabe 2007 startete<br />
Globetrotter eine weitere Initiative,<br />
um die Aufmerksamkeit von Interessenten<br />
auf sein Warenangebot<br />
zu lenken: das Druckfrisch-Abo. Gegen<br />
eine Gebühr von nur acht Euro<br />
CP Analyse Strategien<br />
t o U R i S m U S / V e R K e h R<br />
Outdoor-Ausrüster Globetrotter zieht mit seinem Kundenmagazin<br />
geschickt Interessenten in Filialen und Online-Shops.<br />
jährlich für Porto und Versand kann<br />
seither jeder „4-Seasons“ abonnieren<br />
und zuhause lesen. Zudem ist jedes<br />
„4-Seasons“-Abonnement mit dem<br />
Globetrotter-Bonussystem verknüpft.<br />
Eine Gutschrift von 500 GlobePoints<br />
erhält jeder Besitzer einer Kundenkarte<br />
allein für das Jahresabonnement<br />
des Kundenmagazins gutgeschrieben.<br />
Das entspricht einem Gegenwert von<br />
fünf Euro beim nächsten Einkauf und<br />
stärkt somit zusätzlich die Kundenbindung.<br />
Erst die Emotion gibt<br />
den Vertriebsimpuls<br />
Vertriebsansätze reihen sich in der Bedeutung<br />
beim Magazin „4-Seasons“<br />
allerdings hinter den journalistischen<br />
Anspruch. Eine ansprechende Bildsprache<br />
und journalistisch fundierte<br />
Reportagen über Reiseziele und Hintergründe<br />
zum Thema Ausrüstung<br />
sollen zunächst Emotionen und die<br />
Sehnsucht nach Abenteuer und Natur<br />
wecken, um dann in zweiter Stufe<br />
zum Katalog und in den Online-Shop<br />
zu führen.<br />
Rund 77 Prozent des Globetrotter-<br />
Versands werden inzwischen über das<br />
Internet abgewickelt. Das entspricht<br />
einem Umsatzvolumen von 50 Millionen<br />
Euro oder einem Drittel des<br />
Gesamtumsatzes. Tendenz steigend.<br />
Das Domain-Länderkürzel .de, seit<br />
der ersten Ausgabe im Frühjahr 2001<br />
im Titel verankert, ist daher schlüssiger<br />
Bestandteil des Kommunikations-<br />
Programms. Unter www.4-seasons.de<br />
– –<br />
finden User jede aktuelle und alle<br />
15 bisher erschienenen Ausgaben als<br />
Pdf-Download und neuerdings auch<br />
als blätterbares E-Magazin.<br />
Damit zeigt Globetrotter vorbildlich,<br />
wie ein Kundenmagazin die Aufmerksamkeit<br />
von Kunden und Interessenten<br />
nicht nur wecken, sondern<br />
auch geschickt lenken kann, hinein in<br />
die Verkaufsfilialen und - quasi outdoor<br />
- in den Online-Shop.<br />
titel: 4-Seasons<br />
Auflage: 150.000<br />
Seiten: 84<br />
Frequenz: vierteljährlich<br />
seit 2001<br />
Globetrotter<br />
hamburg<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
16. Oktober 2007
Branchen<br />
Für luftfrachtprofis<br />
Viermal im Jahr verbindet Lufthansa Cargo mit seinem Geschäftskundenmagazin<br />
„planet“ die Logistikwelt der Spediteure.<br />
Nach einer radikalen Neupositionierung<br />
setzt Lufthansa Cargo wieder zu<br />
Höhenflügen an. Unterstützt wird die<br />
Luftfrachttochter der Deutschen Lufthansa<br />
AG durch den gesamten strategischen<br />
Wandelprozess hindurch von<br />
ihrem Businessmagazin „planet“, das<br />
vierteljährlich an Geschäftskunden,<br />
Spediteure und wichtige Multiplikatoren<br />
in der Logistikwelt verteilt<br />
wird.<br />
„planet“ startete im Jahr 2000 als<br />
Magazin für das gehobene Management.<br />
Der Hintergrund: Zwischen<br />
1999 und 2004 hatte sich Lufthansa<br />
Cargo als Premiumanbieter auf Express-<br />
und Spezialfracht konzentriert<br />
und stark in den Aufbau eines zentralen<br />
Key Account Managements für<br />
die wichtigsten Industrien investiert.<br />
Doch dann kam die Wende: Die Wettbewerbssituation<br />
insbesondere am<br />
Standort Frankfurt Airport spitzte<br />
sich zu, Marktanteile gingen verloren.<br />
Eine strategische Umorientierung war<br />
unausweichlich. Mit deutlich weniger<br />
Mitarbeitern sowie einem Rückbesinnen<br />
auf die Kompetenz in der Standardfracht<br />
und auf die Bedürfnisse<br />
der Spediteure als wichtigste Kunden<br />
konnte der erfolgreiche Neustart eingeleitet<br />
werden.<br />
Zunächst aber bedeutete die Umstrukturierung<br />
für „planet“ im Jahr<br />
2005 erstmal ein Jahr pausieren und<br />
neu sortieren. Im April 2006 erfolgte<br />
dann auch für das Magazin der<br />
Neustart – jetzt mit einer grundlegenden<br />
Neuausrichtung auf das mittlere<br />
Management. Ging es früher um<br />
Wechselkursschwankungen sowie um<br />
CP Analyse Strategien<br />
t o U R i S m U S / V e R K e h R<br />
Trends und Tendenzen im internationalen<br />
Logistikmarkt, stehen heute vor<br />
allem die Menschen im Vordergrund<br />
- interessante Menschen aus der Luftfracht.<br />
Hautnaher Reportage-<br />
Journalismus<br />
„Jede Frachtmaschine steckt voller<br />
Geschichten“, umreißt Objektleiter<br />
Dr. Lars Kruse von der Kommunikationsagentur<br />
PRH Hamburg das<br />
neue „planet“-Credo. Emotional und<br />
authentisch müssen die Beiträge sein.<br />
Artikel werden deshalb aufwändig<br />
vor Ort recherchiert und fotografiert.<br />
Auf Bildmaterial von der Stange<br />
und Schreibtischjournalismus soll<br />
verzichtet werden. Für die aktuelle<br />
Titelgeschichte über den Arbeitsalltag<br />
von Cargo-Piloten war die Redaktion<br />
selbstverständlich auf dem Flug von<br />
Köln nach Sharjah (Vereinigte Arabische<br />
Emirate) direkt mit an Bord.<br />
Auch strukturell gab es Veränderungen.<br />
Bis 2005 war jede Ausgabe<br />
zweisprachig. Heute ist „planet“ in<br />
8.000 deutsche und 12.000 englische<br />
Sprachausgaben unterteilt. Das bringt<br />
mehr Platz für großflächige Bilderserien<br />
und eine freundlichere Leserführung.<br />
Kruse: „Da wir uns auf 36<br />
Seiten pro Ausgabe beschränken wollen,<br />
haben wir mit nur einer Sprache<br />
einen wesentlich größeren gestalterischen<br />
Spielraum.“<br />
Mit der Ausgabe 2/2007 folgte ein<br />
optisches Facelifting. Die drei Standardrubriken<br />
„Titel“, „Menschen &<br />
Märkte“ sowie „Background“ wir-<br />
– 0 –<br />
lufthansa<br />
Cargo<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
27. Juli 2007<br />
ken heute aufgeräumter, jede Seite<br />
ziert ein durchgängiger Balken im<br />
charakteristischen Lufthansa-Orange.<br />
Kurzzeitige Überlegungen, unterschiedliche<br />
Regionalausgaben in den<br />
vier Märkten Asia/Pacific, Nord- und<br />
Südamerika, Deutschland und EMEA<br />
(Europe/Middle-East/Africa) zu etablieren,<br />
wurden hingegen verworfen.<br />
„Analysen haben ergeben, dass sich<br />
unsere Leser ebenso stark für andere<br />
Regionen interessieren wie für die<br />
eigene“, resümiert Kruse.<br />
Die Neuausrichtung kommt an. Bei<br />
einer aktuellen Leserumfrage beurteilten<br />
85 Prozent das neue „planet“<br />
als bodenständiger und praxisnäher<br />
und gaben dem Heft die Durschnittsnote<br />
1,78. Auch Lufthansa Cargo hat<br />
sich inzwischen erholt. Seit Mitte<br />
2006 wächst das Unternehmen über<br />
dem Marktdurchschnitt und ist mit<br />
einem Frachtaufkommen von 1,76<br />
Millionen Tonnen und einem Jahresumsatz<br />
von 2,845 Milliarden Euro<br />
weltweit die Nummer zwei. Die 19<br />
Boeing MD-11-Frachter der Lufthansa<br />
Cargo sind ununterbrochen im<br />
Einsatz – und „planet“ ist viermal im<br />
Jahr hautnah dabei.
Branchen<br />
Auf dem Weg nach oben<br />
LTU Magazin mit Facelift und neuen Ideen.<br />
Die LTU hat Großes vor: Sie will sich<br />
vom Image des reinen Ferienfliegers<br />
verabschieden, um sich als moderne,<br />
dynamische Airline zu positionieren,<br />
die auch für Geschäftsreisende interessant<br />
ist. Ein Facelift des Kundenmagazins<br />
war demzufolge nur eine<br />
Frage der Zeit. Seit Ausgabe 02/2007<br />
ist es soweit. Das „Magazin“ strahlt<br />
dem Leser als Titelschriftzug in güldenen<br />
Lettern von der grunderneuerten<br />
Titelseite entgegen. Klassisch edel in<br />
Schwarzweiß kommt das Titelfoto daher<br />
- die klassisch-elegante Angelina<br />
Jolie als Cover-Lady ist stilsicher zum<br />
neuen Markenauftritt ausgewählt.<br />
Die Bordzeitschrift spielt in der<br />
Repositionierungs-Strategie eine<br />
wichtige Rolle: „Das LTU Magazin<br />
ist Imageträger und Aushängeschild“,<br />
so Projektleiter Olaf Kracht von ok!<br />
Kommunikation, Mülheim, wo das<br />
Magazin seit 2001 betreut wird. Es<br />
soll nicht nur den Bekanntheitsgrad<br />
der Airline erhöhen, sondern vor allem<br />
auch das neue, wertige Image<br />
mit hochwertigen Magazinbeiträgen<br />
als vertrauenswürdig und zuverlässig<br />
untermauern.<br />
Und das keineswegs nur in der Luft.<br />
Die Magazine der Airliner werden<br />
zwar in aller Regel als Bordauslage<br />
direkt im Flugzeug an die Passagiere<br />
verteilt. Dennoch haben die meisten<br />
Airlines den parallelen Postversand<br />
als attraktiven Vertriebsweg zur Kundenbindung<br />
längst entdeckt. Auch<br />
die LTU bietet ihr vierteljährliches<br />
Bordmagazin bereits seit Beginn der<br />
1990er im Abonnement an. „Das war<br />
der ausdrückliche Wunsch unserer<br />
CP Analyse Strategien<br />
t o U R i S m U S / V e R K e h R<br />
Leser“, ergänzt Kracht, und weiß:<br />
„Unsere Kunden lesen die mit praktischen<br />
Tipps angereicherten Reiseberichte<br />
gern auch zu Hause.“<br />
Neben Star-Interviews, wie das mit<br />
Angelina Jolie in der aktuellen Ausgabe,<br />
dominieren vor allem Reise- und<br />
Eventberichte aus den angesteuerten<br />
Zielregionen den Inhalt, ergänzt von<br />
Tracklisten und ausführlichen Filmbeschreibungen<br />
des Bordprogramms.<br />
Die letzte Leseranalyse vor zwei Jahren<br />
bestätigt ein durchweg positives<br />
Leser-Echo. „Nur vereinzelt erreichten<br />
uns Meldungen, dass jemand einen<br />
Reisebericht unpassend fand“,<br />
weiß Kracht. „Aber auch das beweist<br />
im Grunde nur die intensive Nutzung“,<br />
so Kracht.<br />
Das revitalisierte Magazin muss erst<br />
noch auf den Prüfstand. Die ersten<br />
Reaktionen sind jedenfalls überaus<br />
positiv.<br />
Bereits 17.000 Abo-Exemplare<br />
11,50 Euro kostet das jährliche Abonnement.<br />
Von der Gesamtauflage mit<br />
300.000 Exemplaren gehen bereits<br />
17.000 Exemplare per Abonnement an<br />
ihre Leserschaft. Das „LTU Magazin“<br />
ist zweisprachig. Größere Reportagen,<br />
Interviews und alle Informationen<br />
über das Bordprogramm sind sowohl<br />
in Deutsch als auch in Englisch abgedruckt.<br />
Kleinere Meldungen oder<br />
vereinzelte Termine bleiben dagegen<br />
oft ausschließlich in Deutsch.<br />
Das Facelift des Magazins ist erst<br />
der Start in weitere Corporate-Publishing-Aktivitäten.<br />
Kracht verrät:<br />
– 1 –<br />
ltU düsseldorf<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
07. Februar 2006<br />
„Im Sommer wird eine elektronische<br />
Variante des Magazins hinzukommen,<br />
die über eine simple, blätterbare<br />
Online-Variante hinausgeht und direkte<br />
Links zur Buchungsengine sowie<br />
multimediale Inhalte umfasst.“<br />
Zudem wird in Erwägung gezogen,<br />
die Erscheinungsfrequenz des Printmagazins<br />
zu erhöhen. Das „LTU Magazin“<br />
ist also buchstäblich auf dem<br />
Weg nach oben.<br />
titel: LTU Magazin<br />
Auflage: 300.000 (17.000 im Abonnement)<br />
Seiten: 98 (ohne Bordshop)<br />
Frequenz: quartalsweise
Branchen<br />
beim Kunden auf Kurs<br />
„Wenn ich Ihr Kundenmagazin mit<br />
der Post erhalte“, schreibt eine Dame<br />
an die Redaktion, „lasse ich es voller<br />
Vorfreude erst einmal drei Tage liegen<br />
– dann lese ich nicht alles auf einmal,<br />
sondern jeden Tag mit Genuss nur<br />
eine Geschichte.“ Zustimmende, oft<br />
auch emotionale Reaktionen wie diese<br />
findet Objektleiterin Anne Schmidt<br />
nicht selten in der Post. Ähnlich wie<br />
viele Themenanregungen oder Fotos<br />
aus dem Leserkreis sind sie der beste<br />
Beweis für die Wirkung des seit zweieinhalb<br />
Jahren erscheinenden Kundenmagazins.<br />
Hapag-Lloyd zählt zu den Premiumanbietern<br />
unter den Kreuzfahrtveranstaltern.<br />
Seine vier Schiffe sind<br />
mit Kapazitäten zwischen 164 und<br />
420 Passagieren eher klein, aber fein.<br />
Mehr Information, mehr Abenteuer,<br />
mehr Erlebnisse - so lautet die Devise.<br />
Zwei der Schiffe bewegen sich mit Expeditionsausrüstung<br />
oft auf extremen<br />
Routen außerhalb der üblichen Wege.<br />
Und immer sind <strong>Wissen</strong>schaftler und<br />
Experten an Bord. Sie halten Vorträge,<br />
veranstalten Workshops und<br />
begleiten die Landexpeditionen. Diese<br />
Mischung aus Bildung, Abenteuer<br />
und Freizeitspass zieht ein anspruchsvolles,<br />
gebildetes und zahlungskräftiges<br />
Publikum an. Mehr als 50 Prozent<br />
buchen mehrmals. Allerdings bleiben<br />
die Kunden meist nur einem Schiff<br />
treu.<br />
Hier bahnt das Kundenmagazin<br />
den Weg in frisches Fahrwasser. Seine<br />
breite Themenmischung macht Lust<br />
auf Neues und senkt die Hemmschwelle,<br />
bei der nächsten Reise viel-<br />
CP Analyse Strategien<br />
t o U R i S m U S / V e R K e h R<br />
Als erste deutschsprachige Reederei führte Hapag-Lloyd Kreuzfahrten,<br />
Hamburg, ein Magazin zur Kundenbindung ein. Eine Bilanz.<br />
leicht doch einmal die nicht ganz<br />
so luxuriöse, aber robuste „Bremen“<br />
für eine Arktis-Tour zu buchen statt<br />
wiederholt das Fünfsterne-plus-Luxusschiff<br />
„Europa“.<br />
Drei Fernreise-Themen pro Ausgabe<br />
sorgen für Fernweh und Abenteuerlust.<br />
Die Beiträge berichten – wie<br />
das Thema „Karibik“ der kommenden<br />
Ausgabe – gründlich und tiefgreifend<br />
über Geschichte, Gesellschaft, Sorgen<br />
und Nöte der Menschen, analysiert<br />
aber auch karibischen Optimismus<br />
und Unbeschwertheit.<br />
Lust auf Abenteuer<br />
Rubriken wie „Manufaktum“ berichten<br />
über handwerkliche Fertigkeiten<br />
bei Steinway, einem Hersteller von<br />
handgefertigten Gartenmöbeln oder<br />
der Porzellanmanufaktur Meissen<br />
– Themen, die auf Qualitätsanspruch<br />
und Interessen der zahlungskräftigen<br />
Klientel abgestimmt sind und sehr<br />
gut ankommen, wie Objektleiterin<br />
Schmidt bestätigt. In Traditionspflege<br />
übt sich die Rubrik „Damals“ mit Berichten<br />
aus der großen Zeit der Ozeandampfer.<br />
Eine Rubrik über wichtige<br />
Ausrüstungsgegenstände rundet<br />
die Themenmischung mit viel Praxisnähe<br />
ab. Thema der kommenden<br />
Ausgabe: der klappbare Deck Chair<br />
aus Teakholz. Headline: „Ein Paradies,<br />
das immer klappt“.<br />
„Passagen“-Leser, so belegen interne<br />
Untersuchungen, bleiben der<br />
Reederei treu. Sie buchen öfter und<br />
probieren stärker als Nichtleser neue<br />
Schiffe der Hapag-Lloyd-Familie<br />
– –<br />
hapag lloyd<br />
Kreuzfahrten, hamburg<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
27. Juni 2006<br />
aus. Die Abwanderungstendenz ist<br />
geringer als bei Nichtlesern. Mehr<br />
noch: Neben der nachgewiesenen<br />
Kundenbindung erreicht die Reederei<br />
mit dem Magazin neue potentielle<br />
Kunden. Denn Abonnenten geben<br />
„Passagen“ gerne weiter, wie Untersuchungen<br />
belegen. Potentielle Neukunden<br />
findet das Magazin auch über<br />
Kooperationspartner – etwa durch<br />
die Auslage in Sixt-Fahrzeugen oder<br />
in Zimmern von Hotels oder in der<br />
Sansibar auf Sylt. Knapp 10.000 der<br />
insgesamt 40.000 Magazine werden<br />
so gezielt zur Neukundengewinnung<br />
eingesetzt. Etwas über 30.000 werden<br />
per Pressesendung an die A-Kunden<br />
der Reederei verschickt.<br />
Die attraktive und streuverlustfrei<br />
erreichte Zielgruppe – im Schnitt<br />
53 Jahre jung, mit einem Akademikeranteil<br />
von 44 Prozent, zahlungskräftig<br />
– überzeugt auch die Werber.<br />
Premiumhersteller von Uhren,<br />
Schmuck und Fahrzeugen inserieren<br />
regelmäßig. Der besondere Vorteil:<br />
die zweimonatliche Erscheinungsfrequenz.<br />
Sie erlaubt den Mediaplanern<br />
das exakte Aussteuern der Insertion<br />
auf ihre laufenden Werbekampagnen<br />
- und reduziert besagter Dame die<br />
Wartezeit auf neuen „Traumstoff“.
Branchen<br />
Club der Kristall-Freunde<br />
Die glitzernden Steine aus dem österreichischen<br />
Wattens gibt es zwar<br />
schon seit 1892, als Daniel Swarovski<br />
ein Verfahren entwickelte, um Kristalle<br />
diamantähnlich zu schleifen und<br />
daraus Schmuckstücke zu fertigen.<br />
Doch erst in den vergangenen 20<br />
Jahren hat sich die Kristallschleiferei<br />
im Inntal zum heutigen Konzern mit<br />
Weltformat entwickelt. Einen erheblichen<br />
Anteil an diesem Erfolg hat der<br />
Kunden- und Sammlerclub „Swarovski<br />
Crystal Society“ (SCS). Er wird<br />
in diesem Sommer 20 Jahre alt. Seine<br />
Kommunikations-Plattform: das<br />
„Swarovski Magazin“.<br />
Magazin in elf Sprachen<br />
Von Anbeginn begleitete das Magazin<br />
den Club. Zunächst allerdings<br />
ausschließlich in englischer Sprache.<br />
Erst 2003 entschieden die Kommunikations-Manager<br />
in Wattens, das<br />
Kundenmagazin einem professionellen<br />
Corporate-Publishing-Verlag<br />
anzuvertrauen, um es für eine internationale<br />
Klientel fit zu machen.<br />
Seither erscheint das 60 Seiten starke<br />
Magazin vierteljährlich unter der Obhut<br />
der Hamburger Gruner + Jahr<br />
Corporate Media auch in Deutsch.<br />
Das „undefinierte Lifestyleheft“<br />
– wie Objektleiterin Dörte Hoppe<br />
das Magazin der Anfänge beschreibt<br />
– entwickelte sich zu einem internationalen<br />
Qualtiätsprodukt mit klarem<br />
Themenfokus: Im Mittelpunkt<br />
steht das Kristall. Sofern sich dieser<br />
gemeinsame Nenner ableiten lässt,<br />
gibt es für die Themenpalette keine<br />
CP Analyse Strategien<br />
U h R e N / S C h m U C K<br />
In seinem exklusiven Kundenmagazin entführt Swarovski den Leser<br />
vierteljährlich in die Welt des geschliffenen Kristalls.<br />
Einschränkung. Wird zum Beispiel<br />
die Kristallfigur eines Tigers lanciert,<br />
berichtet das Magazin durchaus auch<br />
über den bedrohten Lebensraum der<br />
Tiger. Dem weiblichen Charme, akzentuiert<br />
mit glitzernden Kristallen,<br />
bleiben jedoch die meisten Themen<br />
vorbehalten. Nicht selten schweben<br />
Swarovski-geschmückte Hollywood-<br />
Größen wie Penelopé Cruz oder Andie<br />
MacDowell über den Roten Teppich,<br />
beispielsweise zur Oscarverleihung.<br />
Beliebt sind auch Porträts und<br />
Interviews mit Kristalldesignern. „Sie<br />
werden unter Sammlern wie Superstars<br />
verehrt“, weiß Chefredakteurin<br />
Birgit von Klitzing.<br />
Kontaktfreudige Zielgruppe<br />
Mitglied in der Crystal Society kann<br />
jeder werden. Für 33 Euro Jahresbeitrag<br />
gibt es das Magazin, dazu Einkaufsvergünstigungen<br />
oder besondere<br />
Reise- und Produktangebote für limitiertes<br />
Swarovski-Kristall, wie es im<br />
Handel nicht erhältlich ist. 420.000<br />
SCS-Mitglieder zählt der Club heute<br />
in 120 Ländern. Das Magazin erscheint<br />
inzwischen in elf Sprachen,<br />
unter anderem in zwei chinesischen<br />
Dialekten.<br />
Inhaltlich unterscheiden sich die<br />
internationalen Ausgaben nicht. Die<br />
Blattgestalter müssen daher regelmäßig<br />
einen inhaltlichen Spagat vollführen,<br />
um die nicht nur kulturell<br />
divergenten Kristallliebhaber weltweit<br />
zu erreichen: In Deutschland sind<br />
Sammler im Durchschnitt 45 Jahre<br />
alt, auf dem asiatischen Markt hinge-<br />
– –<br />
gen Anfang 20. Gemeinsam ist ihnen<br />
ihr gehobenes Einkommen. Für die<br />
Redaktion bedeutet das: „Wir dürfen<br />
weder zu flippig noch zu bieder wirken“,<br />
so von Klitzing.<br />
Dass dies gelingt, zeigen die vielen<br />
positiven Rückmeldungen auf einzelne<br />
Artikel sowie reges Interesse an<br />
Gewinnspielen und Reisen. Birgit von<br />
Klitzing freut sich. „Unsere Leser sind<br />
sehr kontaktfreudig.“ Das nächste<br />
Ziel hat sie bereits im Blick: das vorhandene<br />
Dialogpotenzial besser zu<br />
nutzen und das Magazin stärker mit<br />
dem Webauftritt und dessen kommunikativen<br />
Elementen zu verzahnen.<br />
titel: Swarovski-Magazin<br />
Auflage: 420.000 Exemplare<br />
Seiten: 60<br />
Frequenz: vierteljährlich<br />
seit 1987 (Relaunch 2003)<br />
Swarowski,<br />
Wattens<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
06. März 2007
Branchen<br />
Von Feuilletonisten und Fliegerinnen<br />
Sie laufen gleich schnell, verwenden<br />
Ziffern und Zeiger aus denselben Zulieferbetrieben,<br />
und ihre Werke sind<br />
oft bis auf die letzte Schraube identisch.<br />
Der Stoff, aus dem Premiumuhren<br />
sind, muss demnach anderswo<br />
zu finden sein als im Material<br />
allein. Die Kommunikationsverantwortlichen<br />
von IWC, Schaffhausen,<br />
kennen diesen Stoff. Seit exakt 15<br />
Jahren setzen sie ihn in ihrem Kundenmagazin<br />
sehr bewusst ein: Es sind<br />
Geschichten. Solche nämlich, die von<br />
Abenteuern erzählen, wie man sie<br />
heute kaum mehr selbst erleben kann.<br />
Solche, um die sich Mythen ranken<br />
von Helden – zu Lande, zu Wasser<br />
und in der Luft. Solche, mit denen<br />
sich Menschen identifizieren, die sich<br />
gern Herausforderungen stellen, auch<br />
wenn diese heute ganz anderer Art<br />
sind. Solche schließlich, die davon<br />
erzählen, warum verlässliche, hochwertige<br />
Zeitmesser wertvolle Partner<br />
dieser Helden sind.<br />
Mythen und Legenden<br />
schaffen Nachfrage<br />
„IWC wird von Leuten gekauft, die<br />
Uhren und ihre Technik wirklich lieben“,<br />
sagt der bei IWC zuständige<br />
Objektleiter Daniel Rohrer. Diese Liebe,<br />
auch das weiß Rohrer, basiert weniger<br />
auf einem Image der Luxusuhr<br />
als auf den Geschichten rund um und<br />
über die IWC-Uhren.<br />
Die Uhren der Serie „Portugieser“<br />
beispielsweise erinnern an die Beobachteruhren,<br />
wie sie Offiziere von<br />
Handelsschiffen beim Arbeiten mit<br />
CP Analyse Strategien<br />
U h R e N / S C h m U C K<br />
Seit 15 Jahren beweist Premiumhersteller IWC mit seinem Magazin<br />
„Watch“, wie Storytelling eine Premiummarke stärkt.<br />
dem Sextanten als Zeitreferenz nutzten.<br />
Die Serien der IWC-Fliegeruhren<br />
orientieren sich an jenen Zeitmessern,<br />
wie sie Piloten brauchten, als<br />
sie noch terrestrisch navigierten und<br />
zum Messen ihrer Fluggeschwindigkeit<br />
die Zeit zwischen zwei Fixpunkten<br />
stoppen mussten. Anwendungen,<br />
Entstehungsgeschichten und beteiligte<br />
Menschen liefern ein schier unerschöpfliches<br />
Repertoire an Stoff für<br />
Emotionalität.<br />
Erst der Unterschied zwischen<br />
wissen und fühlen<br />
macht die Premiummarke aus<br />
Und dieser Stoff kommt an.<br />
„Watch“-Leser beschäftigen sich fast<br />
zwei Stunden mit ihrem Kundenmagazin,<br />
wie Marktforscher bestätigen.<br />
Umfragen bestätigen ebenfalls, dass<br />
diese IWC-Klientel echte Genießer<br />
sind: 90 Prozent besuchen häufig ein<br />
Gourmetrestaurant, 79 Prozent steigen<br />
in Fünfsternehotels ab, 46 Prozent<br />
tragen Designermarken und besitzen<br />
kostbare Kunst, jeder Fünfte fährt<br />
und pflegt neben seinem Alltagsauto<br />
auch einen Oldtimer. Umso erfreulicher<br />
ist es, dass diese noble Klientel<br />
ihr „Watch“-Abonnement über mehrere<br />
Jahre hinweg hält, wie Daniel<br />
Rohrer bestätigt, obwohl es 25 Euro<br />
jährlich kostet, wenn man es nicht<br />
direkt beim Händler – als ein von<br />
diesem bezahltes Exemplar – gratis<br />
mitnehmen darf.<br />
Die Verantwortlichen führen die<br />
Standhaftigkeit der Leser auch darauf<br />
zurück, dass „Watch“ ein beson-<br />
– –<br />
iWC<br />
Schaffhausen<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
17. Oktober 2006<br />
deres Lebensgefühl repräsentiert. So<br />
auch die Jubiläumsausgabe mit ihren<br />
Beiträgen über handgenähte Schuhe<br />
aus der französischen Manufaktur<br />
J.M.Weston oder über die in Südengland<br />
lebende Pilotin Diana Barnato-<br />
Walker, die als junge Frau während<br />
des Kriegs den britischen Truppen<br />
die fabrikneuen Flugzeuge überführte.<br />
„Watch“ erscheint mit 53.000 Exemplaren,<br />
31.000 in Deutsch, 22.000<br />
in Englisch.<br />
Mit seiner Variante des gehobenen<br />
Storytelling toppt IWC auch manchen<br />
Mitbewerber, der sich ebenfalls<br />
der Legendenbildung verschrieben<br />
hat, wie beispielsweise Fortis oder<br />
Breitling. Die beiden Uhrenhersteller<br />
aus dem schweizerischen Grenchen<br />
setzten ähnlich wie IWC auf<br />
den Fliegermythos. Im Unterschied<br />
zu den Schaffhausenern konzentrieren<br />
sie sich jedoch auf sporadische<br />
Anzeigenkampagnen und verzichten<br />
auf ein regelmäßiges Magazin. Auch<br />
Hersteller Omega konnte sich in Sachen<br />
Storytelling mit dem Modell<br />
„Speedmaster“ als Begleiter der Apollo-Astronauten<br />
gut positionieren,<br />
verzichtet jedoch auf die Nachhaltigkeit<br />
eines regelmäßigen Mediums<br />
als entscheidenden Schritt zur Premiummarke<br />
– und als entscheidende<br />
Differenzierung zwischen <strong>Wissen</strong> und<br />
Fühlen:<br />
Der Kunde weiß zwar, dass die Apollo-Astronauten<br />
mit Hilfe der Omega<br />
Speedmaster navigiert haben, er fühlt<br />
aber eher mit Diana Barnato-Walter,<br />
die Spitfires überführt hat, weil er ihre<br />
Geschichte lesen konnte.
Corporate Publishing<br />
Print bleibt<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 7<br />
Die Jahresumfrage des Branchenportals Cpwissen bestätigt den<br />
Trend zum gedruckten Kundenmedium.<br />
Die digitale Welle ist längst auch in<br />
die Kundenkommunikation hineingeschwappt.<br />
Die Zauberformeln lauten<br />
Podcasting und Corporate TV.<br />
Immer mehr Unternehmen wagen ihre<br />
ersten Versuche im neuen Terrain.<br />
Und dennoch: Die Kommunikation<br />
via Kunden- und Mitarbeitermagazin<br />
wird auch in Zukunft Königsdisziplin<br />
im Kundendialog bleiben.<br />
Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle<br />
Jahresumfrage des Branchenportals<br />
Cpwissen, durchgeführt von<br />
dahlem + partner im November und<br />
Dezember 2006. Auf eine entsprechende<br />
Online-Umfrage im Cpwissen-Portal<br />
sowie im wöchentlichen<br />
Newsletter cpwissenNewsbox antworteten<br />
insgesamt 142 Unternehmen.<br />
Sie setzen sich wie folgt zusammen:<br />
59 herausgebende Unternehmen, 74<br />
Agenturen und 11 Verlage.<br />
Mehrheitlich bestätigen die Vertreter<br />
aller drei Gruppen, dass sie am<br />
Printmedium festhalten wollen: Kunden-<br />
und Mitarbeitermagazine behalten<br />
ihre Führungsrolle, wenngleich<br />
ihr Stellenwert unterschiedlich bewertet<br />
wird. Während Unternehmen<br />
und Verlage mehrheitlich hinter ihren<br />
Kunden- und Mitarbeitermagazinen<br />
stehen und ihnen einen weiter wachsenden<br />
oder gar stark wachsenden<br />
Stellenwert bescheinigen, schleicht<br />
sich bei den Agenturen Skepsis ein:<br />
18 Agenturen prophezeien den Printmedien<br />
Stagnation, 6 sogar eine abnehmende<br />
Bedeutung im Kommunikationsmix.<br />
Mit knapp 13 Prozent<br />
bleiben die Skeptiker allerdings klar<br />
in der Minderheit.<br />
Neue Printmedien in Planung<br />
Demgegenüber sind offensichtlich eine<br />
ganze Reihe neuer Printmedien<br />
am Entstehen: 62 Prozent der Befragten<br />
haben für die kommenden<br />
Monate bereits konkrete Printprojekte<br />
in Planung. Davon sind 42 Prozent<br />
Mitarbeitermagazine, 58 Prozent<br />
Kundenmagazine. Interessant ist, dass<br />
gerade bei den Unternehmen, die bereits<br />
ein Magazin herausgeben, das<br />
Interesse am Medium stark ist: Mehr<br />
als die Hälfte (54 Prozent) jener, die<br />
ein Mitarbeitermagazin planen, geben<br />
bereits ein Kundenmagazin heraus,<br />
und rund zwei Drittel derer (64<br />
Prozent), bei denen in den kommenden<br />
Monaten ein Kundenmagazin auf<br />
dem Plan steht, produzieren bereits<br />
regelmäßig ein Mitarbeitermagazin.<br />
Das heißt. Wer sich bereits von der<br />
Funktion eines Printmagazins überzeugen<br />
konnte, tendiert dazu, dieses<br />
Medium auch in anderen Kommunikationsbereichen<br />
zu nutzen.<br />
Zugleich weiten sich die Kommunikationsaktivitäten<br />
auf ergänzende<br />
Medien aus. Voraus marschiert<br />
Corporate Podcast, gefolgt von Blog,<br />
Handyradio, Intranet und TV/Video-<br />
Lösungen. Corporate TV bleibt offensichtlich<br />
auch 2007 noch eher die<br />
Spielwiese von Pionieren, auch wenn<br />
das soeben beendete Jahr 2006 als das<br />
Jahr des Durchbruchs gefeiert wird.<br />
Noch immer mangelt es hierzulande<br />
an ausreichenden Breitbandanschlüssen.<br />
Ein Manko, das jedoch sukzessive<br />
behoben sein wird, so dass dann auch<br />
in Deutschland neuen IPTV-Anwen-<br />
– 5 –<br />
Forum Corporate<br />
Publishing<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
10. Januar 2007<br />
dungen in der Unternehmenskommunikation<br />
die Stunde schlägt.<br />
Soviel jedenfalls lässt sich heute<br />
schon als Fazit für 2007 ziehen: Allen<br />
anderslautenden Orakeln zum Trotz<br />
behauptet Print seine Position, und<br />
es gibt derzeit keine mit harter Marktforschungswährung<br />
belegbare Tendenz<br />
zur möglichen Trendumkehr.
Corporate Publishing<br />
erfolg mit Schliff<br />
Die Anzeigenvermarktung benötigt bekannte Markenmagazine als<br />
Zugpferd, heißt es. Doch es geht auch anders.<br />
Mancher in der Branche nennt sie<br />
respektvoll die großen Drei – jene<br />
Unternehmen, deren Kundenmagazine<br />
sich durch Anzeigenerlöse refinanzieren:<br />
American Express, Lufthansa<br />
und Porsche. Tatsächlich bringen die<br />
Titel „Departures“ und „Centurion“<br />
von Amex , „Lufthansa Exclusive“<br />
und „Woman‘s World“ von Lufthansa<br />
sowie „Christophorus“ von Porsche<br />
ihren herausgebenden Unternehmen<br />
mehr Geld ein, als sie kosten. Erst<br />
kürzlich meldete Anzeigenleiter Heiko<br />
Hager von Gruner + Jahr stolz für<br />
2006 rund 20 Prozent Umsatzplus für<br />
die beiden Lufthansa-Magazine.<br />
Für die meisten anderen Kundenmagazine<br />
ist die Anzeigensituation<br />
nicht annähernd so spektakulär. Mitunter<br />
sind Anzeigenerlöse seitens der<br />
Herausgeber erst gar nicht erwünscht,<br />
oft wollen die überwiegend gratis verteilten<br />
Magazine mit wenig schablonenhafter<br />
Zielgruppenbeschreibung<br />
aber einfach nicht in die Such-Schemen<br />
und Recherchestrukturen der<br />
Mediaagenturen passen. Ergebnis: Sie<br />
bleiben außen vor, wenn der Anzeigenkuchen<br />
verteilt wird.<br />
Doch Ausnahmen bestätigen die<br />
Regel, und es sind nicht immer die<br />
großen Marken, die einem Kundenmagazin<br />
plötzlich zu unerwarteten<br />
Mediaeinnahmen verhilft. So geschehen<br />
mit „Motion“, herausgegeben von<br />
der Körber Schleifring, einem Schleifmaschinenhersteller<br />
in Hamburg.<br />
Das Magazin erscheint in zwei Ausgaben<br />
mit je zwei Sprachvarianten – in<br />
Deutsch/Englisch und Französisch/<br />
Italienisch – in einer Gesamtauflage<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
von knapp 40.000 Exemplaren. Just<br />
dieses Magazin „Motion“ entwickelte<br />
sich zum Anzeigenrenner, wenngleich<br />
Körber Schleifring außerhalb der metallverarbeitenden<br />
Industrie weitgehend<br />
unbekannt sein dürfte.<br />
Seine Internationalität<br />
macht „motion“<br />
zum Anzeigenrenner<br />
Der Hintergrund: Das Magazin ist in<br />
eine Marktlücke gestoßen. Schleifmaschinen<br />
werden in der gesamten Industrie<br />
gebraucht, so dass „Motion“<br />
die Ingenieure vieler Fachrichtungen<br />
erreicht. Nicht nur in Europa, auch<br />
in den USA und vor allem in Indien.<br />
Selbst Hersteller und Zulieferer aus<br />
dem Maschinenbau, die weniger mit<br />
Schleifen als vielmehr mit Elektronik<br />
und Steuerungstechnik zu tun haben,<br />
nutzen daher das Kundenmagazin<br />
als internationale Anzeigenplattform<br />
und bewerben darin ihre Messgeräte,<br />
Sensoren und Werkzeuge. Vor allem<br />
seine Internationalität macht „Motion“<br />
nationalen Fachzeitschriften<br />
überlegen.<br />
Auch Jens de Buhr, Chef des produzierenden<br />
Dienstleisters JDB Media<br />
und selten um Refinanzierungsideen<br />
verlegen, war zunächst verblüfft, als<br />
die Anzeigenaufträge kamen. Eine<br />
Refinanzierung hatte er bei einem<br />
derart spezialisierten Kundenmagazin<br />
gar nicht angestrebt, weil nicht<br />
erwartet. „Wir sind fast zufällig auf<br />
diese Marktlücke gestoßen“, gesteht er<br />
offen. Konkrete Anzeigenumsätze will<br />
– –<br />
Anzeigen-<br />
vermarktung<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
28. November 2006<br />
er zwar nicht nennen, aber er weiß:<br />
„Den Kunden freut‘s außerordentlich.“<br />
Und Auftrieb gab es allemal,<br />
„Motion“ jetzt auch in Russisch und<br />
Chinesisch zu produzieren.<br />
Anzeigenspezialist Heiko Hager<br />
darf sich demnach voll bestätigt sehen,<br />
wenn er meint: „Kundenmagazine<br />
werden nicht gebucht, weil es<br />
Kundenmagazine sind. Sie werden<br />
gebucht, wenn sie den werblichen<br />
Zugang zu Zielgruppen ermöglichen,<br />
und wenn sie ein hochwertiges redaktionelles<br />
Umfeld bieten.“
Corporate Publishing<br />
Von Fans und distanzierten<br />
TNS Emnid hat eine Typologie zur Charakterisierung der Leserschaft<br />
von Kundenmagazinen entwickelt.<br />
Sie heißen „Fans“, „reservierte Botschafter“,<br />
„stille Genießer“ oder „Distanzierte“,<br />
und sie eint eine Gemeinsamkeit:<br />
das Lesen von Kundenmagazinen.<br />
Nach nunmehr knapp 40<br />
Effizienz-Messungen einzelner Kundenmagazine<br />
auf Basis des CP-Standard-Verfahrens<br />
zieht Marktforscher<br />
TNS Emnid mit dieser Typologisierung<br />
jetzt Bilanz. Die Kernbotschaft:<br />
Der Leistungsgrad von Kundenmagazinen<br />
bemisst sich mittels der beiden<br />
Faktoren „Vermissen“ und „Weiterempfehlen“.<br />
„Fans“ würden ihr Kundenmagazin<br />
bei Nicht-Erhalt ebenso<br />
stark vermissen wie sie versichern, es<br />
weiterzuempfehlen. Sie sind dem Magazin<br />
folglich sowohl emotional als<br />
auch rational verbunden und zählen<br />
eindeutig zur Wunschleserschaft jedes<br />
herausgebenden Unternehmens.<br />
Bleibt die Frage, worin das Geheimnis<br />
begründet liegt, das Leser<br />
zu Fans macht. Für Walter Freese, in<br />
seiner Funktion als Senior Research<br />
Consultant bei TNS Emnid, Bielefeld,<br />
auch für Marktstudien rund um das<br />
Corporate Publishing verantwortlich,<br />
sieht einen wichtigen Erfolgsfaktor in<br />
der Erscheinungsfrequenz. Freese: „Je<br />
häufiger eine Kundenzeitschrift erscheint,<br />
desto stärker ist die Bindung<br />
der Leser an ihre Zeitschrift.“<br />
Mit nicht weniger als 37 CP-Standard-Einzelstudien<br />
kann Walter Freese<br />
seine These inzwischen belegen.<br />
Demnach entwickelten sich auf Basis<br />
von mehr als vier Ausgaben jährlich<br />
55 Prozent der Leser zu treuen Fans.<br />
Begnügt sich ein Unternehmen dage-<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
gen mit weniger als vier Ausgaben pro<br />
Jahr, reduziert sich die Fanquote auf<br />
30 Prozent. Bei exakt vier Ausgaben<br />
liegt sie mit 32 Prozent unwesentlich<br />
höher. Umgekehrt pendelt sich<br />
die Quote eher gleichgültiger Magazinempfänger<br />
ohne Leser-Blatt-Bindung,<br />
die sogenannten Distanzierten,<br />
bei mehr als vier Ausgaben jährlich<br />
auf nur 14 Prozent ein, während sie<br />
bei jährlich exakt vier Ausgaben immer<br />
noch auf 32 Prozent klettert.<br />
Zur Erscheinungsfrequenz gesellt sich<br />
noch ein zweiter Antrieb solider Leser-Blatt-Bindungen:<br />
der Seitenumfang.<br />
Walter Freese bestätigt: „Je umfangreicher<br />
die Objekte sind, desto<br />
höher ist die Leser-Blatt-Bindung.“<br />
50 Prozent der „Fans“, so Freese, lesen<br />
regelmäßig Kundenmagazine mit 60<br />
Seiten und mehr.<br />
Vier typen für die leser-blatt-bindung<br />
– –<br />
marktforschung<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
14. November 2006<br />
Fazit: Es bedarf vergleichsweise geringer<br />
Mehrkosten, um Unternehmensmarken<br />
über das Kundenmagazin<br />
noch nachhaltiger zu stärken.<br />
Die Deutsche Post unterstützt herausgebende<br />
Unternehmen und ihre<br />
Dienstleister mit dem vorteilhaften<br />
Versandtarif der Pressesendung. Alle<br />
Informationen: www.deutschepost.<br />
de/pressesendung<br />
TNS-Emnid gliedert Kundenmagazin-Leser nach emotionaler und rationaler<br />
Leser-Blatt-Bindung<br />
Typ 1:<br />
der Fan<br />
würde „sein“ Magazin vermissen und<br />
empfiehlt es seinem Umfeld weiter.<br />
Typ 2:<br />
der reservierte Botschafter<br />
ist emotional nicht so stark gebunden,<br />
fungiert aber gerne als Multiplikator.<br />
Typ 3: der stille Genießer<br />
ist dem Magazin emotional verbunden,<br />
möchte es aber mit seiner Umwelt<br />
nicht teilen.<br />
Typ 4: der Distanzierte<br />
Obwohl er das Magazin regelmäßig<br />
liest, hat sich (noch) keine Leser-<br />
Blatt-Bindung aufgebaut.
Corporate Publishing<br />
Auf Knopfdruck individualisiert<br />
Zielgruppengenaue Teilausgaben von Kundenmagazinen werden<br />
auch für Mittelständler und Handwerksbetriebe interessant.<br />
Maßgeschneidert sitzt nicht nur der<br />
Anzug perfekt, sondern auch die Kundenkommunikation.<br />
Was Trendsetter<br />
längst praktizieren, etabliert sich deshalb<br />
zunehmend als Standard: die<br />
zielgruppengenaue Kommunikation.<br />
Ihren Hype erlebt sie derzeit mit neuen<br />
Systemen für durchorganisierte<br />
Workflows. Sie heißen K4 oder Smart<br />
Connection, Tango oder Plan System3,<br />
und sie ermöglichen erst, was<br />
lange dem Rotstift des Controllers<br />
zum Opfer fiel: Wechselseiten und<br />
Sprachvarianten – auch und immer<br />
häufiger nicht nur in den Magazinen<br />
der Konzerne, sondern auch in denen<br />
mittelständischer Unternehmen.<br />
Beispiel:<br />
„Häuser Heute“ von Weber-Haus<br />
Die Gesamtauflage von 124.000 Exemplaren<br />
wird mithilfe von Wechselseiten<br />
in zwei Ausgaben geteilt – in<br />
eine für Bauwillige und eine für jene,<br />
die ihr Haus schon haben und es ausbauen<br />
und renovieren wollen.<br />
Beispiel:<br />
„SAP-Info“ und „Bosch Zünder“<br />
Das SAP-Info-Magazin gibt es wie<br />
auch die Mitarbeiterzeitung „Bosch<br />
Zünder“ inzwischen auch in chinesischen<br />
und japanischen Sprachausgaben.<br />
Beispiel: „natürlich“<br />
Das Magazin aus der Medienfabrik<br />
Gütersloh wurde für die Kundschaft<br />
der Reformhäuser entwickelt und<br />
sieht im Redaktions- und Produktionskonzept<br />
Wechselseiten im Innen-<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
teil sowie einen Wechselumschlag vor,<br />
um jede Ausgabe möglichst individuell<br />
für einzelne Reformhäuser oder<br />
Regionen anzupassen.<br />
Beispiel: „zuhause wohlfühlen“<br />
Das gemeinsame Magazin von 22<br />
österreichischen Gas- und Wasserinstallateuren<br />
hat sich längst zum Profi<br />
im Regionalisieren und Individualisieren<br />
entwickelt. Das 16 Seiten umfassende<br />
Kundenmagazin „zuhause<br />
wohlfühlen“ erscheint quartalsweise<br />
mit 250.000 Exemplaren und wird<br />
per Post verschickt und Regionalzeitungen<br />
beigelegt. Ähnlich wie die<br />
Wasser- und Gasrohre ihrer Kunden<br />
können sich die Klempner ihr Kundenmagazin<br />
– unterstützt von der<br />
Wiener Agentur Egger & Lerch – quasi<br />
selbst montieren: Bis zu acht Seiten<br />
plus Umschlag sind in jeder Ausgabe<br />
dem individuellen Auftritt jedes einzelnen<br />
Betriebs angepasst.<br />
Ideale Basis für so viel Individualisierung<br />
sind Produktions- und Redaktionssysteme<br />
wie „K4“ der Hamburger<br />
Softwareschmiede Softcare.<br />
Konnten früher fremdsprachige Seiten<br />
oder Wechselseiten erst dann in<br />
Angriff genommen werden, wenn die<br />
Vorlagenseiten fertiggestellt waren,<br />
so gibt es heute dank der Redaktionssysteme<br />
nahezu keine Zeitdifferenz<br />
mehr – Redaktionen, Übersetzer,<br />
Korrektoren und Grafiker arbeiten<br />
quasi parallel.<br />
„Wie sich der Einsatz eines Redaktionssystems<br />
rentiert, zeigen die<br />
Aussagen unserer Kunden“, sagt Softcare-Geschäftsführer<br />
Andreas Schra-<br />
– –<br />
individualisierung<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
14. November 2006<br />
der und präzisiert: „Zeiteinsparungen<br />
von 25 Prozent und Kosteneinsparungen<br />
von 30 Prozent gegenüber<br />
der früheren Arbeitsweise“. Weiterer<br />
Pluspunkt: Das Softcare-System K4<br />
basiert auf dem gängigen SQL-Standard,<br />
was das kontinuierliche Entwickeln<br />
und Anpassen des Workflows<br />
erheblich erleichtert. Auch Volker<br />
Oboda vom unabhängigen Hamburger<br />
Systemhaus Snap Innovation<br />
bestätigt: „MySQL- und Oracel-Datenbankspezialisten<br />
können aufgrund<br />
ihrer SQL-Kenntnisse leicht mit der<br />
Datenbank von K4 arbeiten.“<br />
Das K4-System zur Produktion des<br />
„Bosch Zünder“ bei Kircher Burkhardt<br />
in Berlin zum Beispiel ist so eingerichtet,<br />
dass es Artikel der deutschsprachigen<br />
Basis-Zeitung selbständig<br />
extrahiert und als Mail an die jeweils<br />
zugeteilten externen Übersetzer für<br />
die insgesamt acht Sprachausgaben<br />
sendet. Mehr noch: Es sortiert einlaufende<br />
fremdsprachige Texte selbständig<br />
der entsprechenden Sprachausgabe<br />
zu und schlägt Alarm, falls<br />
ein Übersetzer Termine überschreiten<br />
sollte. „Und das alles funktioniert mit<br />
lateinischen Buchstaben ebenso exakt<br />
wie mit chinesischen und japanischen<br />
Schriftzeichen“, staunt eine Redakteurin<br />
im Team von Kircher Burkhardt.<br />
Kundenmagazine als modulare<br />
Baukästen einer maßgeschneiderten<br />
Kommuikation – ihnen gehört ganz<br />
offensichtlich die Zukunft.
Corporate Publishing<br />
der Reiz des Alters<br />
Die kaufkräftige und aktive Zielgruppe „50 plus“ schätzt gründliche<br />
Information statt flacher Werbung.<br />
Die Best-Ager, also die kaufkräftige<br />
und aktive Zielgruppe der über 50jährigen,<br />
lassen sich am wirksamsten<br />
mit Kundenmagazinen erreichen.<br />
Diesen Schluss lässt die gerade veröffentlichte<br />
Studie „best age 2006“ der<br />
Bauer Media Akademie zu. Demnach<br />
zählen Best-Ager nicht nur zur konsumkräftigsten<br />
und aufgeschlossensten<br />
Zielgruppe, sondern auch zur<br />
kritischsten: Werbung und Unterhaltung<br />
kommen bei ihr schlecht an, für<br />
gedruckte Information dagegen sind<br />
Best Ager besonders empfänglich.<br />
Denn: „Sie legen großen Wert darauf,<br />
über Hintergründe und Zusammenhänge<br />
informiert zu werden“, so<br />
die Studie. 55 Prozent der über 50jährigen<br />
bejaht eine entsprechende<br />
Frage, unter den 14- bis 34-jährigen<br />
sind es nur 44 Prozent. Insgesamt<br />
bescheinigt die Studie den Best Agern<br />
eine hohe Affinität zu Printmedien:<br />
Zeitung, Zeitschriften und Bücher<br />
nutzen sie überdurchschnittlich intensiv.<br />
Printanzeigen halten sie für<br />
informativer und glaubwürdiger als<br />
TV-Werbung. Magazine, auch Zeitungen<br />
und Special-Interest-Magazine,<br />
studieren sie ausführlich. Nur<br />
konsequent, dass jede ihrer Kaufentscheidungen<br />
auf gründlicher Information<br />
basiert. Haben sie sich erst<br />
einmal entschieden, spielt der Preis<br />
keine große Rolle mehr.<br />
Gleichzeitig werden die „Alten“ immer<br />
jünger: Sie sind nicht nur vielseitig<br />
interessiert, die Studie stellt auch<br />
eine Entwicklung hin zu jüngeren<br />
Themen fest. Wohnungseinrichtung,<br />
Kindererziehung, Technik und Musik<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
sind für sie interessant. Das numerische<br />
Alter spielt eine zunehmend<br />
untergeordnete Rolle: „Reine Altersangaben<br />
sind für Zielgruppendefinitionen<br />
immer weniger geeignet“, zieht<br />
die Studie daher das Fazit. Erfolgreiche<br />
Marketingstrategien definieren<br />
Zielgruppen stattdessen primär nach<br />
Lebensstil, Lebensgefühl und Konsumverhalten,<br />
allesamt Kriterien, die<br />
wiederum auf einem hohen Markenbewusstsein<br />
basieren.<br />
Kaufkräftige Zielgruppen sind<br />
printaffin und vor allem<br />
mit Information zu überzeugen<br />
Insgesamt gilt: Je älter, umso printaffiner<br />
und umso kaufkräftiger sind die<br />
Konsumenten. Bereits ab 35 Jahren<br />
nehmen Qualitätsbewusstsein, Kaufkraft,<br />
Printaffinität und Informationsbedarf<br />
kontinuierlich zu.<br />
Damit ist einmal mehr belegt: Kundenmagazine<br />
sind geeignete Medien,<br />
um sich diese attraktive Klientel<br />
zu erschließen. Viele Unternehmen<br />
richten ihre Kundenkommunikation<br />
bereits nach dieser Umwertung ihrer<br />
Zielgruppenpotenziale aus. Das<br />
jüngst wiederaufgelegte Magazin des<br />
Stuttgarter Telekommunikationanbieters<br />
Debitel „nexxt: by debitel“ ist<br />
für eine deutlich ältere Zielgruppe<br />
konzipiert als sein 2002 eingestellter<br />
Vorgänger. Und auch, wer einem 70jährigen<br />
erfolgreichen Unternehmer<br />
heute Platz für ein Porträt einräumt,<br />
hat die Informationsinteressen seiner<br />
Leserschaft verstanden.Noch vor wenigen<br />
Jahren hätte diesen Platz mit<br />
– –<br />
Zielgruppe 50plus<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
31. Oktober 2006<br />
hoher Wahrscheinlichkeit ein junger<br />
Startup-Unternehmer eingenommen.<br />
Die Studie sieht ausbaufähige Märkte,<br />
in denen noch viel Informationspotenzial<br />
besteht – allesamt Branchen,<br />
die sich für Kundenmagazine<br />
mit einem kontinuierlichen Dialog<br />
anbieten. Dazu zählen Automobil,<br />
Reisen – vor allem Kurzreisen –,Versandhandel,<br />
Finanzen, Kosmetik,<br />
Wohnen, Heimwerken, Telekommunikation,<br />
Computer und Internet.
Corporate Publishing<br />
die erscheinungsfrequenz zählt<br />
Marktforscher bestätigen: Die Wirkung von Kundenmagazinen steigt<br />
überproportional mit ihrer Erscheinungs-Frequenz.<br />
Einzelhandelsketten wie die Douglas-Parfümerien<br />
oder die Dehner-<br />
Gartencenter kennen sie längst, die<br />
fünfte Jahreszeit. Was für Douglas die<br />
Vorweihnachtszeit, ist für Dehner die<br />
Pflanzzeit Ende März. Aber auch die<br />
Münchner Buchhandelskette Hugendubel,<br />
der Lego-Club oder Feinkost-<br />
Käfer bringen jährlich fünf Magazine<br />
an den POS und in den Versand.<br />
Ihre Erfahrung: Je öfter ein Magazin<br />
erscheint, desto größer ist die emotionale<br />
Bindung. Eine These, die von<br />
den Bielefelder Marktforschern TNS<br />
Emnid jetzt auch mit Zahlen belegt<br />
ist.<br />
Indikator für den Grad der Kundenbindung<br />
ist für die Bielefelder Marktforscher<br />
die Vermissensfrage, konkret<br />
formuliert mit „sollte es das Magazin<br />
nicht mehr geben, würden Sie es<br />
stark vermissen, vermissen, weniger<br />
vermissen oder gar nicht vermissen?<br />
TNS Emnid geht von der Annahme<br />
aus, dass die emotionale Bindung an<br />
ein Kundenmagazin umso stärker ist,<br />
je stärker der Vermissensgrad ist.<br />
Die Bielefelder Marktforscher haben<br />
die Antworten aus inzwischen<br />
35 Wirkungsstudien jeweils in Relation<br />
zum Erscheinungsrhythmus des<br />
abgefragten Magazins ausgewertet.<br />
Das somit nun auch aus Mafo-Sicht<br />
hieb- und stichfeste Ergebnis lautet:<br />
Erscheint ein Magazin viermal pro<br />
Jahr, dann ist die emotionale Bindung<br />
um 19 Prozent höher, als wenn es nur<br />
dreimal erschiene.<br />
Erscheint es gar fünfmal, dann<br />
steigt die emotionale Bindung um 42<br />
Prozent gegenüber der viermaligen<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
Erscheinungsweise.<br />
Es mag Intuition sein, im Einzelfall<br />
aber auch das Ergebnis unternehmenseigener<br />
Wirkungsforschung, dass<br />
heute bereits knapp 51 Prozent der<br />
deutschsprachigen Kundenmagazine<br />
quartalsweise erscheinen, 13 Prozent<br />
zweimonatlich, 14 Prozent monatlich<br />
und 5 Prozent sogar noch häufiger.<br />
Nur 9 Prozent der Kundenmagazine<br />
erscheinen derzeit nur dreimal pro<br />
Jahr, 8 Prozent noch seltener. (Quelle:<br />
Auswertung der Datenbank des Verlags<br />
Dieter Zimpel).<br />
Mehr Kommunikationsleistung<br />
bei weniger Kosten<br />
Eine Umfrage von dahlem + partner,<br />
Agentur für Marketing und Kommunikation,<br />
unter 20 Redaktions- und<br />
Produktionsdienstleistern gibt inzwischen<br />
auch hinreichend Erkenntnisse<br />
über die Budgetdifferenz einer<br />
vier- gegenüber einer dreimaligen Erscheinungsweise.<br />
Demnach pendeln<br />
sich die Mehrkosten im Schnitt auf<br />
rund 20 Prozent ein. Der Grund sind<br />
Kostenvorteile beim Dienstleister. So<br />
sind Druckereien zu teils beträchtlichen<br />
Rabatten bereit, wenn sie im Gegenzug<br />
eine gewissen Flexibilität bei<br />
der Maschinenauslastung und beim<br />
Papiereinkauf erhalten. Zu Buche<br />
schlägt vor allem auch der günstigere<br />
Versandtarif der Pressesendung, wie<br />
ihn die Deutsche Post ab viermaliger<br />
Erscheinungsweise anbietet.<br />
Unterm Strich bestätigen die Preis-<br />
Leistungs-Kalkulationen einmal<br />
– 100 –<br />
erscheinungsfrequenzen<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
15. August 2006<br />
mehr die Preiswürdigkeit des Instruments<br />
Kundenmagazin. Je nach Auflage,<br />
Ausstattung und Umfang liegen<br />
Magazine mit vier- bis fünfmaliger<br />
Erscheinungsweise bei Gesamtkosten<br />
von fünf bis zehn Euro pro Kunde<br />
und Jahr. Zu den kostenrekordverdächtigen<br />
Vertretern seiner Art<br />
zählt in der Umfrage von dahlem +<br />
partner das 36-seitige Magazin eines<br />
mittelständischen Unternehmens. Es<br />
erscheint fünfmal jährlich mit einer<br />
Auflage von jeweils 30.000 Exemplaren<br />
und kostet einschließlich Versand<br />
– bei fünf Ausgaben – keine acht Euro<br />
pro Kunde und Jahr.
Corporate Publishing<br />
Vorsichtige Kontaktaufnahme<br />
25 Prozent der Kundenmagazine bieten<br />
Lesern keinerlei Kontaktchance<br />
mit dem herausgebenden Unternehmen.<br />
Zu diesem überraschenden Ergebnis<br />
kommt die Studie „Dialogverhalten<br />
im Corporate Publishing“<br />
von dahlem + partner, Agentur für<br />
Medien- und Marketingberatung in<br />
Penzberg. Unterstützt von Deutscher<br />
Post und Branchenverband Forum<br />
Corporate Publishing (FCP) hat dahlem<br />
+ partner das Dialogverhalten<br />
von 196 führenden deutschsprachigen<br />
Kundenmagazinen untersucht.<br />
Weitere wichtige Ergebnisse:<br />
B-to-C kommuniziert besser<br />
Potenzial verschenken zwar beide<br />
Zielgruppensegmente, dennoch sind<br />
B-to-C-Magazine die besseren Kontakter:<br />
Während knapp jedes vierte<br />
B-to-C-Magazin dialogfrei ist, setzt<br />
jedes dritte Magazin im Business-to-<br />
Business, wo es oft um hohe Investitionen<br />
geht, keinerlei Dialogsignale.<br />
Gesundheit und Pharma sind<br />
die Dialogprofis<br />
Ausnahmslos jedes Kundenmagazin<br />
der Gesundheits- und Pharmabranche<br />
(inklusive der Krankenversicherer)<br />
ist mit Responseangeboten<br />
ausgestattet. Auf Platz zwei folgen<br />
die Finanzdienstleister (91 Prozent).<br />
Das Schlusslicht tragen die Autohersteller.<br />
Nur 69 Prozent suchen über<br />
Responseelemente den Dialog und<br />
lassen sich sogar noch vom ansonsten<br />
kommunikativ eher zurückhaltenden<br />
Handel (72 Prozent) überholen.<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
Kundenmagazine könnten viel stärker für neue Kundenkontakte<br />
genutzt werden, so eine aktuelle Studie.<br />
Responsekarten fallen auf<br />
Sie machen zwar nicht das Rennen<br />
unter den am häufigsten eingesetzten<br />
Responseinstrumenten, dafür aber<br />
unter den optisch am vorteilhaftesten<br />
Positionierten: die Responsekarten.<br />
Auf stabilen Umschlagseiten oder im<br />
Bund sind sie kaum zu übersehen.<br />
Da können nur noch die optisch auffällig<br />
gestalteten Coupons mithalten.<br />
Wer Responsekarten nutzt, scheint<br />
auch sehr genau zu wissen, was er will<br />
und wie er Kontakte weiterbearbeitet.<br />
Im B-to-B wie im B-to-C werden<br />
die meisten Karten vorbildlich auf<br />
Sonderbögen mit nutzerfreundlicher<br />
Perforation gedruckt. Zusatzkosten,<br />
die sich offenbar rechnen.<br />
Handel spart beim Service<br />
Wer mit einem Handelsunternehmen<br />
telefonisch in Kontakt treten will,<br />
darf kaum mit einem Vorzugstarif<br />
rechnen. Sofern überhaupt mit Sondertarifen<br />
gearbeitet wird, sind es<br />
die am wenigsten nutzerfreundlichen<br />
01805-Tarife (Zwölf Cent pro Minute).<br />
Anders die Gesundheitsbranche:<br />
Fünf Prozent aller Responseelemente<br />
sind mit 0800-Tarifen versehen und<br />
damit für den Anrufer kostenfrei. 20<br />
Prozent fordern mit 01802-Tarifen<br />
lediglich sechs Cent pro Anruf.<br />
Adressensammeln hat Priorität<br />
69 Prozent aller Responseelemente in<br />
B-to-B und B-to-C dienen dem Einsammeln<br />
von Adressen. Erfreulich:<br />
Die meisten setzen auf Mehrwert in<br />
Form von Infomaterialien (82 Pro-<br />
– 101 –<br />
dialogverhalten im<br />
Corporate Publishing<br />
StUdie<br />
04. Juli 2006<br />
zent im B-to-B und 73 Prozent im<br />
B-to-C).<br />
Verbände schwächeln<br />
Das größte Potenzial für Dialogstrategien<br />
via Kundenmagazin haben Verbände<br />
und Nonprofit-Organisationen:<br />
34 Prozent der Magazine dieser<br />
Branche sind dialogfreie Zone. Dicht<br />
folgt der Handel mit immerhin noch<br />
28 Prozent.<br />
„Die Ergebnisse der Untersuchung<br />
signalisieren meines Erachtens eine<br />
gewisse Unsicherheit im Umgang mit<br />
dem Dialog“, vermutet Richard Lükke,<br />
Leiter Produktmanagement Presse<br />
Distribution. Ein großes Hemmnis<br />
sei die Responsebearbeitung auf Kundenseite.<br />
Lücke: „Oft fehlt schlicht<br />
das Personal.“<br />
Die Studie beschreibt Wege, wie Response<br />
effektiv kanalisiert und zügig<br />
ausgewertet werden kann. Darüber<br />
hinaus sind 14 konkrete Beispiele erfolgreicher<br />
Dialogstrategien beschrieben,<br />
die auf Kundenmagazinen als<br />
vertrauensbildenden und zielgruppenstarken<br />
Trägermedien basieren.<br />
Alle Ergebnisse können kostenfrei<br />
unter info@dapa.de bestellt werden.
Corporate Publishing<br />
Abseitsfalle vermeiden<br />
Immer mehr Kundenmagazine treten in Wachstumsbranchen wie der<br />
Logistik gegen starke Fachmagazine an.<br />
Eigentlich Wenn ein könnten Fernfahrer die seinen Betreiber Lastzug der<br />
jungen im Ausland Fluggesellschaft betankt und Blue den Wings Treib-<br />
zufrieden stoff mit einer sein: Ihre Euroshell-Karte beiden Airbus be-<br />
A320 zahlt, profitiert sind fest seine an den Spedition Reiseveran- von<br />
stalter einem Service: Öger-Tours Euroshell verchartert holt sich und die<br />
fliegen Mehrwertsteuer regelmäßig bei von der Düsseldorf Finanzbehör- in<br />
türkische de zurück Urlaubszentren. und schreibt den Blue Betrag Wings<br />
könnte binnen 15 unauffällig Tagen auf dem und Kartenkon- verborgen<br />
arbeiten to des Spediteurs wie ein gut rundes – unabhängig Dutzend<br />
vergleichbarer davon, wie schnell Flugunternehmen oder langsam die in<br />
Deutschland ausländische Behörde auch. Doch zahlt. die Crew<br />
um So Unternehmensgründer viel Service bevorteilen Jörn nicht Hellwig<br />
nur Spediteure will mehr: und eine Busunternehmer,<br />
starke Marke.<br />
Selbstbewusst sondern auch strahlen die Redaktion die Flugzeuge des Eu-<br />
im roshell-Kundenmagazins. einheitlichen CI-Blau und Joachim nicht,<br />
wie Hladik branchenüblich, verantwortet in als den Chefredak- Farben<br />
des teur Auftraggebers. das von VVA, Konsequent Essen, produzier- finden<br />
die te Magazin Passagiere „card“, das das Kundenmagazin<br />
vierteljährlich<br />
air, knapp herausgegeben 20.000 Fuhrparkleiter von Blue und Wings, Ge-<br />
und schäftsführer nicht das der Inflightmagazin Transportbranche des<br />
Reiseveranstalters erreicht. Services wie an den der Sitzen. MehrwertSpätestenssteuer-Dienst nach dem „Geld Einsteigen Comeback“ wissen oder<br />
damit ein Alarmsystem, alle Passagiere: der Sie Karteninhaber fliegen mit<br />
Blue bei offensichtlichem Wings. Missbrauch ihrer<br />
Euroshell-Karte Blue Wings ist per keine E-Mail Ausnahme. oder SMS<br />
Gerade informiert, vergleichsweise geben reichlich kleine redaktioUnternehmen,nellen Stoff für die ein in nutzwertiges ihrer Nische Heft die<br />
Marktführerschaft – der USP (Unique anstreben, Selling Propositi- setzen<br />
auf on) wirksamer die Wirkung Kundenmagazine.<br />
von Kundenmagazinen.<br />
Kundenmagazine Carrier-Zwerg wie Blue „cards“ Wings brau- ist<br />
inzwischen chen solche nicht Alleinstellungsmerkma-<br />
nur weit über die<br />
Grenzen le. Nur sie der gewährleisten Region hinaus die bekannt, Auf-<br />
er merksamkeit ist auch unter ihrer den Leser Touristikver- und heben<br />
anstaltern die Publikation zur beachteten vom Fachmagazin Marke geworden.<br />
derselben Sie Branche chartern ab. gezielt Die überzeu- eine der<br />
blaulackierten genden Services Maschinen, der Marketingabtei- weil die<br />
positiv lungen werden besetzte wichtiger, Marke saubere, je stärker gut<br />
gewartete die Zahl dröger und gepflegte Fachmagazine Maschinen sinkt,<br />
verspricht, neben denen mit die großen Kundenmagazinen Sitzabständen<br />
lange und Zeit freundlichem leicht brillieren Service konnten. – ein<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
Image, Denn Fachverlage von dem auch investieren die Veranstalter wieder<br />
profitieren. mehr. Vor allem in ertragsreichen<br />
oder Erhebliche umkämpften Umsatzzuwächse Branchen wie ver- der<br />
bucht Logistik auch sehen das sich Beraternetz die Macher Kadner der<br />
Hotel Kundenmagazine Consulting, erfahrenen Kolochau, seit Verlaes<br />
das gen mit Kundenmagazin erstklassigen Fachmagazinen<br />
Netzwerk-Hotel<br />
herausgibt. gegenüber. Das nutzwertige Businessto-Business-Magazin<br />
Der Mehrwert des Kundenmagazins<br />
erscheint in einer<br />
kann Auflage daher nur von in 3.000 einem Exemplaren Servicean-<br />
und gebot kommuniziert liegen, wie es ein viel Fachmagazin Branchenkompetenz.<br />
so nicht bieten Vor allem kann. aber Erfolgreiche bewirkt<br />
es, Kundenmagazine so Inhaber Karl erobern Kadner, „dass sich ihre wir<br />
in Community fast allen immer Ausschreibungen neu, indem mit- sie<br />
berücksichtigt diese kontinuierlich werden mit und Vorteilen entspre- bei<br />
chend Laune viele halten. Zuschläge Das Geschäftskunden-<br />
erhalten“.<br />
magazin der Deutschen Post World<br />
Keine Net „PostPlus“ Diskussion beispielsweise, produziert<br />
übervon dieder Kosten Medienfabrik Gütersloh,<br />
Vom macht Dreimann-Betrieb sich bei 350.000 Verantwortli-<br />
zum Marktführerchen<br />
in für Unternehmen digital produzierte mit viel Bücher Praxi-<br />
in sinformation sechs Jahren und schaffte Dialogangeboten<br />
es der Verlag<br />
Book unentbehrlich. on Demand, Detaillierte Norderstedt. KundenKommunikations-Chefstorys als Fallbeispiele Ulf geben Behrmann reich-<br />
führt lich Tipps dieses – enorme vom Lagermanagement<br />
Wachstum nicht<br />
zuletzt bis zur auf Versandoptimierung. die beiden Kundenmaga- Ergänzt<br />
zine werden BoD diese aktuell Informationen und BoD Novitäten durch<br />
zurück, auffällige die Kontaktboxen Autoren und Buchhändler mit Name,<br />
als Telefonnummer wichtigste Zielgruppen und E-Mail-Adresse regelmäßig<br />
ansprechen. von direkten BoD Ansprechpartnern aktuell informiert aus<br />
vierteljährlich einem Post- oder rund sogar 20.000 aus Autoren, einem<br />
und Kundenunternehmen.<br />
BoD Novitäten erinnert monatlich<br />
„A+“, die das rund neue 4.500 Magazin Buchhändler der Luft- an<br />
die hansatochter Produkte des Airplus, Verlags. positioniert als<br />
Dienstleister Allen drei im Beispielunternehmen Management von Ge- ist<br />
eines schäftsreisen, gemeinsam: transportiert Sie treten in mit Storys viel<br />
Vertrauen verpackt den in die geldwerten eigenen Fähigkeiten Vorteil des<br />
und Geschäftsreisen-Managements dem Wunsch an, die Nummer aus<br />
eins einer in Hand. ihrer Airplus Nische zu bietet werden. Abwick- Sie<br />
haben lung, Abrechnung mehr zu sagen und als der Controlling Wettbewerb.<br />
der Reisen Und – entscheidend: und zwar längst Sie haben nicht<br />
– 10 –<br />
Alleinstellungsmerkmale<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
27. Juni 2006<br />
nur im Luftverkehr, sondern auch auf<br />
Schiene und Straße. Zielgruppen sind<br />
den Travel Mut, Manager, dieses die auch allerdings öffentlich bereits zu<br />
tun. von vier qualitätsstarken Fachzeitschriften<br />
Mut zur umworben offensiven werden. Kommunika- Die Sutionche<br />
nach zeichnet einem auch Alleinstellungsmerk-<br />
die Architekten<br />
und mal für Messebauer das Kundenmagazin Franz Wenger begann und<br />
Udo daher Wittmann schon in einer aus, frühen die ihr Phase gemein- der<br />
sames Entwicklung. Büro unter Man WengerWittmann<br />
fand den USP in<br />
inzwischen der Airplus-Datenbank. zu einer Marke Anhand im Mesansebauonymisierter aufwerten Zahlen konnten. kann der In Travel ihrem<br />
Magazin Manager raumbrand das Reiseverhalten philosophieren im ei-<br />
sie genen über Unternehmen 3D-Branding, – benutzte auch Raum- Ver-<br />
Marketing kehrsmittel, genannt. Ziele, Kosten Dabei oder geht durches<br />
um schnittliche die Erkenntnis, Reisedauer dass – ein mit Raum der<br />
die Branche Markenwelt abgleichen. widerspiegeln So ist beispiels- muss.<br />
Messestände, weise die Zahl Showrooms der Geschäftsreisen oder Veranstaltungsräume<br />
nach Asien in den sollen vergangenen vom Geist drei<br />
der Monaten beworbenen um 43 Marke Prozent erfüllt gestiegen. sein.<br />
raumbrand Grund genug, erscheint in der Erstausgabe quartalsweise von in<br />
einer „A+“ Auflage das Thema von Reisen 5.000 in Exemplaren asiatische<br />
und Länder wird zum per Schwerpunkt Pressesendung zu machen. an Marketing-<br />
Fazit: Alle und drei Werbeleiter, Kundenmagazine Geschäfts- aus<br />
führer, der Logistikbranche Messe- und Evententscheider<br />
basieren auf<br />
verschickt. einer vergleichbaren Strategie: Das<br />
durchdachte Unterschiedliche Vermarktungskonzept<br />
Branchen, gleiche<br />
Ziele der Produkte und – durchaus wird mit unüblich journalisti- im<br />
stark schem kostenorientierten Handwerk lebendig, Mittelstand glaub-<br />
– würdig keine Diskussion und nutzwertig über die aufbereitet. Notwendigkeit<br />
Marketing ihrer und Magazine, Redaktion obwohl agieren die<br />
Kosten quasi „Hand für Redaktion, in Hand“. Grafik, Je besser Druck die-<br />
und ses Duo Versand aufeinander ihre Bilanzen eingespielt anteilsmä- ist,<br />
ßig desto deutlich stärker stärker erfährt belasten der Leser als und die<br />
von Kunde Großunternehmen.<br />
die transportierten Botschaften<br />
als einzigartigen Vorteil.
Corporate Publishing<br />
mitarbeitermagazine revolutionieren<br />
Immer mehr Mitarbeitermedien stärken dezentrale Produktiosstrukturen<br />
und segmentieren Zielgruppen.<br />
Eigentlich Der Markt könnten der Mitarbeitermedien<br />
die Betreiber der<br />
jungen wächst mit Fluggesellschaft deren Qualität. Blue Derzeit Wings<br />
zufrieden gibt es im sein: deutschen Ihre beiden Markt Airbus rund<br />
A320 2.000 sind Mitarbeitermedien, fest an den Reiseveranvorwiestaltergend Zeitungen, Öger-Tours deren verchartert Auflage und bei<br />
fliegen zehn Millionen regelmäßig Exemplaren von Düsseldorf je Er- in<br />
türkische scheinungsintervall Urlaubszentren. liegt, Blue so schätzt Wings<br />
könnte die Deutsche unauffällig Public und Relations verborgen Ge-<br />
arbeiten sellschaft (DPRG). wie ein Längst rundes haben Dutzend sich<br />
vergleichbarer die einstigen Jubiläumspostillen Flugunternehmen zu in<br />
Deutschland ernsthaften Trägermedien auch. Doch die im Crew Wis-<br />
um sensmanagement Unternehmensgründer der Unternehmen Jörn Hellwig<br />
entwickelt. will mehr: eine starke Marke.<br />
Selbstbewusst Der wachsende strahlen Anspruch die an Flugzeuge Inhalt,<br />
im Optik einheitlichen und Wirtschaftlichkeit CI-Blau und der nicht, Me-<br />
wie dien branchenüblich, nährt zugleich einen in den Trend, Farben den<br />
des Kommunikationsverantwortliche Auftraggebers. Konsequent finden un-<br />
die längst Passagiere noch als unrealistisch das Kundenmagazin abgelehnt<br />
air, hatten: herausgegeben das Medien-Outsourcing. von Blue Wings, Ge-<br />
und fördert nicht wird das dieser Inflightmagazin Trend durch Tech- des<br />
Reiseveranstalters niken, die es erlauben, an den jederzeit Sitzen. Spä- und<br />
testens überall nach – im dem Prinzip Einsteigen weltweit wissen – von<br />
damit mehreren alle Stellen Passagiere: aus in Sie den fliegen Produk- mit<br />
Blue tionsprozess Wings. eines Magazins einzugreifen,<br />
Blue Wings um Inhalte ist keine gegebenenfalls Ausnahme. zu<br />
Gerade ändern oder vergleichsweise sie zu ergänzen. kleine Unternehmen,<br />
Hinter Karma-Kommunikation<br />
die in ihrer Nische die<br />
Marktführerschaft zum Beispiel verbirgt anstreben, sich ein Dienst- setzen<br />
auf leister die in Wirkung Wolfsburg von mit Kundenmaga-<br />
einer überzinen.schaubaren<br />
Carrier-Zwerg Stamm-Mannschaft: Blue Wings Zwei ist<br />
inzwischen Grafiker produzieren nicht nur hier weit Monat über die für<br />
Grenzen Monat die der 24-seitige Region hinaus Volkswagen- bekannt,<br />
er Mitarbeiterzeitung ist auch unter „autogramm“. den TouristikverAlanstalternle zwei Monate zur beachteten entsteht hier Marke ebenfalls geworden.<br />
die VW-Standortzeitung Sie chartern gezielt des eine Werks der<br />
blaulackierten Hannover, der Maschinen, „New Transporter“, weil die<br />
positiv sowie der besetzte gedruckte Marke Newsletter saubere, gut „p:<br />
gewartete news“. Alle und Objekte gepflegte sind hochaktuell, Maschinen<br />
verspricht, zeit- und inhaltskritisch. mit großen Sie Sitzabstän- stammen<br />
den von und unterschiedlichen freundlichem Service Redakteuren – ein<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
Image, aus verschiedenen von dem auch Abteilungen die Veranstalter der<br />
profitieren. Volkswagen-Werke.<br />
Erhebliche Vor noch nicht Umsatzzuwächse allzu langer Zeit ver- war<br />
bucht ein Redaktionsstab auch das Beraternetz intern voll Kadner damit<br />
Hotel beschäftigt, Consulting, daraus Kolochau, die gemeinsamen seit es<br />
das Medien Kundenmagazin zu erstellen. Heute Netzwerk-Hotel regelt eine<br />
herausgibt. intelligente Das Software nutzwertige in Form Business- eines<br />
to-Business-Magazin Redaktionssystems die erscheint Zugriffsrechte in einer<br />
auf einen Auflage zentralen von 3.000 Server Exemplaren bei Karma.<br />
und Jeder kommuniziert Beitrag wird von viel einem Branchenbekompetenz.fugten Redakteur Vor allem in die aber Layoutform bewirkt<br />
es, eingepasst so Inhaber und Karl durchläuft Kadner, danach „dass fest wir<br />
in definierte fast allen Qualitätskontrollen, Ausschreibungen Dokumitberücksichtigtmentationen und werden Freigabeprozedu-<br />
und entsprechendren<br />
so, viele dass Zuschläge stets nur ein erhalten“. Berechtigter<br />
in die Produktionskette eingreifen<br />
Keine kann. Das Diskussion vermeidet Doppelarbeit<br />
und überreduziert die Kosten die Produktionszeiten.<br />
Vom Zugleich Dreimann-Betrieb ermöglicht es das zum reibungsMarktführerlose Zusammenspiel für digital produzierte von Unterneh- Bücher<br />
in men sechs und Jahren Dienstleister. schaffte Nur es der in Verlag dieser<br />
Book Kombination on Demand, von Norderstedt. interner und Komexmunikations-Chefterner Leistung kann Ulf VW Behrmann seine drei<br />
führt Mitarbeitermedien dieses enorme realisieren. Wachstum nicht<br />
zuletzt auf die beiden Kundenmagazine<br />
Beispielhafter BoD aktuell Start und BoD in die Novitäten<br />
zurück, Medienzukunft die Autoren und Buchhändler<br />
als wichtigste Zielgruppen regelmäßig<br />
ansprechen. Dezentral produziert BoD aktuell auch informiert der Ber-<br />
vierteljährlich liner Dienstleister rund KircherBurkhardt<br />
20.000 Autoren,<br />
und die Mitarbeiterzeitung BoD Novitäten erinnert „BoschZünmonatlichder“ die der rund Bosch-Gruppe. 4.500 Buchhändler Die vier- an<br />
die köpfige Produkte Bosch-Redaktion des Verlags. arbeitet in<br />
Stuttgart, Allen drei der Beispielunternehmen Produktionsserver steht ist<br />
eines bei KircherBurkhardt gemeinsam: Sie in treten Berlin. mit Ähn- viel<br />
Vertrauen lich wie bei in Karma die eigenen steuert Fähigkeiten ein Redak-<br />
und tionssystem dem Wunsch die Abläufe. an, die Zum Nummer Dienst-<br />
eins leisterpaket in ihrer der Nische Stuttgarter zu werden. addiert Sie<br />
haben sich zudem mehr zu das sagen Sprachenmanage-<br />
als der Wettbewerb.ment:<br />
Und Der „BoschZünder“ entscheidend: Sie erscheint haben<br />
– 10 –<br />
Redaktionssysteme<br />
und Produktion<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
13. Juni 2006<br />
in acht Sprachausgaben, daher koor-<br />
den diniert Mut, die dieses Agentur auch auch öffentlich Übersetzer, zu<br />
tun. die wie die Redakteure auf eigens für<br />
sie Mut freigegebene zur offensiven Artikel der KommunikaMitarbeitionterzeitung zeichnet zugreifen auch – die manchmal Architekten aus<br />
und Deutschland, Messebauer nicht Franz selten Wenger aber und von<br />
Udo irgendwo Wittmann in der Welt. aus, die ihr gemeinsames<br />
Beide Büro Corporate-Publishing-Pro-<br />
unter WengerWittmann<br />
inzwischen jekte gelten zu inzwischen einer Marke so manchem im Messebau<br />
Kommunikations-Verantwortlichen<br />
aufwerten konnten. In ihrem<br />
Magazin als beispielhafter raumbrand Start philosophieren<br />
in eine neue<br />
sie Medienzukunft. über 3D-Branding, Der Leiter auch der Raum- Kon-<br />
Marketing zern-Kommunikations genannt. Dabei eines Münch- geht es<br />
um ner IT-Konzerns: die Erkenntnis, „Wir dass sehen ein unsere Raum<br />
die Mitarbeiter Markenwelt als Multiplikatoren widerspiegeln muss. un-<br />
Messestände, serer Unternehmensbotschaften. Showrooms oder VerWaanstaltungsräumerum also sollten wir sollen uns scheuen, vom Geist zu<br />
der deren beworbenen Information Marke Kompetenz erfüllt sein. von<br />
raumbrand außen zu nutzen, erscheint noch quartalsweise dazu, wenn sie in<br />
einer uns Vorteile Auflage bietet?“ von 5.000 Exemplaren<br />
und Lange wird Zeit per Pressesendung waren solche an AnsichMarketing-ten eher und wenig Werbeleiter, verbreitet. Geschäfts- Es ist also<br />
führer, zu vermuten, Messe- dass und Evententscheider<br />
die ausgetüftel-<br />
verschickt. te Redaktionssoftware sich zu einem<br />
Unterschiedliche wichtigen Impulsgeber Branchen, für gleiche das<br />
Ziele Outsourcing und – von durchaus Mitarbeitermedien<br />
unüblich im<br />
stark entwickelt. kostenorientierten Mehr noch: vereinfachte,<br />
Mittelstand<br />
– zugleich keine Diskussion wirtschaftlichere über die ProduktiNotwendigkeitonsprozesse ihrer könnten Magazine, bald obwohl schon das die<br />
Kosten Interesse für an Redaktion, einer segmentierten Grafik, Druck Mit-<br />
und arbeiterkommunikation Versand ihre Bilanzen stärken. anteilsmä- Die<br />
ßig Internationalisierung deutlich stärker belasten eines „Bosch- als die<br />
von Zünder“ Großunternehmen.<br />
ist hier sicher erst ein Anfang.
Corporate Publishing<br />
Anspruchsvolle innovationen<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
Wirksame Innovationskommunikation ist entscheidend für den<br />
Erfolg von Unternehmen. Das belegen Studien der Universität<br />
Hohenheim.<br />
Herr Dr. Zerfaß, die These lautet:<br />
Erfolgreich sind jene Unternehmen,<br />
die ihre Innovationen wirksam zu<br />
kommunizieren wissen. Der Umkehrschluss<br />
müsste dann heißen:<br />
Wer nicht kommuniziert, verliert?<br />
Wer seine Innovationen nicht in den<br />
Medien kommuniziert sieht, findet in<br />
der Öffentlichkeit auch nicht statt. Er<br />
hat es demnach schwerer als andere,<br />
deren Innovationen von den Medien<br />
aufgegriffen werden.<br />
Die jetzt vorgestellte Studie „Innovate<br />
2006“ stellt im Vergleich zur<br />
„Innovate 2004“ zunehmende Verständigungsprobleme<br />
zwischen Unternehmen<br />
und Journalisten fest.<br />
Können denn Kunden- und Mitarbeitermagazine<br />
zwischen beiden<br />
Welten vermitteln?<br />
Durchaus, der entscheidende Dreh<br />
liegt im nötigen Bewusstseinswandel<br />
bei den Unternehmen. Die Unternehmen<br />
müssen ihre Kommunikationsfachleute<br />
früher in Projekte einbinden,<br />
denn sie müssen die Transformation<br />
in die Alltagssprache der<br />
Kunden leisten. Es reicht nicht, wenn<br />
man am Ende unter Zeitdruck einige<br />
Pressemitteilungen schreibt. Wer<br />
Unternehmensmedien herausgibt,<br />
denkt dagegen frühzeitiger auch an<br />
die journalistische Präsentation oder<br />
arbeitet oft intensiv mit Corporate-<br />
Publishing-Spezialisten zusammen.<br />
Nennen Sie uns doch einige Beispie-<br />
le wirksamer Innovationskommunikation.<br />
Positive Beispiele sind Audi, Festo, Fischer-Werke,<br />
IBM, Ing Diba, Siemens,<br />
ThyssenKrupp oder die Fraunhofer-<br />
Gesellschaft.<br />
Nahezu alle dieser Unternehmen<br />
geben sehr professionell gemachte<br />
Kunden- und Mitarbeitermagazine<br />
heraus. Der Fraunhofer-Gesellschaft<br />
gelingt es sogar, mithilfe ihres Kundenmagazins<br />
Investoren zu überzeugen<br />
und Forschungsgelder zu<br />
akquirieren. Rundet erst Corporate<br />
Publishing die Kommunikation eines<br />
Unternehmens ab?<br />
Vieles spricht für diese These, wenn<br />
sie sich auch nicht mit den Ergebnissen<br />
dieser Studie belegen lässt. Aber<br />
Mitarbeiterzeitschriften, das sagt die<br />
Studie, sind die wichtigsten Kommunikationskanäle<br />
für die Unternehmen.<br />
Sie rangieren noch vor dem Intranet.<br />
Und Kundenmagazine zählen zu den<br />
wichtigsten Informationsquellen der<br />
Journalisten. Jeder vierte gibt an, er<br />
würde sich aus Kundenmagazinen<br />
über Unternehmen informieren, und<br />
15 Prozent der Journalisten lesen regelmäßig<br />
Mitarbeitermagazine.<br />
Welchen Weg empfehlen Sie Unternehmen,<br />
damit sie ihre Innovationen<br />
stärker als bisher in den Medien<br />
wiederfinden?<br />
Sie müssen sich stärker strategisch<br />
engagieren und sollten sich weniger<br />
– 10 –<br />
Ansgar Zerfaß<br />
Anzeigen in<br />
Premiummagazinen<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
18. April 2006<br />
mit operationellen Aufgaben beschäftigen.<br />
Also früher intern in Projekte<br />
einsteigen und dafür zum Beispiel<br />
die Umsetzung des Mitarbeitermagazins<br />
an Dienstleister übertragen. Das<br />
ist sogar unter dem Kosten-Nutzen-<br />
Aspekt zu rechtfertigen. Kommunikation<br />
ist preisgünstig im Vergleich<br />
zur Hebelkraft, die mit ihr erreicht<br />
werden kann.<br />
Eine Zusammenfassung der Studie finden<br />
Sie unter<br />
www.innovationskommunikation.de
Corporate Publishing<br />
Wo Schinken und Käse tabu sind<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
Bei vielen Magazinen ist heute Vielsprachigkeit gefordert. Eine Herausforderung<br />
an Know-how und Fingerspitzengefühl.<br />
Deutsche Unternehmen sind Exportweltmeister.<br />
Das gilt nicht nur für<br />
Maschinen und Anlagen, sondern<br />
auch für Kundenmagazine. Jedes dritte<br />
deutsche Magazin erscheint inzwischen<br />
auch in einer englischsprachigen<br />
Ausgabe. Soweit das Pflichtprogramm.<br />
In der Kür kann bei einem<br />
zunehmend internationalen Publikum<br />
dagegen nur noch punkten, wer<br />
mehr bietet: Fernfahrer-Magazine<br />
wie „InMotion“ von MAN, „Route“<br />
von DaimlerChrysler oder „Rolling<br />
Steel“ von Volvo kommen längst auch<br />
in Holländisch, Dänisch, Polnisch,<br />
Tschechisch, Französisch oder Spanisch<br />
auf den Markt. Das Beratermagazin<br />
„think:act“ von Roland Berger,<br />
bisher auf Deutsch und Englisch erschienen,<br />
wird jetzt auch in Polnisch<br />
und Russisch gedruckt. Wahre Sprachgenies<br />
sind die Kundenmagazine von<br />
Fahrzeugherstellern wie BMW oder<br />
von Banken wie American Express: 35<br />
Länderversionen und mehr sind hier<br />
keine Seltenheit.<br />
Damit diese Sprachenvielfalt nicht<br />
im babylonischen Chaos endet,<br />
braucht es eine straffe Organisation<br />
und Kompetenzen, die weit über die<br />
reine Übersetzung hinausgehen. Denn<br />
das Übertragen eines Textes in eine<br />
fremde Sprache ist zugleich das Übertragen<br />
von Werten und Denkmustern<br />
– inklusive aller Chancen, aber auch<br />
aller Risiken einer Grenzüberschreitung.<br />
Das Merkmal des Instruments<br />
Kundenmagazin, seine Emotionalität,<br />
kann sich dabei ebenso als Vorteil erweisen<br />
wie als Nachteil. Internationalisierte<br />
Magazine können Herzen und<br />
neue Märkte öffnen, sie können diese<br />
aber auch für lange Zeit verschließen.<br />
Denn es stehen viele Fettnäpfchen<br />
bereit.<br />
Geografische Bezeichnungen zählen<br />
zweifellos dazu. Für Verstimmung<br />
sorgte kürzlich in einem englischsprachigen<br />
Magazin für arabische Leser<br />
eine Reisegeschichte vom „Persischen<br />
Golf“. Es gibt aber wohl keinen<br />
Araber, der dieses Gewässer nicht als<br />
„Arabischen Golf“ bezeichnen würde.<br />
Auslandskorrespondenten<br />
als Trendscouts<br />
Auch die Bildauswahl birgt Risiken.<br />
Dass das Foto einer Frau am Steuer<br />
nichts in Kundenmagazinen orientalischer<br />
Länder zu suchen hat, das hat<br />
sich herumgesprochen. Dass auch ein<br />
Bild mit einem delikaten Serrano-<br />
Schinken in Ländern mit überwiegend<br />
jüdischer oder muslimischer Bevölkerung<br />
Bauchgrimmen verursacht,<br />
wird schnell übersehen. Und dass die<br />
fröhliche Runde vor Käseplatte und<br />
Alpenpanorama – wie jüngst in einem<br />
US-Kundenmagazin abgedruckt<br />
– Lesern in China und Japan auf den<br />
Magen schlug, setzt schon profundere<br />
Kenntnisse kultureller Unterschiede<br />
voraus. „Asiaten schüttelt es schon,<br />
wenn sie Käse auch nur sehen“, weiß<br />
Michelle Mussler, die lange Zeit als<br />
Reisejournalistin arbeitete und nun<br />
für den Dienstleister Journal International<br />
das Kundenmagazin „Momentum“<br />
des Uhrenherstellers Glashütte<br />
Original internationalisiert.<br />
– 105 –<br />
internationale<br />
Kundenmagazine<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
02. Mai 2006<br />
Für Mussler beginnt Übersetzungsqualität<br />
bereits bei den deutschen Basistexten:<br />
„Keine Floskeln, keine feststehenden<br />
Begriffe“. Sätze wie „reinen<br />
Wein einschenken“ oder „Ross und<br />
Reiter nennen“ sind Stolperfallen<br />
und Fehlerquellen für Übersetzer.<br />
Von ihnen fordert Mussler gleich zwei<br />
Kernkompetenzen: Sie müssen Muttersprachler<br />
sein und journalistische<br />
Erfahrung haben. Übersetzungsbüros<br />
hält sie für geeigneter als Einzelkämpfer.<br />
Nicht allein wegen der Ausfallsicherheit,<br />
sondern auch wegen der<br />
stilistischen Vielfalt der Texte.<br />
Fündig werden Dienstleister wie<br />
Journal International, BurdaYukom,<br />
Corps oder Gruner + Jahr, die viele<br />
Magazine internationalisieren, oft<br />
bei Auslandskorrespondenten großer<br />
deutscher Magazine und Tageszeitungen.<br />
Meist freiberuflich tätig,<br />
dürfen sie Fremdaufträge annehmen,<br />
sie leben im jeweiligen Land, und<br />
sie erkennen als erfahrene Journalisten<br />
frühzeitig Trends und Themen.<br />
Mitunter fehlt ihnen allerdings die<br />
spezifische Marktkenntnis der Auftraggeber.<br />
Auch für dieses Manko kennt<br />
Mussler eine kluge Lösung: einheimische<br />
Brand Manager der herausgebenden<br />
Unternehmen. Sie kennen<br />
Land, Leute und Märkte vor Ort,<br />
können zugleich, so Mussler, „wun-
Corporate Publishing<br />
derbare thematische Brücken bauen“,<br />
weil sie den deutschen Stammsitz ihrer<br />
Arbeitgeber regelmäßig besuchen<br />
und nicht zuletzt auch, weil viele hier<br />
studiert haben. Mussler ist daher fest<br />
überzeugt: Einem arabischen Brand<br />
Manager wäre die Formulierung „Persischer<br />
Golf“ sofort aufgefallen.<br />
Tatsächlich beziehen auch Unternehmen<br />
wie Ford („Ford Forum“)<br />
oder Audi („Audi Magazin“) mit<br />
mehr als 30 Sprachenversionen ihrer<br />
jeweiligen Kundenmagazine die<br />
Brand Manager oder Importeure der<br />
Länder gezielt in die Heftproduktion<br />
mit ein. Die deutschen Leadagenturen<br />
stellen Artikel und Bildmaterial auf<br />
einem Server bereit, die regionalen<br />
Dienstleister in Indien oder Südafrika<br />
wählen daraus die für ihren Markt<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
geeigneten Texte und Bilder aus. Sie<br />
übersetzen in Eigenregie und recherchieren<br />
eigene Beiträge hinzu. Audi-Magazin-Chefredakteur<br />
Wilfried<br />
Lülsdorf hält diese Kombination für<br />
ideal: „So produziert jeder Importeur<br />
völlig eigenverantwortlich sein<br />
regionales Magazin und erhält eine<br />
punktgenau auf die Zielgruppe zugeschnittene<br />
Publikation.“<br />
Herausforderung<br />
an die Gestalter<br />
Internationale Magazine benötigen<br />
auch belastungsfähige Layouter.<br />
Nicht nur die Fotos, auch die Textlängen<br />
bereiten oft Kopfzerbrechen<br />
und erfordern planerisches Talent,<br />
wie Hersteller Alfred Fürhölzer vom<br />
– 10 –<br />
BMW-Magazin weiß. Dass englische<br />
Texte rund 30 Prozent kürzer laufen<br />
als deutsche und polnische Texte<br />
wiederum 20 Prozent umfangreicher<br />
ausfallen, wird einen guten Layouter<br />
zwar noch nicht aus der Ruhe bringen.<br />
Aber spätestens bei Übersetzungen<br />
in asiatische Sprachen ist seine<br />
Kreativität vollauf gefordert. Hier gilt:<br />
Ein Wort ist ein Symbol. Die fünfseitige<br />
deutsche Geschichte schrumpft<br />
im Chinesischen auf eine halbe Seite.<br />
„Größere Bilder können da nur noch<br />
bedingt helfen“, so Fürhölzer. Sein<br />
Fazit: „Diese Sprachausgaben müssen<br />
von Grund auf anders geplant werden.“<br />
Und, das weiß selbstverständlich<br />
auch der kulturversierte Grafiker des<br />
Magazins – vor allem ohne Käse.
Corporate Publishing<br />
Falsche logofarbe am horizont<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
Unternehmen von Premiummarken sind wählerisch, wenn es um<br />
Fremdanzeigen im Kundenmagazin geht.<br />
Herausgebende Unternehmen, besonders<br />
solche von Premiummarken,<br />
achten mit Argusaugen auf Aussage<br />
und Qualität der Anzeigen in ihren<br />
Magazinen. „Selektives Anzeigenmarketing“<br />
nennt Karlheinz Winkler von<br />
DaimlerChrysler den Anfang 2006<br />
eingeführten Check, der Produkt und<br />
Anzeige auf Markenkompatibilität<br />
prüft. Dabei ist nicht nur Werbung<br />
für Konkurrenzprodukte ausgeschlossen,<br />
der Bann trifft auch Anzeigen<br />
für Dienstleistungen, die der Konzern<br />
selbst anbietet: Fahrzeugfinanzierungen<br />
etwa oder Kreditkarten.<br />
Selektives Anzeigenmarketing kann<br />
durchaus zum wirtschaftlichen Nachteil<br />
gereichen, wie Mercedes sogleich<br />
spüren musste. Weil mit der grafischen<br />
Überarbeitung des Mercedesmagazin<br />
auch gleich noch die halbseitigen und<br />
viertelseitigen Anzeigen abgeschafft<br />
wurden, sprangen zahlreiche Kunden<br />
ab. Die Januarausgabe dieses Jahres<br />
hatte demzufolge nur fünf Anzeigenseiten.<br />
Sibylle Schuld vom Vermarkter<br />
GWP, Düsseldorf, bleibt gelassen. Das<br />
neue Layout hat zwischenzeitlich andere<br />
Kunden überzeugt. Schuld: „Wir<br />
sind wieder im Plan.“ Den Wunsch<br />
der Unternehmen nach markengerechten<br />
klassischen Anzeigen hält die<br />
GWP-Expertin für erfüllbar. Ausreißer<br />
gibt es eher bei Beilagen. „Da gab<br />
es mitunter Ablehnungen, weil die<br />
Kunden zu sehr auf der Discount-<br />
Schiene fuhren.“<br />
Erste Filterfunktion hat der Mediadienstleister.<br />
Kein Sex, keine Politik<br />
und keine Anzeigen, die dem Interesse<br />
des Unternehmens zuwiderlaufen,<br />
lauten zum Beispiel die Grundsätze<br />
bei Gruner + Jahr Corporate Media<br />
und Kunde Lufthansa. Dennoch: Die<br />
Grauzone ist groß. Wo zum Beispiel<br />
die Interessen des Unternehmens berührt<br />
sein können, das ist Außenstehenden<br />
nicht immer nachvollziehbar.<br />
Oft geraten Anzeigenkunden trotz<br />
bester Absicht ins Abseits. Wenn die<br />
Agentur zum Beispiel ein Motiv speziell<br />
für das Kundenmagazin gestaltet<br />
und sich in das Produktumfeld des<br />
herausgebenden Unternehmens wagt,<br />
kann Gefahr drohen. Zum Beispiel,<br />
wenn im Hintergrund eines Fotos die<br />
vermeitliche Logofarbe eines Konkurrenten<br />
schimmert, oder wenn in<br />
einer Straßenszene der Stoßfänger<br />
eines Konkurrenzfahrzeugs erkennbar<br />
wird. Es gilt die Regel: Je näher<br />
man sich an die Kernkompetenz des<br />
herausgebenden Unternehmens wagt,<br />
desto größer wird das Risiko.<br />
Die falsche Person<br />
auf dem Foto<br />
Die Anzeigenleiter setzen daher auf<br />
Kommunikation. Heiko Hager von<br />
Gruner + Jahr, der zahlreiche Premiummarken<br />
betreut: „Im Zweifelsfall<br />
sprechen wir uns immer mit dem<br />
Herausgeber ab. Wir müssen die Motive<br />
nur rechtzeitig erhalten.“ Ein aktueller<br />
Zweifelsfall ist folgendes Motiv:<br />
Ein sportlicher Mann mittleren<br />
Alters steht auf einem Flughafenvorfeld,<br />
lehnt sich an einen edlen Koffer<br />
und blickt zum Himmel. Der Mann<br />
aber ist Richard Branson, Inhaber der<br />
englischen Virgin Airline – damit ist<br />
– 10 –<br />
Anzeigenmarketing<br />
und medien<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
18. April 2006<br />
diese Testimonial-Anzeige zum Leidwesen<br />
des Kofferherstellers für die<br />
meisten Inflight-Magazine tabu.<br />
Mit rigorosen Regeln will Sonya<br />
Köneke Konflikte mit Anzeigenkunden<br />
gar nicht erst aufkommen lassen.<br />
Sie vermarktet das Magazin Momentum<br />
des Premiumuhren-Herstellers<br />
Glashütte Original. Sie sagt: „Keine<br />
Beilagen, keine Beihefter, keine vertriebslastigen<br />
Anzeigen, keine Promotions.“<br />
Und die Motive müssen<br />
rechtzeitig vorliegen.<br />
Die Beispiele zeigen, dass es vor<br />
allem bei Kundenmagazinen der<br />
Premiummarken vorrangig um die<br />
Markenführung und erst in zweiter<br />
Linie um die Refinanzierung geht.<br />
Das Kundenmagazin ist ein Markeninstrument<br />
und ordnet sich der Marke<br />
unter. Wie der Toleranzrahmen<br />
definiert wird, ist im Einzelfall zu<br />
entscheiden.<br />
Ist eine Teilfinanzierung Bestandteil<br />
des Konzepts, dann können Ausschlusskriterien<br />
nicht so eng definiert<br />
werden, dass dem Projekt die wirtschaftliche<br />
Grundlage entzogen wird.<br />
So geschehen bei einem Touristikunternehmen,<br />
das Anteile an Hotelketten<br />
und Autovermietern hält und<br />
daher in seinem Magazin keine Anzeigen<br />
von Hotels, Reiseveranstaltern<br />
oder Mietwagenunternehmen duldete.<br />
Die eigenen Hotels und Autovermieter<br />
sahen aber keine Veranlassung<br />
zu schalten. Ergebnis: Das Magazin<br />
blieb anzeigenfreie Zone, bis sich der<br />
Kunde zur Lockerung der Regeln –<br />
und für eine stärkere Refinanzierung<br />
– entschied.
Corporate Publishing<br />
magazine im mittelstand<br />
Eigentlich könnten die Betreiber der<br />
jungen Fluggesellschaft Blue Wings<br />
zufrieden sein: Ihre beiden Airbus<br />
A320 sind fest an den Reiseveranstalter<br />
Öger-Tours verchartert und<br />
fliegen regelmäßig von Düsseldorf in<br />
türkische Urlaubszentren. Blue Wings<br />
könnte unauffällig und verborgen<br />
arbeiten wie ein rundes Dutzend<br />
vergleichbarer Flugunternehmen in<br />
Deutschland auch. Doch die Crew<br />
um Unternehmensgründer Jörn Hellwig<br />
will mehr: eine starke Marke.<br />
Selbstbewusst strahlen die Flugzeuge<br />
im einheitlichen CI-Blau und nicht,<br />
wie branchenüblich, in den Farben<br />
des Auftraggebers. Konsequent finden<br />
die Passagiere das Kundenmagazin<br />
air, herausgegeben von Blue Wings,<br />
und nicht das Inflightmagazin des<br />
Reiseveranstalters an den Sitzen. Spätestens<br />
nach dem Einsteigen wissen<br />
damit alle Passagiere: Sie fliegen mit<br />
Blue Wings.<br />
Blue Wings ist keine Ausnahme.<br />
Gerade vergleichsweise kleine Unternehmen,<br />
die in ihrer Nische die<br />
Marktführerschaft anstreben, setzen<br />
auf die Wirkung von Kundenmagazinen.<br />
Carrier-Zwerg Blue Wings ist<br />
inzwischen nicht nur weit über die<br />
Grenzen der Region hinaus bekannt,<br />
er ist auch unter den Touristikveranstaltern<br />
zur beachteten Marke geworden.<br />
Sie chartern gezielt eine der<br />
blaulackierten Maschinen, weil die<br />
positiv besetzte Marke saubere, gut<br />
gewartete und gepflegte Maschinen<br />
verspricht, mit großen Sitzabständen<br />
und freundlichem Service – ein<br />
CP Analyse Studien<br />
R e P o R t S U N d A N A ly S e N 2 0 0 6<br />
Erfolgreiche Mittelständler und Nischenanbieter schaffen es mit Hilfe<br />
von Kundenmagazinen zur Marktführerschaft.<br />
Image, von dem auch die Veranstalter<br />
profitieren.<br />
Erhebliche Umsatzzuwächse verbucht<br />
auch das Beraternetz Kadner<br />
Hotel Consulting, Kolochau, seit es<br />
das Kundenmagazin Netzwerk-Hotel<br />
herausgibt. Das nutzwertige Businessto-Business-Magazin<br />
erscheint in einer<br />
Auflage von 3.000 Exemplaren<br />
und kommuniziert viel Branchenkompetenz.<br />
Vor allem aber bewirkt<br />
es, so Inhaber Karl Kadner, „dass wir<br />
in fast allen Ausschreibungen mitberücksichtigt<br />
werden und entsprechend<br />
viele Zuschläge erhalten“.<br />
Keine Diskussion<br />
über die Kosten<br />
Vom Dreimann-Betrieb zum Marktführer<br />
Vom Dreimann-Betrieb für digital produzierte zum Bücher Markt-<br />
in führer sechs für Jahren digital schaffte produzierte es der Bücher Verlag<br />
Book in sechs on Jahren Demand, schaffte Norderstedt. es der Verlag Kommunikations-Chef<br />
Book on Demand, Norderstedt. Ulf Behrmann Kom-<br />
führt munikations-Chef dieses enorme Wachstum Ulf Behrmann nicht<br />
zuletzt führt dieses auf die enorme beiden Wachstum Kundenmaga- nicht<br />
zine zuletzt BoD auf aktuell die beiden und BoD Kundenmaga- Novitäten<br />
zurück, zine BoD die aktuell Autoren und und BoD Buchhändler Novitäten<br />
als zurück, wichtigste die Autoren Zielgruppen und Buchhändler regelmäßig<br />
ansprechen. als wichtigste BoD Zielgruppen aktuell regelmäßig informiert<br />
vierteljährlich ansprechen. BoD rund aktuell 20.000 informiert Autoren,<br />
und vierteljährlich BoD Novitäten rund erinnert 20.000 Autoren, monatlich<br />
und die BoD rund Novitäten 4.500 erinnert Buchhändler monat- an<br />
die lich Produkte die rund des 4.500 Verlags. Buchhändler an<br />
die Allen Produkte drei Beispielunternehmen des Verlags. ist<br />
eines Allen gemeinsam: drei Beispielunternehmen Sie treten mit viel ist<br />
Vertrauen eines gemeinsam: in die eigenen Sie treten Fähigkeiten mit viel<br />
und Vertrauen dem Wunsch in die eigenen an, die Fähigkeiten Nummer<br />
eins und in dem ihrer Wunsch Nische an, zu die werden. Nummer Sie<br />
haben eins in mehr ihrer zu Nische sagen zu als der werden. Wettbe- Sie<br />
werb. haben Und mehr entscheidend: zu sagen als der Sie Wettbe- haben<br />
– 10 –<br />
mittelstand<br />
und medien<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
07. März 2006<br />
den werb. Mut, Und dieses entscheidend: auch öffentlich Sie haben zu<br />
tun. den Mut, dieses auch öffentlich zu<br />
tun. Mut zur offensiven Kommunikation<br />
Mut zeichnet zur offensiven auch die Kommunika-<br />
Architekten<br />
und tion Messebauer zeichnet auch Franz die Wenger Architekten und<br />
Udo und Messebauer Wittmann aus, Franz die Wenger ihr gemein- und<br />
sames Udo Wittmann Büro unter aus, WengerWittmann<br />
die ihr gemein-<br />
inzwischen sames Büro zu unter einer WengerWittmann<br />
Marke im Messebau<br />
inzwischen aufwerten zu einer konnten. Marke In im ihrem Mes-<br />
Magazin sebau aufwerten raumbrand konnten. philosophieren In ihrem<br />
sie Magazin über 3D-Branding, raumbrand philosophieren<br />
auch Raum-<br />
Marketing sie über 3D-Branding, genannt. Dabei auch geht Raum- es<br />
um Marketing die Erkenntnis, genannt. dass Dabei ein geht Raum es<br />
die um Markenwelt die Erkenntnis, widerspiegeln dass ein Raum muss.<br />
Messestände, die Markenwelt Showrooms widerspiegeln oder muss. Veranstaltungsräume<br />
Messestände, Showrooms sollen vom oder Geist Ver-<br />
der anstaltungsräume beworbenen Marke sollen erfüllt vom Geist sein.<br />
raumbrand der beworbenen erscheint Marke quartalsweise erfüllt sein. in<br />
einer raumbrand Auflage erscheint von 5.000 quartalsweise Exemplaren in<br />
und einer wird Auflage per Pressesendung von 5.000 Exemplaren an Marketing-<br />
und wird und per Werbeleiter, Pressesendung Geschäfts- an Marführer,keting-<br />
Messe- und Werbeleiter, und Evententscheider Geschäfts-<br />
verschickt. führer, Messe- und Evententscheider<br />
verschickt. Unterschiedliche Branchen, gleiche<br />
Ziele Unterschiedliche und – durchaus Branchen, unüblich gleiche im<br />
stark Ziele und kostenorientierten – durchaus unüblich Mittelstand im<br />
– stark keine kostenorientierten Diskussion über die Mittelstand Notwendigkeit<br />
– keine Diskussion ihrer Magazine, über die obwohl Notwen- die<br />
Kosten digkeit für ihrer Redaktion, Magazine, Grafik, obwohl Druck die<br />
und Kosten Versand für Redaktion, ihre Bilanzen Grafik, anteilsmä- Druck<br />
ßig und deutlich Versand ihre stärker Bilanzen belasten anteilsmä- als die<br />
von ßig deutlich Großunternehmen. stärker belasten als die<br />
von Großunternehmen.
Corporate Publishing<br />
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s<br />
s<br />
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CP Analyse Services<br />
S e R V i C e S d e R d e U t S C h e N P o S t<br />
CP WAtCh<br />
Erfahren Sie hier Woche für Woche, was sich auf dem Markt des Corporate Publishing<br />
ereignet. Zudem können Sie sich den 14-tägigen Newsletter mit aktuellen Informationen,<br />
Studien und Beispielen kostenlos online abonnieren.<br />
www.deutschepost.de/cp-watch<br />
CP RAtGebeR<br />
Service für Publisher und alle, die ein Kundenmagazin planen oder herausgeben. Der<br />
CP-Ratgeber führt ausführlich durch den gesamten Planungs- und Entstehungsprozess.<br />
www.deutschepost.de/cp-ratgeber<br />
CP PARtNeR<br />
Das Dienstleisterverzeichnis für Corporate Publishing.<br />
www.deutschepost.de/cp-partner<br />
CP eVeNt<br />
Ein umfassender Überblick über Veranstaltungen und Seminare rund um das Corporate<br />
Publishing.<br />
www.deutschepost.de/cp-event<br />
CP ShoP<br />
Unternehmen können hier ihre Kundenmagazine für den Leserservice zum Abonnement<br />
anbieten.<br />
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– 10 –<br />
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deutsche Post AG<br />
Presse Distribution<br />
Postfach 61 02 50<br />
10923 Berlin<br />
internet: www.deutschepost.de/<br />
pressedistribution<br />
hotline: 0800/500 600 3 (freecall)<br />
Fax: 030/269 91-404
Corporate Publishing<br />
Wertvolle Kontakte<br />
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Der LESERSERVICE der Deutschen Post findet besonderen Anklang<br />
bei fachbezogenen Kundenmagazinen.<br />
Ein Großteil der Unternehmensmagazine<br />
ist inzwischen den Publikumsmagazinen<br />
der Verlage durchaus<br />
ebenbürtig. Mit ein Grund, weshalb<br />
die Deutsche Post den LESERSER-<br />
VICE (www.leserservice.de) auch für<br />
Kundenmagazine geöffnet hat. Mehr<br />
als 400.000 Interessenten und potentielle<br />
Abonnenten informieren bei<br />
diesem Angebot der Post monatlich<br />
über insgesamt rund 3.000 Magazintitel,<br />
und dazu zählen auch immer<br />
mehr Kundenmagazine.<br />
Die Analyse der Nachfrage mag<br />
so manchen anfänglichen Skeptiker<br />
überraschen: Auffallend oft werden<br />
nämlich spezialisierte Unternehmensmagazine<br />
nachgefragt, die<br />
Fachmagazinen gleichen. Das Fernfahrermagazin<br />
„Route“ von DaimlerChrysler<br />
zählt dazu ebenso wie der<br />
Branchentitel „Mensch und Automation“,<br />
herausgegeben vom Maschinenbauer<br />
Pilz, oder das Computermagazin<br />
„HP Computer News“ aus<br />
dem Hause Hewlett-Packard. Auch<br />
der Titel „Weltzeit“ des Auslandssenders<br />
Deutsche Welle deckt im Bereich<br />
der Programminformationen mit seinem<br />
internationalen Ansatz eher spezialisierte<br />
Informationsinteressen ab.<br />
Berthold Stevens, stellvertretender<br />
Kommunikationschef beim deutschen<br />
Auslandssender Deutsche<br />
Welle in Bonn, wertet die über den<br />
LESERSERVCE generierten Abobestellungen<br />
als wertvolle Kontakte.<br />
Deshalb schickt seine Abteilung jedem<br />
Besteller des Magazins „Weltzeit“<br />
persönlich eine Gruß-Mail – ein<br />
Erstkontakt, der nicht selten in einen<br />
ergiebigen Austausch mündet. „Oft<br />
haben diese Leute unglaublich interessante<br />
Lebensläufe“, berichtet Stevens.<br />
„Aus den Korrespondenzen hat<br />
sich daher schon so manche redaktionelle<br />
Geschichte für den Sender<br />
entwickelt.“ Stevens schätzt deshalb<br />
den LESERSERVICE als Zugang zu<br />
neuen Gruppen, die sich ohne dieses<br />
Angebot wohl kaum an den Sender<br />
wenden würden.<br />
Echte One-to-One-<br />
Kommunikation<br />
Ähnlich bewertet DaimlerChrysler,<br />
Stuttgart, das Angebot. Bei „Route“,<br />
dem Mercedes-Kundenmagazin<br />
für Fernfahrer, wird zwecks Neukundenkontakten<br />
stets nach frischen<br />
Adressen Ausschau gehalten. Zumeist<br />
werden diese über Events gewonnen.<br />
Die Strategie: Je mehr Fahrer das Magazin<br />
lesen, desto intensiver treten sie<br />
mit der Marke in Kontakt, und – so<br />
hoffen die Stuttgarter – desto wahrscheinlicher<br />
fällt bei einer LKW-Neuanschaffung<br />
die Wahl auf die eigene<br />
Marke.<br />
Obwohl Objektleiterin Monika<br />
Mezger schon 96.000 deutschsprachige<br />
Abonnenten – international sind<br />
es sogar schon 200.000 – in ihrer Datenbank<br />
gesammelt hat, freut sie jeder<br />
Neukontakt. „Es ist toll, dass es diese<br />
zusätzliche Möglichkeit der Kontaktaufnahme<br />
gibt“, lobt sie das Angebot<br />
der Post. Nach ihrer Erfahrung trifft<br />
der Internet-Zugang – wenngleich<br />
jedem offen – doch durchaus die<br />
Zielgruppe. Mezger: „Wir sehen da<br />
– 110 –<br />
deutsche Post<br />
leSeRSeRViCe<br />
05. September 2006<br />
keine Qualitätsunterschiede zu den<br />
Kontakten, die wir bei speziellen Veranstaltungen<br />
machen.“<br />
Ganz ähnlich sieht das auch Nicole<br />
Oberender von der Pilz GmbH & Co<br />
KG in Ostfildern. Der Marktführer in<br />
Automationstechnik hat gerade die<br />
zweite Ausgabe seines neuen Kundenmagazins<br />
„Mensch und Automation“<br />
herausgegeben und es sogleich beim<br />
LESERSERVICE angemeldet. „Jeder,<br />
der über das Internet ein Abo bestellt,<br />
ist uns willkommen“, versichert<br />
Oberender. Sie ist überzeugt, dass,<br />
wer ein derart spezialisiertes Magazin<br />
anfordert, vom Fach sein müsse.<br />
Tatsächlich wird das Magazin von Ingenieuren<br />
und Kaufleuten sowie von<br />
Studenten abonniert – und damit<br />
von jener Leserschaft, die sich Nicole<br />
Oberender wünscht. Sie freut sich:<br />
„Der Post-Service macht das Magazin<br />
bei Lesern bekannt, die noch keinen<br />
Kontakt zum Unternehmen haben.“<br />
Überzeugend ist auch der Preis: Der<br />
Service ist nämlich kostenlos. Jeder<br />
Dienstleister und jedes herausgebende<br />
Unternehmen können teilnehmen.<br />
Der Zugang ist einfach: Über www.<br />
deutschepost.de/cp-shop kann nach<br />
vorheriger Anmeldung jeder Berechtigte<br />
die Daten seiner Kundenmagazine<br />
selbst einpflegen und beliebig oft<br />
aktualisieren. Lediglich beim Erstkontakt<br />
muss er ein Passwort anfordern.<br />
Die Deutsche Post selbst tritt nur als<br />
Mittler auf, sie leitet die eingehenden<br />
Bestellmails direkt an Verlag oder Unternehmen<br />
weiter, die dann jeweils<br />
selbst für den künftigen Vertrieb der<br />
Magazine sorgen.
Corporate Publishing<br />
beliebte Abos per internet<br />
Der LESERSERVICE der Deutschen Post bietet eine zunehmend stärker<br />
genutzte Plattform für neue Kundenkontakte.<br />
Kundenmagazine haben sich in den<br />
vergangenen zehn Jahren nicht nur<br />
quantitativ, sondern auch qualitativ<br />
entwickelt. Viele Titel im Markt können<br />
es heute im Kampf um die Gunst<br />
der Leserschaft leicht mit Magazinen<br />
der Publikums- und Fachpresse<br />
aufnehmen. Optisch opulent und<br />
mit einem reizvollen Themenmix aus<br />
Kultur, Sport und Lifestyle reizen sie<br />
immer wieder neue Leser, werden<br />
weiterempfohlen, intensiv gelesen<br />
und schaffen so stets neue Ansätze<br />
für Kundendialoge.<br />
Der LESERSERVICE („www.<br />
leserservice.de“) der Deutschen Post<br />
– mehr als 400.000 Interessenten und<br />
potenzielle Abonnenten informieren<br />
sich monatlich über insgesamt 3.000<br />
Magazintitel – spiegelt diese Entwicklung<br />
wider. Seit die Deutsche Post<br />
ihren Aboservice über CP Shop auch<br />
für Unternehmensmagazine geöffnet<br />
hat, steigt die Zahl der dort angebotenen<br />
Kundenmagazine kontinuierlich.<br />
Über 80 Kundenmagazine<br />
online bestellbar<br />
Rund 80 Kundenmagazine können<br />
derzeit über den LESERSERVICE unter<br />
der Rubrik „News ab Werk“ online<br />
abonniert werden, darunter Titel wie<br />
„Mein Eigenheim“, „MINI International“<br />
oder das „Volkswagen Magazin“.<br />
Mit insgesamt zwölf Titeln steht die<br />
Automobil-Branche unangefochten<br />
auf Platz eins unter den Anbietern.<br />
Gefolgt von den Branchen Computer,<br />
Handel, Medien und Ernährung.<br />
Aber auch Garten- und Wohnzeitschriften<br />
oder reine B-to-B-Produkte<br />
CP Analyse Services<br />
S e R V i C e S d e R d e U t S C h e N P o S t<br />
wie zum Beispiel die „Fördernews“<br />
finden guten Absatz.<br />
Die Win-Win-Situation überzeugt:<br />
Kunden schätzen das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis und die Qualität der Magazine,<br />
die Unternehmen nutzen die<br />
Möglichkeit, ihr Kundenmagazin verstärkt<br />
zur Neukundenakquise einsetzen<br />
zu können.<br />
Jeder Dienstleister<br />
kann teilnehmen<br />
Die meisten Kundenmagazine sind<br />
kostenlos. Andere bleiben im ersten<br />
Bezugsjahr kostenfrei, für wieder andere<br />
wird ein meist geringer Betrag<br />
zwischen 10 und 30 Euro erhoben.<br />
„Die Kunden akzeptieren diese geringe<br />
Gebühr durchaus“, weiß Guido<br />
Klinker von der Medienfabrik Gütersloh,<br />
die das ebenfalls über den<br />
LESERSERVICE zu beziehende Magazin<br />
„Eden - Das Magazin für Gartengestaltung“<br />
produziert. Klinker: „Wir<br />
spüren die Zunahme der Abozahlen<br />
durchaus.“<br />
Vorteile durch den Abovertrieb der<br />
Post erkennt auch Rainer Burkhardt<br />
von Kircher Burkhardt in Berlin. Die<br />
Agentur produziert das vierteljährlich<br />
erscheinende „Mazda motion“.<br />
Rainer Burkhardt: „Das Aboangebot<br />
erschließt in jedem Fall potenzielle<br />
Kunden für unseren Auftraggeber.“<br />
Die zehn Euro Abogebühr schützen<br />
vor Spaßbestellern, so Burkhardt; sie<br />
tun nicht weh, schrecken aber vor<br />
allzu leichtfertigen Orders ab. Alle<br />
Bestellmails werden von der Deutschen<br />
Post direkt an Verlag oder Unternehmen<br />
weitergeleitet, die dann<br />
– 111 –<br />
deutsche Post<br />
leSeRSeRViCe<br />
02. Mai 2006<br />
jeweils selbst für den künftigen Vertrieb<br />
der Magazine sorgen. Teilnehmen<br />
kann jeder Dienstleister und<br />
jedes herausgebende Unternehmen.<br />
Wer seine Magazine im LESERSER-<br />
VICE präsentieren möchte, trägt sich<br />
unter www.deutschepost.de/cp-shop<br />
ein und erhält dann ein Passwort, um<br />
die Daten seiner Kundenmagazine<br />
selbst und unbegrenzt oft einpflegen<br />
zu können. Die Mittlerdienste der<br />
Post sind kostenlos.
Corporate Publishing<br />
mit dem LESERSERVICE zu attraktiven Abonnenten<br />
CP Analyse Services<br />
Der LESERSERVICE der Deutschen Post beschert Nutzern immer mehr potenzielle Kunden, wie eine<br />
Kurzumfrage bestätigt.<br />
„Wir sind zufrieden“, bilanziert Christian<br />
Rump, Geschäftsführer von Blömecke-Druck<br />
in Herne. Seit einem<br />
Jahr bietet die mittelständische Drukkerei<br />
ihr Kundenmagazin „eindruck“<br />
auch über den LESERSERVICE der<br />
Deutschen Post an. Dort kann es jeder<br />
für die Dauer von einem Jahr abonnieren.<br />
Rund 170 potenzielle Kunden<br />
sind über den Onlineservice auf Magazin<br />
und Unternehmen aufmerksam<br />
geworden und haben bestellt. „Von<br />
einigen der neuen Leser erhalten wir<br />
jetzt auch Anfragen, wenn sie Druckaufträge<br />
zu vergeben haben.“<br />
Mit dem LESERSERVICE (»www.<br />
leserservice.de«) können Herausgeber<br />
von Kundenmagazinen nun seit<br />
einem knappen Jahr ihren potenziellen<br />
Kundenstamm erweitern. Sie<br />
präsentieren ihr Magazin auf derselben<br />
Online-Plattform, wie sie von<br />
Publikumszeitschriften erfolgreich<br />
genutzt wird. Bis zu 400.000 Interessenten<br />
informieren sich dort Monat<br />
für Monat über das Angebot, und die<br />
Zahl der Zugriffe wie auch der Bestellungen<br />
steigt stetig an. Mit dieser<br />
Online-Präsentationsform erhalten<br />
die Herausgeber ein erfolgversprechendes<br />
Marketing-Instrument zur<br />
Gewinnung von Interessenten und<br />
Kunden. Und nebenbei lässt sich über<br />
die Vielzahl der Kontakte auch nachhaltig<br />
Image ausbauen.<br />
Eine Umfrage unter den herausgebenden<br />
Unternehmen zeigt eindeutig:<br />
Die Gelegenheit, das eigene Kundenmagazin<br />
einer größeren Gruppe von<br />
S e R V i C e S d e R d e U t S C h e N P o S t<br />
Lesern anzubieten, wird gerne wahrgenommen.<br />
Die Ergebnisse sind zufriedenstellend,<br />
die meisten empfehlen<br />
den Dienst gerne weiter. Mit der<br />
Handhabung der Datenpflege sind<br />
fast alle zufrieden, auch Ralph Scholz<br />
vom Magazin Heichlinger’s lobt: „einfach<br />
und simpel.“<br />
Die problemlose Nutzung schätzt<br />
auch Guido Klinker von der Medienfabrik<br />
Gütersloh. Er hat jüngst im<br />
Kundenauftrag die beiden Magazine<br />
„eve“ und „Eden“ in LESERSERVICE<br />
eingestellt. Und resümiert: „Für uns<br />
hat sich die kleine Mühe schon gelohnt.“<br />
Einige Leser haben die Magazine<br />
über den Online-Dienst bestellt<br />
– „potenzielle Kunden, die wir sonst<br />
nicht so erreicht hätten.“ Der Online-<br />
Service unterstützt so kräftig das Ziel<br />
beider Magazine, neue Kunden in die<br />
Naturkostgeschäfte („eve“) oder in<br />
die Gärtnereien der Leistungsgemeinschaft<br />
„Garten Eden“ zu locken.<br />
Vor allem fachbezogene Titel ziehen<br />
das Interesse auf sich. Zu den Spitzenreitern<br />
zählen neben dem AOL-<br />
Magazin das Kundenmagazin<br />
„eLoquenz“ des Beratungsunternehmens<br />
Loquenz, Stuttgart, oder auch<br />
„Format & Druck“, ein Magazin, das<br />
eine Gruppe von Druckereien und<br />
Kommunikationsunternehmen gemeinsam<br />
herausgibt. Die Gelegenheit,<br />
ihre Kundenzeitschriften im Abonnement<br />
anzubieten und damit gleichzeitig<br />
neue Kontakte zu generieren, lässt<br />
sich auch MAN in Augsburg nicht<br />
entgehen. Das Magazin für LKW-<br />
– 11 –<br />
deutsche Post<br />
KUNdeNmAGAZiN<br />
07. Juni 2005<br />
Fahrer „In Motion“ wird zwar an<br />
Autobahnraststätten, in Werkstätten<br />
und bei Händlern ausgelegt sowie per<br />
Post versendet, „dennoch nutzen wir<br />
den Service gerne“, wie Hort Brandl<br />
versichert. „Jeder potenzielle Kunde<br />
ist uns willkommen.“<br />
Vor Kosten schrecken Abonnenten<br />
von Kundenmagazinen nicht zurück.<br />
Nicht alle der etwas über 50 Kundenmagazine<br />
im LESERSERVICE sind<br />
gratis zu haben. Rund die Hälfte der<br />
Unternehmen verlangt eine kleine<br />
Gebühr für das Jahresabo, die meist<br />
Papierkosten und Porto abdeckt und<br />
ein wenig als Filter wirkt. Der Verband<br />
der Deutschen Gartencenter<br />
zum Beispiel berechnet acht Euro für<br />
sein immerhin achtmal jährlich erscheinendes<br />
Garten-Kundenmagazin<br />
„Mein Paradies“. In ähnlichen Preisregionen<br />
bewegt sich auch „Zu Tisch“,<br />
das Kundenmagazine der Miele & Cie<br />
in Gütersloh mit 8,90 Euro pro Jahr.<br />
Seit zwei Monaten ist es im LESER-<br />
SERVICE gelistet, „und die Zahl der<br />
Bestellungen zieht krädtig an“, so eine<br />
Miele-Sprecherin.
Corporate Publishing<br />
„manchmal entscheiden nur Nuancen“<br />
CP Analyse Services<br />
W e t t b e W e R b e<br />
Fragen an corps-Geschäftsführer Wilfried Lülsdorf zum Wettbewerb<br />
Best of Corporate Publishing, der als Berater an beiden Jurysitzungen<br />
teilgenommen hat.<br />
Herr Lülsdorf, auf der Shortlist erscheinen<br />
meist dieselben Titel oder<br />
Dienstleister wie im vergangenen<br />
Jahr. Richtig?<br />
Nicht richtig. Viele der Dienstleister<br />
waren noch nie auf einer BCP-Shortlist.<br />
Auch Größe ist kein Kriterium:<br />
Eine Zweimann-Agentur hat es mit<br />
ihrem einzigen Magazin nun wiederholt<br />
auf die Shortlist geschafft. Das<br />
einzige, was zählt, ist die Qualität des<br />
Produkts.<br />
Wenn aber der Eindruck entsteht,<br />
es seien mehr oder weniger dieselben<br />
Dienstleister oder Titel auf der Shortlist,<br />
dann liegt das wohl an der gleichbleibenden<br />
Qualität. Das ist umso<br />
bemerkenswerter, da Vorjury und<br />
Hauptjury sich 2006 anders zusammensetzen<br />
als 2005. Die Ergebnisse<br />
zeigen, dass die Qualitätskriterien des<br />
Wettbewerbs eindeutig sind und weitgehend<br />
personenunabhängig erkannt<br />
werden.<br />
Bedeutet diese Kontinuität nicht<br />
aber auch, dass sich wenig bewegt in<br />
der Branche?<br />
Wenn pausenlos fundamental neue<br />
Ideen entwickelt würden, dann hieße<br />
das doch, dass die zuvor realisierten<br />
Konzepte falsch gewesen wären. Eine<br />
gewisse Konstanz ist also durchaus<br />
ein Qualitätsmerkmal. Es bewegt sich<br />
viel, allerdings geht es stetig voran.<br />
Einige Branchen könnten durchaus<br />
mehr Schub vertragen.<br />
Es gibt starke Branchenunterschiede.<br />
In manchen Kategorien, etwa Auto-<br />
mobil, sind kaum noch Steigerungen<br />
mehr möglich. Da können Sie ein<br />
halbes Dutzend Magazine nebeneinander<br />
legen, und alle hätten einen<br />
Preis verdient. Hier entscheiden nur<br />
Nuancen.<br />
Qualitätsdiskussionen soll es bei einigen<br />
Mitarbeitermagazinen gegeben<br />
haben.<br />
Es gibt sagenhaft viele Mitarbeitermagazine,<br />
die einfach schlecht sind.<br />
Vielen Unternehmen scheinen die<br />
Kunden wichtiger zu sein als ihre<br />
Mitarbeiter. Sie lassen Kundenmagazine<br />
sehr professionell produzieren,<br />
und bei den Mitarbeitermagazinen<br />
wird an allen Ecken und Enden gespart.<br />
Das ist kontraproduktiv.<br />
Kann man denn Mitarbeitermagazine<br />
überhaupt sinnvoll outsourcen?<br />
Selbstverständlich. Schauen Sie sich<br />
doch die mehrfach ausgezeichneten<br />
„BahnZeit“ an, „Folio“ der RAG oder<br />
„O-ton“ von O2. Sie alle sind komplett<br />
von Dienstleistern produziert.<br />
Man braucht allerdings zwei, drei<br />
Mann im Unternehmen, die an der<br />
Themenplanung mitarbeiten, Kontakte<br />
ebnen und sich um Freigaben<br />
kümmern. Technisch und organisatorisch<br />
lässt sich ein derartiger Workflow<br />
heute problemlos aufbauen.<br />
Etwa jedes dritte Magazin wird von<br />
dem herausgebenden Unternehmen<br />
selbst eingereicht. Erkennt die Jury<br />
Qualitätsunterschiede zwischen<br />
diesen und den von Dienstleistern<br />
eingereichten Magazinen ?<br />
– 11 –<br />
Wilfried Lülsdorf<br />
internationale<br />
Wettbewerbe<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
16. Mai 2005<br />
Nein. Aber es gibt signifikante Qualitätsunterschiede<br />
zwischen Titeln, die<br />
von Dienstleistern produziert werden<br />
und den inhouse Produzierten. Die<br />
selbstproduzierten Magazine betreiben<br />
oft zu viel Nabelschau, sie pflegen<br />
kaum Distanz. Eigentlich schade,<br />
denn sie sind nicht per sé schlechter.<br />
Es fehlt nur hier und da ein unabhängiger<br />
Redakteur, der sagt: „Jungs,<br />
nehmt Euch mal ein bisschen zurück,<br />
lass es uns ein wenig neutraler angehen“,<br />
der bei der Themenplanung<br />
hilft und die Texte redigiert.<br />
Kritik gab es immer wieder, dass der<br />
Textqualität zu wenig Bedeutung zugemessen<br />
würde.<br />
Es sind einfach zu viele Magazine, um<br />
sie alle zu lesen. Der Hauptjury bleibt<br />
ein Tag Zeit, um die rund 150 Publikationen<br />
der engeren Wahl zu begutachten.<br />
Aber Corporate Publishing ist<br />
ein Inhalte-getriebenes Instrument,<br />
demnach müssen in einem Corporate-Publishing-Wettbewerb<br />
auch Inhalt<br />
stärker zum Tragen kommen.<br />
Wir arbeiten an einer Lösung.<br />
Der BCP umfasst jetzt 26 Kategorien.<br />
Ausreichend im Sinne der Jury?<br />
Mit den neu hinzugekommenen Sonderpreisen<br />
„Recyclingpapier“ und<br />
„Print-Online“ deckt der Wettbewerb<br />
jetzt die wesentlichen Richtungen ab.<br />
Nur die Zuschnitte einiger Kategorein<br />
müssen noch einmal kritisch überprüft<br />
werden. Und was sicher bald<br />
kommen wird, ist eine Kategorie für<br />
eigenständige Online-Magazine.
Corporate Publishing<br />
lob und Preis international<br />
CP Analyse Services<br />
W e t t b e W e R b e<br />
Der internationale Preisregen für Kundenmagazine ist das Resultat<br />
einer zunehmenden Qualität.<br />
Freude in Düsseldorf, wo der Corporate<br />
Publishing-Dienstleister corps<br />
zu Hause ist und in München, wo<br />
der Hamburger Verlag Hoffmann<br />
und Campe seine Kundenzeitschriften-Spezialisten<br />
angesiedelt hat. Der<br />
Grund: Beide Dienstleister haben gerade<br />
beim IAA Award, einem Preis<br />
der US-Automobilindustrie, Preise<br />
erhalten wie noch nie. Alle Trophäen,<br />
die für Kundenzeitschriften zu vergeben<br />
waren, gingen nach Deutschland.<br />
Kunden- und Mitarbeitermagazine,<br />
konzipiert und umgesetzt in deutschen<br />
Redaktionen, finden sich immer<br />
häufiger auf den Top-Positionen<br />
internationaler Wettbewerbe. Bei den<br />
wichtigsten internationalen Contests<br />
wie Mercury, Astrid oder dem Communicator<br />
Award nehmen die Preisträger<br />
aus den deutschsprachigen<br />
Ländern die erste Position unter den<br />
nicht-amerikanischen Titeln ein.<br />
Der Medaillenregen kommt nicht<br />
von ungefähr. „Insgesamt haben die<br />
Magazine eine positive Veränderung<br />
erfahren“, erklärt Michael Höflich,<br />
Geschäftsführer des Branchenverbands<br />
Forum Corporate Publishing<br />
(FCP). „In punkto Innovation und<br />
Layout“, resümiert FCP-Präsident<br />
Manfred Hasenbeck, „übersteigt die<br />
Qualität der Kundenmagazine nicht<br />
selten gar die der Fachzeitschriften.“<br />
Das lässt das Selbstbewusstsein der<br />
Dienstleister wachsen. Eine Folge davon<br />
ist, dass sich die Blattmacher nicht<br />
mehr vor internationalen <strong>Vergleichen</strong><br />
scheuen, sondern immer häufiger bei<br />
Design-Wettbewerben auftauchen.<br />
Andere wiederum suchen gezielt Ni-<br />
schen in Spezial-Wettbewerben wie<br />
etwa dem Communicator Award, der<br />
sich auf Mitarbeitermedien konzentriert.<br />
„Ich kann jedem nur raten, sich<br />
an internationalen Wettbewerben zu<br />
beteiligen“, so Hasenbeck, „um ein<br />
internationales Feedback zu erhalten.“<br />
Bei relativ kleinem Aufwand<br />
– Risiko und Kosten halten sich in<br />
Grenzen – ist dieser Tipp durchaus<br />
erwägenswert, zumal die Chancen, einen<br />
Preis mit nach Hause zu nehmen,<br />
bei der Qualität hiesiger Magazine im<br />
internationalen Vergleich relativ hoch<br />
sind. Die Teilnahmegebühren liegen<br />
zwischen 50 und maximal 200 Dollar<br />
pro Titel. Und, nicht unwichtig fürs<br />
Ego: Wer nicht gewinnt, taucht auch<br />
in keiner Loser-Liste auf – es gibt keine<br />
Verlierer.<br />
Fairness bei den USA,<br />
Abschottung in England<br />
Die amerikanischen Veranstalter<br />
zeichnen sich erfahrungsgemäß<br />
durch große Fairness aus und lassen<br />
sich auch von großen Namen kaum<br />
beeindrucken. So fand sich das Kundenmagazin<br />
der Kölner Mini-Fluggesellschaft<br />
Blue Wings, deren Flotte aus<br />
einem Airbus besteht, in der Siegerrunde<br />
des Mercury-Awards mit Big<br />
Playern wie der Lufthansa wieder.<br />
Der mit Abstand wichtigste deutsche<br />
Kundenzeitschriften-Wettbewerb,<br />
der alljährlich stattfindende „Best<br />
oft Corporate Publishing Award“, ist<br />
auch Europas größter CP-Preis. Er<br />
vereinigt die bis vor drei Jahren sepa-<br />
– 11 –<br />
internationale<br />
Wettbewerbe<br />
CoRPoRAte PUbliShiNG<br />
16. Mai 2005<br />
rat durchgeführten Kundenmagazin-<br />
Wettbewerbe der Fachmedien „Acquisa“<br />
„Horizont“ und w&v.<br />
Der von der Deutschen Public Relations<br />
Gesellschaft (DPRG) ausgeschriebene<br />
„Inkom Grand Prix“ hat<br />
als Schwerpunkt Mitarbeitermagazine<br />
und -zeitungen. Im vergangenen Jahr<br />
wurden hier Titel wie „Cargo Lufthanseat“<br />
(Lufthansa), „Bosch Zünder“,<br />
„autogramm“ (Volkswagen), „number<br />
1“ (Degussa) oder „BahnZeit“<br />
(Deutsche Bahn) ausgezeichnet.<br />
Eine Preise-Inflation, wie sie schon<br />
seit geraumer Zeit die Szene der klassischen<br />
Werbeagenturen kennzeichnet,<br />
wird es im Corporate Publishing<br />
trotzdem nicht geben. Trotz aller<br />
Vielfalt der Anbieter ist die Zahl der<br />
ausgeschriebenen Preise überschaubar<br />
– was den Wert der einzelnen<br />
Auszeichnungen zwangsläufig hebt.<br />
Auch europaweit gibt es noch keine<br />
nennenswerte Konkurrenz. Ein Wettbewerb<br />
wird in Spanien ausgetragen,<br />
ein weiterer in Großbritannien, der<br />
allerdings nur Mitgliedern des englischen<br />
Verbands APA offen steht.<br />
Doch das soll sich bald ändern: Der<br />
„King of Europe“, so der Arbeitstitel,<br />
soll in den nächsten Jahren die nationalen<br />
europäischen Wettbewerbe<br />
in einen europäischen Contest zusammenführen.<br />
Das Konzept dazu<br />
schwebt dem FCP-Vorstand schon<br />
vor. Bis zur Krönung des ersten King<br />
wird allerdings noch etwas Zeit verstreichen.
Corporate Publishing<br />
blickdicht und umweltfreundlich<br />
Herr Brinck, Ihr Unternehmen hat<br />
beim Branchenwettbewerb BCP einen<br />
Sonderpreis für das beste auf<br />
Recyclingpapier gedruckte Kundenmagazin<br />
ausgeschrieben. Wie sollen<br />
wir uns eine solche Altpapier-Zeitschrift<br />
vorstellen?<br />
Auf keinen Fall grau wie ein Steuerbescheid.<br />
Bei Recyclingpapieren sind<br />
die inneren Fasern aus Altpapier aufbereitet<br />
und nicht neu aus Holzschliff<br />
gewonnen, aber die Oberfläche – der<br />
so genannte Strich – ist neu aufgetragen.<br />
Deshalb gibt es keine auffälligen<br />
optischen Unterschiede zwischen<br />
beiden Papierarten. Es werden auch<br />
schon viele Kundenmagazine auf Recyclingpapier<br />
gedruckt.<br />
Eine am LTU-Magazin durchgeführte<br />
TNS-Emnid-Studie hat gerade<br />
nachgewiesen, dass der Nutzer die<br />
Unterschiede beim Kundenmagazin<br />
nicht erkennt. Haptik, Druckqualität,<br />
selbst die Wirkung der Anzeigen sind<br />
identisch.<br />
Wo sind die Vorteile speziell bei<br />
Kundenmagazinen? Ist Recyclingpapier<br />
preisgünstiger?<br />
Bei Kundenmagazinen sprechen wir<br />
von hochwertigen Offsetpapieren. In<br />
dieser Liga sind Recyclingpapiere nur<br />
fünf bis acht Prozent preisgünstiger<br />
als vergleichbares Frischfaserpapier.<br />
Das macht beim Druckpreis höchstens<br />
fünf Prozent aus – kein Grund<br />
zum Jubeln. Warum sollen Unternehmen<br />
dennoch umsteigen?<br />
Weil Recyclingpapier bei den meisten<br />
CP Analyse Services<br />
A U S d e R S Z e N e<br />
Lasse Brinck von Steinbeis Temming über Vor- und Nachteile von Recycling-<br />
Papier in der Kundenkommunikation.<br />
Zielgruppen gut ankommt und es für<br />
die Umwelt gut ist. Das Umweltbundesamt<br />
hat 2000 eine „Ökobilanz für<br />
grafische Papiere“ erstellt, in der es die<br />
Herstellung beider Papierarten nach<br />
Umweltgesichtspunkten vergleicht.<br />
Darin sind Gewässereinleitungen und<br />
Holzverbrauch gegenübergestellt,<br />
aber auch Lärm und Abgase, die beim<br />
Lkw- und Bahntransport des Altpapiers<br />
zur Wiederaufbereitungsanlage<br />
entstehen. Die Studie zeigt zwei Ergebnisse:<br />
1. Es ist umweltfreundlicher, Altpapier<br />
wiederaufzubereiten statt zu<br />
verbrennen und dessen Wärme zu<br />
nutzen.<br />
2. Die Herstellung von Recyclingpapier<br />
ist umweltfreundlicher als<br />
die Herstellung von vergleichbarem<br />
Papier aus Frischfasern, also aus<br />
Zellstoff.<br />
Sie sprachen die Zielgruppen an.<br />
Bei den meisten Zielgruppen können<br />
Unternehmen heute mit umweltfreundlich<br />
hergestellten Kundenmagazinen<br />
punkten. Umweltschutz ist<br />
schon lange kein Exotenthema einer<br />
grünen Klientel mehr. Ein Hinweis im<br />
Impressum auf das verwendete Umweltschutzpapier<br />
bringt mittlerweile<br />
in fast allen Bevölkerungsschichten<br />
Pluspunkte und positives Image.<br />
Recyclingpapier kennt man vor allem<br />
aus der Katalogproduktion mit<br />
großen Seitenumfängen und hohen<br />
Auflagen. Kundenmagazine haben<br />
– 115 –<br />
Lasse Brinck<br />
technik/<br />
Papier<br />
iNteRVieW<br />
07. März 2006<br />
dagegen meist weniger Seiten als ein<br />
Katalog. Worin liegt der Reiz?<br />
Tatsächlich ist der Einspareffekt gegenüber<br />
Frischfaserpapieren umso<br />
größer, je mehr Seiten ein Objekt umfasst,<br />
und zwar aus folgendem Grund:<br />
Recyclingpapier ist blickdichter, da<br />
bei der Aufbereitung der Fasern auch<br />
das Oberflächenmaterial des Altpapiers<br />
mitverarbeitet wird. Man kann<br />
also leichteres Papier nehmen, ohne<br />
dass der Rückseitendruck durchscheint.<br />
Transportkosten und Zustellkosten<br />
werden reduziert. Oder man<br />
kann mehr Seiten produzieren, ohne<br />
dass sich die Gewichte und damit die<br />
Transportkosten erhöhen.<br />
Die Verwendung von dünnerem<br />
Papier setzt natürlich einen gewissen<br />
Mindestumfang voraus, damit<br />
die Haptik des Magazins wegen des<br />
dünneren Papiers nicht leidet. Doch<br />
schon bei einem 42-Seiten-Magazin<br />
setzt ein Einspareffekt ein, wenn man<br />
Papier mit geringerem Flächengewicht<br />
verwendet. Da ist man schnell<br />
im Bereich von mehreren Tonnen, die<br />
nicht teuer transportiert werden müssen<br />
– auch das ist eine Einsparung.
Corporate Publishing<br />
„niemals kostendeckend“<br />
CP Analyse Services<br />
A u s d e r s z e n e<br />
Der Pitch gilt unter Dienstleistern als ungeliebtester Part eines CP-Auftrags.<br />
Einige wertvolle Tipps.<br />
CPWatch: Herr Schneider, Deutschlands<br />
Pitch-Kultur scheint darnieder<br />
zu liegen, beurteilt man die Klagen<br />
der Unternehmen wie der Dienstleister,<br />
was die Qualität von Vorbereitung<br />
und Umsetzung angeht.<br />
Schneider: Unternehmen brauchen<br />
nun mal Dienstleister für spezialisierte<br />
Aufgaben, für die sie selbst keine<br />
eigenen Mitarbeiter vorhalten. Das<br />
ist in der Werbung genauso wie im<br />
Baugewerbe und in vielen anderen<br />
Bereichen. Allerdings sollte allen Beteiligten<br />
immer bewusst sein, dass<br />
auch Pitchen zwei Dinge braucht:<br />
eine klare Struktur und Fairplay.<br />
Braucht man denn immer einen<br />
Pitch?<br />
Es gibt Situationen, da ergibt ein<br />
Pitch wenig Sinn: Wird etwa das eigene<br />
Kundenmagazin als Ganzes vom<br />
Unternehmen als erfolgreich gewertet<br />
und es geht lediglich um ein inhaltliches<br />
Justieren – beispielsweise um<br />
das Erweitern des Themenspektrums<br />
in die eine oder andere Richtung<br />
–, dann ist ein Pitch überflüssig. Der<br />
Aufwand stünde in keinem Verhältnis<br />
zum Ergebnis. Geht es dagegen um<br />
ein neues Magazin, um die crossmediale<br />
Vernetzung des Printmediums<br />
mit On- und Offlinemedien oder um<br />
den kompletten Relaunch von Inhalt<br />
und Design, dann macht der Pitch<br />
sehr wohl Sinn.<br />
Dienstleister beklagen oft unpräzise<br />
Ausschreibungsunterlagen. Was ließe<br />
sich wie optimieren?<br />
Wichtig ist zunächst einmal, dass das<br />
Unternehmen selbst seine Hausaufgaben<br />
macht und genau beschreiben<br />
kann, wie sich der Wert seiner Marke<br />
definiert, welche Zielgruppen und<br />
welches Ziel - qualitativ und quantitativ<br />
- durch CP erreicht werden soll.<br />
Außerdem sollte das Unternehmen<br />
exakt definieren, was es vom Dienstleister<br />
genau will: Geht es ausschließlich<br />
um das Magazin, oder geht es<br />
um eine integrierte Gesamtlösung<br />
zur Kommunikation mit definierten<br />
Zielgruppen? Soll der Dienstleister<br />
ein Vertriebskonzept erarbeiten, gibt<br />
es bereits Vertriebskanäle, die sich<br />
nutzen lassen? Sollen Einsparpotenziale,<br />
etwa durch Fokussierung auf A-<br />
Zielgruppen, aufgezeigt werden? Oft<br />
fehlen solche „Ziel-Details“ völlig.<br />
Alle Pitchteilnehmer werden mitunter<br />
als Gruppe gebrieft. Das spart<br />
Zeit. Ist es auch sinnvoll?<br />
Nein. Kein Teilnehmer wird Fragen<br />
stellen, die ihn wirklich bewegen,<br />
denn keiner will seinen Mitbewerber<br />
schlaumachen. Briefinggespräche<br />
sollten immer getrennt stattfinden.<br />
Diese erste Phase des Kennenlernens<br />
ist für beide Seiten äußerst wichtig:<br />
Jeder kann sich schon ein ungefähres<br />
Bild seines Gegenübers machen. Alle<br />
Beteiligten sollten sich für das Briefinggespräch<br />
wenigstens eine Stunde<br />
Zeit nehmen.<br />
Es führen immer viele Wege zum Erfolg<br />
eines Magazins. Manche klingen<br />
zunächst attraktiv, wären aber aufgrund<br />
bestimmter Unternehmenskonstellationen<br />
nie durchführbar.<br />
– 116 –<br />
Andreas Schneider<br />
Verband FCP<br />
neWs<br />
07. Februar 2006<br />
Setzt ein Dienstleister auf einen solchen<br />
Weg, investiert er viel und hat<br />
doch längst verloren.<br />
Ja, das ist so. Der Dienstleister kann<br />
gar nicht so tief in der Unternehmensorganisation<br />
und -kultur stecken,<br />
um solche Fallstricke zu kennen oder<br />
gar beurteilen zu können. Deshalb<br />
empfehle ich dringend den „Schulterblick“.<br />
Das heißt?<br />
Rund zwei Wochen nach dem Briefing<br />
setzt man sich erneut zusammen<br />
und spricht über die strategischen<br />
Ansätze des Dienstleisters. So lassen<br />
sich Irrwege vermeiden, die keinem<br />
dienen und nur Zeit und damit Geld<br />
kosten.<br />
Zeit und Geld – zwei offenbar exponential<br />
wachsende Faktoren, wenn es
Corporate Publishing<br />
Zeit und Geld – zwei offenbar exponential<br />
wachsende Faktoren, wenn es<br />
um Kunden mit attraktiven Marken<br />
geht. Umso größer ist der Frust bei<br />
den Verlierern. Mangelt es am Pitchhonorar,<br />
oder übertreiben manche<br />
Dienstleister den Aufwand?<br />
Dienstleister wissen, dass eine Wettbewerbspräsentation<br />
niemals kostendeckend<br />
entlohnt wird. Jeder will<br />
sein Bestes geben, seine Ideen optimal<br />
vermitteln und wird daher auf<br />
das bestmögliche Team setzen. Das<br />
kostet Manpower und Zeit. Ein Teil<br />
davon wird immer Investment des<br />
Dienstleisters bleiben. Klar ist aber<br />
auch, dass das Verhältnis zwischen<br />
Präsentationsumfang und -honorar<br />
stimmen muss.<br />
Welche Empfehlung geben Sie<br />
Dienstleistern, die – wie jüngst<br />
geschehen – für ein Honorar von<br />
1.000 Euro dreimal zum Vortragen<br />
ihrer Ideen quer durch die Republik<br />
eingeladen werden, der Auftrag<br />
am Ende aber beim ursprünglichen<br />
Dienstleister bleibt und sich der Verdacht<br />
aufdrängt, dass diese Arbeitsgemeinschaft<br />
auch nie in Zweifel gezogen<br />
wurde?<br />
„Feigenblatt“-Pitches sind unfair. Und<br />
was das Honorar betrifft: Es ist auch<br />
dem ausschreibenden Unternehmen<br />
klar, dass es für 1.000 Euro keine tief<br />
ausgearbeiteten Präsentationen erwarten<br />
darf. Dienstleistern empfehle<br />
ich daher den Mut zur Größe. Es geht<br />
erst enmal darum, dem Kunden zu<br />
zeigen, dass man seine Anforderungen<br />
verstanden und die Kompetenz<br />
zur Lösung hat. Dazu genügen bereits<br />
zentrale Anker - zum Gesamtkonzept,<br />
zu Inhalt und Design, zum Sprachstil,<br />
zu Vertrieb oder Distribution. Es geht<br />
dagegen weniger darum, was auf Seite<br />
17 in der vierten Zeile steht.<br />
CP Analyse Services<br />
A U S d e R S Z e N e<br />
Die eigentliche Präsentation ist für<br />
viele Dienstleister ein Horror; sie<br />
sind gute Blattmacher, aber sie präsentieren<br />
eher mäßig. Lässt sich das<br />
nötige Quäntchen Charisma lernen?<br />
Bedingt. Es gibt Menschen, denen<br />
man einfach gerne zuhört. Menschen,<br />
denen es leichter fällt, sich spontan<br />
auf eine Gruppe einzustellen, Äußerungen<br />
geschickt aufzugreifen und in<br />
die eigene Strategie einzuarbeiten und<br />
vor allem: die großen Zusammenhänge<br />
darzustellen. Denn auf die kommt<br />
es an. Das Präsentations-Team des<br />
Dienstleisters ist daher gut beraten,<br />
vor der Präsentation offen zu besprechen,<br />
wer welchen Part übernimmt.<br />
Wie sieht die ideale Konstellation<br />
aus?<br />
Ein Moderator und ein oder zwei<br />
Fachleute.<br />
– 11 –
Corporate Publishing<br />
Factbook 2006: mehr als Fakten<br />
Auf fünf Milliarden Euro Jahresumsatz<br />
beziffert das Forum Corporate<br />
Publishing heute den Wachstumsmarkt<br />
rund um Kunden- und Mitarbeitermagazine<br />
allein in Deutschland.<br />
Tendenz steigend. Auf welchen Säulen<br />
der CP-Markt ruht, welche Konzepte<br />
und Strategien ihn bewegen und wie<br />
das FCP als Europas stärkster CP-<br />
Verband höchste Qualität in diesem<br />
Segment der Unternehmenskommunikation<br />
sichern will, das sind die<br />
zentralen Themen der aktuellen Ausgabe<br />
des neuen „Factbook 2006“.<br />
Gleich im ersten Kapitel erwartet<br />
den Leser ein Highlight: Der Bremer<br />
Wirtschaftsprofessor Dr. Martin Burmann<br />
wagt erstmals die wissenschaftlich<br />
fundierte Einordnung des Corporate<br />
Publishing in die Grundsätze<br />
der Markenführung. Drei seiner sechs<br />
Kernaussagen:<br />
• Wer Marken führt, muss neben der<br />
externen auch die interne Markenwahrnehmung<br />
lenken.<br />
• Wer von Marken profitieren will,<br />
braucht eine emotional erlebbare<br />
Markenführung.<br />
• Wer Marken stärken will, braucht<br />
gute Storys.<br />
Die Erkenntnisse aus <strong>Wissen</strong>schaft<br />
und Forschung sowie deren Anwendung<br />
in der Praxis prägt das 24 Seiten<br />
starke Kapitel zur externen Kommunikation.<br />
Neben der Kommunikationsforschung<br />
renommierter <strong>Wissen</strong>schaftler<br />
wie Dr. Lothar Rolke und<br />
„CRM-Papst“ Dr. Peter Winkelmann<br />
trifft der Leser hier auf Praktiker wie<br />
Christian Bulla von Procter & Gamble<br />
CP Analyse Services<br />
A U S d e R S Z e N e<br />
Das neue „Factbook 2006“ des Forum Corporate Publishing vereint<br />
wissenschaftliche Theorie und praxisnahe Umsetzung.<br />
oder Dr. Christine Bortenlänger von<br />
der Bayerischen Börse und profitiert<br />
von deren Erfahrung mit höchst unterschiedlichen<br />
CP-Medien.<br />
Der Leser erfährt, wie Unternehmen<br />
mit kluger Kundenkommunikation<br />
eine starke Reputation als Bollwerk<br />
gegen Rabattschlachten aufbauen. Vor<br />
allem auf den Handel zielen Erkenntnisse<br />
über die Verkaufskraft von Emotionen,<br />
umgesetzt im Trendmedium<br />
„Salesmagazine“. Alle Informationen<br />
– von Funktion und Wirkung bis hin<br />
zu konkreten Responsequoten – vermitteln<br />
anschaulich und nutzwertig:<br />
So inhomogen die CP-Branche auch<br />
ist, so erfolgreich und unverzichtbar<br />
sind die Projekte im Einzelfall inzwischen<br />
positioniert.<br />
Positionierung zwischen<br />
<strong>Wissen</strong>schaft und Praxis<br />
Auch das Kapitel zur internen Kommunikation<br />
geizt nicht mit Beispielen.<br />
Der Change-Management-Prozess<br />
des Global Players „Lufthansa Cargo“,<br />
das Knowledge Management bei der<br />
Allianz oder die Globalisierung bei<br />
Bayer – Weltkonzerne haben ebenso<br />
wie mittelständische Unternehmen<br />
die vertrauensbildende Funktion<br />
der Mitarbeitermedien erkannt und<br />
setzen sie gezielt ein. Markenaufbau<br />
beginnt im Unternehmen, oder, wie<br />
Professor Dr. Dieter Dahlhoff es formuliert:<br />
„Mitarbeiterzeitschrift und<br />
Newsletter sind die Basiselemente für<br />
den notwendigen Informationsstand<br />
und das inhaltliche Erlebnis einer<br />
gemeinsamen Organisation.“<br />
Das neue Factbook darf zweifel-<br />
– 11 –<br />
FCP<br />
StRAteGieN<br />
17. Januar 2006<br />
los als neuer Meilenstein in der Verbandskommunikation<br />
des FCP gewertet<br />
werden. Inhalt und das moderne<br />
Layout spiegeln das Qualitätslevel,<br />
wie es inzwischen in dieser Branche<br />
erreicht wurde. Mit seiner Positionierung<br />
zwischen <strong>Wissen</strong>schaft und<br />
Praxis bietet es auf informative und<br />
sehr nutzwertige Weise quasi den<br />
Link zwischen dem praxisnahen „CP<br />
Ratgeber“ der Deutschen Post und<br />
den CP-Wirkungsnachweisen im Verbands-Booklet<br />
„Effizienz“.<br />
Das Factbook (96 Seiten, Paperback)<br />
kostet 99 Euro; es ist erhältlich<br />
beim FCP und kann im Bookshop bei<br />
www.cp-wissen.de portofrei bestellt<br />
werden.