Osteopathie - Physiotherapie Graf

Was ist Osteopathie bei Kindern und
Säuglingen?
Ein besonderer Schwerpunkt der Osteopathie liegt in
der Behandlung von Säuglingen und Kindern. Der
noch in der Entwicklung befindliche Kinderkörper
lässt sich mit den sanften Behandlungsmethoden
in diesem Stadium besonders gut beeinflussen.
Insbesondere während der Geburt kann es zu Kom-
plikationen kommen. Die Folgen eines solchen
Geburtstraumas können Schädel- und Lageasymmetrien
sowie Störungen in der motorischen und
sensorischen Entwicklung sein.
Der speziell ausgebildete Osteopath ist in Zusammenarbeit
mit dem Kinderarzt und der Hebamme
in der Lage, diese Störungen frühzeitig zu erkennen.
In einer spezifischen Therapie werden diese Störun-
gen mit sehr sanften, den Organismus in seine
Balance zurückführenden Techniken behoben,
bevor sie Einfluss auf die Entwicklung des Kindes
nehmen können.
Ute Burmeister
Physiotherapeutin
Heilpraktikerin
Osteopathin
Annette Passig
Physiotherapeutin
Heilpraktikerin
Osteopathin
Christopher Graf
Physiotherapeut
Heilpraktiker
Osteopath
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Osteopathie
Gesundheit zu finden sollte Ziel des Arztes sein.
Krankheiten kann jeder finden.
(Dr. A. T. Still)

Geschichte
Der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still begründete
vor über 120 Jahren die Osteopathie. Er suchte nach
einem neuen Verständnis von Gesundheit, von
Krank-
heit, vom menschlichen Körper und von dem, was
Medizin sein sollte. So schuf er, stützend auf intensivsten
anatomischen und physiologischen Studien,
vier Grundprinzipien:
• Leben ist Bewegung
Die Beweglichkeit der Körperstrukturen ist
Voraussetzung für die Gesundheit des Körpers.
• Das Ganzheitsprinzip
Der menschliche Körper funktioniert als Einheit.
Eine Störung in einem Teil des Körpers kann
vielerlei Folgen in anderen Körperregionen
verursachen.
• Das Prinzip der Autoregulation
Die Normalisierung eines Teiles des gestörten
Systems genügt, um das funktionelle Gleich-
gewicht des Ganzen durch die Selbstheilungs-
kräfte des Körpers wiederherzustellen.
• Die Abhängigkeit von Struktur und Funktion
Die Wiederherstellung der Funktion bewahrt die
Struktur vor Schäden. Eine geschädigte Struktur
beeinträchtigt die Funktion.
Die osteopathische Medizin will nicht heilen im
eigent-
lichen Sinne, sie möchte vielmehr regulierend wirken.
Man geht davon aus, dass der Körper über genügend
Mechanismen verfügt, schäd-
lichen Einflüssen von außen und innen standzuhalten.
Erst wenn diese Kompensationsfähigkeit des Organismus
erschöpft ist, entstehen Symptome und Krankheiten.
Das kann Jahre oder Jahrzehnte dauern. So zielt die osteo-
pathische Behandlung darauf ab, die Ressourcen im Körper
wieder freizusetzen, die für seine Gesundung notwendig
sind. Sie ist angelegt die Selbstheilungskräfte zu aktivieren,
denn der Organismus heilt sich selbst am besten und
nachhaltigsten.
Die Behandlung
Diagnose und Therapie erfolgen mit speziellen osteopathischen
Techniken, die mit den Händen ausgeführt
werden. Jede Struktur, jedes zugängliche Organ werden
über ein sorgfältiges Ertasten beurteilt. Voraussetzung
für den Therapeuten sind genaueste Kenntnisse der
Anatomie und Physiologie, sowie geschulte Sensibilität
in den Fingerspitzen.
Am Anfang steht ein Gespräch über den Grund Ihres
Kommens, wob ei auch Erkrankungen oder Verletzun-
gen eine Rolle spielen können, die schon viele Jahre
zurückliegen, aber noch heute einen störenden Einfluss
auf das Gleichgewicht im Körper haben.
Es folgt eine genaue Untersuchung aus der sich der Behandlungsplan
ergibt.
Schließlich erfolgt eine erste Behandlung, die mit einem
Ausblick auf die weiteren Behandlungen und ggf.
Empfehlungen, was Sie selbst für Ihre Gesundung unterstützend
tun können, abgeschlossen wird. Bei den
folgenden Behandlungen wird der Körper jeweils erneut
untersucht, um eventuell notwendige Korrekturen im
Behandlungsplan vorzunehmen.
Der Abstand zwischen zwei Behandlungen beträgt
je nach Einzelfall 1 - 4 Wochen, da dem Körper
genügend Zeit gegeben werden sollte die osteopathische
Behandlung zu verarbeiten und darauf zu
reagieren.
Die erste Sitzung dauert ca. eine Stunde. Die weiteren
Behandlungen richten sich nach dem Bedarf
und liegen zwischen 30 und 60 Min.
Mögliche Indikationen:
• Erkrankungen des Bewegungsapparates
• Beschwerden nach Unfällen, Verletzungen und
Operationen
• Chronische und akute Schmerzen
• Migräne
• Beschwerden des Kiefergelenks
• Neuralgische Beschwerden und Tinnitus
• Funktionsstörungen der inneren Organe
• Hormonelle und regulatorische Störungen
• Depressionen und Stimmungsschwankungen
• Entwicklungsstörungen von Säuglingen und
Kleinkindern