Premiere!
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14.<br />
Internationales<br />
Solo-Tanz-<br />
Theater<br />
Festival<br />
Stuttgart<br />
11. - 14.3.10
Liebe Festival-Gäste<br />
Wettbewerb<br />
competition<br />
für<br />
for<br />
zeitgenössische<br />
contemporary<br />
Choreograf/innen<br />
choreographers<br />
und<br />
and<br />
junge<br />
young<br />
Tänzer/innen<br />
dancers<br />
Impressum<br />
Festivalleitung:: Gudrun Hähnel<br />
Künstlerische Leitung:: Marcelo Santos<br />
Kuratoren:: Marcelo Santos / Petra Mostbacher-Dix /<br />
Gudrun Hähnel / Laurence Lachnit / Birgit Brinkmann<br />
Kulturmanagement:: Laurence Lachnit / Birgit Brinkmann<br />
Assistenz:: Rebecca Uhl<br />
Layout:: Ella Theurich<br />
PR:: Katja Hiller<br />
Redaktion:: Katja Hiller / Nicola Schwarz /<br />
Verena Schweizer<br />
Bildbearbeitung:: Anja Roloff<br />
Technik:: Gui Votteler und Team<br />
Titelfoto:: Shamel Pitts /<br />
14.<br />
Foto von Jo Grabowski<br />
Druck:: Dr. Cantz’sche Druckerei<br />
Zum 14. Mal findet dieses Jahr in Stuttgart das Internationale<br />
Solo-Tanz-Theater Festival statt. Das Festival gehört<br />
zu den international viel beachteten Tanzwettbewerben auf<br />
hohem Niveau. Mehr als 250 eingegangene Bewerbungen<br />
aus aller Welt machten es uns schwer, 18 Künstlerinnen und<br />
Künstler aus Choreografie und Tanz auszuwählen. Wir können<br />
Ihnen auch dieses Jahr wieder zeitgenössischen Tanz auf<br />
hohem Niveau versprechen — Aufführungen, die bezaubern,<br />
beflügeln und manchmal nachdenklich stimmen.<br />
Neu ist der diesjährige Festivalablauf: Vom 11. bis 13. März<br />
gehört die Bühne des Robert-Bosch-Saales den jungen, begabten<br />
Nachwuchs-Choreografinnen und Choreografen,<br />
Tänzerinnen und Tänzern und ihren herausragenden Interpretationen<br />
zeitgenössischen Solotanzes. Erst am 14. März,<br />
dem letzten Tag des Festivals, konkurrieren die von der Jury<br />
ausgewählten Produktionen dann um die ausgeschriebenen<br />
Preise. Es bleibt also spannend bis zuletzt!<br />
Für die diesjährige Jury konnten wir die Choreografin und<br />
Opernregisseurin Reinhild Hoffmann, den Künstlerischen<br />
Leiter des „Holland Dance Festival“ Samuel Wuersten, den<br />
Künstlerischen Leiter der „Biennale de la Danse de Lyon“<br />
Guy Darmet, den Choreografen und Tänzer Lior Lev und die<br />
Choreografin und Solotänzerin Virpi Pahkinen gewinnen.<br />
Herzlich danken möchten wir allen Mitwirkenden, Freunden,<br />
Förderern, Kolleginnen und Kollegen, die durch Gespräche,<br />
Ideen, durch organisatorische und finanzielle Unterstützung<br />
zur erfolgreichen Planung dieses Festivals beigetragen haben.<br />
Wir freuen uns auf vier Tage voller kreativer Inspiration und<br />
Begegnungen und auf Sie, das tanzbegeisterte Publikum!<br />
Gudrun Hähnel<br />
Festivalleitung<br />
Marcelo Santos<br />
Künstlerischer Leiter
Übersicht<br />
Seite<br />
Freitag 12.03.10 20 Uhr Donnerstag 11.03.10 20 Uhr<br />
DENTI 4<br />
Choreografie und Tanz:: Piergiorgio Milano (Italien)<br />
Wo bin ich – 5<br />
over lichamelijke beperking - <strong>Premiere</strong><br />
Choreografie:: Elsa van der Heijden (Niederlande/Belgien)<br />
Tanz:: Daniela Näger (Deutschland)<br />
Overqualified - <strong>Premiere</strong> 6<br />
Choreografie und Tanz:: Pantelis Zikas (Griechenland/<br />
Deutschland)<br />
Saved/abgespeichert - <strong>Premiere</strong> 7<br />
Choreografie und Tanz:: Katharina Wunderlich (Deutschland)<br />
Susurros raídos, ángulos de furia - <strong>Premiere</strong> 8<br />
Choreografie:: Laura Vera (Mexiko)<br />
Tanz:: Geovanni Pérez (Mexiko)<br />
Island - <strong>Premiere</strong> 9<br />
Choreografie und Tanz:: Netta Yerushalmy (Israel/USA)<br />
In never loverland 10<br />
Choreografie und Tanz:: Athanasia Kanellopoulou<br />
(Griechenland/Belgien)<br />
Always look at the sea - <strong>Premiere</strong> 11<br />
Choreografie und Tanz:: Joaquin Sanchez (Spanien/<br />
Niederlande)<br />
Echoes - <strong>Premiere</strong> 12<br />
Choreografie und Tanz:: Caroline Finn (England/<br />
Deutschland)<br />
Heterotopia - <strong>Premiere</strong> 13<br />
Choreografie und Tanz:: Eldad Ben Sasson (Israel/<br />
Frankreich)<br />
Andy - <strong>Premiere</strong> 14<br />
Choreografie:: Johannes Härtl (Deutschland)<br />
Tanz:: Maria Härenstam (Schweden/Deutschland)<br />
Inside and outside, I am ... or not?” - <strong>Premiere</strong> 15<br />
Choreografie und Tanz:: Felix Ariel Castillo Castro (Kuba/<br />
Deutschland)<br />
Layers - <strong>Premiere</strong> 16<br />
Choreografie:: Laszlo Attila Kocsis (Ungarn/Deutschland)<br />
Tanz:: Milou Nuyens (Niederlande/Deutschland)<br />
Mort par chaos - <strong>Premiere</strong> 17<br />
Choreografie und Tanz:: Nicolas Zemmour (Frankreich)<br />
Orixás: étude n°1 Oxumaré - <strong>Premiere</strong> 18<br />
Choreografie:: Júlio Mota (Brasilien)<br />
Tanz:: Pâmela da Silva (Brasilien)<br />
SHE - <strong>Premiere</strong> 19<br />
Choreografie:: Antonin Comestaz (Frankreich/<br />
Deutschland)<br />
Tanz:: Meng-Ke Wu (Taiwan/Deutschland)<br />
The M.O.X. pill - <strong>Premiere</strong> 20<br />
Choreografie und Tanz:: Anneke Ghysens (Belgien)<br />
Hermitage 21<br />
Choreografie:: Kirill Burlov (Lettland/England)<br />
Tanz:: Dane Hurst (Südafrika/England)<br />
Während der Nominierung der Finalisten zeigt<br />
Alan Brooks (Teilnehmer von 2007) das Solostück<br />
„Bernard“ (Choreografie:: Caroline Finn und Alessandro<br />
Pereira). Im Anschluss Party mit DJ Shmookshtyk.<br />
Großes Finale mit Preisverleihung<br />
An diesem Abend werden die nominierten Stücke der Vorabende<br />
nochmals gezeigt. Nach einer Pause gibt die Jury<br />
die Gewinner/innen bekannt und überreicht die Preise.<br />
Es spielt die Band Genivan.<br />
Durch das gesamte Programm führt Andrea Gern<br />
(Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stuttgarter Ballett).<br />
Alle Veranstaltungen finden im Robert-Bosch-Saal statt.<br />
Eintritt Do-Sa je EUR 16,- / 12,-, So (Finale) EUR 18,- / 14,-<br />
Der Wettbewerb kann live im Internet verfolgt werden.<br />
Kartentel. 0711/1873-804<br />
Es sind leider keine Reservierungen möglich!<br />
Samstag 13.03.10 20 Uhr Sonntag 14.03.10 18 Uhr
DENTI<br />
<strong>Premiere</strong>!<br />
Donnerstag<br />
11.03.<br />
20 Uhr<br />
Wo bin ich -<br />
over lichamelijke beperking<br />
Choreografie + Tanz: Piergiorgio Milano<br />
Musik: Georges Bizet<br />
DENTI ist das italienische<br />
Wort für<br />
Zähne. In der Antike<br />
wurde der Verlust von<br />
Zähnen verbunden<br />
mit dem Verlust eines<br />
geliebten Menschen,<br />
dem Gefühl von<br />
Missgunst oder der<br />
Notwendigkeit, die<br />
Heimat zu verlassen.<br />
Mit „DENTI“ begibt sich Piergiorgio Milano auf eine sensible<br />
Reise durch physisches Empfinden und Erinnern. Veränderung<br />
und Wandel fordern den Tänzer — ein Kampf zwischen<br />
der Unfähigkeit, loszulassen und dem Wunsch zu vergessen.<br />
Der Italiener Piergiorgio Milano begann seine Karriere<br />
als Straßenperformer. Seine Ausbildung als Zirkuskünstler<br />
erhielt er an der Turiner Schule für Zirkuskunst Flic und<br />
an der Toulouser Theater- und Zirkusschule Le Lido. In<br />
Toulouse entwickelte er sein Interesse an körperlichen<br />
Ausdrucksformen im theatralen und tänzerischen Bereich.<br />
Er arbeitete zunächst mit der slovenischen Kompanie<br />
FourKlore unter der Leitung von Branko Potocan und mit<br />
dem italienischen Komponisten Bruno de Franceschi. Danach<br />
studierte er Choreografie an der Amsterdamer Schule<br />
für neue Tanzentwicklung SNDO. Gleichzeitig gründete er<br />
zusammen mit anderen italienischen Künstlern die Zirkus-<br />
Tanz-Company 320CHILI. 2009 gewann er mit „DENTI“<br />
den Publikumspreis des Internationalen Solotanz-Festivals<br />
„MasDanza“ auf den Kanarischen Inseln.<br />
Aktuell arbeitet Piergiorgio Milano mit international<br />
bekannten Künstlern wie David Zambrano, Raffaella<br />
Giordano, Rodrigo Pardo und Arnaud Michniak.<br />
Das Stück zeigt eine schöne, junge Frau, die mit einer körperlichen<br />
Behinderung leben muss. Ihre tauben Arme sind an Stäbe<br />
gebunden, die bereits Teil ihres Körpers geworden sind. Trotz<br />
dieser Einschränkung behauptet sie sich in der „normalen“<br />
Welt. Sie präsentiert sich in all ihrer Verletzlichkeit, ohne dabei<br />
an Achtung zu verlieren. — „Wo bin ich“ zeigt ihren Kampf.<br />
Die niederländische Choreografin Elsa van der Heijden absolvierte<br />
ihre Tanzausbildung am Brabant Conservatorium in<br />
Tilburg. Später studierte sie in New York die Williamson<br />
Technik. Es folgten u.a. Engagements als Tänzerin und Choreografin<br />
am Ulmer Theater, am Netherlands Danstheater 2,<br />
Den Haag, sowie in verschiedenen Tanzkompanien wie z.B. bei<br />
der Guangdong Modern Dance Company. Als Tänzerin arbeitete<br />
Elsa van der Heijden mit Hans van Manen, Jirí Kylián, Kei<br />
Takei, Nils Criste, als Choreografin mit Annegien Sneep zusammen.<br />
Sie war Künstlerische Leiterin der Companie Dancers<br />
Collective und der Dance Company Limburg. Als Choreografin,<br />
Bewegungs- und Schauspiellehrerin ist sie bei verschiedenen<br />
Akademien und Kompanien in den Niederlanden tätig.<br />
Die in Deutschland geborene Tänzerin Daniela Näger erlangte<br />
im vergangenen Jahr den Bachelor Grad in Tanz an der Fontys<br />
Academy of Performing Arts, Tilburg. Sie tanzte u.a. in Choreografien<br />
von Václav Kuneš,<br />
Jo-An Lauwaert, Uri Ivgy<br />
und Wies Merkx. Außerdem<br />
entwickelte sie mit „Willkommen<br />
Jim Knopf“ eine eigene<br />
Choreografie für Kinder.<br />
Choreografie: Elsa van der Heijden / Tanz: Daniela Näger<br />
Musik: Henryk Gorecki<br />
4 5
<strong>Premiere</strong>!<br />
<strong>Premiere</strong>!<br />
Donnerstag<br />
11.03.<br />
20 Uhr<br />
Overqualified<br />
Saved/abgespeichert<br />
Choreografie + Tanz: Pantelis Zikas<br />
Musik: Mugison-Phil Coulter<br />
Die Wirtschaftskrise trifft<br />
uns alle. Viele Menschen<br />
müssen Jobs annehmen, für<br />
die sie überqualifiziert sind.<br />
Kann auch ein Künstler überqualifiziert<br />
sein? Zu „teuer“<br />
für einen Job? Vielleicht...<br />
Pantelis Zikas wurde in<br />
Griechenland geboren. Er<br />
erhielt in seinem Heimatland<br />
eine Ausbildung an der<br />
Thomas-Gkountis-Schule<br />
und als Stipendiat in Großbritannien<br />
an der English National Ballet School und der<br />
Central School of Ballet in London. Sein erstes Engagement<br />
als Solist führte ihn 1997 zum Peter Schaufuss<br />
Ballett nach Dänemark. Es folgten die Deutsche Oper am<br />
Rhein in Düsseldorf, wo er sechs Jahre unter der Direktion<br />
von Youri Vámos als Solist tanzte. Von 2005 bis 2007<br />
arbeitete er am Theater Basel. Mit Beginn der Spielzeit<br />
2007/08 wechselte Pantelis Zikas als Solist an das Ballett<br />
der Staatsoper Hannover.<br />
Eigene Choreografien kreiert Pantelis Zikas seit 2003, u.a.<br />
das Trio „Anonymous“ für das Theater Basel. 2007 führte<br />
er sein Stück „Short before-short after“ beim 12MIN.MAX<br />
Festival in Zürich auf. Im Juni 2008 war er mit seinem Trio<br />
„Your moves are mine“ Halbfinalist beim CCBC Contest in<br />
Kopenhagen.<br />
Was lässt menschliche Bewegungen oft im gleichen Muster<br />
verlaufen? Warum suchen wir immer nach Freundschaften und<br />
Beziehungen, die sich ähneln? Unser Gehirn ist wie ein Computer,<br />
der immer wieder auf einmal abgespeicherte Abläufe<br />
zurückgreift. Deshalb ist es für uns so schwer, festgefahrene<br />
Pfade zu verlassen. Wie frei sind wir wirklich? Gibt es einen<br />
Raum, der frei ist von jeglichen Programmen?<br />
Katharina Wunderlich erhielt ihre Ausbildung an der Staatlichen<br />
Ballettschule Berlin. Ihre tänzerische Karriere begann sie<br />
am Theater Kiel, 2001 wechselte sie als Solistin an das Ballett<br />
der Staatsoper Hannover. Dort arbeitete sie u.a. mit Stefan<br />
Thoss, Mats Ek, Morgan Belenguer und Yuki Mori. Weitere<br />
Engagements hatte Katharina Wunderlich auch an der Tafelhalle<br />
Nürnberg, dem Theater Erlangen, dem Schauspielhaus<br />
Leipzig, Berlin Dock11 und der<br />
Eisfabrik Hannover. Sie stand<br />
in Choreografien von Henrik<br />
Kaalund, Felix Landerer und<br />
Clint Lutes auf der Bühne.<br />
Choreografie + Tanz: Katharina Wunderlich<br />
Musik: Dntel / Massive Attack / CocoRosie<br />
6<br />
7
<strong>Premiere</strong>!<br />
Susurros raídos, ángulos de furia<br />
<strong>Premiere</strong>!<br />
Donnerstag<br />
11.03.<br />
20 Uhr<br />
Island<br />
Choreografie: Laura Vera / Tanz: Geovanni Pérez<br />
Musik: Iannis Xenaquis<br />
Ein Mann wird entführt. Seine<br />
Kidnapper versuchen ihm den<br />
letzten Rest an Menschlichkeit<br />
zu rauben, indem sie ihn<br />
wie ein Tier in einem Käfig<br />
halten. Für den Gefangenen<br />
sind es nur die kurzen<br />
Momente des Erinnerns, die<br />
ihn am Leben erhalten - das<br />
immer wiederkehrende und<br />
nachhallende Geflüster eines<br />
freien Lebens, das ihn für<br />
einen Augenblick aus der<br />
Gefangenschaft rettet und ihn<br />
Mensch sein lässt.<br />
Laura Vera, in Mexiko geboren, erhielt ihre Tanzausbildung<br />
am nationalen Kolleg für zeitgenössischen Tanz,<br />
Mexiko. Sie war am Nationalballett Mexico engagiert<br />
und tanzte in Werken u.a. von Tim Wenger, Marina<br />
Giancaspro, Donlin Foreman und Christine Dakin. Für ihre<br />
choreografische Arbeit erhielt sie zahlreiche Stipendien<br />
aus dem Kulturetat des Landes Mexiko. 2003 wurde sie in<br />
die nationale Planungskommission zur Förderung kreativer<br />
Projekte, Mexiko berufen.<br />
Der mexikanische Tänzer Geovanni Pérez schloss sein<br />
Studium am Centro Nacional de Danza Contemporánea<br />
ab. Beeinflusst wird seine Tanzkunst gleichermaßen<br />
von modernen zeitgenössischen Tanztechniken wie von<br />
folkloristischen Tanztraditionen aus aller Welt. Er erhielt<br />
Engagements u.a. am Ballet Clásico de Querétaro. 2008<br />
gewann er den 1. Preis in der Kategorie Tanz beim renommierten<br />
Festival Certamen Internacional de Danza Burgos<br />
- New York in Spanien.<br />
8 9<br />
Netta Yerushalmy untersucht mit ihrem Stück die Grenzen und<br />
Durchlässigkeiten zwischen Darsteller und Betrachter, indem<br />
sie die unsichtbare Wand, welche beide voneinander trennt,<br />
demontiert. Der französische Philosoph und Soziologe Michel<br />
Foucault nannte die Theaterbühne einen „anderen Ort“,<br />
sozusagen die wahre Utopie. Was geschieht, wenn die Trennung<br />
zwischen Publikum und Künstler, zwischen Betrachter<br />
und Akteur, aufgehoben wird? Wenn die Grenzen der Utopie<br />
verschwimmen und die Gesetzmäßigkeiten des Ortes verloren<br />
gehen? Der Soundtrack zu diesem Solo beinhaltet eine Vorlesung<br />
von Michel Foucault zu diesem Thema.<br />
Netta Yerushalmy machte 1999 an der Tisch School of<br />
the Arts in New York ihren Bachelor in Tanz. Sie tanzte u.a.<br />
mit Nancy Bannón, Karinne Kiethley, Marc Jarecki, Noemie<br />
LaFrance und als Ensemblemitglied des Metropolitan Opera<br />
Ballett NY sowie in Tel Aviv unter Ronit Ziv. Mit ihren eigenen<br />
Choreografien nahm sie an<br />
zahlreichen Festivals in den USA<br />
und Israel teil, wie dem Harkness<br />
Dance Festival in New York, dem<br />
Philadelphia Fringe Festival, dem<br />
Intimadance Festival in Jerusalem<br />
und dem Curtain-Up Festival.<br />
Netta Yerushalmy ist zudem als<br />
Lehrerin für Tanz, Performance<br />
und Choreografie tätig. Mit dem<br />
Tänzer und Choreografen Doug<br />
Varone verbindet sie eine langjährige<br />
künstlerische Zusammenarbeit,<br />
seit 2007 ist sie Ensemblemitglied<br />
seiner Kompanie Doug<br />
Varone and Dancers.<br />
Choreografie + Tanz: Netta Yerushalmy<br />
Musik: Mark Degli Antoni
<strong>Premiere</strong>!<br />
Freitag<br />
12.03.<br />
20 Uhr<br />
In never loverland<br />
Always look at the sea<br />
Foto: Xaris Akriviadis<br />
Choreografie + Tanz: Athanasia Kanellopoulou<br />
Musik: Cocorosie / Yann Tiersen / Sigur Ros<br />
Das Stück ist inspiriert<br />
von der Ballade „Lady<br />
of Shalott“ (1842) von<br />
Alfred Lord Tennyson und<br />
dem nach dieser Ballade<br />
entstandenen Gemälde<br />
von John William Waterhouse.<br />
Die unglückliche<br />
Heldin verbringt ihr<br />
Leben auf einer Insel<br />
nahe Camelot, der Stadt<br />
König Artus, endlos an<br />
einem magischen Tuch<br />
webend, da ihr Stimmen<br />
prophezeit haben, dass<br />
ein Unglück geschehen<br />
werde, wenn sie ihre<br />
Arbeit unterbricht. Athanasia Kanellopoulou stellt in ihrem<br />
Stück die Gefühle einer jungen Frau dar, die hin und her gerissen<br />
ist zwischen den warnenden Stimmen der Vernunft<br />
und ihren eigenen Bedürfnissen und Sehnsüchten.<br />
Athanasia Kanellopoulou, in Griechenland geboren,<br />
absolvierte ihre Tanzausbildung an der Rambert School<br />
of Ballet and Contemporary Dance in London und an der<br />
Martha Graham School in New York. Sie tanzte beim Theater<br />
Hagen, beim Tanztheater Osnabrück und von 2002<br />
bis 2008 als Gasttänzerin beim Tanztheater Wuppertal<br />
von Pina Bausch. Außerdem war sie zu verschiedenen<br />
internationalen Festivals eingeladen. Zur Zeit ist sie<br />
bei Les Ballets C. de la B. engagiert und mit dem Stück<br />
„Ashes“ des belgischen Choreografen Koen Augustijnen<br />
auf Tournee.<br />
„Meine Ausgangsfrage zu diesem Solo war: Wie lebendig können<br />
wir sein? Ich möchte Energie mit den Zuschauern teilen<br />
und bewirken, dass wir uns lebendiger fühlen. Ich möchte<br />
jeden ein wenig lebendiger machen. Es zumindest versuchen.<br />
Nur lebendige Menschen erkennen sich selbst im Spiegel.“<br />
Der Spanier Joaquin Sanchez schloss 2009 sein Studium als<br />
Tänzer an der Rotterdam Dance Academy ab. Zuvor lernte er<br />
am Estudio De Danza Carmen Senra in Madrid und bei der<br />
Kompanie Provisional Danza. Zu seinen Lehrern gehörten<br />
Michael Schumacher, Andre Gingras und Amy Raymond, in<br />
deren Choreografien Joaquin Sanchez auf der Bühne stand.<br />
Seine eigenen Stücke werden in verschiedenen Theatern<br />
in Holland aufgeführt, u.a. im Lantaren Venstern Theatre<br />
in Rotterdam und im Korzo Theater in Den Haag. 2009<br />
nahm er an Bernardo Colomas Projekt „One night’s dance“<br />
im Dansateliers, Rotterdam, teil, für das er das Trio „What<br />
birds do when they learn to fly“ kreierte. Er choreografierte<br />
ebenso für das Edinburgh Fringe Festival. Neben seiner<br />
Tätigkeit als Choreograf möchte Joaquin Sanchez bei jungen<br />
Menschen das Interesse für zeitgenössischen Tanz wecken<br />
und organisiert<br />
Workshops.<br />
Demnächst<br />
wird er für<br />
Mobile Danza<br />
in Sevilla choreografieren<br />
und mit geistig<br />
behinderten<br />
Tänzer/innen<br />
zusammenarbeiten.<br />
Choreografie + Tanz: Joaquin Sanchez<br />
Musik: Yann Tiersenn<br />
10 11
<strong>Premiere</strong>!<br />
<strong>Premiere</strong>!<br />
Freitag<br />
12.03.<br />
20 Uhr<br />
Echoes<br />
Heterotopia<br />
Foto: Ida Zenna<br />
Choreografie + Tanz: Caroline Finn<br />
Musik: Godspeed You! Black Emperor<br />
Die Zeit heilt alle Wunden.<br />
So wie Echos in<br />
der Wiederholung leiser<br />
werden und schließlich<br />
verschwinden, verändert<br />
die Zeit auch die<br />
Erinnerung an seelische<br />
Wunden wie Schmerz,<br />
Zurückweisung, Wut oder<br />
Scham. Wie Echos kehren<br />
die Gefühle wellenartig<br />
wieder - so lange, bis wir<br />
die Wahrheit verstehen<br />
können.<br />
Die Britin Caroline Finn erhielt ihre Tanzausbildung<br />
an The Arts Educational School in Tring Park in ihrem<br />
Heimatland sowie an der Juilliard School in New York.<br />
2007 wirkte sie in der Tanztheater-Produktion „Cumulus<br />
currendus“ von Jochen Heckmann mit dem ChoreoArt-Ensemble<br />
mit. Von 2004 bis 2007 tanzte sie als Solistin am<br />
Balletttheater München unter der künstlerischen Leitung<br />
von Philip Taylor. Von dort wechselte sie für ein Jahr zum<br />
Ballet Preljocaj nach Aix-en-Provence.<br />
2009 nahm Caroline Finn am Choreografie-Weiterbildungskurs<br />
SiWiC in Zürich teil, bei dem der renommierte<br />
Pädagoge und Choreograf Philippe Saire ausgewählte<br />
Choreograf/innen und Tänzer/innen coacht. Derzeit choreografiert<br />
Caroline Finn für die Kammeroper München<br />
die Operette „Die lustigen Nibelungen“ von Oscar Straus.<br />
Die Gesetze der Natur wurden den Menschen als denkende<br />
Wesen auferlegt. Der Choreograf aber möchte einen Ort<br />
erschaffen, an dem vollkommene Freiheit möglich ist und er<br />
seine eigenen Regeln aufstellen kann.<br />
Inspiriert von den Philosophen Michel Foucault und Yeshayahu<br />
Leibovich ist „Heterotopia“ ein Dialog zwischen dem Verlangen<br />
nach Freiheit und den gelebten Grenzen der Realität.<br />
Der Israeli Eldad Ben Sasson absolvierte seine Ausbildung an<br />
The Bat Dor School of Dance und Thelma Yelin High School<br />
for Performing Arts in seinem Heimatland. 1998 bis 2005<br />
tanzte er im Ensemble der Batsheva Dance Company in Tel<br />
Aviv unter der Leitung von Ohad<br />
Naharin und stand auch in<br />
Naharins eigener Produktion<br />
„Plastelina“ auf der Bühne. Eldad<br />
Ben Sasson kreiert eigene Choreografien,<br />
z.B. „Pluga M“ (2002),<br />
„Mia“ (2003), „And now there is“<br />
(2004). Mit seinem Stück „4 of a<br />
kind“ gewann er 2009 den 1. Preis<br />
beim Internationalen Choreografie-<br />
Wettbewerb des Cross Connection<br />
Ballet in Kopenhagen. Eng<br />
verbunden ist Eldad Ben Sasson der<br />
schwedischen Kompanie Andersson<br />
Dance des Choreografen Örjan<br />
Andersson, in dessen Werken<br />
„Triptych“ und „Ready to explode“<br />
er auftrat.<br />
Choreografie + Tanz: Eldad Ben Sasson<br />
Musik: Erik Satie<br />
12<br />
13
<strong>Premiere</strong>!<br />
<strong>Premiere</strong>!<br />
Freitag<br />
12.03.<br />
20 Uhr<br />
Andy<br />
Inside and outside,<br />
I am ... or not?<br />
Foto: Oskar Henn<br />
Choreografie: Johannes Härtl / Tanz: Maria Härenstam<br />
Musik: Davide Bellotta<br />
Das Stück ist eine<br />
Hommage an Edith<br />
„Edie“ Sedgwick (1943<br />
– 1971). Das amerikanische<br />
Fotomodell<br />
war eine Zeitlang<br />
Andy Warhols Muse<br />
und Wegbegleiterin<br />
und stieg durch seine<br />
Protektion zum Star der New Yorker High Society auf.<br />
Als Warhol sie fallen ließ, folgte der Absturz: Drogen,<br />
Schulden, gescheiterter Entzug. Edie Sedgwick starb nach<br />
mehreren Klinikaufenthalten im Alter von nur 28 Jahren an<br />
einer Überdosis Barbiturate.<br />
Johannes Härtl, geboren in Garmisch-Partenkirchen, kam<br />
über Umwege zum zeitgenössischen Tanz. Er studierte<br />
zunächst Medizin und Pädagogik und absolvierte dann<br />
eine Ausbildung zum Bühnentänzer an der Iwanson Schule<br />
in München. Nach einigen Projekten in der freien Szene<br />
sowie Engagements an festen Häusern arbeitet Johannes<br />
Härtl heute als Choreograf, Tänzer und Veranstalter.<br />
Seinem erfolgreichen Debutstück „Ego.fertig,los!“ folgte<br />
2008 die Produktion „Sieben Laster - Sieben Sünden“.<br />
2008 organisierte er in München erstmals mit großem<br />
Erfolg das Tanzfestival 20/5 - zwanziginfuenf.<br />
Maria Härenstam ist gebürtige Schwedin. Sie graduierte<br />
2009 an der Iwanson Schule für zeitgenössischen Tanz in<br />
München. Während ihrer Ausbildung arbeitete sie u.a. mit<br />
Jan Kodet, Charlotta Övferholm, Katja Wachter, Jessica<br />
Iwanson und Patrick Delcroix. Seit 2009 ist sie Mitglied<br />
der Kompanie SMDP (Stockholm – Munich – Dance –<br />
Project). Ab April 2010 wird sie mit der schwedischen<br />
Kompanie Norrdans arbeiten.<br />
14<br />
Der Versuch einer Selbsterkenntnis: Warum ist es so schwer,<br />
etwas von sich preiszugeben? Wäre ein anderes Leben möglich,<br />
wenn man aus sich heraustreten könnte? Der Tänzer ist<br />
eingeschlossen in seiner Einsamkeit, die ihn wie eine Wand<br />
von anderen Menschen trennt. Er versucht, sich selbst zu<br />
finden und an das zu glauben, was er findet.<br />
Der Kubaner Felix Ariel Castillo Castro studierte Tanz an der<br />
E.N.A. (Escuela Nacional de Arte) in Havanna. 2007 ging er<br />
nach Paris und vervollständigte dort seine Tanzausbildung am<br />
Studio Harmonic. Nebenbei besuchte er zahlreiche Workshops<br />
in zeitgenössischem Tanz, Physical Theatre, Butho und<br />
modernem Tanz.<br />
Von 2000 bis 2002 tanzte er bei einer zeitgenössischen<br />
afro-kubanischen Tanzkompanie, danach stand er fünf Jahre<br />
lang mit der Tanztheater-Kompanie Danza Teatro Retazos in<br />
Havanna auf der Bühne.<br />
Er arbeitete mit verschiedenen<br />
zeitgenössischen<br />
französischen Tanzkompanien<br />
u.a. Compagnie Odyssée<br />
Art, für die er auch<br />
eigene Stücke kreierte.<br />
15<br />
Choreografie + Tanz: Felix Ariel Castillo Castro<br />
Musik: Fleshquartet / Arvo Pärt Evidenti
<strong>Premiere</strong>!<br />
<strong>Premiere</strong>!<br />
Samstag<br />
13.03.<br />
20 Uhr<br />
Layers<br />
Mort par chaos<br />
Choreografie: Laszlo Attila Kocsis<br />
Tanz: Milou Nuyens<br />
Musik: Four Tet / Alexander Malter<br />
Wir legen Schichten um unsere<br />
Seele wie um unseren Körper. Nach<br />
außen zeigen wir oft nicht, wer<br />
wir im Inneren sind. Von wie vielen<br />
Schichten müssen wir uns ablegen,<br />
um zu erkennen, wer wir wirklich<br />
sind? Und was bleibt, wenn wir<br />
unsere letzte Schicht verlieren?<br />
Der Ungar Laszlo Attila Kocsis erhielt seine Ausbildung<br />
an der Jeszenszky Endre Ballet School u.a. in klassischem<br />
und Jazz-Ballett und in zeitgenössischem Tanz. Von 1996<br />
bis 2002 tanzte er in der Szeged Contemporary Dance<br />
Company, danach bis 2004 am Ungarischen Nationaltheater<br />
in Budapest. Für einige Jahre arbeitete er freiberuflich,<br />
u. a. in Tokio und Singapur. Seit 2007 hat er ein Engagement<br />
am Staatstheater Darmstadt. In Jochen Ulrichs<br />
„Lorenzaccio“ tanzte er 2008 die Rolle des Kardinals<br />
sowie in Mei Hong Lins Inszenierung von Carl Orff‘s<br />
„Carmina Burana“ die Rolle des Schicksals. Laszlo Attila<br />
Kocsis wurde zweimal mit dem Sonderpreis des Internationalen<br />
Tanz-Festivals Veszprém in Pannonien (Ungarn)<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Niederländerin Milou Nuyens absolvierte ihre Tanzausbildung<br />
am Valuas College in Venlo sowie an der<br />
Rotterdam Dance Academy. 2005 gewann sie den 1. Preis<br />
der Eurovision Young Dancers Competition in Warschau.<br />
Im Jahr 2007 tanzte sie am Landestheater Linz in Mei<br />
Hong Lins Tanzadaption „Das Haus der Bernarda Alba“. Im<br />
selben Jahr wurde sie am Staatstheater Darmstadt engagiert.<br />
Hier konnte die Tänzerin zuletzt ihre künstlerischen<br />
Facetten auf der Bühne zeigen, als sie in Mei Hong Lins<br />
Inszenierung des Musicals „Jesus Christ Superstar“ in der<br />
Rolle eines Soulgirls tanzte und sang.<br />
16<br />
Ein Mensch durchlebt 2.500 Jahre Geistesgeschichte vom<br />
antiken Griechenland bis ins 21. Jahrhundert. Gefangen in seinem<br />
alten Gedankengut ist es ihm unmöglich, sich den neuen<br />
Wissensstrukturen der modernen Menschheit anzupassen. Er<br />
verfällt in ein gedankliches Chaos, verzweifelt daran und wird<br />
letztendlich verrückt. Nicolas Zemmour sieht sein Stück als<br />
persönliche Antwort auf Fragen in der Auseinandersetzung<br />
mit Immanuel Kants „Kritik der reinen Vernunft“.<br />
Nicolas Zemmour stammt aus Marseille. Er absolvierte eine<br />
Ausbildung in klassischem und zeitgenössischem Tanz sowie<br />
in Modern Dance am Conservatoire National de Danse in<br />
Avignon und an der Folkwang Hochschule in Essen. Professionelle<br />
Ausbildungskurse führten ihn auch zu Pina Bausch<br />
nach Wuppertal und zum Scapino Ballet nach Rotterdam.<br />
Erste tänzerische Erfahrung<br />
sammelte er im<br />
Musical „Les enfants du<br />
soleil“ im Jahr 2004. Von<br />
2006 bis 2008 war er<br />
engagiert bei Les Grands<br />
Ballets de France. Seit<br />
2009 ist er Ensemblemitglied<br />
des Ballet Preljocaj<br />
in Aix-en-Provence.<br />
17<br />
Choreografie + Tanz: Nicolas Zemmour<br />
Musik: Fazil Say
<strong>Premiere</strong>!<br />
Orixás: étude n°1 Oxumaré<br />
<strong>Premiere</strong>!<br />
Samstag<br />
13.03.<br />
20 Uhr<br />
SHE<br />
Choreografie: Júlio Mota / Tanz: Pâmela da Silva<br />
Musik: Arvo Pärt<br />
Orixás sind Gottheiten<br />
der afro-brasilianischen<br />
Candomblé Religion.<br />
Eine dieser Gottheiten<br />
ist Oxumaré, eine Regenbogenschlange,<br />
die<br />
dafür zuständig ist, den<br />
Regen zu sammeln und<br />
ihn durch den Regenbogen<br />
zurück in die Wolken zu bringen. Ihre zeigenden Finger<br />
bezeichnen die Verbindung zwischen Himmel und Erde.<br />
Júlio Mota, geboren in Brasilien, ist ausgebildeter Tänzer<br />
und Choreograf. Neben klassischem Ballett gehörten<br />
zeitgenössischer Tanz, Kontaktimprovisation und Techniken<br />
des Physical Theatre zu seiner Ausbildung. Als Tänzer<br />
und Choreograf gehört er seit 1983 zum Ensemble des<br />
Teatro Guaira in Brasilien. Daneben ist er als Regisseur<br />
und Choreograf der Yesbody Teatro Fisico tätig, eines Ensembles<br />
für Bewegungstheater, dessen Produktionen weit<br />
über die Grenzen Brasiliens hinaus gezeigt werden. Júlio<br />
Mota nahm an mehreren nationalen und internationalen<br />
Tanzwettbewerben teil, wie im Jahr 2000 am 4. Internationalen<br />
Solo-Tanz-Theater Festival.<br />
Die brasilianische Tänzerin Pâmela da Silva wurde an der<br />
Tanzschule Maria Olenewa in Rio de Janeiro ausgebildet.<br />
Danach erhielt sie Engagements am Balé de Câmara de<br />
Barra Mansa und der Kompanie Jovem de Ballet in Rio<br />
de Janeiro und ist gegenwärtig Mitglied des Balé Teatro<br />
Guaíra.<br />
18<br />
Eine junge Frau hört in sich hinein. Sie vernimmt viele wirre<br />
Stimmen und versucht darin ihre eigene Stimme zu finden, den<br />
Knoten in sich zu entwirren.<br />
„SHE“ handelt vom Äußeren und Inneren und der Suche nach<br />
deren Verbindung.<br />
Antonin Comestaz, geboren in Frankreich, absolvierte seine<br />
Ausbildung an der Ballettschule der Pariser Oper und der<br />
Schule des Hamburger Balletts. Nach einer Spielzeit an der<br />
Pariser Oper erhielt er 2000 ein Engagement beim Hamburg<br />
Ballett. Seit 2005 arbeitet Antonin Comestaz auch choreografisch,<br />
es entstanden mehrere Tanzvideos u. a. 2006 „hand<br />
in hand“ für das SideBySide Festival. Mit „Flesh and Blood“<br />
nahm er 2008 am Internationalen Choreografie-Wettbewerb<br />
in Hannover teil. Seit der Spielzeit 2008/09 ist er Mitglied<br />
des TanzTheaterMünchen am Gärtnerplatz.<br />
Meng-Ke Wu, geboren in Taiwan,<br />
studierte am Dance College of Taipei<br />
National University of Arts. Neben<br />
klassischem Ballett und modernem Tanz<br />
gehörten klassischer indonesischer Tanz,<br />
chinesischer Volkstanz sowie Tai Chi zur<br />
Ausbildung. Erste Bühnenerfahrungen<br />
sammelte sie während ihrer Studienzeit<br />
in Choreografien u.a. von Tanja Liedtke<br />
und George Balanchine. 2005 erhielt sie<br />
ein Stipendium für das American Dance<br />
Festival in North Carolina, wo sie Teile<br />
des Forsythe-Repertoires einstudierte.<br />
Seit der Spielzeit 2009/2010 ist sie<br />
Mitglied des TanzTheaterMünchen am<br />
Gärtnerplatz.<br />
19<br />
Choreografie: Antonin Comestaz<br />
Tanz: Meng-Ke Wu<br />
Musik: Antonin Comestaz / Aphex Twin<br />
Foto: Stephan Joachim
<strong>Premiere</strong>!<br />
Samstag<br />
13.03.<br />
20 Uhr<br />
The M. O. X. pill<br />
Hermitage<br />
Choreografie + Tanz: Anneke Ghysens<br />
Musik: J. S. Bach / A. Vivaldi / Matmos<br />
„Ich bin ein Opfer des ersten Experiments<br />
mit M.O.X. - Pillen (Manipulation<br />
of choreographical skill). Ich<br />
werde fünf dieser neu entwickelten<br />
Pillen schlucken und jede Pille lässt<br />
meinen Körper anders reagieren.<br />
Am Ende geht etwas vollkommen<br />
schief ...“<br />
Anneke Ghysens stammt aus Belgien und schloss im<br />
letzten Jahr eine Ausbildung an der Kunsthumaniora<br />
Antwerpen ab. Derzeit studiert sie am Royal Conservatoire<br />
Antwerpen, Artesis University College. Ihre Ausbildung<br />
umfasst zeitgenössischen Tanz, modernen Tanz,<br />
die Graham-Technik, Jazzdance, klassisches Ballett und<br />
Pilates. 2008 wirkte sie beim PACTT Dance Festival im<br />
belgischen Bornem mit und trat bei „4 days 4 you“ auf, einem<br />
Festival für zeitgenössischen Tanz in Banská Bystrica<br />
in der Slowakei.<br />
Ein Idividuum beginnt sich von der Gesellschaft abzuwenden.<br />
Es ist ein emotional isolierter Einzelgänger, der in einer ungemütlichen,<br />
trügerischen Umgebung überlebt - von herrschenden<br />
gesellschaftlichen Konventionen an den Rand gedrängt<br />
und zu Extremen getrieben.<br />
Der lettische Choreograf Kirill Burlov studierte bis 2004 an<br />
der Choreografischen Fakultät der Lettischen Akademie für<br />
Musik. Zu seinen Werken gehören zwei Ein-Akt-Ballette für<br />
das Latvian National Opera House in Riga sowie zwei zeitgenössische<br />
Tanzstücke für Burst Dance Project in London, wo<br />
auch „Hermitage“ aufgeführt wurde. Für das 10. Internationale<br />
Baltische Ballettfestival kreierte er ein Miniaturballett.<br />
Dane Hurst stammt aus Südafrika. 2002 gewann er den nationalen<br />
Tanzwettbewerb in Johannesburg und erhielt 2003<br />
ein Stipendium an der Rambert<br />
School in London. 2004<br />
wurde er in die Rambert Dance<br />
Company aufgenommen. 2007<br />
wechselte er für zwei Jahre<br />
an das Phoenix Dance Theatre<br />
nach Leeds, wo er für das junge<br />
Ensemble choreografierte. Seit<br />
2009 ist er wieder festes Mitglied<br />
der Rambert Dance Company.<br />
Dane Hurst wurde bereits<br />
mehrfach ausgezeichnet, u.a.<br />
2007 mit dem Spotlight Award<br />
bei den Critics‘ Circle Dance<br />
Awards in London.<br />
Choreografie: Kirill Burlov / Tanz: Dane Hurst<br />
Musik: Kristaps Petersons<br />
20<br />
21
Die Jury<br />
Eine unabhängige Jury, deren Mitglieder die unterschiedlichsten<br />
Tanzrichtungen repräsentieren, beurteilt tänzerische<br />
Leistung, Dramaturgie, Musikalität, persönlichen Stil<br />
und kreatives Potential:<br />
Guy Darmet (Frankreich)<br />
Künstlerischer Leiter der „Biennale de la Danse de Lyon“<br />
Reinhild Hoffmann (Deutschland)<br />
Choreografin und Opernregisseurin<br />
Dr.Hauschka<br />
Med<br />
Medizinische Pflege<br />
mit dem Wissen der Natur<br />
Endlich eine Haut zum Wohlfühlen<br />
Lior Lev (Israel/Deutschland)<br />
Choreograf und Tänzer<br />
Virpi Pahkinen (Finnland/Schweden)<br />
Choreografin und Solotänzerin<br />
Samuel Wuersten (Schweiz/Niederlande)<br />
Künstlerischer Leiter des „Holland Dance Festival“<br />
Folgende Preise werden vergeben<br />
Choreografie gestiftet vom<br />
1. Preis 3.500 EUR Ministerium für Wissenschaft,<br />
2. Preis 2.500 EUR Forschung und Kunst<br />
3. Preis 1.500 EUR Baden-Württemberg<br />
Tanz<br />
gestiftet von<br />
1. Preis 3.500 EUR Ursula Maier Möbel GmbH<br />
2. Preis 2.500 EUR Dr. Hauschka Kosmetik<br />
3. Preis 1.500 EUR Stiftungen Landesbank<br />
Baden-Württemberg<br />
Publikumspreis gestiftet vom<br />
555 EUR Hotel Rieker<br />
Neu!<br />
Dr.Hauschka Med Intensiv Creme Mittagsblume<br />
und Pflege Lotion Mittagsblume<br />
› Für sehr trockene, juckende und neurodermitische<br />
Haut, die intensive Pflege benötigt<br />
› Beruhigt und versorgt die Haut, mit feuchtigkeitsreicher<br />
Mittagsblume<br />
› Ausgezeichnete Wirksamkeit und Hautverträglichkeit<br />
in klinisch-dermatologischen Tests<br />
auch mit Neurodermitikern bestätigt<br />
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Für Kinder sehr gut verträglich, bewusst unparfümiert<br />
Weitere Informationen zu Dr.Hauschka Med Haut,<br />
Med Lippe und Med Zahn: www.dr.hauschka-med.de<br />
Servicetelefon +49 (0)7164 930-181<br />
22 23
Wir danken unseren Förderern und Sponsoren<br />
für ihre freundliche Unterstützung<br />
Ministerium für<br />
Wissenschaft,<br />
Forschung und Kunst<br />
Baden-Württemberg<br />
Bureau de la création artistique<br />
- Théâtre et Danse<br />
goldfish<br />
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TREFFPUNKT Rotebühlplatz<br />
Lernen. Bildung. Kultur<br />
Koordination: vhs stuttgart<br />
Rotebühlplatz 28 70173 Stuttgart<br />
Tel 0711 / 1873-800<br />
www.treffpunkt-rotebuehlplatz.de