Mit neuem Sitz, neuen Setup-Ideen und neuem ... - Gerhard Kirchner

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Timo Glock - Ein neuer Sitz, für einen neuen Anlauf von Stephan Heublein 24.05.2006 Mit neuem Sitz, neuen Setup-Ideen und neuem Elan geht Timo Glock in den Rest der GP2-Saison. Wer in den letzten Wochen mit Timo Glock über die GP2 sprach, der merkte sofort an der Stimmung des Deutschen, dass der Saisonstart nicht wie erwünscht verlaufen ist. "Keiner von uns ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden - weder ich noch das Team", sagt Glock. "Beide Seiten haben sich zu Recht mehr erhofft." In einer solchen Situation könnten schnell einmal Schuldzuweisungen vorkommen, welche die Stimmung weiter unnötig drücken. "Die ersten Anzeichen davon habe ich schon in Barcelona gespürt. Da haben wir einige Dinge zueinander gesagt, die nicht in die richtige Richtung gingen", gesteht Timo. "Natürlich kommt so etwas in der Hektik an der Rennstrecke immer mal wieder vor. Und es ist sogar gut, dass es passiert - denn das zeigt doch nur, wie ehrgeizig wir alle miteinander sind. Aber trotzdem muss man verhindern, dass sich so etwas hochschaukelt." Deshalb trafen sich Glock, sein Manager Hans-Bernd Kamps, tolimit-Technikchef Frank Rohwer, BCN-Teamchef Enrique Scalabroni, dessen Technischer Berater James Robinson und Timos Renningenieur Frank Coppuck am Flughafen Dortmund, um eine Bestandsaufnahme des ersten Saisondrittels vorzunehmen und die Marschrichtung für die Zukunft festzulegen. Kamps wollte das Treffen "nicht als Krisengipfel missverstanden" wissen. Dennoch ist Glock überzeugt: "Das Gespräch war wichtig. Denn so, wie es bislang lief, darf es nicht weitergehen." Kamps fasste die Quintessenz des Treffens zusammen: "Timo muss in der Qualifikation noch zulegen. Das hat Enrique Scalabroni in Barcelona ganz richtig gesagt. Das wissen wir, und das akzeptieren wir auch. Das Team macht sich ab sofort verstärkt Gedanken darüber, wie es die letzten drei Zehntel noch im Auto finden kann. Da gibt es einen ganz bestimmten Bereich, an dem man noch viel arbeiten kann." Ein Chassiswechsel wie bei Nick Heidfeld in der Formel 1 ist jedoch nicht vorgesehen. "Wir haben auch schon überlegt, ob wir das einmal machen - schließlich haben wir noch ein Chassis dastehen", gestand Timo gegenüber adrivo.com. "Aber ich glaube nicht, dass es derzeit daran liegt." Vielmehr habe man noch andere Bereiche, aus denen man mehr herausholen müsse. Benennen möchten Kamps und Glock diese Änderungen aber nicht. "Ich habe auch einen ganz bestimmten Verdacht, an welchem Bauteil am Set-Up man was arbeiten muss, um damit die nötige Konstanz in Timos Rundenzeiten zu kriegen." Danach soll es im zweiten Saisonteil aufwärts gehen. "Aber wenn danach nicht ab Mitte der Saison ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen ist, müssen wir rund um Timo einen Alarmplan aufbauen", so Kamps. "Noch sehe ich jedoch dazu die Notwendigkeit nicht. Man darf nicht vergessen: Nico Rosberg war in der ersten halben Saison 2005 auch nicht gut - und dann ging's richtig los..."

Timo Glock - Ein neuer <strong>Sitz</strong>, für einen <strong>neuen</strong> Anlauf<br />

von Stephan Heublein 24.05.2006<br />

<strong>Mit</strong> <strong>neuem</strong> <strong>Sitz</strong>, <strong>neuen</strong> <strong>Setup</strong>-<strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> <strong>neuem</strong> Elan geht<br />

Timo Glock in den Rest der GP2-Saison.<br />

Wer in den letzten Wochen mit Timo Glock über die GP2 sprach, der merkte sofort an der<br />

Stimmung des Deutschen, dass der Saisonstart nicht wie erwünscht verlaufen ist. "Keiner von<br />

uns ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden - weder ich noch das Team", sagt Glock.<br />

"Beide Seiten haben sich zu Recht mehr erhofft."<br />

In einer solchen Situation könnten schnell einmal Schuldzuweisungen vorkommen, welche<br />

die Stimmung weiter unnötig drücken. "Die ersten Anzeichen davon habe ich schon in<br />

Barcelona gespürt. Da haben wir einige Dinge zueinander gesagt, die nicht in die richtige<br />

Richtung gingen", gesteht Timo. "Natürlich kommt so etwas in der Hektik an der Rennstrecke<br />

immer mal wieder vor. Und es ist sogar gut, dass es passiert - denn das zeigt doch nur, wie<br />

ehrgeizig wir alle miteinander sind. Aber trotzdem muss man verhindern, dass sich so etwas<br />

hochschaukelt."<br />

Deshalb trafen sich Glock, sein Manager Hans-Bernd Kamps, tolimit-Technikchef Frank<br />

Rohwer, BCN-Teamchef Enrique Scalabroni, dessen Technischer Berater James Robinson<br />

<strong>und</strong> Timos Renningenieur Frank Coppuck am Flughafen Dortm<strong>und</strong>, um eine<br />

Bestandsaufnahme des ersten Saisondrittels vorzunehmen <strong>und</strong> die Marschrichtung für die<br />

Zukunft festzulegen.<br />

Kamps wollte das Treffen "nicht als Krisengipfel missverstanden" wissen. Dennoch ist Glock<br />

überzeugt: "Das Gespräch war wichtig. Denn so, wie es bislang lief, darf es nicht<br />

weitergehen." Kamps fasste die Quintessenz des Treffens zusammen: "Timo muss in der<br />

Qualifikation noch zulegen. Das hat Enrique Scalabroni in Barcelona ganz richtig gesagt. Das<br />

wissen wir, <strong>und</strong> das akzeptieren wir auch. Das Team macht sich ab sofort verstärkt Gedanken<br />

darüber, wie es die letzten drei Zehntel noch im Auto finden kann. Da gibt es einen ganz<br />

bestimmten Bereich, an dem man noch viel arbeiten kann."<br />

Ein Chassiswechsel wie bei Nick Heidfeld in der Formel 1 ist jedoch nicht vorgesehen. "Wir<br />

haben auch schon überlegt, ob wir das einmal machen - schließlich haben wir noch ein<br />

Chassis dastehen", gestand Timo gegenüber adrivo.com. "Aber ich glaube nicht, dass es<br />

derzeit daran liegt." Vielmehr habe man noch andere Bereiche, aus denen man mehr<br />

herausholen müsse.<br />

Benennen möchten Kamps <strong>und</strong> Glock diese Änderungen aber nicht. "Ich habe auch einen<br />

ganz bestimmten Verdacht, an welchem Bauteil am Set-Up man was arbeiten muss, um damit<br />

die nötige Konstanz in Timos R<strong>und</strong>enzeiten zu kriegen." Danach soll es im zweiten Saisonteil<br />

aufwärts gehen.<br />

"Aber wenn danach nicht ab <strong>Mit</strong>te der Saison ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen ist,<br />

müssen wir r<strong>und</strong> um Timo einen Alarmplan aufbauen", so Kamps. "Noch sehe ich jedoch<br />

dazu die Notwendigkeit nicht. Man darf nicht vergessen: Nico Rosberg war in der ersten<br />

halben Saison 2005 auch nicht gut - <strong>und</strong> dann ging's richtig los..."


Ein neues Teil erhält Timo auf alle Fälle schon einmal: In der letzten Woche ließ er sich für<br />

das Rennen in Monaco einen <strong>neuen</strong> <strong>Sitz</strong> anpassen. "Den <strong>Sitz</strong> habe ich schon machen lassen,<br />

als im letzten Herbst bei ART meinen ersten GP2-Test fuhr; von dort nahm ich ihn dann mit<br />

zu BCN", erläutert Timo. "Vielleicht war irgendwo in seiner Struktur ein Luftloch, das jetzt<br />

unter den dauerhaften Belastungen diesen Riss hervorgerufen hat. So etwas passiert immer<br />

wieder <strong>und</strong> ist nichts Dramatisches. Es ist einfach nur besser <strong>und</strong> komfortabler, wenn man<br />

dann sofort einen <strong>neuen</strong> <strong>Sitz</strong> macht." Gerade wenn ein Rennen auf dem unebenen Straßenkurs<br />

im Fürstentum bevorsteht.<br />

"Dort kommt wieder einmal alles auf das Zeittraining an. Vorhersagen sind für den<br />

Straßenkurs immer sehr schwierig - besonders in unserer Position", sagt Timo über Monaco.<br />

"Derzeit scheinen wir uns auf den Plätzen 10 bis 12 eingependelt zu haben. Vielleicht können<br />

wir ja im unberechenbaren Monaco etwas mehr herausholen. Einen kleinen Vorteil habe ich<br />

dabei auf meiner Seite: Im letzten Jahr konnte ich in den USA viel Erfahrung auf<br />

Straßenkursen sammeln, die mir in Monaco sicherlich etwas helfen kann."

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