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Text der Diplomarbeit - Hiss Reet

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<strong>Diplomarbeit</strong><br />

Ralf Reißen<br />

7. Konzept für Neubauten und Nachrüstungen an bestehenden Gebäuden anhand von Fallbeispielen<br />

7.5. Verwendung von Kehlblechen<br />

In <strong>der</strong> Kehle, wo zwei Dachflächen zusammenstoßen (siehe Anhang), werden<br />

vielfach „Regenrinnen“ aus Kunststoff o<strong>der</strong> Metall angebracht, um an dieser<br />

beson<strong>der</strong>s beanspruchten Stelle den Abfluss von Regenwasser zu beschleunigen.<br />

Werden hier Materialien aus Kunststoff o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e nichtleitende Materialien<br />

verwendet, so ist dies für den Blitzschutz unproblematisch. Wenn die<br />

„Regenrinnen“ jedoch aus Metall gefertigt sind, so ist analog zum Kupferfirst<br />

einiges zu beachten:<br />

1. Auch hier sind die Dachdeckerdrähte, wie zu Beginn diese Kapitels<br />

beschrieben, in den Potentialausgleich einzubeziehen. Ist dies bei<br />

bestehenden Dächern nicht mehr möglich, so müssen, wie zu Beginn des<br />

Kapitels beschrieben, Näherungen zu geerdeten Teilen ausgeschlossen<br />

werden (vgl. Seite 60).<br />

2. Die einzelnen Kehlbleche sind gut elektrisch leitend miteinan<strong>der</strong> zu verbinden.<br />

Hier genügt es jedoch, wenn die einzelnen Bleche durch Schrauben<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden sind.<br />

3. Das Kehlblech ist mit einem Kupferdraht <strong>der</strong> Querschnittsfläche von 6 mm² an<br />

den Potentialausgleich anzubinden. Dabei ist darauf zu achten, dass <strong>der</strong><br />

Kupferdraht von <strong>der</strong> Blechunterkante her angeschlossen und von dort aus<br />

isoliert durch das <strong>Reet</strong>dach geführt wird. Der Anschluss an das Kehlblech ist<br />

mittels Schrumpfschlauch zu isolieren.<br />

4. Das Kehlblech darf auf keinen Fall direkt an die Fangleitung o<strong>der</strong> an die<br />

Ableitung des Blitzschutzsystems angebunden werden.<br />

5. Die Mindestabstände für die Fangleitung und für die Ableitung solten dort<br />

erhöht werden, wo sich das Kehlblech und die Fang- o<strong>der</strong> Ableitung<br />

schneiden. Die Fangleitung sollte mindestens 80 cm Abstand zum Kehlblech<br />

und die Ableitungen sollten mindestens 60 cm Abstand zwischen Ableitung<br />

und Kehlblech aufweisen.<br />

Auch diese Methode ist wegen <strong>der</strong> verwendeten Metallteile nicht normgerecht.<br />

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