Text der Diplomarbeit - Hiss Reet
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<strong>Diplomarbeit</strong><br />
Ralf Reißen<br />
7. Konzept für Neubauten und Nachrüstungen an bestehenden Gebäuden anhand von Fallbeispielen<br />
3. Der Kupferfirst ist mit einer Kupferleitung <strong>der</strong> Querschnittsfläche von 6 mm²<br />
an den Potentialausgleich anzubinden. Bei dieser Anbindung ist darauf zu<br />
achten, dass die Kupferleitung von <strong>der</strong> Blechunterkante her angeschlossen<br />
wird und von dort aus isoliert durch das <strong>Reet</strong>dach geführt wird. Der<br />
Anschluss an das Kupferblech ist ebenfalls mittels Schrumpfschlauch zu<br />
isolieren. Bei großen Dächern ist es ratsam, den Kupferfirst von zwei<br />
Stellen aus an den Potentialausgleich anzubinden.<br />
4. Der Kupferfirst darf auf keinen Fall direkt an die Fangleitung o<strong>der</strong> an die<br />
Ableitung des Blitzschutzsystems angebunden werden.<br />
5. Die Mindestabstände für die Fangleitung und für die Ableitung sollen erhöht<br />
werden. Für die Fangleitung wird mindestens 80 cm Abstand zum<br />
Kupferfirst und bei den Ableitungen wird mindestens 60 cm Abstand von<br />
Ableitung zum Kupferfirst empfohlen. Der Abstand zwischen Ableitung und<br />
Weichdach darf nach VDE [6] 40 cm weiter nicht unterschreiten.<br />
Diese Methode ist zwar nicht normgerecht (vgl. 3.1.), finden diese 5 Punkte jedoch<br />
Beachtung, so ist <strong>der</strong> Blitzschutz für ein Dach mit Kupferfirst grundsätzlich<br />
möglich. Zusätzlich sollte man noch beachten, dass regelmäßige Sicht- und<br />
Funktionsprüfungen für den einwandfreien Betrieb eines <strong>der</strong>artigen<br />
Blitzschutzsystems Voraussetzung sind.<br />
Abbildung 41: Blitzschutzsystem auf <strong>Reet</strong>dach mit Kupferfirst [16]<br />
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