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Text der Diplomarbeit - Hiss Reet

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<strong>Diplomarbeit</strong><br />

6. Blitzschutztechnische Anfor<strong>der</strong>ungen, die an Weichdächer gestellt werden müssen<br />

Ralf Reißen<br />

aufzuzeigen, <strong>der</strong> allen Ansprüchen genügt, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Brandschutz- und <strong>der</strong><br />

Näherungsproblematik gerecht wird und <strong>der</strong> zudem noch tragbar ist, was die<br />

Kosten und den Verlegeaufwand betrifft, würde über den Rahmen dieser<br />

<strong>Diplomarbeit</strong> hinausgehen.<br />

Die einzige Methode, die auch heute zum Teil noch Anwendung findet, ist das<br />

Befestigen mit Holzruten (Weiden, Haselnuss etc.) als Vorlegematerial und das<br />

Binden mit geeigneten Naturfasern (Sisal-, Kokos- o<strong>der</strong> Hanfbän<strong>der</strong>). Dies<br />

geschieht jedoch nur bei historisch wertvollen Gebäuden und soll dann<br />

hauptsächlich als Anschauungsobjekt, z. B. in Museumsdörfern, dienen.<br />

6.2.4. Verwendung von Kunstreet<br />

Die Möglichkeit, Kunstreet zu verwenden, sollte nur <strong>der</strong> Vollständigkeit halber mit<br />

in diese Ausarbeitung mit aufgenommen werden:<br />

Mit Argumenten des Brandschutzes und des Naturschutzes wird heute bereits ein<br />

Kunstreet angeboten, das sich in <strong>der</strong> Optik weitgehend dem natürlichen <strong>Reet</strong>dach<br />

anpaßt. Es handelt sich um geradlinige Halme aus Hart-PVC, die auf mo<strong>der</strong>nen<br />

Extru<strong>der</strong>n gefertigt werden und dann in unterschiedlicher Länge und Färbung<br />

sowie mit unregelmäßigen freien Enden zu einer wetterfesten, unverrottbaren<br />

Schindel thermisch verschweißt sind. Jede einzelne Schindel in den<br />

Abmessungen 50 x 25 cm ist mit entsprechenden Nagellöchern für die Anbringung<br />

auf dem Dachunterbau versehen. Bei Dächern mit diesen Schindeln wird das<br />

„<strong>Reet</strong>dach“ auf die reine Optik reduziert allerdings mit dem Argument,<br />

bauphysikalisch nach DIN 4102 als Hartbedachung zu gelten. Das Material gilt als<br />

schwer entflammbar und wi<strong>der</strong>standsfähig gegen Flugfeuer und strahlende<br />

Wärme. Mit den bauphysikalischen, biologischen und ästhetischen Eigenschaften<br />

des <strong>Reet</strong>daches aus Naturmaterialien hat diese Dachdeckung allerdings nur noch<br />

wenig gemeinsam. [1]<br />

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