Ãbungen zur Theoretischen Physik F1 - Theoretische Physik 1
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Übungen <strong>zur</strong> <strong><strong>Theoretische</strong>n</strong> <strong>Physik</strong> <strong>F1</strong> WiSe 2010/11<br />
Kilian, Huber, Schnitter<br />
Blatt 11 — Ausgabe: 20.01.2011 — Abgabe: Donnerstag, 27.01.2011<br />
Klausurtermin: Dienstag, 8.2.2011 14:00, Raum D 115<br />
Aufgabe 1: Bewegungsgleichungen des elektromagnetischen Feldes<br />
5 P<br />
a) 2 P Die klassische Hamilton-Funktion eines Elektrons im elektromagnetischen<br />
Feld lautet:<br />
( )<br />
⃗p + e ⃗ 2 A(⃗x)<br />
H =<br />
− e φ(⃗x).<br />
2m<br />
Zeigen Sie, dass diese Hamiltonfunktion auf die bekannte Lorentz-Kraft führt.<br />
b) 3 P Der Hamilton-Operator des freien elektromagnetischen Feldes lautet:<br />
∫<br />
H = ∑<br />
α<br />
d 3⃗ k<br />
(2π) 3 ¯hω k a † a α (⃗ k, t) = aα (⃗ k)e<br />
−iω k t<br />
α(⃗ k) aα (⃗ k) mit<br />
a † α(⃗ k, t) = a<br />
†<br />
α (⃗ k)e<br />
iω k t<br />
und<br />
Zeigen Sie für diesen Hamiltonoperator die Heisenberg-Gleichung:<br />
ω k = |⃗ k|c.<br />
i¯h ∂ ⃗ A(⃗x, t)<br />
∂t<br />
= [ ⃗ A(⃗x, t), H<br />
]<br />
.<br />
Aufgabe 2: Übergangmatrixelemente in zweiter Ordnung<br />
Zur Berechnung der Übergangsrate eines Zerfalls A → B + γ eines angeregten Zustandes<br />
des Wasserstoffatoms wird das Matrixelement<br />
M A→B+γα (⃗ k)<br />
= 〈 B ∣ ∣ e<br />
−i⃗ k·⃗ X ⃗ P ·⃗ɛ<br />
∗<br />
α (⃗ k)<br />
∣ ∣A<br />
〉<br />
benötigt, das in der Vorlesung für die elektrische Dipol-Näherung e −i ⃗ k·⃗ X<br />
≈ 1 ausgewertet<br />
wurde.<br />
a) 2 P Zeigen Sie, dass sich die linearen Beiträge aus der Entwicklung der Exponentialfunktion<br />
durch die Matrixelemente des elektrischen Quadrupol-Operators,<br />
mω AB<br />
2<br />
k i ɛ ∗ α,j ( ⃗ k)<br />
〈<br />
B<br />
∣ ∣ Q ij<br />
∣ ∣A<br />
〉<br />
mit Qij = X i X j − 1 3 δ ij ⃗ X 2 und ¯hω AB = E B − E A<br />
sowie durch die Matrixelemente des magnetischen Dipol-Operators<br />
−<br />
2 i ɛ ijk k i ɛα,j ∗ ( 〈 ∣ ∣ 〉<br />
⃗ k) B∣Lk∣A mit ⃗ L = ⃗ X × ⃗ P<br />
8 P<br />
ausdrücken lassen.<br />
Bitte wenden
) 2 P Zeigen Sie, dass mit der Spin-Wechselwirkung H s = e m ⃗ S · ⃗ B( ⃗ X) aus der elektrischen<br />
Dipolnäherung die Ersetzung des Bahndrehimpulses durch L k + 2S k im<br />
magnetischen Dipol-Operator folgt.<br />
c) 4 P Geben Sie die Formel für die Übergangsrate von Zerfällen an, bei denen der<br />
erste nicht verschwindende Beitrag aus dem elektrischen Quadrupol-Operator<br />
bzw. aus dem magnetischen Dipoloperator folgt. Vergleichen Sie die ω AB -Abhängigkeit<br />
mit elektrischen Dipol-Übergängen.<br />
Aufgabe 3: Übergangsregeln<br />
Wir betrachten Übergänge zwischen ∣ ∣ A<br />
〉 =<br />
∣ ∣nlmms<br />
〉<br />
und<br />
∣ ∣B<br />
〉 =<br />
∣ ∣n ′ l ′ m ′ m ′ s〉<br />
. Für welche<br />
Werte von ∆l, ∆m und ∆m s gibt es nicht verschwindende Beiträge des elektrischen<br />
Dipol-Operators, des elektrischen Quadrupol-Operators und des magnetischen Dipol-<br />
Operators?<br />
Hinweis:<br />
Drücken Sie X k und Q ij durch Kugelflächenfunktionen aus und verwenden Sie die Relation<br />
Y l1 m 1<br />
(⃗n)Y l2 m 2<br />
(⃗n) =<br />
l=<br />
l 1 +l 2<br />
∑<br />
∣<br />
∣ l1 −l 2 l<br />
∑<br />
m=−l<br />
√<br />
(2l 1 + 1)(2l 2 + 1)<br />
Cl l0<br />
4π(2l + 1) 1 0l 2 0 Clm l 1 m 1 l 2 m 2<br />
Y lm (⃗n),<br />
wobei die C lm<br />
l 1 m 1 l 2 m 2<br />
die zugehörigen Clebsch-Gordan-Koeffizienten sind. Nutzen Sie deren<br />
Eigenschaften <strong>zur</strong> Bestimmung der Terme der Summe, die von null verschieden<br />
sind.<br />
7 P