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Montageanleitung OEM10DF 20.10.2011 1

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<strong>Montageanleitung</strong><br />

Vakuumröhrenkollektor SUNPUR ® OEM10/2DF<br />

Philippine GmbH & Co; Stand:20/ 10/ 2011<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 1 -<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1.Einleitung<br />

Sicherheitshinweise S. 3<br />

Anlagenplanung S. 6<br />

Planungsschema für die Wartung S. 8<br />

2. Dachmontage<br />

Stückliste Dachmontageset S. 9<br />

Lasten für Kollektorbefestigungssets S. 11<br />

Stückliste Anschlussset S. 12<br />

Unterkonstruktion bei Ziegel- & Pfannendächern S. 13<br />

Montage bei Welleternit- oder Trapezblechdächern S. 15<br />

Kollektormontage bei Schrägdächern S. 16<br />

Flachdachaufständerung (siehe dazu Anhänge) S. 17<br />

Flachdach- und Fassadenmontage S. 18<br />

Allgemeine Hinweise S. 19<br />

3. Kollektormontage S.20<br />

Kollektorfeld anschließen S. 21<br />

4. Inbetriebnahme & Befüllen S. 22<br />

5. Technische Daten S. 23<br />

Garantiebestimmungen S. 24<br />

Anhänge<br />

� Technische Änderungen welche zur Produkt- und Zubehörverbesserung dienen,<br />

bleiben vorbehalten.<br />

� Die aktuelle Version der <strong>Montageanleitung</strong> so wie ergänzende Informationen zur<br />

Montage und Statik kann auf www.sunpur.de herunter geladen werden.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 2 -


1. Einleitung<br />

Diese Anleitung gibt sinnvolle Hinweise zur Montage der SUNPUR ® OEM Kollektoren und deren<br />

Montage- und Anschlusssystemen.<br />

Zusätzlich hat der installierende Fachbetrieb die gültigen Vorschriften und Regeln der Technik zu<br />

beachten.<br />

Die in dieser Anleitung enthaltenen Dimensionierungen sind lediglich Richtwerte aus der Praxis. Der<br />

Fachbetrieb ist verantwortlich für die eingebaute Dimensionierung der Anlage.<br />

Die Philippine GmbH & Co. Technische Kunststoffe KG haftet nicht für die in kaufmännischen<br />

Anlagenangeboten enthaltenen Dimensionierungshinweisen, da im Rahmen von Angeboten im<br />

allgemeinen nicht alle technischen Rahmenbedingungen (Schneelastzone, Gebäudehöhen, Windlasten<br />

usw.) abgestimmt werden können. Gerne beraten wir Sie in der Detailprojektierung.<br />

Der Installationsbetrieb hat dafür Sorge zu tragen, dass die mechanische Haltbarkeit der montierten<br />

Schnittstellenverbindungen an der Gebäudehülle, insbesondere auch die Dichtigkeit gewährleistet wird.<br />

Die Bauteile der Philippine GmbH & Co. Technische Kunststoffe KG sind dafür nach den zu erwartenden<br />

Belastungen und dem gültigen Stand der Technik ausgelegt.<br />

Bitte beachten Sie vor Montagebeginn unsere Garantiebestimmungen.<br />

Technische Änderungen, welche die Produktqualität bzw. die Montagefreundlichkeit verbessern stellen<br />

keinen Reklamationsgrund dar.<br />

Sicherheitshinweise<br />

Verwendete Begriffe und Symbole<br />

„WARNUNG“<br />

Begriff und Schrift werden verwendet bei möglicherweise gefährlichen Situationen, die zu schweren<br />

Körperverletzungen oder zum Tod führen können.<br />

„VORSICHT“<br />

Begriff und Schrift werden verwendet bei möglicherweise gefährlichen Situationen, die, zu leichten<br />

Körperverletzungen oder zu Sachschäden führen können.<br />

Dieses Symbol wird verwendet, wenn Verletzungsgefahr oder Gefahr der Beschädigung der Anlage<br />

durch Nichtbeachten von Anweisungen besteht.<br />

Dieses Symbol wird verwendet, wenn Verbrennungsgefahr durch das Berühren<br />

heißer Oberflächen oder den Kontakt mit heißer Flüssigkeit besteht.<br />

Dieses Symbol wird verwendet, wenn Verletzungsgefahr durch Fall oder Sturz besteht.<br />

Dieses Symbol wird verwendet, wenn Verletzungsgefahr durch herab fallende<br />

Gegenstände besteht.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 3 -<br />

Produktsicherheit und Gefahren<br />

Dieses Produkt entspricht dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln. Trotzdem<br />

können von diesem Produkt Gefahren ausgehen.<br />

Gefahren können beispielsweise dadurch entstehen, dass Bauteile des Kollektors während des Betriebs und durch<br />

Sonneneinstrahlung sehr heiß werden (Verbrennungsgefahr bei Berührung). Weitere Gefahren können durch<br />

Glasbruch (Schnittverletzungen), herausspritzende heiße Flüssigkeit und ausströmenden Dampf (Verbrühung)<br />

oder bei Dacharbeiten (Absturz, Fall) entstehen.<br />

Der Vakuumröhrenkollektor <strong>OEM10DF</strong> darf nur in einwandfreiem Zustand und unter Beachtung dieser Anleitung<br />

installiert, in Betrieb genommen und betrieben werden. Er darf ausschließlich zu dem beschriebenen Zweck<br />

verwendet werden. Bei Verwendung zu einem anderen als dem beschriebenen Zweck (missbräuchliche<br />

Verwendung) können Gefahren für Menschen entstehen und der Kollektor kann beschädigt werden. Eine<br />

missbräuchliche Verwendung ist zum Beispiel das Befüllen des Kollektors mit anderen Stoffen als den<br />

zugelassenen Wärmeträgermitteln oder die Montage auf nicht ausreichend stabilen Untergründen.<br />

Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen außer den in dieser Anleitung beschriebenen sind nicht zulässig.<br />

Der Vakuumröhrenkollektor OEM10/2DF muss nach den anerkannten Regeln der Technik montiert und betrieben<br />

werden. Bei der Montage sind die jeweiligen nationalen Vorschriften zum Arbeitsschutz und zur Unfallverhütung<br />

unbedingt zu beachten und einzuhalten. Dies gilt besonders bei Arbeiten auf dem Dach.<br />

Blitzschutz : Grundsätzlich müssen alle elektrische Geräte mit einem Metallgehäuse geerdet werden. Das gilt auch<br />

für die Solaranlagen. Pumpengruppe, Rohrleitungen, Speicher und Kollektoren müssen<br />

einen Potentialausgleich haben, d.h. genau wie die normalen Wasserleitungen mit der Erde verbunden sein. Die<br />

Erdung verlangt einen sehr gut leitenden Kontakt zwischen Erdungsstelle und<br />

Kollektor. Die Installation der Erdungsklammern kann am Kollektorrahmen erfolgen. Die<br />

Solarkreisverrohrung ist sowohl vor- wie rücklaufseitig auf kurzen Wegen mit dem Gebäude-<br />

Potentialausgleich zu verbinden.<br />

Achtung! Die Glasröhren haben Unterdruck. Ein Beschädigen, äußerer Druck, Belastung oder Verdrehung,<br />

Punktbelastung, oder Gewalteinwirkung wird zur Implosion führen. Umher fliegende Glassplitter könnten<br />

Verletzungen hervorrufen. Die Demontage und Entsorgung sollte nur von Fachfirmen durchgeführt werden. Alle<br />

verwendeten Stoffen sind recyclingfähig.<br />

Die Wartung einer Solaranlage erfolgt über lizenzierte Heizungsbauer und bezieht sich hauptsächlich auf die<br />

Wärmeträgerflüssigkeit, die Kollektoren werden lediglich einer Sichtprüfung unterzogen. Sollten Beschädigungen<br />

oder Vakuumverlust aufgetreten sein muss der Kollektor gewechselt werden. Einzelne Röhren sind nicht vor Ort<br />

auszutauschen.<br />

Der Kollektor ist durch seine Nano- Beschichtung auf den Vakuumröhren selbstreinigend, sollte dennoch eine<br />

starke Verschmutzung auftreten, kann der Kollektor mit Wasser gereinigt werden. Es dürfen keine Industriereiniger<br />

oder Reiniger auf Scheuerbasis verwendet werden.<br />

Aufdachmontage Sicherheitshinweise<br />

VORSICHT, VERBRENNUNGSGEFAHR!<br />

Unter Sonneneinstrahlung kann der Kollektor sehr heiß werden. Verbrennungsgefahr beim<br />

Berühren! Setzen Sie Kollektoren nach dem Auspacken nicht längere Zeit ungeschützt der<br />

Sonneneinstrahlung aus. Führen Sie die Dachmontage nur an einem bewölkten Tag und nicht<br />

während der Mittagszeit aus, oder decken Sie den Kollektor mit einer Decke ab.<br />

Nehmen Sie Kollektoren möglichst erst dann aus der Verpackung, wenn Sie alle<br />

Befestigungselemente auf dem Dach montiert haben. Wenn Sie mehrere Kollektoren anbringen wollen, nehmen<br />

Sie immer nur jeweils einen Kollektor aus der Verpackung und montieren ihn, bevor Sie den nächsten auspacken.<br />

WARNUNG, STURZGEFAHR!<br />

Bei der Arbeit auf dem Dach sowie beim Hinauf- und Hinabsteigen besteht Sturzgefahr. Beachten Sie<br />

unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften und verwenden Sie geeignete Absturzsicherungen.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 4 -


WARNUNG, VERLETZUNGSGEFAHR!<br />

Bei der Montage auf dem Dach besteht die Gefahr, dass Werkzeuge, Montagematerial oder der<br />

Kollektor vom Dach fallen und Personen verletzen, die sich darunter aufhalten. Sperren Sie den<br />

Gefahrenbereich am Boden vor Beginn der Montagearbeiten ab und warnen Sie Personen, die sich<br />

in der Nähe oder im Haus aufhalten.<br />

Sorgen Sie dafür, dass Kinder fern gehalten werden.<br />

Unbefugte Personen dürfen nicht auf das Dach steigen.<br />

Bitte bei der Montage Handschuhe benutzen, um Verletzungen durch scharfe<br />

Kanten zu vermeiden.<br />

Wer darf Kollektoren montieren?<br />

Die Planung der Montage, die Montage auf dem Dach und die Inbetriebnahme des Vakuumröhrenkollektors<br />

OEM10/XDF dürfen nur von Personen ausgeführt werden, die aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation mit der<br />

Installation und der sachgerechten und sicheren Ausführung vertraut sind (Fachhandwerker wie Dachdecker und /<br />

oder lizenzierte Heizungsbauer)<br />

Zur Dachmontage sind zwei Personen notwendig.<br />

Montagevoraussetzungen<br />

WARNUNG, VERLETZUNGSGEFAHR:<br />

Bei der Montage auf Dächern, auf denen der Kollektor nicht stabil genug befestigt werden kann,<br />

besteht die Gefahr, dass er sich löst, beispielsweise bei Sturm oder durch Schneelast, und<br />

beschädigt wird, das Dach beschädigt oder vom Dach fällt und jemanden verletzt. Der Kollektor<br />

darf nur auf Dächern montiert werden, auf denen er zuverlässig befestigt werden kann.<br />

Achtung! Die Glasröhren haben Unterdruck. Ein Beschädigen, äußerer Druck, Belastung oder<br />

Verdrehung, Punktbelastung, oder Gewalteinwirkung wird zur Implosion führen. Umher fliegende<br />

Glassplitter könnten Verletzungen hervorrufen.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 5 -<br />

Anlagentipps / -planung<br />

� Folgende Punkte müssen für die Anlagenplanung beachtet werden:<br />

• Welche Energie wird in welchem Zeitraum verbraucht?<br />

• Ist die Abnahme kontinuierlich (Wochenende, Urlaubszeit)?<br />

• Welche Leistung muss über welchen Zeitraum gespeichert werden<br />

können, damit die Zeit überbrückt werden kann, in der keine Energieabnahme<br />

stattfindet.<br />

• Kann eine alternative Energienutzung eingesetzt werden, wie z.B.<br />

Poolerwärmung, Solare Kühlung, ORC- Prozesse, Wärmenetze usw.<br />

• Wie ist die derzeitige Vor-/Rücklauftemperatur der eingesetzten<br />

Heizungsanlage<br />

• Gibt es Fußboden-/Wandheizung?<br />

• Kombinationen mit einer Brauchwassererwärmung<br />

• Ausrichtung des Kollektorfelds, Montagevarianten<br />

• Leitungslängen, -querschnitte und Materialzusammensetzung<br />

� Zulässige maximale Betriebstemperatur beträgt 140°C<br />

� Die Statik jeder einzelnen Anlagen muss vor Ort einzeln geprüft werden. Bitte beachten Sie<br />

hierzu die „komplette Systemstatik“ der Firma Schletter auf unserer Homepage<br />

www.sunpur.de<br />

� Empfohlener Durchmesser der Steigleitungen für eine SUNPUR Solaranlage (3 Kollektoren) =<br />

DN16 aus Edelstahlwellrohr bzw. 15mm CU-Rohr. Pumpenempfehlung 25/4 oder 25/60<br />

� Empfohlener Durchmesser der Steigleitungen für eine SUNPUR Solaranlage (6-8 Kollektoren) =<br />

DN20 aus Edelstahlwellrohr bzw. 18mm CU-Rohr. Pumpenempfehlung 25/80.<br />

� Je Kollektor sind bei einer SUNPUR Solaranlage 130l Puffervolumen vorzusehen. Bei geringerem<br />

Puffervolumen besteht die Gefahr von Stagnationen.<br />

� Volumenstrom: Der Volumenstrom hängt von dem Temperaturniveau ab, welches in der<br />

Anlage gefahren werden soll. Empfohlen wird ein Volumenstrom von 0,5-1,0l/m²*min. bezogen<br />

auf die Aperturfläche.<br />

� Die Strömungsgeschwindigkeit in den Rohrleitungen sollte 1m/sec. Nicht überschreiten, da<br />

ansonsten der Druckverlust zu stark ansteigt. Wir empfehlen 0,3 – 0,5m/sec.<br />

� Die Angaben beziehen sich auf Gesamtrohrlängen der Anlage von max. 2 x 20m.<br />

� Die Angaben sind Anhaltswerte, die im Einzelfall exakt bestimmt werden sollten.<br />

Der Strömungs-Widerstand von Edelstahl-Wellrohren ist sehr viel höher als von<br />

Kupferrohren. Bei der Dimensionierung der Pumpe ist darauf zu achten.<br />

Edelstahl-Wellrohr darf nie waagrecht gelegt werden, da sich sonst Luftblasen festsetzen,<br />

die selbst bei Spülvorgängen aus der Anlage nicht entfernt werden können.<br />

� Keine kleinen Radien in den Rohrleitungen verbauen. Besser sind 2x 45° Bögen als ein 90°<br />

Bogen.<br />

� Von der Solarstation zur Kollektoranlage sind nur Hochtemperatur-Fittings und auch Isolierungen<br />

zugelassen. Bei Stagnation können sich die Rohrleitungen über 130°C aufheizen.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 6 -


� Der Kollektorfühler muss mit Leitpaste eingesetzt werden.<br />

� Bei größeren Kollektor-Feldern sind mehrere Kollektorfühler vorzusehen, damit die Solarregelung<br />

auf den Feldzustand zeitnah reagiert.<br />

� Die Solarsteuerung für außenliegende Kollektorfühler muss Intervall- geschaltet werden, dadurch<br />

kann der Fühler die tatsächlich im Kollektorfeld herrschende<br />

Temperatur ermitteln.<br />

Einstellung: z.B. von 8.00 – 18.00 Uhr; alle 5min. soll die Pumpe ca. 5sec. Lang Laufen.<br />

Wenn mehr als 3 OEM10/XDF Kollektoren in Reihe geschaltet werden, ist besonders auf<br />

die Pumpendimensionierung zu achten.<br />

Mögliche Anschlussvarianten<br />

3 Kollektoren in Reihe<br />

3 x Kollektoren<br />

1 x Anschluss-Set 3 in Reihe<br />

1 x Dachmontage-Set 3-fach<br />

(nach Dachbelag auswählen)<br />

8 Kollektoren<br />

Bei weichem Twin-CU-Rohr ist darauf zu achten, dass beim Biegen der Querschnitt nicht zu<br />

klein wird. Dadurch steigt der Strömungswiderstand stark an.<br />

6 Kollektoren<br />

6 x Kollektoren<br />

3 x Anschluss-Set 2 in Reihe<br />

2 x Dachmontage-Set 2-fach<br />

(nach Dachbelag auswählen<br />

8 x Kollektoren<br />

2 x Anschluss-Set 4 in Reihe<br />

2 x Dachmontageset 4-fach<br />

(nach Dachbelag auswählen)<br />

3 Kollektoren waagerecht nebeneinander<br />

3 x Kollektoren<br />

1 x Anschluss-Set 2 in Reihe (beinhaltet nur Vor- und<br />

Rücklaufanschluss, die Verbinder zwischen den Kollektoren<br />

müssen bauseits besorgt werden<br />

3 x Querträgerprofil 1,62 m (müssen halbiert werden)<br />

12 x Philippine Kollektorhaken<br />

12 x Kunststoffendkappen<br />

12 x Sechskantschrauben (für Kollektorhaken)<br />

24 x Flanschmutter<br />

12 x Hammerkopfschraubn<br />

6 Kollektoren<br />

6 x Kollektoren<br />

1 x Anschluss Set 3 + 3<br />

2 x Dachmontage-Set 3-fach<br />

(nach Dachbelag auswählen)<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 7 -<br />

Planungsrichtlinien für die Wartung<br />

Für den Tausch eines Kollektors muss man an den<br />

Sammelkasten dran kommen. Dazu ist ein<br />

Platzbedarf von 40-50 cm notwendig.<br />

2. Dachmontage<br />

40- 50 cm<br />

40- 50 cm<br />

Beachten Sie bei der Wahl des Befestigungsmaterials die Art der Eindeckung des Dachs, auf dem der<br />

Kollektor montiert werden soll.<br />

Ziegel- und Pfannendächern<br />

- Falzziegel<br />

- Flachdachpfanne<br />

Welleternit- oder Trapezblechdächern<br />

Schrägdächer<br />

Flachdachaufständerung<br />

Dachmontageset Standard<br />

(Bild zeigt Flachdachmontage)<br />

� Querprofil 40x 40<br />

� Kunststoff- Endkappen<br />

� Va- Schraube mit Fächermutter<br />

� Dachhaken (Bild: Dachhaken für<br />

Pfannendach)<br />

� Phil. Kollektorhaken mit<br />

Schrauben und Muttern<br />

� Profilverbinder<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 8 -<br />

min.<br />

20 cm


Stücklisten (bitte bei Warenannahme kontrollieren)<br />

Alle Dachmontagesets wurden auf Deutschland ausgelegt (Windlastzone 2, siehe<br />

Mögliche Lasten für Kollektorbefestigung ) und müssen für das jeweilige Land vom<br />

Statiker geprüft werden.<br />

Stückliste Dachmontageset Pfanne<br />

SUNPUR ® OEM10/XDF<br />

Stückliste Montageset Flachdach/Fassade<br />

SUNPUR ® OEM 10/2DF<br />

2-fach 3-fach 4-fach<br />

Bezeichnung Stück Stück Stück<br />

Dachhaken 4 6 6<br />

Trägerprofil Solo 05 Maßzuschnitt á 1,22 m 0 4 2<br />

Trägerprofil Solo 05 Maßzuschnitt á 1,62 m 2 0 0<br />

Trägerprofil Solo 05 Maßzuschnitt á 2,02 m 0 0 2<br />

Philippine Kollektorhaken 8 12 16<br />

Kunststoff- Endkappen für Solo 05 Profil 4 4 4<br />

Sechskantschraube M10x 25 DIN 933 A2 6 8 8<br />

Flanschmutter m Sperrverzahnung M10 DIN 6923 A4 14 20 24<br />

Halfen Schraube M10*30 verz. für Kollektorhaken 8 12 16<br />

Profilverbinder für Trägerprofil 0 2 2<br />

<strong>Montageanleitung</strong> SUNPUR ® 1 1 1<br />

2-fach<br />

3-fach<br />

4-fach<br />

Bezeichnung Stück Stück Stück<br />

Querträgerprofil Maßzuschnitt á 1,22 m 0 4 2<br />

Querträgerprofil Maßzuschnitt á 1,62 m 2 0 0<br />

Querträgerprofil Maßzuschnitt á 2,02 m 0 0 0<br />

Philippine Kollektorhaken 8 12 16<br />

Kunststoff- Endkappen für Solo 05 Profil 4 4 4<br />

Sechskantschraube M10x 25 DIN 933 A2 6 8 8<br />

Flanschmutter m Sperrverzahnung M10 DIN 6923 14 20 26<br />

Hammerkopfschrauben M10*30 verz. f. Anschlagwinkel 8 12 16<br />

Querträgerverbinder 0 2 2<br />

<strong>Montageanleitung</strong> SUNPUR 1 1 1<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 9 -<br />

Stückliste Dachmontageset Schiefer/ Biberschwanz<br />

SUNPUR ® OEM10/XDF<br />

2-fach 3-fach 4-fach<br />

Bezeichnung Stück Stück Stück<br />

Dachhaken 4 6 8<br />

Trägerprofil Solo 05 Maßzuschnitt á 1,22 m 0 4 2<br />

Trägerprofil Solo 05 Maßzuschnitt á 1,62 m 2 0 0<br />

Trägerprofil Solo 05 Maßzuschnitt á 2,02 m 0 0 2<br />

Philippine Kollektorhaken 8 12 16<br />

Kunststoff- Endkappen für Solo 05 Profil 4 4 4<br />

Sechskantschraube M10x 25 DIN 933 A2 6 8 10<br />

Flanschmutter m Sperrverzahnung M10 DIN 6923 A4 14 20 26<br />

Halfen Schraube M10*30 verz. für Kollektorhaken 8 12 16<br />

Profilverbinder für Trägerprofil 0 2 2<br />

<strong>Montageanleitung</strong> SUNPUR ® 1 1 1<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 10 -


<strong>OEM10DF</strong> - 11 -<br />

Anschlussset Standard<br />

Stückliste Anschlussset SUNPUR ®<br />

OEM10/XDF<br />

Waagerechte<br />

Schrägdach- Montage<br />

Fassadenmontage<br />

Anschluss<br />

3+3<br />

Schrägdachbefestigung – Traggerüst<br />

Anschluss<br />

4 in Reihe<br />

Bei der klassischen Schrägdachbefestigung werden pro Kollektorreihe<br />

zwei Reihen Dachhaken bzw. Dachbefestigungselemente auf der<br />

tragenden Dachunterkonstruktion befestigt. Auf diesen Elementen wird<br />

das Querträgerprofil befestigt. Je zwei Querträgerprofile tragen<br />

wiederum eine Modulreihe, die über je 4 Kollektorhaken auf den<br />

Querträgern ausgerichtet und befestigt wird. Die Kollektoren werden<br />

üblicherweise senkrecht montiert.<br />

Senkrechte<br />

Schrägdach Montage<br />

Anschluss<br />

3 in Reihe<br />

Anschluss<br />

2 in Reihe<br />

Bezeichnung Stück Stück Stück Stück<br />

Anschlussrohr links/rechts 1m isoliert<br />

mit beid. 15er Stutzen<br />

2 2 2 2<br />

Winkel Schneidring 15mm 1 1 1 1<br />

Anschlussrohr 1m isoliert beids. 18er<br />

Stutzen<br />

1 0 0 0<br />

T-Stück Schneidring 15-15-15 1 1 1 1<br />

Stutzhülse für 15er CU Rohr 12 8 6 4<br />

Doppel-Schneidringverschraubung 15-<br />

15<br />

4 3 2 1<br />

Fühlerhülse 6mm für 15er Schneidring 1 1 1 1<br />

T-Stück Schneidringverschraubung 15-<br />

18-15<br />

1 0 0 0<br />

Flachdachmontage<br />

ohne Aufständerung<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 12 -


Verbinden der Querträgerprofile<br />

Zum Verbinden der Querträgerprofile, die Schrauben von oben in der Verbinder einstecken und über das<br />

Querträgerprofil schieben, dabei darauf achten das der Sechskantschraubenkopf in die rechteckige Führung<br />

rutscht. Den Verbinder bis zur Hälfte aufschieben und verschrauben. Mit dem zweiten Querträger wiederholen. Es<br />

darf keine Lücke zwischen den Querträgeprofilen entstehen.<br />

Unterkonstruktion bei Ziegel- und Pfannendächern<br />

Bei Falzziegel- oder Pfannendächern werden Standarddachhaken verwendet, für<br />

Sonderziegelformen sind besondere Dachhaken erhältlich.<br />

Werkzeug-Tipp: Handliche Flex mit kleiner Diamantscheibe, Steckschlüsseleinsatz 13 mit Ratsche oder<br />

Bohrmaschine mit Steckschlüsseleinsatz und Drehmomentbegrenzung, etwas Fett mit Pinsel<br />

für Holzschrauben, Bohrmaschine mit Bohrer 6mm<br />

1. Die Lage der Querträger festlegen<br />

Die Querträger sollen etwa 1/5 der Modulhöhe vom oberen und unteren<br />

Modulrand eingerückt verlaufen. Auf die Lage des Lüftungsziegels ist zu<br />

achten! Die Lage der Querträger für übereinanderliegende Modulreihen<br />

ist den Dachziegelreihen geeignet anzupassen.<br />

2. Dachhaken auswählen und verteilen<br />

min 0,5 m<br />

min 0,5 m<br />

Die Dachhaken werden senkrecht gemäß der gewünschten<br />

Querträgerpositionen verteilt. In der waagerechten gilt: In der Regel wird<br />

auf jeden zweiten Dachsparren ein Dachhaken gesetzt. In den<br />

Randbereichen wird jeweils auf den ersten beiden Sparren je ein Dachhaken<br />

empfohlen, um die verstärkte Belastung durch Windturbulenzen zu<br />

kompensieren. Links und rechts soll der Querträger max. 0,4m frei<br />

überstehen. Maximaler Dachhakenabstand ist 1,8m. Bei Gebieten mit<br />

erhöhter Schnee- oder Windbelastung auf jeden Sparren einen<br />

Dachhaken setzen oder genaue Richtwerte beim Hersteller erfragen<br />

(Hinweis: Verschiedenen Dachhakenstärken verfügbar!). Verstellbare<br />

Dachhaken dienen der Höhenanpassung bei ungeraden Dächern. Bei<br />

1,60 – 1,80 m<br />

sehr breiten Dachziegeln können bei der Montage zusätzlich zu den „linken“ Standarddachhaken „rechte“<br />

Dachhaken verwendet werden. Durch die Kombination kann ein extrem weiter Ausgleich in der Horizontalen<br />

erfolgen.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 13 -<br />

3. Dachhaken befestigen<br />

Der Deckziegel wird hochgeschoben. Der Steg des Dachhakens liegt in der Senke oder in der flachen Ebene<br />

der Dachpfanne. Zwischen Ziegel und Steg sollen mindestens 5mm Luft verbleiben. Bei zu erwartender<br />

Schneebelastung und insbesondere bei Ziegelpfannen wird eine zur Dachziegelform passende Blechpfanne<br />

unter jedem Dachhaken generell empfohlen! Der Dachhaken wird auf dem Sparren mit mindestens 2<br />

Schrauben befestigt – 8 mm, ca. 2/3 der gesamten Schraubenlänge vorbohren. Darauf achten, dass<br />

mindestens 70 mm der Schraube im Sparren greifen - ggfs. längere Schrauben verwenden! Schmieren der<br />

Schrauben mit Fett verhindert das Abscheren beim Eindrehen. Der Steg des Dachhakens kann auf Wunsch<br />

mit einem Gummiring gegen Hochtreiben von Wasser durch starken Wind gesichert werden.<br />

4. Deckziegel einhängen<br />

Je nach Form der Dachziegel ist ggfs. ein Abschleifen notwendig (Flex mit kleiner Diamantscheibe<br />

verwenden!), damit die Ziegel samt Dachhaken wieder schließen.<br />

5. Weiter unter „Kollektormontage“ (Punkt 3)<br />

Tipp vom Profi: Extrem wichtig für die Gesamtstatik sind die Befestigungsschrauben am Sparren. Spax-<br />

Schrauben sind wegen der schwächeren Querschnitte am Kopf nicht zu empfehlen! Speziell<br />

bei Konterlattungen ist auf ausreichende Schraubenlänge zu achten!<br />

Tipp vom Profi: Vorsicht ist geboten, wenn sehr flache Dächer mit Dachhaken bestückt werde sollen! Der<br />

Kollektor-Installateur könnte für eventuelle spätere Undichtigkeiten in die Haftung<br />

genommen werden. Man sollte deshalb wissen, dass Ziegelhersteller bei flachen<br />

Dachneigungen nur sehr eingeschränkte Dichtigkeit garantieren.<br />

Folgende Beispiel-Angaben eines namhaften Dachziegelherstellers sollen helfen, Probleme zu erkennen:<br />

Falzziegel<br />

� Werden in der Regel bis minimal 30 Grad empfohlen<br />

� Werden nur im Sonderfall (dichte Unterspannbahn, ggfs. verklebt ) bis minimal 24 Grad<br />

empfohlen<br />

Flachdachpfanne MZ3<br />

� Werden in der Regel bis minimal 22 Grad empfohlen<br />

� Werden nur im Sonderfall (dichte Unterspannbahn, ggfs. verklebt ) bis minimal 16 Grad<br />

empfohlen<br />

Bild: Frankfurter<br />

Pfanne<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 14 -


Montage bei Welleternit- oder Trapezblechdächern<br />

Stockschrauben (Stockschraubenmontage)<br />

(Bitte beachten Sie, dass wir für diese Montage kein Zubehör im Programm haben. Sowohl die<br />

Stockschrauben als auch die Platten müssen bauseits organisiert werden)<br />

Werkzeug-Tipp: Gabel-Ring-Schlüssel SW 18, Bohrmaschine ggfs. zusätzliche Muttern M12 zum Kontern.<br />

Bei Stockschrauben mit Schlüsselweite auch Schwerlastschrauber mit Steckaufsatz 9mm<br />

oder 8mm (je nach Ausführung).<br />

Für Welleternit- oder Trapezblechdächer werden sogenannte Welleternit -befestigungselemente, bestehend aus<br />

einer Spezial-Stockschraube und einer Montageplatte, verwendet (siehe Bilder). Sie werden senkrecht gemäß der<br />

gewünschten Querträgerpositionen verteilt. In der Waagerechten gilt: Mindestens auf jedem<br />

zweiten Dachsparren der Unterkonstruktion wird ein Befestigungsset gesetzt. Links und rechts soll<br />

der Querträger max. 0,4m frei überstehen. Maximaler Befestigungsabstand ist 1,6m. Bei Gebieten<br />

mit erhöhter Schnee- oder Windbelastung oder bei schwachen Sparren (wie bei plattengedeckten<br />

Dächern des öfteren verwendet) auf jeden Sparren ein Element setzen. In der Regel wird ein<br />

Befestigungsset mit einer Stockschraube M12x300 empfohlen. Für spezielle Befestigungsarten bei<br />

verringerten Querabständen ist auch eine Version M10x200 erhältlich.<br />

Montagesets befestigen<br />

Die Dachhaut wird an den entsprechenden Stellen durchbohrt (Lochdurchmesser<br />

14mm bei Schraube M12, 13mm bei Schraube M10). Die Bohrungen werden nicht in<br />

den wasserführenden Vertiefungen, sondern in den Erhebungen des Plattenprofils<br />

positioniert! Durch die Montagebohrung wird die Befestigungsbohrung in den Sparren<br />

gebohrt (8,5mm). Die Stockschraube sollte wenigstens 80 bis 100mm im Sparren<br />

verschraubt sein. Die Stockschraube so eindrehen, dass aus der Dachhaut nur das<br />

metrische Gewinde und nach Möglichkeit ein Stück des glatten Schaftes als<br />

Dichtungssitz herausragt. Zum Eindrehen können an der Oberseite der Schraube<br />

zwei Muttern aufeinander gekontert werden (siehe Bild).<br />

Schmieren der Schrauben mit Fett erleichtert das Eindrehen!<br />

Abdichtung herstellen und prüfen<br />

Zur Abdichtung wird die Gummidichtung ganz nach unten geschoben und mit der<br />

Flanschmutter leicht auf die Dachhaut gepresst. Bei Welleternit die Dichtung<br />

besonders vorsichtig aufpressen - Bruchgefahr!<br />

Weiter unter „Kollektormontage“ (Punkt 3)<br />

Tipp vom Profi: Die Montageplatte wegen der günstigeren Kräfteverteilung immer nach oben ausrichten ( wie<br />

oben gezeigt )<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 15 -<br />

Kollektormontage bei Schrägdächern<br />

Querträgerprofile<br />

Kollektor-Montagesysteme beinhalten nur Profile mit nachgewiesenen statischen Eigenschaften!<br />

Zulässige Unterstützungsabstände bitte in der Systemstatik nachschlagen!<br />

Werkzeug-Tipp: Gabel-Ring-Schlüssel SW 15 für Fächermutter<br />

Montagehinweise für Dachmontageset<br />

1. Querträger auf den Befestigungspunkten verschrauben und ausrichten<br />

Schrauben (i. d. R. M10x25) in die Nut der Querträgerprofile einschieben und im Abstand grob verteilen. Dann<br />

das erste Querträgerstück (beginnend mit der ersten Schraube) in die Befestigungsreihe (Dachhaken,<br />

Welldachbefestigungen, Blechfalzklemmen) einführen. Am besten die erste Schraube mit einer Mutter an der<br />

Dachbefestigung sichern, die Schiene leicht schräg anheben und dann Schraube für Schraube einführen und<br />

mit einer Mutter sichern (noch nicht anziehen!). Querträgerprofil falls erforderlich mit Querträgerverbinder<br />

verlängern. Unterschiedliche Höhen bei unebenen Dächern ausgleichen<br />

a) bei Ziegel- oder Pfannendächern: Höhenverstellbare Haken verwenden oder zur Befestigung längere<br />

M10-Schrauben verwenden und unterlegen.<br />

b) bei Welleternit- oder Trapezblechdächern: Montageplatte an der Stockschraube durch Verstellung der<br />

Befestigungsmuttern geeignet anpassen<br />

c) bei Blechfalzdächern ggfs. zur Befestigung längere M10-Schrauben verwenden und unterlegen.<br />

Anschließend wird die unterste Schiene gerade in der Flucht ausgerichtet. Nach Befestigung der untersten<br />

Schienenreihe die weiteren Schienen anbringen. Seitlich auf genaue Flucht mit der Dacheindeckung achten.<br />

Tipp: Das Anlegen des rechten Winkels kann mit sog. „Zahlentrippeln“ erfolgen (z.B. 60cm, 80cm ergibt<br />

die Diagonale von 100cm).<br />

Wichtig: Die seitliche Flucht muss genau im 90Grad-Winkel zur untersten Schiene ausgerichtet<br />

werden, da sonst die Stöße im gesamten Kollektorfeld nicht in der Flucht ausgerichtet werden<br />

können!<br />

Nach Ausrichten aller Querträgerschienen alle Verbindungsschrauben fest anziehen! Nur Spezialmuttern mit<br />

Sperrkantprofil verwenden! Bei Anbindung der Anlage an den Blitzschutz des Gebäudes, den Hinweis im letzten<br />

Abschnitt beachten .<br />

2. Alle Schrauben der Unterkonstruktion fest anziehen bzw. kontrollieren<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 16 -


Flachdachaufständerung<br />

Bei der Flachdachaufständerung wird in der Regel eine Kollektorreihe mit senkrecht<br />

ausgerichteten Röhren auf einem Querträgerpaar befestigt. Das Querträgerpaar wird<br />

wiederum auf einer Stützenreihe montiert. Die meisten Stützen sind in<br />

verschiedenen Anstellwinkeln erhältlich: 30 Grad ergeben den optimalen<br />

Jahreswirkungsgrad, 45 Grad können die Ausbeute im Winterhalbjahr optimieren.<br />

Auf den Stützelementen werden die Querträgerprofile befestigt. Je zwei<br />

Querträgerprofile tragen i.d.R. eine Kollektorreihe, die über Kollektor-Anschlagwinkel<br />

und Frontmontagesets auf den Querträgern ausgerichtet und befestigt werden.<br />

Sonderanordnungen von Kollektoren sind ebenfalls möglich.<br />

Richtlinien bei Verwendung von Flachdachstützen<br />

Geschraubte Winkelstützen<br />

Geschraubte Winkelstützen werden verwendet, wenn die Anlagen<br />

entweder direkt am Boden oder an Betongewichten auf dem<br />

Flachdach verschraubt werden kann. Die Winkelstütze Standard ist<br />

speziell für größere Module geeignet. Sie ist für<br />

Sonderanwendungen auf Anfrage auch in längeren Maßen erhältlich<br />

(z.B. auch für zweireihige Modulmontage).<br />

1. Stützen montieren und auf der Dachfläche verteilen<br />

Der seitliche Abstand der Stützen ist gemäß den Randbedingungen auszuwählen<br />

(Gebäudehöhe, Schneelast, Windlast, Modulhöhe). Im Normalfall sind 1,6 bis<br />

1,8m üblich. Der seitliche Überstand des Querträgers soll max. ca. 0,4 bis 0,5m<br />

betragen.<br />

2. Stützen befestigen.<br />

Kollektormenge 2 3 4 5 6<br />

Anzahl Stützen/ Kiesbettwannen 2 2 3 - 4(3+3)<br />

� Bei Montage auf Betonelementen: Stützen einzeln auf den<br />

Elementen festschrauben<br />

� Bei Montage mit Kiesbettwanne: Stützen einzeln auf der Kiesbettwanne<br />

festschrauben.<br />

3. Stützen in einer Reihe anordnen<br />

4. Querträger auf den Stützen lose befestigen<br />

Schrauben in die Nut des Querträgerprofils einschieben und im Abstand grob<br />

gemäß der Stützenabstände verteilen. Dann das erste Querträgerstück<br />

(beginnend mit der ersten Schraube) in der ersten Stütze lose befestigen. Dann<br />

nach und nach alle Stützen aneinander reihen. Querträger mit Verbinderplatte an<br />

der Unterseite verbinden; bei Winkelstütze Standard kann die Verbindung auf der<br />

Stütze erfolgen. Nach Ausrichten aller Querträgerschienen an den Stützen alle<br />

Verbindungsschrauben fest anziehen! Nur Spezialmuttern mit Sperrkantprofil<br />

verwenden!<br />

5. Gestell ggfs. in die richtige Position bringen<br />

6. Alle Schrauben der Unterkonstruktion fest anziehen bzw.<br />

kontrollieren<br />

7. Nur bei Montage mit Kiesbettwanne: Wanne mit Kies beschweren (Gewicht<br />

muss durch Statiker ermittelt werden)<br />

8. Weiter mit „Kollektormontage“ (Punkt 3)<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 17 -<br />

Flachdach- und Fassadenmontage<br />

Fassadenmontage waagerechte Kollektoren übereinander<br />

Zur Befestigung der Querträgerprofile zum Flachdach werden entweder Stockschrauben (nicht im Philippine<br />

Lieferprogramm) zur direkten Verbindung mit dem Flachdach oder eine Beschwerungskonstruktion verwendet. Die<br />

Beschwerungskonstruktion wird dann mit Betonsteinen gesichert. Auf die zulässigen Dachlasten ist zu achten.<br />

Bei der Fassadenmontage (hier waagerechter Kollektor)<br />

werden die Querträger mittels Stockschrauben und<br />

Montageplatten (nicht im Philippine Lieferprogramm) an<br />

der Fassadenwand befestigt.<br />

Der unterste Kollektor wird mit 2 Sechskantschrauben<br />

durch den Kollektorhaken an der Unter- oder Oberseite<br />

fest fixiert. Alle anderen Kollektoren werden nicht<br />

angeschraubt und lediglich mit den Kollektorhaken<br />

eingehängt.<br />

1, 6 m<br />

max. 1,4 m<br />

max. 0,4 m<br />

Bei senkrechter Montage erfolg der Aufbau und das Einhängen der Kollektoren wie bei der Schrägdachmontage.<br />

Fassadenmontage mit waagerechten Kollektoren nebeneinander:<br />

Für diese Montage benötigen Sie Profile mit der Länge 1,62 m die halbiert werden (vom Werk aus nur<br />

gegen Aufpreis).<br />

Die Montage dieser Profile erfolgt wie oben beschrieben, die Befestigung der Philippine Kollektorhaken<br />

entnehmen Sie bitte dem Punkt 3 Kollektormontage, mit der Ausnahme, dass die Kollektorhaken am<br />

Fuß in die entgegen gesetzte Richtung montiert werden (siehe Bild).<br />

Im Unterschied zu der Montage der Kollektoren übereinander, können hier<br />

alle 4 Kollektorhaken an das Montageprofil fest verschraubt werden,<br />

mindestens jedoch immer 2 Stück (links, rechts).<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 18 -


Allgemeine Hinweise<br />

� Alle Stützen sind in Abhängigkeit der Randbedingungen (Gebäudehöhe, Schneelastzonen, Modulhöhe usw.)<br />

statisch berechnet. Die zulässigen Stützenabstände sind der Systemstatik zu entnehmen.<br />

� Bezüglich der Schneelast ist sicherzustellen, dass die Unterkonstruktion die zusätzlichen Dachlasten<br />

aufnehmen kann.<br />

� Bezüglich der Windlast ist zu beachten, dass gerade bei Aufständerungen an den Befestigungs- punkten sehr<br />

große konzentrierte Kräfte auftreten können. Bei Kombinationen von Stützen mit Befestigungselementen (z.B.<br />

Stützen auf Stockschrauben, Klemmen usw.) ist der Festigkeitsnachweis im Rahmen einer Typstatik zu führen,<br />

da diese Fälle nicht in allgemeinen Systemstatiken aufgeführt werden können. Ebenso ist bauseits ein<br />

statischer Nachweis der Festigkeiten zu führen.<br />

� Bei Schwerkraftbefestigungen können die notwendigen Beschwerungen aus der Systemstatik entnommen<br />

werden. Hier ist unbedingt zu beachten, dass die Dach-Unterkonstruktion das zusätzliche Gewicht der<br />

Solarthermieanlage zuzüglich der notwendigen Beschwerungslasten aufnehmen muss!<br />

� Die statischen Berechnungen der Stützen beziehen sich i.A. auf die senkrechten Lasten und nicht auf die sehr<br />

individuellen Seiten- und Kippstabilitäten. Es ist von Fall zu Fall zu entscheiden, ob z.B. die Stützenverbände<br />

durch zusätzliche Diagonalverstrebungen o.ä. zu stabilisieren sind.<br />

� Bei dichter Dachhaut ist oft nur eine Schwerkraftbefestigung ohne Durchdringung der Dachhaut möglich. In<br />

diesen Fällen ist gesondert darauf zu achten, dass unter den Stützen Bautenschutzmatten verwendet werden<br />

und dass keine Steine der Kiesschüttung o.ä. unter den Beschwerungen verbleiben und die Dachhaut<br />

beschädigen könnten.<br />

� Blitzschutz: Grundsätzlich müssen alle elektrische Geräte mit einem Metallgehäuse geerdet werden. Das gilt<br />

auch für die Solaranlagen. Pumpengruppe, Rohrleitungen, Speicher und Kollektoren müssen<br />

einen Potentialausgleich haben, d.h. genau wie die normalen Wasserleitungen mit der Erde verbunden sein.<br />

Die Erdung verlangt einen sehr gut leitenden Kontakt zwischen Erdungsstelle und Kollektor. Die Installation der<br />

Erdungsklammern kann am Kollektorrahmen erfolgen. Die Solarkreisverrohrung ist sowohl vor- wie<br />

rücklaufseitig auf kurzen Wegen mit dem Gebäude- Potentialausgleich zu verbinden.<br />

� Sollen die Vakuumröhren auf der Baustelle gedreht werden, ist dieses nur gestattet, wenn der Kollektor<br />

waagerecht oder einen maximalen Neigungswinkel von 40° (Schrägdach) hat. Ist der Kollektor an der Fassade<br />

montiert bzw. auf dem Dach um 90° gedreht (Röhre waagerecht) darf der Deckel des Sammelkastens nicht<br />

geöffnet werden. Es besteht die Gefahr, dass die Röhren mit dem Sammelrohr herausfallen könnten.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 19 -<br />

3. Kollektormontage<br />

Ersten Kollektor montieren<br />

Auf dem Boden<br />

1. Ersten Kollektor auspacken<br />

2. Kollektor äußerer Sichtprüfung unterziehen<br />

Der Kollektor darf nur in unversehrtem Zustand montiert werden, sollte<br />

eine Beschädigung vorliegen wenden Sie sich bitte direkt an den<br />

Vertreiber.<br />

3. Die vier Kollektorhacken, je zwei rechts und links in die Längsprofile des<br />

Kollektors mit der Hammerkopfschraube M10 einsetzen. Die Hacken werden<br />

nach unten öffnend montiert. Dazu die Halfenschrauben in den Hacken stecken<br />

und mit ca. 2/3 angezogener Mutter in das Längsprofil einschieben. Benutzen<br />

Sie die abgewinkelte „Nase“ als Justierung. Drehen Sie die Halfenschraube eine<br />

halbe Umdrehung, (Schraubendreher) und ziehen Sie die Mutter mit einem<br />

Ringschlüssel an. Die oberen Kollektorhaken im gleichen Abstand vom<br />

Sammelkasten fest anziehen. Der Überstand sollte etwa 1/5 der Modulhöhe<br />

betragen. Die unteren Hacken etwas höher einsetzen und nur handfest Anziehen,<br />

so dass der Kollektor noch auf die zwei Querträger eingehängt werden kann<br />

( Schritt 5 ).<br />

Auf dem Dach<br />

4. Schieben Sie je eine Sechskantmutter mit ca. halb angezogener Mutter in<br />

das obere, wie unter Querprofil. Sie sollten, wenn es die Gegebenheiten<br />

erlauben, auf der linken Seite mit der Montage des Kollektorfelds beginnen. Der<br />

Abstand zur äußeren Querträgerkante sollte ca. 1cm betragen.<br />

5. Hängen Sie den ersten Kollektor auf der Querschienen ein.<br />

6. Die beiden unteren Haken leicht lösen und nach unten gegen das untere<br />

Querprofil drücken und fest anziehen.<br />

7. Die beiden äußeren Kollektorhaken mit der eingeschobenen Sechskantschraube und der Fächermutter<br />

am Querprofil festschrauben. Dieses wird nur an den linken äußeren Kollektorhaken durchgeführt.<br />

Festlager)<br />

Alle weiteren Kollektorhaken werden nur ins Trägerprofil eingehängt. (Loslager)<br />

8. In beide Kollektoranschlüsse müssen nun Stützhülsen eingesetzt<br />

werden. Bitte nur bündig eindrücken.<br />

9. Nun vom Anschlussset die Doppelquetschringverschraubung auf das<br />

rechte Kupferrohr aufstecken.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 20 -


Zweiten Kollektor ansetzen<br />

1. 1-3 wie erster Kollektor<br />

2. Zweiten Kollektor auf die Querschienen auflegen und einhängen<br />

3. Beide Stützhülsen einschieben (Bitte nur bündig eindrücken.)<br />

4. Kollektor gegen den ersten Kollektor schieben und darauf achten, dass die<br />

Doppel- Quetschringverschraubung ohne Verkanten auf das Kupferrohr des<br />

zweiten Kollektors passt.<br />

5. Die beiden unteren Haken leicht lösen und nach unten gegen das<br />

untere Querprofil drücken und fest anziehen<br />

Sollten Sie die Montage der Kollektoren längs oder eine Flachdachmontage durchführen,<br />

befestigen Sie die Kollektorhacken gegeneinander.<br />

Bei der Montage von drei Kollektoren in Reihe bitte Vorgang >Zweiten Kollektor ansetzen< wiederholen.<br />

Kollektorfeld anschließen<br />

1. Auf der linken Seite des Kollektorfelds das isolierte Wellrohr mit der<br />

Winkelverschraubung auf das Kupferrohr aufsetzen und festziehen. Auf<br />

richtigen Sitz der Stützhülse achten !<br />

Das andere Ende des Wellrohres durch den Entlüftungsziegel unter das Dach führen<br />

und mit dem Steig- /Fallrohr von der Pumpenstation verbinden.<br />

Vorsicht beim Anziehen der Verschraubungen. Ein Abrutschen des Werkzeugs kann eine Beschädigung<br />

bis hin zum Bruch des Sammelkastens bewirken<br />

2. Auf der rechten Seite des Kollektorfeldes das isolierte Wellrohr<br />

mit dem T-Stück auf das Kupferrohr aufsetzen und festziehen.<br />

Auf richtigen Sitz der Stützhülse achten ! Das andere Ende des<br />

Wellrohres durch den Entlüftungsziegel unter das Dach führen und mit<br />

dem Steig-Fallrohr von der Pumpenstation verbinden. Die in dem T-<br />

Stück befindliche Tauchhülse dient zur Aufnahme des<br />

Kollektorfühlers. Diesen bitte mit Wärmeleitpaste einsetzen, um eine<br />

genauere Temperaturerfassung zu ermöglichen. Auf eine gute<br />

Isolierung der Verschraubungen ist zu achten, damit die<br />

Wärmeverluste möglichst gering gehalten werden.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 21 -<br />

4. Inbetriebnahme und zeitnahes<br />

Befüllen<br />

Inbetriebnahme<br />

Der Kollektor darf nur in Betrieb genommen werden, wenn er keiner direkten Sonnenstrahlung<br />

ausgesetzt ist. Ein nicht vollständig entlüfteter Solarkreis kann zu schwerwiegenden<br />

Funktionsstörungen führen! Der Kollektor darf nur in einem geschlossenen Solarkreis betrieben<br />

werden.<br />

Der Kollektor darf nur mit einem der unter „Technische Daten“ aufgeführten Wärmeträgermittel befüllt und<br />

betrieben werden. Er darf keinesfalls mit Wasser gefüllt oder betrieben werden.<br />

Das verwendete Ausgleichsgefäß muss auf 8 bis 10 Liter pro verwendeten Modul ausgelegt sein. Bei großen<br />

Anlagen kann ein Vorgefäß vor dem Ausgleichsgefäß nötig werden. Bitte sprechen Sie dazu Ihren Systempartner<br />

an.<br />

Wir empfehlen maximal 4 Vakuumröhrenkollektoren OEM10/XDF wie beschrieben in Reihe. Bei der Montage von<br />

mehr als 4 Kollektoren in einem Feld müssen weitere parallel miteinander verschaltet werden.<br />

Bei einer Parallelschaltung mehrerer Felder muss für eine gleichmäßige Durchströmung in den einzelnen Feldern<br />

gesorgt werden. Die dafür übliche Verschaltung nach Tichelmann reicht bei kleinen Einzelfeldern in der Regel nicht<br />

aus, da der Druckabfall in den Feldern zu gering ist und die Gefahr besteht, dass ein Feld nicht durchströmt wird.<br />

Wir empfehlen daher am Feldausgang den Einbau einer einstellbaren Drossel.<br />

Der Weg zum Sicherheitsventil muss immer geöffnet sein. Nur so kann vermieden werden, dass unzulässig hoher<br />

Druck im System entstehen kann. Es ist darauf zu achten, dass das Sicherheitsventil einen Öffnungsdruck von<br />

maximal 6 bar hat.<br />

Standart- Pumpengruppen haben meist Sicherheitsventile von 6 bar.<br />

Im Stillstand werden Kollektorsysteme generell sehr heiß.<br />

Es können dann bis in den Keller hinein Temperaturen von über 100° Celsius in den Rohrleitungen auftreten. Bitte<br />

verwenden Sie entsprechend temperaturfeste Bauteile.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 22 -


Befüllen<br />

Der Vakuumröhrenkollektor OEM10/XDF darf nur mit unverdünntem Wärmeträgermittel LS (der Firma Tyfocor)<br />

oder Fernox Solar S1 zeitnah befüllt und betrieben werden.<br />

Beachten Sie das jeweilige Sicherheitsdatenblatt der Firma Tyfocor. Zum Befüllen und zur<br />

Inbetriebnahme der Anlage beachten Sie bitte die entsprechenden Anweisungen Ihres Systempartners.<br />

Wenn der leere Kollektor beim Befüllen sehr heiß ist, kann er beschädigt werden. Der Solarkreis darf daher nicht<br />

befüllt werden, wenn die Kollektoren dabei direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind oder es kurz vorher noch<br />

waren. Decken Sie den Kollektor gegebenenfalls mindestens eine Stunde vorher ab, damit er abkühlen kann.<br />

Vor der Inbetriebnahme muss eine Dichtigkeitsprüfung vorgenommen und der Kollektor (und Solarkreis)<br />

vollständig entlüftet werden. Handfüllpumpen sind dazu nicht geeignet, eine Jetpumpe (min. 800 W, 40 m<br />

Förderhöhe) ist erforderlich. Der Betriebsdruck soll dabei 0,5 bar über dem Druck im Ausgleichsgefäß liegen.<br />

Die Pumpe sollte zur Vorentlüftung mindestens 30 Minuten laufen und mehrmals ein- und ausgeschaltet<br />

werden. Dabei sollte der Wärmeträger über einen Kessel-, Füll- und Entleerhahn (KFE-Hahn), eingebaut im<br />

Rücklauf zwischen Wärmetauscher und Umwälzpumpe, in einen Behälter laufen und von dort wieder mit<br />

der Jetpumpe ins System zurückgedrückt werden.<br />

Die Anlage ist dann entlüftet, wenn längere Zeit keine Blasen im rücklaufendem Wärmeträger sichtbar<br />

sind.<br />

Besonders bewährt zur Entlüftung hat sich eine Befüll- und<br />

Spülarmatur, die wie folgt aussieht: Hiermit kann die Flussrichtung<br />

beim Spülvorgang geändert werden. Dadurch ist eine bessere<br />

Entlüftung der Rohrleitungen möglich.<br />

5. Technische Daten (SUNPUR ® OEM10/2DF)<br />

Abmessung in mm 2120 x 775 x 110<br />

Leistung η0 0,781<br />

Bezogen auf Aperturfläche k1 1,12<br />

k2 0,004<br />

Aperturfläche (Ac) in m² 1,012<br />

Bruttofläche in m² 1,628<br />

Max. Betriebsdruck in bar 6<br />

Max. Stillstandstemperatur in °C 296<br />

Max. Betriebstemp. in °C 140<br />

Flüssigkeitsvol. in l 1,49<br />

Gewicht in kg 26,8<br />

Spez. Wärmekapazität Ws/m2/K 12.600<br />

Gehäusematerial PU-Hartintegral<br />

Rahmen AL-Profil<br />

Optische Verluste<br />

Konversionsfaktoren % 78,1<br />

Winkelkorrektur 97,0<br />

Kb50°longi 0.88<br />

Abb. 13: Befüll- und Spülarmatur<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 23 -<br />

6. Garantiebestimmungen für<br />

SUNPUR ® Röhrenkollektoren<br />

� Die <strong>Montageanleitung</strong> gibt sinnvolle Hinweise zur Montage der Befestigungssysteme der Philippine GmbH &<br />

Co. Technische Kunststoffe KG.<br />

� Zusätzlich zu diesen Hinweisen hat der installierende Fachbetrieb die gültigen Vorschriften und Regeln der<br />

Technik zu beachten.<br />

� Die in der <strong>Montageanleitung</strong> enthaltenen Hinweise zur Dimensionierung und hydraulischen Verschaltungen<br />

sind lediglich Hinweise aus der Praxis. Für die Systemauslegung ist der Planer verantwortlich.<br />

� Der Installationsbetrieb ist verantwortlich für die mechanische Haltbarkeit der montierten Schnittstellenverbindungen<br />

an der Gebäudehülle, insbesondere auch für deren Dichtigkeit.<br />

Die Bauteile der Philippine GmbH & Co. Technische Kunststoffe KG sind dafür nach den zu erwartenden<br />

Belastungen und dem gültigen Stand der Technik ausgelegt.<br />

� Eine Garantie kann nicht übernommen werden, wenn der Fehler von Dritten verursacht wurde, insbesondere<br />

durch nicht fachgerechte Montage oder Inbetriebnahme, fehlerhafte oder nachlässige Behandlung,<br />

unsachgemäßen Transport, übermäßige Beanspruchung, ungeeignete Betriebsmittel, mangelhafte<br />

Bauarbeiten, ungeeigneten Baugrund oder nicht sachgerechte Bedienung oder Gebrauch.<br />

� Die Firma Philippine GmbH & Co. Technische Kunststoffe KG leistet Gewährleistung nach den gesetzlichen<br />

Bestimmungen und haftet auf Schadenersatz nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit.<br />

Im Fall von Personenschäden oder Sachschäden aus Produktfehlern gilt das Produkthaftungsgesetz.<br />

Über die gesetzliche Gewährleistung hinaus werden folgende Garantieleistungen<br />

erbracht:<br />

� Auf die Funktionsfähigkeit der Kollektormodule und die Dichtheit der Vakuumröhren gewähren wir 5 Jahre<br />

Garantie.<br />

� Darüber hinaus wird bei sachgemäßer Handhabung und Dimensionierung gemäß den statischen<br />

Rahmenbedingungen, unter normalen Umwelt- und Umgebungsbedingungen, eine 10-jährige<br />

Produktgarantie auf Lebensdauer und Haltbarkeit der Gestellsysteme gewährt.<br />

Folgende Voraussetzungen müssen für Garantiefälle beachtet werden:<br />

� Voraussetzung für die Garantie ist der fachgerechte Aufbau und der Nachweis einer jährlichen Wartung der<br />

kompletten Anlage inklusive des Wärmeträgermediums.<br />

� Eine Umgebungstemperatur des Kollektors von -40 °C bis +85°C darf nicht unter- bzw. überschritten werden.<br />

� Nach Entfernen der Schutzverpackungen der Philippine- Artikel ( Kollektoren, Dachmontageset, Anschlussset )<br />

müssen sichtbare Fehler (offensichtliche Mängel) ausgeschlossen werden. Reklamationen müssen<br />

unverzüglich ohne schuldhafte Verzögerung an den jeweiligen Vertragspartner gemeldet werden.<br />

� Die Frist für die Garantieleistung beginnt mit dem Einbau bzw. mit dem Abverkauf der Kaufsache beim/an den<br />

Kunden, spätestens aber 6 Monate ab dem Kaufdatum bei Philippine.<br />

� Bei schuldhafter Verzögerung der Garantiemeldung erlischt der Garantieanspruch.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 24 -


� Beim vorsätzlichen oder fahrlässigen Verbau fehlerhafter Artikel erlischt die Garantie. Weiterhin dürfen nur<br />

Original Philippine Montage- und Anschlussteile verwendet werden.<br />

� Die Garantie erlischt auch, wenn der Kunde Eingriffe und /oder Reparaturen an Philippine-Artikel ohne<br />

ausdrückliche, schriftliche Bestätigung von nicht autorisierten Personen vornehmen lässt.<br />

� Geringfügige Verfärbungen an den Kunststoffteilen über die Laufzeit beeinträchtigen nicht die Produktqualität<br />

bzw. –leistung und haben keinen Garantiefall zur Folge.<br />

Abwicklung der Garantie<br />

Tritt der Garantiefall ein, wird nach Prüfung ein Austauschkollektor/ Austauschröhre frachtfrei zum Kunden<br />

gesendet. Der defekte Kollektor wird kostenneutral für die Philippine GmbH & Co. Technische Kunststoffe KG<br />

zurückgesendet oder kostenpflichtig abgeholt. Weitere Folgekosten insbesondere Montagekosten werden nicht<br />

übernommen, soweit hierauf kein gesetzlicher Anspruch besteht.<br />

Eine Reklamation muss mit Bildern und einem kurzen Bericht vor der Rücksendung Philippine per Fax oder E-Mail<br />

dargelegt werden.<br />

Empfehlung<br />

Die Kollektoranlage sollte über eine Gebäudeversicherung / Glasbruchversicherung versichert werden.<br />

Die Installation muss der Versicherung mitgeteilt werden. Einige Versicherungen bieten auch eine spezielle<br />

Solaranlagenversicherung an. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Berater.<br />

Rückgabe der Ware (kein Reklamationsfall)<br />

Wird einwandfreie Ware zurück gegeben, so entstehen dabei Rücknahmekosten von 25 % des Warenwertes,<br />

jedoch mindestens 30 Euro.<br />

Für die Rücksendung und die dabei entstehenden Kosten ist der Kunde selbst verantwortlich.<br />

Abholung der Ware<br />

Bei Abholung der Ware muss sachgerecht erfolgen. Der Kunde hat dafür Sorge zu tragen, dass das<br />

Transportmittel mit einem Stapler zu beladen ist.<br />

Für kommissionierte Ware, die auf dem Philippine- Werksgelände umgepackt wird, übernehmen wir keine<br />

Haftung.<br />

Lagerung und weiterer Versand<br />

Bei Erhalt der Ware ist zu beachten, dass die entgegengenommene Lieferung nach Kontrolle so aufbewahrt und<br />

gegebenenfalls weiter versendet wird, wie vom Hersteller angeliefert (SUNPUR 15/2DF und SUNPUR20/2DFI<br />

stehend HP nicht mehr wie 15 Kollektoren pro Palette).<br />

Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 25 -<br />

Anlagen:<br />

<strong>OEM10DF</strong> - 26 -


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<strong>OEM10DF</strong> - 28 -


Checkliste Solarkollektoranlage<br />

(Bitte ausfüllen)<br />

1. Regelung<br />

o Regelung nutzt die Röhrenkollektorfunktion/Intervallschaltung? ___________________<br />

o Einstellung Wert Pufferspeicherfühler bei max. 95° ? ________________________<br />

o Einstellung Wert Brauchwasserspeicher bei max. 62°C? ________________________<br />

o Einstellung Wert Differenztemperatur bei 4-7° ? _____________________________<br />

o Einstellung Wert MAX. KOLLEKTORTEMPERATUR bei 120° ? ___________________<br />

o Kontrolle der Funktion der Regelung ? ________________________________________<br />

2. Pumpe<br />

o Pumpe läuft? ________________________________________________________<br />

o Durchfluss ist geprüft? ___________________________________________________<br />

o Pumpe ist ausreichend dimensioniert ?________________________________________<br />

o Ausdehnungsgefäß ist ausreichend dimensioniert? _____________________________<br />

3. Einstellung<br />

o Läuft die Anlage mit 0,5 Ltr./Min.* Anzahl der Kollektoren? ________________________<br />

d.h. bei 6 Kollektoren 0,5 * 6 = 3 Ltr./Min. oder 180 Ltr./ Stunde ____________________<br />

(Kollektor mit 10 x Vakuumröhre 2m) ________________________________________<br />

o Liegt die Temperaturspreizung zwischen 4° und 20°? ________________________<br />

o Ist der Kollektorfühler am Vorlauf Speicher (heiß) des Kollektorfeldes? ______________<br />

o Bei mehreren Feldern, Taco Setter richtig eingestellt? ________________________<br />

o Bei mehreren Feldern, richtig nach Tichelmann verrohrt? ________________________<br />

o Ist der Betriebsdruck der Solaranlage auf dem Dach zwischen 1,5 und 2,5 bar erreicht?<br />

Gebäudehöhe beachten. 10m Gebäudehöhe = 1 bar ____________________________<br />

4. Fehlermöglichkeiten<br />

o Kollektorfühler aus der Fühlerhülse gerutscht? _________________________________<br />

o Wärmeleitpaste am Kollektorfühler? ________________________________________<br />

o Wellrohr-Anschlussschlauch geknickt oder in zu engem Radius gelegt? _____________<br />

o Kollektorfeld verschattet? ________________________________________________<br />

o Röhren haben Vakuumverlust? Silberner Fuß in jeder Röhre? ___________________<br />

o Wärmeleitpaste wurde ausreichend am HP-Kopf eingesetzt? ___________________<br />

o Anlage ist Luftfrei, Automatischer Entlüfter ist eingebaut? ________________________<br />

o Wärmetauscher ist am Speicher von „oben nach unten“ angeschlossen? ____________<br />

Anlagenbeschreibung: Installationsfirma:<br />

Art d. Kollektoren: ________________________ __________________________<br />

Anzahl der Kollektoren: ____________________ __________________________<br />

AB- oder RG- Nummer : ___________________ __________________________<br />

Wo ist die Anlage aufgebaut?________________ __________________________<br />

_______________________________________________________________________<br />

Datum, Unterschrift (bitte vollständigen Namen in leserlichen Druckbuchstaben angeben)<br />

PHILIPPINE Technische Kunststoffe Max- Schwarz- Straße 23 56107 Lahnstein Fax:02621-173-525<br />

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