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Montageanleitung Inhaltsverzeichnis

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<strong>Montageanleitung</strong><br />

Vakuumröhrenkollektor SUNPUR ® OEM 15/2DF<br />

Stand:20/10/2011<br />

OEM15DF - 1 -<br />

<strong>Inhaltsverzeichnis</strong><br />

1. Einleitung<br />

Sicherheitshinweise S. 3<br />

Anlagentipps/ -planung S. 6<br />

Planungsschema für die Wartung S. 8<br />

2. Montage<br />

Stückliste Dachmontageset S. 9<br />

Lasten für Kollektormontagesets S. 11<br />

Stückliste Anschlussset S. 12<br />

Unterkonstruktion bei Ziegel- & Pfannendächern S. 13<br />

Montage bei Welleternit- oder Trapezblechdächern S. 15<br />

Kollektormontage bei Schrägdächern S. 16<br />

Flachdachaufständerung (siehe Anlagen) S. 17<br />

Flachdach- und Fassadenmontage S. 18<br />

3. Kollektormontage S. 18<br />

Anschluss von mehr als 5 Kollektoren in einem Feld S. 21<br />

Kollektorfeld anschließen S. 21<br />

Vakuumröhre wechseln beziehungsweise drehen S. 22<br />

4. Inbetriebnahme & direktes Befüllen S. 23<br />

6. Technische Daten S. 24<br />

Garantiebestimmungen S. 25<br />

Röhrenverschattung S. 27<br />

Checkliste S. 29<br />

� Technische Änderungen welche zur Produkt- und Zubehörverbesserung dienen bleiben<br />

vorbehalten.<br />

� Die aktuelle Version der <strong>Montageanleitung</strong> so wie ergänzende Informationen zur Montage<br />

und Statik kann auf www.sunpur.de herunter geladen werden.<br />

OEM15DF - 2 -


1. Einleitung<br />

Diese Anleitung gibt sinnvolle Hinweise zur Montage der SUNPUR ® OEM Kollektoren und deren Montage-<br />

und Anschlusssystemen.<br />

Zusätzlich hat der installierende Fachbetrieb die gültigen Vorschriften und Regeln der Technik zu beachten.<br />

Die in dieser Anleitung enthaltenen Dimensionierungen sind lediglich Richtwerte aus der Praxis. Der<br />

Fachbetrieb ist verantwortlich für die eingebaute Dimensionierung der Anlage.<br />

Die Philippine GmbH & Co. Technische Kunststoffe KG haftet nicht für die in kaufmännischen Anlagenangeboten<br />

enthaltenen Dimensionierungshinweisen, da im Rahmen von Angeboten im allgemeinen<br />

nicht alle technischen Rahmenbedingungen (Schneelastzone, Gebäudehöhen, Windlasten usw.) abgestimmt<br />

werden können. Gerne beraten wir Sie in der Detailprojektierung.<br />

Der Installationsbetrieb hat dafür Sorge zu tragen, dass die mechanische Haltbarkeit der montierten<br />

Schnittstellenverbindungen an der Gebäudehülle, insbesondere auch die Dichtigkeit gewährleistet wird.<br />

Die Bauteile der Philippine GmbH & Co. Technische Kunststoffe KG sind dafür nach den zu erwartenden<br />

Belastungen und dem gültigen Stand der Technik ausgelegt.<br />

Bitte beachten Sie vor Montagebeginn unsere Garantiebestimmungen auf Seite 23.<br />

Für das Drehen einzelner Röhren kontaktieren Sie bitte unseren Kundendienst.<br />

Technische Änderungen, welche die Produktqualität bzw. die Montagefreundlichkeit verbessern stellen<br />

keinen Reklamationsgrund dar.<br />

Sicherheitshinweise<br />

Verwendete Begriffe und Symbole<br />

„WARNUNG“<br />

Begriff und Schrift werden verwendet bei möglicherweise gefährlichen Situationen, die zu schweren Körpererletzungen<br />

oder zum Tod führen können.<br />

„VORSICHT“<br />

Begriff und Schrift werden verwendet bei möglicherweise gefährlichen Situationen, die, zu leichten Körperveretzungen<br />

oder zu Sachschäden führen können.<br />

Dieses Symbol wird verwendet, wenn Verletzungsgefahr oder Gefahr der Beschädigung der Anlage<br />

durch Nichtbeachten von Anweisungen besteht.<br />

Dieses Symbol wird verwendet, wenn Verbrennungsgefahr durch das Berühren heißer Oberflächen<br />

oder den Kontakt mit heißer Flüssigkeit besteht.<br />

Dieses Symbol wird verwendet, wenn Verletzungsgefahr durch Fall oder Sturz besteht.<br />

Dieses Symbol wird verwendet, wenn Verletzungsgefahr durch herab fallende Gegenstände besteht.<br />

OEM15DF - 3 -<br />

Produktsicherheit und Gefahren<br />

Dieses Produkt entspricht dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln. Trotzdem<br />

können von diesem Produkt Gefahren ausgehen.<br />

Gefahren können beispielsweise dadurch entstehen, dass Bauteile des Kollektors während des Betriebs und durch<br />

Sonneneinstrahlung sehr heiß werden (Verbrennungsgefahr bei Berührung). Weitere Gefahren können durch<br />

Glasbruch (Schnittverletzungen), herausspritzende heiße Flüssigkeit und ausströmenden Dampf (Verbrühung)<br />

oder bei Dacharbeiten (Absturz, Fall) entstehen.<br />

Der Vakuumröhrenkollektor SUNPUR ® OEM 15/2DF darf nur in einwandfreiem Zustand und unter Beachtung<br />

dieser Anleitung installiert, in Betrieb genommen und betrieben werden. Er darf ausschließlich zu dem beschriebenen<br />

Zweck verwendet werden. Bei Verwendung zu einem anderen als dem beschriebenen Zweck (missbräuchliche<br />

Verwendung) können Gefahren für Menschen entstehen und der Kollektor kann beschädigt werden. Eine<br />

missbräuchliche Verwendung ist zum Beispiel das Befüllen des Kollektors mit anderen Stoffen als den zugelassenen<br />

Wärmeträgermitteln oder die Montage auf nicht ausreichend stabilen Untergründen.<br />

Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen außer den in dieser Anleitung beschriebenen sind nicht zulässig.<br />

Der Vakuumröhrenkollektor SUNPUR ® OEM 15/2DF muss nach den anerkannten Regeln der Technik montiert<br />

und betrieben werden. Bei der Montage sind die jeweiligen nationalen Vorschriften zum Arbeitsschutz und zur Unfallverhütung<br />

unbedingt zu beachten und einzuhalten. Dies gilt besonders bei Arbeiten auf dem Dach.<br />

Blitzschutz :<br />

Grundsätzlich müssen alle elektrischen Geräte mit einem Metallgehäuse geerdet werden. Das gilt auch für die<br />

Solaranlagen. Pumpengruppe, Rohrleitungen, Speicher und Kollektoren müssen einen Potentialausgleich haben,<br />

d.h. genau wie die normalen Wasserleitungen mit der Erde verbunden sein. Die Erdung verlangt einen sehr gut<br />

leitenden Kontakt zwischen Erdungsstelle und Kollektor. Die Installation der Erdungsklammern kann am Kollektorrahmen<br />

erfolgen. Die Solarkreisverrohrung ist sowohl vor- wie rücklaufseitig auf kurzen Wegen mit dem Gebäudepotentialausgleich<br />

zu verbinden.<br />

Achtung! Die Glasröhren haben Unterdruck. Ein Beschädigen, äußerer Druck, Belastung oder Verdrehung, Punktbelastung,<br />

oder Gewalteinwirkung wird zur Implosion führen. Umher fliegende Glassplitter könnten Verletzungen<br />

hervorrufen. Die Demontage und Entsorgung sollte nur von Fachfirmen durchgeführt werden. Alle verwendeten<br />

Stoffe sind recyclingfähig.<br />

Die Wartung einer Solaranlage erfolgt über lizenzierte Heizungsbauer und bezieht sich hauptsächlich auf die Wärmeträgerflüssigkeit,<br />

die Kollektoren sollen einer Sichtprüfung unterzogen werden. Sollte Vakuumverlust aufgetreten<br />

sein, muss die Vakuumröhre gewechselt werden. Beim einsetzen der neuen Röhre muss auch die Röhrendichtung<br />

getauscht werden. Die Verschraubung muss mit einem Drehmomentschlüssel mit 30Nm angezogen werden.<br />

Der Kollektor ist durch seine Nano- Beschichtung auf den Vakuumröhren selbstreinigend, sollte dennoch eine starke<br />

Verschmutzung auftreten, kann der Kollektor mit Wasser gereinigt werden. Es dürfen keine Industriereiniger<br />

oder Reiniger auf Scheuerbasis verwendet werden.<br />

Aufdachmontage Sicherheitshinweise<br />

VORSICHT, VERBRENNUNGSGEFAHR!<br />

Unter Sonneneinstrahlung kann der Kollektor sehr heiß werden. Verbrennungsgefahr beim Berühren!<br />

Setzen Sie Kollektoren nach dem Auspacken nicht längere Zeit ungeschützt der Sonneneinstrahlung<br />

aus. Um ein aufheizen der Kollektoren bei der Montage zu verhindern sind diese abgeklebt.<br />

Bitte entfernen Sie diese Folie erst nach dem befüllen der Anlage. Führen Sie spätere Wartungsarbeiten<br />

nur an einem bewölkte Tag aus, oder decken Sie den Kollektor mit einer Decke ab.<br />

Nehmen Sie Kollektoren möglichst erst dann aus der Verpackung, wenn Sie alle Befestigungselemente auf dem<br />

Dach montiert haben. Wenn Sie mehrere Kollektoren anbringen wollen, nehmen Sie immer nur jeweils einen Kollektor<br />

aus der Verpackung und montieren ihn, bevor Sie den nächsten auspacken.<br />

OEM15DF - 4 -


WARNUNG, STURZGEFAHR!<br />

Bei der Arbeit auf dem Dach sowie beim Hinauf- und Hinabsteigen besteht Sturzgefahr. Beachten<br />

Sie unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften und verwenden Sie geeignete Absturzsicherungen.<br />

WARNUNG, VERLETZUNGSGEFAHR!<br />

Bei der Montage auf dem Dach besteht die Gefahr, dass Werkzeuge, Montagematerial oder der<br />

Kollektor vom Dach fallen und Personen verletzen, die sich darunter aufhalten.<br />

Sperren Sie den Gefahrenbereich am Boden vor Beginn der Montagearbeiten ab und warnen Sie<br />

Personen, die sich in der Nähe oder im Haus aufhalten.<br />

Sorgen Sie dafür, dass Kinder fern gehalten werden.<br />

Unbefugte Personen dürfen nicht auf das Dach steigen<br />

Bitte bei der Montage Handschuhe benutzen, um Verletzungen durch scharfe Kanten<br />

zu vermeiden.<br />

Wer darf Kollektoren montieren?<br />

Die Planung der Montage, die Montage auf dem Dach und die Inbetriebnahme des Vakuumröhrenkollektors<br />

SUNPUR ® OEM 15/2DF dürfen nur von Personen ausgeführt werden, die aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation<br />

mit der Installation und der sachgerechten und sicheren Ausführung vertraut sind (Fachhandwerker wie Dachdecker<br />

und / oder lizenzierte Heizungsbauer)<br />

Zur Dachmontage sind zwei Personen notwendig.<br />

Montagevoraussetzungen<br />

WARNUNG, VERLETZUNGSGEFAHR!:<br />

Bei der Montage auf Dächern, auf denen der Kollektor nicht stabil genug befestigt werden kann, besteht<br />

die Gefahr, dass er sich löst, beispielsweise bei Sturm oder durch Schneelast, und beschädigt<br />

wird, das Dach beschädigt oder vom Dach fällt und jemanden verletzt. Der Kollektor darf nur auf<br />

Dächern montiert werden, auf denen er zuverlässig befestigt werden kann.<br />

Achtung! Die Glasröhren haben Unterdruck. Ein Beschädigen, äußerer Druck, Belastung oder Verdrehung,<br />

Punktbelastung, oder Gewalteinwirkung wird zur Implosion führen. Umher fliegende Glassplitter<br />

könnten Verletzungen hervorrufen.<br />

OEM15DF - 5 -<br />

Anlagentipps / -planung<br />

� Folgende Punkte müssen für die Anlagenplanung beachtet werden:<br />

• Welche Energie wird in welchem Zeitraum verbraucht?<br />

• Ist die Abnahme kontinuierlich (Wochenende, Urlaubszeit)?<br />

• Welche Leistung muss über welchen Zeitraum gespeichert werden können, da<br />

mit die Zeit überbrückt werden kann, in der keine Energieabnahme stattfindet.<br />

• Kann eine alternative Energienutzung eingesetzt werden, wie z.B. Poolerwärmung,<br />

Solare Kühlung, ORC -Prozesse, Wärmenetze usw.<br />

• Wie ist die derzeitige Vor-/Rücklauftemperatur der eingesetzten Heizungsanlage<br />

• Gibt es Fußboden-/Wandheizung?<br />

• Kombinationen mit einer Brauchwassererwärmung<br />

• Ausrichtung des Kollektorfelds, Montagevarianten<br />

• Leitungslängen, -querschnitte und Materialzusammensetzung<br />

� Maximale Betriebstemperatur des Kollektors beträgt 140°C<br />

� Die Statik jeder einzelnen Anlagen muss vor Ort einzeln geprüft werden. Bitte beachten Sie<br />

hierzu die „komplette Systemstatik“ der Firma Schletter auf unserer Homepage<br />

www.sunpur.de<br />

� Empfohlener Durchmesser der Steigleitungen bis zu 3 Kollektoren = DN20 aus Edelstahlwellrohr<br />

bzw. 18mm CU-Rohr.<br />

� Empfohlener Durchmesser der Steigleitungen von 3 bis 6 Kollektoren = DN25 aus Edelstahlwellrohr<br />

bzw. 22mm CU-Rohr.<br />

� Empfohlener Durchmesser der Steigleitungen bis 15 Kollektoren = 28mm CU-Rohr.<br />

� Je Kollektor empfehlen wir bei einer SUNPUR OEM15/2DF Anlage 190l Puffervolumen vorzusehen.<br />

Bei geringerem Puffervolumen besteht die Gefahr von Stagnationen.<br />

� Volumenstrom: Der Volumenstrom hängt von dem Temperaturniveau ab, welches in der Anlage<br />

gefahren werden soll. Empfohlen wird ein Volumenstrom von 0,5-1,0l/m²*min. bezogen<br />

auf die Aperturfläche.<br />

� Die Strömungsgeschwindigkeit in den Rohrleitungen sollte 1m/sec. nicht überschreiten, da<br />

ansonsten der Druckverlust zu stark ansteigt. Wir empfehlen 0,3 – 0,5m/sec.<br />

� Die Angaben beziehen sich auf Gesamtrohrlängen der Anlage von<br />

max. 2 x 25m.<br />

� Die Angaben sind Anhaltswerte, die im Einzelfall exakt bestimmt werden sollten.<br />

Der Strömungs-Widerstand von Edelstahl-Wellrohren ist höher als von Kupferrohren. Bei<br />

der Dimensionierung der Pumpe ist darauf zu achten. Edelstahl-Wellrohr darf nicht waagrecht<br />

gelegt werden, da sich sonst Luftblasen festsetzen, die selbst bei Spülvorgängen aus<br />

der Anlage nicht komplett entfernt werden können.<br />

OEM15DF - 6 -


� Keine kleinen Radien in den Rohrleitungen verbauen. Besser sind 2x 45° Bögen als ein 90° Bogen.<br />

� Bitte beachten Sie bei der Planung, dass die aufgebaute Anlage direkt befüllt und in Betrieb<br />

genommen muss.<br />

� Von der Solarstation zur Kollektoranlage sind nur Hochtemperatur-Fittings und auch Isolierungen<br />

zugelassen. Bei Stagnation können sich die Rohrleitungen über 130°C aufheizen.<br />

Bei weichem Twin-CU-Rohr ist darauf zu achten, dass beim Biegen der Querschnitt nicht zu<br />

klein wird. Dadurch steigt der Strömungswiderstand stark an.<br />

� Der Kollektorfühler muss mit Wärmeleitpaste eingesetzt werden. Bitte darauf achten, dass die Fühlerhülse<br />

zum Fühlerdurchmesser passt. Beim original Philippine SUNPUR ® Feldanschlussset ist die<br />

Fühlerhülse für einen 6mm Temperaturfühler ausgelegt.<br />

� Bei größeren Kollektor-Feldern sind mehrere Temperaturfühler vorzusehen, damit die Solarregelung<br />

auf den Feldzustand zeitnah reagiert.<br />

� Die Solarregelung für außen liegende Kollektorfühler muss Intervall geschaltet werden, dadurch<br />

kann der Fühler die tatsächlich im Kollektorfeld herrschende Temperatur ermitteln.<br />

Einstellung: z.B. von 8.00 – 18.00 Uhr; alle 5min. soll die Pumpe ca. 5sec. laufen.<br />

Es sollten maximal 5 Vakuumröhrenkollektoren SUNPUR ® OEM15/2DF wie beschrieben in Reihe verschaltet<br />

werden. Bei der Montage von mehr als 5 Kollektoren müssen diese parallel<br />

miteinander verschaltet werden oder die Kollektoren müssen mit dem Kollektor- feld- verbinder- set (Reihe) verbunden<br />

werden.<br />

Montagebeispiele Schema:<br />

z.B. 3 Kollektoren<br />

3 x Kollektoren<br />

1 x Feldanschlussset<br />

2 x Kollektorverbinderset<br />

1 x Dachmontage-Set 3-fach (nach Dachbelag auswählen)<br />

z.B. 2x2 Kollektoren<br />

4 x Kollektoren<br />

1 x Feldanschlussset<br />

2 x Kollektorverbinderset<br />

1 x 180° Endbogenset<br />

2 x Dachmontage-Set 2-fach<br />

(nach Dachbelag auswählen)<br />

z.B. 2 Kollektorfelder mit je 4 Kollektoren<br />

8 x Kollektoren<br />

2 x Feldanschlussset<br />

6 x Kollektorverbinderset<br />

2 x Dachmontage-Set 4-fach (nach Dachbelag auswählen)<br />

waagerecht senkrecht<br />

OEM15DF - 7 -<br />

z.B. 2 Kollektorfelder mit je 3 Kollektoren<br />

Verbindung mit Verbinderset (Reihe)<br />

8 x Kollektoren<br />

1 x Feldanschlussset<br />

6 x Kollektorverbinderset<br />

1 x Kollektorfeldverbinderset (Reihe)<br />

2 x Dachmontage-Set 4-fach (nach Dachbelag auswählen)<br />

Bei Anlagen mit unterschiedlich großen Feldern,<br />

ist für eine gleichmäßige Felddurchströmung zu<br />

sorgen!<br />

Max. 5 Koll. in Reihe<br />

Planungsrichtlinien für die<br />

Wartung<br />

Max. 10 Koll. in Reihe<br />

Für den Tausch einer Röhre muss der<br />

Sammelkasten geöffnet werden. Dazu ist ein<br />

Platzbedarf von 40-50 cm notwendig.<br />

Am Fuß muss die Röhre (2m) gelöst, und über die<br />

Fußseite herausgezogen werden. Hierfür benötigt<br />

man Minimum 20 cm.<br />

(siehe dazu den Punkt “Vakuumröhre drehen/<br />

wechseln)<br />

mind. 20 cm<br />

Bild zeigt Flachdachmontage<br />

Kollektorfeldverbinderset<br />

( Reihe)<br />

mind 20 cm<br />

OEM15DF - 8 -<br />

min.<br />

20 cm


2. Dachmontage<br />

Beachten Sie bei der Wahl des Befestigungsmaterials die Art der Eindeckung des Dachs, auf dem<br />

der Kollektor montiert werden soll.<br />

� Ziegel- und Pfannendächern<br />

Falzziegel<br />

Flachdachpfanne<br />

� Welleternit- oder Trapezblechdächern (nicht im Lieferprogramm)<br />

� Schrägdächer<br />

� Flachdachaufständerung<br />

Dachmontageset<br />

Stückliste Montageset Schrägdach Kollektor<br />

SUNPUR ® OEM 15/2DF<br />

� Querprofil 40x 40<br />

� Kunststoff- Endkappen<br />

� Va- Schraube mit Fächermutter<br />

� Dachhaken (Bild: Dachhaken für<br />

Pfannendach)<br />

� Kollektoranschlagwinkel mit<br />

Schrauben und Muttern<br />

� Frontmontageset<br />

� Profilverbinder<br />

2-fach<br />

2,44 m*<br />

3-fach 1<br />

3,66 m*<br />

4-fach 1<br />

4,88 m*<br />

5-fach<br />

6,10 m*<br />

Bezeichnung Stück Stück Stück Stück<br />

Dachhaken (je nach Dacheindeckung) 6 8 10 12<br />

Querträgerprofil 1,22 m 4* 6* 8* 10*<br />

Profilverbinder 2 4 6 8<br />

Kollektor Anschlagwinkel 4 6 8 10<br />

Frontmontageset 8 12 16 20<br />

Kunststoff- Endkappen für Solo 05 Profil 4 4 4 4<br />

Sechskantschraube M10x 25 DIN 933 A2 6 8 10 12<br />

Flanschmutter m Sperrverzahnung M10 DIN 6923 A4 8 14 18 22<br />

Hammerkopfschrauben M10*30 verz. f. Anschlagwinkel 4 6 8 10<br />

<strong>Montageanleitung</strong> Kollektor 1 1 1 1<br />

*Querträgerprofile mittels Profilverbinder auf angegebene Länge erweitet.<br />

1 bei 3-fach und 4-fach Biberschwanz Dachmontage müssen zusätzliche Dachhaken mitbestellt werden, um Windlastzone<br />

2 abzudecken (siehe Aufstellung ). Gültigkeit nur für Deutschland.<br />

OEM15DF - 9 -<br />

Stückliste Montageset Flachdach Kollektor<br />

SUNPUR ® OEM 15/2DF<br />

2-fach<br />

2,44 m*<br />

3-fach<br />

3,66 m*<br />

4-fach<br />

4,88 m*<br />

5-fach<br />

6,10 m*<br />

Bezeichnung Stück Stück Stück Stück<br />

Querträgerprofil 1,22 m 4* 6* 8* 10*<br />

Profilverbinder 2 4 6 8<br />

Kollektor Anschlagwinkel 4 6 8 10<br />

Frontmontageset 8 12 16 20<br />

Kunststoff- Endkappen für Solo 05 Profil 4 4 4 4<br />

Sechskantschraube M10x 25 DIN 933 A2 / / / /<br />

Flanschmutter m Sperrverzahnung M10 DIN 6923 4 6 8 12<br />

Hammerkopfschrauben M10*30 verz. f. Anschlagwinkel 4 6 8 12<br />

<strong>Montageanleitung</strong> Kollektor 1 1 1 1<br />

OEM15DF - 10 -


OEM15DF - 11 -<br />

Anschlusselemente 15/2DF<br />

Feld-<br />

verbinderset<br />

Stückliste Anschlussset<br />

Bezeichnung<br />

!! Lassen Sie die Anschlusssets nicht in der Sonne liegen !<br />

Für direkte Verbindung mit Solar- Verrohrung (Anschlussdurchmesser 22mm) Bei diesem Anschluss<br />

bitte die Ausdehnung beachten<br />

Mehr als 4 Kollektoren in Reihe<br />

Werden mehr als 4 Kollektoren in Reihe verschaltet, muss anstatt der Verbindungshülse ein Flex -<br />

verbinder eingesetzt werden. Dieser wird auf jeder Seite mit einer Schelle gesichert (im Set enthalten).<br />

Schrägdachbefestigung<br />

Traggerüst<br />

Kollektorver-<br />

binder Flexibel<br />

Kollektor-<br />

Verbinderset<br />

Anschlussset<br />

Endbogen 180°<br />

Feldanschlussset links/rechts 1m isoliert mit Überwurfmutter<br />

1 Zoll IG, mit Schellen u. Stopfen<br />

Kollektorverbinderset<br />

2 Verbindungshülsen m. Halteklammer Sammelrohr<br />

180° Endbogenset mit Schellen 79578<br />

Kollektorfeldverbinderset (Reihe) mit einer Verbindungshülse,<br />

2 Verschlussstopfen und einer Halteklammer<br />

Anschluss T-Stück<br />

Mit Fühlerhülse oder mit Stopfen und jeweils einer<br />

Schelle<br />

Schelle und<br />

Verschluss-<br />

stopfen<br />

Bei der klassischen Schrägdachbefestigung werden pro Kollektorreihe zwei Reihen Dachhaken bzw. Dachbefestigungselemente<br />

auf der tragenden Dachunterkonstruktion befestigt. Auf diesen Elementen wird das Querträgerprofil<br />

befestigt. Auf das obere Querträgerprofil wird der Kollektor mittels den Kollektor-Anschlagwinkeln eingehakt.<br />

Die Kollektoren werden üblicherweise senkrecht montiert. Der OEM15/2DF eignet sich jedoch auch für<br />

Flachdach und Fassadenaufbauten.<br />

Befestigung – Traggerüst<br />

Bei der klassischen Schrägdachbefestigung werden pro Kollektorreihe zwei Reihen<br />

Dachhaken bzw. Dachbefestigungselemente auf der tragenden Dachunterkonstruktion<br />

befestigt. Auf diesen Elementen wird das Querträgerprofil befestigt. Auf<br />

das obere Querträgerprofil wird der Kollektor mittels den Kollektor-Anschlagwinkeln<br />

eingehakt und mit dem Frontmontageset befestigt.<br />

Phil.<br />

Nummer 2-fach 3-fach 4-fach 5-fach<br />

79587 1 1 1 1<br />

79589 1 2 3 4<br />

79700<br />

79670/<br />

79671<br />

Kollektorfeld-<br />

verbinderset<br />

T-Stück mit<br />

FH/ T-stück<br />

mit Stopfen<br />

Alternative zum Basis Anschlussset<br />

(bei Reihenschaltung jeweils 1<br />

Stück)<br />

1,60 – 1,80 m<br />

OEM15DF - 12 -


Der Kollektor SUNPUR ® OEM 15/2DF kann senkrecht oder waagerecht montiert werden. So eignet er sich auch<br />

für Flachdach und Fassadenaufbauten da die Vakuumröhren entsprechend ausgerichtet werden können.<br />

Waagerechte<br />

Schrägdachmontage<br />

Fassadenmontage<br />

Verbinden der Querträgerprofile<br />

Senkrechte Schrägdachmontage<br />

Flachdachmontage<br />

ohne Aufständerung<br />

Zum Verbinden der Querträgerprofile, die Schrauben von oben in den Verbinder einstecken und über<br />

das Querträgerprofil schieben, dabei darauf achten, dass der Sechskantschraubenkopf nicht in der<br />

rechteckigen Nut verkantet. Den Verbinder bis zur Hälfte aufschieben und verschrauben. Mit dem zweiten<br />

Querträger wiederholen. Es darf keine Lücke zwischen den Querträgeprofilen entstehen.<br />

Unterkonstruktion bei Ziegel- und Pfannendächern<br />

Bei Falzziegel- oder Pfannendächern werden Standarddachhaken verwendet, für Sonderziegelformen<br />

sind besondere Dachhaken erhältlich.<br />

Werkzeug-Tipp: Handliche Flex mit kleiner Diamantscheibe, Steckschlüsseleinsatz 13 mit Ratsche oder Bohr-<br />

maschine mit Steckschlüsseleinsatz und Drehmomentbegrenzung, etwas Fett mit Pinsel für<br />

Holzschrauben, Bohrmaschine mit Bohrer 6mm<br />

1. Die Lage der Querträgerprofile festlegen<br />

Die Querträgerprofile sollen bei der Installation einen Abstand von 1,60<br />

bis 1,80 Meter haben (15-25 cm vom unteren und oberen Kollektorrand).<br />

Dabei ist auf die Lage des Lüftungsziegels zu achten! Die Lage beider<br />

Querträger ist den Dachziegelreihen geeignet anzupassen.<br />

min 0,5 m<br />

min 0,5 m<br />

OEM15DF - 13 -<br />

2. Dachhaken auswählen und verteilen<br />

Auf dem Dach werden zwei Reihen Dachhaken montiert (bei mehreren<br />

übereinander liegenden Kollektorfeldern zwei Reihen pro Feld). Bei der<br />

waagerechten Montage werden die Dachhacken gleichmäßig über die<br />

gesamte Profillänge auf einem Dachsparren pro Reihe verteilt. Bei<br />

senkrechter Montage wird in der Regel auf jeden zweiten Dachsparren ein 1,60 – 1,80 m<br />

Dachhaken gesetzt. In den Randbereichen wird jeweils auf den ersten<br />

und letzten beiden Sparren je ein Dachhaken empfohlen, um die<br />

verstärkte Belastung durch Windturbulenzen zu kompensieren. Links und<br />

rechts soll der Querträger max. 0,4m frei überstehen. Maximaler<br />

Dachhakenabstand ist 1,4 m. Bei Gebieten mit erhöhter Schnee- oder Windbelastung auf jeden Sparren einen<br />

Dachhaken setzen. Verstellbare Dachhaken dienen der Höhenanpassung bei unebenen Untergründen.<br />

3. Dachhaken befestigen<br />

Der Deckziegel wird hochgeschoben. Der Steg des Dachhakens liegt in der Senke oder in der flachen Ebene<br />

der Dachpfanne. Zwischen Ziegel und Dachhaken sollen mindestens 5mm Luft verbleiben. Bei zu erwartender<br />

Schneebelastung und insbesondere bei Ziegelpfannen wird eine zur Dachziegelform passende Blechpfanne<br />

unter jedem Dachhaken generell empfohlen! Der Dachhaken wird auf dem Sparren mit mindestens 2<br />

Schrauben (8mm) befestigt. Ca. 2/3 der gesamten Schraubenlänge vorbohren.<br />

Darauf achten, dass mindestens 70 mm der Schraube im Sparren greifen - ggfs. längere Schrauben verwenden!<br />

Schmieren der Schrauben mit Fett verhindert das Abscheren beim Eindrehen. Es empfiehlt sich unter<br />

den Steg des Dachhakens Dichtmaterial einzubringen. Dieses schütz vor hochgetriebenen Wasser durch<br />

starken Wind.<br />

4. Deckziegel einhängen<br />

Je nach Form der Dachziegel ist ggfs. ein Abschleifen notwendig (Flex mit kleiner Diamantscheibe verwenden!),<br />

damit die Ziegel samt Dachhaken wieder schließen.<br />

Tipp: Extrem wichtig für die Gesamtstatik sind die Befestigungsschrauben am Sparren.<br />

Speziell bei Konterlattungen ist auf ausreichende Schraubenlänge zu achten!<br />

Tipp: Vorsicht ist geboten, wenn sehr flache Dächer mit Dachhaken bestückt werden sollen! Der Kollektor-<br />

Installateur könnte für eventuelle spätere Undichtigkeiten in die Haftung genommen werden. Man sollte deshalb<br />

wissen, dass Ziegelhersteller bei flachen Dachneigungen nur sehr eingeschränkte Dichtigkeit garantieren.<br />

5. Weiter unter „Querträgermontage“ (Punkt III.)<br />

Folgende Beispiel-Angaben eines namhaften Dachziegelherstellers sollen helfen, Probleme zu erkennen:<br />

Falzziegel<br />

- Werden in der Regel bis minimal 30 Grad empfohlen<br />

- Werden nur im Sonderfall (dichte Unterspannbahn, ggfs. verklebt ) bis minimal 24 Grad empfohlen<br />

Flachdachpfanne MZ3<br />

- Werden in der Regel bis minimal 22 Grad empfohlen<br />

- Werden nur im Sonderfall (dichte Unterspannbahn, ggfs. verklebt ) bis minimal 16 Grad empfohlen<br />

Bild: Frankfurter<br />

Pfanne<br />

OEM15DF - 14 -


Montage bei Welleternit- oder<br />

Trapezblechdächern Stockschrauben<br />

(Zubehör nicht im Philippine-Lieferprogramm enthalten)<br />

Werkzeug-Tipp: Gabel-Ring-Schlüssel SW 19, Bohrmaschine ggfs. zusätzliche Muttern M12 zum Kontern.<br />

Für Welleternit- oder Trapezblechdächer werden sogenannte Welleternit- Befestigungselemente,<br />

bestehend aus einer Spezial-Stockschraube und einer Montageplatte, verwendet (siehe Bilder).<br />

Sie werden in zwei Reihen (bei mehreren übereinander liegenden Kollektorfeldern zwei Reihen<br />

pro Feld) gemäß den gewünschten Querträgerpositionen verteilt. Die Querträger sollen einen<br />

Abstand von 1,60 bis 1,80 Meter haben (siehe Bilder Seite 11).Bei waagerechter Montage die<br />

Befestigungen gleichmäßig über die Profillänge verteilen. In der Senkrechten gilt: Mindestens auf<br />

jedem zweiten Dachsparren der Unterkonstruktion wird ein Befestigungsset gesetzt. Links und<br />

rechts soll der Querträger max. 0,4m frei überstehen. Maximaler Befestigungsabstand der<br />

Stockschrauben in der Reihe ist 1,4m. Bei Gebieten mit erhöhter Schnee- oder Windbelastung<br />

oder bei schwachen Sparren (wie bei plattengedeckten Dächern des Öfteren verwendet) auf jeden<br />

Sparren ein Element setzen. In der Regel wird ein Befestigungsset mit einer Stockschraube<br />

M12x300 empfohlen.<br />

Montagesets befestigen<br />

Die Wellplatte wird an den entsprechenden Stellen durchbohrt (Lochdurchmesser<br />

14mm bei Schraube M12, 12mm bei Schraube M10). Die Bohrungen werden nicht in<br />

den wasserführenden Vertiefungen, sondern in den Erhebungen des Plattenprofils<br />

positioniert! Durch die Montagebohrung wird die Befestigungsbohrung in den Sparren<br />

gebohrt (8,5mm). Die Stockschraube sollte wenigstens 80 bis 100mm im Sparren<br />

verschraubt sein. Die Stockschraube so eindrehen, dass aus der Dachhaut nur das<br />

metrische Gewinde und nach Möglichkeit ein Stück des glatten Schaftes als<br />

Dichtungssitz herausragt. Zum Eindrehen können an der Oberseite der Schraube zwei<br />

Muttern aufeinander gekontert werden (siehe Bild).<br />

Schmieren der Schrauben mit Fett erleichtert das Eindrehen!<br />

Abdichtung herstellen und prüfen<br />

Zur Abdichtung wird die Gummidichtung ganz nach unten geschoben und mit der<br />

Flanschmutter leicht auf die Dachhaut gepresst. Bei Welleternit die Dichtung<br />

besonders vorsichtig aufpressen - Bruchgefahr!<br />

Tipp vom Profi: Die Montageplatte wegen der günstigeren Kräfteverteilung immer nach oben ausrichten<br />

( wie oben gezeigt )<br />

OEM15DF - 15 -<br />

Kollektormontage bei Schrägdächern<br />

Querträgerprofile<br />

Kollektor-Montagesysteme beinhalten nur Profile mit nachgewiesenen statischen Eigenschaften!<br />

Zulässige Unterstützungsabstände bitte in der Systemstatik nachschlagen!<br />

Montagehinweise für Dachmontageset<br />

Werkzeug-Tipp: Gabel-Ring-Schlüssel SW 15 für Fächermutter<br />

1. Querträger auf den Befestigungspunkten verschrauben und ausrichten<br />

Eine Schraube (i.d.R. M10x25) in die schmale Rechtecknut der Querträgerprofile einschieben und in die erste Befestigung<br />

(Dachhaken, Welldachbefestigungen, Blechfalzklemmen) einführen. Schraube mit einer Fächermutter an<br />

der Dachbefestigung sichern (nicht festziehen!), die Schiene leicht schräg anheben und dann Schraube für<br />

Schraube einführen und mit einer Fächermutter sichern (noch nicht anziehen!). Unterschiedliche Höhen bei unebenen<br />

Dächern ausgleichen.<br />

a) bei Ziegel- oder Pfannendächern: Höhenverstellbare Haken verwenden oder zur Befestigung längere M10-<br />

Schrauben verwenden und unterlegen.<br />

b) bei Welleternit- oder Trapezblechdächern: Montageplatte an der Stockschraube durch Verstellung der Befestigungsmuttern<br />

geeignet anpassen<br />

c) bei Blechfalzdächern ggfs. zur Befestigung längere M10-Schrauben verwenden und unterlegen.<br />

Anschließend wird die unterste bzw. äußere Schiene gerade in der Flucht ausgerichtet. Nach der Befestigung<br />

die weiteren Schienen ausrichten. Seitlich auf genaue Flucht mit der Dacheindeckung achten.<br />

Wichtig: Die seitliche Flucht muss genau im 90Grad-Winkel zur untersten Schiene ausgerichtet<br />

werden, da sonst die Kollektoren des gesamten Feldes nicht in der Flucht ausgerichtet werden<br />

können!<br />

Tipp: Das Anlegen des rechten Winkels kann mit sog. „Zahlentrippeln“ erfolgen (z.B. 60cm, 80cm ergibt<br />

die Diagonale von 100cm).<br />

Nach Ausrichten aller Querträgerschienen alle Verbindungsschrauben fest anziehen! Nur Fächermuttern mit Sperrkantprofil<br />

verwenden! Bei Anbindung der Anlage an den Blitzschutz des Gebäudes, den Hinweis im letzten Abschnitt<br />

beachten!<br />

Alle Schrauben der Unterkonstruktion fest anziehen bzw. kontrollieren<br />

OEM15DF - 16 -


Flachdachaufständerung<br />

Bei der Flachdachaufständerung wird in der Regel eine Kollektorreihe mit senkrecht<br />

ausgerichteten Röhren auf einem Querträgerpaar befestigt. Das Querträgerpaar wird<br />

wiederum auf einer Stützenreihe montiert. Die meisten Stützen sind in verschiedenen<br />

Anstellwinkeln erhältlich: 30 Grad ergeben den optimalen Jahreswirkungsgrad, 45<br />

Grad können die Ausbeute im Winterhalbjahr optimieren, 20 Grad können z.B. als<br />

Zusatzaufstellung auf leicht geneigten Flachdächern verwendet werden. Auf den<br />

Stützelementen werden die Querträgerprofile befestigt.<br />

Richtlinien bei Verwendung von Flachdachstützen<br />

Kollektoranzahl 2 3 4 5 6<br />

Stützenanzahl/ Kiesbettwannen 2 3 4 5 6<br />

Geschraubte Winkelstützen<br />

Winkelstützen werden verwendet, wenn die Kollektor-Anlage entweder<br />

direkt auf dem Flachdach verschraubt, oder auf Wannen mit<br />

Betongewichten fixiert werden soll.<br />

Die Winkelstütze Standard ist speziell für größere Kollektoren geeignet.<br />

1. Stützen montieren und auf der Dachfläche verteilen<br />

Der seitliche Abstand der Stützen ist gemäß den Randbedingungen auszuwählen<br />

(Gebäudehöhe, Schneelast, Windlast, Modulhöhe). Im Normalfall sind 1,6 bis 1,8m<br />

üblich. Der seitliche Überstand des Profils soll max. ca. 0,4 m betragen.<br />

2. Stützen befestigen<br />

���� Bei Montage auf Betonelementen: Stützen einzeln auf den<br />

Elementen festschrauben<br />

���� Bei Montage mit Kiesbettwanne: Stützen einzeln auf der<br />

Kiesbett-wanne festschrauben.<br />

3. Stützen in einer Reihe anordnen<br />

4. Querträger auf den Stützen lose befestigen<br />

Schrauben in die Nut des Querträgerprofils einschieben und im Abstand grob<br />

gemäß der Stützenabstände verteilen. Das erste Querträgerstück (beginnend mit<br />

der ersten Schraube) in der ersten Stütze einsetzten. Schraube leicht von Hand<br />

anziehen um ein verrutschen zu verhindern. Danach alle Stützen aneinander<br />

reihen. Querträger mit Sechskantschraube an der Unterseite verbinden. Nach dem<br />

Ausrichten aller Querträgerschienen an den Stützen alle Verbindungsschrauben<br />

fest anziehen! Nur Fächermuttern mit Sperrkantprofil verwenden!<br />

5. Gestell ggfs. in die richtige Position bringen<br />

6. Alle Schrauben der Unterkonstruktion fest anziehen bzw.<br />

kontrollieren<br />

Nur bei Montage mit Kiesbettwanne: Wanne mit Kies bzw. Betonsteinen<br />

beschweren. Die Beschwerung muss von einem Statiker anlagenbezogen<br />

ausgelegt werden.<br />

OEM15DF - 17 -<br />

7. Weiter mit „Kollektormontage“ (Punkt 3)<br />

Tipp: Es ist empfehlenswert Diagonalversteifungen zur besseren Stabilität am Anfang und Ende der<br />

Anlage anzubringen.<br />

Flachdach- und Fassadenmontage (beachten Sie dazu die Anlagen)<br />

Bei der Flachdach- und Fassadenmontage dienen als Trägergerüst die Flachdachmontagesets in den verschiedenen<br />

Größenanordnungen.<br />

Für Flachdach- oder Fassadenmontage werden Befestigungselemente,<br />

bestehend aus einer Stockschraube und einer Montageplatte (nicht im<br />

Philippine Lieferprogramm), verwendet (siehe Bilder). Sie werden in zwei<br />

Reihen (bei mehreren übereinander liegenden Kollektorfeldern zwei<br />

Reihen pro Feld) gemäß den gewünschten Querträgerpositionen verteilt.<br />

Die Querträger sollen einen Abstand von 1,60 Meter haben. Der Abstand<br />

der Halteplatten sollte maximal 1,40 Meter betragen. An den Enden soll<br />

der Querträger max. 0,4 Meter frei überstehen.<br />

Montagesets befestigen<br />

1, 6 m<br />

max. 1,4 m<br />

Zur Befestigung der Querträgerprofile auf dem Flachdach werden entweder Stockschrauben zur<br />

direkten Verbindung mit dem Dach oder eine Beschwerungskonstruktion verwendet. Die<br />

Beschwerungskonstruktion wird mit Betonsteinen gesichert. Auf die zulässigen Dachlasten ist zu<br />

achten.<br />

Bei der Fassadenmontage werden die Schrauben direkt in die Fassade eingedreht. Für Stockschrauben<br />

M10 12mm Löcher bohren und 12 Dübel verwenden. Die Stockschraube sollte<br />

wenigstens 80 bis 100mm eingeschraubt sein.<br />

max. 0,4 m<br />

Das Querprofil wird mit Schrauben (i. d. R. M10x25) an den Halteplatten befestig. Dazu eine Schraube in die<br />

schmale Rechtecknut der Querträgerprofile einschieben, in den ersten Platten einführen und mit Fächermutter<br />

sichern (nicht festziehen!). Die weiteren Schrauben in das Profil einschieben und in die Halteplatten stecken.<br />

Schrauben mit Mutter sichern (noch nicht anziehen!). Das Profil ausrichten und durch anziehen der Fächermuttern<br />

fixieren. Für möglichst hohen Ertrag wird die waagerechte Installation mit gedrehten Röhren empfohlen.<br />

VORSICHT: Bei der Fassadenmontage müssen die Vakuumröhren vor der Wandmontage gedreht werden. Unter<br />

Zustandekommen ungünstiger Faktoren könnte ein herausfallen der gesamten Hydraulik erfolgen.<br />

OEM15DF - 18 -


3. Kollektormontage<br />

I. Schrägdach waagerecht - Fassade<br />

Ersten Kollektor montieren<br />

1. Ersten Kollektor auspacken<br />

2. Kollektor äußerer Sichtprüfung unterziehen Der Kollektor darf nur in unversehrtem Zustand montiert werden,<br />

sollte eine Beschädigung vorliegen, wenden Sie sich bitte direkt an den Vertreiber.<br />

3. Die zwei Kollektor- Anschlagwinkel, je einen<br />

rechts und links in die Längsprofile des<br />

Kollektors mit der Hammerkopfschraube<br />

einsetzen. Dazu die Hammerkopfschraube in den<br />

Haken stecken und mit ca. 2/3 angezogener Mutter<br />

in das Kollektor-Längsprofil einschieben.<br />

Anschlagwinkel mit der Oberkante an der Markierung<br />

ausrichten. Beide Anschlagwinkel fest anziehen.<br />

4. Zwei Verbindungshülsen mit O-Ringen auf der<br />

später oberen Kollektorseite einsetzen. Die Hülsen<br />

sind vorgefettet, damit diese leichter in die<br />

Kollektorsammelrohe eingesteckt werden können.<br />

Um die Hülsen vor Verschmutzung zu schützen,<br />

zunächst nur eine Schutzkappe (nicht abgebildet)<br />

pro Hülse abnehmen. Beim Einsetzten der Hülsen<br />

in das Sammelrohr ist ein Verkanten zu vermeiden<br />

da dies die O-Ringe beschädigen kann.<br />

Auf dem Dach / An der Fassade<br />

5. Anschlagschraube in die unteren Enden der Querprofile einsetzten.<br />

Die Anschlagschrauben werden in die Nut des Querprofils eingesetzt und fest<br />

angezogen. Diese Schrauben verhindern das herausrutschen des Kollektors aus<br />

den Profilen. Abstand Unterkante Profil zur Schraube ca. 2 cm<br />

6. Frontmontageset in die Querprofile einsetzten. In beide Querprofile werden<br />

vier Frontmontagesets unter leichtem Druck eingerastet. Sets so weit auseinan-<br />

der setzten (ca. 1,3 Meter), dass Kollektor ohne Probleme eingehängt werden<br />

kann. Schrauben soweit anziehen, dass noch ca. 5mm Luft zwischen<br />

Frontmontageset und Querträger ist.<br />

7. Kollektor mittel Anschlagwinkel am Querprofil führen und auf die<br />

Frontmontagesets auflegen<br />

8. Frontmontagesets mit Schlüssel TX 40 anziehen.<br />

9. Vier weitere Frontmontagesets für den nächsten<br />

Kollektor in das Querprofil einsetzten (Schrauben<br />

nicht anziehen!)<br />

Ca..2 cm<br />

ca. 1,30 m<br />

VORSICHT: Bei Fassadenmontage Kollektor mit der Hand stützen bis beide Schrauben angezogen sind.<br />

OEM15DF - 19 -<br />

Weitere Kollektoren ansetzen<br />

Position 1-5 wie beim ersten Kollektor vorbereiten (bei letztem Kollektor in der Reihe 1-3).<br />

1. Schutzkappen der Verbindungshülsen vom installierten Kollektor entfernen.<br />

2. Kollektor (mit eingesetzten Verbindungshülsen an der oberen Seite) mittels<br />

Anschlagwinkel am Querprofil führen und mit erstem Kollektor verbinden.<br />

Darauf achten, dass die Hülsen ohne zu verkannten in die Sammelrohre gleiten.<br />

Es darf nur ein maximaler Spalt von 2mm zwischen den Kollektorgehäusen bestehen.<br />

3. Kollektor parallel zu dem montierten Kollektor ausrichten und mit Frontmontageset<br />

fixieren.<br />

4. Beide Kollektoren mit der Halteklammer verbinden.<br />

Dazu die Halteklammer über das obere Sammelrohr schieben<br />

5. Vier weitere Frontmontagesets für den nächsten Kollektor in das Querprofil<br />

einsetzten (Schrauben nicht anziehen!)<br />

Bei der Montage des letzten Kollektors in einer Reihe keine Verbindungshülsen in die Sammelrohre schieben.<br />

Des Weiteren kann auf die Position 5 verzichtet werden.<br />

II. Schrägdach senkrecht – Flachdach mit Aufständerung<br />

Ersten Kollektor montieren<br />

Auf dem Boden<br />

1. Ersten Kollektor auspacken<br />

2. Kollektor äußerer Sichtprüfung unterziehen. Der Kollektor darf nur in unversehrtem Zustand montiert werden,<br />

sollte eine Beschädigung vorliegen, wenden Sie sich bitte direkt an den Vertreiber.<br />

3. Die zwei Kollektor-Anschlagwinkel, je einen rechts und links in die Längsprofile des Kollektors mit der<br />

Hammerkopfschraube einsetzen. Dazu die Hammerkopfschraube in den Haken stecken und mit ca. 2/3 angezogener<br />

Mutter in das Kollektor-Längsprofil einschieben. Anschlagwinkel mit der Oberkante an der Markierung<br />

ausrichten. Beide Anschlagwinkel fest anziehen.<br />

4. Zwei Verbindungshülsen mit O-Ringen auf der später oberen Kollektorseite einsetzen. Die Hülsen sind vorgefettet,<br />

damit diese leichter in die Kollektorsammelrohe eingesteckt werden können. Um die Hülsen vor Verschmutzung<br />

zu schützen, zunächst nur eine Schutzkappe (nicht abgebildet) pro Hülse abnehmen. Beim Einsetzten<br />

der Hülsen in das Sammelrohr ist ein Verkanten zu vermeiden da dies die O-Ringe beschädigen kann.<br />

Auf dem Dach<br />

5. Frontmontageset in die Querprofile einsetzten. Der<br />

Kollektor wird mit vier Frontmontagesets auf den Querprofilen<br />

fixiert. Diese können unter leichtem Druck in<br />

das Querprofil einrasten. Die Sets an den Kollektor<br />

anschieben und die Schrauben anziehen (Schlüssel<br />

TX 40).<br />

OEM15DF - 20 -


6. Kollektor mittels Anschlagwinkel in das obere Querprofil einhängen. Lage des Kollektors ausrichten und<br />

darauf achten, dass der Kollektor im rechten Winkel zu den Profilen ist.<br />

7. Zwei Frontmontagesets für den nächsten Kollektor in das Querprofil einsetzten (Schrauben nicht anziehen!)<br />

Weitere Kollektoren ansetzen<br />

Position 1-6 wie beim ersten Kollektor vorbereiten (bei letztem Kollektor in der Reihe 1-3).<br />

1. Schutzkappen vom installierten Kollektor entfernen.<br />

2. Kollektor gegen den ersten Kollektor schieben und darauf achten, dass die<br />

Verbinder ohne Verkanten in das Sammelrohr des vorher montierten Kollektors<br />

passen. Es darf nur ein maximaler Spalt von 2mm zwischen den<br />

Kollektorgehäusen bestehen.<br />

3. Beide Kollektoren mit der Halteklammer verbinden.<br />

Dazu die Halteklammer über das obere Sammelrohr schieben<br />

4. Kollektor mit Frontmontagesets fixieren. Dazu zwei Frontmontagesets in den<br />

Querträger einrasten und an<br />

den Kollektor schieben. Die Schrauben von allen vier Frontmontagesets am Kollektor anziehen.<br />

5. Zwei weitere Frontmontagesets für den nächsten Kollektor in das Querprofil einsetzten (Schrauben<br />

nicht anziehen!)<br />

Bei der Montage des letzten Kollektors in einer Reihe keine Verbindungshülsen am Kollektor anbringen.<br />

Des Weiteren kann auf die Position 4 und 5 verzichtet werden.<br />

III. Anschluss von mehr als 5 Kollektoren in einem Feld<br />

Kollektor- Feldverbinder-Set (Reihe)<br />

Wenn mehr als 5 Kollektoren in einem Feld verschaltet werden (bis maximal 10),<br />

muss in der Mitte der Kollektorreihe das Verbinderset durch das Verbinderset (Reihe)<br />

ersetzt werden.<br />

1. Kollektorfeldverbinderset (Reihe) einbauen<br />

Die roten Anschlüsse an den mittleren Kollektoren mit Verschlusstopfen<br />

schließen, in den blauen Anschluss eine Verbindungshülse einschieben.<br />

2. Kollektoren wie in I bzw. II beschrieben weiter montieren.<br />

Hinweise zum Anschluss beachten!<br />

OEM15DF - 21 -<br />

Kollektorfeld anschließen<br />

1. Anschluss BLAU<br />

Auf der einen Seite des Kollektorfelds, wie im Bild<br />

dargestellt, einen Stopfen mit Schelle in das rot<br />

markierte Sammelrohr einsetzen und befestigen. In<br />

das blau markierte Sammelrohr wird der<br />

Wellschlauch ohne Fühlerhülse eingesetzt und<br />

ebenfalls mit einer Schelle befestigt (Schelle vor dem<br />

Anschließen über das Feldanschlussset schieben).<br />

Am anderen Ende des Wellschlauchs befindet sich<br />

eine G 1“ Überwurfmutter flachdichtend. Daran wird<br />

die Solarleitung von der Pumpengruppe kommend angeschlossen. In dieser Leitung ist auch die Solarpumpe<br />

der Pumpstation („Blaue Seite“) integriert.<br />

Anschluss ROT<br />

Auf der anderen Seite des Kollektorfelds wird der Wellschlauch mit der<br />

Fühlerhülse am rot markierten Sammelrohr mit der Schelle befestigt.<br />

Im blau markierten Sammelrohranschluss wird ein Stopfen befestigt. Das andere<br />

Ende der Wellrohre durch die Entlüftungsziegel unter das Dach führen und mit<br />

dem Steig-/Fallrohr von der Pumpenstation verbinden.<br />

2. Die im Anschluss befindliche Tauchhülse (6mm) dient zur Aufnahme des<br />

Kollektorfühlers.<br />

Diesen bitte mit Wärmeleitpaste in den Rücklauf einsetzen, um eine genaue<br />

Temperaturerfassung zu ermöglichen.<br />

ACHTUHNG: Bei der Verwendung eines Verbindersets (Reihe) müssen beide Wellschläuche an den<br />

roten Anschlüssen angeschlossen werden! Es ist darauf zu achten, dass der Anschluss mit Temperaturfühler<br />

an der Kollektoraustrittsseite installiert wird.<br />

Die Ausführung der Wellschläuche kann aus technischen Gründen ein leicht geändertes Aussehen haben.<br />

Vakuumröhre wechseln bzw. drehen<br />

Beim Wechseln einer defekten Vakuumröhre ist wie folgt vorzugehen (nicht an der<br />

Fassade möglich):<br />

1. Deckel Sammelkasten entfernen<br />

2. Fußkappe aus Querträger lösen<br />

3. Röhrenverschraubung lösen (Am Sammler gegenhalten)<br />

4. Röhre herausziehen<br />

5. Dichtflächen reinigen<br />

6. Neue Röhre mit neuer Dichtung einsetzen<br />

7. Verschraubung mit Drehmomentschlüssel anziehen (26Nm), dabei am<br />

Sammler mit Maulschlüssel gegenhalten<br />

8. Fußkappe in Querträger einrasten<br />

9. Deckel Sammelkasten schließen<br />

Beim Ausrichten der Röhren muss gleich verfahren werden, jedoch wird die<br />

Fußkappe nicht gelöst.<br />

OEM15DF - 22 -


4. Inbetriebnahme und direktes Befüllen<br />

Inbetriebnahme<br />

Der Kollektor darf nur in Betrieb genommen werden, wenn er keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt<br />

ist. Ein nicht vollständig entlüfteter Solarkreis kann zu schwerwiegenden Funktionsstörungen<br />

führen! Der Kollektor darf nur in einem geschlossenen Solarkreis betrieben werden.<br />

Der Kollektor darf nur mit einem der unter „Technische Daten“ aufgeführten Wärmeträgermittel befüllt<br />

und betrieben werden. Er darf keinesfalls mit Wasser gefüllt oder betrieben werden.<br />

Das verwendete Ausgleichsgefäß soll auf min. 10 Liter pro verwendeten Modul ausgelegt sein. Bei großen Anlagen<br />

kann ein Vorgefäß vor dem Ausgleichsgefäß nötig werden. Bitte sprechen Sie dazu Ihren Systempartner an.<br />

Befüllen<br />

Der Vakuumröhrenkollektor SUNPUR ® OEM 15/2DF darf nur mit unverdünntem Wärmeträgermittel LS (der Firma<br />

Tyforcor) oder Fernox Solar S1 sofort nach dem Aufbau befüllt und betrieben werden. Eine Anlage, die nicht direkt<br />

befüllt und in Betrieb genommen wird, kann im ungünstigsten Fall zu Undichtigkeit nach kurzer Betriebsdauer führen,<br />

da die Verbinder hohen thermischen Belastungen ausgesetzt sind. In solch einen Fall kann keine Garantie von<br />

der Philippine Gmbh & Co. KG übernommen werden.<br />

Beachten Sie das jeweilige Sicherheitsdatenblatt der Firma Tyforcor. Zum Befüllen und zur Inbetriebnahme<br />

der Anlage beachten Sie bitte die entsprechenden Anweisungen Ihres Systempartners.<br />

Wenn der leere Kollektor beim Befüllen sehr heiß ist, kann er beschädigt werden. Der<br />

Solarkreis darf daher nicht befüllt werden, wenn die Kollektoren dabei direkter<br />

Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind oder es kurz vorher noch waren. Daher sind die<br />

Kollektoren mit einer Lichtundurchlässigen Folie beklebt. Diese darf erst entfernt werden,<br />

wenn die Inbetriebnahme vollständig abgeschlossen ist.<br />

Vor der Inbetriebnahme muss eine Dichtigkeitsprüfung vorgenommen und der Kollektor<br />

(und Solarkreis) vollständig entlüftet werden. Handfüllpumpen sind dazu nicht geeignet.<br />

Der Betriebsdruck sollte je nach Gebäudehöhe zwischen 2,0 und 3,5 bar liegen.<br />

Die Befüllpumpe sollte zur Vorentlüftung mindestens 1 Stunde laufen und mehrmals ein-<br />

und ausgeschaltet werden.<br />

Die Anlage ist dann gut entlüftet, wenn längere Zeit keine Blasen im rücklaufenden<br />

Wärmeträger sichtbar sind.<br />

Besonders bewährt zur Befüllung hat sich eine<br />

Befüll- und Spülarmatur, die wie folgt aussieht:<br />

Hiermit kann die Flussrichtung leicht beim Spülvorgang<br />

geändert werden.<br />

Dadurch ist eine bessere Entlüftung der Rohrleitungen<br />

möglich.<br />

Befüll- und Spülarmatur<br />

OEM15DF - 23 -<br />

5. Technische Daten (SUNPUR ® OEM 15/2DF )<br />

Abmessung<br />

in mm<br />

2166 x 1155<br />

x150<br />

Leistung<br />

η0 0,769<br />

(bezogen auf Aperturfläche) k1 0,954<br />

k2 0,011<br />

Aperturfläche (Ac) in m² 1,514<br />

Bruttofläche in m² 2,502<br />

Max. Betriebsdr. in bar 6,0<br />

Max. Stillstandstemp. in °C 229,8<br />

Max. Betriebstemperatur In °C 296<br />

Flüssigkeitsvol. in l 2,3<br />

Gewicht in kg 38<br />

Spez. Wärmekapazität Ws/m2/K 18.337<br />

Optische Verluste<br />

Winkelkorrektur<br />

Kb50°longi<br />

Garantie<br />

97,0<br />

0.88<br />

5 Jahre<br />

6. Garantiebestimmungen<br />

� Die <strong>Montageanleitung</strong> gibt sinnvolle Hinweise zur Montage der Befestigungssysteme<br />

� Zusätzlich zu diesen Hinweisen hat der installierende Fachbetrieb die gültigen Vorschriften und Regeln der<br />

Technik zu beachten.<br />

� Die in der <strong>Montageanleitung</strong> enthaltenen Hinweise zur Dimensionierung und hydraulischen Verschaltungen<br />

sind lediglich Hinweise aus der Praxis. Für die Systemauslegung ist der Planer verantwortlich.<br />

� Der Installationsbetrieb ist verantwortlich für die mechanische Haltbarkeit der montierten Schnittstellenverbindungen<br />

an der Gebäudehülle, insbesondere auch für deren Dichtigkeit.<br />

Die Bauteile Philippine GmbH & Co. Technische Kunststoffe KG sind dafür nach den zu erwartenden Belastungen<br />

und dem gültigen Stand der Technik ausgelegt.<br />

� Eine Garantie kann nicht übernommen werden, wenn der Fehler von Dritten verursacht wurde, insbesondere<br />

durch nicht fachgerechte Montage oder Inbetriebnahme, fehlerhafte oder nachlässige Behandlung, unsachgemäßen<br />

Transport, übermäßige Beanspruchung, ungeeignete Betriebsmittel, mangelhafte Bauarbeiten, ungeeigneten<br />

Baugrund oder nicht sachgerechte Bedienung oder Gebrauch.<br />

� Die Philippine GmbH & Co. Technische Kunststoffe KG leistet Gewährleistung nach den gesetzlichen Bestimmungen<br />

und haftet auf Schadenersatz nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Im Fall von Personenschäden<br />

oder Sachschäden aus Produktfehlern gilt das Produkthaftungsgesetz.<br />

Über die gesetzliche Gewährleistung hinaus werden folgende Garantieleistungen erbracht:<br />

� Auf die Funktionsfähigkeit der Kollektormodule gewähren wir 5 Jahre Garantie. Die Vakuumröhren haben eine<br />

Garantie von 10 Jahren gegen Vakuumverlust.<br />

� Darüber hinaus wird bei sachgemäßer Handhabung und Dimensionierung gemäß den statischen Rahmenbedingungen,<br />

unter normalen Umwelt- und Umgebungsbedingungen,<br />

eine 10-jährige Produktgarantie auf Lebensdauer und Haltbarkeit der Gestellsysteme gewährt.<br />

OEM15DF - 24 -


Folgende Voraussetzungen müssen für Garantiefälle beachtet werden:<br />

� Voraussetzung für die Garantie ist der fachgerechte Aufbau und der Nachweis einer jährlichen Wartung der<br />

kompletten Anlage inklusive des Wärmeträgermediums.<br />

� Eine Umgebungstemperatur des Kollektors von -40 °C bis +85°C darf nicht unter- bzw. überschritten werden.<br />

� Nach Entfernen der Schutzverpackungen (Kollektoren, Dachmontageset, Feldanschlussset) müssen sichtbare<br />

Fehler (offensichtliche Mängel) ausgeschlossen werden.<br />

Reklamationen müssen unverzüglich ohne schuldhafte Verzögerung an den jeweiligen<br />

Vertragspartner gemeldet werden.<br />

� Die Frist für die Garantieleistung beginnt mit dem Einbau bzw. mit dem Abverkauf der Kaufsache beim/an den<br />

Kunden, spätestens aber 6 Monate ab dem Kaufdatum bei Philippine.<br />

Bei schuldhafter Verzögerung der Garantiemeldung erlischt der Garantieanspruch.<br />

� Beim vorsätzlichen oder fahrlässigen Verbau fehlerhafter Artikel erlischt die Garantie.<br />

Weiterhin dürfen nur Original Philippine SUNPUR ® Montage- und Anschlussteile verwendet werden.<br />

� Die Garantie erlischt auch, wenn der Kunde Eingriffe und /oder Reparaturen am Philippine SUNPUR ® Artikel<br />

ohne ausdrückliche, schriftliche Bestätigung von nicht autorisierten Personen vornehmen lässt.<br />

� Geringfügige Verfärbungen an den Kunststoffteilen über die Laufzeit beeinträchtigen nicht die Produktqualität<br />

bzw. –leistung und haben keinen Garantiefall zur Folge.<br />

Abwicklung der Garantie<br />

Tritt der Garantiefall ein, wird nach Prüfung ein Austauschkollektor oder Röhre frachtfrei zum Kunden gesendet.<br />

Der defekte Kollektor/ die defekte Röhre wird kostenneutral für die der Philippine GmbH & Co. Technische<br />

Kunststoffe KG zurückgesendet oder kostenpflichtig abgeholt. Weitere Folgekosten insbesondere Montagekosten<br />

werden nicht übernommen, soweit hierauf kein gesetzlicher Anspruch besteht. Eine Reklamation muss mit Bildern<br />

und einem kurzen Bericht vor der Rücksendung Philippine per Fax oder E-Mail dargelegt werden.<br />

Empfehlung<br />

Die Kollektoranlage sollte über eine Gebäudeversicherung / Glasbruchversicherung versichert werden.<br />

Die Installation muss der Versicherung mitgeteilt werden. Einige Versicherungen bieten auch eine spezielle Solaranlagenversicherung<br />

an. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Berater.<br />

Rückgabe der Ware (kein Reklamationsfall)<br />

Wird einwandfreie Ware zurück gegeben, so entstehen dabei Rücknahmekosten von<br />

25 % des Warenwertes, jedoch mindestens 30 Euro.<br />

Für die Rücksendung und die dabei entstehenden Kosten ist der Kunde selbst verantwortlich.<br />

Abholung der Ware<br />

Bei Abholung der Ware muss sachgerecht erfolgen. Der Kunde hat dafür Sorge zu tragen, dass das Transportmittel<br />

mit einem Stapler zu beladen ist.<br />

Für kommissionierte Ware, die auf dem Philippine- Werksgelände umgepackt wird, übernehmen wir keine<br />

Haftung.<br />

Lagerung und weiterer Versand der Ware:<br />

Bei Erhalt der Ware ist zu beachten, dass die entgegengenommene Lieferung nach Kontrolle so aufbewahrt und<br />

gegebenenfalls weiter versendet wird, wie vom Hersteller angeliefert (SUNPUR 15/2DF und SUNPUR20/2DFI<br />

stehend).<br />

Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

OEM15DF - 25 -<br />

OEM15DF - 26 -


OEM15DF - 27 -<br />

Checkliste Solarkollektoranlage<br />

(Bitte ausfüllen)<br />

1. Regelung<br />

o Regelung nutzt die Röhrenkollektorfunktion/Intervallschaltung? ___________________<br />

o Einstellung Wert Pufferspeicherfühler bei max. 95° ? ________________________<br />

o Einstellung Wert Brauchwasserspeicher bei max. 62°C? ________________________<br />

o Einstellung Wert Differenztemperatur bei 4-7° ? _____________________________<br />

o Einstellung Wert MAX. KOLLEKTORTEMPERATUR bei 120° ? ___________________<br />

o Kontrolle der Funktion der Regelung ? ________________________________________<br />

2. Pumpe<br />

o Pumpe läuft? ________________________________________________________<br />

o Durchfluss ist geprüft? ___________________________________________________<br />

o Pumpe ist ausreichend dimensioniert ?________________________________________<br />

o Ausdehnungsgefäß ist ausreichend dimensioniert? _____________________________<br />

3. Einstellung<br />

o Läuft die Anlage mit 0,5 Ltr./Min.* Anzahl der Kollektoren? ________________________<br />

d.h. bei 6 Kollektoren 0,5 * 6 = 3 Ltr./Min. oder 180 Ltr./ Stunde ____________________<br />

(Kollektor mit 10 x Vakuumröhre 2m) ________________________________________<br />

o Liegt die Temperaturspreizung zwischen 4° und 20°? ________________________<br />

o Ist der Kollektorfühler am Vorlauf Speicher (heiß) des Kollektorfeldes? ______________<br />

o Bei mehreren Feldern, Taco Setter richtig eingestellt? ________________________<br />

o Bei mehreren Feldern, richtig nach Tichelmann verrohrt? ________________________<br />

o Ist der Betriebsdruck der Solaranlage auf dem Dach zwischen 1,5 und 2,5 bar erreicht? Gebäudehöhe<br />

beachten. 10m Gebäudehöhe = 1 bar ____________________________<br />

4. Fehlermöglichkeiten<br />

o Kollektorfühler aus der Fühlerhülse gerutscht? _________________________________<br />

o Wärmeleitpaste am Kollektorfühler? ________________________________________<br />

o Wellrohr-Anschlussschlauch geknickt oder in zu engem Radius gelegt? _____________<br />

o Kollektorfeld verschattet? ________________________________________________<br />

o Röhren haben Vakuumverlust? Silberner Fuß in jeder Röhre? ___________________<br />

o Wärmeleitpaste wurde ausreichend am HP-Kopf eingesetzt? ___________________<br />

o Anlage ist Luftfrei, Automatischer Entlüfter ist eingebaut? ________________________<br />

o Wärmetauscher ist am Speicher von „oben nach unten“ angeschlossen? ____________<br />

Anlagenbeschreibung: Installationsfirma:<br />

Art d. Kollektoren: ________________________ __________________________<br />

Anzahl der Kollektoren: ____________________ __________________________<br />

AB- oder RG- Nummer : ___________________ __________________________<br />

Wo ist die Anlage aufgebaut?________________ __________________________<br />

_______________________________________________________________________<br />

Datum, Unterschrift (bitte vollständigen Namen in leserlichen Druckbuchstaben angeben)<br />

PHILIPPINE Technische Kunststoffe Max- Schwarz- Straße 23 56107 Lahnstein Fax:02621-173-525<br />

OEM15DF - 28 -

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