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magazin - Elbe-Jeetzel-Zeitung

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ausbildungs<br />

Lüchow-Dannenberg 2011<br />

<strong>magazin</strong><br />

Altenpfleger/in · Anlagenmechaniker/in · Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik · Augenoptiker/in · Automobilkaufmann/frau ·<br />

Bäcker/in · Bankkaufmann/frau · Beamt(er/in) Justizverwaltung · Bauzeichner/in · Bürokaufmann/frau · Chemielaborant/in · Dachdecker/in<br />

· Dipl. Finanzwirt/in · Elektroniker/in · Erzieher/in · Fachangestellte/r für Arbeitsförderung · Fachkraft Agrarservice ·<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe · Fachkraft Ab- wassertechnik · Fachkraft Fruchtsafttechnik · Fachkraft<br />

Gastgewerbe · Fachkraft Kreislauf- und Abfallwirtschaft pFachlagerist/in · Fachkraft<br />

Lagerlogistik · Fachkraft Lebens- mitteltechnik · Fachmann/frau · Systemgastronomie<br />

· Fachkraft für Wasserversorgungstechnik ·<br />

Fachverkäufer/in Lebensmit- telhandwerk · Finanzwirt/in ·<br />

Fleischer/in · Fliesen-, Plat- ten- und Mosaikleger/in ·<br />

Florist/in · Forstwirt/in · Friseur/in · Gärtner/in<br />

Garten- und Land- schaftsbau · Gärtner/in<br />

Zierpflanzenbau · Hauswirtschafter/in ·<br />

Hörgeräteakustiker/ in · Hotelfachmann/<br />

frau · Hotelkauf- mann/frau · Industriekaufmann/frau<br />

· Industriemechaniker/in<br />

· Infor- matikkauffrau/<br />

mann · Kaufmann/ frau Groß- und<br />

Außenhandel · Kauffrau/mann<br />

Marketingkom- munikation<br />

Kaufmann/frau- Bürokommunikation<br />

· Kauf- mann/frau Einzelhandel<br />

· Kauf- frau/mann Gesundheitswesen<br />

· Kaufmann/frau<br />

Versicherung und Finanzen · Kauffrau/mann<br />

Ver- kehrsservice<br />

Koch/Köchin · Kon- struktionsmechaniker/in<br />

· Kosmetiker/ in · Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />

· Landwirt/in · Maler/<br />

in und Lackierer/in · Ma- schinen- und Anlagenführer/in<br />

· Maurer/in · Mechaniker/in Land- und<br />

Baumaschinentechnik · Me- chatroniker/in · Mediengestalter/in<br />

Digital und Print · Medizinische/r<br />

Fachangestellte/r · Metallbauer/in Konstruktionstechnik · Pflegeassistent/in<br />

· Pharmakant/in · Polster- und Dekorationsnäher/in · Raumausstatter/<br />

in · Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r · Reiseverkehrskaufmann/frau · Restaurantfachmann/frau<br />

· Rettungsassistent/in · Sozialassistent/in Familienpflege oder Sozialpädagogik · Sozialversicher<br />

ungsfachangestellte/r · Sport- und Fitnesskaufmann/frau · Steuerfachangestellte/r · Straßenbauer/in · Straßenwärter/in · Tankwart/<br />

in · Technische/r Zeichner/in Maschinen- und Anlagenbau · Technische/r Assistent/in für Nachwachsende Rohstoffe · Tischler/in ·<br />

Trockenbaumonteur/in · Verfahrensmechaniker/in Kunststoff- und Kautschuktechnik · Verkäufer/in<br />

Verwaltungsfachangestellte/r Kommunalverwaltung · Verwaltungs(betriebs)wirt/in · Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in<br />

· Zahnmedizinische/r Angestellte/r · Zahntechniker/in · Zerspanungsmechaniker/in · Zimmerer/in<br />

Eine Sonderveröffentlichung der <strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong>


2 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Ausbildungsmarkt, zum Vierten<br />

Am 14. September im Zelt auf dem Lüchower Schützenplatz – Speed-Dating mit Firmen<br />

Mit bewährten Angeboten<br />

und neuen Highlights startet der<br />

gemeinsame Ausbildungsmarkt<br />

der Agentur für Arbeit Lüchow<br />

und IfU, dem Initiativkreis für<br />

Unternehmergespräche, in die<br />

vierte Runde – am Mittwoch,<br />

dem 14. September. Von 8 Uhr<br />

bis 14 Uhr heißt es für Jugendliche<br />

auf dem Schützenplatz in<br />

Lüchow „Entdecke Ausbildungs-<br />

und Studienmöglichkeiten<br />

im Landkreis Lüchow-Dannenberg“.<br />

Wie auch in den vergangenen<br />

Jahren werden Unternehmen<br />

aus der Region ihre Ausbildungs-<br />

und Studienmöglichkeiten<br />

vorstellen. Dazu haben viele<br />

der mehr als 40 Aussteller ihre<br />

Auszubildenden mitgebracht,<br />

die über ihre Ausbildung informieren.<br />

Jugendliche, die im<br />

kommenden Jahr in das Berufsleben<br />

starten wollen, haben dadurch<br />

die Möglichkeit, Ausbildungsberufe<br />

und Duale Studien-<br />

möglichkeiten hautnah zu erkunden.<br />

Außerdem können sich<br />

die angehenden Berufsstarter<br />

auf dem Ausbildungsmarkt in<br />

einem Vorstellungsgespräch<br />

testen und ihre Bewerbungsun-<br />

terlagen durchchecken lassen.<br />

Neu auf dem diesjährigen<br />

Ausbildungsmarkt: Das Azubi-<br />

Speed-Dating. Das Speed-Dating<br />

an sich ist wohl bekannter<br />

im Zusammenhang mit Flirtbör-<br />

Einen Halter für Postkarten und Fotos konnten die jugendlichen<br />

Besucher des Ausbildungsmarktes im vergangenen Jahr am Stand<br />

von SKF zusammenbauen. Aufn.: Ch. Beyer<br />

sen. Auch wenn es auf dem Ausbildungsmarkt<br />

nicht um die<br />

Partnersuche geht, ist das Prinzip<br />

beim Azubi-Speed-Dating<br />

ähnlich, denn es sitzen potentielle<br />

Auszubildende ihrem möglichen<br />

künftigen Ausbildungsbetrieb<br />

gegenüber. Jeweils zehn<br />

Minuten haben Jugendliche und<br />

Unternehmen dann Zeit, sich<br />

auszutauschen und einen persönlichen<br />

Eindruck zu gewinnen.<br />

Danach gibt es ein Signal<br />

und der Gesprächspartner<br />

wechselt. Auf dem Azubi-Speed-<br />

Dating suchen drei Unternehmen<br />

– Artesan Pharma, Conti-<br />

Tech Vibration Control und<br />

Dreyer & Bosse Kraftwerke<br />

Auszubildende für zwölf verschiedene<br />

Ausbildungsberufe.<br />

Wer am Azubi-Speed-Dating<br />

teilnehmen möchte, muss sich<br />

dafür anmelden. Das Anmeldeformular<br />

dafür gibt es online<br />

unter www.ausbildungsmarkt.<br />

ausbildung-dan.de.<br />

IN DER FIRMA<br />

LÄUFT’S BEI MIR RUND.<br />

WIE SCHAFFE ICH ES, DASS ES<br />

IN DER BERUFSSCHULE GENAUSO IST?<br />

MACH DICH<br />

JETZT SCHLAU:<br />

WWW.ICH-BIN-GUT.DE<br />

DIE BERUFSBERATUNG


Eltern sind wichtige Ratgeber<br />

für ihre Kinder in Sachen Berufswahl<br />

– sie haben einen eigenen<br />

Erfahrungsschatz und sind<br />

nicht zuletzt auch Vorbild. Wie<br />

Eltern ihren Nachwuchs bei der<br />

Berufswahl begleiten können,<br />

erläutert Kerstin Kuechler-Kakoschke,<br />

Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

der Agentur für<br />

Arbeit Uelzen, und selbst Mutter<br />

von zwei 15-jährigen Mädchen.<br />

Frau Kuechler-Kakoschke,<br />

das Schuljahr hat grade begonnen<br />

und der Schulabschluss<br />

scheint in weiter Ferne. Wann<br />

sollten Eltern und Jugendliche<br />

anfangen, sich mit der Berufswahl<br />

zu beschäftigen?<br />

Die Berufswahl ist ein Prozess<br />

und beginnt mit dem Orientieren.<br />

Bereits zu Beginn des vorletzten<br />

Schuljahres sollten daher<br />

erste Überlegungen angestellt<br />

werden, in welche Richtung es<br />

später beruflich gehen soll. Hier<br />

sind auch die Eltern gefragt. Sie<br />

können mit ihren Kindern darüber<br />

sprechen, welche eigenen<br />

Erfahrungen sie im Beruf gemacht<br />

haben, worauf sie aus<br />

heutiger Sicht achten würden<br />

oder wo sie beispielsweise die<br />

Licht- und Schattenseiten ihres<br />

Berufs sehen.<br />

Wie können Eltern ihren<br />

Kindern helfen, den richtigen<br />

Beruf zu finden?<br />

Die richtige Berufswahl hat<br />

viel damit zu tun, eigene Stärken<br />

und Interessen herauszufinden<br />

und darauf aufzubauen. Eltern<br />

kennen ihre Kinder und können<br />

gemeinsam mit ihnen die Stärken<br />

und Interessen definieren<br />

und natürlich auch diskutieren.<br />

Außerdem sollte man gemeinsam<br />

Wunschberufe besprechen<br />

und auch darüber sprechen, ob<br />

die Kinder sich in den Wunschberufen<br />

widerfinden.<br />

Für die Jugendlichen gibt es<br />

professionelle Unterstützung<br />

durch die Berufsberatung der<br />

Arbeitsagentur. Wo können<br />

Eltern Hilfe erhalten?<br />

Ausbildungsmgazin 2011 3<br />

Eltern sind Ratgeber und Vorbild<br />

Wie Mütter und Väter die Berufswahl ihres Nachwuchs begleiten und unterstützen können<br />

Kerstin Kuechler-Kakoschke ist Chefin der Agentur für Arbeit in<br />

Uelzen und Mutter von zwei 15-jährigen Mädchen.<br />

HOTEL · RESTAURANT<br />

Ratskeller GbR<br />

´<br />

Wir suchen zum<br />

1. August 2012<br />

eine/n Auszubildende/n zur/zum<br />

Köchin/Koch<br />

29439 Lüchow, Lange Str. 56<br />

Telefon 05841/5510<br />

Wir haben spezielle Angebote<br />

für Eltern. Im Internet unter<br />

www.planet-beruf.de und<br />

www.abi.de gibt es extra Rubriken<br />

mit Informationen, Checklisten<br />

und Angeboten für Eltern.<br />

So besteht unter anderem die<br />

Möglichkeit, dass Eltern ihr<br />

Kind auf das Gespräch mit der<br />

Berufsberatung vorbereiten können.<br />

Aber auch Tipps und Informationen<br />

rund um Praktika,<br />

weiterführenden Schulen, finanzielle<br />

Hilfen und vieles mehr<br />

sind auf den Elternseiten zu finden.<br />

Und übrigens, auch un-<br />

MARKUS BOHM<br />

STEUERBERATER<br />

ser Berufsinformationszentrum<br />

(BiZ) steht natürlich für Eltern<br />

offen.<br />

Die Wunschberufe sind gefunden,<br />

die Bewerbungsphase<br />

läuft. Wie können Eltern jetzt<br />

unterstützen?<br />

Grundsätzlich hilft es, die Bewerbungsunterlagendurchchecken<br />

zu lassen. Also vor dem<br />

Abschicken noch einmal prüfen,<br />

ob alles vollständig ist und sich<br />

keine Tippfehler eingeschlichen<br />

haben. Dabei sollten Eltern<br />

ihren Kindern helfen. Und nicht<br />

immer ist jede Bewerbung ein<br />

Treffer. Wenn eine Absage im<br />

Briefkasten liegt, können Eltern<br />

helfen, mit dieser Situation umzugehen<br />

und Mut zu sprechen.<br />

Frau Kuechler-Kakoschke,<br />

von Eltern zu Eltern, welche<br />

Tipps haben Sie, um Kinder auf<br />

das Berufsleben vorzubereiten?<br />

Als Elternteil ist man auch<br />

immer Vorbild. Man weiß, worauf<br />

es im Berufsleben ankommt,<br />

was der Beruf und der Chef von<br />

einem erwarten. Es ist gut, wenn<br />

man Kindern Werte und Einstellungen<br />

vermittelt, damit sie mit<br />

diesen Anforderungen umgehen<br />

können. So kann man beispielsweise<br />

das Verantwortungsbewusstsein<br />

und die Sorgfalt stärken,<br />

indem man Kindern einen<br />

persönlichen Verantwortungsbereich<br />

überträgt, beispielsweise<br />

das Reinigen des Zimmers.<br />

Ausbildungsplatz für das Ausbildungsjahr 2012<br />

Sie sind aufgeschlossen, freundlich, fl exibel und verfügen<br />

mindestens über einen guten Realschulabschluss. Sie haben<br />

Interesse an einer steuer- und wirtschaftsberatenden Tätigkeit,<br />

die Ihnen vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten bietet, dann<br />

bewerben Sie sich bei mir um einen Ausbildungsplatz zur/zum<br />

Steuerfachangestellten<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen mit aktuellen Zeugnissen und<br />

Lichtbild senden Sie bitte an folgende Anschrift:<br />

Lange Straße 46 • 29451 Dannenberg/<strong>Elbe</strong><br />

Telefon 05861/985260 • Telefax 05861/985261<br />

E-Mail: info@bohm-stb.de • Internet: www.bohm-stb.de


4 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Wie findest du den Beruf, der zu dir passt?<br />

1Erst Bestandsaufnahme<br />

und Persönlichkeitscheck,<br />

dann Lieblingsberuf und Alternativen<br />

überlegen. Was will ich?<br />

(Berufliche Interessen). Was<br />

kann ich? (Stärken und<br />

Schwächen). Was mag ich?<br />

(Hobbys, Lieblingsfächer, Interessen).<br />

Informationen im Berufsinformationszentrum<br />

(BIZ) in<br />

der Agentur für Arbeit und unter<br />

www.planetberuf.de. Wer keine<br />

Idee hat, sollte einen Berufswahltest<br />

bei der Berufsberatungder<br />

Agentur für Arbeit vereinbaren.<br />

Achtung: Persönliche Interessen<br />

und Fähigkeiten, nicht<br />

aber zwischenzeitliche Launen<br />

sollten die Berufswahl bestimmen.<br />

2Möglichst viele Berufsinfos<br />

sammeln durch Familie,<br />

Freunde und Bekannte,<br />

bei Berufsinformationstagen,<br />

Ausstellungen, Tagen der offenen<br />

Tür der Firmen, im Internet,<br />

im BIZ der Agentur, bei Industrie-<br />

und Handelskammern,<br />

Handwerkskammern oder di-<br />

Egal, ob Hauptschule, Realschule<br />

oder Gymnasium, jeder<br />

steht irgendwann vor der Frage<br />

„Was will ich werden?“. Das Berufsinformationszentrum<br />

(BiZ)<br />

ist genau die richtige Adresse für<br />

Jugendliche, die eine Entdeckungstour<br />

rund um das<br />

Thema Beruf und Studium starten<br />

möchten.<br />

Gerlinde Becker, Hubert Dorawa<br />

und Frank Herzfeldt, das<br />

Uelzener BiZ-Team, sind für die<br />

Jugendlichen da und haben den<br />

Überblick über die vielen verschiedenenInformationsmöglichkeiten.<br />

Wer bei seiner Berufswahl<br />

noch unschlüssig ist, kann einen<br />

online-Berufswahltest, das Berufe-Universum,<br />

unter www.planet-beruf.de<br />

machen. Außerdem<br />

stehen natürlich auch die<br />

online-Datenbank BERUFE-<br />

NET und das Videoportal BE-<br />

RUFE.TV zur Verfügung. „Aber<br />

auch wer schon weiß, was er<br />

werden möchte, ist im BiZ richtig.<br />

Im Internetcenter kann man<br />

online nach passenden Ausbildungsstellen<br />

suchen oder sich<br />

über Alternativen informieren“,<br />

erläutert das BiZ-Team.<br />

Wer lieber in Printmedien stöbert,<br />

ist im BiZ ebenfalls an der<br />

richtigen Stelle. Hier bieten die<br />

Fragen an die Eltern<br />

Deine Eltern haben beruflich<br />

bestimmt viele Erfahrungen gemacht.<br />

Davon kannst du bei<br />

einer eigenen Berufswahl profitieren.<br />

Hier einige Fragen für<br />

dein Eltern-Gespräch:<br />

✏ Wer hat dich bei deinen<br />

Fragen zur Berufswahl unterstützt?<br />

✏ Wie hast du dich auf deine<br />

Berufswahl vorbereitet?<br />

✏ Wo hast du Praktika gemacht?<br />

✏ Wie hast du deine Ausbildungsstelle<br />

gefunden?<br />

✏ Welche Fehler hast du in<br />

deinem Berufsleben gemacht?<br />

rekt bei Ausbildungsbetrieben<br />

durch Praktika. Wichtig: Frage<br />

dich auch ob dein Traumberuf<br />

auch Zukunft hat.<br />

3Ein Schülerpraktium<br />

während des Unterrichts<br />

und zusätzliche Schnupper-<br />

Berufsmappen „planet-beruf“<br />

Infos satt rund um das Thema<br />

Ausbildung. Die Mappen „abi“<br />

richten sich speziell an angehende<br />

Abiturienten oder Jugendliche<br />

mit Fachhochschulreife.<br />

Außerdem gibt es Zeitschriften,<br />

Informationsblätter,<br />

Flyer von Schulen, Fachhochschulen,<br />

Universitäten und weiteres<br />

Material einfach zum Mitnehmen.<br />

„Das BiZ kann jeder so<br />

lange nutzen wie er möchte und<br />

✏ Arbeitest du in deinem<br />

Wunschberuf?<br />

✏ Würdest du dich für einen<br />

anderen Beruf entscheiden,<br />

wenn du noch einmal wählen<br />

könntest?<br />

✏ Was findest du an deinem<br />

Beruf weniger gut?<br />

✏ Bist du insgesamt mit deinem<br />

Beruf zufrieden?<br />

✏ Was verdienst du und wie<br />

kommst du damit zurecht?<br />

✏ Wie lässt sich dein Beruf<br />

mit der Familie vereinbaren?<br />

✏ Wie bildest du dich weiter?<br />

praktika in der Freizeit sind eine<br />

gute Gelegenheit, eine neue Welt<br />

kennen zu lernen, die Welt des<br />

Arbeits- und Wirtschaftslebens,<br />

und für die Unternehmen eine<br />

gute Gelegenheit herauszufinden,<br />

ob Sie eine geeignete Aus-<br />

Gerlinde Becker, Hubert Dorawa und Frank Herzfeld sind im BiZ<br />

Uelzen für die Jugendlichen da und haben den Überblick über die<br />

vielen verschiedenen Informationsmöglichkeiten. A.: J. Hoffmann<br />

das natürlich auch ohne sich<br />

vorher anmelden zu müssen“,<br />

betont das BiZ-Team. Es freut<br />

sich auf die Besucher und hilft<br />

bei Fragen gern weiter.<br />

Das Berufsinformationszentrum<br />

(BiZ) der Agentur für Arbeit<br />

befindet sich in Uelzen in<br />

der Lüneburger Straße 72. Es ist<br />

montags bis mittwochs von 8 bis<br />

15.30 Uhr, donnerstags von 8<br />

bis 18 Uhr und freitags von 8<br />

Uhr bis 13 Uhr geöffnet.<br />

zubildende, ein geeigneter Auszubildender<br />

sein könnten. Jugendliche<br />

sollten sehr genau<br />

hinterfragen, was Ausbildungsbetriebe<br />

von ihnen erwarten und<br />

auf was sie Wert legen. Die IHK<br />

hat einen Lehrstellen- und Praktikumsatlas<br />

unter www.ihk24lueneburg.de.<br />

4Bewerbungsadressen sammeln<br />

– wer bildet aus? Informationen<br />

bei der Agentur für<br />

Arbeit, im Lehrstellenatlas der<br />

IHK Lüneburg Wolfsburg, in<br />

Stellenanzeigen in <strong>Zeitung</strong>en, in<br />

Branchenverzeichnissen, im Internet<br />

...<br />

5Sich über Ausbildungsbetriebe<br />

informieren über<br />

<strong>Zeitung</strong>en und Zeitschriften, Internet,<br />

Freunde und Bekannte,<br />

Industrie- und Handelskammer,<br />

Handwerkskammer oder durch<br />

direktes Nachfragen bei den jeweiligen<br />

Unternehmen.<br />

6Erst jetzt gezielt bewerben:<br />

Bereite dich gut auf Bewerbung<br />

und Vorstellungsgespräch<br />

vor.<br />

Im BiZ: Infos zu Beruf und Studium „Ich bin gut“<br />

Die Zahl der Schulabgänger<br />

geht stetig zurück. Folge: Ausbildungsstellen<br />

bleiben unbesetzt.<br />

Der aufkommende Fachkräftemangel<br />

wird verschärft,<br />

weil viele Arbeitgeber Bewerber<br />

für nicht „ausbildungsreif“ halten,<br />

da es an Kenntnissen und<br />

Fähigkeiten mangelt. Mit der<br />

Kampagne „Ich bin gut“ will die<br />

Arbeitsagentur dieses Problem<br />

anpacken. „Ich bin gut“ spricht<br />

Jugendliche wie Arbeitgeber an:<br />

Junge Menschen sollen dafür<br />

sensibilisiert werden, sich für<br />

einen guten Start in das Berufsleben<br />

anzustrengen. Arbeitgeber<br />

sollen ermutigt werden, auch<br />

schwächeren Bewerbern eine<br />

Chance zu geben. Im Mittelpunkt<br />

steht der Teamgedanke:<br />

Jugendliche, Arbeitgeber und die<br />

Berufsberatung arbeiten zusammen.<br />

Ein Element dabei sind die<br />

Herbst-Camps, bei denen junge<br />

Menschen erleben sollen, dass<br />

jeder Einzelne im Team stärker<br />

ist. Für diese Camps kann man<br />

sich im Internet unter www.ichbin-gut.de<br />

und auf schülerVZ<br />

bewerben. Auf www.ich-bingut.de<br />

gibt es neben Informationen<br />

und Anregungen auch jeden<br />

Mittwoch von 15 bis 17 Uhr<br />

einen Live-Chat, in dem Experten<br />

Fragen rund um das Thema<br />

Ausbildung beantworten.


Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 5


6 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Hilfe im Dschungel der Möglichkeiten<br />

Spezialisten vor Ort: Die Berufsberaterinnen der Lüchower Agentur für Arbeit<br />

Ungefähr zwei Jahre bevor<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

ihren Abschluss machen,<br />

fällt bereits der Startschuss<br />

für den Weg zum Ausbildungsvertrag.<br />

Um sie zu unterstützen<br />

besuchen die<br />

Berufsberaterinnen Gabriele<br />

Hadenfeldt, Doris Nimz und<br />

Birgit Voß sie vor Ort und<br />

kommen in die Klassen.<br />

Im Rahmen des Unterrichts<br />

informieren die drei<br />

Ausbildungsprofis der<br />

Lüchower Arbeitsagentur<br />

die Jugendlichen über Ausbildungsmöglichkeiten,weiterführende<br />

Schulen, Bewerbungsmodalitäten<br />

und<br />

natürlich den örtlichen Arbeitsmarkt.<br />

Außerdem können sich<br />

die zukünftigen Berufsstarter<br />

in den Schulsprechstunden<br />

der Beraterinnen informieren.<br />

So beginnt die erste Orientierung.<br />

Um herauszufinden,<br />

was man werden möchte und<br />

Sie stehen zukünftigen Berufsstartern mit Rat und Tat zur Seite – die<br />

Berufsberaterinnen der Arbeitsagentur Lüchow (von links): Birgit Voß,<br />

Doris Nimz, Gabriele Hadenfeldt.<br />

welcher Beruf wirklich zu einem<br />

passt, benötigt man Zeit. Dazu<br />

gehört auch abzuklären, welche<br />

Die Artesan Pharma GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen der<br />

Klosterfrau Healthcare Group und als Spezialist für Entwicklung<br />

und Auftragsherstellung von Arzneimitteln im In- und Ausland tätig.<br />

Unser Unternehmen bietet zum 01. 08. 2012 Ausbildungs-<br />

bzw. Studienplätze in folgenden Bereichen an:<br />

Verwaltung:<br />

Duales Studium, Schwerpunkt: Betriebswirtschaft<br />

• staatlich anerkannter Studienabschluss<br />

• erster Berufsabschluss nach zwei Jahren<br />

(Industriekauffrau/-mann)<br />

Voraussetzung:<br />

• Abitur/Fachhochschulreife<br />

Technik:<br />

Mechatroniker/in<br />

Voraussetzung:<br />

• sehr guter Hauptschulabschluss oder höherwertig<br />

Produktion:<br />

Pharmakant/-in<br />

Voraussetzung:<br />

• guter Realschulabschluss oder höherwertig<br />

• gute Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern<br />

ARTESAN Pharma<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wendlandstraße 1, 29439 Lüchow<br />

Bei Fragen stehen wir gerne unter der<br />

Telefonnummer 05841/9390 zur Verfügung.<br />

Oder besuchen Sie uns im Internet unter<br />

www.artesan.de<br />

Interessen, Talente und Stärken<br />

man hat. Gerade wenn der<br />

ursprüngliche Wunschberuf<br />

doch verworfen wird, muss nach<br />

Alternativen gesucht werden.<br />

Daher ist es gut, sich frühzeitig<br />

mit dem künftigen Berufsleben<br />

auseinander zu setzen.<br />

Während dieser Zeit stehen<br />

die drei Berufsberaterinnen<br />

Hilfe suchenden mit Rat und Tat<br />

zur Seit. Die Jugendlichen können<br />

sich in einem persönlichen<br />

30 Jahre Ausbildungsbetrieb<br />

Gespräch bei ihrer Berufsberatung<br />

ausführlich informieren.<br />

Wenn sie möchten,<br />

können sie sich dabei von<br />

ihren Eltern begleiten lassen.<br />

So haben diese die Möglichkeit,<br />

die Berufsberaterin<br />

ihres Kindes kennen zu<br />

lernen, die sich aber auch<br />

zum Auftakt der Berufswahl<br />

auf einem Elternabend vorstellt.<br />

Wer seine Bewerbungsunterlagen<br />

checken lassen<br />

möchte, ist bei den drei Ausbildungsprofis<br />

ebenfalls an<br />

der richtigen Adresse. Wenn<br />

Klassen dies wünschen, organisieren<br />

sie auch Informationsveranstaltungen<br />

zu bestimmten<br />

Themen.<br />

Außerdem gibt es ein Beratungsteam,<br />

das sich auf die<br />

Fragen von Abiturienten und<br />

anderen Studienberechtigten<br />

spezialisiert hat. Es ist regelmäßig<br />

in Lüchow vor Ort, ebenso<br />

wie die Ansprechpartner, die<br />

sich um den Berufseinstieg von<br />

jungen Menschen mit Behinderung<br />

kümmern.<br />

Ein Termin zur Berufsberatung<br />

kann montags bis freitags in<br />

der Zeit von 8 bis 18 Uhr unter<br />

der Telefonnummer (0 18 01)<br />

55 51 11 vereinbart werden. Das<br />

kostet 3,9ct/min aus dem deutschen<br />

Festnetz.<br />

Meisterbetriebe stellen sich vor<br />

Lüchow, Lange Straße 29 • Telefon (0 58 41) 20 90<br />

Dannenberg, Am Markt 14 • Telefon (0 58 61) 26 65<br />

Wir bilden jedes Jahr Fachkräfte<br />

für Fruchtsafttechnik aus<br />

Bio-Frucht- und Gemüsesäfte<br />

Voelkel GmbH · Fährstraße 1 · 29478 Höhbeck OT Pevestorf<br />

Tel. (0 58 46) 9 50-0 · Fax (0 58 46) 9 50-50 · www.voelkeljuice.de


Werbung in<br />

eigener Sache<br />

Wie eine Bewerbung aussehen sollte<br />

Deine Bewerbung vermittelt<br />

den ersten Eindruck, den dein<br />

Wunscharbeitgeber von dir bekommt.<br />

Anhand deiner Unterlagen<br />

entscheidet er, ob du zu<br />

einem Test oder Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen wirst. Sich<br />

bewerben bedeutet also, Werbung<br />

für sich und seine Fähigkeiten<br />

zu machen.<br />

Zu einer schriftlichen Bewerbung<br />

für einen Ausbildungsplatz<br />

gehören in der Regel folgende<br />

Unterlagen:<br />

➩ Anschreiben<br />

➩ Eventuell Deckblatt<br />

➩ Lebenslauf<br />

➩ Foto (Ein Bewerbungsfoto<br />

ist keine Pflicht mehr, aber viele<br />

Arbeitgeber erwarten eines.<br />

Wenn du ein Deckblatt verwendest,<br />

kannst du das Foto dort<br />

einfügen, sonst kommt es in den<br />

Lebenslauf. Private Schnappschüsse<br />

gehören nicht in die Bewerbung.)<br />

➩ Zeugniskopien, vor allem<br />

vom aktuellsten Zeugnis (in der<br />

Regel nicht beglaubigt)<br />

➩ Bescheinigungen über<br />

Praktika, Kurse oder den abgeleisteten<br />

Wehr- oder Zivildienst.<br />

So zeigst du zum Beispiel, dass<br />

du zusätzliche Kenntnisse hast,<br />

die für den angestrebten Beruf<br />

nützlich sind oder auch, dass du<br />

dich engagierst.<br />

Tipps: ➩ Die Bewerbung wird<br />

Wir planen und gestalten für Sie<br />

Schwimmteiche und Teichanlagen,<br />

Bachläufe, Quellsteinbecken,<br />

Bewässerunganlagen,<br />

Heidegärten<br />

und ganze Gartenanlagen<br />

Bei der Pflege<br />

Ihres Gartens<br />

sind wir<br />

gern behilflich<br />

Markus<br />

Sitzer<br />

Mark<br />

Vasenthien · Rundling 4<br />

29494 Trebel · Tel. (0 58 48) 12 74<br />

Mobiltelefon (01 73) 9 24 28 45<br />

sser<br />

mit dem Computer erstellt.<br />

Fasse dich beim Anschreiben<br />

kurz: maximal eine Seit.<br />

➩ Um Interesse zu wecken,<br />

solltest du dein Anschreiben<br />

selbst formulieren und nicht einfach<br />

aus einer Vorlage kopieren.<br />

Überlege, warum du besonders<br />

gut für den Beruf geeignet bist,<br />

für den du dich bewirbst. Hast<br />

du zum Beispiel Hobbys, die<br />

etwas mit dem Beruf zu tun<br />

haben? Begründe auch, warum<br />

du ausgerechnet bei diesem speziellen<br />

Betrieb die Ausbildung<br />

machen möchtest.<br />

➩ Achte auf fehlerfreie, saubere<br />

und ansprechend erstellte<br />

Unterlagen. Zur Sicherheit solltest<br />

du Anschreiben und Lebenslauf<br />

auch von deinen Eltern<br />

oder Lehrern auf Rechtschreibfehler<br />

prüfen lassen. Auch lose<br />

Zettel sind keine Bewerbung.<br />

Die Unterlagen gehören in eine<br />

Mappe.<br />

Hilfen zur Bewerbung:<br />

Im Internet findest du viele Informationen<br />

zum Thema Bewerbung,<br />

beispielsweise unter<br />

www.arbeitsagentur.de > Bürgerinnen<br />

& Bürger > Ausbildung ><br />

Bewerbungen.<br />

Unter www.planet-beruf.de ><br />

Bewerbungstraining gibt es zahlreiche<br />

Infotexte, Arbeitsblätter,<br />

Übungen, Checklisten, Filme<br />

und Insider-Tipps von Fachleu-<br />

Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 7<br />

Im Handel gibt es Bewerbungsmappen zu kaufen, die edel und ansprechend<br />

aussehen. Allerdings kommt es bei Bewerbungen nicht<br />

nur auf die äußere Hülle an, auch inhaltlich müssen sie stimmen.<br />

Aufn.: Ch. Beyer<br />

ten aus der Berufsberatung und<br />

der Wirtschaft. Du findest hier<br />

auch Informationen zur Online-<br />

Bewerbung, die einige Ausbildungsbetriebe<br />

mittlerweile wünschen.<br />

Das Bewerbungstraining<br />

gibt es auch auf CD-ROM.<br />

Vielleicht wird man dich zu<br />

einem Auswahltest einladen, um<br />

zu sehen, ob du für den Beruf geeignet<br />

bist. Darauf kannst du<br />

dich vorbereiten. In der Broschüre<br />

„Orientierungshilfe zu<br />

Auswahltests“ findest du Beispiele<br />

und Informationen. Diese<br />

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Broschüre erhältst du im BiZ<br />

oder du findest sie im Internet<br />

unter www.arbeitsagentur.de ><br />

Veröffentlichungen: im Suchfeld<br />

„Orientierungshilfe zu Auswahltests“<br />

eintragen).<br />

Das Bewerbungstraining auf<br />

CD-ROM kannst du bei der<br />

Bundesagentur für Arbeit bestellen<br />

unter www.ba-bestellservice.de.<br />

Die Internet-Plätze im<br />

BiZ kannst du übrigens auch für<br />

deine Suche nach Bewerbungstipps<br />

nutzen, wenn du zuhause<br />

kein Internet hast.


8 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Hier kann man doch nichts werden!<br />

Hier kann man das alles werden!<br />

Hier kann man doch nichts werden. Das<br />

glauben viele – nur mit dem „nichts“<br />

stimmt das nicht. In den industrialisierten Ballungsräumen<br />

ist das Angebot an Ausbildungsplätzen<br />

unbestritten größer, aber so schlecht,<br />

wie viele glauben, ist es in Lüchow-Dannenberg<br />

nun doch nicht. Die folgende Aufzählung<br />

nennt die zwischen <strong>Elbe</strong> und Drawehn möglichen<br />

Ausbildungen. Diese Liste kann durchaus<br />

unvollständig sein.<br />

Altenpfleger/in ❐ Anlagenmechaniker/in ❐ Anlagenmechaniker/in Sanitär,<br />

Heizungs- und Klimatechnik ❐ Augenoptiker/in ❐ Automobilkaufmann/frau<br />

❐ Bäcker/in ❐ Bankkaufmann/frau ❐ Beamt(er/in) Justizverwaltung ❐ Bau-<br />

zeichner/in ❐ Bürokaufmann/frau ❐ Chemielaborant/in ❐ Dachdecker/in<br />

❐ Dipl. Finanzwirt/in ❐ Elektroniker/in ❐ Erzieher/in ❐ Fachangestellte/r<br />

für Arbeitsförderung ❐ Fachkraft Agrarservice ❐ Fachangestellte/r für Bä-<br />

derbetriebe ❐ Fachkraft Abwassertechnik ❐ Fachkraft Fruchtsafttechnik<br />

❐ Fachkraft Gastgewerbe ❐ Fachkraft Kreislauf- und Abfallwirtschaft ❐Fach-<br />

lagerist/in ❐ Fachkraft Lagerlogistik ❐ Fachkraft Lebensmitteltechnik<br />

❐ Fachmann/frauSystemgastronomie ❐ Fachkraft für Wasserversorgungstechnik ❐ Fachverkäufer/in Lebensmittel-<br />

handwerk ❐ Finanzwirt/in ❐ Fleischer/in ❐ Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in ❐ Florist/in ❐ Forstwirt/in<br />

❐ Friseur/in ❐ Gärtner/in Garten- und Landschaftsbau ❐ Gärtner/in Zierpflanzenbau ❐ Hauswirtschafter/in ❐ Hör-<br />

geräteakustiker/ in ❐ Hotelfachmann/frau ❐ Hotelkaufmann/frau ❐ Industriekaufmann/frau ❐ Industriemechaniker/in<br />

❐ Informatikkauffrau/mann ❐ Kaufmann/frau Groß- und Außenhandel ❐ Kauffrau/mann Marketingkommunikation<br />

Kaufmann/frauBürokommunikation ❐ Kaufmann/frau Einzelhandel ❐ Kauffrau/mann Gesundheitswesen ❐ Kauf-<br />

mann/frau Versicherung und Finanzen ❐ Kauffrau/mann Verkehrsservice Koch/Köchin ❐ Konstruktionsmechaniker/in<br />

❐ Kosmetiker/in ❐ Kraftfahrzeugmechatroniker/in ❐ Landwirt/in ❐ Maler/in und Lackierer/in ❐ Maschinen- und<br />

Anlagenführer/ in ❐ Maurer/in ❐ Mechaniker/in Land- und Baumaschinentechnik ❐ Mechatroniker/in ❐ Medien-<br />

gestalter/in Digital und Print ❐ Medizinische/r Fachangestellte/r ❐ Metallbauer/in Konstruktionstechnik ❐ Pflegeas-<br />

sistent/in ❐ Pharmakant/in ❐ Polster- und Dekorationsnäher/in ❐ Raumausstatter/in ❐ Rechtsanwalts- und Notar-<br />

fachangestellte/r ❐ Reiseverkehrskaufmann/frau ❐ Restaurantfachmann/frau ❐ Rettungsassistent/in ❐ Sozialassistent/in<br />

Familienpflege oder Sozialpädagogik ❐ Sozialversicherungsfachangestelle/r ❐ Sport- und Fitnesskaufmann/<br />

frau ❐ Steuerfachangestellte/r ❐ Straßenbauer/in ❐ Straßenwärter/in ❐ Tankwart/in ❐ Technische/r Zeichner/in Ma-<br />

schinen- und Anlagenbau ❐ Technische/r Assistent/in für Nachwachsende Rohstoffe ❐ Tischler/in ❐ Trockenbau-<br />

monteur/in ❐ Verfahrensmechaniker/in Kunststoff- und Kautschuktechnik ❐ Verkäufer/❐ Verwaltungsfachangestell-<br />

te/r Kommunalverwaltung ❐ Verwaltungs(betriebs)wirt/in ❐ Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in ❐ Zahnme-<br />

dizinische/r Angestellte/r ❐ Zahntechniker/in ❐ Zerspanungsmechaniker/in ❐ Zimmerer/in.<br />

Wir suchen junge<br />

Menschen mit Energie<br />

Wir bieten Ihnen eine Ausbildung in folgenden<br />

Berufen an:<br />

• Bachelor of Energineering Maschinenbau,<br />

Fachrichtung Energie- u. Anlagensysteme<br />

• Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

• Industriekaufmann/-kauffrau<br />

• Kaufmann/-kauffrau für Bürokommunikation<br />

• Bachelor of Arts in Betriebswirtschaftslehre,<br />

Fachrichtung Energiewirtschaft<br />

Sie finden uns auf der Ausbildungsmesse<br />

am 14.09.2011 in Lüchow.<br />

Ansprechpartner:<br />

Carsten Braumann<br />

T 0 41 31 -7 04 - 3 11 75<br />

www.eon-avacon.com


Arbeitsplatz Wald<br />

Rene Stegemann, Steffen Riß<br />

und Gregor Kreuzer sind die<br />

neuen Auszubildenden im<br />

Forstamt Göhrde. Sie werden<br />

seit Anfang August in der Revierförsterei<br />

Röthen eingesetzt,<br />

betreut vom dortigen Revierleiter<br />

Hasso Both und dem Forstwirtschaftsmeister<br />

Peter Kalesse.<br />

Neben der betrieblichen Ausbildung<br />

in der Försterei durch<br />

einen Forstwirtschaftsmeister<br />

absolvieren die Auszubildenden<br />

eine außerbetriebliche Ausbildung<br />

im Niedersächsischen<br />

Forstlichen Bildungszentrum in<br />

Münchehof am Harz. Dort findet<br />

auch der Berufsschulunterricht<br />

statt. „Neben technischer<br />

Begabung erfordert der Forstwirtberuf<br />

auch Verständnis für<br />

biologische Zusammenhänge,<br />

Verantwortungsbereitschaft und<br />

Zuverlässigkeit“, so Forstwirtschaftsmeister<br />

Kalesse. „Selbstständigkeit<br />

und Freude an der<br />

Teamarbeit sind Voraussetzungen<br />

für die Arbeit im Wald.“<br />

Dass die Forstwirte des Forstamtes<br />

Göhrde ihr Handwerk<br />

verstehen, hat auch Horst Steindorf<br />

aus der Försterei Röthen bewiesen.<br />

Bei der diesjährigen<br />

deutschen Waldarbeitsmeisterschaft<br />

in Hessen sicherte er sich<br />

den zweiten Platz.<br />

„Das Forstamt Göhrde ist als<br />

Ausbildungsstätte mit seinen<br />

rund 20 000 Hektar Landeswald<br />

in den Landkreisen Lüchow-<br />

Dannenberg und Lüneburg<br />

sowie der Baumartenvielfalt bestens<br />

geeignet und wird auch im<br />

Jahr 2012 wieder zwei Ausbildungsplätze<br />

bereitstellen“ erklärt<br />

Forstamtsleiter Dr. Uwe<br />

Barge. Die tägliche Arbeit in der<br />

Natur erfordert eine robuste Gesundheit<br />

und körperliche Fitness.<br />

In einem Auswahlverfahren<br />

müssen die jungen Leute auch<br />

ihre theoretischen und handwerklichen<br />

Fähigkeiten unter<br />

Beweis stellen. Schriftliche Bewerbungen<br />

sind bis zum 24. Oktober<br />

an das an das Niedersächsische<br />

Forstamt Göhrde, König-<br />

Georg-Allee 6, 29473 Göhrde zu<br />

richten.<br />

Die Niedersächsischen Landesforsten<br />

stellen jedes Jahr über<br />

30 Auszubildende ein, die den<br />

Beruf des Forstwirtes/der Forstwirtin<br />

erlernen. Ausgebildet<br />

werden sie in 15 Ausbildungsforstämtern,<br />

die in ganz Niedersachsen<br />

verteilt sind. Weitere<br />

Infos unter: www.landesforsten.de/Berufsausbildung-zum-<br />

Forstwirt-zur-Forstwirtin.<br />

Förster in spe in der<br />

Göhrde (von links):<br />

Rene Stegemann aus<br />

Metzingen,<br />

Steffen Riß aus Salzgitter,<br />

Gregor Kreuzer<br />

aus Göttingen und<br />

Forstwirtschaftsmeister<br />

Peter Kalesse.<br />

Aufn.: Forstamt<br />

Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 9<br />

ICH KOMM AN JEDEM<br />

TÜRSTEHER VORBEI.<br />

BEIM EINTRITT INS BERUFSLEBEN<br />

UNTERSTÜTZT MICH MEIN TEAM.<br />

KOMM INS<br />

TEAM<br />

ZUKUNFT<br />

ICH-BIN-GUT.DE<br />

Mach das zum Beruf, worin du gut bist. Wir unterstützen<br />

dich als Teampartner bei der Suche nach der passenden<br />

Ausbildung. Gemeinsam mit dir sind wir das Team Zukunft.<br />

Wir fi nden heraus, wo deine Stärken liegen, und stehen dir<br />

beim Berufsstart zur Seite.<br />

DIE BERUFSBERATUNG


10 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

„Einsatz für den RTW...“<br />

Rettungsassistenten/-innen<br />

versorgen bis zum Eintreffen<br />

des Notarztes eigenständig<br />

Notfallpatienten. Sie führen<br />

fachgerechte Krankentransporte<br />

durch und assistieren bei<br />

Maßnahmen des Notarztes.<br />

Wenn die Alarmmeldung von<br />

der Rettungsleitstelle eingeht,<br />

heißt es für Juliane Houvenaghel<br />

und ihre Kollegen „keine Zeit<br />

verlieren“. Was in solch einem<br />

Fall alles zu tun ist, lernt die<br />

24-Jährige während ihrer Ausbildung<br />

zur Rettungsassistentin<br />

beim hiesigen Kreisverband des<br />

Deutschen Roten Kreuz in der<br />

Rettungswache Lüchow.<br />

Nach einem gelungenen Praktikum<br />

und ihrer bereits absolvierten<br />

Ausbildung zur Krankenschwester<br />

möchte sie nun<br />

Patienten in Not helfen. „Die<br />

Notfälle sind spannend, bringen<br />

Abwechslung und sind unvorhersehbar“,<br />

erzählt Juliane von<br />

ihrer Begeisterung für diesen<br />

Beruf. In ihr Aufgabenfeld fallen<br />

Krankentransporte aller Art,<br />

auch Unfälle und akute Erkrankungen<br />

oder Notfälle müssen<br />

behandelt werden: Schlaganfälle,<br />

Herzinfarkte und manchmal<br />

sogar Geburten im Rettungswagen<br />

sind da nur einige<br />

Beispiele aus dem Arbeitstag<br />

eines Rettunsgassistenten.<br />

Einfühlsam muss man in diesem<br />

Job sein und Menschlich-<br />

keit sollte man zeigen. Weitere<br />

Voraussetzungen sind ein Führerschein<br />

der Klasse C und ein<br />

Mindestalter von 18 Jahren. Wer<br />

mindestens über einen Hauptschulabschluss<br />

verfügt und sich<br />

flexibel zeigt, ist gern willkommen.<br />

(tl)<br />

Ist ein Notruf in der Leitstelle eingegangen, sind Juliane Houvenaghel<br />

(rechts) und ihre Kollegen schnell am Einsatzort, um den<br />

Notfallpatienten zu versorgen. Aufn.:T. Lieske<br />

Einige Links<br />

- Sie haben Lust zu lernen?<br />

- Sie wollen kreativ arbeiten,<br />

sind aber bereit erst das Handwerk zu erlernen?<br />

- Sie sind bereit mehr zu lernen, um mehr zu können?<br />

Dann sind Sie bei uns richtig! Wir bilden Sie aus!<br />

www.boehnsch.de<br />

www.ihk24-lueneburg.de/<br />

lehrstellen: Zugang zur<br />

Lehrstellenbörse der IHK Lüneburg-Wolfsburg<br />

www.hwk-lueneburg-stade.<br />

de/Service/Lehrstellenboerse:<br />

Zugang zur Lehrstellenbörse der<br />

Handwerkskammer Lüneburg-<br />

Stade<br />

www.arbeitsagentur.de: Infos<br />

für Arbeitnehmer und Ausbildungssuchende;<br />

Infos zur Berufswahl;<br />

Berufsprofile; Stellenund<br />

Ausbildungsplatzbörse<br />

www.berufenet.arbeitsagentur.de:<br />

Ausführliche Beschreibungen<br />

von Ausbildungsberufen;<br />

Informationen über Ausbildungsinhalte,<br />

rechtliche<br />

Regelungen, Verdienst- und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

www.berufe.tv: Beschreibungen<br />

von Ausbildungsberufen in<br />

Form von kurzen Videos<br />

www.planet-beruf.de: Hilfe<br />

zur Berufswahl; Tipps für die Bewerbung,<br />

zu Vorstellungsgesprächen<br />

und Auswahltests<br />

www.berufswahlnavigator.de<br />

: Hilfe bei der Berufswahl und<br />

Übersichten zu Ausbildungsstellen;<br />

Tipps zum Auffinden von<br />

Alternativlösungen.<br />

Seit 90 Jahren sind wir ein zuverlässiger und leistungsfähiger Partner<br />

rund um das Gebiet der Schüttgutförderung. Wir planen, fertigen und<br />

montieren komplette Schüttgutförderanlagen und stehen mit unserern<br />

langjährigen Erfahrungen und unserem Know How als Systemanbieter<br />

unseren Kunden zur Verfügung.<br />

Wir bilden aus:<br />

Konstruktionsmechaniker(in)<br />

(Fachrichtung Stahl- und Metallbau)<br />

Technische Zeichner(in)<br />

GmbH Anlagenbau � Fördertechnik<br />

An der Bundesstraße Nr. 8-9 , D-29481 Karwitz/Dannenberg<br />

eMail: info@zuther-online.de


Interesse an Gesetzen<br />

Finanzwirte und Finanzwirtinnen<br />

befassen sich als Beamte/Beamtinnen<br />

oder Angestellte<br />

bei Steuer- und Finanzbehörden<br />

mit der Verwaltung<br />

von Steuern. Sie betreuen Arbeitsgebiete<br />

im Bereich der Veranlagung,<br />

Bewertung, Vollstreckung,<br />

Betriebsprüfung<br />

und Steuerfahndung.<br />

Gleich mit der ersten Bewerbung<br />

hatte Jasmin Niebuhr (17)<br />

aus Schnega Erfolg: Sie bewarb<br />

sich auf eine Anzeige in der EJZ<br />

beim Finanzamt Lüchow. Von<br />

ihren Eltern erfuhr Jasmin, dass<br />

die Beamtenlaufbahn einen<br />

sicheren Job bietet, und so entschied<br />

sie sich mit ihrem erweiterten<br />

Realschulabschluss für<br />

den Ausbildungsberuf der Finanzwirtin.<br />

Vor allem ihr Interesse<br />

an Gesetzen und der<br />

Außenkontakt zu den Steuer-<br />

Bürokaufleute erledigen alle kaufmännisch-verwaltenden<br />

und organisatorischen<br />

Tätigkeiten innerhalb eines<br />

Betriebes, einer Behörde oder eines Verbandes<br />

und sorgen dafür, dass die betrieblichen<br />

Informations- und Kommunikationsflüsse<br />

reibungslos funktionieren.<br />

Sophie Busse ist 17 Jahre alt und hat<br />

Anfang August ihre Ausbildung als Bürokauffrau<br />

beim Wasserverband Wendland<br />

in Lüchow begonnen. Zu ihren Aufgaben<br />

gehören bis jetzt Akten beschriften und<br />

einordnen, den Postausgang machen<br />

sowie der tägliche Bankgang, um die Kontoauszüge<br />

zu holen. Die Auszubildende ist<br />

froh, mit dem Wasserverband einen größeren<br />

Arbeitgeber zu haben. Sie erhofft sich<br />

davon, eine bessere Ausbildung zu erhalten.<br />

Die dreijährige Ausbildung beinhaltet<br />

pflichtigen reize sie, diesen<br />

Beruf zu erlernen. Während<br />

ihrer zweijährigen Ausbildung<br />

arbeitet sie in verschiedenen Bereichen<br />

des Amtes: In der Abteilung<br />

„Bewertung“ lernte sie,<br />

einen Grundsteuersatz für<br />

Grundstücke festzulegen. „Das<br />

ist jedes Mal wieder ganz anders“,<br />

urteilt Jasmin. Die „Anmeldesteuerstelle“<br />

befasst sich<br />

mit Gewerbeanmeldungen. Nun<br />

sitzt sie im Bereich „Veranlagungen“,<br />

wo Steuererklärungen<br />

von Betrieben bearbeitet werden<br />

müssen.<br />

Wer sich für den Ausbildungsberuf<br />

Finanzwirt/in interessiert,<br />

sollte mindestens einen Realschulabschluss<br />

vorweisen können<br />

und vor allem in Mathematik<br />

und Deutsch über gute Leistungen<br />

verfügen. Offenheit und<br />

Freundlichkeit werden vorausgesetzt.<br />

(tl)<br />

Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 11<br />

Ein Blick in<br />

das Gesetzbuch<br />

ist für JasminNiebuhrtäglichesGeschäft,<br />

wenn sie in<br />

der Abteilung„Veranlagungen“Steuererklärungen<br />

prüft.<br />

Aufn.: tl<br />

auch den Besuch der Berufsschule in<br />

Lüchow, da sie selbst auch aus Lüchow<br />

kommt, hat sie immer kurze Wege.<br />

Für Sophie Busse hat sich der Berufswunsch<br />

mit der Zeit herauskristallisiert.<br />

Immer schon wollte sie im Büro arbeiten,<br />

hat schon in der Schule Praktika in diesem<br />

Bereich gemacht. Sie hat einen erweiterten<br />

Realschulabschluss und meint, dass<br />

gute Deutschkenntnisse eine Vorraussetzung<br />

seien. Sophie Busse selbst hat nur<br />

drei Bewerbungen geschrieben, meint<br />

aber, dass die Hauptsache ist, sich überall<br />

zu bewerben. Bei welchem Betrieb man<br />

landet, sei letztendlich egal. Ihr Tipp für<br />

die Vorstellungsgespräche: Es ist wichtig,<br />

sich vorher Informationen über die angestrebte<br />

Ausbildungsstelle zu verschaffen.<br />

Denn die Frage „Warum möchten Sie bei<br />

uns arbeiten?“ komme im Gespräch<br />

immer. (ros)<br />

Wirtschaft ist wichtig<br />

Kaufleute im Groß- und<br />

Außenhandel kaufen Waren in<br />

verschiedenen Branchen und<br />

verkaufen sie an Handel,<br />

Handwerk und Industrie weiter.<br />

Sie sorgen für eine kostengünstige<br />

Lagerhaltung und den<br />

reibungslosen Warenfluss zwischen<br />

Herstellern, Weiterverarbeitern<br />

und Endverteilern.<br />

Wirtschaft ist<br />

wichtig, wie man<br />

nicht nur derzeit<br />

in allen Nachrichten<br />

erfährt.<br />

Und so war Felix<br />

Günther schon<br />

in der Realschule<br />

klar, dass er später<br />

einen kaufmännischen<br />

Beruf lernen<br />

wollte. Er wechselte<br />

deshalb gezielt<br />

aufs Wirtschaftsgymnasium,<br />

um sich dort<br />

einiges Grundwissen<br />

für die<br />

Praxis zuzulegen.<br />

Mittlerweile ist<br />

der Dannenberger<br />

im dritten<br />

Ausbildungsjahr<br />

als Kaufmann im<br />

Groß- und<br />

Außenhandel in der Firma Gornig<br />

in Salzwedel. Verkauf, Einkauf,<br />

Lager, Buchhaltung, Datenverarbeitung,<br />

technische Beratung,<br />

Reklamationen – das<br />

sind einige der Abteilungen, die<br />

der 23-jährige kennen lernt. Er<br />

Organisieren und Verwalten<br />

ist überrascht, wie breit und<br />

auch abwechslungsreich die<br />

Ausbildung und der Beruf eigentlich<br />

sind.<br />

Wer diesen Beruf ergreifen<br />

will, sollte kaufmännisches<br />

Grundverständnis mitbringen,<br />

also mit Zahlen gut klar kommen,<br />

Spaß am Umgang mit anderen<br />

Menschen haben, denen<br />

Ein neues Badezimmer gewünscht? Zum Lehralltag<br />

von Felix Günther in der Firma Gornig<br />

gehört auch die Beratung von Kunden. A.: U.J.<br />

man etwa im Verkauf direkt<br />

gegenüberstehen oder mit denen<br />

man telefonieren muss. Man<br />

sollte zudem freundlich, ehrgeizig<br />

und bemüht sein. „Hände in<br />

den Taschen – das ist der falsche<br />

Weg“. (by)<br />

Ein Schreibtisch im Büro des Wasserverbandes<br />

Wendland ist der Arbeitsplatz der angehenden<br />

Bürokauffrau Sophie Busse. Aufn.: R. Schaate


12 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Medizin „in großem Maßstab“<br />

Pharmakanten und Pharmakantinnen<br />

stellen an automatisierten Maschinen und<br />

Anlagen Arzneimittel industriell her und verpacken<br />

diese. Sie arbeiten hauptsächlich in<br />

der pharmazeutischen Industrie.<br />

Als Maria Främke während eines Praktikums<br />

in einer Apotheke bei der Herstellung<br />

einer Salbe dabei war, da machte es Klick: Salben,<br />

die man fertig kauft, müssen ja auch irgendwo<br />

herkommen, überlegte sie und war<br />

ganz erstaunt zu erfahren, dass Medikamente<br />

„in großem Maßstab“ in Lüchow hergestellt<br />

werden. Fortan wollte sie nicht mehr Pharmazeutisch-Technische<br />

Assistentin, sondern<br />

Pharmakantin werden. Sie bewarb sich bei Artesan<br />

Pharma, machte ein kurzes Praktikum<br />

und hatte „gleich ein gutes Gefühl“. Ihr künftiger<br />

Arbeitgeber ebenso, mittlerweile ist die<br />

17-Jährige ehemalige Realschülerin aus Rebenstorf<br />

im zweiten Lehrjahr.<br />

„Zu wissen, dass man mit dem, was man<br />

Körper und Geist<br />

Waren auspacken,Waren zusammenstellen:<br />

Arbeitsalltag für Imke Mävers A.: U. Jirjalke<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

schlagen Güter um, lagern sie<br />

fachgerecht und wirken bei<br />

logistischen Planungs- und Organisationsprozessen<br />

mit.<br />

Eines wusste Imke Mävers<br />

ganz genau: Sie wollte keinen<br />

Bürojob, sondern einen, bei<br />

dem sie was anpacken muss,<br />

einen, der nicht nur den Geist,<br />

sondern auch den Körper fordert.<br />

Auf einem Ausbildungsmarkt<br />

erfuhr sie am Stand der<br />

Firma Gornig vom Ausbildungsberuf<br />

Fachkraft für Lagerlogistik.<br />

Das schien es zu sein, zweimal<br />

jobbte sie dort während der<br />

Ferien, bewarb sich und wurde<br />

genommen. Es ist ein Beruf mit<br />

Perspektiven, sie kann ihren<br />

macht, anderen Menschen hilft“, das macht für<br />

Maria die Qualität ihres künftigen Berufes aus.<br />

Verwiegung, Granulierung, Dragierung, Tablettierung,<br />

Konfektionierung: Das sind die<br />

Stationen ihrer Ausbildung. Sie freut sich, dass<br />

sie schon viel selbstständig machen darf, dass<br />

ihr vertraut wird. An allen Stationen hat sie<br />

bislang gerne gearbeitet.<br />

Mitbringen sollten angehende Pharmakanten<br />

Kenntnisse und Begeisterung für Mathe,<br />

Chemie und Physik, denn das sind auch in der<br />

Berufsschule –Blockunterricht in Hamburg -<br />

die Hauptfächer. Dann sollten sie teamfähig<br />

sein, weil man immer mit anderen zusammenarbeitet,<br />

und außerdem „sehen, wo Arbeit ist“.<br />

Als Pharmakantin habe man keinen Schreibtischjob,<br />

sondern muss stehen können, „aber<br />

man gewöhnt sich dran“.<br />

Im Internet recherchieren, Praktika machen,<br />

überall reinschnuppern – auch in den Ferien,<br />

rät Maria denjenigen, die sich auf die Suche<br />

nach einem Ausbildungsplatz machen. (by)<br />

Meister machen oder<br />

auch Logistikmanagement<br />

oder Wirtschaftsingenieurwesen<br />

studieren.<br />

Während der<br />

Frühschicht kümmert<br />

sie sich um die<br />

eingehenden Waren,<br />

öffnet Pakete, kontrolliert<br />

Inhalt, Bestellnummern<br />

und<br />

Lieferscheine, räumt<br />

die eingebuchten<br />

Waren an ihren Lagerplatz.<br />

Bei der<br />

Spätschicht stellt sie<br />

die Bestellungen für<br />

Kunden und Niederlassungenzusammen<br />

– von der<br />

Schraube bis zum<br />

Heizkörper, von der Waschtisch-Armatur<br />

bis zur Badewanne.<br />

Die Arbeit bringt „immer<br />

Neues“, und wenn sie beispielsweise<br />

Kundenware für ein neues<br />

Badezimmer zusammenstellt,<br />

kann sie sich vorstellen, was da<br />

Schönes entstehen wird.<br />

Spaß an der Arbeit ist wichtig,<br />

Neugierde auch, eine schnelle<br />

Auffassungsabe sollte man<br />

haben und selbstständig arbeiten<br />

können. Außerdem sollte<br />

wer im Lager arbeitet, auch körperlich<br />

fit sein, weil manche Pakete<br />

viele Kilo schwer sind.<br />

Imkes Rat: Zum Ausbildungsmarkt<br />

gehen, die eigenen Stärken<br />

und Schwächen herausfinden,<br />

verschiedene Firmen und<br />

Berufe ausprobieren. (by)<br />

Ein/e Industriemechaniker/in<br />

baut, wartet und repariert<br />

technische Anlagen und<br />

Maschinen. Darüber hinaus<br />

überwachen und verbessern sie<br />

ständig den Produktions- und<br />

Reparaturprozess in den Werkhallen.<br />

Eigentlich wollte er Kfz-Mechaniker<br />

werden, doch verschiedene<br />

Praktika haben<br />

Steffen Traple (20) aus Bergen<br />

gezeigt, dass der Beruf des<br />

Industriemechanikers für Produktionstechnik<br />

eher sein Ding<br />

ist. Gerade das wechselnde<br />

Tätigkeitsfeld in den Hallen von<br />

Conti Tech Dannenberg reize<br />

ihn, den Beruf<br />

zu erlernen:<br />

„Keine Störung<br />

ist gleich“, erklärt<br />

Steffen<br />

seine Motivation<br />

für den Beruf.<br />

Nach gut 25 Bewerbungen<br />

im<br />

Berufsfeld des<br />

Mechanikers<br />

kam er nach<br />

Dannenberg.<br />

Nun gehören die<br />

Instandsetzung<br />

und Wartung<br />

von Produktions-<br />

und Werkzeugmaschinen<br />

vorrangig zu seinen<br />

Aufgaben.<br />

Manchmal geht<br />

es auch in die<br />

weiterführende<br />

Maria Främke progammiert einen<br />

Coater, der Tabletten mit einem dünnen<br />

Drageefilm überzieht. Aufn.: Ch. Beyer<br />

Spaß am Schrauben<br />

Instandsetzung, kurz: Verbesserung<br />

und Weiterentwicklung.<br />

Auch Einzelteile für verschiedene<br />

Maschinen müssen gefertigt<br />

werden.<br />

Mitbringen sollten angehende<br />

Industriemechaniker in jedem<br />

Falle Teamfähigkeit, „denn<br />

allein ist man nie an den Maschinen“,<br />

weiß Steffen. Neben<br />

einem Realschulabschluss mit<br />

guten Leistungen in Mathematik<br />

und Grundwissen in Englisch<br />

wird vor allem praktisches Vorwissen<br />

vorausgesetzt.<br />

Deshalb empfiehlt Steffen, ein<br />

Praktikum zu absolvieren, um<br />

an das Vorwissen ganz praktisch<br />

zu gelangen. (tl)<br />

An der mechanischen Drehbank verbringt<br />

Steffen Traple einen Teil seiner Ausbildungszeit<br />

bei Conti Tech, Schutzbrille ist wegen der<br />

Metallsplitter ein Muss. Aufn.:T. Lieske


Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 13<br />

Neuer Auftrag – neue Herausforderung<br />

Im Container<br />

des gerade<br />

anzufertigendenBlockheizkraftwerks<br />

bei<br />

Dreyer &<br />

Bosse:<br />

Mario Schulga,angehenderElektroniker<br />

für<br />

Betriebstechnik.<br />

Aufn.:T. Lieske<br />

Top-Styling<br />

statt alter Zöpfe<br />

Friseurinnen und Friseure<br />

waschen, schneiden, pflegen,<br />

färben und frisieren Haare. Sie<br />

beraten Kunden individuell in<br />

Fragen der Frisur, der Haarpflege<br />

sowie des Haarstylings; pflegen<br />

Hände, gestalten Fingernägel<br />

sowie Make-up und verkaufen<br />

kosmetische bzw.<br />

Haarpflegemittel.<br />

Kreativ war Sarah Gräfke<br />

schon als Kind. Auch damals<br />

probierte sie sich schon an Frisuren<br />

ihrer Freundinnen und<br />

Freunde aus. Das wird künftig<br />

Die angehende Friseurin Sarah Gräfke:<br />

Ob Schneiden, Färben oder Stylen, ihrer<br />

Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.<br />

A:T. Lieske<br />

nun ihr Beruf sein: Sie hat sich<br />

nach der einjährigen Berufsfachschule<br />

Friseurtechnik für<br />

diesen Beruf entschieden. Ausgebildet<br />

wird die Klein Wittfeitzenerin<br />

nun in Gartow bei Friseur<br />

Böhnsch.<br />

Der Umgang mit verschiedenen<br />

Charakteren fordere jedes<br />

Mal wieder neue Kreativität,<br />

und die ergebe sich aus der Person<br />

und dem Trend heraus: „Es<br />

ist jedes Mal schön zu sehen,<br />

wie sie ganz neu aus dem Laden<br />

gehen“, schildert Sarah. Und so<br />

gehören der Empfang von Kunden,<br />

die Beratung,<br />

Haare waschen, das<br />

Färben, Dauerwellen<br />

und das Stylen zu ihren<br />

Aufgaben im Friseursalon.<br />

Schneiden wird<br />

sie vorerst an ausgesuchten<br />

Modellen, um<br />

das Handwerk richtig<br />

zu lernen.<br />

Für eine Bewerbung<br />

auf eine Ausbildungsstelle<br />

in einem Salon<br />

sollte man vor allen<br />

Dingen Kreativität, ein<br />

gesundes Selbstbewusstsein<br />

und handwerkliches<br />

Geschick<br />

mitbringen – und keine<br />

Scheu vor Menschen<br />

haben. Sarahs Tipp für<br />

künftige Azubis: reden,<br />

sich präsentieren und<br />

der Zuneigung zum Job<br />

Ausdruck verleihen.<br />

(tl)<br />

Elektrotechniker/innen für Betriebstechnik<br />

kümmern sich um die<br />

Installation, Wartung und Reparatur<br />

von technischen Produktions-und<br />

Verfahrensanlagen. Auch Schalt- und<br />

Steueranlagen werden von ihnen hergestellt<br />

und gewartet.<br />

Nach seinem Besuch der Berufsfachschule<br />

Technik und seiner schulischen<br />

Ausbildung im Fach „NAWA-<br />

RO“ (nachwachsende Rohstoffe) hat<br />

Mario Schulga (23) aus Hitzacker seinen<br />

Spaß an Technologien für erneuerbare<br />

Energien entdeckt. Da die Firma<br />

Dreyer& Bosse in Gorleben genau das<br />

anbietet, bewarb er sich unter anderem<br />

dort um eine Ausbildung zum Elektroniker<br />

für Betriebstechnik.<br />

Fachlageristen und -lageristinnen<br />

nehmen Waren an und<br />

lagern diese sachgerecht. Sie<br />

stellen Lieferungen für den Versand<br />

zusammen beziehungsweise<br />

leiten Güter an die entsprechenden<br />

Stellen im Betrieb<br />

weiter. Hauptsächlich<br />

arbeiten Fachlageristen<br />

und Fachlageristinnen<br />

bei Speditionsbetrieben<br />

und anderen Logistikdienstleistern.Darüber<br />

hinaus können sie<br />

in Industrie- und HandelsunternehmenunterschiedlicherWirtschaftsbereiche<br />

tätig<br />

sein.<br />

Eigentlich wollte<br />

Bernd Niebuhr aus Prisser<br />

Metallbauer werden,<br />

doch diese Ausbildung<br />

ging schief. So was kann<br />

passieren. Weil er zuvor<br />

auch den Berufswunsch<br />

Lagerist geäußert hatte,<br />

schickte ihn das Arbeitsamt<br />

für ein Praktikum zu<br />

VW ins Lager. Die Arbeit<br />

dort sagte ihm zu – und<br />

nun macht er die zweijährige<br />

Ausbildung in der Seerauer<br />

Firma Steinicke, die<br />

Trockengewürze herstellt und in<br />

alle Welt verkauft. Bernd Niebuhr,<br />

der einen Hauptschulabschluss<br />

hat, ist zufrieden mit seiner<br />

Tätigkeit, „weil ich viel machen<br />

darf und mir viel zugetraut<br />

wird“. Eine seiner Aufgabe ist es<br />

beispielsweise Lkw zu beladen:<br />

Dazu muss er die auf dem Lieferscheinen<br />

genannten Waren<br />

„Neuer Kunde, neuer Auftrag –<br />

neuer Auftrag, neue Herausforderung“.<br />

Der Job lasse keine Langeweile aufkommen,<br />

berichtet Mario. In der Produktionshalle<br />

kümmert er sich um den<br />

Bau von Steuerungen für Motoren von<br />

Blockheizkraftwerken. Aber auch Metallbearbeitung<br />

und der Bau von Verlegesystemen<br />

gehört ebenso zu den Aufgaben<br />

eines Elektronikers, wie das Programmieren.<br />

Sobald die Motoren fertig<br />

gestellt sind, müssen sie auch angeschlossen<br />

werden.<br />

Dafür ist ein Realschulabschluss<br />

Mindestvoraussetzung. Besondere<br />

Kenntnisse sollten im Bereich Mathematik<br />

und Physik vorhanden sein. Bei<br />

der Arbeit wird auf einen kollegialen<br />

Umgang geachtet. (tl)<br />

Mit dem Gabelstapler<br />

aus dem Lager raussuchen und<br />

zusammenstellen, die Lkw auf<br />

Sauberkeit und einiges mehr<br />

kontrollieren und dann die Ware<br />

zum Lkw bringen. Als Lagerist<br />

ist er viel mit dem Gabelstapler<br />

unterwegs. (by)<br />

Gabelstapler fahren ist für Bernd<br />

Niebuhr eine fast tägliche Aufgabe.<br />

Aufn.: Ch. Beyer<br />

Man darf nicht scheu oder<br />

ängstlich sein, muss den Mund<br />

aufmachen und fragen. Weil<br />

immer wieder Stellplatzzettel<br />

ausgefüllt werden müssen, muss<br />

man als Lagerist auch rechnen<br />

können. Praktika sind wichtig,<br />

sagt Bernd Niebuhr, denn nur<br />

vor Ort sehe man, wie der Betrieb<br />

ist. Zudem sollte man sich<br />

auch immer ausführlich über<br />

den Beruf informieren. (by)


14 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Ein/e Landwirt/in erzeugt<br />

land- und tierwirtschaftliche<br />

Produkte in marktgerechter<br />

Qualität. Außerdem organisieren<br />

sie eigene Betriebe. Daneben<br />

wickeln sie auch Geschäfte<br />

mit Waren aus der Landwirtschaft<br />

ab.<br />

Von klein auf kennt Feodora<br />

Meyer aus Groß Süstedt bei<br />

Uelzen bereits den Ablauf auf<br />

landwirtschaftlichen Betrieben.<br />

Nach ihrem Abitur entschied<br />

sich die 18-Jährige für eine Ausbildung<br />

auf dem Lande.<br />

„Man sieht am Ende des Tages<br />

genau, was man gemacht hat“,<br />

begründet sie ihre Wahl für die<br />

Ausbildung zur Landwirtin. Und<br />

dazu gehören vor allem das<br />

Sozialversicherungsfachangestellte<br />

der Fachrichtung allgemeine<br />

Krankenversicherung<br />

sind kompetente und kundenorientierte<br />

Ansprechpartner im<br />

Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

sowie in allen<br />

Fragen der Sozialversicherung.<br />

Vorwiegend sind sie bei gesetzlichen<br />

Krankenversicherungen,<br />

Rentenversicherungen und anderenSozialversicherungsträgern<br />

tätig.<br />

Banken, Versicherungen,<br />

Finanzamt: Das war der Bereich,<br />

in dem Dominik Tittes aus Wustrow<br />

nach seinem künftigen<br />

Beruf suchte. Und er wusste<br />

auch, dass er nicht gleich studieren,<br />

sondern –- nach seinem<br />

Abitur auf dem Wirtschaftsgym-<br />

Zwischen Weizen und Kartoffeln<br />

Grubbern auf dem Feld, das Arbeiten<br />

auf dem Kartoffelroder<br />

und das Liefern von Produkten,<br />

Der Dienst<br />

am Kunden<br />

macht<br />

Heike<br />

Katsch bei<br />

ihrer Ausbildung<br />

besonders<br />

Spaß: wie<br />

hier beim<br />

Einpacken<br />

von Blumen<br />

zum<br />

Transport.<br />

Aufn.:<br />

T. Lieske<br />

die am Tage geerntet wurden.<br />

Doch nicht nur auf dem Feld,<br />

sondern auch auf dem Hof fallen<br />

Kauffrauen/-männer im Einzelhandel<br />

beraten Kunden und verkaufen Waren<br />

aller Art. Das Tätigkeitsfeld variiert vom<br />

Einzelhandelsladen bis hin zur Tankstelle<br />

oder Internetversand.<br />

Etwas ungewöhnlich scheint der Weg<br />

von Heike Katsch (26) aus Dannenberg in<br />

ihre Berufswahl: Sie kommt aus einer<br />

Schaustellerfamilie, doch genau dort lernte<br />

sie, Kundennähe zu schätzen. So entschied<br />

sie sich mit ihrem erweiterten Realschulabschluss<br />

für eine Ausbildung zur<br />

Kauffrau im Einzelhandel bei Hagebau<br />

Dannenberg.<br />

Heike hat Spaß am Umgang mit verschiedenen<br />

Charakteren und die erlebt sie<br />

nasium, auf das er vom Allgemeinbildenden<br />

Gymnasium gewechselt<br />

hatte –, erst eine Ausbildung<br />

machen wollte. Er<br />

schrieb Bewerbungen, hatte einige<br />

Vorstellungsgespräche und<br />

entschied sich am Ende für die<br />

Ausbildung als Sozialversiche-<br />

Mit der Zugmaschine<br />

über das Feld<br />

zu fahren war<br />

für Feodora<br />

Meyer von<br />

Klein auf<br />

etwas Alltägliches.<br />

Nun<br />

kann sie<br />

selbst das<br />

Steuer auf<br />

dem Acker<br />

übernehmen.<br />

Aufn.:T. Lieske<br />

rungsfachangestellter bei der<br />

AOK. Sie schien ihm besonders<br />

facettenreich zu sein und zudem<br />

für die Zukunft viele berufliche<br />

Möglichkeiten zu bieten. Seit<br />

gut einem Jahr hat er es nun viel<br />

mit dem Sozialgesetzbuch zu<br />

tun – und mit Menschen, direkt<br />

allerhand Arbeiten an, die erledigt<br />

werden müssen: Vor allem<br />

Reparaturen und Instandhaltungen<br />

gehören zum Tagesablauf<br />

dazu.<br />

Im Anschluss an die zweijährige<br />

Ausbildung (hier verkürzt<br />

durch Abitur; eigentlich<br />

sind es drei Jahre zum Gehilfen<br />

und vier Jahre zum selbstständigen<br />

Landwirt) möchte Feodora<br />

gern Agrarwissenschaften studieren.<br />

Wer sich für eine Ausbildung<br />

im landwirtschaftlichen<br />

Bereich entscheiden möchte,<br />

sollte logisch denken können<br />

und körperlich belastbar sein.<br />

Ein Treckerführerschein wäre<br />

klar von Vorteil. Auch die Liebe<br />

zur Natur sollte nicht fehlen.<br />

(tl)<br />

Viel Kundenkontakt<br />

täglich hautnah an ihrer Arbeitsstelle: Entweder<br />

berät sie Kunden in verschiedenen<br />

Warenabteilungen, oder sucht in der Reklamation<br />

das klärende Gespräch. „Das ist<br />

jedes Mal wieder eine neue Herausforderung“,<br />

bilanziert Heike. Etwas abseits vom<br />

Kundenkontakt bearbeitet sie auch Lieferscheine,<br />

gibt Bestellungen auf und prüft die<br />

Ware.<br />

Wer sich für den gleichen Weg wie Heike<br />

entscheiden möchte, sollte offen auf Menschen<br />

zugehen können. Gute Leistungen<br />

in Deutsch und Mathematik sind vorzuweisen.<br />

Heike rät für die Bewerbung, sich selbstbewusst<br />

zu präsentieren und nicht „die<br />

graue Maus in der Ecke“ zu spielen. (tl)<br />

Arbeiten mit dem Sozialgesetzbuch<br />

Als besondersfacettenreich<br />

empfindet<br />

Dominik<br />

Tittes aus<br />

Wustrow<br />

seine Ausbildung<br />

als Sozialversicherungsfachangestellter.<br />

A.: Ch. Beyer<br />

am Schreibtisch oder auch am<br />

Telefon. Krankengeld, Firmenkunden,<br />

Vertrieb, Pflegeabteilung,<br />

Privatkunden, Selbstzahler,<br />

Marktbereich: das sind einige<br />

der Abteilungen, die der<br />

20-Jährige während seiner Ausbildung<br />

in Lüchow und in Uelzen<br />

kennen lernt.<br />

In diesem Beruf sollte man<br />

sich für das Gesundheitssystem,<br />

für Politik und Wirtschaft interessieren<br />

– und kommunikativ<br />

sein, sagt Dominik. Wer nach<br />

einem Ausbildungsplatz sucht,<br />

sollte sich bewusst machen, was<br />

ihm Spaß machen könnte. Er<br />

habe schon als kleiner Junge gewusst,<br />

dass er Manager werden<br />

wollte, Wirtschaft war auf der<br />

Schule auch sein bestes Fach.<br />

(by)


Kontakt<br />

mit Kunden<br />

Industriekaufleute befassen<br />

sich in Unternehmen aller<br />

Branchen mit kaufmännischbetriebswirtschaftlichenAufgabenbereichen<br />

wie Materialwirtschaft,<br />

Vertrieb und Marketing,<br />

Personal- sowie Finanzund<br />

Rechnungswesen.<br />

Hotel – dieser Arbeitsplatz<br />

stand einst auf der Berufswunschliste<br />

von Isabell Naß,<br />

doch im Praktikum merkte sie,<br />

dass sie besser nach etwas anderem<br />

suchen sollte. Nach dem<br />

zweiten Praktikum bei der Sparkasse<br />

war für sie klar, dass sie<br />

einen kaufmännischen Beruf<br />

lernen wollte. Sie informierte<br />

sich, schrieb 40 bis 50 Bewerbungen<br />

für verschiedene Ausbildungen<br />

in diesem Berufsfeld<br />

und bekam die erste Zusage von<br />

der Lüchower Firma Hay Speed.<br />

Besser hätte es für sie nicht kommen<br />

können, meint die Abiturientin,<br />

die sich nun zur Industriekauffrau<br />

ausbilden lässt.<br />

Während der dreijährigen Ausbildung<br />

durchläuft sie jeweils für<br />

drei Monate verschiedene Ab-<br />

Isabell Naß will Industriekauffrau<br />

werden. Aufn.: Ch. Beyer<br />

teilungen und merkt dabei, wie<br />

vielseitig der Beruf ist. Weil Hay<br />

Speed in Lüchow nicht alle Ausbildungsteile<br />

bieten kann, ist ihr<br />

Arbeitsplatz für neun Monate<br />

auch in der Zentrale in Bad<br />

Sobernheim in der Pfalz. Gut gefallen<br />

haben ihr der Versand,<br />

„weil der verschiedene Aufgaben<br />

und Kontakte mit Speditionen<br />

und Kunden bietet“, sowie<br />

das Auftragszentrum, „weil man<br />

dort nicht nur vorm PC sitzt,<br />

sondern auch in der Produktion<br />

unterwegs ist“. Angehende Industriekaufleute<br />

sollten „gut mit<br />

Menschen können“, rät Isabell,<br />

fit in Mathe und Englisch sein<br />

sowie einen guten Realschulabschluss<br />

oder Abitur haben. (by)<br />

Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 15<br />

Die EJZ wünscht allen Beteiligten viel Erfolg auf der Ausbildungsmesse<br />

Beim Finanzamt Lüchow werden zum 1. August 2012 eingestellt:<br />

1 Beamtenanwärter(in)<br />

für das zweite Einstiegsamt der Laufbahngruppe 1<br />

(ehemaliger mittlerer Dienst)<br />

• zweijähriger Vorbereitungsdienst; Abschluss „Finanzwirt(in)“<br />

• Einstellungsvoraussetzungen: Realschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsstand<br />

2 Beamtenanwärter(innen)<br />

für das erste Einstiegsamt der Laufbahngruppe 2<br />

(ehemaliger gehobener Dienst)<br />

• dreijähriger Vorbereitungsdienst; Abschluss „Diplom-Finanzwirt(in) (Steuerakademie)“<br />

• Einstellungsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife<br />

bzw. gleichwertiger Bildungsstand<br />

Weitere Informationen zur Ausbildung fi nden Sie im Internet unter:<br />

www.steuere-deine-zukunft-in.niedersachsen.de<br />

Richten Sie bitte Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen – insbesondere handgeschriebenem<br />

Lebenslauf und den letzten drei Schulzeugnissen (ansprechende Leistungen<br />

in Mathematik und Deutsch werden<br />

erwartet) – bis zum 17. 9. 2011 an:<br />

Finanzamt Lüchow<br />

Geschäftsstelle, Mittelstraße 5, 29439 Lüchow, Telefon (0 58 41) 9 63-1 80<br />

Fragen zur Ausbildung beantwortet Herr Werner, Telefon (0 58 41) 9 63-3 23<br />

Schwerbehinderte erhalten bei gleicher Eignung den Vorzug.


16 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Jede Kundin,<br />

jeder Kunde<br />

hat ein anderes<br />

Anliegen. Das<br />

macht für Perihan<br />

Yavsan<br />

(rechts) bei der<br />

Sparkasse Uelzen<br />

Lüchow-<br />

Dannenberg<br />

die Arbeit als<br />

Bankkauffrau<br />

so abwechslungsreich.<br />

Aufn.: Sparkasse<br />

Berufsalltag voller<br />

Abwechslungen<br />

Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen<br />

von Kreditinstituten tätig. Vor allem<br />

bearbeiten sie Aufträge und beraten Kunden<br />

über die gesamte Palette von Finanzprodukten<br />

– von den verschiedenen Formen der<br />

Geldanlage bis hin zu Baufinanzierungen<br />

und Versicherungen.<br />

Ihr Interesse an Wirtschaft und der Wunsch<br />

nach Kontakt mit Kunden bestimmten die Berufswahl<br />

von Perihan Yavsan. Die 24-Jährige<br />

aus Bergen bei Celle wird bei der Sparkasse<br />

Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />

zur Bankkauffrau ausgebildet,<br />

dieser Beruf bietet für sie eine<br />

gute Mischung aus Kundenkontakt<br />

und kaufmännischen<br />

Tätigkeiten.<br />

Zudem habe sie als Kundenberaterin<br />

mit vielen Menschen<br />

zu tun, die alle verschiedene<br />

Wünsche und Anliegen haben,<br />

sodass jeder Tag eine Herausforderung<br />

darstellt. Ihr Alltag<br />

ist sehr abwechslungsreich<br />

„und das ist mir wichtig“.<br />

Als Auszubildende wurde ihr<br />

zunächst das Kerngeschäft vermittelt.<br />

Dazu gehört unter anderemBarein-/Barauszahlungen<br />

für den Kunden zu tätigen,<br />

Überweisungsträger auf Vollständigkeit<br />

zu prüfen, Geld<br />

von Sparbüchern auszuzahlen<br />

sowie auch der erste Kontakt<br />

mit dem Kunden. Später begleitete<br />

sie Beratungsgespräche<br />

und führte auch ihre eigenen.<br />

Außerdem bekommt man auch<br />

einen Einblick in andere Abteilungen<br />

der Sparkasse wie Controlling<br />

und Marketing.<br />

Wichtig sind Kontaktfreudigkeit,<br />

Team- und Kommunikationsfähigkeit,<br />

Ehrgeiz und Zielstrebigkeit<br />

– „und dass man<br />

sich für einen Beruf entscheidet,<br />

der wirklich Spaß macht“,<br />

rät Perihan. Das könne man<br />

gut durch ein Praktikum herausfinden.<br />

Und: Nicht so<br />

schnell aufgeben, selbst wenn<br />

es bei der ersten Bewerbung<br />

nicht geklappt hat. (by)<br />

Impressum<br />

Verlag und Druck: Druck- und<br />

Verlagsgesellschaft Köhring GmbH &<br />

Co. KG, Lüchow, Wallstraße 22-24<br />

Auflage : 15 500 Exemplare<br />

Erschienen als Beilage in der <strong>Elbe</strong>-<br />

<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong> am 3. September 2011<br />

Anzeigen: Thorsten-Eik Schrader<br />

Redaktion: Christiane Beyer, Mitarbeit:<br />

Thomas Lieske, Rolf Schaate


Staatlich anerkannte Altenpfleger/<br />

-innen betreuen, beraten<br />

und pflegen hilfsbedürftige<br />

ältere Menschen mit dem Ziel,<br />

eine möglichst selbstständige<br />

Lebensführung zu erhalten.Die<br />

Grundpflege (waschen, anziehen,<br />

etc.) gehört genauso dazu,<br />

wie die Behandlungspflege.<br />

Najma Amin (19) und Kerstin<br />

Mickerts (48) sind beide in einer<br />

Ausbildung zur staatlich anerkannten<br />

Altenpflegerin beim<br />

DRK-Kreisverband Lüchow-<br />

Dannenberg. Doch in einem<br />

unterscheiden sich die Aufgabenfelder:<br />

Während Najma<br />

im stationären Bereich arbeitet,<br />

fährt Kerstin zu den älteren<br />

Menschen nach Hause, um sie<br />

dort zu betreuen. Beide wollen<br />

älteren Menschen helfen.<br />

Während Najma besonders<br />

den „Dank als Anerkennung“<br />

als Motivation sieht, freut sich<br />

Kerstin darüber, die älteren<br />

Menschen in ihrem häuslichen<br />

Umfeld zu begleiten. Damit deu-<br />

tet sich auch der Unterschied im<br />

Tätigkeitsfeld an: Najma hat sich<br />

für den stationären Betrieb im<br />

Seniorenpflegeheim Gartow<br />

entschieden: Hier gehört unter<br />

anderem die Grundpflege zu<br />

ihren Zuständigkeiten: Sie hilft<br />

den Bewohnern beim Aufste-<br />

Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 17<br />

Pflege nicht nur im Heim<br />

Interesse ist wichtig<br />

Kfz-Mechatroniker/-innen<br />

sind mit der Wartung, Instandsetzung,<br />

Diagnostizierung und<br />

Ausrüstung von Systemen und<br />

Fahrzeugen beschäftigt. Hinzu<br />

kommen bestimmte Dienstleistungen<br />

für den Werkstattkunden,<br />

zum Beispiel Abhol- und<br />

Bringservice.<br />

Nach seinem Abitur wollte<br />

Jonathan Bünte (22) auf jeden<br />

Fall eine Ausbildung machen,<br />

„um gleich praktisch arbeiten zu<br />

können“. Dass er nun seine<br />

Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker<br />

im Autohaus Belling in<br />

Dannenberg absolviert, nennt er<br />

Zufall: Denn eine bereits begonnene<br />

Ausbildung auf einem<br />

Schiff hatte ihm nicht zugesagt<br />

und nach einem Autounfall fiel<br />

das Autohaus und damit der<br />

Beruf des Mechatronikers in seinen<br />

Blick.<br />

Das Wissen, das er erlangt, sei<br />

vielseitig einsetzbar, „auch<br />

außerhalb der Werkstatt“. Und<br />

die Elektronik sieht Jonathan als<br />

Zukunftsmarkt. Deswegen erlernt<br />

er nun in diesem Beruf<br />

neben „Rundherum-Arbeiten“<br />

wie die Werkstatt sauber zu halten<br />

vor allem Reparaturarbeiten:<br />

Vom Ölwechsel bis zum Ausbau<br />

eines Getriebes ist da alles dabei.<br />

Abschleppen im Winter und den<br />

Hol- und Bringservice von Kundenautos<br />

ist ihm wohlvertraut.<br />

Interessant werde es beim<br />

Vermessen eines Unfallfahrzeuges,<br />

meint Jonathan. Für den<br />

Beruf sind vor allem das Interesse<br />

an der Fachrichtung ganz<br />

wichtig und Mathematik-Kenntnisse<br />

von Vorteil. Der 22-Jährige<br />

rät anderen Jugendlichen, sich<br />

persönlichen im Betrieb vorzustellen<br />

– und die Bewerbungsunterlagen<br />

mitzubringen. (tl)<br />

Najma Amin<br />

und Kerstin<br />

Mickert werden<br />

zu<br />

Altenpflegerinnenausgebildet.<br />

Aufn.:T. Lieske<br />

hen, Waschen, Anziehen und<br />

Kämmen. Tagsüber betreut sie<br />

die Bewohner mit Spielen oder<br />

Spaziergängen.<br />

Kerstin arbeitet im ambulanten<br />

Bereich und betreut Menschen,<br />

die noch zu Hause leben<br />

wollen. Neben der Grundpflege<br />

Zu schrauben<br />

gibt es viel in der<br />

Werkstatt des<br />

Autohauses Belling<br />

in Dannenberg:<br />

Auch Azubi<br />

Jonathan Bünte<br />

lernt hier die<br />

fachgerechte<br />

Reparatur von<br />

Defekten.<br />

Aufn.:T. Lieske<br />

hat sie auch einige Aufgaben in<br />

der Hauswirtschaft: Zum Beispiel<br />

Wäsche machen oder für<br />

Sauberkeit sorgen.<br />

Die Bereitschaft zu ungünstigen<br />

Zeiten zu arbeiten gehört,<br />

genauso wie das Mindestalter<br />

von 18 Jahren, zu den Voraussetzungen<br />

für eine Ausbildung<br />

zur staatlich anerkannten Altenpflege.<br />

Darüber hinaus stehen<br />

menschliche Wertvorstellungen,<br />

wie Akzeptanz, Empathievermögen<br />

und Respekt im Vordergrund.<br />

Ständige Stimmungswechsel<br />

der älteren Leute fordern<br />

Flexibilität am Arbeitsplatz.<br />

Mit einem Realschulabschluss<br />

oder einer bereits absolvierten<br />

Ausbildung in dem Bereich Pflege<br />

sind erwünscht. Im ambulanten<br />

Bereich ist ein Führerschein<br />

der Klasse B erforderlich.<br />

Die beiden Auszubildenden<br />

raten dringend, im Vorfeld ein<br />

Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren,<br />

denn der „Job erfordert<br />

Herzblut und ehrliche<br />

Überzeugung“. (tl)


18 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Die EJZ wünscht allen Beteiligten viel Erfolg auf der Ausbildungsmesse<br />

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Spannender<br />

Arbeitsplatz<br />

Bankkaufleute sind in allen<br />

Geschäftsbereichen von Kreditinstituten<br />

tätig. Vor allem<br />

bearbeiten sie Aufträge und beraten<br />

ihre Kunden über die gesamte<br />

Palette von Finanzprodukten<br />

– von den verschiedenen<br />

Formen der Geldanlage<br />

über Kredite bis hin zu Baufinanzierungen<br />

und Versicherungen.<br />

Seit seinem Praktikum<br />

während der Schulzeit verfolgte<br />

Michael Omasta aus Dannen-<br />

Michael Omasta wird Bankkaufmann.<br />

Aufn.:Ch. Beyer<br />

berg die Idee, später in einer<br />

Bank zu arbeiten. Nach dem<br />

Abitur ging er zum Studieren<br />

nach Berlin – und dabei wurde<br />

ihm bewusst, dass es besser<br />

wäre, zunächst die Praxis kennen<br />

zu lernen. Bei der VolksbankOsterburg-Lüchow-Dannenberg<br />

wird nun zum Bankkaufmann<br />

ausgebildet.<br />

Eine Bank ist ein durchaus<br />

spannender Arbeitsplatz mit vielen<br />

verschiedenen Arbeitsbereichen<br />

und auch Aufstiegschancen,<br />

sagt Omasta. Die Mischung<br />

aus Kundenkontakt und Büroarbeit<br />

gefällt ihm. Bisher war er<br />

vor allem im Service eingesetzt,<br />

bediente die Kundinnen und<br />

Kunden, unterstützte die Kollegen<br />

bei ihrer Arbeit. Nächste<br />

Stationen seiner Ausbildung<br />

sind die Abteilungen Depots,<br />

Kredite, Rechnungswesen und<br />

Innenrevision.<br />

Wer in einer Bank arbeiten<br />

will, sollte sich von Zahlen nicht<br />

abschrecken lassen, allerdings<br />

werde vieles per Maschine ausrechnet,der<br />

Dokumentation<br />

wegen. Und man sollte auch<br />

kein mürrischer Typ sein, der am<br />

liebsten allein sein will. (by)


Sehen, was man schafft<br />

Industriemechaniker/innen stellen Geräteteile<br />

und Baugruppen für Maschinen und<br />

Produktionsanlagen her, richten sie ein oder<br />

bauen sie um. Sie überwachen und optimieren<br />

Fertigungsprozesse und übernehmen Reparatur-<br />

und Wartungsaufgaben. Sie können<br />

in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftszweige<br />

tätig sein.<br />

Tim Müller ist einer, den das praktische Arbeiten<br />

reizt, der sehen und anfassen möchte,<br />

was er geschaffen hat. Zur SKF als Industriemechaniker<br />

wollte er schon nach der Realschule.<br />

Doch damals hat es nicht geklappt, er<br />

ging weiter zur Schule, auf das Wirtschaftsgymnasium,<br />

bewarb sich jedes Jahr wieder –<br />

und es klappte. Mittlerweile ist der 20-Jährige<br />

der die Fachhochschulreife hat, aus Zernien<br />

im zweiten Lehrjahr, „es ist gut, es macht<br />

richtig Spaß“.<br />

Schöne Tische<br />

Tische zu decken und zu dekorieren<br />

macht Gerit Nahrstedt besonderes<br />

Vergnügen. Aufn.: Ch. Beyer<br />

Fachkräfte im Gastgewerbe<br />

bedienen und betreuen die<br />

Gäste in den verschiedenen Bereichen<br />

der Gastronomie und<br />

sorgen dafür, dass diese sich<br />

wohlfühlen. Sie schenken hinter<br />

der Theke Getränke aus, bedienen<br />

im Restaurant, bereiten<br />

Veranstaltungen vor und<br />

bauen Büfetts auf, richten Hotelzimmer<br />

her, kümmern sich<br />

um die Wäsche und helfen in<br />

der Küche aus. Auch am Empfang<br />

und in der Verwaltung<br />

können sie eingesetzt werden.<br />

Den Tisch fürs Essen zu<br />

decken – diese Aufgabe bereitete<br />

Gerit Nahrstedt schon immer<br />

Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 19<br />

Aus einem Rohteil durch Drehen oder Fräsen<br />

etwas herstellen – wie Stövchen oder ein<br />

Schlüsselbord, die jetzt zu Haus im Einsatz<br />

sind, das fühle sich gut an. Tim hatte das Ziel<br />

SKF, doch ganz darauf verlassen, dass er dort<br />

ankommen könnte, wollte er sich nicht und<br />

bewarb sich unter anderem auch in der Verwaltung.<br />

Bei der Bundespolizei hatte er sein<br />

Praktikum gemacht. Wer wie er Industriemechaniker<br />

werden will, sollte mathematisches<br />

Verständnis haben, „weil man technische<br />

Zeichnungen“ lesen muss, und im Team<br />

arbeiten können. Außerdem ist es ein Beruf,<br />

bei dem man stehen muss und dreckige Finger<br />

bekommt. Jugendliche sollten sich bei<br />

ihrer Berufswahl nicht nur auf einen Beruf<br />

konzentrieren, sondern auf mehrere Berufe<br />

setzen: „Lieber eine Alternative mehr, als eine<br />

zu wenig“. Auch weiter zur Schule zu gehen<br />

schade nicht. (by)<br />

mehr Lust als Frust und so<br />

war der 21-jährigen Lüchowerin<br />

schon früh klar, dass<br />

sie später in der Gastronomie<br />

arbeiten wollte. Bei drei Praktika<br />

lernte sie drei verschiedene<br />

Betriebe kennen. Im<br />

Lüchower Ratskeller überzeugte<br />

sie derart, dass sie<br />

einen Vertrag bekam und nun<br />

zur Fachkraft im Gastgewerbe<br />

ausgebildet wird.<br />

Sie arbeite gern mit Menschen,<br />

es mache ihr Spaß,<br />

Gäste zu betreuen, sagt Gerit.<br />

Zu ihrer Ausbildung gehört<br />

das Wissen über die Gerichte<br />

und wie sie zubereitet werden,<br />

sie lernt die verschiedenen<br />

Weine kennen, so dass<br />

sie auf Fragen der Gäste antworten<br />

kann. Tische zu<br />

decken und mit farbigen Dekosteinchen,<br />

Bändern und<br />

Blumen zu dekorieren macht<br />

ihr besonderes Vergnügen.<br />

Die meisten Gäste sind nett, auf<br />

diejenigen die meckern, reagiert<br />

sie höflich, lässt sich nicht aus<br />

der Fassung bringen. Und auch<br />

die unregelmäßigen Arbeitszeiten<br />

sind für sie kein Problem,<br />

dass es manchmal sehr spät,<br />

oder vielmehr sehr früh werden<br />

kann, gehört zum Beruf dazu,<br />

dafür machen ihr „große Feste“<br />

auch viel Spaß.<br />

Wer in die Gastronomie will,<br />

sollte nicht nur nett und hilfsbereit,<br />

sondern auch belastbar sein<br />

und mit Stress umgehen können<br />

– und außerdem gut zu Fuß –<br />

denn die sind nach einem langen<br />

Arbeitstag schon zu spüren.<br />

(by)<br />

Köche erlernen neben dem<br />

Kochen auch organisatorische<br />

und kaufmännische Fähigkeiten,<br />

die die Küche betreffen: So<br />

stehen die Fächer Ernährungslehre,<br />

Lagerhaltung, Warenkunde<br />

und Hygiene bei der<br />

Ausbildung mit auf dem „Stundenplan“.<br />

Schon früher stand der heute<br />

16-jährige Pascal Schulz aus<br />

Mützen seinen Eltern in der<br />

Küche helfend zur Seit. Im<br />

Hotel Katerberg absolvierte er<br />

dann sein Praktikum, und dort<br />

möchte er nun nach dem Realschulabschluss<br />

sein Hobby zum<br />

Beruf machen.<br />

Während seiner<br />

dreijährigen Ausbildung<br />

zum Koch lernt<br />

Pascal sowohl wie ein<br />

perfektes Frühstücks-<br />

Buffet angerichtet<br />

werden muss, als<br />

auch einen bunten<br />

Salat schmackhaft zuzubereiten.<br />

Ab und zu<br />

darf er auch schon<br />

mal ein Steak auf den<br />

Punkt garen – in der<br />

Anfangszeit der Ausbildung<br />

lernt er jedoch<br />

erst einmal die<br />

Grundlagen der<br />

Küche.<br />

Ihm gefällt es, dass<br />

er in der Küche so<br />

etwas wie sein eigener<br />

Chef sein kann. Be-<br />

sonders gern arbeitet<br />

er kreativ mit Zutaten<br />

am Herd.<br />

Mitbringen muss<br />

Aus einem Rohteil etwas herstellen – das<br />

fasziniert den angehenden Industriemechaniker<br />

Tim Müller. Aufn.: Ch. Beyer<br />

Kreativ am Herd<br />

Pascal vor allem Flexibilität,<br />

wenn es um die Arbeitszeiten<br />

geht: „Da kann man nicht einfach<br />

eine Pause einplanen, die<br />

gibt es dann, wenn es passt“, berichtet<br />

der 16- jährige. Außerdem<br />

gilt: Hygiene ist oberstes<br />

Gebot in der Küche – kein<br />

Dreck unter den Fingernägeln,<br />

keine fettigen Haare. Ein guter<br />

Hauptschulabschluss reicht<br />

vollkommen für diesen Ausbildungsberuf.<br />

Für die Bewerbung rät Pascal<br />

vor allem, vorher ein Praktikum<br />

im Wunschberuf zu absolvieren.<br />

„Denn die Ausbildung ist in meinen<br />

Augen eine Entscheidung<br />

für das Leben.“ (tl)<br />

In der Küche fühlt Pascal Schulz sich wohl:<br />

Auch das Filetieren von Orangen gehört<br />

zu seinen Aufgaben. Aufn.:T. Lieske


20 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Informatikkaufleute beschaffenInformationsundtelekommunikationstechnische<br />

Systeme und<br />

verwalten sie. Sie vermitteln<br />

Benutzeranfordrungen<br />

planen und erstellen Anwendungslösungen<br />

und<br />

sorgen für die Beratung<br />

und Schulung der Anwender.<br />

Zudem stellen sie die<br />

Wirtschaftlichkeit und<br />

kunden- oder nutzerorientierte<br />

Organisation<br />

von Projekten sicher.<br />

Was sich hinter der BerufsbezeichnungInformatikkauffrau<br />

verbirgt, dazu<br />

kann Inga Gründer aus Trebel<br />

kompetent Auskunft<br />

geben. Die 23-Jährige macht<br />

PC total<br />

Inga Gründer kümmert sich als<br />

angehende Informatikkauffrau<br />

um die PCs der Firma Voelkel.<br />

Gärtner/innen der Fachrichtung<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

gestalten die Umwelt nach<br />

Plänen von Landschaftsarchitekten:<br />

Sie bauen, pflegen, sanieren<br />

und pflanzen Außenanlagen.<br />

Der 18-jährige Florian Gödecke<br />

aus Dangenstorf und der<br />

20-jährige Christian Schmuck<br />

aus Müggenburg sind beide im<br />

dritten Lehrjahr als Garten- und<br />

Landschaftsbauer bei der Firma<br />

Markus Sitzer aus Vasenthien.<br />

Die beiden Auszubildenden sind<br />

über Praktika zu ihrem Ausbildungsbetrieb<br />

gekommen. Danach<br />

hatten sie Spaß an der Arbeit<br />

gefunden und ihr Arbeitgeber<br />

Spaß an ihnen.<br />

Tätig sind sie in Arbeitsfeldern<br />

die dreijährige Ausbildung<br />

bei Voelkel Naturkostsäfte.<br />

Sie und ihr Ausbilder sind<br />

für die Pflege der gesamten<br />

Hard- und Software im PC-<br />

Bereich zuständig. Dazu<br />

gehört nicht nur, das Vorhandene<br />

zu warten, sondern<br />

auch vorzuschlagen<br />

und anzuschaffen, was Voelkel<br />

in Zukunft gut täte.<br />

Um die Berufsschule zu<br />

besuchen, heißt es nach Lüneburg<br />

zu fahren. Im ersten<br />

Jahr steht die Schule<br />

zweimal die Woche auf<br />

dem Arbeitsplan, danach<br />

nur noch einmal.<br />

Dort lernen die Auszubildenden<br />

den Computer<br />

von Grund auf kennen.<br />

Was gibt es an PC-<br />

Technik? Wie sieht es<br />

mit Programmieren<br />

aus? Als Informatikkauffrau<br />

muss Inga<br />

Gründer nicht nur<br />

einen Computer zusammenbauen<br />

können,<br />

auch Kenntnisse in Programmiersprachen<br />

und<br />

im kaufmännischen Bereich<br />

sind nötig.<br />

Inga Gründer, die<br />

Abitur hat, rät allen eine<br />

Ausbildung anzustreben,<br />

die Spaß macht. Beim<br />

Vorstellungsgespräch dürfe<br />

man sich nicht vor lauter<br />

Nervosität verrückt machen<br />

lassen. Es gelte locker zu<br />

bleiben und man selbst zu<br />

sein. (ros)<br />

Schaffen und Verschönern<br />

wie Gehölzschnitt, Pflasterarbeiten,<br />

Gartenpflege, Teichbau<br />

und vielen mehr. Gerade diese<br />

Richtig kniffelig<br />

Bürokauffleute erledigen alle<br />

kaufmännisch-verwaltenden und<br />

organisatorischen Tätigkeiten innerhalb<br />

eines Betriebes, einer<br />

Behörde oder eines Verbandes und<br />

sorgen dafür, dass die betireblichen<br />

Informations- und Kommunikationsflüsse<br />

reibungslos funktionieren.<br />

Etwas Kniffeliges zu<br />

einem guten Ende zu bringen,<br />

das macht Sara Grebien<br />

„richtig viel Spaß“.<br />

Beim Textilverlag nya<br />

nordiska in Dannenberg<br />

macht die 21-jährige aus<br />

Hitzacker zurzeit eine<br />

Ausbildung als Bürokauffrau<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Konfektion, die ihr<br />

viele kniffelige Aufgaben<br />

stellt. Sara ist bereits ausgebildete<br />

Tischlerin, sie<br />

wollte daran anschließend<br />

eine Raumausstatterlehre<br />

machen. Beim Einstellungstest<br />

bei nya nordiska<br />

kam ihr „kniffeliges<br />

Talent“ zum Vorschein –<br />

und sie sattelte um.<br />

Als angehende Bürokauffrau<br />

muss sie nun austüfteln, wie viel<br />

Meter von einem bestimmten Stoff<br />

gebraucht werden, um einen Vorhang<br />

oder eine Stuhlhusse zu<br />

nähen oder auch ein Sofa zu beziehen.<br />

Dabei muss sie im Falle von<br />

Vorhängen nicht nur die gewünschten<br />

Faltenwürfe einrechnen, sondern<br />

auch auf den Rapport des<br />

Musters achten, damit am Ende<br />

alles passt. Manchmal hat sie als Ar-<br />

Vielseitigkeit gefällt den Beiden<br />

an ihrer Ausbildung. Obwohl sie<br />

auch offen zugeben, dass nicht<br />

Zu einem schönen Garten gehören auch eine Terrasse und gepflasterte<br />

Wege: Florian Gödecke und Christian Schmuck bei der Arbeit.<br />

Aufn.: R. Schaate<br />

beitsgrundlage nur eine Bauzeichnung<br />

oder die Maße der Fenster,<br />

nicht selten fehlen Informationen,<br />

die sie dann telefonisch einholen<br />

muss. Und oft wird auch ein Gang<br />

ins Lager mit den Coupons – so<br />

heißen die Abschnitte von den verschiedenen<br />

Stoffen – nötig, um<br />

dort vor Ort die Rapporte nachzu-<br />

Als angehende Bürokauffrau mit dem<br />

Schwerpunkt Konfektion hat Sara Grebien<br />

viel mit Stoffen zu tun. Aufn.: nya nordiska<br />

messen. Das alles macht ihr sehr viel<br />

Spaß, sagt Sara.<br />

Man sollte Grundkenntnisse am<br />

PC haben, teamfähig und selbstständig<br />

sein und auch Englisch<br />

können. Außerdem rät Sara dazu,<br />

Praktika zu machen – auch in den<br />

Ferien. Dabei bekomme man einen<br />

wichtigen Einblick in den Beruf und<br />

in die Firma und könne womöglich<br />

auch einen ersten Eindruck hinterlassen.<br />

(by)<br />

alles ihr Ding ist, wie etwa das<br />

Krauten. Den Bereich des Landschaftsbaus<br />

ziehen sowohl der<br />

Dangenstorfer als auch der Müggenburger<br />

vor. Die jungen Männer<br />

bauen gerne etwas. Eine weitere<br />

Gemeinsamkeit ist der<br />

Hauptschulabschluss, über den<br />

beide verfügen. Ansonsten ist für<br />

ihre handwerkliche Ausbildung<br />

nötig, körperlich fit und belastbar<br />

zu sein. In der Praxis müssen<br />

sie auch zahlreiche Maschinen<br />

bedienen wie Betonmischmaschine,<br />

Flex, Rüttler und Radlader.<br />

Auf die Frage nach einem Tipp<br />

für Jugendliche, die noch nach<br />

ihrer Ausbildung suchen, sagt<br />

Christian Schmuck: „Einfach<br />

alles versuchen. Versuch macht<br />

klug.“ (ros)


Lust am Schrauben<br />

Mechaniker/innen für Landmaschinentechnik<br />

warten und<br />

reparieren Fahrzeuge, Maschinen,<br />

Anlagen und Geräte, die<br />

in der Landwirtschaft eingesetzt<br />

werden.<br />

Große Schlepper, die viel<br />

Kraft haben und imponierend<br />

aussehen – die sind es, die Jonathan<br />

Janowitz aus Lüchow<br />

faszinieren. Nach einem Praktikum<br />

in einem Landmaschinenbetrieb<br />

war ihm klar, dass er<br />

Landmaschinenmechaniker<br />

werden wollte. Er schrieb viele<br />

Bewerbungen, sogar bis hinun-<br />

Je größer der Schlepper, desto besser,<br />

meint Jonathan Janowitz. Aufn.: Ch. Beyer<br />

Zwischen Büro und Baustelle<br />

Bürokaufmänner/-frauen im Handwerk<br />

müssen neben typischen Aufgabenfeldern,<br />

wie Lohnabrechnungen, Rechnungswesen<br />

und Büroorganisation vor allem im Bestell-<br />

und Lagerwesen arbeiten. Auch der<br />

Außendienst gehört zum Job.<br />

Sowohl sein Erstwunsch nach einer Ausbildung<br />

zum Architekten, als auch eine einschränkende<br />

Verletzung konnten Markus<br />

Kütz (19) aus Saaße nicht abhalten, nun bei<br />

Maler Schenk in Küsten seine Ausbildung zu<br />

absolvieren: Zwar nicht als Maler, aber dafür<br />

zum Bürokaufmann im Handwerk.<br />

Das bedeutet für Markus, dass er neben<br />

den typischen Aufgaben eines Bürokaufmannes,<br />

nämlich Rechnungen schreiben,<br />

Lohnabrechnungen erstellen und Kunden-<br />

ter nach Celle, und bekam am<br />

Ende einen Ausbildungsplatz<br />

bei der Firma Alcatec in Lüchow.<br />

Anders als bei Autos, wo<br />

viel ausgetauscht werde, wenn<br />

etwas nicht mehr funktioniere,<br />

„wird bei uns repariert, nachgebaut,<br />

muss man sich was einfallen<br />

lassen, wie man ein defektes<br />

Teil wieder heile kriegt“, sagt der<br />

18-Jährige, der einen Hauptschulabschluss<br />

hat. Nach dem<br />

ersten Lehrjahr auf der Berufsschule<br />

mit einem Tag Praxis pro<br />

Woche, ist er nun jeden Tag in<br />

der Werkstatt, hilft den Gesellen,<br />

schaut ihnen über die<br />

Schulter und darf<br />

viele kleine Metallarbeiten<br />

schon selbstständig<br />

erledigen. Bei<br />

einem Tieflader galt<br />

es etwa, neue Bleche<br />

aufzuschweißen oder<br />

bei einem Schlepper<br />

das Öl zu wechseln.<br />

Wer wie er gerne<br />

an großen Maschinen<br />

schrauben will,<br />

darf nicht zimperlich<br />

sein, was Dreck und<br />

Öl an den Fingern<br />

angeht und muss<br />

damit rechnen,<br />

immer Sommer auch<br />

mal länger arbeiten<br />

zu müssen, sagt Jonathan.<br />

Denn wenn<br />

während der Ernte<br />

plötzlich eine Presse<br />

ausfällt – muss man<br />

als Landmaschinenmechaniker<br />

den<br />

Schaden schnell be-<br />

Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 21<br />

heben können –<br />

auch nach Feierabend.<br />

(by)<br />

Anlagenmechaniker für Heizungs-,<br />

Sanitär- und Klimatechnik<br />

planen und installieren<br />

Versorgungsanlagen (z.B. Heizungen,<br />

Klimageräte, etc.). Sie<br />

reparieren sie und halten sie instand.<br />

Sein Praktikum bei<br />

TP Haushalts- und<br />

Umwelttechnik war<br />

ausschlaggebend,<br />

seine handwerkliche<br />

Begabung der Anreiz:<br />

Marwin Kittler<br />

(19) hat sich für eine<br />

Ausbildung zum Anlagenmechaniker<br />

für<br />

Heizungs-, Sanitärund<br />

Klimatechnik<br />

entschieden.<br />

„Es ist ein Beruf<br />

mit Zukunft, der<br />

stirbt nie aus“, urteilt<br />

Marwin. Und dass er<br />

während der Ausbildung<br />

verschiedenste<br />

Techniken kennenlernt,<br />

macht ihm besonders<br />

Spaß. Sein<br />

Aufgabenfeld fächert<br />

sich recht breit: Denn<br />

für die Installation<br />

von Sanitäranlagen<br />

müssen ersteinmal<br />

Rohre für Warm- und<br />

Kaltwasser verlegt<br />

werden. Dafür heißt<br />

es Wände aufstemmen,<br />

damit die Rohre<br />

sicher verlegt werden können.<br />

Das ist Arbeit für Marwin, denn<br />

er sei „handwerklich angehaucht“.<br />

Auch der Anschluss<br />

von Heizungsanlagen zählt mit<br />

zu den Arbeiten eines Anlagenmechanikers<br />

mit dieser Fach-<br />

anfragen betreuen, auch im Außendienst<br />

tätig ist. Und das macht Markus besonders<br />

Spaß an diesem Job. „Nach der Kundenanfrage<br />

müssen wir raus und uns ein Bild von<br />

der möglichen Baustelle machen“, erklärt<br />

Markus. Dann heißt es „Aufmaß nehmen“<br />

und alles korrekt übertragen. Denn zurück<br />

im Büro muss er die Skizze in ein Programm<br />

am Computer übertragen und den Auftrag<br />

berechnen. Weil Markus zuerst überlegt<br />

hatte, Architekt zu werden, kommt ihm diese<br />

Aufgabe genau gelegen.<br />

Künftige Auszubildende für den Beruf<br />

Kaufmann im Handwerk sollten gute mathematische<br />

Kenntnisse vorweisen können.<br />

Auch EDV- Kenntnisse sind von Vorteil. Mit<br />

einem Realschulabschluss dürfte es keine<br />

Schwierigkeiten geben. (tl)<br />

Beruf mit Zukunft<br />

richtung. Sind sie installiert,<br />

müssen sie auch programmiert<br />

werden.<br />

Der Beruf des Anlagenmechanikers<br />

fordert einige Voraussetzung:<br />

Teamfähigkeit ist auf dem<br />

Bau unumgänglich, genauso wie<br />

Bevor er die Rohrsysteme verlegen kann,<br />

muss Marwin Kittler die Wand erst einmal<br />

aufstemmen. Aufn.:T. Lieske<br />

handwerkliche Begabung. Gerade<br />

das Verlegen von Rohrsystemen<br />

erfordert logisches<br />

Denken, und wer „Spaß an körperlichen<br />

Arbeiten“ hat, ist laut<br />

Marwins Erfahrungen nicht fehl<br />

am Platz. (tl)<br />

Die Organisation des Terminplans im Betrieb<br />

von Maler Schenk ist neben dem<br />

Außendienst für Markus eine tägliche Aufgabe:<br />

Denn Kundenaufträge gibt es genug.<br />

Aufn.:T. Lieske


22 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Keinesfalls anspruchslos<br />

Verwaltungsfachangestellte arbeiten<br />

in Behörden und Unternehmen,<br />

wo sie Büro- und Verwaltungsaufgaben<br />

verrichten. Dabei können verschiedene<br />

Fachrichtungen erlernt werden,<br />

zum Beispiel „Fachrichtung<br />

Kommunalverwaltung“.<br />

Jan Weber (17) aus Barnitz ist eher<br />

der Büromensch. Das hatte er schon damals<br />

festgestellt, als er seine Verwandten<br />

auf dem Amt besuchte. Grund<br />

genug für ihn, sich mit seinem erweiterten<br />

Realschulabschluss auf den dreijährigen<br />

Ausbildungsberuf des Verwaltungsfachangestellten<br />

zu bewerben,<br />

und zwar beim Landkreis Lüchow-<br />

Dannenberg.<br />

Als besonders abwechslungsreich beschreibt<br />

Jan die Arbeit im Fachdienst<br />

Straßenverkehr:. „Nach dem Auswer-<br />

ten von Fotos aus mobilen und stationären<br />

Geschwindigkeitsmessanlagen<br />

müssen Bußgeldbescheide erstellt werden“,<br />

skizziert Jan den Ablauf. Doch<br />

auch in anderen Abteilungen der Verwaltung<br />

wird er noch tätig sein: Die Abteilung<br />

„Tiefbau“ und der Fachdienst<br />

„Personal“ sowie „Schule und Bildung“<br />

stehen auch noch auf dem „Stundenplan“.<br />

Doch Bürojob bedeutet nicht,<br />

dass es wenig anspruchsvolle Arbeit ist:<br />

Mit umfangreichen EDV-Kenntnissen,<br />

einer positiven Ausstrahlung und<br />

freundlichem Umgang gegenüber Besucherinnen<br />

und Besuchern ist man gern<br />

gesehen. Ein Realschulabschluss mit<br />

guten Noten in Deutsch, Mathematik<br />

und Politik ist Voraussetzung.<br />

Jans Tipp für die Bewerbung:<br />

„Freundlich und natürlich bleiben –<br />

dann klappt es bestimmt“. (tl)<br />

Are you auto-motivated? Welcome!<br />

Continental gehört mit einem Umsatz von ca. 25 Mrd. Euro im Jahr 2010 weltweit zu<br />

den führenden Automobilzulieferern und beschäftigt derzeit rund 150.000 Mitarbeiter<br />

in 46 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von<br />

einer Reihe von technischen Elastomerprodukten im Non-Tire Rubber Bereich und ist<br />

ein Spezialist für Kunststofftechnologie im Non-Tire Rubber Bereich. Die Division entwickelt<br />

und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie<br />

und andere wichtige Industrien. Die Division beschäftigt insgesamt ca. 26.000<br />

Mitarbeiter. 2010 erzielte sie einen Umsatz von ca. 3,1 Mrd. Euro.<br />

Steigen Sie am 01.08.2012 in unserem Ausbildungsgang im Werk Dannenberg ein.<br />

Auszubildende (m/w)<br />

Mindestens Hauptschulabschluss:<br />

q Industriemechaniker für Produktionstechnik (m/w)<br />

q Fachlagerist (m/w)<br />

Mindestens Realschulabschluss:<br />

q Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />

q Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschauktechnik (m/w)<br />

Mindestens Abitur:<br />

q Industriekaufmann (m/w)<br />

Sie wollen mit uns Gas geben? So starten Sie durch: Bewerben Sie sich mit unserem<br />

Online-Bewerbungsbogen unter www.ausbildung.conti-online.com. Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Continental · Division ContiTech · Frau Petra Schramm · Human Resources<br />

Im Kreishaus in Lüchow wird Jan Weber zum Verwaltungsfachangestellten<br />

ausgebildet. Aufn.:T. Lieske<br />

Checkliste:<br />

Fragen an die<br />

Aussteller auf<br />

der Messe<br />

Es kommt gut an, wenn<br />

man sich vorstellt, bevor<br />

man mit seinen Fragen loslegt:<br />

✏ „Mein Name ist … Ich<br />

besuche zurzeit die Realschule<br />

… Ich bin in der 10.<br />

Klasse und mache im Juni<br />

die Prüfung für die Mittlere<br />

Reife.“<br />

✏ Welchen Beruf bilden<br />

Sie aus?/ Bilden Sie im Beruf<br />

XYZ aus?<br />

✏ Kann man bei Ihnen ein<br />

Praktikum machen?<br />

✏ Wie und bei wem muss<br />

ich mich dafür bewerben?<br />

✏ Welche Voraussetzungen,<br />

welchen Schulabschluss<br />

erwarten Sie?<br />

✏ Bis wann muss ich mich<br />

für einen Ausbildungsplatz<br />

bewerben?<br />

✏ Wer ist mein Ansprechpartner?<br />

✏ Möchten Sie eine Bewerbungsmappe<br />

per Post<br />

oder lieber eine E-Mail-Bewerbung?<br />

Auf jeden Fall empfiehlt es<br />

sich, kurze Gesprächsnotizen<br />

zu machen. Dann weiß<br />

man später noch, wer der<br />

Gesprächspartner war und<br />

was man vereinbart hat.


Beim Prozess dabei<br />

Das Aufgabenfeld eines/r<br />

Justizfachwirt/in konzentriert<br />

sich auf die Verwaltung von<br />

Akten und die Annahme und<br />

Bearbeitung von Anträgen. Sie<br />

betreuen zivile und strafrechtliche<br />

Anliegen und schreiben<br />

auch Protokolle in Gerichtsprozessen.<br />

Nach Abschluss ihrer Ausbildung<br />

zur Rechtsanwalts- und<br />

Notarfachangestellten war für<br />

Martina Haffner (25) aus Tießau<br />

die Karriereleiter noch längst<br />

nicht bis nach oben erklommen:<br />

Denn sie entschied sich für eine<br />

weitere Ausbildung – und zwar<br />

zur Justizfachwirtin am Amtsgericht<br />

Lüneburg.<br />

„Mein Arbeitsalltag sollte sich<br />

nicht nur an einem und dem selben<br />

Ort abspielen“, begründet<br />

Martina ihren Wechsel. Sie<br />

sucht die Vielfalt im Beruf, und<br />

als Beamtin auf Lebenszeit dann<br />

F<br />

Ü<br />

L<br />

L<br />

E<br />

R<br />

Einen<br />

umfangreichen<br />

Stellenmarkt<br />

finden Sie<br />

jeden Sonnabend<br />

in Ihrer<br />

<strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />

auch einen sicheren Arbeitsplatz.<br />

Deswegen durchläuft sie<br />

nun am Amtsgericht verschiedene<br />

Abteilungen: In der Zivilabteilung<br />

bearbeitet sie zum Beispiel<br />

Akten von Nachbarschaftsstreitigkeiten<br />

und in der<br />

Strafabteilung geht es dann bei<br />

staatsanwaltschaftlichen Verfahren<br />

zur Sache, bis in den Gerichtssaal<br />

breitet sich ihr Aufgabenfeld<br />

aus. Dort heißt es Protokolle<br />

schreiben. In der<br />

Nachlassabteilung befasst sich<br />

Martina mit Erbschaftssachen<br />

und Testamenten – eine hochspannender<br />

Aufgabe, wie sie<br />

sagt. Voraussetzungen für den<br />

Beruf als Justizfachwirt/in sind<br />

ein mittlerer Bildungsabschluss,<br />

Erfahrungen am PC und das<br />

Schreiben nach dem 10-Finger-<br />

System. Freundlichkeit und Offenheit<br />

sind gerade im Außenkontakt<br />

sehr wichtige Eigenschaften.<br />

(tl)<br />

Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 23<br />

Martina Haffner<br />

wird am<br />

Amtsgericht in<br />

Lüneburg zur<br />

Justizfachwirtin<br />

ausgebildet.<br />

Aufn.:Amtsgericht<br />

Lüneburg<br />

Proben fürs Labor<br />

Fachkräfte für Abwassertechnik<br />

bereiten Abwässer auf<br />

und warten Abwasserrohrsysteme.<br />

Dazu überwachen und<br />

steuern sie die Betriebsabläufe<br />

in Kläranlagen und Kanalbetrieben.<br />

Wer an<br />

einer Kläranlagevorbeikommt<br />

rümpft häufig<br />

die Nase.<br />

Ein bisschenmüffelt<br />

es doch.<br />

Für Kristoffer<br />

Lühr aus<br />

Woltersdorf<br />

ist die Kläranlage<br />

in<br />

Lüchow der<br />

tägliche Arbeitsplatz.<br />

Der 18-<br />

Jährige lernt<br />

hier im<br />

zweiten<br />

Lehrjahr Fachkraft für Abwassertechnik<br />

beim Wasserverband<br />

Wendland.<br />

„Nach einer Woche fällt nicht<br />

mehr auf, dass es riecht“ sagte<br />

Kristoffer Lühr. Er findet, dass er<br />

eine interessante und abwechslungsreiche<br />

Ausbildung absolviert.<br />

Bei einem typischen Arbeitstag<br />

zieht er auf der Kläranlage<br />

viele Routineproben, die<br />

dann im Labor der Kläranlage<br />

untersucht werden. Einen<br />

großen Teil der Laborarbeit<br />

kann er selbst erledigen. Ohne<br />

Chemiekenntnisse geht da nur<br />

Ausbildung<br />

Starten Sie Ihren Berufsweg bei uns.<br />

Wir bilden ab 01.08.2012 an mehreren Standorten aus:<br />

wenig. Oder es muss an der Ausrüstung<br />

geschraubt oder geschweißt<br />

werden, auch mit Elektronik<br />

gilt es zu hantieren.<br />

Handwerkliches Talent ist da<br />

schon vonnöten. Angst vor<br />

schmutzigen Händen hat Kris-<br />

Proben aus dem Klärbecken entnehmen und untersuchen:<br />

Kristoffer Lühr bei seiner Arbeit auf der<br />

Kläranlage. Aufn.: R. Schaate<br />

toffer Lühr nicht. Natürlich wird<br />

auch am PC gearbeitet. Schließlich<br />

wird die ganze Anlage vom<br />

Computer aus gesteuert.<br />

In der Berufsschule dominieren<br />

die naturwissenschaftlichen<br />

Fächer: Chemie, Biologie und<br />

Physik. Nach seinem Realschulabschluss<br />

hat Kristoffer Lühr<br />

erst ein Berufsfachschuljahr in<br />

der Metalltechnik belegt. Danach<br />

konnte er den Ausbildungsplatz<br />

beim Wasserverband<br />

ergattern. Ein Kumpel hatte ihn<br />

auf die Stelle aufmerksam gemacht.<br />

(ros)<br />

Kaufmann/ -frau im Groß- und Außenhandel<br />

ff<br />

Duales Studium Betriebswirtschaftslehre (Bachelor of Arts, 1 Studienplatz)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.gornig.de.<br />

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen<br />

senden Sie bitte an:<br />

Gornig GmbH, Frau Jirjahlke<br />

Schillerstraße 82, 29410 Salzwedel<br />

Tel. (03901) 842-180, E-Mail: ujirjahlke@gornig.de


24 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Tourenplanung für Fuhrpark<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

sind zuständig für die Lagerung<br />

von Gütern, deren Prüfung,<br />

deren Ent- und Zuladung auf<br />

LKW bis hin zu Bestands- und<br />

Qualitätskontrollen. Dazu<br />

kommt auch die Tourenplanung<br />

eines Fuhrparkes und<br />

Steinicke Haus der Hochlandgewürze GmbH ist ein ständig<br />

wachsendes, familiengeführtes Unternehmen am<br />

Standort Lüchow OT Seerau. Mit unseren luftgetrockneten Kräutern<br />

und Gemüsen beliefern wir die Nahrungsmittelindustrie weltweit.<br />

Zum Ausbildungsjahr 2012/2013 stellen wir zur Ausbildung zum/zur<br />

Fachkraft für Lagerlogistik bzw.<br />

Fachlagerist<br />

und<br />

Maschinen- und Anlagenführer/-in bzw.<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />

ein.<br />

Als Quali� kation und Fähigkeiten sollten Sie mitbringen:<br />

. Begeisterung für Lebensmittel und wie sie verarbeitet werden<br />

. Mindestens guter Hauptschulabschluss<br />

Ihre aussagekräftige schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an:<br />

Steinicke Haus der<br />

Hochlandgewürze GmbH<br />

Herr Robert Lettenbichler<br />

Seerau i.d.L. 30 - 29439 Lüchow<br />

Telefon 05841 – 9756-0<br />

r.lettenbichler@steinicke-gmbh.de<br />

damit auch die Personaldisposition.<br />

Die beiden Realschulabsolventen<br />

haben sich zwar für den<br />

gleichen Beruf entschieden, jedoch<br />

aus zwei verschiedenen<br />

Gründen: Jana Holtorf (20) aus<br />

Hitzacker wollte einen frauenuntypischen<br />

Beruf ergreifen,<br />

während sich Marvin Müller<br />

(18) bereits durch die Tätigkeit<br />

seines Vaters im selben Beruf<br />

lange dafür entschieden hatte.<br />

Beide erlernen nun den Beruf<br />

der Fachkraft für Lagerlogistik.<br />

In ihrer dreijährigen Ausbildung<br />

bei Grocholl in Clenze<br />

führen die beiden nicht nur nette<br />

Plaudereien mit verschiedenen<br />

LKW-Fahrern. Für Marvin ist<br />

vor allem der Blick auf das System<br />

hinter den Mauern faszinierend:<br />

„Das sieht man nicht von<br />

außen, was hier hinten alles passiert“.<br />

Neben der Annahme und<br />

dem Einsortieren von Waren<br />

kümmern sich die beiden um<br />

Lieferscheine und die Prüfung<br />

der Bestände. Dabei lernen sie<br />

auch Touren des hauseigenen<br />

Fuhrparks zu planen.<br />

Dafür sollten ebenso Interessierte<br />

mindestens einen guten<br />

Hauptschulabschluss in der Tasche<br />

haben und körperlich fit<br />

sein. Ordnungssinn ist unumgänglich<br />

und logisches Denken<br />

hilfreich für die reibungslose Arbeit<br />

mit dem Gabelstapler, für<br />

den übrigens ein Führerschein<br />

erworben werden muss.<br />

(tl)<br />

Ihr Arbeitsplatz bei der Ausbidlung als Fachkraft für Lagerlogistik<br />

ist das Lager der Firma Grocholl: Marvin Müller und Jana Holtorf.<br />

Aufn.:T. Lieske<br />

Dreyer & Bosse Kraftwerke GmbH zählt als mittelständischer Hersteller von<br />

Blockheizkraftwerken und Gasaufbereitungstechnik für Biogasanlagen zu<br />

den führenden Unternehmen am Markt der erneuerbaren Energien.<br />

Unsere innovativen, hocheffi zienten Produkte sind weltweit im Einsatz.<br />

Wir suchen für unser Unternehmen zum 1. 8. 2012<br />

Auszubildende für den Ausbildungsberuf<br />

– Bürokaufmann (m/w)<br />

Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig,<br />

gerne einjährige Berufsfachschule Wirtschaft<br />

– Anlagenmechaniker für Rohrsystemtechnik (m/w)<br />

Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig,<br />

– Elektroniker Betriebstechnik (m/w)<br />

Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig,<br />

die mit Engagement und Zuverlässigkeit das Team von Dreyer & Bosse verstärken!<br />

Sie fühlen sich angesprochen und sind bereit, in einem sehr guten Betriebsklima Ihren<br />

Start in die Arbeitswelt zu beginnen?<br />

Dann senden Sie noch heute Ihre Bewerbungsunterlagen an Britta Wolf, spätestens<br />

bis zum 15. 1. 2012 erwarten wir den Eingang.<br />

Dreyer & Bosse Streßelfeld 1 Tel. 05882 9872-0 b.wolf@dreyer-bosse.de<br />

Kraftwerke GmbH 29475 Gorleben Fax 05882 9872-20 www.dreyer-bosse.de


Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 25<br />

Die EJZ wünscht allen Beteiligten viel Erfolg auf der Ausbildungsmesse<br />

2007: AZUBI.<br />

HEUTE: MARKTMANAGER.<br />

Echte Karriere bei REWE.<br />

Zwischen den beiden Fotos von Hakan<br />

liegen gerade einmal 2 Jahre und 9<br />

Monate. 2007 noch Auszubildender<br />

bei REWE, ist er inzwischen<br />

REWE Marktmanager. So eine<br />

Karriere ist bei REWE kein Zufall,<br />

sondern das Ergebnis von<br />

gezielter Förderung vom ersten<br />

Ausbildungstag an. Und nach<br />

einer erfolgreichen Ausbildung<br />

sorgen Weiterbildungspro-<br />

gramme dafür, dass du mit<br />

REWE weiter durchstarten<br />

kannst – wenn du willst, dich<br />

engagierst und richtig rein-<br />

hängst. So wie Hakan und<br />

viele andere bei REWE. Also:<br />

Wo willst du in 2 Jahren und<br />

9 Monaten sein?<br />

Jetzt online bewerben:<br />

www.rewe.de/ausbildung<br />

Hakan,<br />

Marktmanager<br />

bei REWE


26 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Worauf achten Unternehmer<br />

bei einem Vorstellungsgespräch?<br />

Die EJZ sprach darüber<br />

mit Felix Fröhlich. Er ist Geschäftsführer<br />

bei der Firma<br />

Dreyer & Bosse in Gorleben, die<br />

Blockheizkraftwerke herstellt.<br />

Worauf achten Sie bei<br />

einem Vorstellungsgespräch?<br />

Auf die Auffassungsgabe,<br />

Logik und Plausibilität der Antworten,<br />

Ehrlichkeit. Abhängig<br />

von der Tätigkeit – Büro oder<br />

Produktion – auch auf das Erscheinungsbild<br />

und das Auftreten.<br />

Wie gehen Sie zu Anfang<br />

des Gesprächs vor?<br />

In den ersten Minuten versuchen<br />

wir, eine entspannte<br />

Atmosphäre mit allgemeinen<br />

„Auf keinen Fall zu cool sein“<br />

Worauf Felix Fröhlich von Dreyer& Bosse in Gorleben bei einem Vorstellungsgespräch achtet<br />

Themen zu schaffen. Dann fragen<br />

wir etwa auch nach Freizeit<br />

und Hobbys.<br />

Wie wichtig sind Ihnen die<br />

Bewerbungsunterlagen der<br />

Kandidaten?<br />

Sie sind sehr wichtig und entscheidend<br />

bei hoher Nachfrage,<br />

wenn keine anderen Referenzen<br />

vorhanden sind. Die Bewerbung<br />

entscheidet, ob jemand zum<br />

Vorstellungsgespräch eingeladen<br />

wird, sie dient uns auch zur<br />

Vorbereitung auf das Gespräch.<br />

Wie können sich die Bewerberinnen<br />

und Bewerber auf<br />

das Vorstellungsgespräch<br />

vorbereiten?<br />

Es gibt von uns keine Vorgaben<br />

direkt für den Bewerber.<br />

Man sollte versuchen, so natürlich<br />

wie möglich zu wirken und<br />

sein normales Wesen zu präsen-<br />

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Felix Fröhlich: Er ist Geschäftsfirma<br />

der Gorlebener Firma<br />

Dreyer& Bosse.<br />

Archivaufn.:A. Blütling<br />

tieren. Keine schlechte Idee ist<br />

es, solch ein Vorstellungsgespräch<br />

mit den Eltern vorher<br />

durchzuspielen.<br />

Was sollten Bewerberinnen<br />

und Bewerber noch beachten?<br />

Unbedingt sollten sie ein Interesse<br />

an dem Ausbildungsberuf<br />

zeigen, den sie lernen wollen,<br />

und sich über die Firma informiert<br />

haben.<br />

Was empfehlen Sie gegen<br />

Nervosität?<br />

Nervosität ist völlig in Ordnung,<br />

dafür braucht man sich<br />

nicht zu schämen. Sie zeigt uns<br />

auch, dass es jemand mit seiner<br />

Bewerbung ernst meint. Die Bewerberinnen<br />

und Bewerber sollten<br />

auf keinen Fall zu cool sein,<br />

das kommt dann eher negativ<br />

an.<br />

Gefördert als JOBSTARTER-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für<br />

Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union.


Seit November 2011 ist der<br />

„Ausbildungspakt“ als vom<br />

Landkreis ins Leben gerufene<br />

Projekt tätig. Die beiden Mitarbeiterinnen<br />

Sigrun Kreuser und<br />

Beate Bendfeldt arbeiten daran,<br />

die betriebliche Ausbildung stärker<br />

in das Bewusstsein der Schülerinnen<br />

und Schüler zu bringen<br />

und wollen deutlich machen,<br />

welche Chancen und Möglichkeiten<br />

eine betriebliche Ausbildung<br />

für die Zukunft bietet.<br />

So wurde ein Internetportal<br />

entwickelt, dass rechtzeitig zum<br />

Ausbildungsmarkt am 14. September<br />

unter www.ausbildungdan.de<br />

online gegangen ist. Es<br />

enthält Informationen zu Berufsorientierungsveranstaltungen<br />

in der Region und verweist auf<br />

Tipps zum Thema Bewerbung &<br />

Co.<br />

Je nach angestrebtem Schul-<br />

abschluss müssen sich die Jugendlichen<br />

teilweise schon im<br />

Alter von 14 Jahren mit den Fragen<br />

der Berufsfindung auseinandersetzen,<br />

obwohl das Arbeitsleben<br />

– gefühlt – noch Lichtjahre<br />

entfernt scheint. Der Ausbildungspakt<br />

unterstützt daher<br />

Projekte, die die Schülerinnen<br />

und Schüler intensiver mit den<br />

hiesigen Unternehmen in Kontakt<br />

bringt.<br />

Eine Gelegenheit dazu bietet<br />

sich auf dem Ausbildungsmarkt,<br />

für den der Ausbildungspakt<br />

stellvertretend für die übrigen<br />

Organisatoren ein digitales Angebot<br />

erstellt hat. Diese liefert<br />

auf einen Blick mittels Sortierund<br />

Filterfunktionen Informationen<br />

über die dort vertretenen<br />

Berufsbilder und hält ein Anmeldeformular<br />

zur Teilnahme<br />

am Azubi-Speed-Dating bereit.<br />

Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 27<br />

Ausbildungspakt auf dem Ausbildungsmarkt<br />

Eltern, aufgepasst: Wenn Ihre<br />

Kinder in ein oder zwei Jahren<br />

den Schulabschluss erwerben,<br />

sollten Sie sich jetzt schon gemeinsam<br />

Gedanken über die Berufswahl<br />

machen. Eine gute Gelegenheit,<br />

ganz einfach und unverbindlich<br />

Berufsfelder aus der<br />

Region kennenzulernen, bietet<br />

der „Ausbildungsmarkt – Berufe<br />

zum Anfassen“ am 14. September<br />

auf dem Lüchower<br />

Schützenplatz. Auszubildende<br />

und Personalverantwortliche<br />

der über 40 ausstellenden Betriebe<br />

stehen für Auskünfte und<br />

Informationen bereit. An vielen<br />

Ständen können sich die Besucher<br />

ausprobieren und bei berufstypischen<br />

Vorführungen zuschauen.<br />

Ziel: Schülerinnen und Schüler mit Unternehmen in Kontakt bringen<br />

(siehe: www.ausbildungsmarkt.ausbildung-dan.de).<br />

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt<br />

ist die Begleitung von Kooperationen<br />

zwischen Unternehmen<br />

und Schulen des Landkreises,<br />

die einerseits darauf<br />

abzielt, dass Schüler/innen praxisnah<br />

und gemäß ihrer Interessen<br />

und Fähigkeiten Einblick in<br />

die Arbeitswelt erhalten, andererseits<br />

aber auch erfahren, dass<br />

Auch für Eltern: Ausbildungsmarkt<br />

Viele Eltern sind der Ansicht,<br />

dass ihre Kinder so lange wie<br />

möglich die Schule besuchen<br />

sollten, um höherwertige Abschlüsse<br />

zu erwerben. Leider<br />

werden oft-<br />

mals die Leistungen<br />

der eigenen<br />

Kinder<br />

überschätzt und Wunschvorstellungen<br />

von vielleicht in der Vergangenheit<br />

selbst vermeintlich<br />

verpassten schulischen und beruflichen<br />

Möglichkeiten auf die<br />

Jugendlichen übertragen.<br />

Da stellt die betriebliche Ausbildung<br />

eine durchaus gleichwertige<br />

Alternative da: Die Praxis<br />

zeigt, dass eine Reihe von<br />

Jugendlichen unnötige Zeiten in<br />

weiterführenden Schulen durch-<br />

laufen, und häufig im Ergebnis<br />

den ursprünglichen Schulabschluss<br />

nicht verbessern. Unbestritten<br />

ist, dass das Abitur alle<br />

Möglichkeiten bietet, ob Ausbildung<br />

oder Stu-<br />

dium. Fakt ist<br />

jedoch auch,<br />

dass man mit<br />

dem Abschluss einer Ausbildung<br />

und entsprechenden Noten die<br />

Voraussetzungen für ein Fachhochschulstudium<br />

erwerben<br />

kann.<br />

Die Ausbildungsplatzsituation<br />

ist im Moment günstig wie lange<br />

nicht. Es bestehen gute Chancen,<br />

Neigung und Kompetenz<br />

vorausgesetzt, den Ausbildungsplatz<br />

im Wunschberuf zu bekommen<br />

– und davon gibt es in<br />

beispielsweise nicht nur auf die<br />

Noten geschaut wird, sondern<br />

auch auf schulische Fehlzeiten<br />

und Sozialverhalten.<br />

Der Ausbildungspakt wird auf<br />

dem Ausbildungsmarkt mit<br />

einem Stand vertreten sein, um<br />

direkt die Eindrücke der Veranstaltung<br />

festzuhalten und um die<br />

Ideen und Wünsche der Jugendlichen<br />

für die erwähnte Internetplattform<br />

aufzunehmen.<br />

Berufsbilder zum Anfassen – Am 14. September von 8 bis 14 Uhr auf dem Lüchower Schützenplatz<br />

Gute Chancen zum<br />

Wunschberuf<br />

Sigrun Kreuser (Projektleitung, links) und Beate Bendfeldt (Koordination)<br />

vom Ausbildungspakt. Aufn.:A. Becker<br />

diesem Landkreis mehr als 65<br />

verschiedene. Ergänzend dazu<br />

geht der Trend bei den Abiturienten<br />

dahin, früh Berufserfahrung<br />

zu sammeln und duale Studienangebote<br />

zu nutzen. Die<br />

Schülerinnen und Schüler mit<br />

(Fach-) Hochschulreife schlagen<br />

diesen Weg meist deshalb ein,<br />

weil sie neben dem (Fach-)<br />

Hochschulabschluss eine regelmäßige<br />

Vergütung und die Aussicht<br />

auf verbesserte Aufstiegschancen<br />

im Unternehmen<br />

schätzen. Daher bieten auch die<br />

Betriebe der Region verstärkt<br />

duale Studien an, um dieser<br />

Entwicklung gerecht zu werden.<br />

Angehende Abiturienten können<br />

sich hiervon auf dem Ausbildungsmarkt<br />

überzeugen.


28 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Nicht zu leicht, Geschmacksnerven<br />

nicht zu anstrengend vertrauen<br />

Fachkräfte für<br />

Maler/innen gestalten Innenwände<br />

und Außenfassaden<br />

neu. Dabei verputzen, spachteln,<br />

tapezieren und streichen<br />

sie die Wände oder dämmen<br />

Häuser neu. Auch Bodenbelagsarbeiten<br />

gehören zu den<br />

Aufgaben.<br />

Manuel Schulze aus Henningen<br />

ist im Berufsfeld Maler „vorbelastet“.<br />

Sein Vater hat einen<br />

Malerbetrieb und den möchte<br />

Manuel einmal übernehmen.<br />

Die Arbeiten machen ihm Spaß,<br />

gerade wenn es<br />

um Genauigkeit<br />

geht. „Nicht zu<br />

anstrengend,<br />

nicht zu leicht“,<br />

beurteilt Manuel<br />

das Berufsfeld.<br />

Und zu<br />

diesen Arbeiten<br />

zählen insbesondere<br />

das<br />

Streichen,<br />

Spachteln, Verputzen<br />

und Tapezieren<br />

von<br />

Wänden oder<br />

das Verlegen<br />

von Fußböden.<br />

Immer mehr<br />

führen Maler<br />

auch Däm-<br />

mungsarbeiten<br />

an Altbauten<br />

aus.<br />

Erwünscht ist<br />

Der Zoll heute steht schon<br />

lange nicht mehr nur an der<br />

Grenze, er sorgt vielmehr für<br />

für diesen Ausbildungsberuf ein<br />

Realschulabschluss mit ordentlichen<br />

Noten in Deutsch und<br />

Mathematik – letzteres vor allem<br />

für Flächenberechnungen. Körperlich<br />

sollte man zumindest<br />

etwas belastbar sein, „denn ein<br />

Farbeimer ist nicht immer gerade<br />

leicht“, meint Manuel.<br />

Sein Tipp: Die Bewerbungsunterlagen<br />

sollten komplett sein<br />

und nur das Wichtigste sollte<br />

darin vermerkt sein. Und für die<br />

Ausbildung: Wer nicht fragt, der<br />

nicht gewinnt. (tl)<br />

Manuel Schulze lernt in seiner Maler-Ausbildung<br />

unter anderem den Umgang mit Farbe, Tapeten<br />

und Bodenbelägen. Aufn.:T. Lieske<br />

eine reibungslose Abfertigung<br />

des globalen Warenverkehrs und<br />

auch für einen Großteil der Ein-<br />

Fruchtsafttechnik stellen<br />

aus Früchten oder<br />

Gemüsen Säfte und<br />

Nektare, Erfrischungsgetränke<br />

oder auch<br />

Wein her.<br />

Als sehr vielfältig beschreibt<br />

Anika Jenrich<br />

aus Klein Gusborn ihre<br />

Ausbildung als Fachkraft<br />

für Fruchtsafttechnik bei<br />

Voelkel Naturkostsäfte in<br />

Pevestorf. Nach dem<br />

Abitur wollte die 21-<br />

Jährige weder studieren<br />

noch hatte sie Lust auf<br />

reine Büroarbeit. Über<br />

eine Freundin wurde sie<br />

auf Voelkel aufmerksam<br />

und bewarb sich. Nach<br />

einem Praktikum wusste<br />

sie, dass das Herstellen von<br />

Fruchtsäften etwas für sie war.<br />

In Pevestorf werden aus vielen<br />

verschiedenen Obst- und<br />

Gemüsesorten Säfte hergestellt,<br />

jede Sorte verlangt eine andere<br />

Verarbeitung. In der dreijährigen<br />

Ausbildung lernt sie unter anderem,<br />

die Maschienen zu bedienen,<br />

zu steuern und zu überwachen.<br />

Dazu gehört auch die richtige<br />

Lagerung der Getränke.<br />

Weil Früchte und Saft leicht verderblich<br />

sind, spielt auch das<br />

Einhalten von Hygienevorschriften<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Die Arbeit selbst ist noch mit<br />

nahmen des Bundes.<br />

Zöllnerinnen und Zöllner<br />

überwachen und fertigen Waren<br />

aus aller Welt ab, sie kämpfen<br />

gegen Produkt- und Markenpiraterie,<br />

beraten Bürger und Firmen,<br />

erhalten die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der europäischen<br />

Landwirtschaft, bekämpfen<br />

Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung,<br />

prüfen die Geschäftsunterlagen<br />

von Im- und<br />

Exportfirmen, sind die „Gerichtsvollzieher<br />

des Bundes“<br />

und verwerten die gepfändeten<br />

Gegenstände. Weitere Aufgaben:<br />

Überwachung der Herstellungsprozesseverbrauchsteuerpflichtiger<br />

Waren, sie gehen gegen den<br />

illegalen Handel mit geschützten<br />

Tieren und Pflanzen vor, stoppen<br />

Waren, deren Ein- oder Aus-<br />

viel Handarbeit verbunden.<br />

Ebenso wichtig wie die Produktion<br />

ist die Qualitätskontrolle<br />

wichtig –chemische Untersuchungen<br />

wie Geschmackskontrolle.<br />

Ihren Geschmacksnerven<br />

zu vertrauen, lernte Anika Jenrich<br />

nicht nur in der Praxis, sondern<br />

auch beim Berufsschulunterricht<br />

im Hessischen.<br />

Voraussetzungen sind ein Realschulabschluss,<br />

man sollte<br />

zudem körperlich belastbar sein.<br />

Neben der physischen Anstrengung<br />

kommt noch die Schichtarbeit<br />

im drei Schicht-System<br />

dazu. (ros)<br />

Der Zoll heute fertigt Waren aus aller Welt ab<br />

Wir sind ein internationales Unternehmen der gehobenen<br />

Einrichtungsbranche und bieten noch zum Ausbildungsbeginn<br />

2011einen Ausbildungsplatz als<br />

Informatikkaufmann (m/w) oder je nach Eignung<br />

Fachinformatiker (m/w) Anwendungsentwicklung<br />

Die genauen Anforderungsprofile finden Sie auf unserer<br />

Homepage unter Unternehmen\Stellenangebote.<br />

Nya Nordiska Textiles GmbH | An den Ratswiesen | 29451 Dannenberg<br />

Tel +49 5861 809410 | www.nya.com | personal@nya.com<br />

Anika Jendrich wird bei Voelkel zur<br />

Fachkraft für Fruchtsafttechnik ausgebildet.<br />

Aufn.:Voelkel<br />

fuhr verboten ist und bekämpfen<br />

in der Zollfahndung die organisierte<br />

Kriminalität.<br />

Für die Bewältigung dieser<br />

zahlreichen Aufgaben sucht der<br />

Zoll Nachwuchs im mittleren<br />

(Realschulabschluss) und gehobenen<br />

(Abitur, Fachhochschulreife)<br />

Zolldienst. Voraussetzungen<br />

sind die deutsche Staatsbürgerschaft<br />

oder die eines EU-<br />

Landes, charakterliche, geistige<br />

und körperliche Eignung, die<br />

Bereitschaft zum Führen einer<br />

Waffe, zum Tragen von Dienstkleidung<br />

sowie zur Teilnahme<br />

am Schichtdienst. Bewerbungsschluss<br />

für die Einstellung zum<br />

1. August 2012 ist der 23. September<br />

2011. Mehr Informationen<br />

unter www.zoll.de – und auf<br />

der Ausbildungsmesse.


Mit Abitur oder Fachhochschulreife<br />

in der Tasche, stehen<br />

jungen Frauen und Männer viele<br />

Wege offen. Gleichzeitig haben<br />

sie damit jedoch auch die Qual<br />

der Wahl. Speziell für angehende<br />

Abiturienten und junge Frauen<br />

und Männer, die die Fachhochschulreife<br />

ablegen, gibt es<br />

die Abi-Beratung der Agentur<br />

für Arbeit. Antje Reischel, Stefanie<br />

Sutter und Wolfgang Krause<br />

stehen mit Rat und Tat zur Seit,<br />

wenn es um die Studien- und<br />

Berufswahl geht. Sie bieten ausführliche<br />

Beratungsgespräche in<br />

den Agenturen für Arbeit<br />

Lüchow und Sprechstunden in<br />

den Schulen an.<br />

Die Abiturienten-Beratung<br />

der Agentur für Arbeit Uelzen<br />

bietet außerdem zahlreiche Veranstaltungen<br />

an, bei denen sich<br />

angehende Abiturienten und<br />

Absolventen der Fachhochschulreife<br />

auf die Berufs- und<br />

Studienwahl vorbereiten können.<br />

Alle Veranstaltungen finden<br />

im Berufsinformationszentrum<br />

BiZ der Agentur für Arbeit<br />

in Uelzen, Lüneburger Straße 72<br />

statt. Hier die Termine:<br />

8. September: 16.30 Uhr: Karrierestart<br />

mit dualem Studium.<br />

Referenten: Dr. Dirk Nissen (Be-<br />

rufsakademie VWA Lüneburg),<br />

Studierende der Agentur für Arbeit<br />

Uelzen.<br />

15. September, 15.30 Uhr:<br />

Tipps zur erfolgreichen Bewerbung<br />

für Ausbildung und duales<br />

Studium – Der Einstellungstest.<br />

Referentin: Corinna Zrout,<br />

Dipl.-Psychologin, Arbeitsagentur<br />

Uelzen.<br />

22. September, 16.30 Uhr:<br />

Tipps zur erfolgreichen Bewerbung<br />

für Ausbildung und duales<br />

Studium – Die schriftliche Bewerbung.<br />

Referenten: S. Sutter,<br />

W. Krause, Berater für akademische<br />

Berufe der AA Uelzen.<br />

Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 29<br />

Informationen für Abiturienten<br />

Vortragsreihe in der Agentur für Arbeit in Uelzen – Erstmals auch Studienfeldtests<br />

Den grünen Klassikers „Studien-<br />

& Berufswahl“ gibt es seit<br />

kurzem in der 41. Auflage –<br />

komplett aktualisiert, mit verbesserter<br />

Leserführung, in<br />

neuem Format und ganz in<br />

Farbe. Schwerpunkt des Buches<br />

ist die Übersicht über alle Studiengänge<br />

in Deutschland. Tabellen<br />

zeigen auf, welche Hochschulen<br />

das jeweilige Fach anbieten.<br />

Und damit angehende<br />

Studierende auch gleich wissen,<br />

was auf sie zukommt, wird jeder<br />

Studienbereich – von Architektur<br />

über Geologie bis Zahnmedizin<br />

– kurz charakterisiert und<br />

mit einem Ausblick auf die Beschäftigungsmöglichkeitenversehen.<br />

Auch für die, die noch nicht<br />

wissen, wie es nach dem Abitur<br />

weitergeht, hält „Studien- & Berufswahl“<br />

wertvolle Infos bereit.<br />

Im Kapitel „Orientieren!“ werden<br />

Tipps gegeben, wie man<br />

einen passenden Studiengang<br />

Mit einem Abitur oder der Fachhochschulreife stehen jungen<br />

Frauen und Männern viele berufliche Möglichkeiten offen.<br />

Aufn.:T. Lieske<br />

oder Ausbildungsberuf findet<br />

und welche weiteren Quellen<br />

man bei der Selbsterkundung<br />

zurate ziehen kann. Diejenigen,<br />

die noch eine Auszeit nehmen<br />

wollen, erhalten Informationen<br />

über Überbrückungsmöglichkeiten,<br />

und wer sich für eine Ausbildung<br />

interessiert, erfährt, welche<br />

Ausbildungsberufe für<br />

Studienberechtigte es in unterschiedlichen<br />

Branchen gibt.<br />

29. September, 16.30 Uhr:<br />

Schritt für Schritt zur Studienwahl.<br />

Referenten: A. Reischel, S.<br />

Sutter, W. Krause, Berater für<br />

akademische Berufe der AA Uelzen<br />

4. und 6. Oktober, 14 Uhr:<br />

Studienfeldbezogene Beratungstests<br />

(SFBT). Die Tests bieten<br />

Einblick in fachtypische Anforderungen<br />

und Problemstellungen<br />

folgender Fachgebiete:<br />

4.Oktober: a) Rechts-, b) Ingenieur-,<br />

c) Naturwissenschaften;<br />

6. Oktober: a) Sprach-, b) Wirtschaftswissenschaften,<br />

c) Mathematik/Informatik.Anmel-<br />

Herausgegeben wird das rund<br />

600 Seiten starke Handbuch von<br />

den Ländern und der Bundesagentur<br />

für Arbeit. Schülerinnen<br />

und Schüler in Vorabgangsklassen<br />

an Schulen, die zur allgemeinen<br />

Hochschulreife führen,<br />

und in Abschlussklassen an<br />

Schulen, die die Fachhochschulreife<br />

vermitteln, erhalten es<br />

kostenlos in ihrer Schule. Alle<br />

anderen können es zum Preis<br />

dung für jeweils einen Test pro<br />

Termin bis zum 29. September,<br />

Telefon (05 81) 93 91 28, Dauer<br />

ca. 2,5 Stunden.<br />

2. November, 10 bis 12 Uhr:<br />

Check der Bewerbungsunterlagen,<br />

Ausbildungsplatzbörse der<br />

AA Uelzen.<br />

10. November, 16.30 Uhr: Bewerbung<br />

um einen Studienplatz:<br />

Wann, wo, wie bewerben? Auswahlverfahren<br />

von Universitäten<br />

und Fachhochschulen, Numerus<br />

Clausus und Wartezeiten.<br />

Referenten: Berater für akademische<br />

Berufe der AA Uelzen<br />

24. November, 18 Uhr: Wie<br />

finanziere ich ein Studium?<br />

Auch Eltern sind herzlich eingeladen.<br />

Referent: Götz Draeger,<br />

BAföG-Amt Lüneburg.<br />

1. Dezember, 16.30 Uhr: Für<br />

mich und andere – Freiwilligendienste<br />

in Deutschland. Referentin:<br />

N.N. Internationale Jugendgemeinschaftsdienste-ijgd.<br />

8. Dezember, 16.30 Uhr:<br />

Nach der Schule erst mal ins<br />

Ausland. Au Pair, Freiwilligendienste<br />

und Jobs. Referenten:<br />

Sandra Campe, KURVE Wustrow,<br />

Freiwilligendienstreferat,<br />

A. Reischel, S. Sutter, W. Krause,<br />

Berater für akademische Berufe<br />

der AA Uelzen.<br />

Aktuell: „Studien- & Berufswahl 2011/2012<br />

von 9,80 Euro im Buchhandel<br />

kaufen oder direkt beim Verlag<br />

Willmy Consult & Content<br />

GmbH bestellen, am besten per<br />

E-Mail an stub-redaktion@willmycc.de.<br />

Ergänzend zum Handbuch<br />

bietet die Internetseite www.studienwahl.de<br />

Informationen zur<br />

Studien- und Berufsorientierung.<br />

Neben dem „Finder“ gibt<br />

es noch eine Menge interessanter<br />

Elemente wie News, ein<br />

Thema des Monats, eine Praktikumsbörse<br />

sowie eine Übersicht<br />

über Vorkurse, Schnupperstudien<br />

und Infoveranstaltungen von<br />

Hochschulen. „Studien- & Berufswahl“<br />

gibt es übrigens auch<br />

als kostenlose App für iPhone<br />

und iPads – für eine bequeme<br />

und schnelle Suche nach Studiengängen<br />

von unterwegs.<br />

Informationen zum Hörfunkservice<br />

der Bundesagentur für<br />

Arbeit finden Sie im Internet<br />

unter www.ba-audio.de.


30 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />

Wenn du nach der Schule mit<br />

einer Ausbildung beginnst,<br />

kannst du diese entweder im<br />

Betrieb oder an einer Berufsfachschule<br />

machen.<br />

Betriebliche<br />

Berufsausbildung<br />

Während einer betrieblichen<br />

Berufsausbildung lernst du in<br />

der Berufsschule und arbeitest<br />

im Betrieb, immer im Wechsel.<br />

In der Berufsschule erwirbst du<br />

alle theoretischen Grundlagen<br />

für deinen Beruf. Während der<br />

Arbeit im Betrieb kannst du das<br />

Gelernte praktisch einsetzen.<br />

Diese Mischung hilft dir, damit<br />

du gleich richtig im Betrieb mitarbeiten<br />

kannst. Dabei steht dir<br />

eine Ausbilderin oder ein Ausbilder<br />

zur Seit. Für deine Arbeit<br />

dort erhältst du eine monatliche<br />

Bezahlung, die Ausbildungsvergütung<br />

genannt wird. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen<br />

kannst du zusätzlich Geld von<br />

der Agentur für Arbeit bekommen,<br />

die so genannte Berufsausbildungsbeihilfe,<br />

kurz BAB.<br />

Eine betriebliche Ausbildung<br />

dauert je nach Beruf zwischen<br />

zwei und dreieinhalb Jahren. Betriebliche<br />

Berufsausbildungen<br />

gibt es zum Beispiel im Handwerk,<br />

in Industrie und Handel,<br />

im Dienstleistungsbereich, in<br />

Was kommt nach der Entlassung<br />

aus der allgemein bildenden<br />

Schule? Eines solltest du<br />

auf jeden Fall wissen und beachten:<br />

Wenn du die Haupt- oder<br />

Realschule verlässt, bist du in<br />

aller Regel noch schulpflichtig,<br />

das heißt: du bist verpflichtet,<br />

weiterhin zur Schule zu gehen.<br />

Denn in Niedersachsen gibt es<br />

eine Zwölfjährige Schulpflicht,<br />

die auch nicht – wie man glauben<br />

könnte – mit Vollendung<br />

des 18. Lebensjahres endet.<br />

Somit ist die direkte Aufnahme<br />

einer Arbeitnehmertätigkeit (Arbeitsstelle)<br />

oder eines Praktikums<br />

nach der Schule nicht<br />

möglich.<br />

Doch wie kannst du nun deiner<br />

Schulpflicht nachkommen?<br />

Betrieblich oder schulisch?<br />

Die Berufsbildenden<br />

Schulen<br />

Lüchow: Sie<br />

bieten die klassischeBerufsschule<br />

zur betrieblichenAusbildung,<br />

und<br />

außerdem zahlreicheBerufsfachschulen.<br />

Aufn.: Ch. Beyer<br />

Unterschiede in der Ausbildung<br />

der Schifffahrt oder Landwirtschaft,<br />

bei Freiberuflern (etwa<br />

bei Ärzten, Notaren, Rechtsanwälten<br />

oder Steuerberatern)<br />

oder im öffentlichen Dienst.<br />

Schulische<br />

Berufsausbildung<br />

Darüber hinaus gibt es Berufe,<br />

die du nur an Schulen, die sich<br />

zum Beispiel Berufsfachschulen,<br />

Berufskollegs oder Fachakademien<br />

nennen, erlernen kannst.<br />

Grundsätzlich kommen für dich<br />

zwei Möglichkeiten in Betracht:<br />

✏ Wenn du eine betriebliche<br />

Berufsausbildung („Lehre“) beginnst,<br />

erfüllst du deine Schulpflicht<br />

durch den Besuch der<br />

Berufsschule. Die Aufnahme<br />

einer schulischen Berufsausbildung<br />

(etwa Erzieher/in oder<br />

ähnliches) dient natürlich auch<br />

der Erfüllung der Schulpflicht.<br />

✏ Solltest du keine Ausbildung<br />

beginnen, bist du verpflichtet,<br />

eine berufsbildende<br />

Schule mit Vollzeitunterricht zu<br />

besuchen. Hier kommen – in<br />

Abhängigkeit von deinem erreichten<br />

Schulabschluss – verschiedene<br />

Schulformen in Betracht.<br />

Eine solche Schule musst du<br />

Das sind vor allem Berufe aus<br />

den Bereichen Gesundheit,<br />

Pädagogik und Gestaltung, aber<br />

auch Wirtschaft, Fremdsprachen<br />

oder Technik.<br />

Schulische Ausbildungsberufe<br />

sind durch Bundes- oder Landesrecht<br />

geregelt. Die gesamte<br />

Ausbildung findet an der Schule<br />

statt, wo du alles Wichtige für<br />

den Beruf lernst. Zwischendurch<br />

machst du immer<br />

wieder Praktika in Betrieben,<br />

um das Gelernte anzuwenden<br />

Schulpflicht: zwölf Jahre<br />

Nach dem HS- oder RS-Abschluss ist es mit der Schule noch nicht vorbei<br />

mindestens ein Jahr lang besuchen,<br />

um der Schulpflicht nachzukommen.<br />

Beachte: Bei den<br />

berufsbildenden Schulen gibt es<br />

in der Regel einen einheitlichen<br />

Anmeldungstermin. Bis zum 20.<br />

Februar eines Jahres musst du<br />

dich angemeldet haben, wenn<br />

du nach den darauf folgenden<br />

Sommerferien beginnen willst.<br />

Da du bei der Anmeldung dein<br />

letztes Halbjahreszeugnis vorlegen<br />

musst, bleibt also nur die<br />

Zeit zwischen Ende Januar und<br />

20. Februar.<br />

Auch wenn du eigentlich eine<br />

Berufsausbildung anstrebst, solltest<br />

du dich sicherheitshalber bei<br />

den berufsbildenden Schulen<br />

anmelden, wenn du bis zum 20.<br />

Februar noch keine Ausbil-<br />

und zu vertiefen. Eine Ausbildungsvergütung<br />

bekommst du in<br />

der Regel nicht.<br />

Eine solche Ausbildung dauert<br />

zwischen einem Jahr und<br />

dreieinhalb Jahren. An einer<br />

staatlichen Schule musst du für<br />

die Ausbildung nichts bezahlen,<br />

an privaten Schulen wird Schulgeld<br />

verlangt. Unter Umständen<br />

bekommst du aber BAföG zur<br />

Unterstützung, das heißt, Geld<br />

nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz.<br />

dungsplatzzusage hast. Es ist<br />

kein Problem, die Anmeldung<br />

nachträglich wieder zurückzuziehen.<br />

Neben der Erfüllung der<br />

Schulpflicht gibt es auch die<br />

Möglichkeit, seine Schulpflicht<br />

ruhen zu lassen; das heißt: Der<br />

Staat verzichtet für eine begrenzte<br />

Zeit auf die Durchsetzung<br />

der Schulpflicht und stellt<br />

die/den Jugendliche(n) gewissermaßen<br />

frei. Dies ist in aller<br />

Regel der Fall, wenn du zum<br />

Beispiel nach der Schule ein<br />

Freiwilliges Soziales oder Ökologisches<br />

Jahr ableisten möchtest.<br />

Nähere Auskünfte erteilt<br />

die Landesschulbehörde in<br />

21339 Lüneburg, Auf der Hude<br />

2, Tel. 04131 15-0).


Rechte und<br />

Pflichten in der<br />

Ausbildung<br />

Du hast als Auszubildender<br />

bestimmte Rechte. Diese sind<br />

sogar gesetzlich festgelegt.<br />

Natürlich hast du auch Pflichten.<br />

Aber die hat deine Ausbilderin/dein<br />

Ausbilder auch.<br />

1. Ausbildungsziel: Du musst<br />

dich reinhängen, damit du das<br />

Ausbildungsziel erreichst. Dein<br />

Betrieb muss dir alles beibringen,<br />

was in der Ausbildungsordnung<br />

steht.<br />

2. Material: Für deine Ausbildung<br />

brauchst du Werkzeug,<br />

Schreibmaterial oder Berufskleidung.<br />

Du musst mit diesen Dingen<br />

sorgfältig umgehen. Die<br />

Sachen für die Berufsschule<br />

musst du selbst kaufen. Das Material,<br />

das du zum Arbeiten<br />

und für Prüfungen brauchst,<br />

muss dir der Betrieb kostenlos<br />

zur Verfügung stellen.<br />

3. Berufsschule: Berufsschule<br />

ist Pflicht. du muss dort hingehen.<br />

Für die Berufsschule muss<br />

dich dein Betrieb freistellen.<br />

Wenn der Unterricht länger als<br />

fünf Unterrichtsstunden dauert<br />

brauchst du nicht mehr zurück<br />

in den Betrieb. Das gilt aber<br />

nur einmal pro Woche.<br />

4. Tätigkeiten: Du darfst<br />

nichts tun, was du körperlich<br />

nicht schaffst oder gefährlich für<br />

dich ist. Auch keine Fließbandarbeit<br />

mit vorgeschriebenem Arbeitstempo.<br />

Die Tätigkeit muss<br />

zur Ausbildung gehören. Dein<br />

Chef oder deine Chefin dürfen<br />

dir keine Aufgaben übertragen,<br />

die für sie privat sind wie Einkaufen<br />

oder Kinder betreuen.<br />

5. Berichtsheft: In einer Ausbildung<br />

musst du Ausbildungsnachweise<br />

schreiben. Das sind<br />

kurze Berichte darüber, was du<br />

getan und gelernt hast. Hast du<br />

nicht alle Nachweise, wirst du<br />

nicht zur Prüfung zugelassen.<br />

Schreibe die Nachweise jeden<br />

Tag. Es ist schwer nach einer<br />

Woche noch zu wissen, was du<br />

alles gemacht hast. Deine Ausbilderin<br />

oder dein Ausbilder<br />

muss deine Ausbildungsnachweise<br />

kontrollieren und unterschreiben.<br />

6. Anweisungen: Du musst<br />

Anweisungen von deinen Vorgesetzten<br />

ausführen, wenn es zur<br />

Ausbildung gehört. Die Werkstatt<br />

zu putzen gehört dazu, das<br />

Auto deiner Chefin zu reinigen<br />

dagegen nicht. Deine Vorgesetzten<br />

dürfen dir keine Anweisungen<br />

geben, die auf die Aus-<br />

übung einer „ausbildungswidrigen<br />

Beschäftigung“ gerichtet<br />

ist.<br />

7. Schutz: Du musst dich an<br />

die Sicherheitsregeln am Arbeitsplatz<br />

halten, Schutzkleidung<br />

tragen oder Piercings<br />

ablegen. Dein Arbeitgeber muss<br />

Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 31<br />

dich über die Sicherheits- und<br />

Ordnungsvorschriften informieren.<br />

8. Betriebsgeheimnis: Du<br />

darfst nichts ausplaudern, was<br />

zum Betriebsgeheimnis gehört.<br />

9. Erstuntersuchung: Du<br />

darfst deine Ausbildung nur mit<br />

To equip the world<br />

with SKF knowledge<br />

einer ärztlichen Bescheinigung<br />

beginnen. Die Bescheinigung<br />

versichert deiner Firma, dass du<br />

fit genug für die Ausbildung bist.<br />

Dein Betrieb darf dich ohne<br />

eine ärztliche Bescheinigung<br />

nicht ausbilden, wenn du noch<br />

nicht volljährig bist.<br />

SKF ist mit einem Umsatz von über 6,9 Mrd. €, davon über 2 Mrd. € in Deutschland,<br />

120 Produktionsstätten und ca. 45.000 Mitarbeitern der weltweit führende Komplett-<br />

Anbieter von Bewegungstechnik mit den Kompetenz-Plattformen Lager und Lagereinheiten,<br />

Dichtungen, Schmiersysteme, Mechatronik und Dienst leistungen. Das<br />

Leistungsangebot geht über die Entwicklung und Lieferung von technischen Komponenten<br />

bis hin zu kompletten Systemlösungen und umfassenden Serviceleistungen.<br />

Damit gewinnen unsere Kunden spürbare Wettbewerbsvorteile.<br />

Das SKF-Werk am Standort Lüchow ist eines der größten Einzelwerke<br />

innerhalb der SKF Organisation. Seit Gründung des Werkes im Jahre<br />

1960 hat es sich als Zulieferer für die gesamte Automobil industrie und<br />

den Maschinenbau mit weltweiter Lieferverantwortung etabliert.<br />

In unserem Kegelrollenlagerwerk<br />

fertigen wir mit rd. 590 Mitarbeitern<br />

neben ein reihigen-, doppelreihigen- und<br />

Spezialkegelrollenlagern insbesondere<br />

Radlagereinheiten für den Nutzfahrzeugbereich<br />

im In- und Ausland.<br />

Die Schlüssel zu unserem Erfolg sind<br />

einerseits Innovation, Geschwindigkeit und<br />

marktgerechte Lösungen, andererseits<br />

die hohe Eigenmotivation und die starke<br />

Identifikation der Mitarbeiter mit SKF.<br />

Um für die Zukunft auch weiterhin auf<br />

sehr gut qualifiziertes Personal zurückgreifen<br />

zu können, bieten wir Ihnen ab<br />

September 2012 eine Ausbildungsstelle als<br />

Industriemechaniker/in<br />

an.<br />

Aufgabenstellung<br />

Modernen automatisierten Fertigungstechniken<br />

begegnet man in nahezu allen industriellen<br />

Produktionsbetrieben. Der zunehmende<br />

Einsatz von rechnergestützten<br />

Produktionsanlagen, Robotern und umfangreichen<br />

Steuerungssystemen bietet ein<br />

technisch anspruchsvolles Betätigungsfeld<br />

mit vielen Chancen für gut ausgebildete<br />

Facharbeiter. Sie erhalten durch erfahrene<br />

hauptberufliche Ausbilder sowie mehrere<br />

Ausbildungsbeauftragte im Werk eine i.d.R.<br />

3 1 /2 jährige Ausbildung und Betreuung.<br />

Anforderungsprofil<br />

Neben einem guten Schulabschluss<br />

(Hauptschulabschluss, Realschulabschluss<br />

oder Abitur) haben Sie Spaß an<br />

der Technik und arbeiten gerne im Team.<br />

Was bieten wir?<br />

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umfangreiche Sozialleistungen<br />

Sie haben noch Fragen?<br />

Unser Ausbildungsleiter, Herr Reinhard<br />

Schulz, Tel. 05841 / 121297,<br />

hilft Ihnen gerne weiter.<br />

Ihre Bewerbung lassen Sie uns bitte online<br />

über unseren Stellenmarkt im Internet<br />

(Karriere forum) unter www.skf.de bis<br />

zum 12. November 2011 zukommen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre<br />

Bewerbung und auf Sie!


Lehrstelle<br />

gesucht<br />

und gefunden<br />

im Anzeigenteil der<br />

<strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />

<strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-Kiebitz<br />

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Folgende Berufe können Sie bei uns erlernen:<br />

� Bankkauffrau/-mann<br />

� Einzelhandelskauffrau/-mann<br />

� Groß- und Außenhandelskauffrau/-mann<br />

� Land- und Baumaschinenmechaniker (-in)<br />

� Fachkraft für Lagerwirtschaft<br />

� Fachkraft im Gastgewerbe<br />

Bewerbungen senden Sie bitte an folgende Adresse:<br />

Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG, Personalabteilung, Ziegeleistrasse 28, 29497 Woltersdorf<br />

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