magazin - Elbe-Jeetzel-Zeitung
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ausbildungs<br />
Lüchow-Dannenberg 2011<br />
<strong>magazin</strong><br />
Altenpfleger/in · Anlagenmechaniker/in · Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik · Augenoptiker/in · Automobilkaufmann/frau ·<br />
Bäcker/in · Bankkaufmann/frau · Beamt(er/in) Justizverwaltung · Bauzeichner/in · Bürokaufmann/frau · Chemielaborant/in · Dachdecker/in<br />
· Dipl. Finanzwirt/in · Elektroniker/in · Erzieher/in · Fachangestellte/r für Arbeitsförderung · Fachkraft Agrarservice ·<br />
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe · Fachkraft Ab- wassertechnik · Fachkraft Fruchtsafttechnik · Fachkraft<br />
Gastgewerbe · Fachkraft Kreislauf- und Abfallwirtschaft pFachlagerist/in · Fachkraft<br />
Lagerlogistik · Fachkraft Lebens- mitteltechnik · Fachmann/frau · Systemgastronomie<br />
· Fachkraft für Wasserversorgungstechnik ·<br />
Fachverkäufer/in Lebensmit- telhandwerk · Finanzwirt/in ·<br />
Fleischer/in · Fliesen-, Plat- ten- und Mosaikleger/in ·<br />
Florist/in · Forstwirt/in · Friseur/in · Gärtner/in<br />
Garten- und Land- schaftsbau · Gärtner/in<br />
Zierpflanzenbau · Hauswirtschafter/in ·<br />
Hörgeräteakustiker/ in · Hotelfachmann/<br />
frau · Hotelkauf- mann/frau · Industriekaufmann/frau<br />
· Industriemechaniker/in<br />
· Infor- matikkauffrau/<br />
mann · Kaufmann/ frau Groß- und<br />
Außenhandel · Kauffrau/mann<br />
Marketingkom- munikation<br />
Kaufmann/frau- Bürokommunikation<br />
· Kauf- mann/frau Einzelhandel<br />
· Kauf- frau/mann Gesundheitswesen<br />
· Kaufmann/frau<br />
Versicherung und Finanzen · Kauffrau/mann<br />
Ver- kehrsservice<br />
Koch/Köchin · Kon- struktionsmechaniker/in<br />
· Kosmetiker/ in · Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />
· Landwirt/in · Maler/<br />
in und Lackierer/in · Ma- schinen- und Anlagenführer/in<br />
· Maurer/in · Mechaniker/in Land- und<br />
Baumaschinentechnik · Me- chatroniker/in · Mediengestalter/in<br />
Digital und Print · Medizinische/r<br />
Fachangestellte/r · Metallbauer/in Konstruktionstechnik · Pflegeassistent/in<br />
· Pharmakant/in · Polster- und Dekorationsnäher/in · Raumausstatter/<br />
in · Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r · Reiseverkehrskaufmann/frau · Restaurantfachmann/frau<br />
· Rettungsassistent/in · Sozialassistent/in Familienpflege oder Sozialpädagogik · Sozialversicher<br />
ungsfachangestellte/r · Sport- und Fitnesskaufmann/frau · Steuerfachangestellte/r · Straßenbauer/in · Straßenwärter/in · Tankwart/<br />
in · Technische/r Zeichner/in Maschinen- und Anlagenbau · Technische/r Assistent/in für Nachwachsende Rohstoffe · Tischler/in ·<br />
Trockenbaumonteur/in · Verfahrensmechaniker/in Kunststoff- und Kautschuktechnik · Verkäufer/in<br />
Verwaltungsfachangestellte/r Kommunalverwaltung · Verwaltungs(betriebs)wirt/in · Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in<br />
· Zahnmedizinische/r Angestellte/r · Zahntechniker/in · Zerspanungsmechaniker/in · Zimmerer/in<br />
Eine Sonderveröffentlichung der <strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong>
2 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Ausbildungsmarkt, zum Vierten<br />
Am 14. September im Zelt auf dem Lüchower Schützenplatz – Speed-Dating mit Firmen<br />
Mit bewährten Angeboten<br />
und neuen Highlights startet der<br />
gemeinsame Ausbildungsmarkt<br />
der Agentur für Arbeit Lüchow<br />
und IfU, dem Initiativkreis für<br />
Unternehmergespräche, in die<br />
vierte Runde – am Mittwoch,<br />
dem 14. September. Von 8 Uhr<br />
bis 14 Uhr heißt es für Jugendliche<br />
auf dem Schützenplatz in<br />
Lüchow „Entdecke Ausbildungs-<br />
und Studienmöglichkeiten<br />
im Landkreis Lüchow-Dannenberg“.<br />
Wie auch in den vergangenen<br />
Jahren werden Unternehmen<br />
aus der Region ihre Ausbildungs-<br />
und Studienmöglichkeiten<br />
vorstellen. Dazu haben viele<br />
der mehr als 40 Aussteller ihre<br />
Auszubildenden mitgebracht,<br />
die über ihre Ausbildung informieren.<br />
Jugendliche, die im<br />
kommenden Jahr in das Berufsleben<br />
starten wollen, haben dadurch<br />
die Möglichkeit, Ausbildungsberufe<br />
und Duale Studien-<br />
möglichkeiten hautnah zu erkunden.<br />
Außerdem können sich<br />
die angehenden Berufsstarter<br />
auf dem Ausbildungsmarkt in<br />
einem Vorstellungsgespräch<br />
testen und ihre Bewerbungsun-<br />
terlagen durchchecken lassen.<br />
Neu auf dem diesjährigen<br />
Ausbildungsmarkt: Das Azubi-<br />
Speed-Dating. Das Speed-Dating<br />
an sich ist wohl bekannter<br />
im Zusammenhang mit Flirtbör-<br />
Einen Halter für Postkarten und Fotos konnten die jugendlichen<br />
Besucher des Ausbildungsmarktes im vergangenen Jahr am Stand<br />
von SKF zusammenbauen. Aufn.: Ch. Beyer<br />
sen. Auch wenn es auf dem Ausbildungsmarkt<br />
nicht um die<br />
Partnersuche geht, ist das Prinzip<br />
beim Azubi-Speed-Dating<br />
ähnlich, denn es sitzen potentielle<br />
Auszubildende ihrem möglichen<br />
künftigen Ausbildungsbetrieb<br />
gegenüber. Jeweils zehn<br />
Minuten haben Jugendliche und<br />
Unternehmen dann Zeit, sich<br />
auszutauschen und einen persönlichen<br />
Eindruck zu gewinnen.<br />
Danach gibt es ein Signal<br />
und der Gesprächspartner<br />
wechselt. Auf dem Azubi-Speed-<br />
Dating suchen drei Unternehmen<br />
– Artesan Pharma, Conti-<br />
Tech Vibration Control und<br />
Dreyer & Bosse Kraftwerke<br />
Auszubildende für zwölf verschiedene<br />
Ausbildungsberufe.<br />
Wer am Azubi-Speed-Dating<br />
teilnehmen möchte, muss sich<br />
dafür anmelden. Das Anmeldeformular<br />
dafür gibt es online<br />
unter www.ausbildungsmarkt.<br />
ausbildung-dan.de.<br />
IN DER FIRMA<br />
LÄUFT’S BEI MIR RUND.<br />
WIE SCHAFFE ICH ES, DASS ES<br />
IN DER BERUFSSCHULE GENAUSO IST?<br />
MACH DICH<br />
JETZT SCHLAU:<br />
WWW.ICH-BIN-GUT.DE<br />
DIE BERUFSBERATUNG
Eltern sind wichtige Ratgeber<br />
für ihre Kinder in Sachen Berufswahl<br />
– sie haben einen eigenen<br />
Erfahrungsschatz und sind<br />
nicht zuletzt auch Vorbild. Wie<br />
Eltern ihren Nachwuchs bei der<br />
Berufswahl begleiten können,<br />
erläutert Kerstin Kuechler-Kakoschke,<br />
Vorsitzende der Geschäftsführung<br />
der Agentur für<br />
Arbeit Uelzen, und selbst Mutter<br />
von zwei 15-jährigen Mädchen.<br />
Frau Kuechler-Kakoschke,<br />
das Schuljahr hat grade begonnen<br />
und der Schulabschluss<br />
scheint in weiter Ferne. Wann<br />
sollten Eltern und Jugendliche<br />
anfangen, sich mit der Berufswahl<br />
zu beschäftigen?<br />
Die Berufswahl ist ein Prozess<br />
und beginnt mit dem Orientieren.<br />
Bereits zu Beginn des vorletzten<br />
Schuljahres sollten daher<br />
erste Überlegungen angestellt<br />
werden, in welche Richtung es<br />
später beruflich gehen soll. Hier<br />
sind auch die Eltern gefragt. Sie<br />
können mit ihren Kindern darüber<br />
sprechen, welche eigenen<br />
Erfahrungen sie im Beruf gemacht<br />
haben, worauf sie aus<br />
heutiger Sicht achten würden<br />
oder wo sie beispielsweise die<br />
Licht- und Schattenseiten ihres<br />
Berufs sehen.<br />
Wie können Eltern ihren<br />
Kindern helfen, den richtigen<br />
Beruf zu finden?<br />
Die richtige Berufswahl hat<br />
viel damit zu tun, eigene Stärken<br />
und Interessen herauszufinden<br />
und darauf aufzubauen. Eltern<br />
kennen ihre Kinder und können<br />
gemeinsam mit ihnen die Stärken<br />
und Interessen definieren<br />
und natürlich auch diskutieren.<br />
Außerdem sollte man gemeinsam<br />
Wunschberufe besprechen<br />
und auch darüber sprechen, ob<br />
die Kinder sich in den Wunschberufen<br />
widerfinden.<br />
Für die Jugendlichen gibt es<br />
professionelle Unterstützung<br />
durch die Berufsberatung der<br />
Arbeitsagentur. Wo können<br />
Eltern Hilfe erhalten?<br />
Ausbildungsmgazin 2011 3<br />
Eltern sind Ratgeber und Vorbild<br />
Wie Mütter und Väter die Berufswahl ihres Nachwuchs begleiten und unterstützen können<br />
Kerstin Kuechler-Kakoschke ist Chefin der Agentur für Arbeit in<br />
Uelzen und Mutter von zwei 15-jährigen Mädchen.<br />
HOTEL · RESTAURANT<br />
Ratskeller GbR<br />
´<br />
Wir suchen zum<br />
1. August 2012<br />
eine/n Auszubildende/n zur/zum<br />
Köchin/Koch<br />
29439 Lüchow, Lange Str. 56<br />
Telefon 05841/5510<br />
Wir haben spezielle Angebote<br />
für Eltern. Im Internet unter<br />
www.planet-beruf.de und<br />
www.abi.de gibt es extra Rubriken<br />
mit Informationen, Checklisten<br />
und Angeboten für Eltern.<br />
So besteht unter anderem die<br />
Möglichkeit, dass Eltern ihr<br />
Kind auf das Gespräch mit der<br />
Berufsberatung vorbereiten können.<br />
Aber auch Tipps und Informationen<br />
rund um Praktika,<br />
weiterführenden Schulen, finanzielle<br />
Hilfen und vieles mehr<br />
sind auf den Elternseiten zu finden.<br />
Und übrigens, auch un-<br />
MARKUS BOHM<br />
STEUERBERATER<br />
ser Berufsinformationszentrum<br />
(BiZ) steht natürlich für Eltern<br />
offen.<br />
Die Wunschberufe sind gefunden,<br />
die Bewerbungsphase<br />
läuft. Wie können Eltern jetzt<br />
unterstützen?<br />
Grundsätzlich hilft es, die Bewerbungsunterlagendurchchecken<br />
zu lassen. Also vor dem<br />
Abschicken noch einmal prüfen,<br />
ob alles vollständig ist und sich<br />
keine Tippfehler eingeschlichen<br />
haben. Dabei sollten Eltern<br />
ihren Kindern helfen. Und nicht<br />
immer ist jede Bewerbung ein<br />
Treffer. Wenn eine Absage im<br />
Briefkasten liegt, können Eltern<br />
helfen, mit dieser Situation umzugehen<br />
und Mut zu sprechen.<br />
Frau Kuechler-Kakoschke,<br />
von Eltern zu Eltern, welche<br />
Tipps haben Sie, um Kinder auf<br />
das Berufsleben vorzubereiten?<br />
Als Elternteil ist man auch<br />
immer Vorbild. Man weiß, worauf<br />
es im Berufsleben ankommt,<br />
was der Beruf und der Chef von<br />
einem erwarten. Es ist gut, wenn<br />
man Kindern Werte und Einstellungen<br />
vermittelt, damit sie mit<br />
diesen Anforderungen umgehen<br />
können. So kann man beispielsweise<br />
das Verantwortungsbewusstsein<br />
und die Sorgfalt stärken,<br />
indem man Kindern einen<br />
persönlichen Verantwortungsbereich<br />
überträgt, beispielsweise<br />
das Reinigen des Zimmers.<br />
Ausbildungsplatz für das Ausbildungsjahr 2012<br />
Sie sind aufgeschlossen, freundlich, fl exibel und verfügen<br />
mindestens über einen guten Realschulabschluss. Sie haben<br />
Interesse an einer steuer- und wirtschaftsberatenden Tätigkeit,<br />
die Ihnen vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten bietet, dann<br />
bewerben Sie sich bei mir um einen Ausbildungsplatz zur/zum<br />
Steuerfachangestellten<br />
Ihre Bewerbungsunterlagen mit aktuellen Zeugnissen und<br />
Lichtbild senden Sie bitte an folgende Anschrift:<br />
Lange Straße 46 • 29451 Dannenberg/<strong>Elbe</strong><br />
Telefon 05861/985260 • Telefax 05861/985261<br />
E-Mail: info@bohm-stb.de • Internet: www.bohm-stb.de
4 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Wie findest du den Beruf, der zu dir passt?<br />
1Erst Bestandsaufnahme<br />
und Persönlichkeitscheck,<br />
dann Lieblingsberuf und Alternativen<br />
überlegen. Was will ich?<br />
(Berufliche Interessen). Was<br />
kann ich? (Stärken und<br />
Schwächen). Was mag ich?<br />
(Hobbys, Lieblingsfächer, Interessen).<br />
Informationen im Berufsinformationszentrum<br />
(BIZ) in<br />
der Agentur für Arbeit und unter<br />
www.planetberuf.de. Wer keine<br />
Idee hat, sollte einen Berufswahltest<br />
bei der Berufsberatungder<br />
Agentur für Arbeit vereinbaren.<br />
Achtung: Persönliche Interessen<br />
und Fähigkeiten, nicht<br />
aber zwischenzeitliche Launen<br />
sollten die Berufswahl bestimmen.<br />
2Möglichst viele Berufsinfos<br />
sammeln durch Familie,<br />
Freunde und Bekannte,<br />
bei Berufsinformationstagen,<br />
Ausstellungen, Tagen der offenen<br />
Tür der Firmen, im Internet,<br />
im BIZ der Agentur, bei Industrie-<br />
und Handelskammern,<br />
Handwerkskammern oder di-<br />
Egal, ob Hauptschule, Realschule<br />
oder Gymnasium, jeder<br />
steht irgendwann vor der Frage<br />
„Was will ich werden?“. Das Berufsinformationszentrum<br />
(BiZ)<br />
ist genau die richtige Adresse für<br />
Jugendliche, die eine Entdeckungstour<br />
rund um das<br />
Thema Beruf und Studium starten<br />
möchten.<br />
Gerlinde Becker, Hubert Dorawa<br />
und Frank Herzfeldt, das<br />
Uelzener BiZ-Team, sind für die<br />
Jugendlichen da und haben den<br />
Überblick über die vielen verschiedenenInformationsmöglichkeiten.<br />
Wer bei seiner Berufswahl<br />
noch unschlüssig ist, kann einen<br />
online-Berufswahltest, das Berufe-Universum,<br />
unter www.planet-beruf.de<br />
machen. Außerdem<br />
stehen natürlich auch die<br />
online-Datenbank BERUFE-<br />
NET und das Videoportal BE-<br />
RUFE.TV zur Verfügung. „Aber<br />
auch wer schon weiß, was er<br />
werden möchte, ist im BiZ richtig.<br />
Im Internetcenter kann man<br />
online nach passenden Ausbildungsstellen<br />
suchen oder sich<br />
über Alternativen informieren“,<br />
erläutert das BiZ-Team.<br />
Wer lieber in Printmedien stöbert,<br />
ist im BiZ ebenfalls an der<br />
richtigen Stelle. Hier bieten die<br />
Fragen an die Eltern<br />
Deine Eltern haben beruflich<br />
bestimmt viele Erfahrungen gemacht.<br />
Davon kannst du bei<br />
einer eigenen Berufswahl profitieren.<br />
Hier einige Fragen für<br />
dein Eltern-Gespräch:<br />
✏ Wer hat dich bei deinen<br />
Fragen zur Berufswahl unterstützt?<br />
✏ Wie hast du dich auf deine<br />
Berufswahl vorbereitet?<br />
✏ Wo hast du Praktika gemacht?<br />
✏ Wie hast du deine Ausbildungsstelle<br />
gefunden?<br />
✏ Welche Fehler hast du in<br />
deinem Berufsleben gemacht?<br />
rekt bei Ausbildungsbetrieben<br />
durch Praktika. Wichtig: Frage<br />
dich auch ob dein Traumberuf<br />
auch Zukunft hat.<br />
3Ein Schülerpraktium<br />
während des Unterrichts<br />
und zusätzliche Schnupper-<br />
Berufsmappen „planet-beruf“<br />
Infos satt rund um das Thema<br />
Ausbildung. Die Mappen „abi“<br />
richten sich speziell an angehende<br />
Abiturienten oder Jugendliche<br />
mit Fachhochschulreife.<br />
Außerdem gibt es Zeitschriften,<br />
Informationsblätter,<br />
Flyer von Schulen, Fachhochschulen,<br />
Universitäten und weiteres<br />
Material einfach zum Mitnehmen.<br />
„Das BiZ kann jeder so<br />
lange nutzen wie er möchte und<br />
✏ Arbeitest du in deinem<br />
Wunschberuf?<br />
✏ Würdest du dich für einen<br />
anderen Beruf entscheiden,<br />
wenn du noch einmal wählen<br />
könntest?<br />
✏ Was findest du an deinem<br />
Beruf weniger gut?<br />
✏ Bist du insgesamt mit deinem<br />
Beruf zufrieden?<br />
✏ Was verdienst du und wie<br />
kommst du damit zurecht?<br />
✏ Wie lässt sich dein Beruf<br />
mit der Familie vereinbaren?<br />
✏ Wie bildest du dich weiter?<br />
praktika in der Freizeit sind eine<br />
gute Gelegenheit, eine neue Welt<br />
kennen zu lernen, die Welt des<br />
Arbeits- und Wirtschaftslebens,<br />
und für die Unternehmen eine<br />
gute Gelegenheit herauszufinden,<br />
ob Sie eine geeignete Aus-<br />
Gerlinde Becker, Hubert Dorawa und Frank Herzfeld sind im BiZ<br />
Uelzen für die Jugendlichen da und haben den Überblick über die<br />
vielen verschiedenen Informationsmöglichkeiten. A.: J. Hoffmann<br />
das natürlich auch ohne sich<br />
vorher anmelden zu müssen“,<br />
betont das BiZ-Team. Es freut<br />
sich auf die Besucher und hilft<br />
bei Fragen gern weiter.<br />
Das Berufsinformationszentrum<br />
(BiZ) der Agentur für Arbeit<br />
befindet sich in Uelzen in<br />
der Lüneburger Straße 72. Es ist<br />
montags bis mittwochs von 8 bis<br />
15.30 Uhr, donnerstags von 8<br />
bis 18 Uhr und freitags von 8<br />
Uhr bis 13 Uhr geöffnet.<br />
zubildende, ein geeigneter Auszubildender<br />
sein könnten. Jugendliche<br />
sollten sehr genau<br />
hinterfragen, was Ausbildungsbetriebe<br />
von ihnen erwarten und<br />
auf was sie Wert legen. Die IHK<br />
hat einen Lehrstellen- und Praktikumsatlas<br />
unter www.ihk24lueneburg.de.<br />
4Bewerbungsadressen sammeln<br />
– wer bildet aus? Informationen<br />
bei der Agentur für<br />
Arbeit, im Lehrstellenatlas der<br />
IHK Lüneburg Wolfsburg, in<br />
Stellenanzeigen in <strong>Zeitung</strong>en, in<br />
Branchenverzeichnissen, im Internet<br />
...<br />
5Sich über Ausbildungsbetriebe<br />
informieren über<br />
<strong>Zeitung</strong>en und Zeitschriften, Internet,<br />
Freunde und Bekannte,<br />
Industrie- und Handelskammer,<br />
Handwerkskammer oder durch<br />
direktes Nachfragen bei den jeweiligen<br />
Unternehmen.<br />
6Erst jetzt gezielt bewerben:<br />
Bereite dich gut auf Bewerbung<br />
und Vorstellungsgespräch<br />
vor.<br />
Im BiZ: Infos zu Beruf und Studium „Ich bin gut“<br />
Die Zahl der Schulabgänger<br />
geht stetig zurück. Folge: Ausbildungsstellen<br />
bleiben unbesetzt.<br />
Der aufkommende Fachkräftemangel<br />
wird verschärft,<br />
weil viele Arbeitgeber Bewerber<br />
für nicht „ausbildungsreif“ halten,<br />
da es an Kenntnissen und<br />
Fähigkeiten mangelt. Mit der<br />
Kampagne „Ich bin gut“ will die<br />
Arbeitsagentur dieses Problem<br />
anpacken. „Ich bin gut“ spricht<br />
Jugendliche wie Arbeitgeber an:<br />
Junge Menschen sollen dafür<br />
sensibilisiert werden, sich für<br />
einen guten Start in das Berufsleben<br />
anzustrengen. Arbeitgeber<br />
sollen ermutigt werden, auch<br />
schwächeren Bewerbern eine<br />
Chance zu geben. Im Mittelpunkt<br />
steht der Teamgedanke:<br />
Jugendliche, Arbeitgeber und die<br />
Berufsberatung arbeiten zusammen.<br />
Ein Element dabei sind die<br />
Herbst-Camps, bei denen junge<br />
Menschen erleben sollen, dass<br />
jeder Einzelne im Team stärker<br />
ist. Für diese Camps kann man<br />
sich im Internet unter www.ichbin-gut.de<br />
und auf schülerVZ<br />
bewerben. Auf www.ich-bingut.de<br />
gibt es neben Informationen<br />
und Anregungen auch jeden<br />
Mittwoch von 15 bis 17 Uhr<br />
einen Live-Chat, in dem Experten<br />
Fragen rund um das Thema<br />
Ausbildung beantworten.
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 5
6 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Hilfe im Dschungel der Möglichkeiten<br />
Spezialisten vor Ort: Die Berufsberaterinnen der Lüchower Agentur für Arbeit<br />
Ungefähr zwei Jahre bevor<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
ihren Abschluss machen,<br />
fällt bereits der Startschuss<br />
für den Weg zum Ausbildungsvertrag.<br />
Um sie zu unterstützen<br />
besuchen die<br />
Berufsberaterinnen Gabriele<br />
Hadenfeldt, Doris Nimz und<br />
Birgit Voß sie vor Ort und<br />
kommen in die Klassen.<br />
Im Rahmen des Unterrichts<br />
informieren die drei<br />
Ausbildungsprofis der<br />
Lüchower Arbeitsagentur<br />
die Jugendlichen über Ausbildungsmöglichkeiten,weiterführende<br />
Schulen, Bewerbungsmodalitäten<br />
und<br />
natürlich den örtlichen Arbeitsmarkt.<br />
Außerdem können sich<br />
die zukünftigen Berufsstarter<br />
in den Schulsprechstunden<br />
der Beraterinnen informieren.<br />
So beginnt die erste Orientierung.<br />
Um herauszufinden,<br />
was man werden möchte und<br />
Sie stehen zukünftigen Berufsstartern mit Rat und Tat zur Seite – die<br />
Berufsberaterinnen der Arbeitsagentur Lüchow (von links): Birgit Voß,<br />
Doris Nimz, Gabriele Hadenfeldt.<br />
welcher Beruf wirklich zu einem<br />
passt, benötigt man Zeit. Dazu<br />
gehört auch abzuklären, welche<br />
Die Artesan Pharma GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen der<br />
Klosterfrau Healthcare Group und als Spezialist für Entwicklung<br />
und Auftragsherstellung von Arzneimitteln im In- und Ausland tätig.<br />
Unser Unternehmen bietet zum 01. 08. 2012 Ausbildungs-<br />
bzw. Studienplätze in folgenden Bereichen an:<br />
Verwaltung:<br />
Duales Studium, Schwerpunkt: Betriebswirtschaft<br />
• staatlich anerkannter Studienabschluss<br />
• erster Berufsabschluss nach zwei Jahren<br />
(Industriekauffrau/-mann)<br />
Voraussetzung:<br />
• Abitur/Fachhochschulreife<br />
Technik:<br />
Mechatroniker/in<br />
Voraussetzung:<br />
• sehr guter Hauptschulabschluss oder höherwertig<br />
Produktion:<br />
Pharmakant/-in<br />
Voraussetzung:<br />
• guter Realschulabschluss oder höherwertig<br />
• gute Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern<br />
ARTESAN Pharma<br />
GmbH & Co. KG<br />
Wendlandstraße 1, 29439 Lüchow<br />
Bei Fragen stehen wir gerne unter der<br />
Telefonnummer 05841/9390 zur Verfügung.<br />
Oder besuchen Sie uns im Internet unter<br />
www.artesan.de<br />
Interessen, Talente und Stärken<br />
man hat. Gerade wenn der<br />
ursprüngliche Wunschberuf<br />
doch verworfen wird, muss nach<br />
Alternativen gesucht werden.<br />
Daher ist es gut, sich frühzeitig<br />
mit dem künftigen Berufsleben<br />
auseinander zu setzen.<br />
Während dieser Zeit stehen<br />
die drei Berufsberaterinnen<br />
Hilfe suchenden mit Rat und Tat<br />
zur Seit. Die Jugendlichen können<br />
sich in einem persönlichen<br />
30 Jahre Ausbildungsbetrieb<br />
Gespräch bei ihrer Berufsberatung<br />
ausführlich informieren.<br />
Wenn sie möchten,<br />
können sie sich dabei von<br />
ihren Eltern begleiten lassen.<br />
So haben diese die Möglichkeit,<br />
die Berufsberaterin<br />
ihres Kindes kennen zu<br />
lernen, die sich aber auch<br />
zum Auftakt der Berufswahl<br />
auf einem Elternabend vorstellt.<br />
Wer seine Bewerbungsunterlagen<br />
checken lassen<br />
möchte, ist bei den drei Ausbildungsprofis<br />
ebenfalls an<br />
der richtigen Adresse. Wenn<br />
Klassen dies wünschen, organisieren<br />
sie auch Informationsveranstaltungen<br />
zu bestimmten<br />
Themen.<br />
Außerdem gibt es ein Beratungsteam,<br />
das sich auf die<br />
Fragen von Abiturienten und<br />
anderen Studienberechtigten<br />
spezialisiert hat. Es ist regelmäßig<br />
in Lüchow vor Ort, ebenso<br />
wie die Ansprechpartner, die<br />
sich um den Berufseinstieg von<br />
jungen Menschen mit Behinderung<br />
kümmern.<br />
Ein Termin zur Berufsberatung<br />
kann montags bis freitags in<br />
der Zeit von 8 bis 18 Uhr unter<br />
der Telefonnummer (0 18 01)<br />
55 51 11 vereinbart werden. Das<br />
kostet 3,9ct/min aus dem deutschen<br />
Festnetz.<br />
Meisterbetriebe stellen sich vor<br />
Lüchow, Lange Straße 29 • Telefon (0 58 41) 20 90<br />
Dannenberg, Am Markt 14 • Telefon (0 58 61) 26 65<br />
Wir bilden jedes Jahr Fachkräfte<br />
für Fruchtsafttechnik aus<br />
Bio-Frucht- und Gemüsesäfte<br />
Voelkel GmbH · Fährstraße 1 · 29478 Höhbeck OT Pevestorf<br />
Tel. (0 58 46) 9 50-0 · Fax (0 58 46) 9 50-50 · www.voelkeljuice.de
Werbung in<br />
eigener Sache<br />
Wie eine Bewerbung aussehen sollte<br />
Deine Bewerbung vermittelt<br />
den ersten Eindruck, den dein<br />
Wunscharbeitgeber von dir bekommt.<br />
Anhand deiner Unterlagen<br />
entscheidet er, ob du zu<br />
einem Test oder Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen wirst. Sich<br />
bewerben bedeutet also, Werbung<br />
für sich und seine Fähigkeiten<br />
zu machen.<br />
Zu einer schriftlichen Bewerbung<br />
für einen Ausbildungsplatz<br />
gehören in der Regel folgende<br />
Unterlagen:<br />
➩ Anschreiben<br />
➩ Eventuell Deckblatt<br />
➩ Lebenslauf<br />
➩ Foto (Ein Bewerbungsfoto<br />
ist keine Pflicht mehr, aber viele<br />
Arbeitgeber erwarten eines.<br />
Wenn du ein Deckblatt verwendest,<br />
kannst du das Foto dort<br />
einfügen, sonst kommt es in den<br />
Lebenslauf. Private Schnappschüsse<br />
gehören nicht in die Bewerbung.)<br />
➩ Zeugniskopien, vor allem<br />
vom aktuellsten Zeugnis (in der<br />
Regel nicht beglaubigt)<br />
➩ Bescheinigungen über<br />
Praktika, Kurse oder den abgeleisteten<br />
Wehr- oder Zivildienst.<br />
So zeigst du zum Beispiel, dass<br />
du zusätzliche Kenntnisse hast,<br />
die für den angestrebten Beruf<br />
nützlich sind oder auch, dass du<br />
dich engagierst.<br />
Tipps: ➩ Die Bewerbung wird<br />
Wir planen und gestalten für Sie<br />
Schwimmteiche und Teichanlagen,<br />
Bachläufe, Quellsteinbecken,<br />
Bewässerunganlagen,<br />
Heidegärten<br />
und ganze Gartenanlagen<br />
Bei der Pflege<br />
Ihres Gartens<br />
sind wir<br />
gern behilflich<br />
Markus<br />
Sitzer<br />
Mark<br />
Vasenthien · Rundling 4<br />
29494 Trebel · Tel. (0 58 48) 12 74<br />
Mobiltelefon (01 73) 9 24 28 45<br />
sser<br />
mit dem Computer erstellt.<br />
Fasse dich beim Anschreiben<br />
kurz: maximal eine Seit.<br />
➩ Um Interesse zu wecken,<br />
solltest du dein Anschreiben<br />
selbst formulieren und nicht einfach<br />
aus einer Vorlage kopieren.<br />
Überlege, warum du besonders<br />
gut für den Beruf geeignet bist,<br />
für den du dich bewirbst. Hast<br />
du zum Beispiel Hobbys, die<br />
etwas mit dem Beruf zu tun<br />
haben? Begründe auch, warum<br />
du ausgerechnet bei diesem speziellen<br />
Betrieb die Ausbildung<br />
machen möchtest.<br />
➩ Achte auf fehlerfreie, saubere<br />
und ansprechend erstellte<br />
Unterlagen. Zur Sicherheit solltest<br />
du Anschreiben und Lebenslauf<br />
auch von deinen Eltern<br />
oder Lehrern auf Rechtschreibfehler<br />
prüfen lassen. Auch lose<br />
Zettel sind keine Bewerbung.<br />
Die Unterlagen gehören in eine<br />
Mappe.<br />
Hilfen zur Bewerbung:<br />
Im Internet findest du viele Informationen<br />
zum Thema Bewerbung,<br />
beispielsweise unter<br />
www.arbeitsagentur.de > Bürgerinnen<br />
& Bürger > Ausbildung ><br />
Bewerbungen.<br />
Unter www.planet-beruf.de ><br />
Bewerbungstraining gibt es zahlreiche<br />
Infotexte, Arbeitsblätter,<br />
Übungen, Checklisten, Filme<br />
und Insider-Tipps von Fachleu-<br />
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 7<br />
Im Handel gibt es Bewerbungsmappen zu kaufen, die edel und ansprechend<br />
aussehen. Allerdings kommt es bei Bewerbungen nicht<br />
nur auf die äußere Hülle an, auch inhaltlich müssen sie stimmen.<br />
Aufn.: Ch. Beyer<br />
ten aus der Berufsberatung und<br />
der Wirtschaft. Du findest hier<br />
auch Informationen zur Online-<br />
Bewerbung, die einige Ausbildungsbetriebe<br />
mittlerweile wünschen.<br />
Das Bewerbungstraining<br />
gibt es auch auf CD-ROM.<br />
Vielleicht wird man dich zu<br />
einem Auswahltest einladen, um<br />
zu sehen, ob du für den Beruf geeignet<br />
bist. Darauf kannst du<br />
dich vorbereiten. In der Broschüre<br />
„Orientierungshilfe zu<br />
Auswahltests“ findest du Beispiele<br />
und Informationen. Diese<br />
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Broschüre erhältst du im BiZ<br />
oder du findest sie im Internet<br />
unter www.arbeitsagentur.de ><br />
Veröffentlichungen: im Suchfeld<br />
„Orientierungshilfe zu Auswahltests“<br />
eintragen).<br />
Das Bewerbungstraining auf<br />
CD-ROM kannst du bei der<br />
Bundesagentur für Arbeit bestellen<br />
unter www.ba-bestellservice.de.<br />
Die Internet-Plätze im<br />
BiZ kannst du übrigens auch für<br />
deine Suche nach Bewerbungstipps<br />
nutzen, wenn du zuhause<br />
kein Internet hast.
8 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Hier kann man doch nichts werden!<br />
Hier kann man das alles werden!<br />
Hier kann man doch nichts werden. Das<br />
glauben viele – nur mit dem „nichts“<br />
stimmt das nicht. In den industrialisierten Ballungsräumen<br />
ist das Angebot an Ausbildungsplätzen<br />
unbestritten größer, aber so schlecht,<br />
wie viele glauben, ist es in Lüchow-Dannenberg<br />
nun doch nicht. Die folgende Aufzählung<br />
nennt die zwischen <strong>Elbe</strong> und Drawehn möglichen<br />
Ausbildungen. Diese Liste kann durchaus<br />
unvollständig sein.<br />
Altenpfleger/in ❐ Anlagenmechaniker/in ❐ Anlagenmechaniker/in Sanitär,<br />
Heizungs- und Klimatechnik ❐ Augenoptiker/in ❐ Automobilkaufmann/frau<br />
❐ Bäcker/in ❐ Bankkaufmann/frau ❐ Beamt(er/in) Justizverwaltung ❐ Bau-<br />
zeichner/in ❐ Bürokaufmann/frau ❐ Chemielaborant/in ❐ Dachdecker/in<br />
❐ Dipl. Finanzwirt/in ❐ Elektroniker/in ❐ Erzieher/in ❐ Fachangestellte/r<br />
für Arbeitsförderung ❐ Fachkraft Agrarservice ❐ Fachangestellte/r für Bä-<br />
derbetriebe ❐ Fachkraft Abwassertechnik ❐ Fachkraft Fruchtsafttechnik<br />
❐ Fachkraft Gastgewerbe ❐ Fachkraft Kreislauf- und Abfallwirtschaft ❐Fach-<br />
lagerist/in ❐ Fachkraft Lagerlogistik ❐ Fachkraft Lebensmitteltechnik<br />
❐ Fachmann/frauSystemgastronomie ❐ Fachkraft für Wasserversorgungstechnik ❐ Fachverkäufer/in Lebensmittel-<br />
handwerk ❐ Finanzwirt/in ❐ Fleischer/in ❐ Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in ❐ Florist/in ❐ Forstwirt/in<br />
❐ Friseur/in ❐ Gärtner/in Garten- und Landschaftsbau ❐ Gärtner/in Zierpflanzenbau ❐ Hauswirtschafter/in ❐ Hör-<br />
geräteakustiker/ in ❐ Hotelfachmann/frau ❐ Hotelkaufmann/frau ❐ Industriekaufmann/frau ❐ Industriemechaniker/in<br />
❐ Informatikkauffrau/mann ❐ Kaufmann/frau Groß- und Außenhandel ❐ Kauffrau/mann Marketingkommunikation<br />
Kaufmann/frauBürokommunikation ❐ Kaufmann/frau Einzelhandel ❐ Kauffrau/mann Gesundheitswesen ❐ Kauf-<br />
mann/frau Versicherung und Finanzen ❐ Kauffrau/mann Verkehrsservice Koch/Köchin ❐ Konstruktionsmechaniker/in<br />
❐ Kosmetiker/in ❐ Kraftfahrzeugmechatroniker/in ❐ Landwirt/in ❐ Maler/in und Lackierer/in ❐ Maschinen- und<br />
Anlagenführer/ in ❐ Maurer/in ❐ Mechaniker/in Land- und Baumaschinentechnik ❐ Mechatroniker/in ❐ Medien-<br />
gestalter/in Digital und Print ❐ Medizinische/r Fachangestellte/r ❐ Metallbauer/in Konstruktionstechnik ❐ Pflegeas-<br />
sistent/in ❐ Pharmakant/in ❐ Polster- und Dekorationsnäher/in ❐ Raumausstatter/in ❐ Rechtsanwalts- und Notar-<br />
fachangestellte/r ❐ Reiseverkehrskaufmann/frau ❐ Restaurantfachmann/frau ❐ Rettungsassistent/in ❐ Sozialassistent/in<br />
Familienpflege oder Sozialpädagogik ❐ Sozialversicherungsfachangestelle/r ❐ Sport- und Fitnesskaufmann/<br />
frau ❐ Steuerfachangestellte/r ❐ Straßenbauer/in ❐ Straßenwärter/in ❐ Tankwart/in ❐ Technische/r Zeichner/in Ma-<br />
schinen- und Anlagenbau ❐ Technische/r Assistent/in für Nachwachsende Rohstoffe ❐ Tischler/in ❐ Trockenbau-<br />
monteur/in ❐ Verfahrensmechaniker/in Kunststoff- und Kautschuktechnik ❐ Verkäufer/❐ Verwaltungsfachangestell-<br />
te/r Kommunalverwaltung ❐ Verwaltungs(betriebs)wirt/in ❐ Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in ❐ Zahnme-<br />
dizinische/r Angestellte/r ❐ Zahntechniker/in ❐ Zerspanungsmechaniker/in ❐ Zimmerer/in.<br />
Wir suchen junge<br />
Menschen mit Energie<br />
Wir bieten Ihnen eine Ausbildung in folgenden<br />
Berufen an:<br />
• Bachelor of Energineering Maschinenbau,<br />
Fachrichtung Energie- u. Anlagensysteme<br />
• Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />
• Industriekaufmann/-kauffrau<br />
• Kaufmann/-kauffrau für Bürokommunikation<br />
• Bachelor of Arts in Betriebswirtschaftslehre,<br />
Fachrichtung Energiewirtschaft<br />
Sie finden uns auf der Ausbildungsmesse<br />
am 14.09.2011 in Lüchow.<br />
Ansprechpartner:<br />
Carsten Braumann<br />
T 0 41 31 -7 04 - 3 11 75<br />
www.eon-avacon.com
Arbeitsplatz Wald<br />
Rene Stegemann, Steffen Riß<br />
und Gregor Kreuzer sind die<br />
neuen Auszubildenden im<br />
Forstamt Göhrde. Sie werden<br />
seit Anfang August in der Revierförsterei<br />
Röthen eingesetzt,<br />
betreut vom dortigen Revierleiter<br />
Hasso Both und dem Forstwirtschaftsmeister<br />
Peter Kalesse.<br />
Neben der betrieblichen Ausbildung<br />
in der Försterei durch<br />
einen Forstwirtschaftsmeister<br />
absolvieren die Auszubildenden<br />
eine außerbetriebliche Ausbildung<br />
im Niedersächsischen<br />
Forstlichen Bildungszentrum in<br />
Münchehof am Harz. Dort findet<br />
auch der Berufsschulunterricht<br />
statt. „Neben technischer<br />
Begabung erfordert der Forstwirtberuf<br />
auch Verständnis für<br />
biologische Zusammenhänge,<br />
Verantwortungsbereitschaft und<br />
Zuverlässigkeit“, so Forstwirtschaftsmeister<br />
Kalesse. „Selbstständigkeit<br />
und Freude an der<br />
Teamarbeit sind Voraussetzungen<br />
für die Arbeit im Wald.“<br />
Dass die Forstwirte des Forstamtes<br />
Göhrde ihr Handwerk<br />
verstehen, hat auch Horst Steindorf<br />
aus der Försterei Röthen bewiesen.<br />
Bei der diesjährigen<br />
deutschen Waldarbeitsmeisterschaft<br />
in Hessen sicherte er sich<br />
den zweiten Platz.<br />
„Das Forstamt Göhrde ist als<br />
Ausbildungsstätte mit seinen<br />
rund 20 000 Hektar Landeswald<br />
in den Landkreisen Lüchow-<br />
Dannenberg und Lüneburg<br />
sowie der Baumartenvielfalt bestens<br />
geeignet und wird auch im<br />
Jahr 2012 wieder zwei Ausbildungsplätze<br />
bereitstellen“ erklärt<br />
Forstamtsleiter Dr. Uwe<br />
Barge. Die tägliche Arbeit in der<br />
Natur erfordert eine robuste Gesundheit<br />
und körperliche Fitness.<br />
In einem Auswahlverfahren<br />
müssen die jungen Leute auch<br />
ihre theoretischen und handwerklichen<br />
Fähigkeiten unter<br />
Beweis stellen. Schriftliche Bewerbungen<br />
sind bis zum 24. Oktober<br />
an das an das Niedersächsische<br />
Forstamt Göhrde, König-<br />
Georg-Allee 6, 29473 Göhrde zu<br />
richten.<br />
Die Niedersächsischen Landesforsten<br />
stellen jedes Jahr über<br />
30 Auszubildende ein, die den<br />
Beruf des Forstwirtes/der Forstwirtin<br />
erlernen. Ausgebildet<br />
werden sie in 15 Ausbildungsforstämtern,<br />
die in ganz Niedersachsen<br />
verteilt sind. Weitere<br />
Infos unter: www.landesforsten.de/Berufsausbildung-zum-<br />
Forstwirt-zur-Forstwirtin.<br />
Förster in spe in der<br />
Göhrde (von links):<br />
Rene Stegemann aus<br />
Metzingen,<br />
Steffen Riß aus Salzgitter,<br />
Gregor Kreuzer<br />
aus Göttingen und<br />
Forstwirtschaftsmeister<br />
Peter Kalesse.<br />
Aufn.: Forstamt<br />
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 9<br />
ICH KOMM AN JEDEM<br />
TÜRSTEHER VORBEI.<br />
BEIM EINTRITT INS BERUFSLEBEN<br />
UNTERSTÜTZT MICH MEIN TEAM.<br />
KOMM INS<br />
TEAM<br />
ZUKUNFT<br />
ICH-BIN-GUT.DE<br />
Mach das zum Beruf, worin du gut bist. Wir unterstützen<br />
dich als Teampartner bei der Suche nach der passenden<br />
Ausbildung. Gemeinsam mit dir sind wir das Team Zukunft.<br />
Wir fi nden heraus, wo deine Stärken liegen, und stehen dir<br />
beim Berufsstart zur Seite.<br />
DIE BERUFSBERATUNG
10 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
„Einsatz für den RTW...“<br />
Rettungsassistenten/-innen<br />
versorgen bis zum Eintreffen<br />
des Notarztes eigenständig<br />
Notfallpatienten. Sie führen<br />
fachgerechte Krankentransporte<br />
durch und assistieren bei<br />
Maßnahmen des Notarztes.<br />
Wenn die Alarmmeldung von<br />
der Rettungsleitstelle eingeht,<br />
heißt es für Juliane Houvenaghel<br />
und ihre Kollegen „keine Zeit<br />
verlieren“. Was in solch einem<br />
Fall alles zu tun ist, lernt die<br />
24-Jährige während ihrer Ausbildung<br />
zur Rettungsassistentin<br />
beim hiesigen Kreisverband des<br />
Deutschen Roten Kreuz in der<br />
Rettungswache Lüchow.<br />
Nach einem gelungenen Praktikum<br />
und ihrer bereits absolvierten<br />
Ausbildung zur Krankenschwester<br />
möchte sie nun<br />
Patienten in Not helfen. „Die<br />
Notfälle sind spannend, bringen<br />
Abwechslung und sind unvorhersehbar“,<br />
erzählt Juliane von<br />
ihrer Begeisterung für diesen<br />
Beruf. In ihr Aufgabenfeld fallen<br />
Krankentransporte aller Art,<br />
auch Unfälle und akute Erkrankungen<br />
oder Notfälle müssen<br />
behandelt werden: Schlaganfälle,<br />
Herzinfarkte und manchmal<br />
sogar Geburten im Rettungswagen<br />
sind da nur einige<br />
Beispiele aus dem Arbeitstag<br />
eines Rettunsgassistenten.<br />
Einfühlsam muss man in diesem<br />
Job sein und Menschlich-<br />
keit sollte man zeigen. Weitere<br />
Voraussetzungen sind ein Führerschein<br />
der Klasse C und ein<br />
Mindestalter von 18 Jahren. Wer<br />
mindestens über einen Hauptschulabschluss<br />
verfügt und sich<br />
flexibel zeigt, ist gern willkommen.<br />
(tl)<br />
Ist ein Notruf in der Leitstelle eingegangen, sind Juliane Houvenaghel<br />
(rechts) und ihre Kollegen schnell am Einsatzort, um den<br />
Notfallpatienten zu versorgen. Aufn.:T. Lieske<br />
Einige Links<br />
- Sie haben Lust zu lernen?<br />
- Sie wollen kreativ arbeiten,<br />
sind aber bereit erst das Handwerk zu erlernen?<br />
- Sie sind bereit mehr zu lernen, um mehr zu können?<br />
Dann sind Sie bei uns richtig! Wir bilden Sie aus!<br />
www.boehnsch.de<br />
www.ihk24-lueneburg.de/<br />
lehrstellen: Zugang zur<br />
Lehrstellenbörse der IHK Lüneburg-Wolfsburg<br />
www.hwk-lueneburg-stade.<br />
de/Service/Lehrstellenboerse:<br />
Zugang zur Lehrstellenbörse der<br />
Handwerkskammer Lüneburg-<br />
Stade<br />
www.arbeitsagentur.de: Infos<br />
für Arbeitnehmer und Ausbildungssuchende;<br />
Infos zur Berufswahl;<br />
Berufsprofile; Stellenund<br />
Ausbildungsplatzbörse<br />
www.berufenet.arbeitsagentur.de:<br />
Ausführliche Beschreibungen<br />
von Ausbildungsberufen;<br />
Informationen über Ausbildungsinhalte,<br />
rechtliche<br />
Regelungen, Verdienst- und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
www.berufe.tv: Beschreibungen<br />
von Ausbildungsberufen in<br />
Form von kurzen Videos<br />
www.planet-beruf.de: Hilfe<br />
zur Berufswahl; Tipps für die Bewerbung,<br />
zu Vorstellungsgesprächen<br />
und Auswahltests<br />
www.berufswahlnavigator.de<br />
: Hilfe bei der Berufswahl und<br />
Übersichten zu Ausbildungsstellen;<br />
Tipps zum Auffinden von<br />
Alternativlösungen.<br />
Seit 90 Jahren sind wir ein zuverlässiger und leistungsfähiger Partner<br />
rund um das Gebiet der Schüttgutförderung. Wir planen, fertigen und<br />
montieren komplette Schüttgutförderanlagen und stehen mit unserern<br />
langjährigen Erfahrungen und unserem Know How als Systemanbieter<br />
unseren Kunden zur Verfügung.<br />
Wir bilden aus:<br />
Konstruktionsmechaniker(in)<br />
(Fachrichtung Stahl- und Metallbau)<br />
Technische Zeichner(in)<br />
GmbH Anlagenbau � Fördertechnik<br />
An der Bundesstraße Nr. 8-9 , D-29481 Karwitz/Dannenberg<br />
eMail: info@zuther-online.de
Interesse an Gesetzen<br />
Finanzwirte und Finanzwirtinnen<br />
befassen sich als Beamte/Beamtinnen<br />
oder Angestellte<br />
bei Steuer- und Finanzbehörden<br />
mit der Verwaltung<br />
von Steuern. Sie betreuen Arbeitsgebiete<br />
im Bereich der Veranlagung,<br />
Bewertung, Vollstreckung,<br />
Betriebsprüfung<br />
und Steuerfahndung.<br />
Gleich mit der ersten Bewerbung<br />
hatte Jasmin Niebuhr (17)<br />
aus Schnega Erfolg: Sie bewarb<br />
sich auf eine Anzeige in der EJZ<br />
beim Finanzamt Lüchow. Von<br />
ihren Eltern erfuhr Jasmin, dass<br />
die Beamtenlaufbahn einen<br />
sicheren Job bietet, und so entschied<br />
sie sich mit ihrem erweiterten<br />
Realschulabschluss für<br />
den Ausbildungsberuf der Finanzwirtin.<br />
Vor allem ihr Interesse<br />
an Gesetzen und der<br />
Außenkontakt zu den Steuer-<br />
Bürokaufleute erledigen alle kaufmännisch-verwaltenden<br />
und organisatorischen<br />
Tätigkeiten innerhalb eines<br />
Betriebes, einer Behörde oder eines Verbandes<br />
und sorgen dafür, dass die betrieblichen<br />
Informations- und Kommunikationsflüsse<br />
reibungslos funktionieren.<br />
Sophie Busse ist 17 Jahre alt und hat<br />
Anfang August ihre Ausbildung als Bürokauffrau<br />
beim Wasserverband Wendland<br />
in Lüchow begonnen. Zu ihren Aufgaben<br />
gehören bis jetzt Akten beschriften und<br />
einordnen, den Postausgang machen<br />
sowie der tägliche Bankgang, um die Kontoauszüge<br />
zu holen. Die Auszubildende ist<br />
froh, mit dem Wasserverband einen größeren<br />
Arbeitgeber zu haben. Sie erhofft sich<br />
davon, eine bessere Ausbildung zu erhalten.<br />
Die dreijährige Ausbildung beinhaltet<br />
pflichtigen reize sie, diesen<br />
Beruf zu erlernen. Während<br />
ihrer zweijährigen Ausbildung<br />
arbeitet sie in verschiedenen Bereichen<br />
des Amtes: In der Abteilung<br />
„Bewertung“ lernte sie,<br />
einen Grundsteuersatz für<br />
Grundstücke festzulegen. „Das<br />
ist jedes Mal wieder ganz anders“,<br />
urteilt Jasmin. Die „Anmeldesteuerstelle“<br />
befasst sich<br />
mit Gewerbeanmeldungen. Nun<br />
sitzt sie im Bereich „Veranlagungen“,<br />
wo Steuererklärungen<br />
von Betrieben bearbeitet werden<br />
müssen.<br />
Wer sich für den Ausbildungsberuf<br />
Finanzwirt/in interessiert,<br />
sollte mindestens einen Realschulabschluss<br />
vorweisen können<br />
und vor allem in Mathematik<br />
und Deutsch über gute Leistungen<br />
verfügen. Offenheit und<br />
Freundlichkeit werden vorausgesetzt.<br />
(tl)<br />
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 11<br />
Ein Blick in<br />
das Gesetzbuch<br />
ist für JasminNiebuhrtäglichesGeschäft,<br />
wenn sie in<br />
der Abteilung„Veranlagungen“Steuererklärungen<br />
prüft.<br />
Aufn.: tl<br />
auch den Besuch der Berufsschule in<br />
Lüchow, da sie selbst auch aus Lüchow<br />
kommt, hat sie immer kurze Wege.<br />
Für Sophie Busse hat sich der Berufswunsch<br />
mit der Zeit herauskristallisiert.<br />
Immer schon wollte sie im Büro arbeiten,<br />
hat schon in der Schule Praktika in diesem<br />
Bereich gemacht. Sie hat einen erweiterten<br />
Realschulabschluss und meint, dass<br />
gute Deutschkenntnisse eine Vorraussetzung<br />
seien. Sophie Busse selbst hat nur<br />
drei Bewerbungen geschrieben, meint<br />
aber, dass die Hauptsache ist, sich überall<br />
zu bewerben. Bei welchem Betrieb man<br />
landet, sei letztendlich egal. Ihr Tipp für<br />
die Vorstellungsgespräche: Es ist wichtig,<br />
sich vorher Informationen über die angestrebte<br />
Ausbildungsstelle zu verschaffen.<br />
Denn die Frage „Warum möchten Sie bei<br />
uns arbeiten?“ komme im Gespräch<br />
immer. (ros)<br />
Wirtschaft ist wichtig<br />
Kaufleute im Groß- und<br />
Außenhandel kaufen Waren in<br />
verschiedenen Branchen und<br />
verkaufen sie an Handel,<br />
Handwerk und Industrie weiter.<br />
Sie sorgen für eine kostengünstige<br />
Lagerhaltung und den<br />
reibungslosen Warenfluss zwischen<br />
Herstellern, Weiterverarbeitern<br />
und Endverteilern.<br />
Wirtschaft ist<br />
wichtig, wie man<br />
nicht nur derzeit<br />
in allen Nachrichten<br />
erfährt.<br />
Und so war Felix<br />
Günther schon<br />
in der Realschule<br />
klar, dass er später<br />
einen kaufmännischen<br />
Beruf lernen<br />
wollte. Er wechselte<br />
deshalb gezielt<br />
aufs Wirtschaftsgymnasium,<br />
um sich dort<br />
einiges Grundwissen<br />
für die<br />
Praxis zuzulegen.<br />
Mittlerweile ist<br />
der Dannenberger<br />
im dritten<br />
Ausbildungsjahr<br />
als Kaufmann im<br />
Groß- und<br />
Außenhandel in der Firma Gornig<br />
in Salzwedel. Verkauf, Einkauf,<br />
Lager, Buchhaltung, Datenverarbeitung,<br />
technische Beratung,<br />
Reklamationen – das<br />
sind einige der Abteilungen, die<br />
der 23-jährige kennen lernt. Er<br />
Organisieren und Verwalten<br />
ist überrascht, wie breit und<br />
auch abwechslungsreich die<br />
Ausbildung und der Beruf eigentlich<br />
sind.<br />
Wer diesen Beruf ergreifen<br />
will, sollte kaufmännisches<br />
Grundverständnis mitbringen,<br />
also mit Zahlen gut klar kommen,<br />
Spaß am Umgang mit anderen<br />
Menschen haben, denen<br />
Ein neues Badezimmer gewünscht? Zum Lehralltag<br />
von Felix Günther in der Firma Gornig<br />
gehört auch die Beratung von Kunden. A.: U.J.<br />
man etwa im Verkauf direkt<br />
gegenüberstehen oder mit denen<br />
man telefonieren muss. Man<br />
sollte zudem freundlich, ehrgeizig<br />
und bemüht sein. „Hände in<br />
den Taschen – das ist der falsche<br />
Weg“. (by)<br />
Ein Schreibtisch im Büro des Wasserverbandes<br />
Wendland ist der Arbeitsplatz der angehenden<br />
Bürokauffrau Sophie Busse. Aufn.: R. Schaate
12 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Medizin „in großem Maßstab“<br />
Pharmakanten und Pharmakantinnen<br />
stellen an automatisierten Maschinen und<br />
Anlagen Arzneimittel industriell her und verpacken<br />
diese. Sie arbeiten hauptsächlich in<br />
der pharmazeutischen Industrie.<br />
Als Maria Främke während eines Praktikums<br />
in einer Apotheke bei der Herstellung<br />
einer Salbe dabei war, da machte es Klick: Salben,<br />
die man fertig kauft, müssen ja auch irgendwo<br />
herkommen, überlegte sie und war<br />
ganz erstaunt zu erfahren, dass Medikamente<br />
„in großem Maßstab“ in Lüchow hergestellt<br />
werden. Fortan wollte sie nicht mehr Pharmazeutisch-Technische<br />
Assistentin, sondern<br />
Pharmakantin werden. Sie bewarb sich bei Artesan<br />
Pharma, machte ein kurzes Praktikum<br />
und hatte „gleich ein gutes Gefühl“. Ihr künftiger<br />
Arbeitgeber ebenso, mittlerweile ist die<br />
17-Jährige ehemalige Realschülerin aus Rebenstorf<br />
im zweiten Lehrjahr.<br />
„Zu wissen, dass man mit dem, was man<br />
Körper und Geist<br />
Waren auspacken,Waren zusammenstellen:<br />
Arbeitsalltag für Imke Mävers A.: U. Jirjalke<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
schlagen Güter um, lagern sie<br />
fachgerecht und wirken bei<br />
logistischen Planungs- und Organisationsprozessen<br />
mit.<br />
Eines wusste Imke Mävers<br />
ganz genau: Sie wollte keinen<br />
Bürojob, sondern einen, bei<br />
dem sie was anpacken muss,<br />
einen, der nicht nur den Geist,<br />
sondern auch den Körper fordert.<br />
Auf einem Ausbildungsmarkt<br />
erfuhr sie am Stand der<br />
Firma Gornig vom Ausbildungsberuf<br />
Fachkraft für Lagerlogistik.<br />
Das schien es zu sein, zweimal<br />
jobbte sie dort während der<br />
Ferien, bewarb sich und wurde<br />
genommen. Es ist ein Beruf mit<br />
Perspektiven, sie kann ihren<br />
macht, anderen Menschen hilft“, das macht für<br />
Maria die Qualität ihres künftigen Berufes aus.<br />
Verwiegung, Granulierung, Dragierung, Tablettierung,<br />
Konfektionierung: Das sind die<br />
Stationen ihrer Ausbildung. Sie freut sich, dass<br />
sie schon viel selbstständig machen darf, dass<br />
ihr vertraut wird. An allen Stationen hat sie<br />
bislang gerne gearbeitet.<br />
Mitbringen sollten angehende Pharmakanten<br />
Kenntnisse und Begeisterung für Mathe,<br />
Chemie und Physik, denn das sind auch in der<br />
Berufsschule –Blockunterricht in Hamburg -<br />
die Hauptfächer. Dann sollten sie teamfähig<br />
sein, weil man immer mit anderen zusammenarbeitet,<br />
und außerdem „sehen, wo Arbeit ist“.<br />
Als Pharmakantin habe man keinen Schreibtischjob,<br />
sondern muss stehen können, „aber<br />
man gewöhnt sich dran“.<br />
Im Internet recherchieren, Praktika machen,<br />
überall reinschnuppern – auch in den Ferien,<br />
rät Maria denjenigen, die sich auf die Suche<br />
nach einem Ausbildungsplatz machen. (by)<br />
Meister machen oder<br />
auch Logistikmanagement<br />
oder Wirtschaftsingenieurwesen<br />
studieren.<br />
Während der<br />
Frühschicht kümmert<br />
sie sich um die<br />
eingehenden Waren,<br />
öffnet Pakete, kontrolliert<br />
Inhalt, Bestellnummern<br />
und<br />
Lieferscheine, räumt<br />
die eingebuchten<br />
Waren an ihren Lagerplatz.<br />
Bei der<br />
Spätschicht stellt sie<br />
die Bestellungen für<br />
Kunden und Niederlassungenzusammen<br />
– von der<br />
Schraube bis zum<br />
Heizkörper, von der Waschtisch-Armatur<br />
bis zur Badewanne.<br />
Die Arbeit bringt „immer<br />
Neues“, und wenn sie beispielsweise<br />
Kundenware für ein neues<br />
Badezimmer zusammenstellt,<br />
kann sie sich vorstellen, was da<br />
Schönes entstehen wird.<br />
Spaß an der Arbeit ist wichtig,<br />
Neugierde auch, eine schnelle<br />
Auffassungsabe sollte man<br />
haben und selbstständig arbeiten<br />
können. Außerdem sollte<br />
wer im Lager arbeitet, auch körperlich<br />
fit sein, weil manche Pakete<br />
viele Kilo schwer sind.<br />
Imkes Rat: Zum Ausbildungsmarkt<br />
gehen, die eigenen Stärken<br />
und Schwächen herausfinden,<br />
verschiedene Firmen und<br />
Berufe ausprobieren. (by)<br />
Ein/e Industriemechaniker/in<br />
baut, wartet und repariert<br />
technische Anlagen und<br />
Maschinen. Darüber hinaus<br />
überwachen und verbessern sie<br />
ständig den Produktions- und<br />
Reparaturprozess in den Werkhallen.<br />
Eigentlich wollte er Kfz-Mechaniker<br />
werden, doch verschiedene<br />
Praktika haben<br />
Steffen Traple (20) aus Bergen<br />
gezeigt, dass der Beruf des<br />
Industriemechanikers für Produktionstechnik<br />
eher sein Ding<br />
ist. Gerade das wechselnde<br />
Tätigkeitsfeld in den Hallen von<br />
Conti Tech Dannenberg reize<br />
ihn, den Beruf<br />
zu erlernen:<br />
„Keine Störung<br />
ist gleich“, erklärt<br />
Steffen<br />
seine Motivation<br />
für den Beruf.<br />
Nach gut 25 Bewerbungen<br />
im<br />
Berufsfeld des<br />
Mechanikers<br />
kam er nach<br />
Dannenberg.<br />
Nun gehören die<br />
Instandsetzung<br />
und Wartung<br />
von Produktions-<br />
und Werkzeugmaschinen<br />
vorrangig zu seinen<br />
Aufgaben.<br />
Manchmal geht<br />
es auch in die<br />
weiterführende<br />
Maria Främke progammiert einen<br />
Coater, der Tabletten mit einem dünnen<br />
Drageefilm überzieht. Aufn.: Ch. Beyer<br />
Spaß am Schrauben<br />
Instandsetzung, kurz: Verbesserung<br />
und Weiterentwicklung.<br />
Auch Einzelteile für verschiedene<br />
Maschinen müssen gefertigt<br />
werden.<br />
Mitbringen sollten angehende<br />
Industriemechaniker in jedem<br />
Falle Teamfähigkeit, „denn<br />
allein ist man nie an den Maschinen“,<br />
weiß Steffen. Neben<br />
einem Realschulabschluss mit<br />
guten Leistungen in Mathematik<br />
und Grundwissen in Englisch<br />
wird vor allem praktisches Vorwissen<br />
vorausgesetzt.<br />
Deshalb empfiehlt Steffen, ein<br />
Praktikum zu absolvieren, um<br />
an das Vorwissen ganz praktisch<br />
zu gelangen. (tl)<br />
An der mechanischen Drehbank verbringt<br />
Steffen Traple einen Teil seiner Ausbildungszeit<br />
bei Conti Tech, Schutzbrille ist wegen der<br />
Metallsplitter ein Muss. Aufn.:T. Lieske
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 13<br />
Neuer Auftrag – neue Herausforderung<br />
Im Container<br />
des gerade<br />
anzufertigendenBlockheizkraftwerks<br />
bei<br />
Dreyer &<br />
Bosse:<br />
Mario Schulga,angehenderElektroniker<br />
für<br />
Betriebstechnik.<br />
Aufn.:T. Lieske<br />
Top-Styling<br />
statt alter Zöpfe<br />
Friseurinnen und Friseure<br />
waschen, schneiden, pflegen,<br />
färben und frisieren Haare. Sie<br />
beraten Kunden individuell in<br />
Fragen der Frisur, der Haarpflege<br />
sowie des Haarstylings; pflegen<br />
Hände, gestalten Fingernägel<br />
sowie Make-up und verkaufen<br />
kosmetische bzw.<br />
Haarpflegemittel.<br />
Kreativ war Sarah Gräfke<br />
schon als Kind. Auch damals<br />
probierte sie sich schon an Frisuren<br />
ihrer Freundinnen und<br />
Freunde aus. Das wird künftig<br />
Die angehende Friseurin Sarah Gräfke:<br />
Ob Schneiden, Färben oder Stylen, ihrer<br />
Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.<br />
A:T. Lieske<br />
nun ihr Beruf sein: Sie hat sich<br />
nach der einjährigen Berufsfachschule<br />
Friseurtechnik für<br />
diesen Beruf entschieden. Ausgebildet<br />
wird die Klein Wittfeitzenerin<br />
nun in Gartow bei Friseur<br />
Böhnsch.<br />
Der Umgang mit verschiedenen<br />
Charakteren fordere jedes<br />
Mal wieder neue Kreativität,<br />
und die ergebe sich aus der Person<br />
und dem Trend heraus: „Es<br />
ist jedes Mal schön zu sehen,<br />
wie sie ganz neu aus dem Laden<br />
gehen“, schildert Sarah. Und so<br />
gehören der Empfang von Kunden,<br />
die Beratung,<br />
Haare waschen, das<br />
Färben, Dauerwellen<br />
und das Stylen zu ihren<br />
Aufgaben im Friseursalon.<br />
Schneiden wird<br />
sie vorerst an ausgesuchten<br />
Modellen, um<br />
das Handwerk richtig<br />
zu lernen.<br />
Für eine Bewerbung<br />
auf eine Ausbildungsstelle<br />
in einem Salon<br />
sollte man vor allen<br />
Dingen Kreativität, ein<br />
gesundes Selbstbewusstsein<br />
und handwerkliches<br />
Geschick<br />
mitbringen – und keine<br />
Scheu vor Menschen<br />
haben. Sarahs Tipp für<br />
künftige Azubis: reden,<br />
sich präsentieren und<br />
der Zuneigung zum Job<br />
Ausdruck verleihen.<br />
(tl)<br />
Elektrotechniker/innen für Betriebstechnik<br />
kümmern sich um die<br />
Installation, Wartung und Reparatur<br />
von technischen Produktions-und<br />
Verfahrensanlagen. Auch Schalt- und<br />
Steueranlagen werden von ihnen hergestellt<br />
und gewartet.<br />
Nach seinem Besuch der Berufsfachschule<br />
Technik und seiner schulischen<br />
Ausbildung im Fach „NAWA-<br />
RO“ (nachwachsende Rohstoffe) hat<br />
Mario Schulga (23) aus Hitzacker seinen<br />
Spaß an Technologien für erneuerbare<br />
Energien entdeckt. Da die Firma<br />
Dreyer& Bosse in Gorleben genau das<br />
anbietet, bewarb er sich unter anderem<br />
dort um eine Ausbildung zum Elektroniker<br />
für Betriebstechnik.<br />
Fachlageristen und -lageristinnen<br />
nehmen Waren an und<br />
lagern diese sachgerecht. Sie<br />
stellen Lieferungen für den Versand<br />
zusammen beziehungsweise<br />
leiten Güter an die entsprechenden<br />
Stellen im Betrieb<br />
weiter. Hauptsächlich<br />
arbeiten Fachlageristen<br />
und Fachlageristinnen<br />
bei Speditionsbetrieben<br />
und anderen Logistikdienstleistern.Darüber<br />
hinaus können sie<br />
in Industrie- und HandelsunternehmenunterschiedlicherWirtschaftsbereiche<br />
tätig<br />
sein.<br />
Eigentlich wollte<br />
Bernd Niebuhr aus Prisser<br />
Metallbauer werden,<br />
doch diese Ausbildung<br />
ging schief. So was kann<br />
passieren. Weil er zuvor<br />
auch den Berufswunsch<br />
Lagerist geäußert hatte,<br />
schickte ihn das Arbeitsamt<br />
für ein Praktikum zu<br />
VW ins Lager. Die Arbeit<br />
dort sagte ihm zu – und<br />
nun macht er die zweijährige<br />
Ausbildung in der Seerauer<br />
Firma Steinicke, die<br />
Trockengewürze herstellt und in<br />
alle Welt verkauft. Bernd Niebuhr,<br />
der einen Hauptschulabschluss<br />
hat, ist zufrieden mit seiner<br />
Tätigkeit, „weil ich viel machen<br />
darf und mir viel zugetraut<br />
wird“. Eine seiner Aufgabe ist es<br />
beispielsweise Lkw zu beladen:<br />
Dazu muss er die auf dem Lieferscheinen<br />
genannten Waren<br />
„Neuer Kunde, neuer Auftrag –<br />
neuer Auftrag, neue Herausforderung“.<br />
Der Job lasse keine Langeweile aufkommen,<br />
berichtet Mario. In der Produktionshalle<br />
kümmert er sich um den<br />
Bau von Steuerungen für Motoren von<br />
Blockheizkraftwerken. Aber auch Metallbearbeitung<br />
und der Bau von Verlegesystemen<br />
gehört ebenso zu den Aufgaben<br />
eines Elektronikers, wie das Programmieren.<br />
Sobald die Motoren fertig<br />
gestellt sind, müssen sie auch angeschlossen<br />
werden.<br />
Dafür ist ein Realschulabschluss<br />
Mindestvoraussetzung. Besondere<br />
Kenntnisse sollten im Bereich Mathematik<br />
und Physik vorhanden sein. Bei<br />
der Arbeit wird auf einen kollegialen<br />
Umgang geachtet. (tl)<br />
Mit dem Gabelstapler<br />
aus dem Lager raussuchen und<br />
zusammenstellen, die Lkw auf<br />
Sauberkeit und einiges mehr<br />
kontrollieren und dann die Ware<br />
zum Lkw bringen. Als Lagerist<br />
ist er viel mit dem Gabelstapler<br />
unterwegs. (by)<br />
Gabelstapler fahren ist für Bernd<br />
Niebuhr eine fast tägliche Aufgabe.<br />
Aufn.: Ch. Beyer<br />
Man darf nicht scheu oder<br />
ängstlich sein, muss den Mund<br />
aufmachen und fragen. Weil<br />
immer wieder Stellplatzzettel<br />
ausgefüllt werden müssen, muss<br />
man als Lagerist auch rechnen<br />
können. Praktika sind wichtig,<br />
sagt Bernd Niebuhr, denn nur<br />
vor Ort sehe man, wie der Betrieb<br />
ist. Zudem sollte man sich<br />
auch immer ausführlich über<br />
den Beruf informieren. (by)
14 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Ein/e Landwirt/in erzeugt<br />
land- und tierwirtschaftliche<br />
Produkte in marktgerechter<br />
Qualität. Außerdem organisieren<br />
sie eigene Betriebe. Daneben<br />
wickeln sie auch Geschäfte<br />
mit Waren aus der Landwirtschaft<br />
ab.<br />
Von klein auf kennt Feodora<br />
Meyer aus Groß Süstedt bei<br />
Uelzen bereits den Ablauf auf<br />
landwirtschaftlichen Betrieben.<br />
Nach ihrem Abitur entschied<br />
sich die 18-Jährige für eine Ausbildung<br />
auf dem Lande.<br />
„Man sieht am Ende des Tages<br />
genau, was man gemacht hat“,<br />
begründet sie ihre Wahl für die<br />
Ausbildung zur Landwirtin. Und<br />
dazu gehören vor allem das<br />
Sozialversicherungsfachangestellte<br />
der Fachrichtung allgemeine<br />
Krankenversicherung<br />
sind kompetente und kundenorientierte<br />
Ansprechpartner im<br />
Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
sowie in allen<br />
Fragen der Sozialversicherung.<br />
Vorwiegend sind sie bei gesetzlichen<br />
Krankenversicherungen,<br />
Rentenversicherungen und anderenSozialversicherungsträgern<br />
tätig.<br />
Banken, Versicherungen,<br />
Finanzamt: Das war der Bereich,<br />
in dem Dominik Tittes aus Wustrow<br />
nach seinem künftigen<br />
Beruf suchte. Und er wusste<br />
auch, dass er nicht gleich studieren,<br />
sondern –- nach seinem<br />
Abitur auf dem Wirtschaftsgym-<br />
Zwischen Weizen und Kartoffeln<br />
Grubbern auf dem Feld, das Arbeiten<br />
auf dem Kartoffelroder<br />
und das Liefern von Produkten,<br />
Der Dienst<br />
am Kunden<br />
macht<br />
Heike<br />
Katsch bei<br />
ihrer Ausbildung<br />
besonders<br />
Spaß: wie<br />
hier beim<br />
Einpacken<br />
von Blumen<br />
zum<br />
Transport.<br />
Aufn.:<br />
T. Lieske<br />
die am Tage geerntet wurden.<br />
Doch nicht nur auf dem Feld,<br />
sondern auch auf dem Hof fallen<br />
Kauffrauen/-männer im Einzelhandel<br />
beraten Kunden und verkaufen Waren<br />
aller Art. Das Tätigkeitsfeld variiert vom<br />
Einzelhandelsladen bis hin zur Tankstelle<br />
oder Internetversand.<br />
Etwas ungewöhnlich scheint der Weg<br />
von Heike Katsch (26) aus Dannenberg in<br />
ihre Berufswahl: Sie kommt aus einer<br />
Schaustellerfamilie, doch genau dort lernte<br />
sie, Kundennähe zu schätzen. So entschied<br />
sie sich mit ihrem erweiterten Realschulabschluss<br />
für eine Ausbildung zur<br />
Kauffrau im Einzelhandel bei Hagebau<br />
Dannenberg.<br />
Heike hat Spaß am Umgang mit verschiedenen<br />
Charakteren und die erlebt sie<br />
nasium, auf das er vom Allgemeinbildenden<br />
Gymnasium gewechselt<br />
hatte –, erst eine Ausbildung<br />
machen wollte. Er<br />
schrieb Bewerbungen, hatte einige<br />
Vorstellungsgespräche und<br />
entschied sich am Ende für die<br />
Ausbildung als Sozialversiche-<br />
Mit der Zugmaschine<br />
über das Feld<br />
zu fahren war<br />
für Feodora<br />
Meyer von<br />
Klein auf<br />
etwas Alltägliches.<br />
Nun<br />
kann sie<br />
selbst das<br />
Steuer auf<br />
dem Acker<br />
übernehmen.<br />
Aufn.:T. Lieske<br />
rungsfachangestellter bei der<br />
AOK. Sie schien ihm besonders<br />
facettenreich zu sein und zudem<br />
für die Zukunft viele berufliche<br />
Möglichkeiten zu bieten. Seit<br />
gut einem Jahr hat er es nun viel<br />
mit dem Sozialgesetzbuch zu<br />
tun – und mit Menschen, direkt<br />
allerhand Arbeiten an, die erledigt<br />
werden müssen: Vor allem<br />
Reparaturen und Instandhaltungen<br />
gehören zum Tagesablauf<br />
dazu.<br />
Im Anschluss an die zweijährige<br />
Ausbildung (hier verkürzt<br />
durch Abitur; eigentlich<br />
sind es drei Jahre zum Gehilfen<br />
und vier Jahre zum selbstständigen<br />
Landwirt) möchte Feodora<br />
gern Agrarwissenschaften studieren.<br />
Wer sich für eine Ausbildung<br />
im landwirtschaftlichen<br />
Bereich entscheiden möchte,<br />
sollte logisch denken können<br />
und körperlich belastbar sein.<br />
Ein Treckerführerschein wäre<br />
klar von Vorteil. Auch die Liebe<br />
zur Natur sollte nicht fehlen.<br />
(tl)<br />
Viel Kundenkontakt<br />
täglich hautnah an ihrer Arbeitsstelle: Entweder<br />
berät sie Kunden in verschiedenen<br />
Warenabteilungen, oder sucht in der Reklamation<br />
das klärende Gespräch. „Das ist<br />
jedes Mal wieder eine neue Herausforderung“,<br />
bilanziert Heike. Etwas abseits vom<br />
Kundenkontakt bearbeitet sie auch Lieferscheine,<br />
gibt Bestellungen auf und prüft die<br />
Ware.<br />
Wer sich für den gleichen Weg wie Heike<br />
entscheiden möchte, sollte offen auf Menschen<br />
zugehen können. Gute Leistungen<br />
in Deutsch und Mathematik sind vorzuweisen.<br />
Heike rät für die Bewerbung, sich selbstbewusst<br />
zu präsentieren und nicht „die<br />
graue Maus in der Ecke“ zu spielen. (tl)<br />
Arbeiten mit dem Sozialgesetzbuch<br />
Als besondersfacettenreich<br />
empfindet<br />
Dominik<br />
Tittes aus<br />
Wustrow<br />
seine Ausbildung<br />
als Sozialversicherungsfachangestellter.<br />
A.: Ch. Beyer<br />
am Schreibtisch oder auch am<br />
Telefon. Krankengeld, Firmenkunden,<br />
Vertrieb, Pflegeabteilung,<br />
Privatkunden, Selbstzahler,<br />
Marktbereich: das sind einige<br />
der Abteilungen, die der<br />
20-Jährige während seiner Ausbildung<br />
in Lüchow und in Uelzen<br />
kennen lernt.<br />
In diesem Beruf sollte man<br />
sich für das Gesundheitssystem,<br />
für Politik und Wirtschaft interessieren<br />
– und kommunikativ<br />
sein, sagt Dominik. Wer nach<br />
einem Ausbildungsplatz sucht,<br />
sollte sich bewusst machen, was<br />
ihm Spaß machen könnte. Er<br />
habe schon als kleiner Junge gewusst,<br />
dass er Manager werden<br />
wollte, Wirtschaft war auf der<br />
Schule auch sein bestes Fach.<br />
(by)
Kontakt<br />
mit Kunden<br />
Industriekaufleute befassen<br />
sich in Unternehmen aller<br />
Branchen mit kaufmännischbetriebswirtschaftlichenAufgabenbereichen<br />
wie Materialwirtschaft,<br />
Vertrieb und Marketing,<br />
Personal- sowie Finanzund<br />
Rechnungswesen.<br />
Hotel – dieser Arbeitsplatz<br />
stand einst auf der Berufswunschliste<br />
von Isabell Naß,<br />
doch im Praktikum merkte sie,<br />
dass sie besser nach etwas anderem<br />
suchen sollte. Nach dem<br />
zweiten Praktikum bei der Sparkasse<br />
war für sie klar, dass sie<br />
einen kaufmännischen Beruf<br />
lernen wollte. Sie informierte<br />
sich, schrieb 40 bis 50 Bewerbungen<br />
für verschiedene Ausbildungen<br />
in diesem Berufsfeld<br />
und bekam die erste Zusage von<br />
der Lüchower Firma Hay Speed.<br />
Besser hätte es für sie nicht kommen<br />
können, meint die Abiturientin,<br />
die sich nun zur Industriekauffrau<br />
ausbilden lässt.<br />
Während der dreijährigen Ausbildung<br />
durchläuft sie jeweils für<br />
drei Monate verschiedene Ab-<br />
Isabell Naß will Industriekauffrau<br />
werden. Aufn.: Ch. Beyer<br />
teilungen und merkt dabei, wie<br />
vielseitig der Beruf ist. Weil Hay<br />
Speed in Lüchow nicht alle Ausbildungsteile<br />
bieten kann, ist ihr<br />
Arbeitsplatz für neun Monate<br />
auch in der Zentrale in Bad<br />
Sobernheim in der Pfalz. Gut gefallen<br />
haben ihr der Versand,<br />
„weil der verschiedene Aufgaben<br />
und Kontakte mit Speditionen<br />
und Kunden bietet“, sowie<br />
das Auftragszentrum, „weil man<br />
dort nicht nur vorm PC sitzt,<br />
sondern auch in der Produktion<br />
unterwegs ist“. Angehende Industriekaufleute<br />
sollten „gut mit<br />
Menschen können“, rät Isabell,<br />
fit in Mathe und Englisch sein<br />
sowie einen guten Realschulabschluss<br />
oder Abitur haben. (by)<br />
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 15<br />
Die EJZ wünscht allen Beteiligten viel Erfolg auf der Ausbildungsmesse<br />
Beim Finanzamt Lüchow werden zum 1. August 2012 eingestellt:<br />
1 Beamtenanwärter(in)<br />
für das zweite Einstiegsamt der Laufbahngruppe 1<br />
(ehemaliger mittlerer Dienst)<br />
• zweijähriger Vorbereitungsdienst; Abschluss „Finanzwirt(in)“<br />
• Einstellungsvoraussetzungen: Realschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsstand<br />
2 Beamtenanwärter(innen)<br />
für das erste Einstiegsamt der Laufbahngruppe 2<br />
(ehemaliger gehobener Dienst)<br />
• dreijähriger Vorbereitungsdienst; Abschluss „Diplom-Finanzwirt(in) (Steuerakademie)“<br />
• Einstellungsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife<br />
bzw. gleichwertiger Bildungsstand<br />
Weitere Informationen zur Ausbildung fi nden Sie im Internet unter:<br />
www.steuere-deine-zukunft-in.niedersachsen.de<br />
Richten Sie bitte Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen – insbesondere handgeschriebenem<br />
Lebenslauf und den letzten drei Schulzeugnissen (ansprechende Leistungen<br />
in Mathematik und Deutsch werden<br />
erwartet) – bis zum 17. 9. 2011 an:<br />
Finanzamt Lüchow<br />
Geschäftsstelle, Mittelstraße 5, 29439 Lüchow, Telefon (0 58 41) 9 63-1 80<br />
Fragen zur Ausbildung beantwortet Herr Werner, Telefon (0 58 41) 9 63-3 23<br />
Schwerbehinderte erhalten bei gleicher Eignung den Vorzug.
16 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Jede Kundin,<br />
jeder Kunde<br />
hat ein anderes<br />
Anliegen. Das<br />
macht für Perihan<br />
Yavsan<br />
(rechts) bei der<br />
Sparkasse Uelzen<br />
Lüchow-<br />
Dannenberg<br />
die Arbeit als<br />
Bankkauffrau<br />
so abwechslungsreich.<br />
Aufn.: Sparkasse<br />
Berufsalltag voller<br />
Abwechslungen<br />
Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen<br />
von Kreditinstituten tätig. Vor allem<br />
bearbeiten sie Aufträge und beraten Kunden<br />
über die gesamte Palette von Finanzprodukten<br />
– von den verschiedenen Formen der<br />
Geldanlage bis hin zu Baufinanzierungen<br />
und Versicherungen.<br />
Ihr Interesse an Wirtschaft und der Wunsch<br />
nach Kontakt mit Kunden bestimmten die Berufswahl<br />
von Perihan Yavsan. Die 24-Jährige<br />
aus Bergen bei Celle wird bei der Sparkasse<br />
Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />
zur Bankkauffrau ausgebildet,<br />
dieser Beruf bietet für sie eine<br />
gute Mischung aus Kundenkontakt<br />
und kaufmännischen<br />
Tätigkeiten.<br />
Zudem habe sie als Kundenberaterin<br />
mit vielen Menschen<br />
zu tun, die alle verschiedene<br />
Wünsche und Anliegen haben,<br />
sodass jeder Tag eine Herausforderung<br />
darstellt. Ihr Alltag<br />
ist sehr abwechslungsreich<br />
„und das ist mir wichtig“.<br />
Als Auszubildende wurde ihr<br />
zunächst das Kerngeschäft vermittelt.<br />
Dazu gehört unter anderemBarein-/Barauszahlungen<br />
für den Kunden zu tätigen,<br />
Überweisungsträger auf Vollständigkeit<br />
zu prüfen, Geld<br />
von Sparbüchern auszuzahlen<br />
sowie auch der erste Kontakt<br />
mit dem Kunden. Später begleitete<br />
sie Beratungsgespräche<br />
und führte auch ihre eigenen.<br />
Außerdem bekommt man auch<br />
einen Einblick in andere Abteilungen<br />
der Sparkasse wie Controlling<br />
und Marketing.<br />
Wichtig sind Kontaktfreudigkeit,<br />
Team- und Kommunikationsfähigkeit,<br />
Ehrgeiz und Zielstrebigkeit<br />
– „und dass man<br />
sich für einen Beruf entscheidet,<br />
der wirklich Spaß macht“,<br />
rät Perihan. Das könne man<br />
gut durch ein Praktikum herausfinden.<br />
Und: Nicht so<br />
schnell aufgeben, selbst wenn<br />
es bei der ersten Bewerbung<br />
nicht geklappt hat. (by)<br />
Impressum<br />
Verlag und Druck: Druck- und<br />
Verlagsgesellschaft Köhring GmbH &<br />
Co. KG, Lüchow, Wallstraße 22-24<br />
Auflage : 15 500 Exemplare<br />
Erschienen als Beilage in der <strong>Elbe</strong>-<br />
<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong> am 3. September 2011<br />
Anzeigen: Thorsten-Eik Schrader<br />
Redaktion: Christiane Beyer, Mitarbeit:<br />
Thomas Lieske, Rolf Schaate
Staatlich anerkannte Altenpfleger/<br />
-innen betreuen, beraten<br />
und pflegen hilfsbedürftige<br />
ältere Menschen mit dem Ziel,<br />
eine möglichst selbstständige<br />
Lebensführung zu erhalten.Die<br />
Grundpflege (waschen, anziehen,<br />
etc.) gehört genauso dazu,<br />
wie die Behandlungspflege.<br />
Najma Amin (19) und Kerstin<br />
Mickerts (48) sind beide in einer<br />
Ausbildung zur staatlich anerkannten<br />
Altenpflegerin beim<br />
DRK-Kreisverband Lüchow-<br />
Dannenberg. Doch in einem<br />
unterscheiden sich die Aufgabenfelder:<br />
Während Najma<br />
im stationären Bereich arbeitet,<br />
fährt Kerstin zu den älteren<br />
Menschen nach Hause, um sie<br />
dort zu betreuen. Beide wollen<br />
älteren Menschen helfen.<br />
Während Najma besonders<br />
den „Dank als Anerkennung“<br />
als Motivation sieht, freut sich<br />
Kerstin darüber, die älteren<br />
Menschen in ihrem häuslichen<br />
Umfeld zu begleiten. Damit deu-<br />
tet sich auch der Unterschied im<br />
Tätigkeitsfeld an: Najma hat sich<br />
für den stationären Betrieb im<br />
Seniorenpflegeheim Gartow<br />
entschieden: Hier gehört unter<br />
anderem die Grundpflege zu<br />
ihren Zuständigkeiten: Sie hilft<br />
den Bewohnern beim Aufste-<br />
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 17<br />
Pflege nicht nur im Heim<br />
Interesse ist wichtig<br />
Kfz-Mechatroniker/-innen<br />
sind mit der Wartung, Instandsetzung,<br />
Diagnostizierung und<br />
Ausrüstung von Systemen und<br />
Fahrzeugen beschäftigt. Hinzu<br />
kommen bestimmte Dienstleistungen<br />
für den Werkstattkunden,<br />
zum Beispiel Abhol- und<br />
Bringservice.<br />
Nach seinem Abitur wollte<br />
Jonathan Bünte (22) auf jeden<br />
Fall eine Ausbildung machen,<br />
„um gleich praktisch arbeiten zu<br />
können“. Dass er nun seine<br />
Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker<br />
im Autohaus Belling in<br />
Dannenberg absolviert, nennt er<br />
Zufall: Denn eine bereits begonnene<br />
Ausbildung auf einem<br />
Schiff hatte ihm nicht zugesagt<br />
und nach einem Autounfall fiel<br />
das Autohaus und damit der<br />
Beruf des Mechatronikers in seinen<br />
Blick.<br />
Das Wissen, das er erlangt, sei<br />
vielseitig einsetzbar, „auch<br />
außerhalb der Werkstatt“. Und<br />
die Elektronik sieht Jonathan als<br />
Zukunftsmarkt. Deswegen erlernt<br />
er nun in diesem Beruf<br />
neben „Rundherum-Arbeiten“<br />
wie die Werkstatt sauber zu halten<br />
vor allem Reparaturarbeiten:<br />
Vom Ölwechsel bis zum Ausbau<br />
eines Getriebes ist da alles dabei.<br />
Abschleppen im Winter und den<br />
Hol- und Bringservice von Kundenautos<br />
ist ihm wohlvertraut.<br />
Interessant werde es beim<br />
Vermessen eines Unfallfahrzeuges,<br />
meint Jonathan. Für den<br />
Beruf sind vor allem das Interesse<br />
an der Fachrichtung ganz<br />
wichtig und Mathematik-Kenntnisse<br />
von Vorteil. Der 22-Jährige<br />
rät anderen Jugendlichen, sich<br />
persönlichen im Betrieb vorzustellen<br />
– und die Bewerbungsunterlagen<br />
mitzubringen. (tl)<br />
Najma Amin<br />
und Kerstin<br />
Mickert werden<br />
zu<br />
Altenpflegerinnenausgebildet.<br />
Aufn.:T. Lieske<br />
hen, Waschen, Anziehen und<br />
Kämmen. Tagsüber betreut sie<br />
die Bewohner mit Spielen oder<br />
Spaziergängen.<br />
Kerstin arbeitet im ambulanten<br />
Bereich und betreut Menschen,<br />
die noch zu Hause leben<br />
wollen. Neben der Grundpflege<br />
Zu schrauben<br />
gibt es viel in der<br />
Werkstatt des<br />
Autohauses Belling<br />
in Dannenberg:<br />
Auch Azubi<br />
Jonathan Bünte<br />
lernt hier die<br />
fachgerechte<br />
Reparatur von<br />
Defekten.<br />
Aufn.:T. Lieske<br />
hat sie auch einige Aufgaben in<br />
der Hauswirtschaft: Zum Beispiel<br />
Wäsche machen oder für<br />
Sauberkeit sorgen.<br />
Die Bereitschaft zu ungünstigen<br />
Zeiten zu arbeiten gehört,<br />
genauso wie das Mindestalter<br />
von 18 Jahren, zu den Voraussetzungen<br />
für eine Ausbildung<br />
zur staatlich anerkannten Altenpflege.<br />
Darüber hinaus stehen<br />
menschliche Wertvorstellungen,<br />
wie Akzeptanz, Empathievermögen<br />
und Respekt im Vordergrund.<br />
Ständige Stimmungswechsel<br />
der älteren Leute fordern<br />
Flexibilität am Arbeitsplatz.<br />
Mit einem Realschulabschluss<br />
oder einer bereits absolvierten<br />
Ausbildung in dem Bereich Pflege<br />
sind erwünscht. Im ambulanten<br />
Bereich ist ein Führerschein<br />
der Klasse B erforderlich.<br />
Die beiden Auszubildenden<br />
raten dringend, im Vorfeld ein<br />
Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren,<br />
denn der „Job erfordert<br />
Herzblut und ehrliche<br />
Überzeugung“. (tl)
18 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Die EJZ wünscht allen Beteiligten viel Erfolg auf der Ausbildungsmesse<br />
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Spannender<br />
Arbeitsplatz<br />
Bankkaufleute sind in allen<br />
Geschäftsbereichen von Kreditinstituten<br />
tätig. Vor allem<br />
bearbeiten sie Aufträge und beraten<br />
ihre Kunden über die gesamte<br />
Palette von Finanzprodukten<br />
– von den verschiedenen<br />
Formen der Geldanlage<br />
über Kredite bis hin zu Baufinanzierungen<br />
und Versicherungen.<br />
Seit seinem Praktikum<br />
während der Schulzeit verfolgte<br />
Michael Omasta aus Dannen-<br />
Michael Omasta wird Bankkaufmann.<br />
Aufn.:Ch. Beyer<br />
berg die Idee, später in einer<br />
Bank zu arbeiten. Nach dem<br />
Abitur ging er zum Studieren<br />
nach Berlin – und dabei wurde<br />
ihm bewusst, dass es besser<br />
wäre, zunächst die Praxis kennen<br />
zu lernen. Bei der VolksbankOsterburg-Lüchow-Dannenberg<br />
wird nun zum Bankkaufmann<br />
ausgebildet.<br />
Eine Bank ist ein durchaus<br />
spannender Arbeitsplatz mit vielen<br />
verschiedenen Arbeitsbereichen<br />
und auch Aufstiegschancen,<br />
sagt Omasta. Die Mischung<br />
aus Kundenkontakt und Büroarbeit<br />
gefällt ihm. Bisher war er<br />
vor allem im Service eingesetzt,<br />
bediente die Kundinnen und<br />
Kunden, unterstützte die Kollegen<br />
bei ihrer Arbeit. Nächste<br />
Stationen seiner Ausbildung<br />
sind die Abteilungen Depots,<br />
Kredite, Rechnungswesen und<br />
Innenrevision.<br />
Wer in einer Bank arbeiten<br />
will, sollte sich von Zahlen nicht<br />
abschrecken lassen, allerdings<br />
werde vieles per Maschine ausrechnet,der<br />
Dokumentation<br />
wegen. Und man sollte auch<br />
kein mürrischer Typ sein, der am<br />
liebsten allein sein will. (by)
Sehen, was man schafft<br />
Industriemechaniker/innen stellen Geräteteile<br />
und Baugruppen für Maschinen und<br />
Produktionsanlagen her, richten sie ein oder<br />
bauen sie um. Sie überwachen und optimieren<br />
Fertigungsprozesse und übernehmen Reparatur-<br />
und Wartungsaufgaben. Sie können<br />
in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftszweige<br />
tätig sein.<br />
Tim Müller ist einer, den das praktische Arbeiten<br />
reizt, der sehen und anfassen möchte,<br />
was er geschaffen hat. Zur SKF als Industriemechaniker<br />
wollte er schon nach der Realschule.<br />
Doch damals hat es nicht geklappt, er<br />
ging weiter zur Schule, auf das Wirtschaftsgymnasium,<br />
bewarb sich jedes Jahr wieder –<br />
und es klappte. Mittlerweile ist der 20-Jährige<br />
der die Fachhochschulreife hat, aus Zernien<br />
im zweiten Lehrjahr, „es ist gut, es macht<br />
richtig Spaß“.<br />
Schöne Tische<br />
Tische zu decken und zu dekorieren<br />
macht Gerit Nahrstedt besonderes<br />
Vergnügen. Aufn.: Ch. Beyer<br />
Fachkräfte im Gastgewerbe<br />
bedienen und betreuen die<br />
Gäste in den verschiedenen Bereichen<br />
der Gastronomie und<br />
sorgen dafür, dass diese sich<br />
wohlfühlen. Sie schenken hinter<br />
der Theke Getränke aus, bedienen<br />
im Restaurant, bereiten<br />
Veranstaltungen vor und<br />
bauen Büfetts auf, richten Hotelzimmer<br />
her, kümmern sich<br />
um die Wäsche und helfen in<br />
der Küche aus. Auch am Empfang<br />
und in der Verwaltung<br />
können sie eingesetzt werden.<br />
Den Tisch fürs Essen zu<br />
decken – diese Aufgabe bereitete<br />
Gerit Nahrstedt schon immer<br />
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 19<br />
Aus einem Rohteil durch Drehen oder Fräsen<br />
etwas herstellen – wie Stövchen oder ein<br />
Schlüsselbord, die jetzt zu Haus im Einsatz<br />
sind, das fühle sich gut an. Tim hatte das Ziel<br />
SKF, doch ganz darauf verlassen, dass er dort<br />
ankommen könnte, wollte er sich nicht und<br />
bewarb sich unter anderem auch in der Verwaltung.<br />
Bei der Bundespolizei hatte er sein<br />
Praktikum gemacht. Wer wie er Industriemechaniker<br />
werden will, sollte mathematisches<br />
Verständnis haben, „weil man technische<br />
Zeichnungen“ lesen muss, und im Team<br />
arbeiten können. Außerdem ist es ein Beruf,<br />
bei dem man stehen muss und dreckige Finger<br />
bekommt. Jugendliche sollten sich bei<br />
ihrer Berufswahl nicht nur auf einen Beruf<br />
konzentrieren, sondern auf mehrere Berufe<br />
setzen: „Lieber eine Alternative mehr, als eine<br />
zu wenig“. Auch weiter zur Schule zu gehen<br />
schade nicht. (by)<br />
mehr Lust als Frust und so<br />
war der 21-jährigen Lüchowerin<br />
schon früh klar, dass<br />
sie später in der Gastronomie<br />
arbeiten wollte. Bei drei Praktika<br />
lernte sie drei verschiedene<br />
Betriebe kennen. Im<br />
Lüchower Ratskeller überzeugte<br />
sie derart, dass sie<br />
einen Vertrag bekam und nun<br />
zur Fachkraft im Gastgewerbe<br />
ausgebildet wird.<br />
Sie arbeite gern mit Menschen,<br />
es mache ihr Spaß,<br />
Gäste zu betreuen, sagt Gerit.<br />
Zu ihrer Ausbildung gehört<br />
das Wissen über die Gerichte<br />
und wie sie zubereitet werden,<br />
sie lernt die verschiedenen<br />
Weine kennen, so dass<br />
sie auf Fragen der Gäste antworten<br />
kann. Tische zu<br />
decken und mit farbigen Dekosteinchen,<br />
Bändern und<br />
Blumen zu dekorieren macht<br />
ihr besonderes Vergnügen.<br />
Die meisten Gäste sind nett, auf<br />
diejenigen die meckern, reagiert<br />
sie höflich, lässt sich nicht aus<br />
der Fassung bringen. Und auch<br />
die unregelmäßigen Arbeitszeiten<br />
sind für sie kein Problem,<br />
dass es manchmal sehr spät,<br />
oder vielmehr sehr früh werden<br />
kann, gehört zum Beruf dazu,<br />
dafür machen ihr „große Feste“<br />
auch viel Spaß.<br />
Wer in die Gastronomie will,<br />
sollte nicht nur nett und hilfsbereit,<br />
sondern auch belastbar sein<br />
und mit Stress umgehen können<br />
– und außerdem gut zu Fuß –<br />
denn die sind nach einem langen<br />
Arbeitstag schon zu spüren.<br />
(by)<br />
Köche erlernen neben dem<br />
Kochen auch organisatorische<br />
und kaufmännische Fähigkeiten,<br />
die die Küche betreffen: So<br />
stehen die Fächer Ernährungslehre,<br />
Lagerhaltung, Warenkunde<br />
und Hygiene bei der<br />
Ausbildung mit auf dem „Stundenplan“.<br />
Schon früher stand der heute<br />
16-jährige Pascal Schulz aus<br />
Mützen seinen Eltern in der<br />
Küche helfend zur Seit. Im<br />
Hotel Katerberg absolvierte er<br />
dann sein Praktikum, und dort<br />
möchte er nun nach dem Realschulabschluss<br />
sein Hobby zum<br />
Beruf machen.<br />
Während seiner<br />
dreijährigen Ausbildung<br />
zum Koch lernt<br />
Pascal sowohl wie ein<br />
perfektes Frühstücks-<br />
Buffet angerichtet<br />
werden muss, als<br />
auch einen bunten<br />
Salat schmackhaft zuzubereiten.<br />
Ab und zu<br />
darf er auch schon<br />
mal ein Steak auf den<br />
Punkt garen – in der<br />
Anfangszeit der Ausbildung<br />
lernt er jedoch<br />
erst einmal die<br />
Grundlagen der<br />
Küche.<br />
Ihm gefällt es, dass<br />
er in der Küche so<br />
etwas wie sein eigener<br />
Chef sein kann. Be-<br />
sonders gern arbeitet<br />
er kreativ mit Zutaten<br />
am Herd.<br />
Mitbringen muss<br />
Aus einem Rohteil etwas herstellen – das<br />
fasziniert den angehenden Industriemechaniker<br />
Tim Müller. Aufn.: Ch. Beyer<br />
Kreativ am Herd<br />
Pascal vor allem Flexibilität,<br />
wenn es um die Arbeitszeiten<br />
geht: „Da kann man nicht einfach<br />
eine Pause einplanen, die<br />
gibt es dann, wenn es passt“, berichtet<br />
der 16- jährige. Außerdem<br />
gilt: Hygiene ist oberstes<br />
Gebot in der Küche – kein<br />
Dreck unter den Fingernägeln,<br />
keine fettigen Haare. Ein guter<br />
Hauptschulabschluss reicht<br />
vollkommen für diesen Ausbildungsberuf.<br />
Für die Bewerbung rät Pascal<br />
vor allem, vorher ein Praktikum<br />
im Wunschberuf zu absolvieren.<br />
„Denn die Ausbildung ist in meinen<br />
Augen eine Entscheidung<br />
für das Leben.“ (tl)<br />
In der Küche fühlt Pascal Schulz sich wohl:<br />
Auch das Filetieren von Orangen gehört<br />
zu seinen Aufgaben. Aufn.:T. Lieske
20 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Informatikkaufleute beschaffenInformationsundtelekommunikationstechnische<br />
Systeme und<br />
verwalten sie. Sie vermitteln<br />
Benutzeranfordrungen<br />
planen und erstellen Anwendungslösungen<br />
und<br />
sorgen für die Beratung<br />
und Schulung der Anwender.<br />
Zudem stellen sie die<br />
Wirtschaftlichkeit und<br />
kunden- oder nutzerorientierte<br />
Organisation<br />
von Projekten sicher.<br />
Was sich hinter der BerufsbezeichnungInformatikkauffrau<br />
verbirgt, dazu<br />
kann Inga Gründer aus Trebel<br />
kompetent Auskunft<br />
geben. Die 23-Jährige macht<br />
PC total<br />
Inga Gründer kümmert sich als<br />
angehende Informatikkauffrau<br />
um die PCs der Firma Voelkel.<br />
Gärtner/innen der Fachrichtung<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
gestalten die Umwelt nach<br />
Plänen von Landschaftsarchitekten:<br />
Sie bauen, pflegen, sanieren<br />
und pflanzen Außenanlagen.<br />
Der 18-jährige Florian Gödecke<br />
aus Dangenstorf und der<br />
20-jährige Christian Schmuck<br />
aus Müggenburg sind beide im<br />
dritten Lehrjahr als Garten- und<br />
Landschaftsbauer bei der Firma<br />
Markus Sitzer aus Vasenthien.<br />
Die beiden Auszubildenden sind<br />
über Praktika zu ihrem Ausbildungsbetrieb<br />
gekommen. Danach<br />
hatten sie Spaß an der Arbeit<br />
gefunden und ihr Arbeitgeber<br />
Spaß an ihnen.<br />
Tätig sind sie in Arbeitsfeldern<br />
die dreijährige Ausbildung<br />
bei Voelkel Naturkostsäfte.<br />
Sie und ihr Ausbilder sind<br />
für die Pflege der gesamten<br />
Hard- und Software im PC-<br />
Bereich zuständig. Dazu<br />
gehört nicht nur, das Vorhandene<br />
zu warten, sondern<br />
auch vorzuschlagen<br />
und anzuschaffen, was Voelkel<br />
in Zukunft gut täte.<br />
Um die Berufsschule zu<br />
besuchen, heißt es nach Lüneburg<br />
zu fahren. Im ersten<br />
Jahr steht die Schule<br />
zweimal die Woche auf<br />
dem Arbeitsplan, danach<br />
nur noch einmal.<br />
Dort lernen die Auszubildenden<br />
den Computer<br />
von Grund auf kennen.<br />
Was gibt es an PC-<br />
Technik? Wie sieht es<br />
mit Programmieren<br />
aus? Als Informatikkauffrau<br />
muss Inga<br />
Gründer nicht nur<br />
einen Computer zusammenbauen<br />
können,<br />
auch Kenntnisse in Programmiersprachen<br />
und<br />
im kaufmännischen Bereich<br />
sind nötig.<br />
Inga Gründer, die<br />
Abitur hat, rät allen eine<br />
Ausbildung anzustreben,<br />
die Spaß macht. Beim<br />
Vorstellungsgespräch dürfe<br />
man sich nicht vor lauter<br />
Nervosität verrückt machen<br />
lassen. Es gelte locker zu<br />
bleiben und man selbst zu<br />
sein. (ros)<br />
Schaffen und Verschönern<br />
wie Gehölzschnitt, Pflasterarbeiten,<br />
Gartenpflege, Teichbau<br />
und vielen mehr. Gerade diese<br />
Richtig kniffelig<br />
Bürokauffleute erledigen alle<br />
kaufmännisch-verwaltenden und<br />
organisatorischen Tätigkeiten innerhalb<br />
eines Betriebes, einer<br />
Behörde oder eines Verbandes und<br />
sorgen dafür, dass die betireblichen<br />
Informations- und Kommunikationsflüsse<br />
reibungslos funktionieren.<br />
Etwas Kniffeliges zu<br />
einem guten Ende zu bringen,<br />
das macht Sara Grebien<br />
„richtig viel Spaß“.<br />
Beim Textilverlag nya<br />
nordiska in Dannenberg<br />
macht die 21-jährige aus<br />
Hitzacker zurzeit eine<br />
Ausbildung als Bürokauffrau<br />
mit dem Schwerpunkt<br />
Konfektion, die ihr<br />
viele kniffelige Aufgaben<br />
stellt. Sara ist bereits ausgebildete<br />
Tischlerin, sie<br />
wollte daran anschließend<br />
eine Raumausstatterlehre<br />
machen. Beim Einstellungstest<br />
bei nya nordiska<br />
kam ihr „kniffeliges<br />
Talent“ zum Vorschein –<br />
und sie sattelte um.<br />
Als angehende Bürokauffrau<br />
muss sie nun austüfteln, wie viel<br />
Meter von einem bestimmten Stoff<br />
gebraucht werden, um einen Vorhang<br />
oder eine Stuhlhusse zu<br />
nähen oder auch ein Sofa zu beziehen.<br />
Dabei muss sie im Falle von<br />
Vorhängen nicht nur die gewünschten<br />
Faltenwürfe einrechnen, sondern<br />
auch auf den Rapport des<br />
Musters achten, damit am Ende<br />
alles passt. Manchmal hat sie als Ar-<br />
Vielseitigkeit gefällt den Beiden<br />
an ihrer Ausbildung. Obwohl sie<br />
auch offen zugeben, dass nicht<br />
Zu einem schönen Garten gehören auch eine Terrasse und gepflasterte<br />
Wege: Florian Gödecke und Christian Schmuck bei der Arbeit.<br />
Aufn.: R. Schaate<br />
beitsgrundlage nur eine Bauzeichnung<br />
oder die Maße der Fenster,<br />
nicht selten fehlen Informationen,<br />
die sie dann telefonisch einholen<br />
muss. Und oft wird auch ein Gang<br />
ins Lager mit den Coupons – so<br />
heißen die Abschnitte von den verschiedenen<br />
Stoffen – nötig, um<br />
dort vor Ort die Rapporte nachzu-<br />
Als angehende Bürokauffrau mit dem<br />
Schwerpunkt Konfektion hat Sara Grebien<br />
viel mit Stoffen zu tun. Aufn.: nya nordiska<br />
messen. Das alles macht ihr sehr viel<br />
Spaß, sagt Sara.<br />
Man sollte Grundkenntnisse am<br />
PC haben, teamfähig und selbstständig<br />
sein und auch Englisch<br />
können. Außerdem rät Sara dazu,<br />
Praktika zu machen – auch in den<br />
Ferien. Dabei bekomme man einen<br />
wichtigen Einblick in den Beruf und<br />
in die Firma und könne womöglich<br />
auch einen ersten Eindruck hinterlassen.<br />
(by)<br />
alles ihr Ding ist, wie etwa das<br />
Krauten. Den Bereich des Landschaftsbaus<br />
ziehen sowohl der<br />
Dangenstorfer als auch der Müggenburger<br />
vor. Die jungen Männer<br />
bauen gerne etwas. Eine weitere<br />
Gemeinsamkeit ist der<br />
Hauptschulabschluss, über den<br />
beide verfügen. Ansonsten ist für<br />
ihre handwerkliche Ausbildung<br />
nötig, körperlich fit und belastbar<br />
zu sein. In der Praxis müssen<br />
sie auch zahlreiche Maschinen<br />
bedienen wie Betonmischmaschine,<br />
Flex, Rüttler und Radlader.<br />
Auf die Frage nach einem Tipp<br />
für Jugendliche, die noch nach<br />
ihrer Ausbildung suchen, sagt<br />
Christian Schmuck: „Einfach<br />
alles versuchen. Versuch macht<br />
klug.“ (ros)
Lust am Schrauben<br />
Mechaniker/innen für Landmaschinentechnik<br />
warten und<br />
reparieren Fahrzeuge, Maschinen,<br />
Anlagen und Geräte, die<br />
in der Landwirtschaft eingesetzt<br />
werden.<br />
Große Schlepper, die viel<br />
Kraft haben und imponierend<br />
aussehen – die sind es, die Jonathan<br />
Janowitz aus Lüchow<br />
faszinieren. Nach einem Praktikum<br />
in einem Landmaschinenbetrieb<br />
war ihm klar, dass er<br />
Landmaschinenmechaniker<br />
werden wollte. Er schrieb viele<br />
Bewerbungen, sogar bis hinun-<br />
Je größer der Schlepper, desto besser,<br />
meint Jonathan Janowitz. Aufn.: Ch. Beyer<br />
Zwischen Büro und Baustelle<br />
Bürokaufmänner/-frauen im Handwerk<br />
müssen neben typischen Aufgabenfeldern,<br />
wie Lohnabrechnungen, Rechnungswesen<br />
und Büroorganisation vor allem im Bestell-<br />
und Lagerwesen arbeiten. Auch der<br />
Außendienst gehört zum Job.<br />
Sowohl sein Erstwunsch nach einer Ausbildung<br />
zum Architekten, als auch eine einschränkende<br />
Verletzung konnten Markus<br />
Kütz (19) aus Saaße nicht abhalten, nun bei<br />
Maler Schenk in Küsten seine Ausbildung zu<br />
absolvieren: Zwar nicht als Maler, aber dafür<br />
zum Bürokaufmann im Handwerk.<br />
Das bedeutet für Markus, dass er neben<br />
den typischen Aufgaben eines Bürokaufmannes,<br />
nämlich Rechnungen schreiben,<br />
Lohnabrechnungen erstellen und Kunden-<br />
ter nach Celle, und bekam am<br />
Ende einen Ausbildungsplatz<br />
bei der Firma Alcatec in Lüchow.<br />
Anders als bei Autos, wo<br />
viel ausgetauscht werde, wenn<br />
etwas nicht mehr funktioniere,<br />
„wird bei uns repariert, nachgebaut,<br />
muss man sich was einfallen<br />
lassen, wie man ein defektes<br />
Teil wieder heile kriegt“, sagt der<br />
18-Jährige, der einen Hauptschulabschluss<br />
hat. Nach dem<br />
ersten Lehrjahr auf der Berufsschule<br />
mit einem Tag Praxis pro<br />
Woche, ist er nun jeden Tag in<br />
der Werkstatt, hilft den Gesellen,<br />
schaut ihnen über die<br />
Schulter und darf<br />
viele kleine Metallarbeiten<br />
schon selbstständig<br />
erledigen. Bei<br />
einem Tieflader galt<br />
es etwa, neue Bleche<br />
aufzuschweißen oder<br />
bei einem Schlepper<br />
das Öl zu wechseln.<br />
Wer wie er gerne<br />
an großen Maschinen<br />
schrauben will,<br />
darf nicht zimperlich<br />
sein, was Dreck und<br />
Öl an den Fingern<br />
angeht und muss<br />
damit rechnen,<br />
immer Sommer auch<br />
mal länger arbeiten<br />
zu müssen, sagt Jonathan.<br />
Denn wenn<br />
während der Ernte<br />
plötzlich eine Presse<br />
ausfällt – muss man<br />
als Landmaschinenmechaniker<br />
den<br />
Schaden schnell be-<br />
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 21<br />
heben können –<br />
auch nach Feierabend.<br />
(by)<br />
Anlagenmechaniker für Heizungs-,<br />
Sanitär- und Klimatechnik<br />
planen und installieren<br />
Versorgungsanlagen (z.B. Heizungen,<br />
Klimageräte, etc.). Sie<br />
reparieren sie und halten sie instand.<br />
Sein Praktikum bei<br />
TP Haushalts- und<br />
Umwelttechnik war<br />
ausschlaggebend,<br />
seine handwerkliche<br />
Begabung der Anreiz:<br />
Marwin Kittler<br />
(19) hat sich für eine<br />
Ausbildung zum Anlagenmechaniker<br />
für<br />
Heizungs-, Sanitärund<br />
Klimatechnik<br />
entschieden.<br />
„Es ist ein Beruf<br />
mit Zukunft, der<br />
stirbt nie aus“, urteilt<br />
Marwin. Und dass er<br />
während der Ausbildung<br />
verschiedenste<br />
Techniken kennenlernt,<br />
macht ihm besonders<br />
Spaß. Sein<br />
Aufgabenfeld fächert<br />
sich recht breit: Denn<br />
für die Installation<br />
von Sanitäranlagen<br />
müssen ersteinmal<br />
Rohre für Warm- und<br />
Kaltwasser verlegt<br />
werden. Dafür heißt<br />
es Wände aufstemmen,<br />
damit die Rohre<br />
sicher verlegt werden können.<br />
Das ist Arbeit für Marwin, denn<br />
er sei „handwerklich angehaucht“.<br />
Auch der Anschluss<br />
von Heizungsanlagen zählt mit<br />
zu den Arbeiten eines Anlagenmechanikers<br />
mit dieser Fach-<br />
anfragen betreuen, auch im Außendienst<br />
tätig ist. Und das macht Markus besonders<br />
Spaß an diesem Job. „Nach der Kundenanfrage<br />
müssen wir raus und uns ein Bild von<br />
der möglichen Baustelle machen“, erklärt<br />
Markus. Dann heißt es „Aufmaß nehmen“<br />
und alles korrekt übertragen. Denn zurück<br />
im Büro muss er die Skizze in ein Programm<br />
am Computer übertragen und den Auftrag<br />
berechnen. Weil Markus zuerst überlegt<br />
hatte, Architekt zu werden, kommt ihm diese<br />
Aufgabe genau gelegen.<br />
Künftige Auszubildende für den Beruf<br />
Kaufmann im Handwerk sollten gute mathematische<br />
Kenntnisse vorweisen können.<br />
Auch EDV- Kenntnisse sind von Vorteil. Mit<br />
einem Realschulabschluss dürfte es keine<br />
Schwierigkeiten geben. (tl)<br />
Beruf mit Zukunft<br />
richtung. Sind sie installiert,<br />
müssen sie auch programmiert<br />
werden.<br />
Der Beruf des Anlagenmechanikers<br />
fordert einige Voraussetzung:<br />
Teamfähigkeit ist auf dem<br />
Bau unumgänglich, genauso wie<br />
Bevor er die Rohrsysteme verlegen kann,<br />
muss Marwin Kittler die Wand erst einmal<br />
aufstemmen. Aufn.:T. Lieske<br />
handwerkliche Begabung. Gerade<br />
das Verlegen von Rohrsystemen<br />
erfordert logisches<br />
Denken, und wer „Spaß an körperlichen<br />
Arbeiten“ hat, ist laut<br />
Marwins Erfahrungen nicht fehl<br />
am Platz. (tl)<br />
Die Organisation des Terminplans im Betrieb<br />
von Maler Schenk ist neben dem<br />
Außendienst für Markus eine tägliche Aufgabe:<br />
Denn Kundenaufträge gibt es genug.<br />
Aufn.:T. Lieske
22 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Keinesfalls anspruchslos<br />
Verwaltungsfachangestellte arbeiten<br />
in Behörden und Unternehmen,<br />
wo sie Büro- und Verwaltungsaufgaben<br />
verrichten. Dabei können verschiedene<br />
Fachrichtungen erlernt werden,<br />
zum Beispiel „Fachrichtung<br />
Kommunalverwaltung“.<br />
Jan Weber (17) aus Barnitz ist eher<br />
der Büromensch. Das hatte er schon damals<br />
festgestellt, als er seine Verwandten<br />
auf dem Amt besuchte. Grund<br />
genug für ihn, sich mit seinem erweiterten<br />
Realschulabschluss auf den dreijährigen<br />
Ausbildungsberuf des Verwaltungsfachangestellten<br />
zu bewerben,<br />
und zwar beim Landkreis Lüchow-<br />
Dannenberg.<br />
Als besonders abwechslungsreich beschreibt<br />
Jan die Arbeit im Fachdienst<br />
Straßenverkehr:. „Nach dem Auswer-<br />
ten von Fotos aus mobilen und stationären<br />
Geschwindigkeitsmessanlagen<br />
müssen Bußgeldbescheide erstellt werden“,<br />
skizziert Jan den Ablauf. Doch<br />
auch in anderen Abteilungen der Verwaltung<br />
wird er noch tätig sein: Die Abteilung<br />
„Tiefbau“ und der Fachdienst<br />
„Personal“ sowie „Schule und Bildung“<br />
stehen auch noch auf dem „Stundenplan“.<br />
Doch Bürojob bedeutet nicht,<br />
dass es wenig anspruchsvolle Arbeit ist:<br />
Mit umfangreichen EDV-Kenntnissen,<br />
einer positiven Ausstrahlung und<br />
freundlichem Umgang gegenüber Besucherinnen<br />
und Besuchern ist man gern<br />
gesehen. Ein Realschulabschluss mit<br />
guten Noten in Deutsch, Mathematik<br />
und Politik ist Voraussetzung.<br />
Jans Tipp für die Bewerbung:<br />
„Freundlich und natürlich bleiben –<br />
dann klappt es bestimmt“. (tl)<br />
Are you auto-motivated? Welcome!<br />
Continental gehört mit einem Umsatz von ca. 25 Mrd. Euro im Jahr 2010 weltweit zu<br />
den führenden Automobilzulieferern und beschäftigt derzeit rund 150.000 Mitarbeiter<br />
in 46 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von<br />
einer Reihe von technischen Elastomerprodukten im Non-Tire Rubber Bereich und ist<br />
ein Spezialist für Kunststofftechnologie im Non-Tire Rubber Bereich. Die Division entwickelt<br />
und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie<br />
und andere wichtige Industrien. Die Division beschäftigt insgesamt ca. 26.000<br />
Mitarbeiter. 2010 erzielte sie einen Umsatz von ca. 3,1 Mrd. Euro.<br />
Steigen Sie am 01.08.2012 in unserem Ausbildungsgang im Werk Dannenberg ein.<br />
Auszubildende (m/w)<br />
Mindestens Hauptschulabschluss:<br />
q Industriemechaniker für Produktionstechnik (m/w)<br />
q Fachlagerist (m/w)<br />
Mindestens Realschulabschluss:<br />
q Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />
q Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschauktechnik (m/w)<br />
Mindestens Abitur:<br />
q Industriekaufmann (m/w)<br />
Sie wollen mit uns Gas geben? So starten Sie durch: Bewerben Sie sich mit unserem<br />
Online-Bewerbungsbogen unter www.ausbildung.conti-online.com. Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Continental · Division ContiTech · Frau Petra Schramm · Human Resources<br />
Im Kreishaus in Lüchow wird Jan Weber zum Verwaltungsfachangestellten<br />
ausgebildet. Aufn.:T. Lieske<br />
Checkliste:<br />
Fragen an die<br />
Aussteller auf<br />
der Messe<br />
Es kommt gut an, wenn<br />
man sich vorstellt, bevor<br />
man mit seinen Fragen loslegt:<br />
✏ „Mein Name ist … Ich<br />
besuche zurzeit die Realschule<br />
… Ich bin in der 10.<br />
Klasse und mache im Juni<br />
die Prüfung für die Mittlere<br />
Reife.“<br />
✏ Welchen Beruf bilden<br />
Sie aus?/ Bilden Sie im Beruf<br />
XYZ aus?<br />
✏ Kann man bei Ihnen ein<br />
Praktikum machen?<br />
✏ Wie und bei wem muss<br />
ich mich dafür bewerben?<br />
✏ Welche Voraussetzungen,<br />
welchen Schulabschluss<br />
erwarten Sie?<br />
✏ Bis wann muss ich mich<br />
für einen Ausbildungsplatz<br />
bewerben?<br />
✏ Wer ist mein Ansprechpartner?<br />
✏ Möchten Sie eine Bewerbungsmappe<br />
per Post<br />
oder lieber eine E-Mail-Bewerbung?<br />
Auf jeden Fall empfiehlt es<br />
sich, kurze Gesprächsnotizen<br />
zu machen. Dann weiß<br />
man später noch, wer der<br />
Gesprächspartner war und<br />
was man vereinbart hat.
Beim Prozess dabei<br />
Das Aufgabenfeld eines/r<br />
Justizfachwirt/in konzentriert<br />
sich auf die Verwaltung von<br />
Akten und die Annahme und<br />
Bearbeitung von Anträgen. Sie<br />
betreuen zivile und strafrechtliche<br />
Anliegen und schreiben<br />
auch Protokolle in Gerichtsprozessen.<br />
Nach Abschluss ihrer Ausbildung<br />
zur Rechtsanwalts- und<br />
Notarfachangestellten war für<br />
Martina Haffner (25) aus Tießau<br />
die Karriereleiter noch längst<br />
nicht bis nach oben erklommen:<br />
Denn sie entschied sich für eine<br />
weitere Ausbildung – und zwar<br />
zur Justizfachwirtin am Amtsgericht<br />
Lüneburg.<br />
„Mein Arbeitsalltag sollte sich<br />
nicht nur an einem und dem selben<br />
Ort abspielen“, begründet<br />
Martina ihren Wechsel. Sie<br />
sucht die Vielfalt im Beruf, und<br />
als Beamtin auf Lebenszeit dann<br />
F<br />
Ü<br />
L<br />
L<br />
E<br />
R<br />
Einen<br />
umfangreichen<br />
Stellenmarkt<br />
finden Sie<br />
jeden Sonnabend<br />
in Ihrer<br />
<strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />
auch einen sicheren Arbeitsplatz.<br />
Deswegen durchläuft sie<br />
nun am Amtsgericht verschiedene<br />
Abteilungen: In der Zivilabteilung<br />
bearbeitet sie zum Beispiel<br />
Akten von Nachbarschaftsstreitigkeiten<br />
und in der<br />
Strafabteilung geht es dann bei<br />
staatsanwaltschaftlichen Verfahren<br />
zur Sache, bis in den Gerichtssaal<br />
breitet sich ihr Aufgabenfeld<br />
aus. Dort heißt es Protokolle<br />
schreiben. In der<br />
Nachlassabteilung befasst sich<br />
Martina mit Erbschaftssachen<br />
und Testamenten – eine hochspannender<br />
Aufgabe, wie sie<br />
sagt. Voraussetzungen für den<br />
Beruf als Justizfachwirt/in sind<br />
ein mittlerer Bildungsabschluss,<br />
Erfahrungen am PC und das<br />
Schreiben nach dem 10-Finger-<br />
System. Freundlichkeit und Offenheit<br />
sind gerade im Außenkontakt<br />
sehr wichtige Eigenschaften.<br />
(tl)<br />
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 23<br />
Martina Haffner<br />
wird am<br />
Amtsgericht in<br />
Lüneburg zur<br />
Justizfachwirtin<br />
ausgebildet.<br />
Aufn.:Amtsgericht<br />
Lüneburg<br />
Proben fürs Labor<br />
Fachkräfte für Abwassertechnik<br />
bereiten Abwässer auf<br />
und warten Abwasserrohrsysteme.<br />
Dazu überwachen und<br />
steuern sie die Betriebsabläufe<br />
in Kläranlagen und Kanalbetrieben.<br />
Wer an<br />
einer Kläranlagevorbeikommt<br />
rümpft häufig<br />
die Nase.<br />
Ein bisschenmüffelt<br />
es doch.<br />
Für Kristoffer<br />
Lühr aus<br />
Woltersdorf<br />
ist die Kläranlage<br />
in<br />
Lüchow der<br />
tägliche Arbeitsplatz.<br />
Der 18-<br />
Jährige lernt<br />
hier im<br />
zweiten<br />
Lehrjahr Fachkraft für Abwassertechnik<br />
beim Wasserverband<br />
Wendland.<br />
„Nach einer Woche fällt nicht<br />
mehr auf, dass es riecht“ sagte<br />
Kristoffer Lühr. Er findet, dass er<br />
eine interessante und abwechslungsreiche<br />
Ausbildung absolviert.<br />
Bei einem typischen Arbeitstag<br />
zieht er auf der Kläranlage<br />
viele Routineproben, die<br />
dann im Labor der Kläranlage<br />
untersucht werden. Einen<br />
großen Teil der Laborarbeit<br />
kann er selbst erledigen. Ohne<br />
Chemiekenntnisse geht da nur<br />
Ausbildung<br />
Starten Sie Ihren Berufsweg bei uns.<br />
Wir bilden ab 01.08.2012 an mehreren Standorten aus:<br />
wenig. Oder es muss an der Ausrüstung<br />
geschraubt oder geschweißt<br />
werden, auch mit Elektronik<br />
gilt es zu hantieren.<br />
Handwerkliches Talent ist da<br />
schon vonnöten. Angst vor<br />
schmutzigen Händen hat Kris-<br />
Proben aus dem Klärbecken entnehmen und untersuchen:<br />
Kristoffer Lühr bei seiner Arbeit auf der<br />
Kläranlage. Aufn.: R. Schaate<br />
toffer Lühr nicht. Natürlich wird<br />
auch am PC gearbeitet. Schließlich<br />
wird die ganze Anlage vom<br />
Computer aus gesteuert.<br />
In der Berufsschule dominieren<br />
die naturwissenschaftlichen<br />
Fächer: Chemie, Biologie und<br />
Physik. Nach seinem Realschulabschluss<br />
hat Kristoffer Lühr<br />
erst ein Berufsfachschuljahr in<br />
der Metalltechnik belegt. Danach<br />
konnte er den Ausbildungsplatz<br />
beim Wasserverband<br />
ergattern. Ein Kumpel hatte ihn<br />
auf die Stelle aufmerksam gemacht.<br />
(ros)<br />
Kaufmann/ -frau im Groß- und Außenhandel<br />
ff<br />
Duales Studium Betriebswirtschaftslehre (Bachelor of Arts, 1 Studienplatz)<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.gornig.de.<br />
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen<br />
senden Sie bitte an:<br />
Gornig GmbH, Frau Jirjahlke<br />
Schillerstraße 82, 29410 Salzwedel<br />
Tel. (03901) 842-180, E-Mail: ujirjahlke@gornig.de
24 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Tourenplanung für Fuhrpark<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
sind zuständig für die Lagerung<br />
von Gütern, deren Prüfung,<br />
deren Ent- und Zuladung auf<br />
LKW bis hin zu Bestands- und<br />
Qualitätskontrollen. Dazu<br />
kommt auch die Tourenplanung<br />
eines Fuhrparkes und<br />
Steinicke Haus der Hochlandgewürze GmbH ist ein ständig<br />
wachsendes, familiengeführtes Unternehmen am<br />
Standort Lüchow OT Seerau. Mit unseren luftgetrockneten Kräutern<br />
und Gemüsen beliefern wir die Nahrungsmittelindustrie weltweit.<br />
Zum Ausbildungsjahr 2012/2013 stellen wir zur Ausbildung zum/zur<br />
Fachkraft für Lagerlogistik bzw.<br />
Fachlagerist<br />
und<br />
Maschinen- und Anlagenführer/-in bzw.<br />
Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />
ein.<br />
Als Quali� kation und Fähigkeiten sollten Sie mitbringen:<br />
. Begeisterung für Lebensmittel und wie sie verarbeitet werden<br />
. Mindestens guter Hauptschulabschluss<br />
Ihre aussagekräftige schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an:<br />
Steinicke Haus der<br />
Hochlandgewürze GmbH<br />
Herr Robert Lettenbichler<br />
Seerau i.d.L. 30 - 29439 Lüchow<br />
Telefon 05841 – 9756-0<br />
r.lettenbichler@steinicke-gmbh.de<br />
damit auch die Personaldisposition.<br />
Die beiden Realschulabsolventen<br />
haben sich zwar für den<br />
gleichen Beruf entschieden, jedoch<br />
aus zwei verschiedenen<br />
Gründen: Jana Holtorf (20) aus<br />
Hitzacker wollte einen frauenuntypischen<br />
Beruf ergreifen,<br />
während sich Marvin Müller<br />
(18) bereits durch die Tätigkeit<br />
seines Vaters im selben Beruf<br />
lange dafür entschieden hatte.<br />
Beide erlernen nun den Beruf<br />
der Fachkraft für Lagerlogistik.<br />
In ihrer dreijährigen Ausbildung<br />
bei Grocholl in Clenze<br />
führen die beiden nicht nur nette<br />
Plaudereien mit verschiedenen<br />
LKW-Fahrern. Für Marvin ist<br />
vor allem der Blick auf das System<br />
hinter den Mauern faszinierend:<br />
„Das sieht man nicht von<br />
außen, was hier hinten alles passiert“.<br />
Neben der Annahme und<br />
dem Einsortieren von Waren<br />
kümmern sich die beiden um<br />
Lieferscheine und die Prüfung<br />
der Bestände. Dabei lernen sie<br />
auch Touren des hauseigenen<br />
Fuhrparks zu planen.<br />
Dafür sollten ebenso Interessierte<br />
mindestens einen guten<br />
Hauptschulabschluss in der Tasche<br />
haben und körperlich fit<br />
sein. Ordnungssinn ist unumgänglich<br />
und logisches Denken<br />
hilfreich für die reibungslose Arbeit<br />
mit dem Gabelstapler, für<br />
den übrigens ein Führerschein<br />
erworben werden muss.<br />
(tl)<br />
Ihr Arbeitsplatz bei der Ausbidlung als Fachkraft für Lagerlogistik<br />
ist das Lager der Firma Grocholl: Marvin Müller und Jana Holtorf.<br />
Aufn.:T. Lieske<br />
Dreyer & Bosse Kraftwerke GmbH zählt als mittelständischer Hersteller von<br />
Blockheizkraftwerken und Gasaufbereitungstechnik für Biogasanlagen zu<br />
den führenden Unternehmen am Markt der erneuerbaren Energien.<br />
Unsere innovativen, hocheffi zienten Produkte sind weltweit im Einsatz.<br />
Wir suchen für unser Unternehmen zum 1. 8. 2012<br />
Auszubildende für den Ausbildungsberuf<br />
– Bürokaufmann (m/w)<br />
Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig,<br />
gerne einjährige Berufsfachschule Wirtschaft<br />
– Anlagenmechaniker für Rohrsystemtechnik (m/w)<br />
Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig,<br />
– Elektroniker Betriebstechnik (m/w)<br />
Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig,<br />
die mit Engagement und Zuverlässigkeit das Team von Dreyer & Bosse verstärken!<br />
Sie fühlen sich angesprochen und sind bereit, in einem sehr guten Betriebsklima Ihren<br />
Start in die Arbeitswelt zu beginnen?<br />
Dann senden Sie noch heute Ihre Bewerbungsunterlagen an Britta Wolf, spätestens<br />
bis zum 15. 1. 2012 erwarten wir den Eingang.<br />
Dreyer & Bosse Streßelfeld 1 Tel. 05882 9872-0 b.wolf@dreyer-bosse.de<br />
Kraftwerke GmbH 29475 Gorleben Fax 05882 9872-20 www.dreyer-bosse.de
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 25<br />
Die EJZ wünscht allen Beteiligten viel Erfolg auf der Ausbildungsmesse<br />
2007: AZUBI.<br />
HEUTE: MARKTMANAGER.<br />
Echte Karriere bei REWE.<br />
Zwischen den beiden Fotos von Hakan<br />
liegen gerade einmal 2 Jahre und 9<br />
Monate. 2007 noch Auszubildender<br />
bei REWE, ist er inzwischen<br />
REWE Marktmanager. So eine<br />
Karriere ist bei REWE kein Zufall,<br />
sondern das Ergebnis von<br />
gezielter Förderung vom ersten<br />
Ausbildungstag an. Und nach<br />
einer erfolgreichen Ausbildung<br />
sorgen Weiterbildungspro-<br />
gramme dafür, dass du mit<br />
REWE weiter durchstarten<br />
kannst – wenn du willst, dich<br />
engagierst und richtig rein-<br />
hängst. So wie Hakan und<br />
viele andere bei REWE. Also:<br />
Wo willst du in 2 Jahren und<br />
9 Monaten sein?<br />
Jetzt online bewerben:<br />
www.rewe.de/ausbildung<br />
Hakan,<br />
Marktmanager<br />
bei REWE
26 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Worauf achten Unternehmer<br />
bei einem Vorstellungsgespräch?<br />
Die EJZ sprach darüber<br />
mit Felix Fröhlich. Er ist Geschäftsführer<br />
bei der Firma<br />
Dreyer & Bosse in Gorleben, die<br />
Blockheizkraftwerke herstellt.<br />
Worauf achten Sie bei<br />
einem Vorstellungsgespräch?<br />
Auf die Auffassungsgabe,<br />
Logik und Plausibilität der Antworten,<br />
Ehrlichkeit. Abhängig<br />
von der Tätigkeit – Büro oder<br />
Produktion – auch auf das Erscheinungsbild<br />
und das Auftreten.<br />
Wie gehen Sie zu Anfang<br />
des Gesprächs vor?<br />
In den ersten Minuten versuchen<br />
wir, eine entspannte<br />
Atmosphäre mit allgemeinen<br />
„Auf keinen Fall zu cool sein“<br />
Worauf Felix Fröhlich von Dreyer& Bosse in Gorleben bei einem Vorstellungsgespräch achtet<br />
Themen zu schaffen. Dann fragen<br />
wir etwa auch nach Freizeit<br />
und Hobbys.<br />
Wie wichtig sind Ihnen die<br />
Bewerbungsunterlagen der<br />
Kandidaten?<br />
Sie sind sehr wichtig und entscheidend<br />
bei hoher Nachfrage,<br />
wenn keine anderen Referenzen<br />
vorhanden sind. Die Bewerbung<br />
entscheidet, ob jemand zum<br />
Vorstellungsgespräch eingeladen<br />
wird, sie dient uns auch zur<br />
Vorbereitung auf das Gespräch.<br />
Wie können sich die Bewerberinnen<br />
und Bewerber auf<br />
das Vorstellungsgespräch<br />
vorbereiten?<br />
Es gibt von uns keine Vorgaben<br />
direkt für den Bewerber.<br />
Man sollte versuchen, so natürlich<br />
wie möglich zu wirken und<br />
sein normales Wesen zu präsen-<br />
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Felix Fröhlich: Er ist Geschäftsfirma<br />
der Gorlebener Firma<br />
Dreyer& Bosse.<br />
Archivaufn.:A. Blütling<br />
tieren. Keine schlechte Idee ist<br />
es, solch ein Vorstellungsgespräch<br />
mit den Eltern vorher<br />
durchzuspielen.<br />
Was sollten Bewerberinnen<br />
und Bewerber noch beachten?<br />
Unbedingt sollten sie ein Interesse<br />
an dem Ausbildungsberuf<br />
zeigen, den sie lernen wollen,<br />
und sich über die Firma informiert<br />
haben.<br />
Was empfehlen Sie gegen<br />
Nervosität?<br />
Nervosität ist völlig in Ordnung,<br />
dafür braucht man sich<br />
nicht zu schämen. Sie zeigt uns<br />
auch, dass es jemand mit seiner<br />
Bewerbung ernst meint. Die Bewerberinnen<br />
und Bewerber sollten<br />
auf keinen Fall zu cool sein,<br />
das kommt dann eher negativ<br />
an.<br />
Gefördert als JOBSTARTER-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für<br />
Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union.
Seit November 2011 ist der<br />
„Ausbildungspakt“ als vom<br />
Landkreis ins Leben gerufene<br />
Projekt tätig. Die beiden Mitarbeiterinnen<br />
Sigrun Kreuser und<br />
Beate Bendfeldt arbeiten daran,<br />
die betriebliche Ausbildung stärker<br />
in das Bewusstsein der Schülerinnen<br />
und Schüler zu bringen<br />
und wollen deutlich machen,<br />
welche Chancen und Möglichkeiten<br />
eine betriebliche Ausbildung<br />
für die Zukunft bietet.<br />
So wurde ein Internetportal<br />
entwickelt, dass rechtzeitig zum<br />
Ausbildungsmarkt am 14. September<br />
unter www.ausbildungdan.de<br />
online gegangen ist. Es<br />
enthält Informationen zu Berufsorientierungsveranstaltungen<br />
in der Region und verweist auf<br />
Tipps zum Thema Bewerbung &<br />
Co.<br />
Je nach angestrebtem Schul-<br />
abschluss müssen sich die Jugendlichen<br />
teilweise schon im<br />
Alter von 14 Jahren mit den Fragen<br />
der Berufsfindung auseinandersetzen,<br />
obwohl das Arbeitsleben<br />
– gefühlt – noch Lichtjahre<br />
entfernt scheint. Der Ausbildungspakt<br />
unterstützt daher<br />
Projekte, die die Schülerinnen<br />
und Schüler intensiver mit den<br />
hiesigen Unternehmen in Kontakt<br />
bringt.<br />
Eine Gelegenheit dazu bietet<br />
sich auf dem Ausbildungsmarkt,<br />
für den der Ausbildungspakt<br />
stellvertretend für die übrigen<br />
Organisatoren ein digitales Angebot<br />
erstellt hat. Diese liefert<br />
auf einen Blick mittels Sortierund<br />
Filterfunktionen Informationen<br />
über die dort vertretenen<br />
Berufsbilder und hält ein Anmeldeformular<br />
zur Teilnahme<br />
am Azubi-Speed-Dating bereit.<br />
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 27<br />
Ausbildungspakt auf dem Ausbildungsmarkt<br />
Eltern, aufgepasst: Wenn Ihre<br />
Kinder in ein oder zwei Jahren<br />
den Schulabschluss erwerben,<br />
sollten Sie sich jetzt schon gemeinsam<br />
Gedanken über die Berufswahl<br />
machen. Eine gute Gelegenheit,<br />
ganz einfach und unverbindlich<br />
Berufsfelder aus der<br />
Region kennenzulernen, bietet<br />
der „Ausbildungsmarkt – Berufe<br />
zum Anfassen“ am 14. September<br />
auf dem Lüchower<br />
Schützenplatz. Auszubildende<br />
und Personalverantwortliche<br />
der über 40 ausstellenden Betriebe<br />
stehen für Auskünfte und<br />
Informationen bereit. An vielen<br />
Ständen können sich die Besucher<br />
ausprobieren und bei berufstypischen<br />
Vorführungen zuschauen.<br />
Ziel: Schülerinnen und Schüler mit Unternehmen in Kontakt bringen<br />
(siehe: www.ausbildungsmarkt.ausbildung-dan.de).<br />
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt<br />
ist die Begleitung von Kooperationen<br />
zwischen Unternehmen<br />
und Schulen des Landkreises,<br />
die einerseits darauf<br />
abzielt, dass Schüler/innen praxisnah<br />
und gemäß ihrer Interessen<br />
und Fähigkeiten Einblick in<br />
die Arbeitswelt erhalten, andererseits<br />
aber auch erfahren, dass<br />
Auch für Eltern: Ausbildungsmarkt<br />
Viele Eltern sind der Ansicht,<br />
dass ihre Kinder so lange wie<br />
möglich die Schule besuchen<br />
sollten, um höherwertige Abschlüsse<br />
zu erwerben. Leider<br />
werden oft-<br />
mals die Leistungen<br />
der eigenen<br />
Kinder<br />
überschätzt und Wunschvorstellungen<br />
von vielleicht in der Vergangenheit<br />
selbst vermeintlich<br />
verpassten schulischen und beruflichen<br />
Möglichkeiten auf die<br />
Jugendlichen übertragen.<br />
Da stellt die betriebliche Ausbildung<br />
eine durchaus gleichwertige<br />
Alternative da: Die Praxis<br />
zeigt, dass eine Reihe von<br />
Jugendlichen unnötige Zeiten in<br />
weiterführenden Schulen durch-<br />
laufen, und häufig im Ergebnis<br />
den ursprünglichen Schulabschluss<br />
nicht verbessern. Unbestritten<br />
ist, dass das Abitur alle<br />
Möglichkeiten bietet, ob Ausbildung<br />
oder Stu-<br />
dium. Fakt ist<br />
jedoch auch,<br />
dass man mit<br />
dem Abschluss einer Ausbildung<br />
und entsprechenden Noten die<br />
Voraussetzungen für ein Fachhochschulstudium<br />
erwerben<br />
kann.<br />
Die Ausbildungsplatzsituation<br />
ist im Moment günstig wie lange<br />
nicht. Es bestehen gute Chancen,<br />
Neigung und Kompetenz<br />
vorausgesetzt, den Ausbildungsplatz<br />
im Wunschberuf zu bekommen<br />
– und davon gibt es in<br />
beispielsweise nicht nur auf die<br />
Noten geschaut wird, sondern<br />
auch auf schulische Fehlzeiten<br />
und Sozialverhalten.<br />
Der Ausbildungspakt wird auf<br />
dem Ausbildungsmarkt mit<br />
einem Stand vertreten sein, um<br />
direkt die Eindrücke der Veranstaltung<br />
festzuhalten und um die<br />
Ideen und Wünsche der Jugendlichen<br />
für die erwähnte Internetplattform<br />
aufzunehmen.<br />
Berufsbilder zum Anfassen – Am 14. September von 8 bis 14 Uhr auf dem Lüchower Schützenplatz<br />
Gute Chancen zum<br />
Wunschberuf<br />
Sigrun Kreuser (Projektleitung, links) und Beate Bendfeldt (Koordination)<br />
vom Ausbildungspakt. Aufn.:A. Becker<br />
diesem Landkreis mehr als 65<br />
verschiedene. Ergänzend dazu<br />
geht der Trend bei den Abiturienten<br />
dahin, früh Berufserfahrung<br />
zu sammeln und duale Studienangebote<br />
zu nutzen. Die<br />
Schülerinnen und Schüler mit<br />
(Fach-) Hochschulreife schlagen<br />
diesen Weg meist deshalb ein,<br />
weil sie neben dem (Fach-)<br />
Hochschulabschluss eine regelmäßige<br />
Vergütung und die Aussicht<br />
auf verbesserte Aufstiegschancen<br />
im Unternehmen<br />
schätzen. Daher bieten auch die<br />
Betriebe der Region verstärkt<br />
duale Studien an, um dieser<br />
Entwicklung gerecht zu werden.<br />
Angehende Abiturienten können<br />
sich hiervon auf dem Ausbildungsmarkt<br />
überzeugen.
28 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Nicht zu leicht, Geschmacksnerven<br />
nicht zu anstrengend vertrauen<br />
Fachkräfte für<br />
Maler/innen gestalten Innenwände<br />
und Außenfassaden<br />
neu. Dabei verputzen, spachteln,<br />
tapezieren und streichen<br />
sie die Wände oder dämmen<br />
Häuser neu. Auch Bodenbelagsarbeiten<br />
gehören zu den<br />
Aufgaben.<br />
Manuel Schulze aus Henningen<br />
ist im Berufsfeld Maler „vorbelastet“.<br />
Sein Vater hat einen<br />
Malerbetrieb und den möchte<br />
Manuel einmal übernehmen.<br />
Die Arbeiten machen ihm Spaß,<br />
gerade wenn es<br />
um Genauigkeit<br />
geht. „Nicht zu<br />
anstrengend,<br />
nicht zu leicht“,<br />
beurteilt Manuel<br />
das Berufsfeld.<br />
Und zu<br />
diesen Arbeiten<br />
zählen insbesondere<br />
das<br />
Streichen,<br />
Spachteln, Verputzen<br />
und Tapezieren<br />
von<br />
Wänden oder<br />
das Verlegen<br />
von Fußböden.<br />
Immer mehr<br />
führen Maler<br />
auch Däm-<br />
mungsarbeiten<br />
an Altbauten<br />
aus.<br />
Erwünscht ist<br />
Der Zoll heute steht schon<br />
lange nicht mehr nur an der<br />
Grenze, er sorgt vielmehr für<br />
für diesen Ausbildungsberuf ein<br />
Realschulabschluss mit ordentlichen<br />
Noten in Deutsch und<br />
Mathematik – letzteres vor allem<br />
für Flächenberechnungen. Körperlich<br />
sollte man zumindest<br />
etwas belastbar sein, „denn ein<br />
Farbeimer ist nicht immer gerade<br />
leicht“, meint Manuel.<br />
Sein Tipp: Die Bewerbungsunterlagen<br />
sollten komplett sein<br />
und nur das Wichtigste sollte<br />
darin vermerkt sein. Und für die<br />
Ausbildung: Wer nicht fragt, der<br />
nicht gewinnt. (tl)<br />
Manuel Schulze lernt in seiner Maler-Ausbildung<br />
unter anderem den Umgang mit Farbe, Tapeten<br />
und Bodenbelägen. Aufn.:T. Lieske<br />
eine reibungslose Abfertigung<br />
des globalen Warenverkehrs und<br />
auch für einen Großteil der Ein-<br />
Fruchtsafttechnik stellen<br />
aus Früchten oder<br />
Gemüsen Säfte und<br />
Nektare, Erfrischungsgetränke<br />
oder auch<br />
Wein her.<br />
Als sehr vielfältig beschreibt<br />
Anika Jenrich<br />
aus Klein Gusborn ihre<br />
Ausbildung als Fachkraft<br />
für Fruchtsafttechnik bei<br />
Voelkel Naturkostsäfte in<br />
Pevestorf. Nach dem<br />
Abitur wollte die 21-<br />
Jährige weder studieren<br />
noch hatte sie Lust auf<br />
reine Büroarbeit. Über<br />
eine Freundin wurde sie<br />
auf Voelkel aufmerksam<br />
und bewarb sich. Nach<br />
einem Praktikum wusste<br />
sie, dass das Herstellen von<br />
Fruchtsäften etwas für sie war.<br />
In Pevestorf werden aus vielen<br />
verschiedenen Obst- und<br />
Gemüsesorten Säfte hergestellt,<br />
jede Sorte verlangt eine andere<br />
Verarbeitung. In der dreijährigen<br />
Ausbildung lernt sie unter anderem,<br />
die Maschienen zu bedienen,<br />
zu steuern und zu überwachen.<br />
Dazu gehört auch die richtige<br />
Lagerung der Getränke.<br />
Weil Früchte und Saft leicht verderblich<br />
sind, spielt auch das<br />
Einhalten von Hygienevorschriften<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Die Arbeit selbst ist noch mit<br />
nahmen des Bundes.<br />
Zöllnerinnen und Zöllner<br />
überwachen und fertigen Waren<br />
aus aller Welt ab, sie kämpfen<br />
gegen Produkt- und Markenpiraterie,<br />
beraten Bürger und Firmen,<br />
erhalten die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der europäischen<br />
Landwirtschaft, bekämpfen<br />
Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung,<br />
prüfen die Geschäftsunterlagen<br />
von Im- und<br />
Exportfirmen, sind die „Gerichtsvollzieher<br />
des Bundes“<br />
und verwerten die gepfändeten<br />
Gegenstände. Weitere Aufgaben:<br />
Überwachung der Herstellungsprozesseverbrauchsteuerpflichtiger<br />
Waren, sie gehen gegen den<br />
illegalen Handel mit geschützten<br />
Tieren und Pflanzen vor, stoppen<br />
Waren, deren Ein- oder Aus-<br />
viel Handarbeit verbunden.<br />
Ebenso wichtig wie die Produktion<br />
ist die Qualitätskontrolle<br />
wichtig –chemische Untersuchungen<br />
wie Geschmackskontrolle.<br />
Ihren Geschmacksnerven<br />
zu vertrauen, lernte Anika Jenrich<br />
nicht nur in der Praxis, sondern<br />
auch beim Berufsschulunterricht<br />
im Hessischen.<br />
Voraussetzungen sind ein Realschulabschluss,<br />
man sollte<br />
zudem körperlich belastbar sein.<br />
Neben der physischen Anstrengung<br />
kommt noch die Schichtarbeit<br />
im drei Schicht-System<br />
dazu. (ros)<br />
Der Zoll heute fertigt Waren aus aller Welt ab<br />
Wir sind ein internationales Unternehmen der gehobenen<br />
Einrichtungsbranche und bieten noch zum Ausbildungsbeginn<br />
2011einen Ausbildungsplatz als<br />
Informatikkaufmann (m/w) oder je nach Eignung<br />
Fachinformatiker (m/w) Anwendungsentwicklung<br />
Die genauen Anforderungsprofile finden Sie auf unserer<br />
Homepage unter Unternehmen\Stellenangebote.<br />
Nya Nordiska Textiles GmbH | An den Ratswiesen | 29451 Dannenberg<br />
Tel +49 5861 809410 | www.nya.com | personal@nya.com<br />
Anika Jendrich wird bei Voelkel zur<br />
Fachkraft für Fruchtsafttechnik ausgebildet.<br />
Aufn.:Voelkel<br />
fuhr verboten ist und bekämpfen<br />
in der Zollfahndung die organisierte<br />
Kriminalität.<br />
Für die Bewältigung dieser<br />
zahlreichen Aufgaben sucht der<br />
Zoll Nachwuchs im mittleren<br />
(Realschulabschluss) und gehobenen<br />
(Abitur, Fachhochschulreife)<br />
Zolldienst. Voraussetzungen<br />
sind die deutsche Staatsbürgerschaft<br />
oder die eines EU-<br />
Landes, charakterliche, geistige<br />
und körperliche Eignung, die<br />
Bereitschaft zum Führen einer<br />
Waffe, zum Tragen von Dienstkleidung<br />
sowie zur Teilnahme<br />
am Schichtdienst. Bewerbungsschluss<br />
für die Einstellung zum<br />
1. August 2012 ist der 23. September<br />
2011. Mehr Informationen<br />
unter www.zoll.de – und auf<br />
der Ausbildungsmesse.
Mit Abitur oder Fachhochschulreife<br />
in der Tasche, stehen<br />
jungen Frauen und Männer viele<br />
Wege offen. Gleichzeitig haben<br />
sie damit jedoch auch die Qual<br />
der Wahl. Speziell für angehende<br />
Abiturienten und junge Frauen<br />
und Männer, die die Fachhochschulreife<br />
ablegen, gibt es<br />
die Abi-Beratung der Agentur<br />
für Arbeit. Antje Reischel, Stefanie<br />
Sutter und Wolfgang Krause<br />
stehen mit Rat und Tat zur Seit,<br />
wenn es um die Studien- und<br />
Berufswahl geht. Sie bieten ausführliche<br />
Beratungsgespräche in<br />
den Agenturen für Arbeit<br />
Lüchow und Sprechstunden in<br />
den Schulen an.<br />
Die Abiturienten-Beratung<br />
der Agentur für Arbeit Uelzen<br />
bietet außerdem zahlreiche Veranstaltungen<br />
an, bei denen sich<br />
angehende Abiturienten und<br />
Absolventen der Fachhochschulreife<br />
auf die Berufs- und<br />
Studienwahl vorbereiten können.<br />
Alle Veranstaltungen finden<br />
im Berufsinformationszentrum<br />
BiZ der Agentur für Arbeit<br />
in Uelzen, Lüneburger Straße 72<br />
statt. Hier die Termine:<br />
8. September: 16.30 Uhr: Karrierestart<br />
mit dualem Studium.<br />
Referenten: Dr. Dirk Nissen (Be-<br />
rufsakademie VWA Lüneburg),<br />
Studierende der Agentur für Arbeit<br />
Uelzen.<br />
15. September, 15.30 Uhr:<br />
Tipps zur erfolgreichen Bewerbung<br />
für Ausbildung und duales<br />
Studium – Der Einstellungstest.<br />
Referentin: Corinna Zrout,<br />
Dipl.-Psychologin, Arbeitsagentur<br />
Uelzen.<br />
22. September, 16.30 Uhr:<br />
Tipps zur erfolgreichen Bewerbung<br />
für Ausbildung und duales<br />
Studium – Die schriftliche Bewerbung.<br />
Referenten: S. Sutter,<br />
W. Krause, Berater für akademische<br />
Berufe der AA Uelzen.<br />
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 29<br />
Informationen für Abiturienten<br />
Vortragsreihe in der Agentur für Arbeit in Uelzen – Erstmals auch Studienfeldtests<br />
Den grünen Klassikers „Studien-<br />
& Berufswahl“ gibt es seit<br />
kurzem in der 41. Auflage –<br />
komplett aktualisiert, mit verbesserter<br />
Leserführung, in<br />
neuem Format und ganz in<br />
Farbe. Schwerpunkt des Buches<br />
ist die Übersicht über alle Studiengänge<br />
in Deutschland. Tabellen<br />
zeigen auf, welche Hochschulen<br />
das jeweilige Fach anbieten.<br />
Und damit angehende<br />
Studierende auch gleich wissen,<br />
was auf sie zukommt, wird jeder<br />
Studienbereich – von Architektur<br />
über Geologie bis Zahnmedizin<br />
– kurz charakterisiert und<br />
mit einem Ausblick auf die Beschäftigungsmöglichkeitenversehen.<br />
Auch für die, die noch nicht<br />
wissen, wie es nach dem Abitur<br />
weitergeht, hält „Studien- & Berufswahl“<br />
wertvolle Infos bereit.<br />
Im Kapitel „Orientieren!“ werden<br />
Tipps gegeben, wie man<br />
einen passenden Studiengang<br />
Mit einem Abitur oder der Fachhochschulreife stehen jungen<br />
Frauen und Männern viele berufliche Möglichkeiten offen.<br />
Aufn.:T. Lieske<br />
oder Ausbildungsberuf findet<br />
und welche weiteren Quellen<br />
man bei der Selbsterkundung<br />
zurate ziehen kann. Diejenigen,<br />
die noch eine Auszeit nehmen<br />
wollen, erhalten Informationen<br />
über Überbrückungsmöglichkeiten,<br />
und wer sich für eine Ausbildung<br />
interessiert, erfährt, welche<br />
Ausbildungsberufe für<br />
Studienberechtigte es in unterschiedlichen<br />
Branchen gibt.<br />
29. September, 16.30 Uhr:<br />
Schritt für Schritt zur Studienwahl.<br />
Referenten: A. Reischel, S.<br />
Sutter, W. Krause, Berater für<br />
akademische Berufe der AA Uelzen<br />
4. und 6. Oktober, 14 Uhr:<br />
Studienfeldbezogene Beratungstests<br />
(SFBT). Die Tests bieten<br />
Einblick in fachtypische Anforderungen<br />
und Problemstellungen<br />
folgender Fachgebiete:<br />
4.Oktober: a) Rechts-, b) Ingenieur-,<br />
c) Naturwissenschaften;<br />
6. Oktober: a) Sprach-, b) Wirtschaftswissenschaften,<br />
c) Mathematik/Informatik.Anmel-<br />
Herausgegeben wird das rund<br />
600 Seiten starke Handbuch von<br />
den Ländern und der Bundesagentur<br />
für Arbeit. Schülerinnen<br />
und Schüler in Vorabgangsklassen<br />
an Schulen, die zur allgemeinen<br />
Hochschulreife führen,<br />
und in Abschlussklassen an<br />
Schulen, die die Fachhochschulreife<br />
vermitteln, erhalten es<br />
kostenlos in ihrer Schule. Alle<br />
anderen können es zum Preis<br />
dung für jeweils einen Test pro<br />
Termin bis zum 29. September,<br />
Telefon (05 81) 93 91 28, Dauer<br />
ca. 2,5 Stunden.<br />
2. November, 10 bis 12 Uhr:<br />
Check der Bewerbungsunterlagen,<br />
Ausbildungsplatzbörse der<br />
AA Uelzen.<br />
10. November, 16.30 Uhr: Bewerbung<br />
um einen Studienplatz:<br />
Wann, wo, wie bewerben? Auswahlverfahren<br />
von Universitäten<br />
und Fachhochschulen, Numerus<br />
Clausus und Wartezeiten.<br />
Referenten: Berater für akademische<br />
Berufe der AA Uelzen<br />
24. November, 18 Uhr: Wie<br />
finanziere ich ein Studium?<br />
Auch Eltern sind herzlich eingeladen.<br />
Referent: Götz Draeger,<br />
BAföG-Amt Lüneburg.<br />
1. Dezember, 16.30 Uhr: Für<br />
mich und andere – Freiwilligendienste<br />
in Deutschland. Referentin:<br />
N.N. Internationale Jugendgemeinschaftsdienste-ijgd.<br />
8. Dezember, 16.30 Uhr:<br />
Nach der Schule erst mal ins<br />
Ausland. Au Pair, Freiwilligendienste<br />
und Jobs. Referenten:<br />
Sandra Campe, KURVE Wustrow,<br />
Freiwilligendienstreferat,<br />
A. Reischel, S. Sutter, W. Krause,<br />
Berater für akademische Berufe<br />
der AA Uelzen.<br />
Aktuell: „Studien- & Berufswahl 2011/2012<br />
von 9,80 Euro im Buchhandel<br />
kaufen oder direkt beim Verlag<br />
Willmy Consult & Content<br />
GmbH bestellen, am besten per<br />
E-Mail an stub-redaktion@willmycc.de.<br />
Ergänzend zum Handbuch<br />
bietet die Internetseite www.studienwahl.de<br />
Informationen zur<br />
Studien- und Berufsorientierung.<br />
Neben dem „Finder“ gibt<br />
es noch eine Menge interessanter<br />
Elemente wie News, ein<br />
Thema des Monats, eine Praktikumsbörse<br />
sowie eine Übersicht<br />
über Vorkurse, Schnupperstudien<br />
und Infoveranstaltungen von<br />
Hochschulen. „Studien- & Berufswahl“<br />
gibt es übrigens auch<br />
als kostenlose App für iPhone<br />
und iPads – für eine bequeme<br />
und schnelle Suche nach Studiengängen<br />
von unterwegs.<br />
Informationen zum Hörfunkservice<br />
der Bundesagentur für<br />
Arbeit finden Sie im Internet<br />
unter www.ba-audio.de.
30 Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011<br />
Wenn du nach der Schule mit<br />
einer Ausbildung beginnst,<br />
kannst du diese entweder im<br />
Betrieb oder an einer Berufsfachschule<br />
machen.<br />
Betriebliche<br />
Berufsausbildung<br />
Während einer betrieblichen<br />
Berufsausbildung lernst du in<br />
der Berufsschule und arbeitest<br />
im Betrieb, immer im Wechsel.<br />
In der Berufsschule erwirbst du<br />
alle theoretischen Grundlagen<br />
für deinen Beruf. Während der<br />
Arbeit im Betrieb kannst du das<br />
Gelernte praktisch einsetzen.<br />
Diese Mischung hilft dir, damit<br />
du gleich richtig im Betrieb mitarbeiten<br />
kannst. Dabei steht dir<br />
eine Ausbilderin oder ein Ausbilder<br />
zur Seit. Für deine Arbeit<br />
dort erhältst du eine monatliche<br />
Bezahlung, die Ausbildungsvergütung<br />
genannt wird. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen<br />
kannst du zusätzlich Geld von<br />
der Agentur für Arbeit bekommen,<br />
die so genannte Berufsausbildungsbeihilfe,<br />
kurz BAB.<br />
Eine betriebliche Ausbildung<br />
dauert je nach Beruf zwischen<br />
zwei und dreieinhalb Jahren. Betriebliche<br />
Berufsausbildungen<br />
gibt es zum Beispiel im Handwerk,<br />
in Industrie und Handel,<br />
im Dienstleistungsbereich, in<br />
Was kommt nach der Entlassung<br />
aus der allgemein bildenden<br />
Schule? Eines solltest du<br />
auf jeden Fall wissen und beachten:<br />
Wenn du die Haupt- oder<br />
Realschule verlässt, bist du in<br />
aller Regel noch schulpflichtig,<br />
das heißt: du bist verpflichtet,<br />
weiterhin zur Schule zu gehen.<br />
Denn in Niedersachsen gibt es<br />
eine Zwölfjährige Schulpflicht,<br />
die auch nicht – wie man glauben<br />
könnte – mit Vollendung<br />
des 18. Lebensjahres endet.<br />
Somit ist die direkte Aufnahme<br />
einer Arbeitnehmertätigkeit (Arbeitsstelle)<br />
oder eines Praktikums<br />
nach der Schule nicht<br />
möglich.<br />
Doch wie kannst du nun deiner<br />
Schulpflicht nachkommen?<br />
Betrieblich oder schulisch?<br />
Die Berufsbildenden<br />
Schulen<br />
Lüchow: Sie<br />
bieten die klassischeBerufsschule<br />
zur betrieblichenAusbildung,<br />
und<br />
außerdem zahlreicheBerufsfachschulen.<br />
Aufn.: Ch. Beyer<br />
Unterschiede in der Ausbildung<br />
der Schifffahrt oder Landwirtschaft,<br />
bei Freiberuflern (etwa<br />
bei Ärzten, Notaren, Rechtsanwälten<br />
oder Steuerberatern)<br />
oder im öffentlichen Dienst.<br />
Schulische<br />
Berufsausbildung<br />
Darüber hinaus gibt es Berufe,<br />
die du nur an Schulen, die sich<br />
zum Beispiel Berufsfachschulen,<br />
Berufskollegs oder Fachakademien<br />
nennen, erlernen kannst.<br />
Grundsätzlich kommen für dich<br />
zwei Möglichkeiten in Betracht:<br />
✏ Wenn du eine betriebliche<br />
Berufsausbildung („Lehre“) beginnst,<br />
erfüllst du deine Schulpflicht<br />
durch den Besuch der<br />
Berufsschule. Die Aufnahme<br />
einer schulischen Berufsausbildung<br />
(etwa Erzieher/in oder<br />
ähnliches) dient natürlich auch<br />
der Erfüllung der Schulpflicht.<br />
✏ Solltest du keine Ausbildung<br />
beginnen, bist du verpflichtet,<br />
eine berufsbildende<br />
Schule mit Vollzeitunterricht zu<br />
besuchen. Hier kommen – in<br />
Abhängigkeit von deinem erreichten<br />
Schulabschluss – verschiedene<br />
Schulformen in Betracht.<br />
Eine solche Schule musst du<br />
Das sind vor allem Berufe aus<br />
den Bereichen Gesundheit,<br />
Pädagogik und Gestaltung, aber<br />
auch Wirtschaft, Fremdsprachen<br />
oder Technik.<br />
Schulische Ausbildungsberufe<br />
sind durch Bundes- oder Landesrecht<br />
geregelt. Die gesamte<br />
Ausbildung findet an der Schule<br />
statt, wo du alles Wichtige für<br />
den Beruf lernst. Zwischendurch<br />
machst du immer<br />
wieder Praktika in Betrieben,<br />
um das Gelernte anzuwenden<br />
Schulpflicht: zwölf Jahre<br />
Nach dem HS- oder RS-Abschluss ist es mit der Schule noch nicht vorbei<br />
mindestens ein Jahr lang besuchen,<br />
um der Schulpflicht nachzukommen.<br />
Beachte: Bei den<br />
berufsbildenden Schulen gibt es<br />
in der Regel einen einheitlichen<br />
Anmeldungstermin. Bis zum 20.<br />
Februar eines Jahres musst du<br />
dich angemeldet haben, wenn<br />
du nach den darauf folgenden<br />
Sommerferien beginnen willst.<br />
Da du bei der Anmeldung dein<br />
letztes Halbjahreszeugnis vorlegen<br />
musst, bleibt also nur die<br />
Zeit zwischen Ende Januar und<br />
20. Februar.<br />
Auch wenn du eigentlich eine<br />
Berufsausbildung anstrebst, solltest<br />
du dich sicherheitshalber bei<br />
den berufsbildenden Schulen<br />
anmelden, wenn du bis zum 20.<br />
Februar noch keine Ausbil-<br />
und zu vertiefen. Eine Ausbildungsvergütung<br />
bekommst du in<br />
der Regel nicht.<br />
Eine solche Ausbildung dauert<br />
zwischen einem Jahr und<br />
dreieinhalb Jahren. An einer<br />
staatlichen Schule musst du für<br />
die Ausbildung nichts bezahlen,<br />
an privaten Schulen wird Schulgeld<br />
verlangt. Unter Umständen<br />
bekommst du aber BAföG zur<br />
Unterstützung, das heißt, Geld<br />
nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz.<br />
dungsplatzzusage hast. Es ist<br />
kein Problem, die Anmeldung<br />
nachträglich wieder zurückzuziehen.<br />
Neben der Erfüllung der<br />
Schulpflicht gibt es auch die<br />
Möglichkeit, seine Schulpflicht<br />
ruhen zu lassen; das heißt: Der<br />
Staat verzichtet für eine begrenzte<br />
Zeit auf die Durchsetzung<br />
der Schulpflicht und stellt<br />
die/den Jugendliche(n) gewissermaßen<br />
frei. Dies ist in aller<br />
Regel der Fall, wenn du zum<br />
Beispiel nach der Schule ein<br />
Freiwilliges Soziales oder Ökologisches<br />
Jahr ableisten möchtest.<br />
Nähere Auskünfte erteilt<br />
die Landesschulbehörde in<br />
21339 Lüneburg, Auf der Hude<br />
2, Tel. 04131 15-0).
Rechte und<br />
Pflichten in der<br />
Ausbildung<br />
Du hast als Auszubildender<br />
bestimmte Rechte. Diese sind<br />
sogar gesetzlich festgelegt.<br />
Natürlich hast du auch Pflichten.<br />
Aber die hat deine Ausbilderin/dein<br />
Ausbilder auch.<br />
1. Ausbildungsziel: Du musst<br />
dich reinhängen, damit du das<br />
Ausbildungsziel erreichst. Dein<br />
Betrieb muss dir alles beibringen,<br />
was in der Ausbildungsordnung<br />
steht.<br />
2. Material: Für deine Ausbildung<br />
brauchst du Werkzeug,<br />
Schreibmaterial oder Berufskleidung.<br />
Du musst mit diesen Dingen<br />
sorgfältig umgehen. Die<br />
Sachen für die Berufsschule<br />
musst du selbst kaufen. Das Material,<br />
das du zum Arbeiten<br />
und für Prüfungen brauchst,<br />
muss dir der Betrieb kostenlos<br />
zur Verfügung stellen.<br />
3. Berufsschule: Berufsschule<br />
ist Pflicht. du muss dort hingehen.<br />
Für die Berufsschule muss<br />
dich dein Betrieb freistellen.<br />
Wenn der Unterricht länger als<br />
fünf Unterrichtsstunden dauert<br />
brauchst du nicht mehr zurück<br />
in den Betrieb. Das gilt aber<br />
nur einmal pro Woche.<br />
4. Tätigkeiten: Du darfst<br />
nichts tun, was du körperlich<br />
nicht schaffst oder gefährlich für<br />
dich ist. Auch keine Fließbandarbeit<br />
mit vorgeschriebenem Arbeitstempo.<br />
Die Tätigkeit muss<br />
zur Ausbildung gehören. Dein<br />
Chef oder deine Chefin dürfen<br />
dir keine Aufgaben übertragen,<br />
die für sie privat sind wie Einkaufen<br />
oder Kinder betreuen.<br />
5. Berichtsheft: In einer Ausbildung<br />
musst du Ausbildungsnachweise<br />
schreiben. Das sind<br />
kurze Berichte darüber, was du<br />
getan und gelernt hast. Hast du<br />
nicht alle Nachweise, wirst du<br />
nicht zur Prüfung zugelassen.<br />
Schreibe die Nachweise jeden<br />
Tag. Es ist schwer nach einer<br />
Woche noch zu wissen, was du<br />
alles gemacht hast. Deine Ausbilderin<br />
oder dein Ausbilder<br />
muss deine Ausbildungsnachweise<br />
kontrollieren und unterschreiben.<br />
6. Anweisungen: Du musst<br />
Anweisungen von deinen Vorgesetzten<br />
ausführen, wenn es zur<br />
Ausbildung gehört. Die Werkstatt<br />
zu putzen gehört dazu, das<br />
Auto deiner Chefin zu reinigen<br />
dagegen nicht. Deine Vorgesetzten<br />
dürfen dir keine Anweisungen<br />
geben, die auf die Aus-<br />
übung einer „ausbildungswidrigen<br />
Beschäftigung“ gerichtet<br />
ist.<br />
7. Schutz: Du musst dich an<br />
die Sicherheitsregeln am Arbeitsplatz<br />
halten, Schutzkleidung<br />
tragen oder Piercings<br />
ablegen. Dein Arbeitgeber muss<br />
Ausbildungs<strong>magazin</strong> 2011 31<br />
dich über die Sicherheits- und<br />
Ordnungsvorschriften informieren.<br />
8. Betriebsgeheimnis: Du<br />
darfst nichts ausplaudern, was<br />
zum Betriebsgeheimnis gehört.<br />
9. Erstuntersuchung: Du<br />
darfst deine Ausbildung nur mit<br />
To equip the world<br />
with SKF knowledge<br />
einer ärztlichen Bescheinigung<br />
beginnen. Die Bescheinigung<br />
versichert deiner Firma, dass du<br />
fit genug für die Ausbildung bist.<br />
Dein Betrieb darf dich ohne<br />
eine ärztliche Bescheinigung<br />
nicht ausbilden, wenn du noch<br />
nicht volljährig bist.<br />
SKF ist mit einem Umsatz von über 6,9 Mrd. €, davon über 2 Mrd. € in Deutschland,<br />
120 Produktionsstätten und ca. 45.000 Mitarbeitern der weltweit führende Komplett-<br />
Anbieter von Bewegungstechnik mit den Kompetenz-Plattformen Lager und Lagereinheiten,<br />
Dichtungen, Schmiersysteme, Mechatronik und Dienst leistungen. Das<br />
Leistungsangebot geht über die Entwicklung und Lieferung von technischen Komponenten<br />
bis hin zu kompletten Systemlösungen und umfassenden Serviceleistungen.<br />
Damit gewinnen unsere Kunden spürbare Wettbewerbsvorteile.<br />
Das SKF-Werk am Standort Lüchow ist eines der größten Einzelwerke<br />
innerhalb der SKF Organisation. Seit Gründung des Werkes im Jahre<br />
1960 hat es sich als Zulieferer für die gesamte Automobil industrie und<br />
den Maschinenbau mit weltweiter Lieferverantwortung etabliert.<br />
In unserem Kegelrollenlagerwerk<br />
fertigen wir mit rd. 590 Mitarbeitern<br />
neben ein reihigen-, doppelreihigen- und<br />
Spezialkegelrollenlagern insbesondere<br />
Radlagereinheiten für den Nutzfahrzeugbereich<br />
im In- und Ausland.<br />
Die Schlüssel zu unserem Erfolg sind<br />
einerseits Innovation, Geschwindigkeit und<br />
marktgerechte Lösungen, andererseits<br />
die hohe Eigenmotivation und die starke<br />
Identifikation der Mitarbeiter mit SKF.<br />
Um für die Zukunft auch weiterhin auf<br />
sehr gut qualifiziertes Personal zurückgreifen<br />
zu können, bieten wir Ihnen ab<br />
September 2012 eine Ausbildungsstelle als<br />
Industriemechaniker/in<br />
an.<br />
Aufgabenstellung<br />
Modernen automatisierten Fertigungstechniken<br />
begegnet man in nahezu allen industriellen<br />
Produktionsbetrieben. Der zunehmende<br />
Einsatz von rechnergestützten<br />
Produktionsanlagen, Robotern und umfangreichen<br />
Steuerungssystemen bietet ein<br />
technisch anspruchsvolles Betätigungsfeld<br />
mit vielen Chancen für gut ausgebildete<br />
Facharbeiter. Sie erhalten durch erfahrene<br />
hauptberufliche Ausbilder sowie mehrere<br />
Ausbildungsbeauftragte im Werk eine i.d.R.<br />
3 1 /2 jährige Ausbildung und Betreuung.<br />
Anforderungsprofil<br />
Neben einem guten Schulabschluss<br />
(Hauptschulabschluss, Realschulabschluss<br />
oder Abitur) haben Sie Spaß an<br />
der Technik und arbeiten gerne im Team.<br />
Was bieten wir?<br />
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umfangreiche Sozialleistungen<br />
Sie haben noch Fragen?<br />
Unser Ausbildungsleiter, Herr Reinhard<br />
Schulz, Tel. 05841 / 121297,<br />
hilft Ihnen gerne weiter.<br />
Ihre Bewerbung lassen Sie uns bitte online<br />
über unseren Stellenmarkt im Internet<br />
(Karriere forum) unter www.skf.de bis<br />
zum 12. November 2011 zukommen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre<br />
Bewerbung und auf Sie!
Lehrstelle<br />
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im Anzeigenteil der<br />
<strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />
<strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-Kiebitz<br />
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� Bankkauffrau/-mann<br />
� Einzelhandelskauffrau/-mann<br />
� Groß- und Außenhandelskauffrau/-mann<br />
� Land- und Baumaschinenmechaniker (-in)<br />
� Fachkraft für Lagerwirtschaft<br />
� Fachkraft im Gastgewerbe<br />
Bewerbungen senden Sie bitte an folgende Adresse:<br />
Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG, Personalabteilung, Ziegeleistrasse 28, 29497 Woltersdorf<br />
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