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Die Gestaltung schriftlicher Ausarbeitungen unter besonderer ...

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3.1 Text<br />

Vor allen Regeln gilt in technischen Berichten ein Grundprinzip: Klarheit und Eindeutigkeit<br />

haben Vorrang vor Stilfragen. <strong>Die</strong> in geisteswissenschaftlich geprägten Arbeiten erwünschte<br />

vielfältige Variation der Ausdrücke ist in naturwissenschaftlich-technischen Texten häufig<br />

nicht angebracht, weil die strenge Definition der Fachbegriffe dies nicht zulässt. Dementsprechend<br />

werden einmal festgelegte oder allgemein eingeführte Fachbegriffe die im gleichen<br />

Sachzusammenhang wiederholt auftreten, konsequent beibehalten.<br />

<strong>Die</strong> wichtigsten formalen Vorgaben für die Textgestaltung ergeben sich aus der DIN 5008<br />

„Schreib- und <strong>Gestaltung</strong>sregeln für die Textverarbeitung“ [7].<br />

3.1.1 Stilebene technischer Berichte<br />

Der Technische Bericht wird in der Regel unpersönlich geschrieben. <strong>Die</strong> Personalpronomen,<br />

„Ich“, „Wir“, „Mein“, „Unser“, „Man“ werden im wissenschaftlichen Schrifttum nicht verwendet.<br />

Eine Ausnahme hiervon bildet nur die Verwendung von „Wir“ bzw. „Unser“, wenn in<br />

der Zusammenfassung oder im Rahmen der kritischen Bewertung bei einer in Teamarbeit<br />

durchgeführten Arbeit, die Arbeitsgruppe angesprochen wird [9].<br />

Da die häufig anzutreffenden Passivkonstruktionen als langweilig und monoton empfunden<br />

werden, wird empfohlen Aktivsätze zu verwenden [5].<br />

Tabelle 2: Gegenüberstellung von Passiv- und Aktivformulierungen [9]<br />

weniger günstige Passivformulierung<br />

„...sind folgende Alternativen geprüft worden<br />

...“<br />

zu bevorzugende Aktivformulierung<br />

„... werden folgende Alternativen geprüft<br />

...“<br />

Werden im Text Bereiche durch physikalische Größen definiert, wird das Größenzeichen nur<br />

bei der letzten aufgeführten Größe angegeben [4].<br />

Tabelle 3 : DIN gerechte und falsche Verwendung von Größenzeichen in Texten [9]<br />

falsch<br />

richtig<br />

„ ...die Trennung der heißen Phase (160°C bis die Trennung der heißen Phase (160 bis<br />

200°C) von dem mit 80°C bis 110°C relativ 200°C) von dem mit 80 bis 110°C relativ<br />

kalten ,,,“<br />

kalten ,,,“<br />

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