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Kurze Projektbeschreibung - Berufsbildende Schule ...

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<strong>Kurze</strong> <strong>Projektbeschreibung</strong><br />

Unter dem Motto "Naturwissenschaften hautnah erleben", haben die<br />

Umweltschutztechnischen Assistenten (UTA) der <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong><br />

Naturwissenschaften in Ludwigshafen mit der Klasse 4c der Goethe- <strong>Schule</strong> Nord<br />

in Ludwigshafen das Thema "Zucker fein, Zucker gemein?" bearbeiten.<br />

Hierzu wurde im Vorfeld in der Grundschule erarbeitet, welche Zuckerarten es gibt<br />

und wo der Zucker eigentlich ursprünglich herkommt.<br />

Zeitlicher und inhaltlicher Ablauf des Projektes:<br />

Am 5.12.06 (9:00 –13:00 Uhr) gestalteten die Schüler der UTA-Klasse zusammen<br />

mit Frau Lendle - der Projektleiterin - mit den Grundschulkindern einen Schultag in<br />

der Goethe-<strong>Schule</strong> Nord. Wir haben mit den Kindern gebacken. Die<br />

Grundschulkinder erhielten Arbeitsblätter, die genaue Backanleitungen und Hinweise<br />

zur Herstellung bestimmter Backwaren enthielten. Die Kinder lernten spielerisch den<br />

Umgang mit im Chemielabor üblichen Utensilien wie z.B. Waage, Messzylinder,<br />

Mörser und Mixer. Ferner wurde Ihnen erklärt, dass Stoffe miteinander Verbindungen<br />

eingehen und sich dadurch verändern, nicht nur farblich, sondern auch<br />

geschmacklich. " Zucker spielt in der Backstube eine zentrale Rolle und ist für den<br />

süßen Geschmack verantwortlich ", „Stärke besteht auch aus Zucker“, und<br />

„Haushaltszucker ist ein Zweifachzucker“ waren Erkenntnisse, die die Kinder an<br />

diesem Vormittag gewonnen haben. Da nicht alle Kinder (dreiundzwanzig)<br />

gleichzeitig an den Geräten arbeiten konnten, wurden fünf Gruppen gebildet.<br />

Während ein Team an der Backstation Teig vorbereitete, schaute Gruppe II einen<br />

Film mit dem Titel „Wie kommt der Zucker auf den Tisch?“ an und beantwortete<br />

dazu Fragen. Der Fragenkatalog wurde von den UTA-Schülern ausgewertet. Eine<br />

dritte Gruppe recherchierte an den bereitstehenden Computern Interessantes zum<br />

Thema Zucker mit den UTA-Schülern. Hier wurde auch über die Vorurteile Zucker<br />

betreffend diskutiert. Hierfür hat die UTA- Klasse Plakate vorbereitet ( z.B. „Macht<br />

Zucker dick?“ „Ist Haushaltszucker ein Naturprodukt?“ „Macht Zucker die Zähne<br />

kaputt?“).<br />

Damit auch die Umweltschutztechnischen Assistenten eine kleine Überraschung<br />

erleben durften, ließ eine vierte Gruppe mittels Geheimschrift – dieser Versuch wurde<br />

aus dem für Grundschulen entwickelten Experimentierkoffer ausgewählt - den<br />

Assistenten kleine Dankesschreiben zukommen. Die fünfte Station war die<br />

Rechenstation. Hier durften die Kinder den in Lebensmitteln enthaltenen Zuckeranteil<br />

pro 100 g berechnen. Nachdem die erste Runde Teigwaren fertig gestellt war, wurde<br />

gewechselt, sodass letztendlich jeder Schüler alle Stationen durchlaufen hatte.<br />

Kontrolliert wurde dies aber auch durch den Laufzettel, den jedes Kind zu Beginn der<br />

Veranstaltung bekommen hatte und der nach erfolgreichem Durchlauf von dem<br />

persönlichen Assistenten unterschrieben wurde. Da neun UTA-Schüler und zwei<br />

Lehrerinnen zur Betreuung zur Verfügung standen, war die Aufsichtspflicht in jedem<br />

Falle gewährleistet.


Ein Quiz rund um das Thema Zucker rundete die Veranstaltung ab.<br />

Selbstverständlich erhielten alle Grundschulkinder ein kleines Geschenk. Es handelte<br />

sich – ganz zum Thema passend - um Radiergummi in Schokoladenrippenform.<br />

Am 12.12.06 (8:00 – 13:00 Uhr) war die Klasse 4c der Goethe-<strong>Schule</strong> Nord mit ihrer<br />

Klassenlehrerin Frau Solin in der <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong> Naturwissenschaften<br />

Ludwigshafen zu Gast .<br />

Hier wurde nun, aufbauend auf dem bereits vorhandenen Wissen, anhand einfacher<br />

Versuche, die die Kinder selbständig durchführen konnten, die Zuckerthematik<br />

vervollständigt.<br />

Analog wurde wieder an verschiedenen Stationen gearbeitet, die von den UTA-<br />

Schülern betreut wurden.<br />

Die UTA-Klasse hatte hierzu einfache Versuchsanleitungen für die Kinder erstellt, die<br />

an den Laborplätzen bereit lagen. ( Die Versuchsauswahl wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der Grundschullehrerin Frau Sandra Solin, Herrn Dr. Fink, Frau Lendle und der<br />

UTA-Klasse getroffen).<br />

Vorgesehen waren: Der Zungentest, bei dem die Kinder Zucker und Zitronensaft<br />

einer bestimmten Zungenregion zuordnen sollten. Ferner wurden verschiedene<br />

Zuckersorten hinsichtlich ihres Geschmacks untersucht (Glucose,Maltose,<br />

Saccharose, Lactose). Außerdem sollten die Kinder Brot (Weisbrot, Vollkornbrot)<br />

intensiv kauen und ihre Beobachtungen schriftlich fixieren. Die Untersuchung von<br />

Stärke demonstrierte den Kindern einprägsam, dass auch dieser Stoff zu den<br />

Kohlenhydraten gehört. Hierzu durften die Grundschüler Versuche durchführen. Der<br />

Amylase-Test war sehr gut geeignet, den Kindern wissenschaftliches Arbeiten näher<br />

zu bringen. Sie erkannten, dass sie nur zu einem guten Ergebnis gelangen, wenn sie<br />

sich<br />

- die Anleitung genau durchlesen<br />

- die bereitgestellten Utensilien richtig einsetzen<br />

- exakt arbeiten<br />

- Geduld aufbringen<br />

- konzentriert bei der Sache sind<br />

- die Beobachtungen dokumentieren<br />

- die richtigen Schlüsse aus den gemachten Beobachtungen ziehen<br />

Damit die Kinder sich nach ihren Experimenten ein wenig ausruhen konnten, führte<br />

ein UTA-Schüler Demonstrationsversuche durch (Silberspiegel)<br />

Der Stärkenachweis in der Kartoffel durfte dann wieder unter Anleitung von den<br />

Grundschülern durchgeführt werden ( Anfärben einer Kartoffelschnittfläche mit Jod)<br />

Die alkoholische Gärung ist bei dieser Thematik ein MUSS. Hierzu wurde ebenfalls<br />

ein Demonstrationsversuch von einer UTA-Schülerin durchgeführt. Die<br />

Beobachtungen wurden von den Grundschülern auf vorgefertigte Arbeitsbögen<br />

notiert.<br />

Während die Geschmackstests im Filmsaal durchgeführt wurden, erfolgte die<br />

Versuchsreihe, die oben beschrieben wurde, im Labor 3 der BBS N Lu. Die Kinder<br />

wurden vor dem Betreten des Labortrakts mit den Sicherheitsregeln vertraut gemacht<br />

und mit Schutzbrillen versorgt.<br />

Anhand der ausgefüllten Laufzettel konnte kontrolliert werden ob alle Stationen<br />

durchlaufen worden waren.<br />

Zum Abschluss gab es in einer gemütlichen Runde – wieder im Filmsaal –<br />

Früchtetee und Lebkuchen.


Als besondere Anerkennung für das einwandfreie Arbeiten im Labor, gab es für die<br />

Grundschüler „Labormäuse“, die uns die Sparkasse Ludwigshafen zur Verfügung<br />

gestellt hat.<br />

Das Projekt wird mit Power Point dokumentiert.<br />

Ziel des Projektes:<br />

Die Grundschulkinder sollten durch die aufgebauten Stationen, spielerisch an die<br />

Naturwissenschaften herangeführt werden, Spaß am praktischen Arbeiten und<br />

Experimentieren bekommen, damit sie zukünftig ihre direkte Umwelt aktiver und<br />

wacher wahr nehmen.<br />

Die Auszubildenden sollten eine andere Möglichkeit der Wissensvermittlung kennen<br />

lernen, die Projektarbeit als Lerngegenstand wurde zur Selbstentwicklung kognitiver<br />

Systeme, die von Relevanz, Authentizität und Situiertheit geprägt waren. Losgelöst<br />

von Leistungskontrolle wurden individuell Fähigkeiten und Fertigkeiten eingebracht<br />

und umgesetzt.<br />

Die Schüler haben im Verlauf der Projektarbeit Handlungskompetenz erworben, die<br />

sich in<br />

- Fachkompetenz ( wissenschaftliches Denken , kognitives Wissen und<br />

fachpraktische Fähigkeiten)<br />

- Personalkompetenz( Selbstbewusstsein, Freude am Lernen,<br />

wissenschaftliche Neugierde, Engagement, Lernstrukturen)<br />

- Sozialkompetenz( Kommunikation, Teamfähigkeit, Toleranz,<br />

Diskussionsfähigkeit, soziales Engagement)<br />

- Methodenkompetenz( selbstgesteuertes lernen, Organisationsfähigkeit,<br />

Präsentation, Argumentation, Rhetorik) zeigt.<br />

Jeder Schüler hat im Verlauf dieses Projektes mehrere dieser Kompetenzen gezeigt,<br />

erworben, entwickelt, perfektioniert, bzw. Teilbereiche einzelner Kompetenzen erzielt.<br />

Bei beiden Gruppen konnte Handlungsorientierung, Selbständigkeit,<br />

Erfahrungslernen, soziales Engagement und Freude am Lernen ebenso beobachtet<br />

werden, wie wissenschaftliche Neugierde und Kreativität.<br />

Rhetorische Fähigkeiten, Teamfähigkeit, Toleranz und Argumentation wurden<br />

eingeübt und können nun weiterentwickelt und gefestigt werden.<br />

Auch zukünftig soll das Projekt „Naturwissenschaften hautnah erleben“ in<br />

Kooperation mit Grundschulen durchgeführt werden, um gemeinsames Planen und<br />

Handeln zu fördern, umweltrelevante Themen aufgreifend die Kinder zu motivieren,<br />

ihre direkte Umgebung wacher wahr zu nehmen und damit besser verstehen zu<br />

lernen und ganz spielerisch mit Naturwissenschaften in Kontakt zu kommen.

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