Vollständige Aktuelle Ausgabe Nr. 1/2008 (pdf) - Deutsche ...
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Vorwort der Redaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
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Permanente GPS-Station am BFO (Black Forest Observatory)<br />
mit Auswertung in Nahezu-Echtzeit zur Qualitätssicherung . . . . . . . 4<br />
Buchstabenrechnung (Symbolic Algebra) mit „MAPLE“ und<br />
selbst programmiert - mit einigen Beispielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
NACHRICHTEN AUS DER GESELLSCHAFT<br />
Eröffnungsansprache auf der 68. Jahrestagung der<br />
DGG in Freiberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Impressionen von der Eröffnung und der Pressekonferenz . . . . . . . 24<br />
Auszeichnung der besten Vorträge und Poster der<br />
67. Jahrestagung der DGG (März 2007 in Aachen) . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Laudatio zur Verleihung der Ernst-von-Rebeur-Paschwitz-Medaille<br />
an Dr. Winfried Hanka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Nachruf auf Professor Dr. J. R. Schopper. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Nachruf auf Johannes Schmoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Thorsten W. Becker hielt dritte C.-F.-Gauß-Lecture<br />
auf der EGU-Tagung in Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Prof. Dr. Ugur Yaramanci neuer Direktor des GGA-Instituts . . . . . . 35<br />
Nachruf auf Dr. Kai Stemmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Nachrichten des Schatzmeisters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
AUS DEM ARCHIV<br />
Die „Mitteilungen der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft“<br />
- Ein Rückblick auf die Jahre 1922 bis 1988 - . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
VERSCHIEDENES<br />
1. Arbeitssitzung „Lokale Überwachung und mikroseismische/<br />
mikroakustische Auswertung“ am 21./22. November 2007 . . . . . . . 43<br />
4th International Symposium on Three-Dimensional<br />
Electromagnetics. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Ankündigung von Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
Geophysikalische Lehrveranstaltungen an den deutschsprachigen<br />
Universitäten und Hochschulen im Sommersemester <strong>2008</strong> . . . . . . . 51<br />
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����������������� <strong>Nr</strong>. 1/<strong>2008</strong><br />
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ISSN 0934-6554<br />
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IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft<br />
Redaktion:<br />
Dipl.-Geophys. Michael Grinat<br />
Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />
Stilleweg 2<br />
30655 Hannover<br />
Tel.: (+49)- 0511 - 643-3493<br />
E-Mail: m.grinat@gga-hannover.de<br />
2 DGG-Mittlg. 4/2007<br />
Dr. Diethelm Kaiser<br />
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />
Stilleweg 2<br />
30655 Hannover<br />
Tel.: (+49)- 0511 - 643-2669<br />
E-Mail: Diethelm.Kaiser@bgr.de<br />
Druck: Druckservice Uwe Grube, Hirzenhain-Glashütten<br />
Beiträge für die DGG-Mitteilungen sind aus allen Bereichen der Geophysik und angrenzenden Fachgebiete erwünscht. Im Vordergrund stehen aktuelle<br />
Berichterstattung über wissenschaftliche Projekte und Tagungen sowie Beiträge mit einem stärkeren Übersichtscharakter. Berichte und Informationen aus<br />
den Institutionen und aus der Gesellschaft mit ihren Arbeitskreisen kommen regelmäßig hinzu, ebenso Buchbesprechungen und Diskussionsbeiträge. Wissenschaftliche<br />
Beiträge werden einer Begutachtung seitens der Redaktion, der Vorstands- und Beiratsmitglieder oder der Arbeitskreissprecher unterzogen.<br />
Die DGG-Mitteilungen sind als Zeitschrift zitierfähig. Bitte senden Sie Ihre Texte möglichst als ASCII-File oder als Word-Datei entweder auf Diskette/CD-<br />
Rom oder per E-Mail an die Redaktion. Verwenden Sie nach Möglichkeit die Dokumentenvorlage, die auf den DGG-Internetseiten unter „Rote Blätter“ oder<br />
von der Redaktion erhältlich ist. Zeichnungen und Bilder liefern Sie bitte separat in druckfertigem Format, Vektorgrafiken als PDF-Dateien (mit eingebetteten<br />
Schriften), Fotos als Tiff-, JPEG- oder PDF-Dateien.<br />
Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft e.V.:<br />
Präsidium:<br />
(Adresse der Geschäftsstelle siehe Geschäftsführer)<br />
Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel (Präsident)<br />
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />
Stilleweg 2<br />
30655 Hannover<br />
E-Mail: Hans-Joachim.Kuempel@bgr.de<br />
Prof. Dr. Harro Schmeling (Vizepräsident)<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />
Institut für Geowissenschaften, Facheinheit Geophysik<br />
Altenhöferallee 1<br />
60438 Frankfurt am Main<br />
E-Mail: schmeling@geophysik.uni-frankfurt.de<br />
Prof. Dr. Ugur Yaramanci (designierter Präsident)<br />
Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />
Stilleweg 2<br />
30655 Hannover<br />
E-Mail: Ugur.Yaramanci@gga-hannover.de<br />
Dr. Alexander Rudloff (Schatzmeister)<br />
GeoForschungsZentrum Potsdam<br />
Telegrafenberg<br />
14473 Potsdam<br />
E-Mail: rudloff@gfz-potsdam.de<br />
PD Dr. Marco Bohnhoff (Geschäftsführer)<br />
GeoForschungsZentrum Potsdam<br />
Telegrafenberg<br />
14473 Potsdam<br />
E-Mail: bohnhoff@gfz-potsdam.de<br />
Diplom-Geophysiker Birger Lühr (Vertreter des Geschäftsführers bis<br />
31.08.<strong>2008</strong>)<br />
GeoForschungsZentrum Potsdam<br />
Telegrafenberg, E453<br />
14473 Potsdam<br />
E-Mail: ase@gfz-potsdam.de<br />
Beirat:<br />
Dr. Udo Barckhausen<br />
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />
Stilleweg 2<br />
30655 Hannover<br />
E-Mail: udo.barckhausen@bgr.de<br />
Prof. Dr. Thomas Bohlen<br />
TU Bergakademie Freiberg<br />
Institut für Geophysik<br />
Zeunerstr. 12<br />
09596 Freiberg<br />
E-Mail: tbohlen@geophysik.tu-freiberg.de<br />
Dr. Heinz-Jürgen Brink<br />
Hindenburgstr. 39<br />
30175 Hannover<br />
E-Mail: 0511814674-0001@t-online.de<br />
Dr. Christian Bücker<br />
RWE Dea AG<br />
Überseering 40<br />
22297 Hamburg<br />
E-Mail: christian.buecker@rwe.com<br />
Prof. Dr. Torsten Dahm<br />
Universität Hamburg<br />
Institut für Geophysik<br />
Bundesstraße 55<br />
20146 Hamburg<br />
E-Mail: torsten.dahm@zmaw.de<br />
Caroline Dorn<br />
ETH Zürich<br />
Institut für Geophysik<br />
HPP O 4<br />
Schafmattstr. 30<br />
8093 Zürich<br />
E-Mail: studentensprecher@geophysikstudenten.de<br />
Dr. Thomas Günther<br />
Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />
Stilleweg 2<br />
30655 Hannover<br />
E-Mail: t.guenther@gga-hannover.de<br />
Prof. Dr. Charlotte Krawczyk<br />
Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />
Stilleweg 2<br />
30655 Hannover<br />
E-Mail: lotte@gga-hannover.de<br />
Dr. Nina Kukowski<br />
GeoForschungsZentrum Potsdam<br />
Telegrafenberg<br />
14473 Potsdam<br />
E-Mail: nina@gfz-potsdam.de<br />
Dr. Bodo Lehmann<br />
<strong>Deutsche</strong> Montantechnik GmbH<br />
Am Technologiepark 1<br />
45305 Essen<br />
E-Mail: bodo.lehmann@dmt.de<br />
Dr. Johannes Schweitzer<br />
NORSAR<br />
P.O. Box 51<br />
2027 Kjeller<br />
Norwegen<br />
E-Mail: johannes.schweitzer@norsar.no<br />
Alle Mitglieder des Vorstandes stehen Ihnen bei Fragen und Vorschlägen gerne zur Verfügung.<br />
DGG-Homepage: http://www.dgg-online.de<br />
DGG-Archiv: Universität Leipzig, Institut für Geophysik und Geologie, Talstr. 35, 04103 Leipzig, Dr. M. Boerngen, E-Mail: geoarchiv@uni-leipzig.de.
Vorwort der Redaktion<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
vor Ihnen liegt die 73. <strong>Ausgabe</strong> der „Roten<br />
Blätter“ – zwar keine „runde“ Zahl, aber dennoch<br />
etwas Besonderes, denn das erste Heft der<br />
„Roten Blätter“ trägt die Nummer 1/1988. Das<br />
heißt, die DGG-Mitteilungen in der heutigen<br />
Form sind in diesem Jahr 20 Jahre alt!<br />
Aus diesem Anlass fi nden Sie im aktuellen Heft<br />
in der Rubrik „Aus dem Archiv“ einen Rückblick<br />
auf die Mitteilungen der DGG zwischen<br />
1922 und 1988, die Vorläufer unserer „Roten<br />
Hefte“.<br />
Gleichzeitig bringt das Jahr <strong>2008</strong> aber auch eine<br />
Veränderung für die DGG-Mitteilungen: Die<br />
Mitgliederversammlung hat am 5. März <strong>2008</strong><br />
auf der Jahrestagung in Freiberg beschlossen,<br />
sich zur stärkeren Vernetzung der DGG mit<br />
den anderen Gesellschaften der Festen Erde<br />
pro Jahr an zwei von vier <strong>Ausgabe</strong>n der Zeitschrift<br />
GMit zu beteiligen. GMit – Geowissenschaftliche<br />
Mitteilungen – ist das gemeinsame<br />
Nachrichtenheft von: Berufsverband <strong>Deutsche</strong>r<br />
Geowissenschaftler, <strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für<br />
Geowissenschaften, <strong>Deutsche</strong> Mineralogische<br />
Gesellschaft, <strong>Deutsche</strong> Quartärvereinigung,<br />
Geologische Vereinigung und Paläontologische<br />
Gesellschaft. Um diese Beteiligung kostenneutral<br />
zu ermöglichen, wird die Häufi gkeit der<br />
Herausgabe der Mitteilungen von vier auf drei<br />
Hefte pro Jahr reduziert. Die Begründung für die<br />
Beteiligung an GMit und den genauen Wortlaut<br />
des Beschlusses der Mitgliederversammlung<br />
fi nden Sie in der in diesem Heft abgedruckten<br />
Eröffnungsansprache des Präsidenten auf der<br />
Jahrestagung in Freiberg.<br />
Natürlich fi nden Sie in diesem Heft auch weitere<br />
Beiträge zur DGG-Tagung in Freiberg, so<br />
die Laudatio auf Herrn Dr. Winfried Hanka aus<br />
Anlass der Verleihung der Ernst-von-Rebeur-<br />
Paschwitz-Medaille, die Namen der Preisträger<br />
für die besten Vorträge und Poster der Jahrestagung<br />
in Aachen und einige Fotos von der Tagung<br />
in Freiberg. Wir haben diese Tagung in<br />
sehr guter Erinnerung und sicher geht dies den<br />
anderen Teilnehmern ebenso. Es waren neben<br />
dem großen Rahmen, der Organisation, den<br />
wissenschaftlichen Beiträgen und Gesprächen<br />
besonders die vielen kleinen Aufmerksamkeiten,<br />
die dazu geführt haben, dass wir uns als<br />
willkommene Gäste gefühlt haben.<br />
Die wissenschaftlichen Beiträge beschäftigen<br />
sich mit der permanenten GPS-Station am GeowissenschaftlichenGemeinschaftsobservatorium<br />
BFO bei Schiltach (Schwarzwald) sowie<br />
mit allgemeinen Überlegungen und Eigenentwicklungen<br />
zur Buchstabenrechnung.<br />
Leider sind auch wieder einige Mitglieder aus<br />
dem Umkreis der DGG verstorben. In diesem<br />
Heft fi nden Sie Nachrufe auf Prof. Dr. Jürgen<br />
Richard Schopper, Johannes Schmoll und Dr.<br />
Kai Stemmer.<br />
Das Heft enthält aber noch weitere Beiträge, die<br />
für Sie hoffentlich von Interesse sind. Viel Spaß<br />
beim Durchblättern und Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
Michael Grinat und Diethelm Kaiser<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 3
Permanente GPS-Station am BFO (Black Forest Observatory) mit<br />
Auswertung in Nahezu-Echtzeit zur Qualitätssicherung<br />
Michael Mayer 1 , Xiaoguang Luo 1 , Peter Duffner 1,2 , Thomas Forbriger 2,3 , Bernhard<br />
Heck 1 , Kurt Seitz 1 , Malte Westerhaus 1 & Rudolf Widmer-Schnidrig 2,4<br />
1 Universität Karlsruhe (TH), Geodätisches Institut, Englerstraße 7, D-76131 Karlsruhe,<br />
2 Geowissenschaftliches Gemeinschaftsobservatorium Schiltach/Schwarzwald, Heubach 206, D-77709<br />
Wolfach, 3 Geophysikalisches Institut, Universität Karlsruhe (TH), Hertzstrasse 16, D-76187 Karlsruhe,<br />
4 Institut für Geophysik, Universität Stuttgart, Azenbergstr. 16, D-70174 Stuttgart<br />
Das Geowissenschaftliche Gemeinschaftsobservatorium<br />
BFO (Black Forest Observatory)<br />
bei Schiltach/Schwarzwald ist eine interuniversitäre<br />
Forschungseinrichtung der Universitäten<br />
Karlsruhe und Stuttgart. Das BFO wird von<br />
den Geodätischen und Geophysikalischen<br />
Instituten beider Universitäten gemeinsam betrieben.<br />
Die Ziele der geowissenschaftlichen<br />
Arbeiten am BFO bestehen unter anderem<br />
darin, Schwingungen und Deformationen des<br />
Erdkörpers in einem breiten Periodenband zu<br />
registrieren und zu analysieren (EMTER et al.<br />
1999).<br />
Das BFO ist bestrebt, das Spektrum der aufgezeichneten<br />
geodynamischen Signale hin zu<br />
Perioden länger als 14 Tage zu erweitern, um<br />
langperiodische Eigenschwingungen und Signale<br />
rezenter Tektonik erfassen zu können. In diesem<br />
Kontext werden seit dem Jahr 2001 regelmäßige<br />
Absolutschweremessungen durchgeführt (z. B.<br />
AMALVICT et al. 2004) und für das Jahr <strong>2008</strong> ist<br />
die Installation eines Supraleitenden Gravimeters<br />
geplant. Das Supraleitende Gravimeter wird<br />
den am BFO bisher erfassten Periodenbereich<br />
geodynamischer Signale wesentlich – bis über<br />
die Periode des Chandler Wobble (433 Tage)<br />
hinaus – erweitern und darüber hinaus die<br />
Beobachtung trendartiger Schwereänderungen<br />
ermöglichen. Als Ergänzung zu diesen gravimetrischen<br />
Verfahren soll mittels geodätischer<br />
Raumverfahren eine kontinuierliche Messung<br />
der absoluten Stationshöhe erfolgen; hierzu<br />
leistet die neu eingerichtete permanente GPS-<br />
Station (GPS: Global Positioning System) des<br />
BFO einen wichtigen Beitrag. Dieser Artikel<br />
gibt einen kurzen Überblick über die Arbeiten<br />
im Zusammenhang mit der Einrichtung der<br />
GPS-Station des BFO. Weitere Details zur geodätischen<br />
GPS-Auswertestrategie sind LUO &<br />
MAYER (<strong>2008</strong>) zu entnehmen.<br />
4 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
Abb. 1: GPS-Permanentstation BFO1<br />
Seit dem 11.11.2006 werden von der GPS-<br />
Permanentstation BFO1 GPS-Daten mit einem<br />
Abtastintervall von 15 s kontinuierlich registriert.<br />
Die GPS-Station ist im Bereich der<br />
Magnetikmesshütte des BFO (Abb. 1) auf einem<br />
ca. 3.6 m hohen Dreibein aus Aluminium errichtet<br />
worden. Dieser Aufbau garantiert minimale<br />
Mehrwegeeffekte, die unter anderem durch<br />
Refl exion von GPS-Signalen an umliegenden<br />
Objekten entstehen können. Gleichzeitig besteht<br />
im Vergleich zu vielen anderen GPS-<br />
Permanentstationen eine bessere Ankopplung<br />
an die feste Erde, da das Fundament dieser<br />
GPS-Station auf den anstehenden Granit betoniert<br />
ist. Es erfolgte zusätzlich eine erste<br />
nivellitische (σ = ±0.5 mm/√km) und gravimetrische<br />
(Relativgravimetrie, σ = ±0.008<br />
mGal) Anbindung des Fundaments an den<br />
Absolutschwerepunkt des BFO, der sich im<br />
Untertagestollensystem des Observatoriums<br />
befi ndet.<br />
Basierend auf Daten und Erfahrungen, die<br />
zuvor während einer knapp dreijährigen Erprobungsphase<br />
gesammelt worden sind, konnten
umfangreiche und detaillierte Untersuchungen<br />
aufzeigen, dass trotz der vorherrschenden ungünstigen<br />
Bewaldungssituation die Koordinaten<br />
der GPS-Station des BFO mittels täglicher<br />
Netzlösungen mit einer inneren Genauigkeit<br />
von wenigen Millimetern bestimmt werden<br />
können. Dies entspricht nahezu den Werten von<br />
völlig frei stehenden Antennen. Aktuell werden<br />
Resultate für zwei Auswertevarianten erzeugt<br />
und vorgehalten:<br />
•<br />
•<br />
Auswertung in Nahezu-Echtzeit (NRT: Near<br />
Real Time): Mit einer zeitlichen Verzögerung<br />
von in der Regel maximal 10 Stunden stehen<br />
repräsentative Stationskoordinaten des<br />
Vortages zur Verfügung und erlauben beispielsweise<br />
ein zeitnahes Erkennen von<br />
Auffälligkeiten innerhalb der Koordi natenzeitreihe.<br />
Hierbei werden NRT-Produkte<br />
wie z. B. Satellitenbahndaten des IGS<br />
(International GNSS Service; DOW et al.<br />
2005) sowie ionosphärische Informationen<br />
des CODE (Center for Orbit Determination<br />
in Europe; HUGENTOBLER et al. 2004) verwendet.<br />
Hierauf wird nachfolgend näher<br />
eingegangen.<br />
Post-Processing: Hierbei werden optional<br />
hochwertige Endprodukte der oben genannten<br />
Dienste genutzt, die mit einer zeitlichen<br />
Verzögerung von ca. zehn Tagen verfügbar<br />
sind.<br />
Der automatisierte Auswerteprozess ist unter<br />
Verwendung der Bernese-GPS-Software,<br />
Version 5.0 (DACH et al. 2007) sowie von<br />
Visual Basic, WINE, Perl und MATLAB in der<br />
Umgebung SUSE Linux realisiert worden und<br />
erzeugt für BFO1 Tageslösungen, bei denen ein<br />
repräsentatives kartesisches Koordinatentripel<br />
im Referenzrahmen ITRF2000 (International<br />
Terrestrial Reference Frame; ALTAMIMI et al.<br />
2002) geschätzt wird. Dabei werden, wie in<br />
Abb. 2 dargestellt, GPS-Daten umliegender qualitativ<br />
hochwertiger GPS-Permanentstationen<br />
des IGS sowie des EPN (European Permanent<br />
Network; BRUYNINX 2004) verwendet, deren<br />
Abb. 2: Netzkonfi guration der GPS-Auswertung<br />
Koordinaten und Geschwindigkeiten in<br />
ITRF2000 hochgenau bekannt sind und deshalb<br />
im Rahmen der GPS-Auswertung festgehalten<br />
werden.<br />
In Abb. 3 ist für eine repräsentative Zeitspanne<br />
(DOY2007: 112-318) ein ausgewähltes graphisches<br />
Produkt der automatisierten GPS-<br />
Auswertung dargestellt. Dabei werden im<br />
Speziellen sowohl Lage- als auch Höhenschwankungen<br />
bezüglich der jeweiligen Mittelwerte<br />
im visualisierten Zeitraum in lokalen<br />
topozentrischen Koordinaten ver anschaulicht.<br />
Die in Abb. 3 dargestellten Zeitreihen sind<br />
hinsichtlich des eurasischen Trends, der im<br />
ITRF2000 enthalten ist, bereinigt. Insbesondere<br />
die Lagekomponenten weisen bei angenommener<br />
Positionsstabilität für den visualisierten<br />
Zeitraum mit σ N = ±1.4 mm bzw. σ E = ±1.3<br />
mm eine sehr hohe innere Genauigkeit auf. Die<br />
Wiederholbarkeit der Höhenkomponente, die<br />
bei GPS-Auswer tungen in der Regel um einen<br />
Faktor von 2 bis 3 schlechter als die Lage bestimmt<br />
wird, beträgt in diesem Fall 4.9 mm;<br />
diese Verschlechterung wird zudem beispielsweise<br />
durch unmodellierte atmosphärische<br />
Einfl üsse und im ITRF2000 nicht berücksichtigte<br />
Bewegungen der Permanentstationen KARL,<br />
PFAN, WTZR und ZIMM beeinfl usst.<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 5
Abb. 3: Automatisch erzeugte BFO1-bezogene GPS-Auswerteergebnisse (DOY2007: 112-318): Koordinateninkremente<br />
bezogen auf den Mittelwert des visualisierten Zeitraums; eurasischer ITRF2000-Trend für die<br />
Lagekomponenten beseitigt; oben links (rechts): Northing (Easting); unten: ellipsoidische Höhe<br />
Tab. 1: Charakteristika der GPS-Permanentstation des BFO<br />
Stationskennung BFO1<br />
Koordinaten<br />
GPS-Instrumentarium<br />
6 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
geogr. Länge: 8° 19’ 29.81“, geogr. Breite: 48° 19’ 49.80“,<br />
ellipsoidische Höhe: 690.9 m<br />
Antenne: Trimble D/M element CR (TRM29659.00) + Radome: TCWD<br />
(IERS domes number: 10907M001). Eine absolute Individualkalibrierung<br />
der Antenne inklusive Radome ist für <strong>2008</strong> geplant.<br />
Empfänger: Trimble 4700 (Firmware Rev. 1.3)<br />
Datenregistrierung Beginn: 11.11.2006, Abtastintervall: 15 s, minimaler Elevationswinkel: 0°<br />
Meteorologie<br />
Online-Auswerteergebnisse,<br />
Datenarchiv<br />
Temperatur, relative Feuchte: Vaisala HUMICAP HMT330,<br />
Luftdruck: Paroscientifi c Microbarometer 6000-16B<br />
http://www-gpi.physik.uni-karlsruhe.de/pub/widmer/BFO/recent_data.html,<br />
ftp://igs.bkg.bund.de/GREF<br />
Ansprechpartner R. Widmer-Schnidrig, Email: widmer@geophys.uni-stuttgart.de
Alle Rohdaten und Auswerteergebnisse werden<br />
im Internet zeitnah zur Verfügung gestellt. Tab. 1<br />
enthält eine Aufl istung weiterer Charakteristika<br />
der GPS-Permanentstation des BFO.<br />
Durch den Betrieb der GPS-Permanentstation<br />
werden die am BFO kontinuierlich aufgezeichneten<br />
geodynamischen Daten um eine wesentliche<br />
Beobachtungsgröße ergänzt. Die Nutzung von<br />
hochwertigen Endprodukten und die Verwendung<br />
von GPS-Daten mehrerer umliegender GPS-<br />
Permanentstationen garantieren in Kombination<br />
mit einer angepassten Auswertestrategie zuverlässige<br />
und genaue Ergebnisse, die für geowissenschaftliche<br />
Folgearbeiten genutzt werden<br />
können. Dadurch kann künftig beispielsweise<br />
dazu beigetragen werden, die Tektonik im<br />
Bereich des Rheingrabens zu überwachen.<br />
Weiterhin bietet die GPS-Station des BFO<br />
Möglichkeiten für Studien zur Beschreibung<br />
und Validierung des Einfl usses von stationsspezifi<br />
schen Faktoren (z. B. Signalbeugung durch<br />
Vegetation in Antennennähe) bei der satellitengeodätischen<br />
Positionsbestimmung.<br />
Literatur<br />
ALTAMIMI, Z., SILLARD, P. & BOUCHER, C.<br />
(2002): ITRF2000: A new release of the<br />
International Terrestrial Reference Frame<br />
for earth science applications. - Journal of<br />
Geophysical Research 107 (B10): 2214ff,<br />
doi:10.1029/2001JB000561.<br />
AMALVICT, M., HINDERER, J. & ROZSA, S. (2004):<br />
Absolute gravity measurements and GPS observations<br />
along a profi le crossing the Rhine<br />
Graben from the Vosges to the Black Forest.<br />
- EOS, Transactions AGU 85 (17), Joint<br />
Assembly Supplements, Abstract G41C-06.<br />
BRUYNINX, C. (2004): The EUREF Permanent<br />
Network: a multi-disciplinary network<br />
serving surveyors as well as scientists. -<br />
GeoInformatics 7: 32-35.<br />
DACH, R., HUGENTOBLER, U., FRIDEZ, P. & MEINDL,<br />
M. (2007): Bernese GPS Software Version<br />
5.0. - Astronomisches Institut, Universität<br />
Bern, Schweiz.<br />
DOW, J.M., NEILAN, R.E. & GENDT, G. (2005):<br />
The International GPS Service (IGS):<br />
Celebrating the 10th Anniversary and<br />
Looking to the Next Decade. - Advances<br />
in Space Research 36 (3): 320-326,<br />
doi:10.1016/j.asr.2005.05.125.<br />
EMTER, D., WENZEL, H.-G. & ZÜRN, W. (1999):<br />
Das Observatorium Schiltach. - DGG<br />
Mitteilungen 3/1999: 2-15.<br />
HUGENTOBLER, U., MEINDL, M., BEUTLER, G.,<br />
BOCK, H., DACH, R., JÄGGI, A., URSCHL,<br />
C., MERVART, L., ROTHACHER, M., SCHAER,<br />
S., BROCKMANN, E., INEICHEN, D., WIGET,<br />
A., WILD, U., WEBER, G., HABRICH, H. &<br />
BOUCHER, C. (2004): CODE IGS Analysis<br />
Center Technical Report 2003/2004. -<br />
Quelle: http://www.aiub-download.unibe.<br />
ch/papers/ codar_0304.<strong>pdf</strong>.<br />
LUO, X. & MAYER, M. (<strong>2008</strong>): Automatisiertes<br />
GNSS-basiertes Bewegungsmonitoring am<br />
Black Forest Observatory (BFO) in Nahezu-<br />
Echtzeit. – zfv - Zeitschrift für Geodäsie,<br />
Geoinformation und Landmanagement (akzeptiert).<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 7
Buchstabenrechnung (Symbolic Algebra) mit „MAPLE“ und selbst<br />
programmiert - mit einigen Beispielen<br />
Helmut Rodemann, GGA-Institut Hannover<br />
Vorbemerkung<br />
In diesem Text wird mehrfach auf Artikel aus Wikipedia, „the free encyclopedia“, hingewiesen.<br />
Die Benutzer können in Wikipedia selbst Artikel einfügen oder ändern. Die Qualität der<br />
Artikel wird durch ein Kontrollsystem gewährleistet, das dem Peer-Review-System in wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften ähnelt. Das System ist zwar kritisiert worden, konnte den Erfolg<br />
von Wikipedia jedoch nicht schmälern. Kritikern, die die Wissenschaftlichkeit oder Objektivität<br />
anzweifeln, können leicht Gegenbeispiele gezeigt werden. Zitate aus Wikipedia werden im<br />
Folgenden abgekürzt, z.B. „� Gödel“ statt „(deutsches oder englisches) Wikipedia � Gödel“.<br />
Einleitung<br />
Computer sind nicht nur zu numerischen Rechnungen (etwa 1.2 + 4.5 = 5.7) in der Lage, sondern<br />
auch zu Buchstabenrechnungen, z.B. (a + b)^2 = a^2 + 2*a*b + b^2, Differentiationen<br />
usw. Diese Fähigkeit kann dazu genutzt werden, Formeln zu entwickeln oder bereits entwickelte<br />
Formeln zu überprüfen.<br />
Hierzu sind bereits verschiedene professionelle Computer-Algebra-Systeme (CAS) auf dem<br />
Markt, etwa „MAPLE“, „MACSYMA“ bzw. „MAXIMA“ (open source version) und „MATHEMA-<br />
TICA“ (s. SCHWARDMANN 1995). Aber auch das Selbst-Entwickeln solch eines Programms hat<br />
seinen Reiz und Nutzen, auch wenn es in der Regel weniger „professionell“ sein wird und bestimmte<br />
Funktionen nicht ausführbar sein werden. Dazu - und z. B. zur Auswahl von Symbolen<br />
usw. - hat N. Wirth bemerkt (�): “The most important decision in language design<br />
concerns what is to be left out.”<br />
Zunächst muss ein sogenannter Parser (mit Klammer-Logik und möglichst eingebbarer Operatoren-Struktur)<br />
entwickelt werden, der es gestattet, quasi beliebige Formelausdrücke in einfache<br />
Anweisungen (etwa nach einem Drei-Adress-Code) zu zerlegen (möglichst alle Klammern<br />
zu beseitigen). Dabei muss die Operatorenhierarchie mit Unterscheidung zwischen Präfix-,<br />
Infix- und Postfix-Operatoren und der Real-Zahlen-Syntax berücksichtigt werden. Anschließend<br />
muss es möglich sein, die Drei-Adress-Codes entweder numerisch oder symbolisch<br />
auszuwerten. Schließlich muss man die resultierenden Ausdrücke jeweils zusammenfassen<br />
können. Parallel dazu können Differentiationen von recht allgemeinen Ausdrücken durchgeführt<br />
werden. Auf dieser Basis kann eine ganze Reihe von Kommandos entwickelt werden,<br />
z. B. eine Taylor-Entwicklung. Weiterhin kann z.B. ein Präprozessor-Programm geschrieben<br />
werden, das es gestattet, etwa mit einem guten BASIC-Compiler (POWER-BASIC), der wie die<br />
meisten Compiler keine Rechnungen mit komplexen Zahlen ausführen kann, doch komplexe<br />
Zahlen zu behandeln (als Zahlenpaare mit veränderten Bedeutungen der Operatoren). Hierzu<br />
muss allerdings der POWER-BASIC-Compiler zur Verfügung stehen.<br />
Weiterhin können mit einem separat geschriebenen Programm lineare Gleichungssysteme mit<br />
z.B. 8 Unbekannten und z. T. symbolischen Ausdrücken (hier nach der Kramer-Regel) gelöst<br />
werden. Eine einfache graphische <strong>Ausgabe</strong>, Nullstellensuche usw. ist ebenso möglich.<br />
8 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
Vorteile relativ zu einem gekauften Programm: Der Autor weiß, wie es funktioniert. Der Autor<br />
arbeitet eventuell in der gleichen Organisationseinheit oder ist leicht per E-Mail erreichbar.<br />
Er steht gegebenenfalls eher zur Verfügung. Das Programm kann (Zustimmung des Vorgesetzten<br />
vorausgesetzt) quasi für umsonst weitergegeben werden, evtl. einschließlich Source-<br />
Code, während es sich bei den professionellen Systemen meist um proprietäre Software (�)<br />
handelt.<br />
Tour d‘horizon<br />
Die Fähigkeit, in größeren Zusammenhängen zu denken, erhöht die Erfolgschancen bei der<br />
Erstellung von insbesondere großen Programmen, deren inhärente Fehlerwahrscheinlichkeit ja<br />
mehr als linear mit der Zeilenzahl anwächst. Der Programmierer muss in übertragenem Sinne<br />
die Fähigkeiten eines Steuermanns besitzen oder erwerben, denn er muss teilweise über neues<br />
Gebiet fahren, nur mit einem Kompass und einer Logge (Tachometer) bewaffnet. Kenntnisse<br />
über das Lösen und Ordnen von Problemen sind ebenfalls von Wert (SELL 1988). Gedanken<br />
zu dieser Problematik hat 1637 schon René Descartes in seiner Arbeit „Discours de la Méthode“<br />
veröffentlicht (konsequente Zerlegung von Problemen in die Einzelteile).<br />
Ganz wesentlich für die beschriebene Aufgabe ist die Fähigkeit zur Konzeption und zur Abstraktion.<br />
Es handelt sich dabei um eine zyklische, mehrfach durchlaufene Aufgabe, so wie jede<br />
intensive Beschäftigung mit einem komplexen Sachverhalt zyklisch abläuft (rekursiv, oder<br />
auch linear bzw. iterativ). Der Programmierer oder Systemanalytiker darf vor auftauchenden<br />
völlig neuen Gedanken oder Konzepten nicht zurückschrecken, sondern er muss sie in Erwägung<br />
ziehen. Der Programmierer sollte das Gefühl dafür haben, was Information und Intensität<br />
sind, weiterhin Kenntnisse in Philosophie, speziell in Logik besitzen.<br />
Hardware und Software<br />
Ein Computerprogramm, z.B. ein Computer-Algebra-System, läuft naturgemäß nur auf einer<br />
geeigneten Hardware. Um die Hardware geschickt zu nutzen, muss der Programmierer gewisse<br />
Hardware-Kenntnisse besitzen, z. B. bei der Verwendung einer IBM-kompatiblen Maschine<br />
(BERNSTEIN 1988; EGGELING & FRATER 1999). Auch spezielle Software-Kenntnisse sind<br />
erforderlich (z.B. KNOTH 1992; WIRTH 1985; ZALE 1993). Die Software, also Betriebssysteme<br />
und Compiler, sorgt bei einem schnellen Wechsel von Hardware, etwa von 32-bit- auf 64bit-Maschinen,<br />
für eine Kontinuität. Allerdings gibt es auch bei Software inzwischen einen<br />
recht schnellen Wechsel.<br />
Mathematik und CAS<br />
Dieses Thema soll nur kurz behandelt werden. Zunächst sollte der CAS-Programmierer<br />
Kenntnisse in Mathematik besitzen. Die Mathematik ist „die Wissenschaft an sich“. Sie besteht<br />
u. a. aus Axiomen (Axiomatik) und Beweisen (Beweistheorie, s. SINGH 2003). Sie ist<br />
idealistisch orientiert. Sie steht z. B. in Gegensatz zur experiment-orientierten, realistischpragmatischen<br />
Physik. Zwischen diesen beiden Wissenschaften besteht einerseits eine besondere<br />
Kooperation, andererseits eine gewisse fruchtbare Konkurrenz. Herausragende Physiker<br />
gehören z. T. zu den besten Mathematikern, z. B. Edward Witten (*1951), Träger der Fields-<br />
Medaille, der höchsten Auszeichnung für Mathematiker, ein Protagonist der Stringtheorie und<br />
der Quantenfeldtheorie, Professor am Institute for Advanced Study in Princeton (GROTELÜ-<br />
SCHEN 1999). Es gibt viele, auch praktisch orientierte Bücher über die mathematischen Teilgebiete,<br />
z. B. BÖHME (1981) und LIPSCHUTZ & SCHILLER (1995).<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 9
Zur Buchstabenrechnung und zu den Programmen MAPLE und PDI<br />
Mit dem zu besprechenden Programm PDI (Prioritäten, Differenzieren, Integrieren) können in<br />
begrenztem Umfang Aufgaben aus dem Gebiet der Buchstabenrechnung (Symbolic Algebra)<br />
behandelt werden. Es handelt sich damit um ein einfaches Computer-Algebra-System (CAS).<br />
Der Begriff Symbolic Algebra ist dabei ein Understatement, denn professionelle Programme<br />
dieser Art können Probleme aus vielen Teilgebieten der Mathematik und z.B. auch der Physik<br />
behandeln (z.B. MAPLE, s. REDFERN 1994). Solche Programme haben entfernt mit (�) Systemen<br />
der künstlichen Intelligenz (KI) zu tun (PENROSE 1991; DREYFUS & DREYFUS 1991),<br />
z. B. auch mit Programmen zur semantisch-syntaktischen Analyse von Texten (BÖHME 1989)<br />
oder zum Beweisen logisch-mathematischer Aussagen. Die für PDI verwendete BASIC-<br />
Sprache als Basis kann, wie einmal zu lesen war, als Assembler (Übersetzung symbolischer<br />
Befehle in Maschinencode) auf einem höheren Niveau angesehen werden. Das Resultat dieser<br />
„Assemblierung“ ist eine Sequenz von Drei-Adress-Codes. Z. B. wird bei numerischer Auswertung<br />
diese Sequenz ggf. mehrfach abgearbeitet (in einer Schleife für jeden Wert des gewählten<br />
Parameters), bei symbolischer Auswertung in der Regel nur einmal. Als vorteilhaft<br />
empfinde ich es, Zugang zu beiden Programmen zu haben, PDI nutzen und evtl. weiterentwickeln<br />
und weitergeben zu können, und die beiden Programme zu vergleichen.<br />
Entwicklung der Buchstabenrechnung<br />
F. Viète (Vieta; 1540-1603) führte die Buchstabenrechnung in die mathematische Notation<br />
ein. Bis dahin waren algebraische Aufgaben als eingekleidete Aufgaben formuliert und deshalb<br />
schwerer zu bearbeiten. Viète unterschied die „logistica numerosa“ als reines Zahlenrechnen<br />
von der abstrakteren „logistica speciosa“, dem „Buchstabenrechnen“ (�Vieta). Inzwischen<br />
ist das Buchstabenrechnen (Symbolic Algebra) nicht mehr aus der Mathematik, und<br />
damit aus der Physik und der Geophysik wegzudenken. Bei der Lösung eines Problems, etwa<br />
aus der Elektromagnetik, verwendet man die physikalisch-mathematischen Grundgleichungen,<br />
hier die Maxwell-Gleichungen, und kombiniert sie, je nachdem, welche Aspekte vernachlässigt<br />
werden können. Es folgt u.a. die Entscheidung, ob die Aufgabe analytisch (MOON<br />
& SPENCER 1971), halbanalytisch oder numerisch behandelt werden soll, sowie ob eine exakte<br />
oder eine approximative Lösung gesucht wird. Eine Reihe weiterer Schritte ist durchzuführen,<br />
bis z.B. ein Finite-Differenzen(FD)-Algorithmus vorliegt.<br />
Alle diese Schritte werden in der Regel mit Methoden der Buchstabenrechnung behandelt.<br />
Diese Aufgaben können recht schwierig zu lösen sein (eventuell ermüdend und mit einer gewissen<br />
Fehlerwahrscheinlichkeit verbunden). Hier können, wie erwähnt, die seit einigen Jahrzehnten<br />
verfügbaren Symbolic-Algebra-Programme helfen, und sei es nur, um die eigenen<br />
Resultate (Formeln) zu bestätigen. Im zweiten Schritt, der im Allgemeinen mit einem geeigneten<br />
numerischen Programm (z. B. in FORTRAN programmiert) durchgeführt wird, können<br />
die aus der Buchstabenrechnung resultierenden Algorithmen für einen konkreten Parametersatz<br />
ausgeführt werden. Es resultiert daraus eine Lösung des speziellen (geo-)physikalischen<br />
Problems. Aufgrund der Flexibilität der Buchstabenrechnung kann dann ein ähnliches Problem<br />
betrachtet werden.<br />
Bis zur Entwicklung von Symbolic-Algebra-Systemen (Computergestützte Buchstabenrechnung)<br />
musste noch eine Reihe von Schritten ausgeführt werden. Sie sollen, zusammen mit den<br />
entsprechenden Namen, hier nur kurz erwähnt werden (s. zum Beispiel die entsprechenden<br />
Wikipedia-Artikel):<br />
10 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
LEIBNIZ (1646-1716): Rechenmaschine, Duales Zahlensystem, „letztes Universalgenie“,<br />
BABBAGE (1791-1871): Konzept eines Computers,<br />
ZUSE (1910-1995): erster Computer Z3, Computersprache „PLANKALKÜL“,<br />
WIENER (1894-1964): „Vater der Kybernetik“ (Regelungstechnik),<br />
TURING (1912-1954): Informatiker, Kryptologe, Enigma-Entschlüsselung (BREUER 1995),<br />
VON NEUMANN (1903-1957): Integration von Daten und Programmen („von Neumann-<br />
Rechner-Architektur“), Theorie selbst-replizierender Automaten, Typ des genialen,<br />
kommunikativen Wissenschaftlers,<br />
BACKUS (*1924): „Pionier der Informatik“, Entwicklung von FORTRAN,<br />
MINSKY (*1927): „cognitive scientist“, Künstliche Intelligenz,<br />
WIRTH (*1934): Entwicklung von PASCAL und anderen Computer-Sprachen (WIRTH 1985),<br />
VELTMAN (*1931): erstes Computer-Algebra-System 1963 (siehe unten).<br />
Übergang von numerisch-orientierten Systemen zu Computer-Algebra-Systemen (CAS)<br />
Die Rechner wurden zunächst in Maschinencode programmiert, eine zeitaufwendige Arbeit.<br />
Danach wurden Assembler entwickelt, die eine Übersetzung von mnemonischem Text in<br />
hardware-abhängigen Maschinencode erlaubten (z. B. HEWLETT PACKARD (o. J.), NORTON &<br />
SOCHA 1988). Schließlich wurde 1957 der erste optimierende Compiler für eine höhere Programmiersprache<br />
(FORTRAN) fertiggestellt. Daneben wurden auch Interpreter entwickelt<br />
(�Assembler, Compiler, Interpreter). Es folgten verschiedene andere Programmiersprachen,<br />
so auch BASIC (als Tochter von FORTRAN bezeichnet), weiterhin z.B. ALGOL, PASCAL, C.<br />
Diese waren hauptsächlich zur optimierten Bearbeitung von numerischen Problemen geeignet.<br />
Zwischen den verschiedenen Sprachen gibt es eine gewisse Konkurrenz. So soll N. Wirth<br />
(�) geäußert haben: “C++ is an insult to the human brain”.<br />
Später folgten die Logik-orientierten Programme LISP und PROLOG sowie die ersten Computer-Algebra-Systeme,<br />
z. T. in C usw. programmiert, z. T. in eigenen Sprachen. Das erste<br />
Computer-Algebra-System mit dem Namen „SCHOONSHIP“ wurde 1963 von dem holländischen<br />
Physiker und Nobelpreisträger Veltman (*1931) entwickelt, also nur sechs Jahre nach<br />
Entwicklung des FORTRAN-Compilers. In SCHWARDMANN (1995) wird Veltman allerdings<br />
nicht erwähnt. SCHWARDMANN (1995) erwähnt stattdessen Ada Augusta, Countess of Lovelace,<br />
die bereits 1844 äußerte: “The engine (Babbage‘s analytical engine) can arrange and<br />
combine its numerical quantities exactly as if they were letters or any other general symbols;<br />
and in fact it might bring out its results in algebraic notation, were provisions (are) made accordingly.”<br />
(zitiert nach KNUTH 1968; SCHWARDMANN 1995).<br />
Es gibt eine internationale Vereinigung für Symbolic Algebra: SIGSAM. Es ist die ACM<br />
Special Interest Group on Symbolic and Algebraic Manipulation (�). ACM ist dabei die Association<br />
for Computing Machinery. SIGSAM organisiert wissenschaftliche Symposien mit<br />
dem Namen ISSAC (International Symposium on Symbolic and Algebraic Computation); das<br />
letzte fand 2006 in Genua statt. Weiterhin finden Symposien mit dem Namen CALCULE-<br />
MUS statt (Integration of Symbolic Computation and Mechanized Reasoning). Das 13. Symposium<br />
fand ebenfalls 2006 in Genua statt.<br />
Buchstabenrechnen mit Computern<br />
Es ist von Interesse, selbst einmal solch ein CAS-Programm zu entwickeln, etwa zur Nutzung<br />
bei der Entwicklung von Formeln, oder um die in diesen Programmen verwendeten Techniken<br />
näher kennenzulernen. Computer-Algebra-Aufgaben lassen sich auch mit Standard-<br />
Compilern bearbeiten, die zusätzlich zu ihren Stärken in der Numerik einen mächtigen Be-<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 11
fehlssatz in der Zeichenkettenbearbeitung besitzen. Dies ist z. B. BASIC in der Version des<br />
POWER-BASIC-Compilers.<br />
Ein Resultat bei solchen Versuchen ist, dass ein Teil der Aufgaben einfacher zu programmieren<br />
ist, als man zunächst denkt. Z. B. sind auch sehr komplizierte, geschachtelte Terme recht<br />
einfach automatisch zu differenzieren. Andere Probleme sind dagegen so schwierig zu lösen,<br />
dass man sie lieber den „Profis“ überlässt.<br />
1. Beispiel: Das Faktorisieren, also z. B. a^2 - b^2 = (a - b) * (a + b). Im Falle komplizierterer<br />
Ausdrücke etwa mit Hilfe der sogenannten Gröbner-Basen (� polynomial factorization,<br />
Gröbner bases). Einfache Ausdrücke können dagegen mit Hilfe einer Primzahlzerlegung des<br />
konstanten Terms bearbeitet werden: (a - 2)*(a + 3) = a^2 + a - 6; zerlege -6 in -1*2*3 und<br />
führe Tests zur Divisionsmöglichkeit durch, etwa (a^2 + a - 6) / (a + 1) usw. mit einer synthetischen<br />
Division.<br />
Beispiel für eine Faktorisierung in MAPLE<br />
(in den folgenden Programmteilen zeigt ’ den Beginn eines Kommentars an):<br />
> (a*b-a^2*b^2-7*a^3)*(3*a-11*a*b+b^2); ’(1)<br />
expand(%);<br />
3a^2*b-11*a^2*b^2+a*b^3-10*a^3*b^2+11*a^3*b^3-a^2*b^4-21*a^4+77*a^4*b; ’(2)<br />
factor(%);<br />
a*(-3*a+11*a*b-b^2)*(7*a^2-b+a*b^2); ’(3) MAPLE analysiert (2) und findet (1) wieder.<br />
Beispiel für eine Faktorisierung in PDI (sda = synthetische automatische Division):<br />
[1i]: (a-1)*(a+1)*(a+3)*(a+4)*(a+7)*(a+9)*(a+11)*(a+13)<br />
[2u1]: a^8+47*a^7+881*a^6+8363*a^5+41807*a^4+100253*a^3+65419*a^2-108663*a+<br />
108108<br />
[3sda2 a+1]: (a+1)*(a^7+46*a^6+835*a^5+7528*a^4+34279*a^3+65974*a^2-555*a-<br />
108108)<br />
[---]<br />
[9sda 2 a+13]: (a+1)*(a-1)*(a+3)*(a+9)*(a+7)*(a+11)*(a+13)*(a+4).<br />
2. Beispiel: Komplizierte Aufgaben der unbestimmten Integration („antiderivatives“)<br />
Hier benutzen professionelle CAS-Programme z. T. den RISCH-Algorithmus (1968) sowie den<br />
RISCH-NORMAN-Algorithmus. Dabei wird das Problem in ein Problem der Algebra transformiert<br />
(� Risch algorithm). Integrale können auch aus Tabellen entnommen werden, etwa<br />
GRADSHTEYN & RYZHIK (1980).<br />
Beispiel für eine unbestimmte Integration in MAPLE (hier mit einfacher <strong>Ausgabe</strong>):<br />
Int(x/(x^3-1),x);<br />
-1/6*(x^2+x+1)+3^(-1/2)*arctan(3^(-1/2)*(2*x+1))+ln(x-1);<br />
Prinzipien und Schritte bei der Entwicklung des Programms PDI im Vergleich mit dem<br />
Programm MAPLE<br />
Ein Algorithmus in einem Symbolic-Algebra-Programm (oder auch anderen Programmen)<br />
kann entwickelt werden, indem man sich bewusst macht, wie man das Problem selbst lösen<br />
würde. Beispiel: Addition zweier (fast beliebig großer) ganzer Zahlen: Speicherung der Zah-<br />
12 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
len als Strings (Zeichenketten), „Parallel-Legen“, also Einerstelle gegen Einerstelle usw., Ziffernrechnung:<br />
Kombination der beiden Ziffern der Einerstelle, ggf. Übertrag, Übergang zur<br />
Zehnerstelle usw. Wer so etwas programmiert, braucht lediglich die 10 Ziffern unseres Dezimalsystems<br />
zu kennen oder sogar nur die zwei Ziffern 0 und 1 bei dualer Rechnung. Weiterhin<br />
muss das Stellenwertsystem (hier das Dezimalsystem) bekannt sein. Hilfreich ist es, eine<br />
Vorstellung davon zu haben, was eine Ziffer ist. Dazu ist z.B. der Artikel über (�) Leibniz<br />
aufschlussreich. Analoges zur Addition gilt für die Subtraktion. Multiplikationen ergeben sich<br />
entsprechend nach Abarbeitung einer Schleife, Potenzierungen nach einer Doppelschleife. Bei<br />
Real-Zahlen (Dezimalzahlen) ist vorher, wie bei einer Rechnung von Hand, noch eine Dezimalpunkt-Normierung<br />
vorzunehmen. Die Lösung der Gleichung f(x)=sin(x) für fast beliebig<br />
genaues x und f(x) ist schwerer zu finden und wurde deshalb in PDI nicht behandelt.<br />
Als Programmierer eines Symbolic-Algebra-Programms denkt man zunächst, man habe viele<br />
Freiheiten. So kann man gewissermaßen über den Vorrat an Sonderzeichen frei verfügen.<br />
Weiterhin kann man z. B. (in Grenzen) eigene Syntax-Regeln definieren, etwa festlegen, dass<br />
auf eine Funktion keine Klammern zu folgen brauchen, so wie man es bei Rechnungen von<br />
Hand ausführt. Ebenso kann man daran denken, das *-Zeichen wegzulassen, entsprechend der<br />
Identität a*b = a b = ab. Dies ist aber nur möglich, wenn ab nicht der Name einer Variablen<br />
sein darf. Man kann evtl. auch auf gewisse Vereinfachungen verzichten und sich in der Konzeptionsphase<br />
fragen, was überhaupt eine angemessene „schönste“ Vereinfachung ist. Ein<br />
Benutzer möchte allerdings auf den Luxus solcher Vereinfachungen ungern verzichten, auch<br />
wenn die nicht vereinfachte Form „genauso richtig“ ist. Schließlich könnte man grundsätzliche<br />
formale Änderungen in Erwägung ziehen, ohne das Inhaltliche anzutasten. Der Phase der<br />
Begeisterung folgt dann bald eine Phase der Ernüchterung. Man lernt, sich zu freuen, wenn<br />
die Algorithmen überhaupt funktionieren.<br />
Es wird hier der POWER-BASIC-Compiler (DOS) verwendet. Eine Übertragung auf den PO-<br />
WER-BASIC-CONSOLE-Compiler (Windows) ist möglich. POWER-BASIC ist sehr effizient bei<br />
der Behandlung numerischer Probleme. Es handelt sich um einen der schnellsten BASIC-<br />
Compiler auf dem Markt. Außerdem verfügt diese Sprache über viele Befehle zur Zeichenketten-Bearbeitung<br />
und kann Zeichenketten bis zu einer Länge von ca. 30000 Zeichen bearbeiten.<br />
Damit ist POWER-BASIC auch zur Behandlung von Symbolic-Algebra-Problemen geeignet,<br />
da intern vorwiegend mit Zeichenketten gearbeitet wird.<br />
Eingabe und <strong>Ausgabe</strong> von PDI sind einzeilig, also z.B. a^2 statt a 2 . Bei MAPLE ist die <strong>Ausgabe</strong><br />
mehrzeilig sowie quasi-graphisch, und damit besser lesbar. Eine Eingabe besteht z. B. aus<br />
einem Term. Ein Term ist aus Operanden, Operatoren und Funktionen zusammengesetzt, wobei<br />
das Gleichheitszeichen als Operator gezählt wird. Ein einfacher Operator ist z. B. das *-<br />
Zeichen (Multiplikation). Ein Operand ist entweder eine Konstante, z.B. 1.1, 27.0009, 13.e-8<br />
(entsprechend der Syntax in z. B. FORTRAN oder POWER-BASIC) oder eine Variable, deren<br />
Wert in der Regel nicht bekannt ist, aber bei numerischer Abarbeitung erfragt wird. Der Name<br />
von Variablen und Funktionen muss ebenfalls einer bestimmten Syntax gehorchen: Der Name<br />
beginnt mit einem Buchstaben; als weitere Zeichen kommen Buchstaben, Ziffern und der<br />
Punkt infrage (etwa wie bei der POWER-BASIC-Syntax). Der Buchstabe i = (-1) 1/2 wird für einfache<br />
Rechnungen mit komplexen Zahlen reserviert. Für umfangreichere Rechnungen mit<br />
komplexen Zahlen steht, wie erwähnt, ein separates Programm zur Verfügung. Beim Speichern<br />
der Konstanten wird kein Unterschied zwischen Real-Zahlen und Integer-Zahlen gemacht.<br />
Der Unterschied kann allerdings bei der <strong>Ausgabe</strong> eines Resultats wichtig sein. Auf die<br />
Behandlung sehr großer, speziell auch ganzer Zahlen, wie sie z.B. in MAPLE implementiert<br />
ist, wurde bisher verzichtet. Es wird z. Zt. eine 64-bit-Genauigkeit für Reals und eine 16-bit-<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 13
Genauigkeit für Integer verwendet. 80-bit-Reals sind ebenso möglich wie Integer mit einer<br />
größeren Bit-Zahl.<br />
Vorbereitende Schritte zur Bearbeitung eines Terms<br />
- Löschen aller Blanks (Leerzeichen) und Klammern.<br />
- Klammerpriorität in einem Array speichern.<br />
- Zusammenfassen von benachbarten Operatoren; es kann zwischen der Interaktion von Operatoren<br />
und zugehörigen Operanden sowie der Interaktion zwischen Operatoren unterschieden<br />
werden. Operatoren sind gewissermaßen aktiv, Operanden passiv.<br />
- Interne Umwandlung von Funktionen, z.B. sin(x) � sin%x. Dabei erhält der Funktionsname<br />
die interne Bedeutung eines Operanden (%: Funktionsoperator).<br />
- Es wird damit intern eine Kette von Infix-Operatoren erzeugt. Das ist eine besonders einfach<br />
zu behandelnde Struktur. Kompliziertere Strukturen könnten ebenfalls bearbeitet werden,<br />
erfordern aber einen anderen, komplexeren Parser.<br />
- Die Operatoren-Hierarchien zu den Klammer-Hierarchien hinzufügen.<br />
- Bearbeiten mit dem (�) Parser, dem Kernstück des Programms. Ein Parser führt u.a. eine<br />
Syntaxanalyse durch und zerlegt den Term hierarchiegesteuert in geeignete Teile. Ein sogenannter<br />
Lexer (separater lexikalischer Scanner) wird hier nicht benutzt (Erstellung von Tokens,<br />
also kleinen String-Sequenzen).<br />
Der Parser erstellt schließlich einen Ableitungsbaum. Hier wird ein Baum von Drei-Adress-<br />
Codes (AHO et al. 1989) erzeugt; Beispiel:<br />
Resultat$ | Teilterm1$ | Operator$ | Teilterm2$<br />
Adresse 3 Adresse 1 Adresse 2<br />
Standardmäßig werden die Zeilen linear abgearbeitet. Schleifen und bedingte Abläufe, auch<br />
Arrays, können damit dargestellt werden. Dieser Baum wird danach zur Weiterverarbeitung<br />
der Daten verwendet (hier entweder als symbolischer String oder numerisch).<br />
Einige Schritte bei der Analyse einer Zeile (Zeichenkette, Term)<br />
Man kann drei Typen von skalaren Operatoren unterscheiden: Infix-Operatoren: a + b usw.,<br />
Präfix-Operatoren: -a usw., Postfix-Operatoren: a! sowie Funktionen sin(x) usw. Ähnlich sind<br />
vektorielle Operatoren sowie auch vektorielle Differentialoperatoren aufgebaut. Diese werden<br />
in PDI nach wenig erfolgreichen Tests z. Zt. nicht benutzt. MAPLE bietet solche Operatoren<br />
dagegen an.<br />
Zusätzlich zu den Standard-Funktionen wurde z.B. binom(n,k) = Binomialfunktion definiert,<br />
aber z. B. auch Besselfunktionen. Für numerische Auswertungen wurden dabei Approximationen<br />
von ABRAMOWITZ & STEGUN (1965) in PDI integriert.<br />
Folgende Operatoren-Hierarchie wurde gewählt:<br />
1: "%" 'Funktion,<br />
2: "^" 'Potenzierung,<br />
3: "\" 'Negation,<br />
4: "*","/" 'Punktrechnung,<br />
5: "+","-" 'Strichrechnung,<br />
6: "=" 'Gleichheit (Äquivalenz),<br />
7: "," 'Komma, Aufzählung.<br />
14 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
Entsprechend werden Operatoren im Parser symbolisch abgearbeitet. Hat der Operator(1) die<br />
höchste kombinierte Priorität (Klammer- und Operatorenpriorität), so resultiert als erstes<br />
T(1)=Term(1) Operator(1) Term(2), usw.<br />
Bei gleicher kombinierter Priorität werden die weiteren Operatoren in der Regel von links<br />
nach rechts abgearbeitet. Es folgt z. B. der Baum (nop = Zahl der Operanden), mit den Zwischenergebnissen<br />
T(1) usw.:<br />
(Adressen von T(1), Term(1) und Term(2)).<br />
1: T(1)=Term(1) Operator(1) Term(2).<br />
2: T(2)=Term(nop-1) Operator(nop-1) Term(nop). (z. B.)<br />
usw. Danach kann der Baum weiter bearbeitet werden: a) symbolisch, b) numerisch.<br />
Nach jedem Schritt wird das Resultat zusammengefasst.<br />
Ausführen:<br />
Grundrechnungsarten:<br />
Addition: re=accu1+accu2 usw.<br />
Sub plus(re$,accu1$,accu2$) ‘Namen mit dem Postfix $ sind Zeichenketten<br />
‘Einfache Verbindung (Konkatenation), ggf. mit<br />
„+“ – oder „-„ - Zeichen.<br />
If Left$(accu2$,1)="-" Then re$=accu1$+accu2$ Else ‘Left$(..,1) = linker Teil<br />
re$=accu1$+"+"+accu2$ ‘Länge 1 Byte<br />
End Sub plus<br />
Bei der Subtraktion müssen u. a. die Vorzeichen in accu2$ umgedreht werden. Bei der Multiplikation<br />
und der Division sind accu1$ und accu2$ in Summanden zu zerlegen. Bei der Division<br />
sind u. a. in accu2$ * und / zu vertauschen. Falls accu2$ aus mehreren Summanden besteht,<br />
wird dieser Nenner als “interne” Variable mit Klammern zur späteren Behandlung weggespeichert.<br />
Differentiationen: Summation, Multiplikation usw., Kettenregel<br />
Funktionen, z. B. sinus (Umwandlung in eine interne Variable):<br />
re$=fnva$("cos("+accu2$+”)”+”)”<br />
Einfache Integrationen, analog (z.B. sinus)<br />
(ebenfalls Umwandlung in eine interne Variable):<br />
re$=“-„+fnva$(„cos("+accu2$+”)”+”)”<br />
Zusammenfassen:<br />
Ein symbolischer String wird zerlegt:<br />
1. In eine Summe.<br />
2. Jeder Summand in ein Produkt.<br />
3. Jeder Faktor in Basis und Exponent.<br />
4. Ggf. kommt ein spezieller Term (Faktor) hinzu.<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 15
Hierauf aufbauende Kommandos (Auswahl):<br />
Eingabe: ein Term, also eine Formel bzw. eine Gleichung oder ein Kurz-Kommando;<br />
di : Differenzieren,<br />
funcnum : Berechnung von numerischen Funktionswerten in symbolischen Ausdrücken,<br />
g, gp : Gleichungs-Operationen (Präfix),<br />
ge, gek : Gleichung einsetzen (mit Klammern),<br />
in : unbestimmte Integration (nur für einfache Ausdrücke),<br />
isol, isolf : Variable (als Faktor) isolieren,<br />
lr : linker/rechter Teil der Gleichung,<br />
n : numerisch auswerten,<br />
normal : Normalform,<br />
r : Rekursion,<br />
sd, sdm : synthetische Division (mit mehreren Variablen),<br />
sda : automatische synthetische Division (Faktorisieren),<br />
sqr : Quadratwurzel, auch komplex,<br />
taylor : Taylor-Entwicklung,<br />
teiler : Primzahl-Zerlegung,<br />
u, ub, uo, uk : Umformen (mit Brüchen, ordnen, ausklammern),<br />
ua : alle Terme in der Liste umformen,<br />
vg : verknüpfen von Gleichungen,<br />
zw : Zwischenausdrucke.<br />
Beispiel zur <strong>Ausgabe</strong> von Zwischenwerten sowie zu einfachen Differentiationen<br />
(fk0(x) und fk1(x) sind Besselfunktionen 2. Art, K0(x) und K1(x)):<br />
[1i]: (fk0(x)*fk1(x)+exp(x*y)-1)*sin(2*x) ’Input<br />
zw,zw: ’Viele Zwischenwerte ausgeben<br />
fk0%x*fk1%x+exp%x*y-1*sin%2*x ’Umgewandelter Term, Infix-Operatoren<br />
55556455556344446662201111333 ’Array der kombinierten Prioritäten<br />
6 : T1=x*y; ’Drei-Adress-Baum mit Prioritäten<br />
5,1: T2=fk0%x; 5,2: T3=fk1%x; ’Die Variablen werden intern anders<br />
4,1: T4=T2*T3; 4,2: T2=exp%T1; ’abgespeichert: x->V1;y->V2 usw.<br />
3,1: T1=T4+T2; 3,2: T2=2*x; ’Dabei wird x nur einmal gespeichert.<br />
2 : T3=T1-1; ’Analoges gilt für die Konstanten,<br />
1 : T1=sin%T2; ’also 1->K1 usw.<br />
0 : T2=T3*T1; ’Die Zwischenwerte T1 usw. werden mehrmals<br />
verwendet (jeweils wieder freigegeben).<br />
Es folgt jeweils das Zusammenfassen. Umgeformte, expandierte <strong>Ausgabe</strong> (möglichst wenige<br />
Klammern):<br />
[2u1]: fk0(x)*fk1(x)*sin(2*x)+exp(x*y)*sin(2*x)-sin(2*x)<br />
Differenzieren von [1] oder [2] nach x (ohne Ausklammern) und y:<br />
[3di1x]: fk1(x)^2*sin(2*x)+fk0(x)^2*sin(2*x)-1/x*fk0(x)*fk1(x)*sin(2*x)+<br />
y*exp(x*y)*sin(2*x)+2*fk0(x)*fk1(x)*cos(2*x)+2*exp(x*y)*cos(2*x)-2*cos(2*x)<br />
[4di1 y]: x*exp(x*y)*sin(2*x)<br />
16 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
Differentiation einer geschachtelten Funktion, einfache Graphik<br />
[2i]: sin(8*cos(4*sin(2*cos(x)))) ’Geschachtelte Funktion, Hand-Eingabe<br />
[3di2 x]: ’1. Ableitung von Term 2 nach x, von PDI ermittelt)<br />
64*sin(x)*cos(2*cos(x))*sin(4*sin(2*cos(x)))*cos(8*cos(4*sin(2*cos(x))))<br />
Umschaltung von Grad auf Bogenmaß<br />
Kommando n (numerische Auswertung), Schleife 0 - 6.283 (2*pi) step 0.01<br />
Erzeugung von Graphik-Files (*.pcx), in Word/Powerpoint zu integrieren.<br />
Abb. 1: Funktion sin(8*cos(4*sin(2*cos(x)))) für 0
hp, hm : x-Inkremente hplus und hminus; ap, ai, am : Koeffizienten a(i+1) usw.<br />
(x(i+1)=x(i)+hp; x(i-1)=x(i)-hm); Potential V(i) usw.<br />
Das Gleichungssystem kann, ausgehend von einem Taylor-Ansatz, in PDI hergeleitet werden<br />
(aus Platzgründen hier nicht dargestellt). Aus dem gleichen Grund wurde ein einfaches Beispiel<br />
gewählt. PDI wurde schon zur Behandlung von Gleichungssystemen mit vielen Unbekannten<br />
verwendet (16 und wesentlich mehr), zur Behandlung von sogenannten Viertel- und<br />
Achtelraumfällen in der Geoelektrik, in dem Falle mit Lösungen nach dem Einsetzungsverfahren.<br />
Eingabe des Gleichungssystems in das Programm GLEICH:<br />
data 3 'Zahl der Gleichungen und Unbekannten<br />
data am, ai, ap 'Unbekannte<br />
data 1, 1, 1<br />
data -hm, 0, hp 'Koeffizientenmatrix<br />
data hm^2, 0,hp^2<br />
data 0, 0, 2 'rechte Seiten<br />
<strong>Ausgabe</strong> des Programms GLEICH, Eingabe in das Programm PDI:<br />
[1det]: -1*-hm*hp^2+1*hp*hm^2 ’Nennerdeterminante<br />
[2det*am]: 2*hp<br />
[3det*ai]: -2*hp+2*-hm<br />
[4det*ap]: -2*-hm<br />
Vereinfachung:<br />
[5ua1=det]: hm*hp^2+hm^2*hp<br />
[6ua2=det*am]: 2*hp<br />
[7ua3=det*ai]: -2*hp-2*hm<br />
[8ua4=det*ap]: 2*hm<br />
[9uk5=det]: (hp+hm)*hm*hp ’Ausklammern<br />
[10uk7=det*ai]: (-hp-hm)*2 ’Ausklammern<br />
Damit ist:<br />
am = 2/(hp+hm)/hm<br />
ai = -2/hm/hp<br />
ap = 2/(hp+hm)/hp<br />
und<br />
d2V(i)/dx2 (FD)=<br />
2/hm/(hm+hp)*V(i-1)-2/hm/hp*V(i)+2/hp/(hm+hp)*V(i+1).<br />
Bekannter Spezialfall äquidistanter Geometrie (hm=hp=h):<br />
d2V(i)/dx2 (FD)=1/h^2*(V(i-1)-2*V(i)+V(i+1)).<br />
18 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
Ausblick:<br />
Weitere Möglichkeiten zur Verbesserung des Programms: Bessere Graphik, Rechnungen mit<br />
quasi beliebig großen Zahlen, Rechnungen mit ganzzahligen Brüchen, Programmierbarkeit.<br />
Diese „Features“ sind z. B. bei MAPLE bereits realisiert.<br />
Literatur<br />
ABRAMOWITZ, M. & STEGUN, I. A. (1965): Handbook of mathematical functions. - New York,<br />
(Dover).<br />
AHO, A. V., SETHI, R. & ULLMANN, J. D. (1989): Compilerbau I und II. „Das Drachenbuch“. -<br />
Bonn (Addison-Wesley).<br />
BERNSTEIN, H. (1988): Hardware-Handbuch, PC-XT-AT und Kompatible. - 2. Aufl., Haar<br />
(Markt und Technik).<br />
BÖHME, G. (1981): Algebra. Anwendungsorientierte Mathematik 1. - 4. Aufl.; Berlin (Springer).<br />
BÖHME, G. (1989): Wortstrukturen. - In: BÖHME, G. (Hrsg.): <strong>Aktuelle</strong> Anwendungen der Mathematik;<br />
2. Aufl.: 47-110; Berlin (Springer).<br />
BREUER, H. (1995): dtv-Atlas zur Informatik. - München (<strong>Deutsche</strong>r Taschenbuch Verlag).<br />
DREYFUS, H. L. & DREYFUS, S. E. (1991): Künstliche Intelligenz. Von den Grenzen der Denkmaschinen<br />
und dem Wert der Intuition. - Reinbek bei Hamburg (rororo Computer).<br />
EGGELING, T. & FRATER, H. (1999): Hardware Kit. Professional Series Software, Francis,<br />
Poing.<br />
GRADSHTEYN, I. S. & RYZHIK, I. M. (1980): Table of integrals, series, and products. - 4th ed.;<br />
Orlando (Academic Press).<br />
GROTELÜSCHEN, F. (1999): Der Klang der Superstrings. Einführung in die Natur der Elementarteilchen.<br />
- München (<strong>Deutsche</strong>r Taschenbuch Verlag).<br />
HEWLETT-PACKARD (o. J.): A pocket guide to the 2100 Computer.<br />
KNOTH, H. (1992): Software-Engineering für Programmierer. - Braunschweig (Vieweg).<br />
KNUTH, D. (1968): The art of programming. - Reading, USA (Addison Wesley).<br />
LIPSCHUTZ, S. & SCHILLER, J. J. (1995): Theory and Problems of Finite Mathematics. -<br />
Schaum‘s Outlines, 2nd ed.; New York (McGraw-Hill).<br />
MOON, P. & SPENCER, D. E. (1971): Field Theory Handbook, including coordinate systems,<br />
differential equations and their solutions. - 2nd ed.; Berlin (Springer).<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 19
NORTON, P. & SOCHA, J. (1988): Peter Norton‘s Assemblerbuch. - München (Markt und<br />
Technik).<br />
PENROSE, R. (1991): Computerdenken. Des Kaisers neue Kleider oder Die Debatte um künstliche<br />
Intelligenz, Bewusstsein und die Gesetze der Physik. - Heidelberg (Spektrum).<br />
REDFERN, D. (1994): MAPLE Handbook. - Berlin (Springer).<br />
SCHWARDMANN, U. (1995): Computeralgebra-Systeme. Programme für Mathematik mit dem<br />
Computer. Einführung in die wissenschaftliche Datenverarbeitung. - Bonn (Addison-<br />
Wesley).<br />
SELL, R. (1988): Angewandtes Problemlösungsverhalten. Denken und Handeln in komplexen<br />
Zusammenhängen. - Berlin (Springer).<br />
SINGH, S. (2003): Fermats letzter Satz. Die abenteuerliche Geschichte eines mathematischen<br />
Rätsels. - München (<strong>Deutsche</strong>r Taschenbuch Verlag).<br />
WIRTH, N. (1985): Systematisches Programmieren. - Stuttgart (Teubner Studienbücher).<br />
ZALE, R.S. (1993): Power-Basic 3.5. - Referenzhandbuch, Emmering (Kirschbaum & Borland<br />
International).<br />
20 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
NACHRICHTEN AUS DER GESELLSCHAFT<br />
Eröffnungsansprache auf der 68. Jahrestagung der DGG in Freiberg<br />
Hans-Joachim Kümpel, BGR Hannover<br />
Sehr geehrte Frau Staatsministerin Stange,<br />
sehr geehrter Herr Prorektor Schlömann,<br />
meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />
liebe Mitglieder der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />
Gesellschaft,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen.<br />
Ich freue mich und betrachte es zugleich als große<br />
Ehre, hier am traditionsreichen Standort Freiberg<br />
anlässlich der Eröffnung der 68. Jahrestagung<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft<br />
zu Ihnen sprechen zu dürfen. Als erstes möchte<br />
ich unseren Gastgebern, stellvertretend den<br />
Kollegen Spitzer und Bohlen, schon einmal<br />
ganz herzlich danken für ihre Bereitschaft, diese<br />
Tagung auszurichten, - und für die unschätzbare<br />
Arbeit, die sie in die Vorbereitungen gesteckt<br />
haben.<br />
Die diesjährige Tagung steht unter einem ganz<br />
besonderen Stern, besser sollte man sagen, unter<br />
einem ganz besonderen Logo, nämlich dem des<br />
IYPE. Damit ist das von der UN auf Initiative<br />
der International Union of Geological Sciences<br />
verkündete Internationale Jahr des Planeten Erde<br />
gemeint. Vor genau drei Wochen, am 12./13.<br />
Februar, hat es hierzu die zentrale Veranstaltung<br />
in Paris gegeben. Ich nehme an, viele von Ihnen<br />
haben darüber aus den Medien erfahren.<br />
Die meisten von Ihnen wissen sicher auch, dass<br />
die UN für dieses Internationale Jahr, das genau<br />
genommen von 2007 bis 2009 dauert, das Logo<br />
des Jahres der Geowissenschaften gewählt hat,<br />
das 2002 vom Bundesministerium für Forschung<br />
und Technologie in Deutschland proklamiert worden<br />
war. Die Ziele beider „Events“ sind dabei sehr<br />
ähnlich: die Bedeutung der Geowissenschaften<br />
für nahezu sämtliche Belange der menschlichen<br />
Gesellschaft einer breiten Bevölkerung sichtbar<br />
und verständlich zu machen – und damit nicht<br />
zuletzt einen Beitrag zu einer nachhaltigen<br />
Nutzung des einzigen Planeten zu leisten, der<br />
unser Dasein sichert.<br />
Die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft<br />
bekennt sich nicht nur mit ihrer Jahrestagung<br />
zu den Zielen des Internationalen Jahres. Sie beteiligt<br />
sich auch an der zentralen Veranstaltung<br />
der deutschen Geowissenschaften, die am<br />
12./13. Juni in der Mitte Berlins stattfinden<br />
wird – federführend veranstaltet von der<br />
GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung und der<br />
Senatskommission für Geowissenschaften der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Forschungsgemeinschaft.<br />
Lassen Sie mich die Gelegenheit nutzen, ein paar<br />
Anmerkungen zum Gesellschaftsbezug unserer<br />
Disziplin zu machen.<br />
Zu dem Ereignis Mitte Juni in Berlin plant<br />
die GeoUnion AWS, eine Strategieschrift<br />
über die vordringlichsten Aufgaben der<br />
Geowissenschaften in den kommenden Jahren<br />
zu veröffentlichen. Die Schrift will Position<br />
beziehen für eine stärker an den drängendsten<br />
Problemen der Gesellschaft ausgerichteten<br />
Forschung; eine Position, die nicht ganz unumstritten<br />
ist, da manche die Abwertung oder<br />
Einschränkung von rein an naturwissenschaftlichen<br />
Prozessen orientierter Forschung sehen<br />
– was aber keinesfalls beabsichtigt ist. Ganz<br />
im Sinne der Botschaften des IYPE soll auf die<br />
vielen ungelösten geowissenschaftlichen Fragen<br />
hingewiesen werden, die die Menschheit noch<br />
in diesem Jahrhundert bewältigen muss. Ein<br />
Stichwort ist das Wasser: Sauberes Trinkwasser<br />
wird angesichts weltweit noch Jahrzehnte andauernden<br />
Bevölkerungswachstums ein immer kostbareres<br />
Gut, ebenso Böden für eine nachhaltige<br />
landwirtschaftliche Nutzung. Der Klimawandel<br />
beschäftigt uns: Schaffen wir es, innerhalb der<br />
nächsten 5 bis 10 Jahre CO 2 aus Kohlekraftwerken<br />
abzuscheiden und Technologien zu entwickeln,<br />
Kohlendioxid sicher im Untergrund zu speichern?<br />
Unsere Stromproduktion hängt bis auf Weiteres<br />
noch zu ca. 50 % von der Kohleverstromung<br />
ab. Weltweit wird der Kohleverbrauch in den<br />
nächsten Jahrzehnten noch stetig zunehmen.<br />
Megastädte, die weiter wachsen werden, erfor-<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 21
dern Masterpläne zur Versorgung ihrer Bewohner<br />
mit allem Notwendigen. Da viele Megastädte in<br />
Zonen wiederkehrender extremer Naturereignisse<br />
stehen – Vulkanismus, Erdbebentätigkeit,<br />
Wirbelstürme, Überschwemmungen – nimmt<br />
die Verwundbarkeit ohne ausreichende Gegenmaßnahmen<br />
immer mehr zu.<br />
Ein anderes Stichwort ist die Anpassung an knapper<br />
und teurer werdende Rohstoffe. Nach den der<br />
BGR vorliegenden Zahlen wird in 10 bis 15 Jahren<br />
die Hälfte des global verfügbaren konventionellen<br />
Erdöls verbraucht sein. Wir Mitteleuropäer<br />
benötigen pro Kopf im Durchschnitt 40 bis 50<br />
kg Rohstoffe, davon etwa 2/3 Massenrohstoffe<br />
wie Kiese, Sande und andere Baumaterialien –<br />
übrigens pro Tag, nicht pro Woche oder Monat.<br />
Das sind zwei schwere Koffer, die jeder von uns<br />
täglich zu sich nach Hause trägt. Die Aufzählung<br />
der Herausforderungen, vor denen wir stehen,<br />
ließe sich lange fortsetzen.<br />
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang,<br />
dass der United States Geological Survey, der<br />
USGS, für den Zeitraum 2007 bis 2017 nach<br />
gründlicher Planung als wichtigstes übergeordnetes<br />
Ziel seiner Tätigkeiten die Bewahrung<br />
oder Wiederherstellung von Lebensräumen<br />
identifi ziert hat, in denen sich der Mensch wohlfühlt<br />
und ein gesundes Dasein führen kann. Bei<br />
Berücksichtigung der Versorgung der Menschen<br />
mit den benötigten Ressourcen schließt dies –<br />
unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit – den Erhalt<br />
von Ökosystemen ein, die wiederum die Bereiche<br />
Geologischer Untergrund, Hydrosphäre, Boden,<br />
Erdoberfl äche, Lufthülle gleichermaßen umfassen,<br />
mitsamt der darin natürlichen, ererbten<br />
Biodiversität.<br />
Wenn sich die Ziele von Forschungsarbeiten<br />
in der zuvor genannten Weise erweitern, muss<br />
auch die Frage nach der adäquaten Bewertung<br />
von Erfolgen und Misserfolgen angesprochen<br />
werden. In der Wissenschaft stellt die Anzahl<br />
international begutachteter Publikationen pro<br />
Arbeitsgruppe und Zeitraum häufi g die wichtigste<br />
Kenngröße dar. So berechtigt dieses Vorgehen<br />
für die Bewertung von Leistungen im Bereich<br />
der Grundlagenforschung sein mag, so fragwürdig<br />
ist seine oft dominierende Anwendung bei<br />
der Zweckforschung. Hier müssen, auch wenn<br />
es schwierig erscheint, gleichberechtigt andere<br />
22 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
Kriterien mit hinzugezogen werden: Kriterien,<br />
die Aussagen zulassen über Fragen des gesellschaftlichen<br />
Nutzens, wie z.B.:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Sind die Ergebnisse unserer Forschungsarbeiten<br />
aufgegriffen und erfolgreich umgesetzt<br />
worden?<br />
Haben sie Eingang in politische Entscheidungen<br />
gefunden?<br />
Wurden Fortschritte in den übergeordneten<br />
Zielen von Projekten erreicht, bei der technisch-wissenschaftlichen<br />
Zusammenarbeit<br />
etwa in der Armutsbekämpfung, guter Regierungsführung,<br />
der Friedenssicherung?<br />
Konnten Ergebnisse in Form von Capacity<br />
Building genutzt werden?<br />
Konnte qualifi zierter Nachwuchs in dem<br />
benötigten Umfang gewonnen werden?<br />
Wo verbleiben Auszubildende, Praktikanten,<br />
Diplomanden, die von der Arbeitsgruppe<br />
betreut wurden?<br />
Welche Resonanz fi nden die Arbeiten in den<br />
Medien und im Bewusstsein der Öffentlichkeit?<br />
Vor dem Hintergrund regelmäßiger Evaluationen<br />
in nahezu allen Bereichen der Wissenschaft ist<br />
die Weiterentwicklung geeigneter Bewertungskriterien<br />
eine schwierige, aber sicher notwendige<br />
Aufgabe. Der Wissenschaftsrat ist sich<br />
der Problematik im Übrigen sehr wohl bewusst<br />
und versucht bei seinen Bewertungen, diesem<br />
Umstand Rechnung zu tragen.<br />
Lassen Sie mich noch ein paar spezifische<br />
Gedanken zur Geophysik äußern; Gedanken,<br />
die sich auch auf unsere Gesellschaft, die DGG<br />
beziehen. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt<br />
für Geophysikerinnen und Geophysiker kann<br />
man derzeit als blendend bezeichnen – jedenfalls<br />
für Arbeitsuchende. Ich kann mich nicht<br />
erinnern, dass die Nachfrage nach Geophysik-<br />
Absolventen in den letzten 25 Jahren so hoch<br />
war wie heute. Für Arbeitgeber sieht das entsprechend<br />
anders aus. Mir sind mehrere große<br />
und mittelgroße Unternehmen bekannt, die<br />
gerne mehr Geophysik-Absolventen einstellen<br />
würden, die aber zumindest in Deutschland der-
zeit schwer zu fi nden sind. Bei Behörden und<br />
Ämtern stellen wir seit einigen Jahren niedrige<br />
Bewerberzahlen auf Stellenausschreibungen<br />
fest. Das Pressegespräch zur DGG-Tagung<br />
heute Vormittag stand unter der Frage:<br />
„Rohstoffsicherung durch Nachwuchsmangel<br />
gefährdet?“ In diesem Zusammenhang ist es gut<br />
zu sehen, dass die Studierendenzahlen an vielen<br />
Standorten mit Geophysikausbildung nach<br />
15 Jahren des stetigen Rückgangs endlich wieder<br />
anziehen. Allen Studierenden, die diesen nicht<br />
einfachen Studiengang gewählt haben, kann ich<br />
Mut machen: Machen Sie weiter, und machen<br />
Sie einen guten Abschluss. Alle Anzeichen deuten<br />
darauf hin: Sie werden gebraucht.<br />
Aber ich will noch auf etwas Anderes hinaus. Ich<br />
meine, die Geophysik sollte sich – im Bewusstsein<br />
ihrer Stärken – weiter öffnen als bisher, ihre<br />
Methoden und den einzigartigen Sachverstand<br />
stärker einbringen in andere Disziplinen, sich<br />
damit neue Tätigkeitsfelder erschließen, offener<br />
sein für integrierte Anwendungen.<br />
Die besondere Fähigkeit der Geophysikerinnen<br />
und Geophysiker liegt bekanntlich darin, sich<br />
in zwei so unterschiedlichen Disziplinen wie<br />
Physik und Geologie zurecht zu fi nden, oder<br />
– etwas vereinfacht gesagt – physikalische<br />
Gesetzmäßigkeiten im chaotischen System Erde<br />
anwenden zu können. Dies ist eine Fähigkeit,<br />
die nirgendwo anders so konkret und praxisbezogen<br />
vermittelt wird – die aber bei vielen<br />
berufl ichen Tätigkeiten benötigt wird. Wenn<br />
wir im Geozentrum Hannover speziell einen<br />
Geophysiker oder eine Geophysikerin einstellen<br />
wollen, ist das der Personalverwaltung am besten<br />
durch die Aussage verständlich zu machen:<br />
„Wir brauchen nicht jemanden, der beschreibt,<br />
wie Wasser im Porenraum fl ießt, sondern jemanden,<br />
der das berechnen kann.“<br />
Eine Anekdote hierzu: Phil Meredith, Professor<br />
für Geophysik am University College London,<br />
den sicher einige von Ihnen kennen, hat mir<br />
einmal gesagt, er habe nicht wenige seiner<br />
Absolventen an Banken und Finanzdienstleister<br />
verloren. Warum? Weil die Verantwortlichen<br />
dieser Branchen die Erfahrung gemacht haben,<br />
dass Geophysiker/innen auf dem hochdynamischen<br />
und hochkomplexen Kapitalmarkt bessere<br />
Prognosen erstellen können als Mathematiker<br />
und Betriebs- oder Volkswirtschaftler.<br />
Nach dem eingangs Gesagten, nämlich der<br />
Verantwortung, unsere Erkenntnisse noch stärker<br />
als bisher zur Lösung drängender offener<br />
Fragen der Gesellschaft einzubringen, ist meiner<br />
Meinung nach eine weitere Öffnung der DGG<br />
gefragt. Damit ist nicht gemeint, das bewährte<br />
Ausbildungsprofi l aufzugeben – im Gegenteil,<br />
das ist es ja gerade, was gebraucht wird. Aber,<br />
wenn wir unser Meta-Wissen nicht auch für<br />
breitere Fragestellungen zur Verfügung stellen,<br />
kann dies nicht in unserem Sinne sein: Unsere<br />
Fähigkeiten werden nicht hinreichend bekannt,<br />
unsere Leistungen nicht angemessen anerkannt;<br />
wertvolles Potenzial wird nicht ausgeschöpft.<br />
Was können wir als DGG dazu tun? Ein erster<br />
konkreter Schritt wäre, uns stärker zu vernetzen<br />
mit den anderen Gesellschaften der Festen Erde,<br />
also den Geologen, Mineralogen, Hydrogeologen<br />
und Bodenkundlern – in entsprechender Weise<br />
auch mit den Physikern. Obwohl wir als eigenständige<br />
Gesellschaft gut organisiert sind, möchte<br />
ich deshalb vorschlagen, dass wir uns – ohne<br />
unsere Identität aufzugeben – an der Herausgabe<br />
der Mitteilungszeitschrift des BDG und der<br />
anderen Gesellschaften der Festen Erde, nämlich<br />
der Zeitschrift GMit beteiligen. Ich werde<br />
hierzu auf der morgigen Vorstandssitzung der<br />
DGG und auf der Mitgliederversammlung kommenden<br />
Mittwoch eine kostenneutrale Lösung<br />
vorschlagen, die dies ermöglicht. Die Lösung<br />
verschafft allen Mitgliedern unserer Gesellschaft<br />
die Gelegenheit, sich zweimal jährlich über<br />
<strong>Aktuelle</strong>s aus den anderen Gesellschaften zu informieren<br />
und – was mindestens so wichtig ist –<br />
dieser Community eigenes Mitteilenswertes nahezubringen.<br />
Die Herausgabe der Roten Blätter<br />
der DGG kann und soll fortgeführt werden, aus<br />
Kostengründen allerdings mit der Änderung,<br />
dass nur noch 3 statt 4 Hefte pro Jahr erscheinen<br />
werden. Die Roten Blätter dürften damit ihre in<br />
einer Befragung jüngst festgestellte Attraktivität<br />
für uns nicht verlieren. Aus meiner Sicht ergibt<br />
sich hieraus insgesamt ein echter Mehrwert für<br />
unsere Mitglieder. Eine Debatte und Abstimmung<br />
hierzu soll selbstverständlich noch in der bevorstehenden<br />
Mitgliederversammlung erfolgen. 1<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 23
Damit komme ich zum Abschluss und wünsche<br />
Ihnen und uns allen eine spannende, fruchtbare<br />
Jahrestagung, die heute Vormittag ja schon mit<br />
Vorträgen begonnen hat.<br />
Eine Weisheit zum Schmunzeln, die ich kürzlich<br />
in einer nichtwissenschaftlichen Zeitschrift gelesen<br />
habe: „Es gibt so viel Unerklärliches auf<br />
dieser Welt; damit dies so bleibt, haben wir die<br />
Wissenschaft“ – sagte Otto Waalkes.<br />
Vollen Ernstes erkläre ich nun die 68. Jahrestagung<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />
Gesellschaft für eröffnet und danke für Ihre<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Glückauf!<br />
24 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
1 In der Mitgliederversammlung der DGG am<br />
5. März <strong>2008</strong> in Freiberg wurde nach Darstellung<br />
des Sachverhaltes und Aussprache im Plenum<br />
hierzu folgender Beschluss gefasst (einstimmig,<br />
bei 5 Enthaltungen):<br />
„Die Mitgliederversammlung beschließt, die<br />
Häufi gkeit der Herausgabe der Mitteilungen<br />
der DGG von derzeit 4 auf künftig 3 Hefte<br />
pro Jahr zu reduzieren und im Gegenzug eine<br />
Beteiligung der DGG an der Herausgabe der<br />
Zeitschrift GMiT an 2 von 4 <strong>Ausgabe</strong>n pro<br />
Jahr, ohne dass hierdurch eine Anhebung der<br />
Mitgliedsbeiträge der DGG begründet wird.<br />
DGG-Mitglieder erhalten künftig kostenfrei<br />
jährlich drei Hefte Mitteilungen der DGG und<br />
2 Hefte der Zeitschrift GMiT. Der Beschluss soll<br />
auf der Mitgliederversammlung im Jahre 2011<br />
erneut zur Diskussion gestellt werden.“<br />
68. Jahrestagung der DGG vom 3.-6. März <strong>2008</strong> in Freiberg<br />
Impressionen von der Eröffnung und der Pressekonferenz<br />
Vor der Eröffnung mit Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 25
26 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
Fotos: Frau M. Böhme, Frauenstein<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 27
Auszeichnung der besten Vorträge und Poster der 67. Jahrestagung<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft (März 2007 in Aachen)<br />
Birger Lühr, GFZ Potsdam<br />
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der diesjährigen<br />
68. Jahrestagung in Freiberg zeichnete<br />
der Präsident der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />
Gesellschaft folgende junge Autorinnen und<br />
Autoren für ihre herausragenden Beiträge zur<br />
voraus gegangenen Jahrestagung in Aachen<br />
aus:<br />
Bernhard Schuberth (LMU München)<br />
für den Vortrag:<br />
B. SCHUBERTH, A. PIAZZONI, H.-P. BUNGE, H. IGEL<br />
& G. STEINLE-NEUMANN: Combining large-scale<br />
computations of mantle convection and 3D<br />
global wave propagation for interpretation of<br />
mantle structure, physics and composition.<br />
Dr. Diana Wagner (CAU Kiel)<br />
für den Vortrag:<br />
D. WAGNER, W. RABBEL, I. KOULAKOV, A.<br />
WITTWER, B.-G. LÜHR & H. KOPP: Tomographic<br />
results and their interpretations of only active,<br />
and active & passive seismic data in Central<br />
Java, Indonesia.<br />
28 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
Dr. Daniela Kühn (Universität Hamburg)<br />
für den Vortrag:<br />
D. KÜHN, M. OHRNBERGER, D. VOLLMER, T. DAHM,<br />
F. SCHERBAUM & ALI DEHGHANI: Kartierung<br />
eines fl achliegenden Salzdiapirs unterhalb des<br />
dichtbebauten Stadtgebiets Hamburgs durch<br />
Aufzeichnung der natürlichen seismischen<br />
Bodenunruhe.<br />
Raphael Dlugosch (Universität Jena)<br />
für das Poster:<br />
R. DLUGOSCH, C. KRONER & TH. JAHR: Detection<br />
of temporal and spatial hydrological variations<br />
with the Slingram method.<br />
Mit den Preisen werden auch die Arbeitsgruppen<br />
geehrt, aus deren Umfeld die Arbeiten hervorgegangen<br />
sind.<br />
Die Redaktion der DGG-Mitteilungen bittet alle<br />
Preisträger, einen Beitrag über ihre Arbeiten in<br />
den Mitteilungen abzudrucken.
Laudatio zur Verleihung der Ernst-von-Rebeur-Paschwitz-Medaille an<br />
Dr. Winfried Hanka<br />
Rainer Kind, Potsdam<br />
Als Ernst v. Rebeur-Paschwitz entdeckte, dass<br />
seismische Wellen in der Lage sind, den ganzen<br />
Erdkörper zu durchdringen, hat er sofort<br />
die Bedeutung dieser Entdeckung erkannt und<br />
vorgeschlagen, ein globales Netz seismischer<br />
Stationen zu errichten und deren Daten zentral zu<br />
lagern und auszuwerten. Der Zweck sollte sein,<br />
die Öffentlichkeit über starke Erdbeben so schnell<br />
wie möglich zu informieren und das Innere der<br />
Erde zu studieren. Dieser Vision ist man heute,<br />
nach mehr als hundert Jahren, wesentlich näher<br />
gekommen, obwohl noch sehr viel offen ist. Der<br />
deutsche Beitrag bei der Entwicklung seismischer<br />
Sensoren war bedeutend und ist anerkannt (die<br />
Namen Wiechert und Wielandt sind hier zu nennen).<br />
Aber auch bei der Erfassung, Übertragung<br />
und Speicherung moderner seismischer Daten<br />
wurde in Deutschland Pionierarbeit geleistet. Das<br />
Seismologische Zentralobservatorium Erlangen<br />
war der erste größere Produzent seismologischer<br />
Breitbanddaten. Zusätzlich existieren mit dem<br />
deutschen Regionalnetz und dem GEOFON-<br />
Netz jetzt wesentliche deutsche Beiträge zum<br />
globalen seismischen Beobachtungssystem, wie<br />
es Rebeur-Paschwitz vorschwebte.<br />
Winfried Hanka wurde am 31. August 1951<br />
in Salzgitter geboren. Er hat sein Studium der<br />
Geophysik in Braunschweig im Jahre 1976 als<br />
Diplomphysiker abgeschlossen. Danach beschäftigte<br />
er sich im Rahmen eines vom Auswärtigen<br />
Amt fi nanzierten Forschungsprojekts an der BGR<br />
mit Fragen der Diskriminierung von Erdbeben<br />
und unterirdischen Kernexplosionen. Mit dieser<br />
Thematik befasste sich auch seine Dissertation,<br />
mit der er 1982 als Externer in Bochum promoviert<br />
wurde. Danach hat Winfried Hanka<br />
noch bis 1992 in der BGR vor allem seismische<br />
Auswertesoftware für das Gräfenberg-Array entwickelt<br />
und hatte einen maßgeblichen Anteil am<br />
Aufbau des <strong>Deutsche</strong>n Regionalnetzes und des<br />
SZGRF-Datenarchivs.<br />
Im Jahre 1992 wechselte er zum GFZ in die<br />
Sektion Seismologie. Dort legte er in der<br />
Aufbruchstimmung des GFZ schon in den ers-<br />
Foto: Frau M. Böhme, Frauenstein<br />
ten Tagen den Grundstein für den Aufbau eines<br />
deutschen globalen seismischen Netzes durch die<br />
Beschaffung von 15 STS-2-Seismometern. Das<br />
neue GEOFON genannte Netz ist der Erinnerung<br />
an v. Rebeur-Paschwitz gewidmet und hat im<br />
Logo seine erste Fernbebenaufzeichnung. Jahre<br />
harter Arbeit folgten für Winfried Hanka, bis<br />
GEOFON seine momentane Größe von fast<br />
70 Stationen im Kernnetz und etwa 300 im<br />
erweiterten Netz der GEOFON-Community<br />
erreichte. Von den meisten Stationen sind<br />
die Daten in Near-Realtime verfügbar. Das<br />
alles geschah mit minimalem Finanz- und<br />
Personalaufwand. Nach dem von Winfried Hanka<br />
entwickelten Konzept ist GEOFON kein reines<br />
GFZ-Netz, sondern kooperiert auf vielfältigste<br />
Art und Weise mit einzelnen Observatorien oder<br />
kleineren Netzen und ist damit ein wirklich internationales<br />
Netz geworden. Mit dem SZGRF und<br />
GRSN wird ein gemeinsames Internet-Portal erstellt.<br />
Die freie Zugänglichkeit zu den Daten ist<br />
eine Selbstverständlichkeit. GEOFON ist auch<br />
ein Knoten mit speziellen Aufgaben innerhalb<br />
von ORFEUS und dem EMSC und arbeitet mit<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 29
zahlreichen europäischen Partnern technologisch<br />
eng zusammen. Mit IRIS und FDSN besteht<br />
eine enge Kooperation. Das Datenarchiv von<br />
GEOFON ist eine unverzichtbare Komponente.<br />
Darin sind nicht nur die Daten sehr vieler (nicht<br />
nur GEOFON) permanenter Stationen gespeichert,<br />
sondern auch die Daten aller mobilen<br />
Experimente mit Stationen des Gerätepool<br />
des GFZ. Damit hat GEOFON gewissermaßen<br />
als Nebenprodukt ein großes Problem gelöst,<br />
nämlich die dauerhafte Sicherstellung und<br />
Zugänglichkeit von sehr vielfältigen Daten der<br />
temporären Experimente.<br />
Einen technologischen Durchbruch hat das<br />
von Winfried Hanka konzipierte Seiscomp-<br />
System gebracht, das es ermöglichte Hardwarekomponenten<br />
verschiedener Hersteller zu einer<br />
seismischen Registrierstation zu vereinen und<br />
mit Hilfe der Seedlink-Software die Daten lückenlos<br />
zu übertragen, mit einer anschließenden<br />
automatischen Auswertung und der Near-<br />
Realtime-Veröffentlichung der Ergebnisse.<br />
Seiscomp hat es erreicht, das in Europa führende<br />
seismische System zu werden, das von vielen<br />
Ländern übernommen wurde. An dieser Stelle<br />
sollte auch bemerkt werden, dass der Aufbau<br />
permanenter Erdbeobachtungssysteme besonders<br />
schwierig ist in Zeiten, in denen meist nur<br />
temporäre Projekte gefördert werden. Das GFZ<br />
ist die perfekte Einrichtung für den Dauerbetrieb<br />
solcher Erdobservatorien. Auch wird die wissenschaftliche<br />
Leistung des Messens exakter Daten<br />
oft nicht als gleichwertig eingeschätzt mit der<br />
Leistung, die auf der Auswertung dieser Daten<br />
beruht und in Publikationen messbar ist. Dabei<br />
stehen wir gerade jetzt vor einem neuen Schub<br />
geowissenschaftlicher Erkenntnisse, der auf<br />
einer großen Dichte hochaufl ösender und leicht<br />
verfügbarer Daten basiert (siehe USArray).<br />
30 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
Das große Tsunamibeben vom Dezember 2004<br />
war nicht nur für die moderne Seismologie,<br />
sondern auch speziell für GEOFON eine Zäsur.<br />
Das von Winfried Hanka entwickelte System<br />
war das erste, das die Nachricht darüber verbreitete.<br />
Wenn es auch noch Tage dauerte, bis<br />
die Stärke des Bebens korrekt bestimmt werden<br />
konnte, so hatte GEOFON doch seine Leistungsfähigkeit<br />
bewiesen. Das war sicher eine wichtige<br />
Entscheidungshilfe für den Vorschlag der<br />
Bundesregierung, ein deutsches Tsunami-<br />
Frühwarnsystem (GITEWS) für den Indischen<br />
Ozean zu bauen. Obwohl GITEWS ein räumlich<br />
und zeitlich begrenztes Projekt ist, tragen doch<br />
die für GEOFON-Verhältnisse sehr großzügigen<br />
technischen Möglichkeiten von GITEWS sehr<br />
zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des globalen<br />
GEOFON-Systems bei. Nicht zuletzt hat<br />
der Ablauf der Ereignisse im Zusammenhang<br />
mit der Tsunamikatastrophe wieder einmal gezeigt,<br />
dass die Politik meist nur auf katastrophale<br />
Naturereignisse reagiert und dass es Aufgabe der<br />
Wissenschaft ist, fundierte Vorbereitungen zu<br />
treffen, auch in Zeiten spärlicher Unterstützung.<br />
Winfried Hanka hat bewiesen, dass das möglich<br />
ist, dafür - und ganz besonders für seinen<br />
außergewöhnlichen persönlichen Einsatz - hat<br />
er die Anerkennung durch seine Kollegen in<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft<br />
verdient.<br />
Freiberg, den 3. März <strong>2008</strong>
Nachruf auf Professor Dr. J. R. Schopper<br />
Mit Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Richard (J.R.)<br />
Schopper ist am 3. Februar <strong>2008</strong> ein Pionier<br />
der Petrophysik und Bohrlochgeophysik<br />
verstorben.<br />
Jürgen R. Schopper wurde am 18.8.1925 in Berlin<br />
geboren. Sein wissenschaftlicher Werdegang<br />
begann 1946 mit dem Studium der Physik in<br />
Berlin zunächst an der Humboldt-Universität<br />
und später an der Freien Universität. Nach dem<br />
Diplomexamen im Fach Physik 1954 war er zwei<br />
Jahre technisch-wissenschaftlicher Redakteur<br />
bei zwei Fachzeitschriften für Elektronik. Seine<br />
Tätigkeit ab 1956 in Tulsa, Oklahoma, bei<br />
Dresser Industries als Entwicklungsingenieur für<br />
bohrlochgeophysikalische Instrumente war die<br />
Grundlage für sein späteres wissenschaftliches<br />
Lebenswerk.<br />
Seine Promotion zum Dr. rer. nat. erfolgte bei<br />
Prof. Dr. Otto Rosenbach 1964 in Mainz. Seine<br />
Dissertation erhielt dort den Jahrespreis des<br />
Consilium Decanale. Im Jahr 1966 wechselte<br />
er mit der ganzen Geophysik von Mainz nach<br />
Clausthal, wo Dr. Schopper sich habilitierte<br />
und 1972 die Venia Legendi verliehen bekam.<br />
Im Jahre 1976 wurde er zum außerplanmäßigen<br />
Professor ernannt und zwei Jahre später auf die<br />
Professur für Petrophysik berufen.<br />
Während seiner ganzen Zeit in Mainz und an der<br />
TU Clausthal hat Prof. Schopper sich zielstrebig<br />
dem Aufbau einer neuen in der Bundesrepublik<br />
einmaligen Arbeitsrichtung Petrophysik und<br />
Bohrlochgeophysik gewidmet. Infolge intensiver<br />
Drittmittelbeschaffung durch DFG, BMFT und<br />
direkt durch die Industrie gelang der Aufbau einer<br />
personell leistungsfähigen Arbeitsgruppe mit<br />
hervorragender apparativer Ausstattung. Auch<br />
international war Prof. Schopper hoch angesehen,<br />
was sich in seinen zahlreichen Publikationen,<br />
Fachvorträgen und Auslandsaufenthalten widerspiegelt.<br />
Er betreute zahlreiche Diplom- und<br />
Doktorarbeiten. Die Absolventen der von ihm<br />
begründeten Fachausrichtung Petrophysik und<br />
Bohrlochgeophysik sind in der Industrie nach<br />
wie vor sehr gesucht.<br />
Herr Prof. Schopper war ein aktives Mitglied<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft.<br />
Er organisierte als örtlicher Tagungsleiter die<br />
Jahrestagung 1987 in Clausthal-Zellerfeld.<br />
Mit Beginn des Wintersemesters 1990 beendete<br />
Prof. Jürgen R. Schopper seinen aktiven Dienst.<br />
Bis zur Übergabe an den Nachfolger am 1.4.1993<br />
erhielt Prof. Schopper seine Arbeitsgruppe<br />
voll arbeitsfähig. Auch im Ruhestand war er<br />
weiter wissenschaftlich aktiv und arbeitete an<br />
der Theorie der elastischen Eigenschaften von<br />
Gesteinen.<br />
Vor einigen Jahren zog er mit seiner Gattin nach<br />
Waldbronn in Baden-Württemberg, von wo uns<br />
dann die traurige Nachricht von seinem Tod<br />
erreichte.<br />
Mit Prof. Dr. J. R. Schopper verliert das Institut für<br />
Geophysik der TU Clausthal eine Persönlichkeit,<br />
welche den guten Ruf dieser Einrichtung national<br />
und international mit begründet und die<br />
Exzellenz der Geophysik in Deutschland unter<br />
Beweis gestellt hat.<br />
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Marianne<br />
Schopper sowie Freunden und Bekannten haben<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts<br />
Herrn Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Richard Schopper<br />
am 12. Februar <strong>2008</strong> zu seiner letzten Ruhestätte<br />
auf dem Friedhof in Clausthal begleitet.<br />
Für das Institut für Geophysik der Technischen<br />
Universität Clausthal:<br />
Prof. Dr. Jürgen Fertig<br />
Prof. Dr. Andreas Weller<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 31
Nachruf auf Johannes Schmoll<br />
JOHANNES SCHMOLL<br />
28. 2. 1917 – 14. 3. <strong>2008</strong><br />
Mit Johannes Schmoll verliert die <strong>Deutsche</strong><br />
Geophysikalische Gesellschaft ein langjähriges<br />
Mitglied, und viele von uns verlieren einen guten<br />
Freund. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken<br />
bewahren.<br />
Der Jahrgang 1917 war hinsichtlich der Lebensplanung<br />
nicht begünstigt: nach der Schule kamen<br />
Arbeitsdienst und zwei Jahre Wehrpfl icht. Der<br />
Dienst war kaum vorbei, als der zweite Weltkrieg<br />
begann. Wer das Ende erlebte, hatte sich rund<br />
zehn Jahre lang hauptsächlich mit militärischen<br />
Dingen beschäftigen müssen.<br />
Johannes Schmoll wurde noch vor Ende 1939<br />
eingezogen, und bis auf wenige Unterbrechungen<br />
war er bis kurz vor Kriegsende im Einsatz. Eine<br />
dieser Unterbrechungen wegen einer schweren<br />
Verwundung mit einer anschließenden<br />
Malariaerkrankung erwies sich als Glücksfall:<br />
er wurde aus Stalingrad ausgefl ogen, und so<br />
blieb ihm der Untergang der 6. Armee und die<br />
anschließende Gefangenschaft erspart. Er hat<br />
nie etwas vom Nichtstun gehalten: Während<br />
der Genesung hat er alle verfügbare Zeit an der<br />
Orgel des Doms zu Fulda verbracht. Sonst wurde<br />
das Studium und Arbeit im elterlichen Betrieb<br />
in Berlin eingeschoben. Bei Kriegsende war er<br />
als Physiker „unabkömmlich“ gestellt worden,<br />
weil die Reichsregierung letzte verzweifelte<br />
32 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
Versuche unternahm, das Schicksal noch zu<br />
wenden. Schließlich gelang es ihm noch vor<br />
dem Fall Berlins, eine Anstellung als Assistent<br />
an der Technischen Hochschule Hannover zu<br />
bekommen.<br />
Nach Lage der Dinge war eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung schon mehr als man<br />
hätte erwarten können, aber Johannes Schmoll<br />
kam nach Hannover mit drei abgeschlossenen<br />
Ausbildungen: er war Diplomphysiker mit einem<br />
Staatsexamen, das ihn zu einer Laufbahn als<br />
Physiklehrer berechtigte, er war ausgebildeter<br />
Kirchenmusiker, und er hatte eine Ausbildung<br />
als Einzelhändler abgeschlossen. Um die junge<br />
Familie zu ernähren, begann er zunächst eine<br />
Samenhandlung. 1952 kam er zur Seismos,<br />
anfangs im Truppdienst, dann als Supervisor,<br />
schließlich in der Berichtsabteilung. Etwa zur<br />
gleichen Zeit übernahm er die Organistenstelle<br />
an der Friedenskirche, seiner Gemeindekirche in<br />
Hannover. Ich weiß nicht, wie er seine Pfl ichten<br />
als Feldgeophysiker mit den Pflichten eines<br />
Organisten vereinigen konnte, aber es muss<br />
funktioniert haben: beide Arbeitgeber waren<br />
zufrieden. Aus der Seismos (inzwischen erst<br />
Prakla-Seismos, dann Prakla) schied er 1982<br />
nach Erreichen der Altersgrenze aus, aus seiner<br />
Organistenstelle wurde er erst im Sommer 2007<br />
entlassen (das Erklimmen der Orgelempore war<br />
zu schwierig geworden).<br />
Über die Zeit bei der Prakla-Seismos schreibt<br />
sein Kollege Hans Edelmann: „Ich lernte<br />
Johannes Schmoll als Angehöriger der Prakla erst<br />
kurz nach der Übernahme der Seismos durch die<br />
Prakla im Jahr 1963 kennen. Er verkörperte für<br />
mich eine ganz andere Firmenkultur. In unseren<br />
ersten Begegnungen beugten wir uns nicht nur über<br />
Seismogramme, die er auf einem Tisch in der Mitte<br />
des Raumes in großer Zahl gestapelt hatte. Wir<br />
sprachen auch über Gott und die Welt. Er kam aus<br />
einer Zeit, die wir Jüngeren nur aus Erzählungen<br />
kannten, er war an der russischen Front gewesen.<br />
Seine lange Berufserfahrung hatte ihn dazu geführt,<br />
in einer Umgebung, in der oft nur blankes<br />
Durchsetzungsvermögen etwas galt, der Toleranz<br />
und Achtung den Vorzug zu geben. Angriffe auf<br />
ihn, die ich als junger Kollege im Stillen oft als<br />
unfair empfand, konnten ihn in seiner Haltung
nicht umstimmen. Seine Bereitschaft über seine<br />
Arbeit in sehr vertraulicher Weise zu sprechen,<br />
empfand ich stets als Anerkennung. Seine Art zu<br />
denken war immer die eines Wissenschaftlers mit<br />
der Freiheit zur Neugier geblieben. Wir hatten<br />
gemeinsame Pläne zu Veröffentlichungen. Es war<br />
wohl der Mangel an Zeit, der ihn hinderte, eine von<br />
ihm im Stillen erträumte Promotion abzuschließen.<br />
Im Laufe der Jahre hatte sich eine Verbindung<br />
mit meiner Familie gebildet. Seine Jahresberichte,<br />
die er regelmäßig zu Weihnachten verschickte<br />
und in denen er von dem Zusammentreffen mit<br />
der Familie und mit den Kameraden der französischen<br />
Armee berichtete, wurden auch von meinen<br />
Söhnen aufmerksam gelesen.“<br />
Die geophysikalische Arbeit endete nicht mit<br />
dem Erreichen der Altersgrenze: Von 1984–1992<br />
begleitete er namens der „Geowissenschaftlichen<br />
Gemeinschaftsaufgaben“ des Niedersächsischen<br />
Landesamtes für Bodenforschung das <strong>Deutsche</strong><br />
Kontinentale Refl exionsseismische Projekt DE-<br />
KORP. Er brachte seine Erfahrungen ein bei<br />
der Planung der seismischen Profi le, die den<br />
Untergrund der deutschen Mittelgebirge erfassen<br />
sollten. Er überwachte die Arbeit der<br />
seismischen Trupps und betreute die vielen<br />
praktizierenden Studenten. Schon sehr schnell<br />
nach dem Prozessing des Rechenzentrums der<br />
TU Clausthal lagen die mit geschultem „seismischen<br />
Blick“ erstellten Schmollschen Line-<br />
Drawings vor. An ihnen entzündeten sich intensive<br />
Diskussionen über die tektonischen<br />
Strukturen der variskischen Kruste, an denen<br />
sich Johannes Schmoll mit großer Erfahrung und<br />
viel Engagement beteiligte – sicher Aufgaben,<br />
die in vielen Abschnitten des Projektes einer<br />
vollen Berufstätigkeit entsprachen.<br />
Nach dem Ende dieser „nachberufl ichen“ geophysikalischen<br />
Tätigkeit hat Johannes Schmoll<br />
bis zum Ende ein erfülltes Leben geführt:<br />
Neben dem, was für jeden anfällt – Haushalt,<br />
Familie und Verwandtschaft – waren es drei<br />
Lebensaufgaben:<br />
1. Die Musik:<br />
Er hörte viel Musik in Konzerten<br />
und Kultursendern; er nahm seine Aufgabe<br />
als Organist sehr ernst. Vor einigen Jahren<br />
wurde die Orgel nach seinen Ideen umgebaut,<br />
unter anderem, um die französische<br />
Romantik in sein Repertoire aufneh-<br />
men zu können. Er verbrachte viel Zeit an<br />
„seiner“ Orgel und dem Cembalo, das die<br />
Gemeinde kurz nach seiner Amtsaufnahme<br />
angeschafft hatte, für die Vorbereitung des<br />
Gottesdienstes, zum Üben und für regelmäßige<br />
Kammermusik mit Freunden. Bis vor wenigen<br />
Jahren nahm er mit anderen Organisten<br />
an „Orgelexkursionen“ zu den großen französischen<br />
Orgeln teil. Als die Treppe zur<br />
Orgelempore ein Hindernis wurde, hat er<br />
ein eigenes Cembalo erworben, damit seine<br />
Übungen und die Kammermusiknachmittage<br />
weitergehen konnten. Als die Tagung der<br />
DGG 2002 in Hannover stattfand, hat<br />
sein Kammermusikkreis die Eröffnungsveranstaltung<br />
musikalisch umrahmt.<br />
2. Seine Kriegskameraden:<br />
Als er nach dem<br />
Krieg der „Kameradschaft“ der ehemaligen<br />
76. Infanteriedivision beitrat, war er einer<br />
der Jüngsten. Im Laufe der Jahre fi elen ihm<br />
mehr und mehr Aufgaben zu: die Redaktion<br />
und Produktion des Rundbriefs, der Kontakt<br />
zu den heutigen Nachfolgeeinheiten und die<br />
Kontakte zu den ehemaligen Gegnern. Er hat<br />
regelmäßig an den Gedenkveranstaltungen in<br />
Wolgograd und Verdun teilgenommen – 2007<br />
hat er zum ersten Mal der Einladung nach<br />
Verdun nicht folgen können.<br />
3. Die Geophysik:<br />
Johannes Schmoll ist bis zu<br />
seinem Tod Mitglied der DGG, der EAGE und<br />
der SEG geblieben. Er nahm bis zuletzt regen<br />
Anteil an neuen Entwicklungen, traf sich mit<br />
früheren Kollegen, und beteiligte sich aktiv<br />
an geophysikalischen Projekten. Noch im<br />
vergangenen Jahr hat er für eine Publikation<br />
der SEG an der Übersetzung von „Physico-<br />
Mathesis de Lumine, Coloribus, et Iride“<br />
(Mathematisch-Physikalische Beschreibung<br />
des Lichts, der Farben und des Regenbogens),<br />
einer Arbeit von Francesco Maria Grimaldi<br />
über optische Phänomene aus dem Jahr 1665,<br />
gearbeitet.<br />
Die Familie war für Johannes Schmoll außerordentlich<br />
wichtig. Er hatte noch vor Ende des<br />
Krieges geheiratet. Seine Frau ist ihm 1988 vorangegangen,<br />
nun sind sie wieder vereint. Wir<br />
trauern mit seiner Tochter, den beiden Söhnen<br />
und fünf Enkelkindern.<br />
Klaus Helbig<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 33
Thorsten W. Becker hielt dritte C.-F.-Gauß-Lecture auf der<br />
EGU-Tagung in Wien<br />
Alexander Rudloff, Potsdam & Hans-Joachim-Kümpel, Hannover<br />
Am 16. April <strong>2008</strong> fand im Rahmen der EGU<br />
General Assembly im Austria Center Vienna<br />
in Wien die inzwischen dritte Carl-Friedrich-<br />
Gauß-Lecture der DGG statt. Professor Thorsten<br />
W. Becker, DGG-Mitglied aus Los Angeles<br />
(U.S.A.) und Editor des Geophysical Journal<br />
International, hatte seinen Vortrag „Plates, slabs,<br />
and keels: Deciphering Earth’s convective history<br />
from seismology, mineral physics and geodynamics“<br />
betitelt. Mit großem Enthusiasmus<br />
vortragend schlug er innerhalb von einer Stunde<br />
den Bogen von Oberflächenprozessen der<br />
Geodynamik zu ihren Quellen im Erdmantel.<br />
Berücksichtigung fanden neue Ansätze der<br />
Mineralphysik und ihre Passfähigkeit zu bestehenden<br />
Anisotropie-Modellen im Erdkörper.<br />
Ein Schwerpunkt des Vortrags lag in der<br />
Verbindung zwischen seismologisch-tomographischen<br />
Beobachtungen und geodynamischen<br />
Modellvorstellungen.<br />
Dem Abendvortrag vorangegangen war der inzwischen<br />
ebenfalls schon traditionelle Empfang<br />
für Mitglieder und Freunde der <strong>Deutsche</strong>n<br />
Geo-physikalischen Gesellschaft. Gut 150<br />
Personen, darunter auch viele internationale<br />
Teilnehmer des EGU-Kongresses, nahmen die<br />
Gelegenheit zum Austausch bei einem kleinen<br />
Imbiss und Getränken wahr. Damit ist es innerhalb<br />
kurzer Zeit gelungen, die vom damaligen<br />
DGG-Präsidenten Harro Schmeling initiierte<br />
C.-F.-Gauß-Lecture mit vorangehender<br />
Reception zu einer festen<br />
und gut besuchten Veranstaltung<br />
im Kontext der wichtigsten geowissenschaftlichen<br />
Jahrestagung<br />
in Europa zu etablieren.<br />
Der diesjährige C.-F.-Gauß-Vortrag<br />
von Thorsten W. Becker kann,<br />
34 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
ebenso wie die Beiträge der Vorjahre von Ulrich<br />
Christensen (2006) und Heiner Igel (2007), auf<br />
den Internetseiten der DGG unter >C.-F.-Gauß-<br />
Lectures< eingesehen werden.<br />
Fotos: A. Rudloff
Prof. Dr. Ugur Yaramanci neuer Direktor des GGA-Instituts<br />
Seit dem 1.2.<strong>2008</strong> ist Prof. Dr. Ugur Yaramanci<br />
von der TU Berlin neuer Direktor des Instituts für<br />
Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />
(GGA-Institut) in Hannover. Prof. Yaramanci<br />
tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Hans-<br />
Joachim Kümpel an, der am 31.7.2007 zum<br />
Präsidenten der BGR ernannt worden ist.<br />
Prof. Yaramanci ist 1950 in Istanbul geboren<br />
und hat am deutschsprachigen Istanbul Lisesi<br />
Abitur gemacht. 1975 hat er sein Studium<br />
der Geophysik an der TU Clausthal abgeschlossen<br />
und 1978 an der University of<br />
Liverpool promoviert. Von 1980 bis 1986 war<br />
er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU<br />
Istanbul und hat sich dort 1983 in Angewandter<br />
Geophysik habilitiert. In den folgenden Jahren<br />
war er - nach einer kurzen Phase als Stipendiat<br />
der Alexander von Humboldt-Stiftung in Kiel<br />
- als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am GSF-<br />
Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit<br />
im Institut für Tiefl agerung und von 1993 bis<br />
1996 als Professor für Petrophysik an der TU<br />
Clausthal tätig, bevor er 1996 die Professur<br />
für Angewandte Geophysik an der TU Berlin<br />
übernahm. Prof. Yaramanci ist Mitglied in<br />
verschiedenen internationalen Gremien und<br />
Gesellschaften sowie designierter Präsident der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft.<br />
Das GGA-Institut ist ein eigenständiges Forschungsinstitut<br />
für angewandte Geowissenschaften<br />
mit geophysikalischer Ausrichtung.<br />
Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft<br />
(WGL) und wird als Einrichtung von überregionaler<br />
Bedeutung von Bund und Ländern<br />
gemeinsam fi nanziert. Seine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter haben die Aufgabe, Strukturen,<br />
Zustände und Prozesse im anthropogen beeinfl<br />
ussbaren Untergrund im Vorfeld und als Folge<br />
einer wirtschaftlichen Nutzung und zum Schutz<br />
der Umwelt zu untersuchen sowie zur Lösung<br />
dieser Fragestellungen neue Gerätesysteme,<br />
Messmethoden und Interpretationsverfahren zu<br />
entwickeln (www.gga-hannover.de).<br />
Zurzeit erfolgen die Arbeiten des GGA-Instituts in<br />
den vier Forschungsschwerpunkten Methodische<br />
Entwicklungen; Grundwassersysteme – Struktur,<br />
Qualität, Prozesse; Geothermische Energie<br />
– Forschung und Entwicklung im Vorfeld<br />
einer wirtschaftlichen Erdwärmenutzung und<br />
Terrestrische Sedimentarchive – Struktur,<br />
Genese, Alter.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des GGA-Instituts mit Gästen<br />
während einer Austauschsitzung<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 35
Nachruf auf Dr. Kai Stemmer<br />
Dr. rer. nat. Kai Stemmer<br />
* 06.12.1975 in Gütersloh<br />
† 21.12.2007 in Berlin<br />
Am 21. Dezember vergangenen Jahres verunglückte<br />
unser Freund und Kollege Kai Stemmer<br />
tödlich. Die Nachricht seines Todes ließ uns betroffen<br />
und fassungslos zurück, steckte Kai doch<br />
stets voller euphorischer Pläne für die Zukunft.<br />
Kai schloss das Studium der Geophysik 2001 an<br />
der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster<br />
ab. Das Thema seiner Diplomarbeit - „Numerische<br />
Untersuchung von Mischungseigenschaften thermischer<br />
Konvektionsströmungen“, die ebenso<br />
wie seine Doktorarbeit von Prof. Ulrich Hansen<br />
betreut wurde, verfolgte er auch in seiner 2006<br />
abgeschlossenen und mit magna cum laude ausgezeichneten<br />
Promotion „Eine neue Methode<br />
zur Simulation von Konvektion mit variabler<br />
Viskosität in einer Kugelschale: Anwendungen<br />
auf den Erdmantel“. Kai hat sich bereits in seiner<br />
kurzen Karriere einen hervorragenden Ruf<br />
als theoretischer Geophysiker und Numeriker<br />
erworben. Sein Programm zur Berechnung<br />
dreidimensionaler thermischer Konvektion<br />
mit voll temperaturabhängigen Parametern ist<br />
einzigartig und stellt eine großartige wissen-<br />
36 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
schaftliche Leistung dar. Die Ergebnisse seiner<br />
Modellrechnungen haben weltweit Beachtung<br />
gefunden. Er stellte diese mit großer Resonanz<br />
auf Fachtagungen vor und publizierte sie in<br />
internationalen Journalen.<br />
Seit November 2006 arbeitete Kai im Institut<br />
für Planetenforschung des DLR in Berlin und<br />
nutzte dort sein während der Promotion entwickeltes<br />
Programm zur Untersuchung von<br />
Konvektionsprozessen im Innern der terrestrischen<br />
Planeten, vor allem Mars und<br />
Merkur. Zusammen mit anderen jüngeren<br />
Wissenschaftlern des Instituts erarbeitete er zum<br />
Wintersemester 2007/<strong>2008</strong> eine Vorlesung über<br />
theoretische Planetenphysik und begann, an der<br />
Freien Universität Berlin zu unterrichten.<br />
Nicht nur fachlich war Kai vielseitig interessiert<br />
– auch sportlich tummelten sich die erstaunlichsten<br />
Aktivitäten: White Water Rafting, Kanupolo,<br />
Ultimate Frisbee, Skaten, Wellenreiten, Snowboard-<br />
und Motorrad fahren... nicht zu vergessen<br />
die erstaunliche Ausdauer bei jeglicher Party...<br />
Kai war ein gewissenhafter Wissenschaftler,<br />
hatte viel Freude an seiner Arbeit und stürzte<br />
sich enthusiastisch in neue Aufgaben. Es war<br />
leicht, ihn zu mögen und von ihm gemocht zu<br />
werden. Er war unerschütterlich optimistisch,<br />
ausgesprochen beliebt, hilfsbereit, engagiert,<br />
übersprudelnd vor Lebensfreude, tolerant, offen<br />
für Neues und lebte sehr intensiv. Kai beschrieb<br />
sich selbst mit dem Zitat „Life is good“ und seinen<br />
Job mit „special operations“.<br />
Wir trauern mit seinen Eltern, Geschwistern<br />
und Angehörigen – um einen außerordentlichen<br />
Kollegen, einen guten Freund und ein herausragendes<br />
Talent in der Wissenschaft.<br />
Kai, wir werden Dich und Dein Lachen nie<br />
vergessen!<br />
Deine Studien- und Arbeitsgruppenkollegen<br />
und Freunde aus Münster und Berlin
Sehr geehrte Mitglieder der DGG.<br />
<strong>Aktuelle</strong>r Stand der Mitgliederzahlen<br />
Dank der Bereitschaft vieler Tagungsteilnehmer<br />
in Freiberg zum Neueintritt in die DGG<br />
ist die Entwicklung der Mitgliedszahlen weiterhin<br />
positiv.<br />
Aktuell zählt unsere Gesellschaft 1.038 Mitglieder.<br />
Neue Mitglieder<br />
Bitte begrüßen Sie ganz herzlich unsere neu<br />
eingetretenen Mitglieder (Stand – 24.04.<strong>2008</strong>):<br />
[Aus Datenschutz-Gründen erscheinen in der<br />
Internet-Version keine Namen und Adressen<br />
von DGG-Mitgliedern].<br />
Nachrichten Nachrichten des Schatzmeisters<br />
Probleme bei der Auslieferung des GJI<br />
Von mehreren Mitgliedern, die Abonnenten<br />
der Druckversion des Geophysical Journal<br />
International sind, habe ich erfahren, dass es<br />
wohl Probleme bei der Auslieferung des GJI<br />
gibt.<br />
Nach Auskunft des Verlages Blackwell-Wiley<br />
gab es wohl ein Problem bei der Verarbeitung<br />
der von mir gelieferten Datensätze. Dies wurde<br />
zwischenzeitlich jedoch behoben, so dass<br />
Ihnen die monatlichen Hefte ab jetzt pünktlich<br />
zugehen sollten.<br />
Rechnungen und Zahlungsmoral<br />
Bedauerlicherweise sind noch immer einige<br />
Mitgliedsbeiträge ausstehend. Für das Jahr<br />
2005 beläuft sich der Anteil der offenen Beiträge<br />
auf 1,6 %, für das Jahr 2006 sind es<br />
2,0 %. Immerhin 4,4 % der Mitgliedsbeiträge<br />
des vergangenen Jahres 2007 fehlen noch in<br />
der Kasse der DGG und im laufenden Jahr<br />
<strong>2008</strong> haben sogar 10,8 % der Mitglieder Ihren<br />
Beitrag noch nicht überwiesen.<br />
Bitte bedenken Sie, dass die DGG Ihre Aktivitäten<br />
nahezu ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen<br />
finanziert und wir deshalb auch auf<br />
Ihren Beitrag angewiesen sind.<br />
Für Rückfragen stehe ich Ihnen wie immer<br />
gerne zur Verfügung:<br />
Telefonisch: 0331 / 288 10 69<br />
Mobil: 0162 / 107 11 57<br />
Per Fax: 0331 / 288 10 02<br />
Elektronisch: rudloff@gfz-potsdam.de<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Alexander Rudloff<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 37
AUS DEM ARCHIV<br />
Das Archiv der DGG sammelt<br />
und bewahrt das Schriftgut der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />
Gesellschaft sowie weitere<br />
ausgewählte schriftliche und gegenständliche<br />
Sachzeugnisse der historischen Entwicklung der<br />
Geophysik in Deutschland. Es bietet gleichzeitig<br />
die Möglichkeit zur Aufbewahrung von his-<br />
Die „Mitteilungen der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft“<br />
- Ein Rückblick auf die Jahre 1922 bis 1988 -<br />
Gerwalt Schied & Franz Jacobs, Leipzig<br />
Die Mitteilungen der DGG waren schon bald<br />
nach der Gründung der Gesellschaft (September<br />
1922) das wichtigste Instrument des Vorstandes<br />
zur Verständigung mit den Mitgliedern.<br />
Zunehmend wurden die Mitteilungen auch zum<br />
Forum für das Gespräch innerhalb der DGG zu<br />
den Themen, die alle interessieren.<br />
Die Inhalte der Mitteilungen spiegelten damit<br />
zunehmend das vielfältige Leben der DGG<br />
wider:<br />
• Ankündigungen von Tagungen<br />
• Berichte über die Jahrestagungen<br />
• Berichte über die Mitgliederversammlungen<br />
• Revisionsberichte<br />
• Bekanntgabe der Vorstandswahlen<br />
• Mitgliederverzeichnisse und Neuaufnahmen<br />
• Stellenausschreibungen<br />
• Persönliche Mitteilungen<br />
• Jubiläen und Nachrufe<br />
• Bekanntmachungen über neue Einrichtungen<br />
auf dem Gebiet der Geophysik<br />
• Kurze Zusammenfassung von Neuerscheinungen<br />
• Kurzmitteilungen über neue geophysikalische<br />
Technik und Forschungsergebnisse<br />
• Fehlerberichtigungen von veröffentlichten<br />
Texten<br />
38 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
torisch wertvollen geophysikalischen Geräten<br />
und Karten sowie von Ergebnisberichten,<br />
Patentschriften und persönlichen Nachlässen.<br />
Kontakt: Archiv der DGG – Institut für Geophysik<br />
und Geologie, Talstr. 35, 04103 Leipzig, Tel.:<br />
0341/9732800 (Sekr.), Fax: 0341/9732809,<br />
E-Mail: geoarchiv@uni-leipzig.de<br />
Abb. 1: Titelblatt des I. Jahrgangs der Zeitschrift für<br />
Geophysik, 1924/1925 (Schriftleiter Gustav Angenheister<br />
sen.)
• seit 1968 Verzeichnisse der geophysikalischen<br />
Lehrveranstaltungen an deutschsprachigen<br />
Universitäten und Hochschulen<br />
• seit 1981 Mitteilungen der Alfred-Wegener-<br />
Stiftung.<br />
Im Bericht von der ersten ordentlichen Geschäftsversammlung<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Seismologischen<br />
Gesellschaft (Gründungsname der DGG) anlässlich<br />
der Tagung zu Jena am 4. und 5. Oktober 1923<br />
gibt es noch keine Hinweise auf turnusgemäße<br />
Mitteilungen an die Mitglieder. Offensichtlich<br />
wurde der Bericht von dieser Versammlung<br />
direkt an die Mitglieder auf dem Postweg verschickt.<br />
Die Gesellschaft umfasste zu diesem<br />
Zeitpunkt 63 Mitglieder.<br />
Die erste Veröffentlichung von Mitteilungen<br />
findet man in der Zeitschrift für Geophysik<br />
(Verlag Vieweg & Sohn AG, Braunschweig),<br />
I. Jahrgang, 1924/25, S. 78 (Abb. 1). Es ist dies<br />
kurioserweise - mit Bezug auf das Erscheinen<br />
des 1. Bandes der Zeitschrift - ein nachträglich<br />
veröffentlichtes Programm der 88. Versammlung<br />
der Gesellschaft <strong>Deutsche</strong>r Naturforscher und<br />
Ärzte (GDNÄ), Abteilung 7: Geophysik vom 21.<br />
bis 27. September 1924 in Innsbruck (Abb. 2).<br />
Auf dieser Zusammenkunft sollte das Erscheinen<br />
der Zeitschrift erst beschlossen werden.<br />
Abb. 2: Die erste Veröffentlichung von Mitteilungen<br />
(Ausschnitt) in der Zeitschrift für Geophysik, I. Jahrgang,<br />
1924/25, S. 78: Ankündigung des Tagungsprogramms<br />
der 88. Versammlung der Gesellschaft <strong>Deutsche</strong>r<br />
Naturforscher und Ärzte (GDNÄ), Abteilung 7:<br />
Geophysik, Innsbruck 1924<br />
Abb. 3: Mitteilungen (Ausschnitt), ebenfalls im I. Jahrgang, 1924/1925,<br />
S. 217: Namensbeschluss <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 39
Abb. 4: Gustav Angenheister sen. (1878-1945).<br />
Schriftleiter der Zeitschrift für Geophysik und<br />
von 1924 bis 1943 zuständig für die dort eingefügten<br />
Mitteilungen<br />
40 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
Auf der Tagung in Innsbruck wurde als wichtigstes<br />
Ereignis - auf Initiative von Emil<br />
Wiechert - der Beschluss zur Schaffung einer<br />
das gesamte Gebiet der Geophysik umfassenden<br />
Gesellschaft in Deutschland gefasst: Die<br />
Umwandlung der 1922 in Leipzig gegründeten<br />
<strong>Deutsche</strong>n Seismologischen Gesellschaft in<br />
<strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft. Zu<br />
ersten Vorsitzenden wurden Oskar Hecker, Hugo<br />
Hergesell und Emil Wiechert bestimmt.<br />
Die entsprechende Mitteilung zur Gründung<br />
der DGG fi ndet sich ebenfalls im I. Jahrgang<br />
der Zeitschrift für Geophysik, 1924/25, S. 217<br />
(Abb. 3). Wie auf dieser Abbildung ersichtlich<br />
wurde in Innsbruck - wie oben bereits erwähnt<br />
- gleichzeitig die Herausgabe der Zeitschrift für<br />
Geophysik beschlossen.<br />
Neben wissenschaftlichen Beiträgen fanden seit<br />
1924 in der Zeitschrift für Geophysik auch die allgemeinen<br />
Bekanntmachungen für die Mitglieder<br />
der DGG ihre Heimstatt. Alles spricht für die<br />
Abb. 5: Erste eigenständige Mitteilungen der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />
Gesellschaft aus der Geschäftsstelle der DGG (Schriftführer Heinz Menzel)<br />
als vervielfältigte Schreibmaschinenseiten A4 , <strong>Nr</strong>. 1, 1950 (Ausschnitt)
Abb. 6: Heinz Menzel (1910-1988). Schriftführer<br />
der DGG und zuständig für die Mitteilungen von<br />
1950 bis 1951. Quelle: IFG Uni Hamburg<br />
Annahme, dass bis zum zeitweiligen Einstellen<br />
der Zeitschrift im Jahre 1943 der Schriftleiter<br />
Gustav Angenheister sen. (Abb. 4) gleichzeitig<br />
für die Herausgabe der Mitteilungen zuständig<br />
war. Nach Wiedererscheinen der Zeitschrift<br />
im Jahre 1953 sind in den ersten Heften noch<br />
einige Bekanntmachungen unter der Rubrik<br />
Mitteilungen eingebunden.<br />
Seit 1947 unterhielt die DGG eine Geschäftsstelle<br />
mit Schriftführer in Hamburg. Auf Beschluss<br />
der 15. Jahrestagung in Clausthal 1949 gab die<br />
Geschäftsstelle erstmals im Jahre 1950 auch gesonderte<br />
Nachrichten an die Mitglieder in Form<br />
von vervielfältigten Schreibmaschinentexten im<br />
A4-Format unter dem Titel „Mitteilungen der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft“<br />
heraus (Abb. 5). Das Jahr 1950 ist damit<br />
das Geburtsjahr der eigenständigen DGG-<br />
Mitteilungen. Die Anfertigung dieser Schriftstücke<br />
war seitdem Aufgabe des Schriftführers<br />
der DGG. Zuerst hatte Heinz Menzel diese<br />
Aufgabe übernommen (Abb. 6).<br />
Ab 1971 erschienen die Mitteilungen meist gedruckt<br />
im A5-Format (Abb. 7).<br />
Mit dem 62. und letzten Band der Zeitschrift für<br />
Geophysik endete im Jahre 1988 auch die seit<br />
1950 herausgegebene Form der Mitteilungen mit<br />
der Nummer 167.<br />
Um das Erscheinen der Mitteilungen haben sich<br />
von 1950 bis 1988 folgende Schriftführer der<br />
DGG in besonderer Weise verdient gemacht:<br />
1950 – 1951 Heinz Menzel (Hamburg),<br />
1951 – 1953 Hans Berckhemer (Stuttgart),<br />
1953 – 1962 Karl Brocks (Hamburg),<br />
1963 – 1964 Klaus Strobach (Hamburg),<br />
1964 – 1971 Rudolf Gutdeutsch (Hamburg;<br />
1968 vertreten durch Hans Bodo Hirschleber),<br />
1971 – 1975 Manfred Koenig (Hamburg),<br />
1975 – 1979 Ulrich Schmucker (Göttingen),<br />
1979 – 1983 Roland Vees (Clausthal-<br />
Zellerfeld),<br />
1983 – 1987 Alfred Berktold (München),<br />
1987 – 1988 Siegfried Greinwald<br />
(Hannover).<br />
Ab 1988 sind die DGG-Mitteilungen (zuerst unter<br />
dem DGG-Vorsitzenden Hans A. K. Edelmann)<br />
als in der Regel vierteljährige Zeitschrift<br />
(Abb. 8) mit unverkennbarem Äußeren (Rote<br />
Hefte, Rote Blätter) ein geschätzter Begleiter<br />
der Mitglieder unserer Gesellschaft geworden.<br />
Erster Schriftführer und Verantwortlicher<br />
für die regelmäßige Herausgabe war Siegfried<br />
Greinwald (Hannover).<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 41
42 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
Abb. 7: Mitteilungen der DGG (Schriftleiter Manfred Koenig), gedruckt<br />
A5, <strong>Nr</strong>. 64, Januar 1971<br />
Abb. 8: Deckblatt des ersten Heftes<br />
der neuen Mitteilungen der DGG<br />
(Schriftführer Siegfried Greinwald)<br />
als Zeitschrift („Rote Blätter“), 1988
VERSCHIEDENES<br />
1. Arbeitssitzung „Lokale Überwachung und mikroseismische / mikroakustische<br />
Auswertung“ am 21. / 22. November 2007<br />
Diethelm Kaiser, Hannover & Hui Fricke, Asse<br />
Zum ersten Mal trafen sich am 21. und 22.<br />
November 2007 in der Bundesanstalt für<br />
Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in<br />
Hannover 12 Kollegen zu einem intensiven<br />
Erfahrungsaustausch über den Themenbereich<br />
Lokale seismologische Überwachung und<br />
mikroseismische sowie mikroakustische<br />
Auswertung.<br />
Auf der von Frau Dr. Hui Fricke (Schachtanlage<br />
Asse) organisierten und geleiteten Arbeitssitzung<br />
wurden 11 Vorträge gehalten, an die sich jeweils<br />
lebhafte und ausführliche Diskussionen anschlossen.<br />
Es wurden seismische Überwachungsnetze in<br />
verschiedenen Bergwerken wie Asse und Gorleben<br />
(Niedersachsen), Morsleben (Sachsen-Anhalt),<br />
Schlema-Alberoda (Sachsen), Pyhaesalmi<br />
(Finnland), in den deutschen Steinkohle-<br />
sowie Kali- und Steinsalzbergbauregionen<br />
vorgestellt und deren Ziele und Aufgaben,<br />
Messsysteme und Aufnehmer, Messergebnisse<br />
und Interpretationen dargestellt. Weiterhin<br />
wurden Untersuchungen mit einem mobilen<br />
seismologischen Netz in SW-Sachsen, einem<br />
Geophonnetz auf einem abrutschgefährdeten<br />
Fjordhang in Åknes (Norwegen) und einem mikroakustischen<br />
Messnetz im Endlager Morsleben<br />
erläutert. Weitere Themen waren unter anderem<br />
spezielle Projekte zu induzierten seismischen<br />
Ereignissen im Steinkohlebergbau mit Hilfe<br />
von Breitbandstationen und bruchmechanischen<br />
Untersuchungen. Die Diskussionen wurden bei<br />
einem geselligen Abendessen fortgesetzt.<br />
Am zweiten Tag fand eine Befahrung des einmaligen<br />
Forschungsbergwerkes Asse (Schachtanlage<br />
Asse, Helmholtz Zentrum München, <strong>Deutsche</strong>s<br />
Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt<br />
GmbH) statt.<br />
Die Arbeitssitzung wurde von allen Beteiligten<br />
als großer Erfolg gewertet. Deshalb wurde<br />
beschlossen, die zweite Sitzung voraussicht-<br />
lich am 8. und 9. Oktober <strong>2008</strong> auf der Burg<br />
Warberg (38378 Niedersachsen) durchzuführen.<br />
Als weitere Themen von aktuellem Interesse<br />
sind induzierte bzw. getriggerte Erdbeben im<br />
Zusammenhang mit der Erdgasförderung und<br />
der Gewinnung von geothermischer Energie vorgesehen.<br />
Weitere dazu passende Vorträge sind<br />
gern willkommen. Interessenten können sich bei<br />
Frau Dr. Hui Fricke (hui.fricke@helmholtz-muenchen.de)<br />
melden.<br />
Vortragsprogramm<br />
Mikroseismische und seismologische<br />
Überwachung auf der Schachtanlage Asse -<br />
Neuentwicklungen und Ergebnisse<br />
Dr. Hui Fricke, Forschungsbergwerk Asse<br />
Seismisches Monitoring im Endlager für radioaktive<br />
Abfälle Morsleben<br />
Christian Friedrich, <strong>Deutsche</strong> Gesellschaft zum<br />
Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe<br />
mbH (DBE)<br />
Mikroakustische Langzeit-Messungen im<br />
Grubengebäude des Endlagers Morsleben<br />
Dr. Diethelm Kaiser, Bundesanstalt für<br />
Geowissenschaften und Rohstoffe<br />
Erfahrungen mit dem Betrieb einer seismischen<br />
Überwachungsstation bei Flutung einer<br />
Gangerzgrube<br />
Olaf Wallner, Wismut GmbH; Ulrich Künzel,<br />
C&E Consulting und Engineering GmbH<br />
Chemnitz<br />
Beobachtung und Analyse von mikroseismischen<br />
Daten – Anwendungs beispiele aus NORSARs<br />
Forschungsprojekten<br />
Dr. Daniela Kühn, Michael Roth, Volker Oye,<br />
NORSAR<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 43
Überwachung der induzierten Seismizität im<br />
deutschen Steinkohlenbergbau mit lokalen<br />
Messnetzen<br />
Dr. Ralf Fritschen, Leiter Fachstelle für<br />
Erschütterungsmessungen, DMT GmbH<br />
Monitoring von bergbaulich induzierten<br />
Ereignissen in Kali- und Steinsalzbergwerken<br />
Dr. Michael Jordan, Kali-Umwelttechnik GmbH<br />
(ausgefallen; eine Übersicht wurde stattdessen<br />
von Olaf Klippel, DMT GmbH gegeben)<br />
Induzierte Seismizität im Steinkohlebergbau –<br />
Untersuchung einer einzelnen Bauhöhe mit dem<br />
lokalen Stationsnetz HAMNET<br />
Monika Bischoff, Ruhr-Universität Bochum<br />
44 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
Bruchverhalten von karbonischen Sedimentgesteinen<br />
Esther Kahlen, Ruhr-Universität Bochum<br />
Nutzung des mobilen Netzes zum seismologischen<br />
Monitoring in SW-Sachsen<br />
Andrea Docekal, TU Bergakademie Freiberg<br />
Überwachung der Seismizität im Bereich des<br />
Salzstockes Gorleben<br />
Dr. Diethelm Kaiser, Bundesanstalt für<br />
Geowissenschaften und Rohstoffe<br />
Teilnehmer während der Befahrung des Forschungsbergwerkes Asse
Knapp 100 Wissenschaftler aus 22 Ländern<br />
trafen sich vom 27. – 30.9.2007 in<br />
Freiberg zum ‚4 th International Symposium<br />
on Three-Dimensional Electromagnetics’<br />
(3DEM-4), das vom Gerald W. Hohmann<br />
Memorial Trust und dem Institut für Geophysik<br />
der TU Bergakademie Freiberg<br />
veranstaltet wurde. Dieses Symposium ist<br />
der Forschung im Bereich numerischer<br />
Methoden für elektrische und elektromagnetische<br />
Verfahren in der Geophysik gewidmet<br />
und stellt ein wichtiges Forum für<br />
die Wissenschaftler auf diesem Gebiet<br />
dar. Mit der Ausrichtung der Tagung in<br />
Freiberg fand diese Veranstaltung erstmals<br />
in Europa statt. Das Attribut ‚New<br />
Horizons’ weist auf die eher methodische<br />
Ausrichtung dieser Veranstaltung hin,<br />
nachdem die Vorgängerveranstaltung<br />
‚3DEM at Work’ in Adelaide mehr dem<br />
praktischen Einsatz der numerischen Verfahren<br />
gegolten hatte. Unter dem Motto<br />
4 th International Symposium on<br />
Three-Dimensional Electromagnetics<br />
Klaus Spitzer & Ralph-Uwe Börner, Institut für Geophysik, TU Bergakademie<br />
Klaus Freiberg Spitzer und Ralph-Uwe Börner, Institut für Geophysik, TU Bergakademie Freiberg<br />
‚Equations are as welcome as applications’<br />
führte 3DEM-4 Entwickler und Anwender,<br />
Theoretiker und Praktiker sowie<br />
Firmen und Universitäten aus aller Welt<br />
zusammen. Die vorausgehenden Symposien<br />
fanden in Ridgefield, CT, Salt Lake<br />
City, UT, und, wie bereits erwähnt, in Adelaide,<br />
Australien, in den Jahren 1995,<br />
1999 und 2003 statt. 3DEM-5 wird 2011 in<br />
Japan veranstaltet.<br />
Neben den Autoren als lokale Veranstalter<br />
bildeten Chester J. Weiss (Virginia Polytechnic<br />
Institute and State University,<br />
Blacksburg, VA, USA) und Peter Weidelt<br />
(TU Braunschweig) den Technical Co-<br />
Chair. Das Programmkomitee bestand aus<br />
David Alumbaugh (Berkeley, CA, USA),<br />
Esben Auken (Aarhus, Dänemark), Dmitry<br />
Avdeev (Moskau, Russland), Paul Bedrosian<br />
(Denver, CO, USA), Steve Constable<br />
(La Jolla, CA, USA), Colin Farquharson<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 45
(St. John’s, Neufundland, Kanada),<br />
George Jiracek (San Diego, CA, USA),<br />
Hansruedi Maurer (Zürich, Schweiz),<br />
Doug Oldenburg (Vancouver, BC, Kanada),<br />
Louise Pellerin (Berkeley, CA, USA),<br />
Art Raiche (North Ryde, Australia) und<br />
Toshihiro Uchida (Tsukuba, Japan).<br />
Es wurden insgesamt 22 Vorträge gehalten<br />
und 36 Poster ausgestellt. Die<br />
Sessions der Tagung bestanden aus den<br />
Themenkomplexen<br />
Theory: Forward modeling,<br />
Theory: Inversion and resolution analysis,<br />
Theory: Data analysis,<br />
Applications: Model studies,<br />
Applications: Alternative developments,<br />
Applications: Case histories.<br />
Während des Farewell Dinners am letzten<br />
Abend des Symposiums wurden die Hohmann<br />
Career Achievement Awards für das<br />
Jahr 2006 an Adele Manzella vom Institute<br />
of Geosciences and Earth Resources, Pisa,<br />
Italien, und Toshihiro Uchida vom National<br />
Institute of Advanced Industrial<br />
Science and Technology, Tsukuba, Japan,<br />
für ihre herausragenden Leistungen<br />
zur elektromagnetischen Erkundung geothermischer<br />
Ressourcen verliehen. Die<br />
Oberbürgermeisterin der Stadt Freiberg,<br />
Frau Dr. Uta Rensch, richtete abschließend<br />
Grußworte an die Tagungsteilnehmer.<br />
Für den kulturellen Rahmen während<br />
des Symposiums sorgte das gleichzeitig<br />
stattfindende 82. Bachfest in Freiberg.<br />
Der Gerald W. Hohmann Memorial Trust<br />
for Teaching and Research in Applied Electrical<br />
Geophysics wurde im November<br />
1992 gegründet. Das Stiftungsvermögen,<br />
wird vornehmlich aus dem Erlös von wissenschaftlichen<br />
Veranstaltungen wie den<br />
3DEM-Symposien und privaten Spenden<br />
erwirtschaftet und für die Ausbildung junger<br />
Menschen im Bereich der Geo-<br />
Elektromagnetik eingesetzt. So werden in<br />
Zusammenarbeit mit der Society of Exploration<br />
Geophysicists Stipendien für Studenten<br />
(‚GWH undergraduate und graduate<br />
scholarships’) und der ‚Career Achievement<br />
Award’ für herausragende Beiträge<br />
zu diesem Wissensgebiet im Sinne von<br />
46 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
Gerald W. Hohmann vergeben. Hohmann<br />
war Professor für Geophysik an der University<br />
of Utah in Salt Lake City und ein<br />
Pionier im Bereich elektromagnetischer<br />
Simulationsrechnungen. Er verstarb 1992<br />
nur 51-jährig an Krebs.<br />
Finanziell wurde 3DEM-4 unterstützt von<br />
KMS Technologies - KJT Enterprises,<br />
Houston, EMGS, Trondheim, Metronix,<br />
Braunschweig, Geosystem Milan, Zonge<br />
Engineering, Tucson, Chinook Geoconsulting,<br />
Evergreen, CO, und Schneider &<br />
Berger, Freiberg. Dafür möchten wir unseren<br />
Dank aussprechen.<br />
Weitere Informationen zum Symposium<br />
und zum G.W. Hohmann Trust finden Sie<br />
unter<br />
www.geophysik.tu-freiberg.de/3dem4<br />
Tagungsprogramm 3DEM-4<br />
Theory – Forward modelling<br />
M. Afanasjew, O. G. Ernst, S. Güttel, M.<br />
Eiermann, R.-U. Börner & K. Spitzer:<br />
Krylov subspace approximation for TEM<br />
simulation in the time domain.<br />
M. Blome & H. R. Maurer: Advances in<br />
3D geoelectric forward solver.<br />
R.-U. Börner, O. G. Ernst & K. Spitzer:<br />
Fast 3D simulation of transient electromagnetic<br />
fields by model reduction in<br />
the frequency domain using Krylov subspace<br />
projection.<br />
A. Franke, R.-U. Börner & K. Spitzer: 3D<br />
finite element simulation of magnetotelluric<br />
fields using unstructured grids.<br />
E. Haber, S. Heldmann & D.W. Oldenburg:<br />
Adaptive mesh refinement for 3D<br />
electromagnetic modelling.<br />
T. Hanstein, S. L. Helwig, G. Yu, K. M.<br />
Strack, R. Blaschek & A. Hördt: The<br />
effect of a horizontal axial metallic conductor<br />
in marine EM.<br />
S. Mukherjee & M. E. Everett: Three dimensional<br />
finite element analysis of<br />
electromagnetic induction in geologic<br />
formations containing magnetic bodies.<br />
G. A. Oldenborger & D.W. Oldenburg:<br />
Finite-volume time-domain EM modelling<br />
for high conductivity.
D.W. Oldenburg, E. Haber & R. Shekhtman:<br />
Rapid forward modelling of multisource<br />
TEM data.<br />
C. Schwarzbach & K. Spitzer: On the<br />
matrix condition number of finite element<br />
approximations to the frequency domain<br />
Maxwell’s equations.<br />
P. Weidelt: Exact 3D free-decay modes<br />
for a uniformly discretized open box.<br />
M. Zaslavsky, S. Davydycheva, V.<br />
Druskin, A. Abubakar, T. Habashy &<br />
L. Knizhnerman: Finite-difference solution<br />
of the 3D EM problem using divergence-free<br />
preconditioners.<br />
Theory – Inversion and resolution<br />
analysis<br />
A. Avdeeva & D. Avdeev: Three-dimensional<br />
magnetotelluric inversion using<br />
quasi-Newton minimization.<br />
M. Berdichevsky & V. Dmitriev: Sussession<br />
of partial MT and MV inversions –<br />
from 2D to 3D.<br />
M. Braun & U. Yaramanci: Resistivity<br />
inversion of magnetic resonance sounding<br />
– Assessment of sensitivity and reliability.<br />
J. Chen, M. Jegen-Kulcsar & B.<br />
Heincke: Joint inversion and topographic<br />
correction of geophysical data.<br />
J. Kamm, M. Müller-Petke & U. Yaramanci:<br />
Modelling of multi-transmitter arrays<br />
in magnetic resonance sounding.<br />
A. Kelbert, G. D. Egbert & A. Schultz:<br />
Non-linear conjugate gradient inversion<br />
for the spherical earth.<br />
P. S. Martyshko & A. L. Roublev: On the<br />
electromagnetic inverse problem solving<br />
for some models.<br />
B. J. Minsley & F. D. Morgan: 3D source<br />
inversion of self-potential data.<br />
M. Müller-Petke & U. Yaramanci: Efficient<br />
datasets – An alternative approach<br />
that analyses the data space.<br />
U. Schmucker: A note on the interpretation<br />
of EM induction data by multidimensional<br />
conductivity and resistivity<br />
models.<br />
Theory – Data analysis<br />
M. Berdichevsky, V. Kuznetsov & N.<br />
Palshin: 1. Decomposition of 3D mag-<br />
netovariational response functions in<br />
models of (2D+2D)-type.<br />
M. Berdichevsky, V. Kuznetsov & N.<br />
Palshin: 2. Decomposition of 3D magnetovariational<br />
response functions in<br />
models of (2D+3D)-type.<br />
M. Berdichevsky, V. Kuznetsov & N.<br />
Palshin: Magnetic perturbation ellipses<br />
F. E. M. (Ted) Lilley & J. T. Weaver: Examples<br />
of magnetotelluric data: invariants<br />
of rotation, and phases greater than<br />
90 deg.<br />
Applications – Alternative developments<br />
R. Blaschek & A. Hördt: Numerical modeling<br />
of the IP-effect at the pore scale.<br />
A. N. Kuznetsov, I. P. Moroz & V. M.<br />
Kobzova: Physical modeling of seismoelectric<br />
effects above threedimensional<br />
heterogeneities of geological<br />
environment.<br />
M. Montahaei & M. A. Riahi: Simulation<br />
of seismoelectric signals generated at<br />
an interface.<br />
G. Muñoz, O. Ritter, T. Krings & M.<br />
Becken: A new, faster technique of<br />
three-dimensional magnetotelluric data<br />
acquisition.<br />
F. C. Schoemaker, D. M. J. Smeulders &<br />
E. C. Slob: Laboratory measurements of<br />
electrokinetic phenomena.<br />
J. Schünemann, T. Günther & A. Junge:<br />
3-dimensional subsurface investigation<br />
by means of large-scale tensor-type dc<br />
resistivity measurements.<br />
L. Szarka, A. Franke, E. Prácser & J.<br />
Kiss: Hypothetical mid-crustal models of<br />
second-order magnetic phase transition.<br />
Applications – Model studies<br />
V. C. Baranwal, A. Franke, R.-U. Börner<br />
& K. Spitzer: Unstructured grid based<br />
2D inversion of plane wave EM data for<br />
models including topography.<br />
A. Franke, S. Kütter, R.-U. Börner & K.<br />
Spitzer: Numerical simulation of magnetotelluric<br />
fields at Stromboli.<br />
N. Han, M. J. Nam, H. J. Kim, T. J. Lee,<br />
Y. Song & J. H. Suh: A study on the efficient<br />
3D inversion of MT data using<br />
various sensitivities.<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 47
G. Li, D. Taylor, B. Hobbs & Z. Dzhatieva:<br />
Calculation of 3D transient responses.<br />
R. Logunovich, M. Berdichevsky & D.<br />
Avdeev: The effect of 3D anisotropic asthenosphere<br />
structures.<br />
A. Martí, M. Miensopust, A. G. Jones, P.<br />
Queralt, J. Ledo & A. Marcuello: Testing<br />
dimensionality of inverted models responses<br />
using WSINV3DMT code.<br />
A. Maxey, L. MacGregor, M. Sinha & V.<br />
C. Baranwal: Borehole CSEM for offshore<br />
hydrocarbon mapping.<br />
M. Miensopust & A. G. Jones: Testing of<br />
the 3D inversion routine engine – the 3D<br />
forward algorithm – by comparison with<br />
2D forward modelling results.<br />
M. Miensopust, A. Martí & A. G. Jones:<br />
Inversion of synthetic data using<br />
WSINV3DMT code.<br />
K. Spitzer, M. Panzner & F. Sohl: Numerical<br />
simulation of a permittivity probe<br />
for measuring the electric properties of<br />
planetary regolith.<br />
R. Streich & J. van der Kruk: Analysis of<br />
polarization effects of buried pipes in<br />
vector-migrated 3-D ground-penetrating<br />
radar data.<br />
Applications – Case histories<br />
P. Bedrosian, L. Pellerin & S. Box: Fitting<br />
a round peg in a square hole: 3D inversion<br />
of complex MT profile data.<br />
T. Burakhovich & S. Kulik: 3D geoelectrical<br />
model of the Ukrainian shield.<br />
R. Eso & D.W. Oldenburg: 3D forward<br />
modelling and inversion of CSEM data<br />
at the San Nicolás massive sulphide deposit.<br />
M. Gurk, M. Smirnov, A. S. Savvaidis, L.<br />
B. Pedersen & O. Ritter: A 3D magnetotelluric<br />
study of the basement structure<br />
in the Mygdonian Basin (Northern<br />
Greece).<br />
W. Heise, T. G. Caldwell & H. M. Bibby:<br />
3D inversion of magnetotelluric data<br />
from the Rotokawa geothermal field,<br />
Taupo Volcanic Zone, New Zealand.<br />
G. J. Hill, T. G. Caldwell, W. Heise, R. A.<br />
F. Cas, J. P. Cull & H. M. Bibby: Identifying<br />
and modelling 3-dimensional structure<br />
using coordinate invariants of the<br />
magnetotelluric phase tensor: Mount St.<br />
Helens, USA.<br />
48 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong><br />
D. Kalisperi, G. Romano, D. Rust, F.<br />
Vallianatos & J. P. Makris: Magnetotelluric<br />
investigation of the crust of western<br />
Crete, Greece.<br />
T. J. Lee, S. K. Lee, Y. Song, M. J. Nam<br />
& T. Uchida: Three-dimensional interpretation<br />
of MT data from mid-mountain<br />
area of Jeju Island, Korea.<br />
V. Maris, P. Wannamaker & Y. Sasaki:<br />
Three-dimensional inversion of magnetotelluric<br />
data over the Coso geothermal<br />
field, using a PC.<br />
T. Ndougsa-Mbarga & A. Meying:<br />
Evaluation of marble deposits in the<br />
Moulvouday-Kaele area (Far North<br />
Cameroon) from a 2D geoelectrical<br />
modelling.<br />
Njignti-Nfor & T. Ndougsa-Mbarga: Determination<br />
of the dip of the sedimentary-metamorphic<br />
contact around the<br />
eastern edge of the Douala sedimentary<br />
basin in Cameroon, based on the<br />
audiomagnetotelluric iso-resistivity contour<br />
maps.<br />
K. Schwalenberg, C. Scholl, R. Mir, E.<br />
C. Willoughby & R. N. Edwards: Three<br />
dimensional marine controlled source<br />
electromagnetic responses of confined<br />
shallow resistive structures: application<br />
to gas hydrate deposits in Cascadia,<br />
Canada.<br />
S. Thiel, R. Maier, K. Selway & G. Heinson:<br />
Static shift corrected threedimensional<br />
inversion: an example of<br />
the Gawler Craton, South Australia.<br />
T. Uchida: Comparison of 3D inversions<br />
of AMT and MT data at Ogiri geothermal<br />
field, Japan.
Ankündigung von Veranstaltungen<br />
5. Fachgespräch<br />
G e o p h y s i k u n d<br />
B a r r i e r e s y s t e m e<br />
1./2. Oktober <strong>2008</strong><br />
Leipzig Talstraße 35 Großer Hörsaal<br />
Veranstalter: Institut für Geophysik und Geologie Leipzig<br />
Projektträger Forschungszentrum Karlsruhe<br />
Geophysik Materialprüfung Geotechnik<br />
� Kali- und Salzbergbau Materialparameter �<br />
� Untertagedeponien Problemzonen �<br />
� Endlagerstandort Geoszenarien �<br />
Kontakt:<br />
Universität Leipzig Projektträger Karlsruhe<br />
schuetze@uni-leipzig.de michael.buehler@ptka.fzk.de<br />
ajust@uni-leipzig.de<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 49
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50 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
GEOPHYSIKALISCHE LEHRVERANSTALTUNGEN AN<br />
DEN DEUTSCHSPRACHIGEN UNIVERSITÄTEN UND<br />
HOCHSCHULEN IM SOMMERSEMESTER <strong>2008</strong><br />
B: Blockkurs DW/WA: Wiss. Arbeiten E: Exkursion<br />
GÜ/GP: Geländeübung/-praktikum IL: Integrierte Lehrveranstaltung K: Kolloquium<br />
P: Praktikum PV: Privatissimum S: Seminar<br />
V: Vorlesung Ü: Übung<br />
(Zahlen vor diesen Abkürzungen geben die Anzahl der Semesterwochenstunden an.)<br />
RWTH AACHEN – Lehrstuhl für Applied Geophysics and Geothermal Energy<br />
Angewandte Geothermik 2V/2Ü Clauser<br />
Grundlagen der Angewandten Geophysik II (Magnetik, 4V/2Ü Blaschek / Klitzsch<br />
Geoelektrik, Elektromagnetik)<br />
Scientific Reading and Writing 2V/Ü Clauser / Meyer<br />
Geothermische Exkursion E Clauser / Bosch<br />
3D-Seismik der Fa. DMT in Süddeutschland E Bosch / Blaschek<br />
Erkundungsmethoden der Geophysik, Hydrogeologie GÜ Klitzsch / Bosch / N.N.<br />
und Ingenieurgeologie<br />
Offenes Diplomanden- und Doktorandenseminar 2S Bosch<br />
Anleitung zum selbständigen wissenschaftlichen 2WA Clauser<br />
Arbeiten<br />
IDEA-league<br />
(Mitte September bis eine volle Woche vor Weihnachten)<br />
Geophysics special methods: NMR and SIP 4V/Ü Klitzsch / Blümich<br />
Geophysical logging and log interpretation 5V/Ü Bosch / Pechnig<br />
Petrophysics 4V/Ü Bosch / Krooß<br />
Geothermics 5V/Ü Clauser<br />
U BAYREUTH / BAYERISCHES GEOINSTITUT<br />
Einführung in die Geophysik 2V Steinle-Neumann<br />
Einführung in die Geodynamik 3V Samuel<br />
FU BERLIN – Institut für geologische Wissenschaften, Fachrichtung Geophysik<br />
Bachelor (B.Sc.)<br />
Angewandte Geophysik 2V Shapiro / Kaufmann<br />
Angewandte Geophysik 2Ü Dinske<br />
Begleitendes Seminar zum Geophysikalischen Gelände- 3S Brasse / Kaufmann<br />
praktikum<br />
Geophysikalisches Geländepraktikum 3GP Brasse / Kaufmann / N. N.<br />
Master (M.Sc.)<br />
Seismische Wellenfelder 2S Shapiro<br />
Elektromagnetische Tiefenforschung 2S Brasse / Ritter<br />
Methoden der angewandten Seismik 2S Shapiro<br />
Dynamik der Erde 2S Kaufmann / Romanov<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 51
Geophysikalisches Seminar 2S Shapiro / Brasse / Wigger /<br />
Kaufmann / Kummerow<br />
Die Eiszeiten als geodynamisches Werkzeug 2V/2Ü Kaufmann<br />
Numerische Methoden in der Geophysik 2V Kaufmann<br />
Numerische Methoden in der Geophysik 2Ü Kaufmann / Romanov<br />
Modellierung der Wellenausbreitung 2V/2Ü Buske<br />
Theoretische Grundlagen und Interpretationsverfahren 2V/2Ü Ritter / Brasse<br />
der elektromagnetischen Tiefenforschung<br />
Angewandte Seismologie I 2V/2Ü Kummerow<br />
Gekoppelte Geoprozesse - ihre Skalen und 2V/1Ü Kukowski<br />
physikalische Beschreibung<br />
Seismometer 2V Asch / Wigger<br />
Seismometer 1Ü Wigger / Asch<br />
Applied Numerical Rock Physics: Hydrocarbon Micro- 2V/1Ü Saenger<br />
tremors<br />
TU BERLIN – Fachgebiet Angewandte Geophysik<br />
Studiengang Geoingenieurwissenschaften und Angewandte Geowissenschaften<br />
Geophysikalische Messtechnik 2IL Yaramanci / N.N.<br />
Geophysikalisches Seminar 2S Yaramanci / Wiss. Mitarb.<br />
Geophysikalisches Colloquium 2K Yaramanci<br />
Umwelt- und Ingenieurgeophysik 1V Yaramanci<br />
Anleitung zum selbständigen wissenschaftlichen WA Yaramanci<br />
Arbeiten in der Angewandten Geophysik<br />
Hauptseminar Geoingenieurwissenschaften und 2S Franz / Dominik /<br />
Angewandte Geowissenschaften Tiedemann / Tröger /<br />
Yaramanci<br />
Interdisziplinäre Projektanalyse 4Ü Tröger / Dominik / Franz /<br />
Tiedemann / Wolff /<br />
Yaramanci<br />
Studiengang Geotechnologie B.Sc.<br />
Physikpraktikum-Geotechnologie 1P Yaramanci / Dominik /<br />
Franz / Tiedemann /<br />
Tröger<br />
Spezielle Geotechnologien / Angewandte Geophysik 4IL Yaramanci<br />
Messtechnik in der Umweltgeophysik 2IL Dietrich<br />
Aerogeophysik 1IL Eberle<br />
Gesteins- und Bodenphysik 2IL Börner<br />
Mapping seismic hazard at local scale: From geological 1V Parolai<br />
maps to ground response analysis<br />
Strömungsmodellierungen und Hydraulische Tests 2V Zimmermann<br />
Angewandte Reflexionsseismik 2IL Krawczyk<br />
Bachelorarbeit WA Yaramanci<br />
U BOCHUM - Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik<br />
B.Sc.-Studiengang<br />
Geophysik II mit Übungen 4V/Ü Friederich / Fischer<br />
Praktikum Geowissenschaften I 2P Casten / Fischer<br />
52 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
Praktikum Geowissenschaften II 2P Friederich/Renner<br />
Fischer<br />
Geophysikalischer Geländekurs GÜ Friederich / Renner /<br />
Fischer<br />
Geländeübungen Geologie, Mineralogie und Geophysik GÜ Dozenten GMG<br />
Gesteinsphysik 3V Renner<br />
Geophysikalische Auswerteverfahren 2V/Ü Casten<br />
Mathematische Grundlagen der Geophysik 2V Meier / Fischer<br />
B.A.-Studiengang<br />
Geophysik II mit Übungen 4V/Ü Friederich / Fischer<br />
Gesteinsphysik 3V Renner<br />
Mathematische Grundlagen der Geophysik 2V Meier / Fischer<br />
M.Sc.-Studiengang<br />
Exploration Geophysics II 3V Renner<br />
Processing and Interpretation I 3V Meier<br />
Theoretical Geophysics II (Fluiddynamics) 3V Renner<br />
Dynamik der Erde II 3V Friederich<br />
Geothermische Energie 2V Rummel<br />
Kinetik von Gefügeentwicklungen 2V Renner<br />
Modellierung elastischer und inelastischer Deforma- 2V Roth<br />
tionen an Verwerfungen<br />
Gravimetrisches Modellieren 3V Casten<br />
Kolloquium SFB 526: Rheologie der Erde 2K Dozenten GMG<br />
Einführung in die geophysikalischen Methoden der 1V Casten<br />
Archäologie<br />
Promotionsstudiengang<br />
Kinetik von Gefügeentwicklungen 2V Renner<br />
Seismologisches Seminar: Struktur, Seismizität und 2S Friederich / Meier /<br />
Dynamik der Hellenischen Subduktionszone Fischer<br />
U BONN – Geodynamik und Angewandte Geophysik<br />
Physik der festen Erde II 4V/Ü Miller<br />
Seminar Research Topics in Geodynamics 2S Miller<br />
Seismologie und Erdbebenphysik 3V/Ü Miller<br />
Earth Mass Movements: Models and Simulations 3V/Ü Pudasaini<br />
Finite Element Methods in Geosciences 3V Miller<br />
Methoden der Angewandten Geophysik (Gravimetrie 3V/Ü Kemna<br />
und Magnetik)<br />
Gelände- und Datenauswerteübung Angewandte B Kemna<br />
Geophysik<br />
Seminar zur Gelände- und Datenauswerteübung 1S Kemna<br />
Angewandte Geophysik<br />
Forschungsseminar Angewandte Geophysik 2S Kemna<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 53
TU BRAUNSCHWEIG – Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik<br />
Mikrogravitationspraktikum 4P Blum<br />
Planetologie 2V Poppe / Blum<br />
Einführung in die Geophysik 2V Hördt<br />
Angewandte Geophysik I: Seismik 2V Hördt<br />
Geophysikalisches Geländepraktikum 2P Hördt<br />
Geophysikalisches Praktikum für Geoökologen 2P Glaßmeier<br />
Raumfahrtmissionen im Sonnensystem 2V Block<br />
Magnetohydrodynamische Wellen 2V Glaßmeier<br />
Angewandte Geophysik II: Elektrische Verfahren 2V Hördt<br />
Geländepraktikum Geophysik Einführung P Hördt<br />
Planetare Magnetosphären 1V Narita<br />
Astrophysik II 2V/1Ü Blum<br />
Moderne Physik 4V/1Ü Blum<br />
Introduction to Solar Physics B Solanki<br />
The earth's magnetic field: theory and practise B Mandea<br />
Seminar Geo- und Astrophysik 2S Hördt / Glaßmeier / Blum<br />
Oberseminar: Physical Processes in the Solar System 4S Glaßmeier<br />
Diplompraktikum 4P Hördt / Glaßmeier / Blum<br />
Betreuung von Diplomarbeiten 4WA Blum / Hördt<br />
Betreuung von Bachelorarbeiten 2WA Glaßmeier<br />
Anleitung zu selbständigem wissenschaftlichen Arbeiten 2WA Hördt<br />
Anleitung zu selbst. wiss. Arbeiten 4WA Blum<br />
Anleitung zu selbständigem wissenschaftlichen Arbeiten 4WA Glaßmeier<br />
U BREMEN – Fachbereich Geowissenschaften<br />
Bachelorstudiengang Geowissenschaften<br />
Mathematische Grundlagen der Geowissenschaften II 2V Prange / Schulz<br />
Mathematische Methoden der Geowissenschaften II 2Ü Prange / Schulz<br />
Einführung in die Physik der Erde II 2V Villinger<br />
Methoden der geophysikalischen Exploration 3V/Ü/GÜ von Dobeneck / Fabian /<br />
Krastel-Gudegast<br />
Einführung in die geowissenschaftliche Modellierung 1V/Ü Schulz<br />
Fächerübergreifendes Projekt Sedimentkern 5Ü von Dobeneck / Heslop /<br />
Keil / Mulitza / Paul /<br />
Rendle-Bühring /<br />
Schmieder / Vogt<br />
Planung und Durchführung von Vorträgen 1V/Ü Peckmann / Rendle-<br />
Bühring<br />
Plattentektonik 2V/Ü Spieß<br />
Geo- und Paläomagnetismus 3V/Ü von Dobeneck /<br />
Schmieder<br />
Gesteinsphysik und Bohrlochmessungen 2V/Ü Villinger<br />
Geophysikalische Grundwasserexploration 2V/Ü Villinger<br />
Seismisches Datenprocessing 1Ü Krastel-Gudegast / Spieß<br />
Sedimentologische Interpretation physikalischer 2V/Ü Hanebuth / Villinger<br />
Bohrlochmessungen<br />
Mathematische Beschreibung von Geosystemen II 3V/Ü Fabian<br />
(Geodynamik)<br />
Signalprozessing und Zeitreihenanalyse 2V/Ü Huhn / Kock<br />
54 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
Masterstudiengang Geowissenschaften<br />
Projektübung Umweltmagnetik 1Ü von Dobeneck / Heslop<br />
Masterstudiengang Marine Geosciences<br />
Rock and environmental magnetism 2V/Ü von Dobeneck / Heslop<br />
Ice core records and analytics 2V/Ü Fischer<br />
Marine environmental archives project 2P Bickert / von Dobeneck /<br />
Heslop / Mollenhauer /<br />
Zabel / Zonneveld<br />
Advanced methods in marine geophysical exploration 3V/Ü Keil / Spieß<br />
Modelling of sedimentation processes and tectonics 2V/Ü Huhn<br />
Sedimentary structures and processes of active 2V Kopf / Spieß<br />
continental margins<br />
Geophysics of active and passive continental margins 2V Spieß / Villinger<br />
TU CLAUSTHAL – Institut für Geophysik<br />
Applied Seismic Data Interpretation 3V/Ü Fertig<br />
Well logging II 3V/Ü Debschütz / Weller<br />
Erdbeben – Entstehung, Ausbreitung und Auswirkung 2V/Ü Fertig<br />
Praktikum mit Studienarbeit für Fortgeschrittene 3P Dozenten und Mitarbeiter<br />
des Instituts<br />
Geophysikalisches Seminar 2S Dozenten und Mitarbeiter<br />
des Instituts<br />
Diplomanden/Doktoranden-Seminar 2S Dozenten und Mitarbeiter<br />
des Instituts<br />
Kolloquium des Instituts für Geophysik 2K Dozenten und Mitarbeiter<br />
des Instituts<br />
BTU COTTBUS – Lehrstuhl Umweltgeologie und Lehrstuhl Altlasten<br />
Geophysikalische Untersuchung anthropogener V N.N.<br />
Strukturen und Ablagerungen<br />
Umweltgeologie – Umweltgeophysik 2V Voigt / Petzold<br />
U FRANKFURT – Institut für Geowissenschaften, Facheinheit Geophysik<br />
Geowissenschaften B.Sc. / M.Sc.<br />
Einführung in die Angewandten Geowissenschaften – 2V Dozenten des<br />
Ringvorlesung Angewandte Geowissenschaften Fachbereiches<br />
Einführung in die Geophysik 2V/1Ü Junge<br />
Figure and Gravity of the Earth 2V/1Ü Richard<br />
Spezielle Themen aus der Seismologie 3V/Ü Rümpker<br />
Inversion geophysikalischer Daten 3V/Ü Rümpker<br />
Geodynamisches Praktikum Teil I 3P Bagdassarov / Dietl /<br />
Schmeling / Zulauf<br />
Diplomstudiengang Geophysik<br />
Angewandte Seismik 2V/1Ü Junge<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 55
Geophysikalisches Geländepraktikum GP Junge / Rümpker /<br />
Richard / Bagdassarov<br />
Scientific programming in Earth's Sciences: Fortran90 2V/Ü Richard<br />
and Matlab applications<br />
Impakt-Phänomene auf der Erde und den Planeten 3V/Ü Bagdassarov<br />
Anwendung spezieller geoelektrischer und elektro- 2S Junge<br />
magnetischer Verfahren in der Geophysik<br />
Gemeinsame Lehrveranstaltung<br />
Sommerschule Nördlinger Ries (8 Tage) GÜ Dambeck / Gischler /<br />
Junge / Oschmann /<br />
Thiemeyer / Wunderlich/<br />
Petschick / Gem.-Veranst.<br />
TU BERGAKADEMIE FREIBERG - Institut für Geophysik<br />
Bohrlochgeophysik 2V/1Ü Käppler<br />
Einführung in die Geophysik 2V/2Ü/2P Spitzer / Mittag / Börner /<br />
Schwarzbach / Käppler /<br />
Franke / Bohlen<br />
Geophysik für Hydrogeologen 2V/1Ü Börner<br />
Geophysikalisches Oberseminar 2S Spitzer / Bohlen<br />
Inverse Probleme in der Geophysik 2V/1Ü Spitzer / Wilhelms<br />
Magnetik 2V Käppler<br />
Messtechnik und Datenerfassung 1V/1Ü Börner<br />
Physik der Atmosphäre 2V Börner / Spitzer<br />
Physik des Erdinnern 2V Spitzer<br />
Seismik I 2V/1Ü Bohlen / Köhn<br />
Seismologie 1V Mittag<br />
Zeitreihenanalyse 2V Bohlen<br />
Geothermik 1V Spitzer<br />
Untertagepraktikum B Spitzer / Bohlen / Börner /<br />
Käppler / Franke /<br />
Böhme / Beyer / Mittag<br />
Allgemeine Geophysik 2V Spitzer<br />
U FREIBURG – Geologisches Institut<br />
Geophysikalische Verfahren in der Hydro- und 2V Henk / Bissen<br />
Ingenieurgeologie (mit Feldpraktikum)<br />
U GÖTTINGEN - Institut für Geophysik<br />
Magnetohydrodynamik 2V Tilgner<br />
Einführung in die Astro- und Geophysik 4V/2Ü Bahr / Glatzel<br />
Numerische Strömungsmechanik 2V Tilgner<br />
Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene 8P Tilgner<br />
Geophysikalisches Seminar 2S Bahr<br />
56 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
TU GRAZ / INSTITUT FÜR WELTRAUMFORSCHUNG GRAZ<br />
Weltraumplasmaphysik 1V Baumjohann<br />
Angewandte Weltraumforschung, Anleitung zu wissen- 3PV Riedler<br />
schaftlichen Arbeiten 2<br />
Hochfrequenztechnik 2V Riedler<br />
Messung planetarer und interplanetarer Magnetfelder 1V Schwingenschuh<br />
Aktive Plasmaexperimente im Weltraum 1V Torkar<br />
Master-Projekt 4P Magnes et al.<br />
U GRAZ - Institutsbereich Geophysik, Astrophysik und Meteorologie /<br />
INSTITUT FÜR WELTRAUMFORSCHUNG GRAZ<br />
Ausgewählte Kapitel der Umweltphysik und Meteorologie 2V Putz<br />
(Grenzschicht- und Mikrometeorologie)<br />
Geophysikalisches Seminar 1S Schweitzer / Steiner<br />
Privatissimum aus Geophysik für DiplomandInnen 2PV Bauer / Biernat /<br />
Kirchengast / Rucker /<br />
Kömle<br />
Ausgewählte Probleme der Physikalischen Weltraum- 2S Biernat / Rucker<br />
forschung II (Spezialseminar)<br />
Remote Sensing, Climate System, Global Change: 2S Gobiet / Kirchengast<br />
Current Problems and Solutions II (Spezialseminar)<br />
Solar-terrestrische Beziehungen (einschließlich Space 2V Biernat<br />
Weather)<br />
Praktikum aus Weltraumphysik und Aeronomie 3P Biernat / Kargl / Rucker<br />
Projektpraktikum zu Methoden der Modellierung und 2P Steiner / Truhetz<br />
Simulation<br />
Einführung in die Meteorologie 2V/1Ü Kirchengast<br />
Magnetismus und Magnetfeld der Erde 2V Biernat<br />
Messmethoden der Umweltphysik und Meteorologie 1 2V/S Putz<br />
(in situ Messungen)<br />
Messmethoden der Weltraumphysik und Aeronomie 1 2V/S Rucker<br />
(in situ Messungen)<br />
Ausgewählte Kapitel der Klassischen Geophysik 1V Rucker<br />
(Kosmische Strahlung)<br />
Erfassung und Kalibrierung wissenschaftlicher Daten 2V/Ü Kargl<br />
Regionaler Klimawandel und Klimamodellierung: 1V/Ü Gobiet<br />
<strong>Aktuelle</strong> Themen<br />
DissertantInnenseminar in Physik II (Geophysik, 2S Biernat / Hanslmeier /<br />
Astrophysik und Meteorologie) Kirchengast / Kömle /<br />
Rucker<br />
Spezialvorlesung zur Theoret. Physik (Plasmatheorie 2V Biernat<br />
(Transport))<br />
STEREO, Hinode: Instrumente und Datenreduktion 1V/Ü Temmer<br />
aktueller Forschungssatelliten der Sonnenphysik<br />
U GREIFSWALD – Institut für Geographie und Geologie<br />
Angewandte Geophysik 6V/Ü Büttner<br />
Genese und Prospektion von Kohlenwasserstoffen 6V/Ü Büttner<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 57
U HAMBURG – Institut für Geophysik<br />
Bachelor of Science Geophysik/Ozeanographie<br />
Einführung 2: Ozeanographie 4V Backhaus<br />
Numerische Methoden in den Geowissenschaften 2V/1Ü Hort / Backhaus<br />
Zeitreihenanalyse 2V/2Ü Stammer<br />
Wissenschaftliches Arbeiten 2WA Backhaus / Quadfasel /<br />
Stammer<br />
Berufs- und Seepraktikum (Seereise 10 Tage mit B Ali Dehghani / Hübscher /<br />
FS POSEIDON) Quadfasel<br />
Seminar zum Berufs- und Seepraktikum 2S Ali Dehghani / Hübscher /<br />
(Geophysik / Ozeanographie) Quadfasel<br />
Angewandte Geophysik 2 3V Gajewski<br />
Übungen zur Angewandten Geophysik 2 1Ü Vanelle<br />
Diplomstudiengang Geophysik<br />
Seismologie: Raum- und Oberflächenwellen 2V/2Ü Dahm<br />
Strahlverfahren 2V Gajewski<br />
Magmaphysik 2V Hort<br />
Geophysikalisches Feldpraktikum (für Geophysiker 5P Ali Dehghani / Hort<br />
und Nebenfächler) Hübscher / E. Tessmer<br />
Geophysikalisches Berufspraktikum (6 Wochen P N.N. / Lehrkörper des IfG<br />
während der vorlesungsfreien Zeit)<br />
Seismologische Exkursion/Praktikum Italien (8 Tage) B Dahm<br />
Geophysikalisches Seminar 2S Dahm / Gajewski / Hort<br />
Geophysikalisches Kolloquium 2K Der Lehrkörper der geo-<br />
(gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Meteoro- physikalischen Fächer<br />
logie, der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft,<br />
dem Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie,<br />
dem <strong>Deutsche</strong>n Wetterdienst Hamburg und<br />
der Meteorologischen Gesellschaft Hamburg)<br />
U HANNOVER - Geowissenschaften und Geographie<br />
Bachelor Geowissenschaften<br />
Geophysikalisches Praktikum B Binot / Grinat / Wieder-<br />
hold / Schreckenberger /<br />
Barckhausen / Roeser<br />
U HEIDELBERG - Geologisch-Paläontologisches Institut<br />
Angewandte Geophysik II 2V/Ü Heyde<br />
Geowissenschaftliches Kolloquium 2K Dozenten der<br />
Geowissenschaften<br />
Geowissenschaftliches Diplomanden-/Doktoranden- 2S Cueto<br />
seminar (Internationales Promotionsprogramm)<br />
58 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
U JENA – Institut für Geowissenschaften<br />
Einführung in die Geowissenschaften II (Ringvorlesung) 3V Büchel / Jentzsch /<br />
Viereck-Götte / Gaupp /<br />
Kley / Totsche<br />
Geowissenschaftliche Anfängerübungen zur Ü Malischewsky / Jahr /<br />
Einführung in die Geowissenschaften II Pirrung / Waldmann<br />
Literaturrecherche und Proseminar 2Ü/S Kley / Radu<br />
Ökometrie und mathematische Methoden der Statistik 2V Totsche<br />
Ökometrie und mathematische Methoden der Statistik Ü Totsche / Eusterhues<br />
Geostatistik 2V Attinger<br />
Geostatistik Ü Attinger / Radu<br />
Geophysik I (Aufbau und Felder der Erde) 2V Meier<br />
Übung zu Geophysik I Ü Müller / Köstler<br />
Geophysik III (Mathematische Grundlagen der 2V Meier<br />
Geophysik)<br />
Übung zu Geophysik III 1Ü Burghardt / Meier<br />
Umweltgeophysik 2V/Ü Jentzsch<br />
Geowissenschaftliche Geländeübungen zur Einführung GÜ Viereck / Kley / Freitag /<br />
in die Geowissenschaften II Voigt / Abratis / Lepetit /<br />
Waldmann<br />
Geophysikalische Geländeübung GÜ Jentzsch / Malischewsky /<br />
Jahr / Naujoks<br />
Vorbereitungsseminar zum Geowissenschaftlichen 2S Viereck-Götte / Jahr /<br />
Geländeseminar Lehrkörper IGW<br />
Forschungsseminar (Diplomanden und Doktoranden) 1S Naujoks<br />
Geowissenschaftliches Kolloquium 2K Lehrkörper IGW<br />
Diplomanden/Doktorandenseminar 2S Dozenten der Ange-<br />
wandten Geophysik<br />
Geodynamisches Diplomanden- und Doktoranden- 2S Dozenten der Ange-<br />
seminar wandten Geophysik<br />
Geophysik und Geologie 2V/1Ü Meier<br />
Magnetfeld der Erde 2V/S Jentzsch<br />
Geophysikalisches Computerpraktikum 2P Burghardt<br />
Freie und erzwungene Schwingungen der Erde 2V/S Jentzsch<br />
Theorie seismischer Wellen II 2V/S Malischewsky<br />
Geophysikalische Mess-Systeme 2V/S Jahr<br />
Geophysikalische Aspekte zu Naturkatastrophen 2V/S Kroner<br />
Bohrlochgeologie/-geophysik 2V/S Pirrung / Jahr<br />
Geophysikalische Modellierung 2S Jentzsch<br />
Eruptionstypen I: Vulkanologie, Petrologie und 2S Jentzsch / Viereck-Götte<br />
Geophysik von Vulkaneruptionen<br />
Geowiss. Geländeseminar GÜ Viereck-Götte / Jahr /<br />
Lehrkörper IGW<br />
Geophysikalische Geländeübung (Fortgeschrittene) GÜ Jahr / Naujoks<br />
Geophysikalische Exkursion E Jahr / Jentzsch<br />
U KARLSRUHE – Geophysikalisches Institut<br />
Angewandte Geophysik 2V Wenzel<br />
Physik der Erde 3V/1Ü Wenzel (mit Ass.)<br />
Ingenieurseismologie 3V/1Ü Wenzel / Sokolov<br />
Volcanic Hazards 2V/1Ü Harthill<br />
Geophysics of the Rhinegraben 2V/1Ü Harthill<br />
Geothermal Development in the Rhinegraben 2V/1Ü Harthill<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 59
Breitband- und Array-Seismologie 2V Ritter<br />
Übungen zu Breitband- und Array-Seismologie 2Ü Ritter / Groos<br />
Geodynamische Modellierung I: Grundlagen der Modell- 1V/1Ü Wenzel / Heidbach<br />
bildung<br />
Geodynamische Modellbildung II: Theorie der Finiten- 1V/1Ü Wenzel / Heidbach<br />
Elemente-Methode<br />
Geodynamische Modellbildung III: Einführung in die 3B Wenzel / Heidbach<br />
FE-Software HYPERMESH und ABAQUS<br />
Der Hegau: Vulkanismus, Geologie, Landschafts- 2V Wenzel / Volker<br />
geschichte<br />
Einführung in die Rechnernutzung am Geophysika- 2V/2Ü Wenzel / Knopf mit Ass.<br />
lischen Institut<br />
Seminar zur Seismologie und Tektonik 2S Wenzel / Ritter<br />
Seminar über aktuelle Fragen der Seismologie 2S Ritter<br />
Geophysikalisches Seminar 2S Dozenten der Geophysik<br />
Geophysikalisches Hauptseminar 2S Dozenten der Geophysik<br />
Geophysikalisches Fortgeschrittenenpraktikum (P3) 4P Forbriger / Altmann /<br />
Gottschämmer / Groos /<br />
Kühler / Ritter<br />
Geophysikalisches Feldpraktikum 4P Forbriger / Köhler / Gott-<br />
schämmer / Heidbach /<br />
Mann / Ritter /<br />
Wawerzinek<br />
U KIEL – Institut für Geowissenschaften<br />
Einführung in die Geophysik II 2V/1GP Götze / Rabbel /<br />
Mahatsente / Schmidt /<br />
Stümpel<br />
Gravimetrie und Magnetik 2V Götze<br />
Übungen zu: Gravimetrie und Magnetik 2Ü Mahatsente / Schmidt /<br />
Götze<br />
Marine Geophysik 4V/Ü Berndt / Grevemeyer<br />
Geothermie und Reservoirgeophysik 4V/Ü Kopp<br />
Seismik II und Zeitreihenanalyse 4V/Ü Rabbel<br />
Seismische Interpretation 2V/Ü Krastel-Gudegast<br />
Viskosität der Erde und Mantelkonvektion 2V/Ü Mahatsente<br />
Programmieren in C/C++ und MATLAB 2V/Ü Bauer / Schmidt<br />
Digitale Bearbeitung geophysikalischer Daten 4P Rabbel / Götze<br />
INCA - International Course on Archaeogeophysics E Dozenten der Geophysik<br />
(ERASMUS Intensive programm, Summer School;<br />
14 Tage in der Türkei)<br />
Geophysikalische Feld- oder Seemessungen 6P Rabbel / Krastel-Gudegast<br />
(14 Tage auf See)<br />
Geophysikalisches Seminar 2S Mahatsente<br />
Schwerpunktseminar aktuelle Forschungsthemen 1S Götze / Rabbel /<br />
Mahatsente / Schmidt /<br />
Stümpel<br />
Geowissenschaftliches Kolloquium 2K Dozenten / Assistenten<br />
U ZU KÖLN – Institut für Geophysik und Meteorologie<br />
Einführung in die Geophysik und Meteorologie II 2V Kerschgens / Crewell<br />
(Bachelor-Studiengang)<br />
60 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
Bachelormodul "Geophysik der oberen Schichten, 3V/2Ü/4P Tezkan<br />
Umwelt- und Ingenieurgeophysik"<br />
Bachelormodul "Geophysikalisches Praktikum" 5P Tezkan<br />
Bachelormodul "Mathematische Methoden der 3V/2Ü Elbern<br />
Geophysik und Meteorologie"<br />
Geophysik II (Weltraumgeophysik) 3V/2Ü Saur<br />
Geophysikalisches Feldpraktikum 4P Tezkan<br />
Angewandte Geophysik für Geologen 2V Tezkan<br />
Einführung in die Plattentektonik 2V Pätzold<br />
Geophysikalisch-Meteorologisches Seminar (Geophysik) 2S Tezkan<br />
Oberseminar "Angewandte Geophysik" (privatissime) 2S Tezkan<br />
Oberseminar "Extraterrestrische Physik" (privatissime) 2S Saur / Neubauer /<br />
Wennmacher<br />
Oberseminar "Planetenforschung" 2S Pätzold<br />
Seminar für DiplomandInnen und DoktorandInnen 2S Saur / Pätzold / Tezkan /<br />
(privatissime) Wennmacher<br />
U LEIPZIG – Institut für Geophysik und Geologie<br />
Veranstaltungen für Nebenfachstudierende:<br />
Angewandte/Ingenieurgeophysik 2V Schikowsky<br />
Geophysikalische Übungen 2Ü Flechsig<br />
Geodatenanalyse 1V Korn<br />
Petrophysik 1V Flechsig<br />
MSc-Studiengang Geowissenschaften: Umweltdynamik und Georisiken<br />
Allgemeine Seismologie 2V Korn<br />
Wellenausbreitung 2V Korn<br />
Seismologische Auswerteübungen 1Ü Korn / Wendt<br />
Ingenieurseismologie 1V Sens-Schönfelder<br />
Angewandte Seismik 2V N. N.<br />
Modellierung und Migration 1V Schikowsky / Sens-<br />
Schönfelder<br />
Prozessingpraktikum 1P Schikowsky / Sens-<br />
Schönfelder<br />
Geophysikalisches Feldpraktikum 2P Flechsig / Sens-<br />
Schönfelder<br />
U LEOBEN – Lehrstuhl für Geophysik<br />
Anleitung zu wiss. Arbeiten auf den Gebieten Magnetik 2WA Schnepp<br />
und Paläomagnetik<br />
Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten auf den 2WA Niesner<br />
Gebieten der Angewandten Geophysik und Bohrloch-<br />
messungen<br />
Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten auf den 2WA Scholger<br />
Gebieten der Paläomagnetik und Umweltmagnetik<br />
Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten für Diplom- 2WA Schön<br />
arbeiten und Dissertationen auf den Gebieten der<br />
Angewandten Geophysik und Petrophysik<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 61
Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten für Diplom- 4WA Millahn<br />
arbeiten und Dissertationen auf den Gebieten der<br />
Angewandten Geophysik<br />
Ausgewählte Kapitel der Seismologie 1V/1Ü Lenhardt<br />
Bachelorarbeit II im Bereich der Angewandten Geo- 1PV Lenhardt / Leonhardt /<br />
physik Millahn / Niesner /<br />
Schnepp / Scholger /<br />
Schön<br />
Digitale Signalanalyse 1IL Millahn<br />
Einführung in die Geostatistik 2V Millahn<br />
Exkursion: Geophysik & Erdölgeologie 2E Millahn / Steiner<br />
Formationsevaluation 2IL Schön<br />
Geomagnetik und Paläomagnetik 2IL Scholger<br />
Geophysikalische Grundverfahren/Montangeophysik 1V Niesner / Scholger<br />
Geophysikalisches Projekt 3Ü Leonhardt / Niesner /<br />
Scholger / Steiner<br />
Geothermie und Radiometrie 1V Schmid<br />
Grundlagen der Potentialverfahren 1V Schnepp<br />
Grundzüge der Umweltgeophysik 1V Scholger<br />
Hydrogeophysik 1V N.N.<br />
Ingenieurgeophysik 1V/Ü Niesner / Scholger<br />
Magnetische Stratigraphie 1IL Schnepp / Scholger<br />
Methoden der Angewandten Geophysik 3V/Ü Millahn / Niesner / Steiner<br />
Multielektrodengeoelektrik 2IL Niesner<br />
Paläomagnetische Feld- und Laborverfahren 2Ü Scholger<br />
Petrophysik I 2V Leonhardt / Schön<br />
Übungen zu Petrophysik I 1Ü Leonhardt<br />
Petrophysik II 2V Schön<br />
Übungen zu Petrophysik II 1Ü Leonhardt<br />
Reflexionsseismik 3V/Ü Litwinska-Kemperink /<br />
Millahn<br />
Reflexionsseismik 6V/Ü Litwinska-Kemperink /<br />
Millahn / Steiner<br />
Spezialfragen Bohrlochgeophysik 2V Klopf<br />
Spezialfragen reflexionsseismischen Prozessings 1V Marschall<br />
Spezielle Loginterpretation 2V/Ü Niesner<br />
Spezielle Verfahren der Angewandten Geophysik 2V/Ü Niesner / Scholger<br />
Tomografische Inversionsmethoden 2V/Ü Fruhwirth<br />
Übungen zu Interaktive Interpretation reflexions- 1Ü Litwinska-Kemperink<br />
seismischer Daten<br />
Visualisierung Geophysikalischer Messdaten 2V/Ü N.N.<br />
U MAINZ - Institut für Geowissenschaften<br />
Physik der Erde II 2V Schill<br />
Angewandte Geophysik (Teil I) 2V/Ü Schill<br />
Geländepraktikum zur Angewandten Geophysik I P Schill<br />
U MÜNCHEN – Department für Geo- und Umweltwissenschaften<br />
Bachelorstudiengang Geowissenschaften<br />
Angewandte Geophysik II 2V/1Ü Gilder<br />
Datenverarbeitung in der Geophysik II 2V Oeser<br />
62 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
Ergänzungen zur Angewandten Geophysik II 2V/2Ü Gilder / McCreadie<br />
Geophysikalisches Feldpraktikum I E Bachtadse / Gilder<br />
Geophysikalisches Feldpraktikum II E Bachtadse /<br />
Wassermann<br />
Globale Geophysik II 2V/1Ü Bunge<br />
Masterstudiengang Geophysics<br />
Datenerhebung und -analyse in der Geophysik P N.N.<br />
Geodynamik 2V Malservisi<br />
Geophysikalisches Kolloquium 1K Bunge / Gilder /<br />
Malservisi<br />
Moderne Geodynamik 2V Bunge<br />
Moderne Seismologie 2V Käser<br />
Moderner Paläo- und Geomagnetismus 2V McCreadie<br />
Numerische Methoden der Geophysik 2V/2Ü Mohr<br />
Paläo- und Erdmagnetismus 1V/1P Gilder<br />
Programmieren für Naturwissenschaftlerinnen und 2V/2Ü Mohr<br />
Naturwissenschaftler<br />
Seismologie 2V Sigloch<br />
Ergänzende Veranstaltungen<br />
Advanced Topics in Geodynamics 2S Bunge<br />
Advanced Topics in Paleo- and Geomagnetism 2S Gilder<br />
Archäologische Prospektion - Geophysikalische 2V Faßbinder / Irlinger<br />
Methoden und Luftbildarchäologie<br />
Contemporary Topics in Earth Sciences 2V Winklhofer<br />
Current Ideas on External Geomagnetic Fields 1V McCreadie<br />
Explorationsseismik 2V Gebrande<br />
Geländeübung zur paläomagnetischen Probenentnahme E Bachtadse<br />
Lunch Time Seminar 2S Bunge / Gilder /<br />
Malservisi<br />
Mars and SNC Meteorites II 2V Hoffmann<br />
Raumfahrtinformationstag E Hoffmann<br />
Tectonics through GPS B Malservisi<br />
Umwelt- und Ingenieurgeophysik - Methoden 2V Geiss<br />
und Beispiele<br />
Wissenschaftliche Tiefbohrungen: Teleskop ins Erd- 1V Soffel<br />
innere und in die Vergangenheit<br />
U MÜNSTER – Institut für Geophysik und Institut für Planetologie<br />
Einführung in die Planetologie II - Geophysikalische und 2V Hiesinger / Jessberger /<br />
astronomische Aspekte Spohn / Wurm / van der<br />
Bogert<br />
Entwicklung der terrestrischen Planeten B Spohn<br />
(Blockveranstaltung an DLR Berlin)<br />
Studiengang Geophysik (Diplom)<br />
Einführung in die geophysikalische Datenverarbeitung 2V/1Ü Hansen / Schmalzl<br />
Geophysikalische Grundlagen I 2V/1Ü Degutsch / Hansen<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 63
Experimentelle Übungen I für Geophysiker 3Ü Blindow / Breuer /<br />
Degutsch / Hansen /<br />
Schmalzl / Stein<br />
Geophysikalisches Kolloquium K Hansen<br />
Geophysik für Fortgeschrittene I (Potentialtheorie und 3V/1Ü Hansen / Wünnemann<br />
-verfahren)<br />
Geophysik für Fortgeschrittene III (Nichtlineare 3V/1Ü Breuer / Hansen<br />
Systeme in den Geowissenschaften)<br />
Spezialvorlesung (Thema: Polarforschung) 2V Blindow / Hansen<br />
Experimentelle Übungen II für Geophysiker B Hansen / Schmalzl<br />
(Messexkursion, internationaler Feldkurs)<br />
Experimentelle Übungen für Fortgeschrittene im Fach 4Ü Blindow / Breuer /<br />
Geophysik Degutsch / Hansen /<br />
Schmalzl<br />
Geophysikalisches Seminar (Thema: Numerische 2S Hansen / Schmalzl<br />
Simulation in Geodynamik und Polarforschung)<br />
Seminar für Diplomanden und Doktoranden zu aktuellen 1S Hansen / Wiss.<br />
Themen der Geophysik Mitarbeiter<br />
Theoretikum: Geophysik, Theoretische Physik IL Breuer / Hansen /<br />
Schmalzl<br />
Hauptpraktikum: Geophysik, Experimentalphysik P Blindow / Degutsch /<br />
Hansen<br />
Geophysik: Polarforschung, Umweltgeophysik WA Blindow / Degutsch /<br />
Hansen<br />
Geophysik: Geodynamik, Umweltgeophysik WA Breuer / Hansen /<br />
Schmalzl<br />
Studiengang Geophysik (Bachelor)<br />
Einführung in die geophysikalische Datenverarbeitung 2V/1Ü Hansen / Schmalzl<br />
Geophysikalische Grundlagen I 2V/1Ü Degutsch / Hansen<br />
Einführung in die mathematischen Methoden 2V/1Ü Hansen<br />
der Geophysik<br />
Numerische Methoden der Geophysik 2V/1Ü Hansen<br />
Geophysik für Fortgeschrittene I (Potentialtheorie und 3V/1Ü Hansen / Wünnemann<br />
-verfahren)<br />
Experimentelle Übungen II für Geophysiker B Hansen / Schmalzl<br />
(Messexkursion, internationaler Feldkurs)<br />
Veranstaltungen für Studierende der Geowissenschaften<br />
Geophysik für Geowissenschaftler (B.Sc.-Studiengang) 2V Hansen / Harder<br />
U POTSDAM – Institut für Geowissenschaften<br />
Diplomstudiengang Geowissenschaften<br />
Einführung in die Allgemeine Geophysik II 2V Rößler<br />
Geländeübung Angewandte Geophysik GÜ Lück<br />
Diplomstudiengang Geophysik<br />
Seismologie II: Gefährdungsanalyse und Ingenieur- 2V/2Ü Hainzl<br />
seismologie<br />
Seismogramminterpretation 2V/2Ü Krüger / Rößler<br />
64 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
Arrayseismologie 2V/Ü Ohrnberger / Krüger<br />
Exkursion zur Veranstaltung Arrayseismologie E Ohrnberger / Krüger<br />
Fluiddynamik für Physiker und Geowissenschaftler 2V/2S Seehafer<br />
Kinetik von Erdmantelprozessen 2V Riedel<br />
Theoretische Grundlagen der Rheologie 2V Zschau<br />
Inversionstheorie 2V/2Ü Ohrnberger<br />
Gesteinsphysik 2V Zang<br />
Bruchdynamik V Dresen / Krüger / Riedel<br />
Hydrogeophysik 2V Tronicke<br />
Angewandte Geophysik II: Elektrische Verfahren 2V/2Ü Tronicke / Paasche<br />
Geoelektrische Verfahren in der Anwendung B Paasche<br />
Theorie elastischer Wellen II 2V/2Ü Weber / Krüger<br />
Numerische Methoden in der Geophysik II 2V/Ü Krüger<br />
Geländepraktikum Angewandte Geophysik GP Lück / Tronicke<br />
Reflexionsseismische Datenverarbeitung B Tronicke<br />
Fachübergreifende Seminare und Tutorien<br />
Institutskolloquium 2K Eingeladene Wiss.<br />
Doktorandenseminar 2S Lehrkörper<br />
Geowissenschaftliches Seminar I 2S Trauth / Ohrnberger<br />
Geowissenschaftliches Seminar II S Lehrkörper<br />
Anleitung zum geowissenschaftlichen Arbeiten WA Lehrkörper<br />
Mitarbeiterseminar: Seismologie S Krüger / Ohrnberger /<br />
Rößler / Scherbaum<br />
Mitarbeiterseminar: Angewandte Geophysik S Lück / Paasche / Tronicke<br />
U STUTTGART – Institut für Geophysik<br />
Allgemeine Geophysik II 2V Joswig<br />
Übungen zu Allg. Geophysik II 1Ü Joswig / Häge<br />
Geophysikalisches Praktikum P Joswig / Widmer-<br />
Schnidrig / Häge / Kurrle /<br />
Walter<br />
Hydrogeophysics 2V Joswig / Walter<br />
Fernerkundung 2V Joswig / Niethammer<br />
Geophysikalisches Seminar 2S Joswig<br />
U TÜBINGEN – Institut für Geowissenschaften<br />
Einführung in die Geophysik 1V Appel<br />
Geoelektrik, Elektromagnetik, Georadar 2V/2Ü Appel<br />
Bohrlochgeophysik 1V/Ü Appel<br />
Petrophysik, Statistik, Datenverarbeitung 2V/1Ü Dietrich<br />
Projektarbeit 4P/Ü Appel<br />
Applied Geophysics II 2V/Ü Appel<br />
TU WIEN – Institut für Geodäsie und Geophysik<br />
Seminar der Geowissenschaften/Ingenieurgeodäsie 2S Kahmen<br />
Privatissimum für Dissertanten und Diplomanden PV Kahmen / Weber / Gerst-<br />
bach / Schuh / Brückl<br />
Theorie des Erdschwerefeldes 2V/1Ü Weber<br />
Kosmische Geodäsie 2V Schuh<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 65
Kosmische Geodäsie 2Ü Böhm<br />
Physik der Atmosphäre 1V Böhm<br />
Geo-Koordinatensysteme 2V Weber<br />
Mathematische Methoden der Geowissenschaften 2V Schuh<br />
Geoelektrik und Bohrlochmessungen 1V/2Ü Kohlbeck<br />
Geophysik in der Hydrologie 1V/1Ü Kohlbeck<br />
Geodynamik 2V Brückl<br />
Angewandte Seismik 2V Brückl<br />
Angewandte Gravimetrie und Magnetik 1V/2Ü Figdor<br />
Geophysikalische Datenerfassung 4GÜ Figdor<br />
Geowissenschaftliche Exkursion E Brückl<br />
Seminar der Geowissenschaften / Geophysik 2S Brückl<br />
Ingenieur-Geophysikalisches Feldpraktikum 2GÜ Roch<br />
U WIEN – Institut für Meteorologie und Geophysik<br />
Meteorologisch-geophysikalisches Kolloquium K Meurers / Haimberger /<br />
Steinacker<br />
Übungen zu Messtechnik und Elektronik – 1Ü Klinger<br />
für Meteorologie und Geophysik<br />
Messtechnik und Elektronik für Meteorologie und 2V Klinger<br />
Geophysik<br />
Grundpraktikum Meteorologie und Geophysik 3P Dorninger / Klinger<br />
Geophysikalische Exkursion E Steinhauser<br />
Fortgeschrittenenpraktikum Datenacquisitionssysteme 3P Klinger<br />
Instrumentenpraktikum Magnetik 1P Supper<br />
Geophysikalisches Feldpraktikum Magnetik und 1P Supper<br />
Geoelektrik<br />
Geophysikalisches Feldpraktikum Seismik 1P Römer<br />
Geophysikalisches Feldpraktikum Gravimetrie 1P Meurers<br />
Instrumentenpraktikum Gravimetrie 1P Meurers<br />
Instrumentenpraktikum Seismik 1P Klinger<br />
Datenprocessing II 2V Merz<br />
Einführung Geophysikalisches Feldpraktikum 1V Meurers / Römer / Supper<br />
Potentialtheorie 3V/1Ü Meurers<br />
Grundlagen der Hydrogeophysik II 1V Gangl<br />
Kapitel gravimetrischer Auswertemethoden 1V Ruess<br />
Fortgeschrittenen-Praktikum Geophysik 3P Meurers<br />
Angewandte Magnetik 1V Ahl<br />
Angewandte Geoelektrik 1V Supper<br />
Angewandte Elektromagnetik 1V Winkler<br />
Übungen zu Angewandter Magnetik und Geoelektrik 1Ü Ahl / Supper / Winkler<br />
U WÜRZBURG - Institut für Geographie<br />
Feldmethoden der Geophysik - Geräteeinweisung 1S Zimanowski<br />
Geophysikalisches Gerätepraktikum 3P Büttner / Zimanowski<br />
Geophysikalisches Gerätepraktikum 3E Zimanowski / Büttner<br />
Geophysikalisch-Vulkanologisches Geländepraktikum E Büttner / Zimanowski<br />
in Süditalien<br />
Geophysikalisches Forschungsseminar S Zimanowski<br />
66 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
ETH ZÜRICH<br />
Applied Geophysics Master<br />
Geophysical field work and processing B Maurer / Bürki / Green /<br />
Hertrich / Horstmeyer /<br />
Linde<br />
Groundwater for geophysics B Kinzelbach / Hendricks-<br />
Franssen<br />
Soil mechanics for geophysics B Springman<br />
Geophysics special subjects B Wapenaar<br />
Case studies in engineering and environmental B Green<br />
geophysics<br />
Petrophysics special subjects for petroleum studies B Smeulders<br />
Atmospheric and Climate Science Master<br />
Mesoscale atmospheric systems - observation and 2V Davies / Wüest<br />
modelling<br />
Numerical modelling of weather and climate 3IL Schär / Lohmann<br />
Inter-annual phenomena and their prediction 2IL Appenzeller<br />
Cloud Dynamics 2IL Lohmann / Spichtinger<br />
Radiation and climate change 2IL Wild / Blatter<br />
Messmethoden in der Meteorologie 1V Richner<br />
Physics of the ice 2IL Hondoh<br />
Snowcover: physics, interactions and modelling 3IL Lehning / Schneebeli<br />
Numerical models in glaciology 3IL Blatter<br />
Physics of glaciers II 3IL Gudmundsson<br />
Atmospheric physics lab work 5P Stetzer<br />
Erdwissenschaften Bachelor / Master<br />
Dynamische Erde II 2V/2Ü Haug / Kober / Burg<br />
Geophysik (Gravimetrie und Erdmagnetismus) 4IL Jackson / Deschamps<br />
Geophysikalisches Feldpraktikum 2P Sornette Sauron<br />
Analyse von Zeitreihen in der Umweltphysik und 2V Deichmann<br />
Geophysik<br />
Seismic tomography 4IL Boschi / Husen / Kissling<br />
Dynamics of the mantle and lithosphere 2IL Kaus / Tackley<br />
Seismology of the spherical earth 4IL Boschi / Mai<br />
Angewandte multivariate Statistik 2IL Stahel<br />
Environmental Fluid Dynamics II 2IL/1Ü Cirpka / Davies / Wüest<br />
Erdwissenschaftliches Kolloquium 1K Burg<br />
Anisotropical behaviour and rheology of rocks 2IL Burlini / Kunze<br />
Experimental rock deformation B Burlini<br />
Gletscher im Umweltkontext 2IL Haeberli<br />
Spatio-temporal modelling of snow, glaciers and 2IL Gruber / Huggel / Hölzle<br />
permafrost<br />
Snowcover: physics, interactions and modelling 3IL Lehning / Schneebeli<br />
Seminar in Angewandter Geophysik und Umwelt- 1S Green<br />
geophysik<br />
Theoretical glaciology II B Hutter<br />
Physics of glaciers II 3IL Gudmundsson<br />
Borehole geophysics 4IL Evans / Maurer<br />
Planetary Physics and Chemistry 2IL Tackley<br />
Seismology of the spherical earth 4IL Boschi / Mai<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 67
Dynamics of the mantle and lithosphere 2IL Kaus / Tackley<br />
Case studies in engineering and environmental B Green<br />
geophysiscs<br />
Dynamics of core and high pressure physics 2IL Finlay<br />
Seismic tomography 4IL Boschi / Husen / Kissling<br />
Gravimetry and geophysical geodesy 4IL Jonsson / Kahle<br />
Borehole geophysics 4IL Evans / Maurer<br />
Geophysikalisches Kolloquium 1K Deschamps<br />
Seminar in Seismologie 1S Giardini / Fäh / Jonsson /<br />
Wiemer<br />
68 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
DEUTSCHE GEOPHYSIKALISCHE GESELLSCHAFT e.V.<br />
Aufnahmeantrag Änderungsmeldung<br />
(bitte nur die zu ändernden Daten eintragen)<br />
<strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V.<br />
- Der Schatzmeister -<br />
c/o Dr. Alexander Rudloff<br />
GeoForschungsZentrum (GFZ) Potsdam<br />
Telegrafenberg<br />
14473 Potsdam<br />
DEUTSCHLAND<br />
Bearbeitungsvermerke:<br />
Hiermit beantrage ich die Aufnahme in die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft (DGG) e.V.:<br />
Art der Mitgliedschaft: Status<br />
persönlich Junior (< 30 Jahre) [10,- €]<br />
Mitglied [30,- €]<br />
Senior (> 65 Jahre) [20,- €]<br />
Doppelmitglied (nur DPG, DMetG) [20,- €]<br />
Beitragsfrei (nur durch Vorstandsbeschluss) [0,- €]<br />
korporativ (z.B. Universitätsinstitute, Firmen) Korporatives Mitglied [30,- €]<br />
BeitragsFrei (nur durch Vorstandsbeschluss) [0,- €]<br />
Adresse<br />
Name, Vorname, Titel: ____________________________________________ Geburtsdatum: _ _ / _ _ / 19 _ _<br />
Anschrift privat: ______________________________________________________________________<br />
Anschrift dienstlich: ______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
Tel.: ____________________________________________ Fax: ________________________<br />
E-Mail: ______________________________________________________________________<br />
Einer Veröffentlichung meiner Adressdaten in Publikationen* der DGG stimme ich zu ich nicht zu<br />
*z.B. Mitgliederverzeichnis, DGG-Mitteilungen<br />
Geophysical Journal International (GJI) – Preise <strong>2008</strong><br />
STANDARD - Papierversion (12 Hefte/Jahr)<br />
Junior (< 30 Jahre) [56,- €] Mitglied (auch S, D, F) [168,- €] Korporatives Mitglied [1.605,- €]<br />
PREMIUM - Papierversion (12 Hefte/Jahr) + ONLINE ZUGANG (1 Jahr)<br />
Junior (< 30 Jahre) [61,- €] Mitglied (auch S, D, F) [173,- €] Korporatives Mitglied [1.765,- €]<br />
ONLINE ZUGANG (1 Jahr)<br />
Junior & Mitglied (auch S, D, F) [5,50 €]<br />
ohne GJI ohne GJI Online Zugang<br />
Korrespondenzanschrift: Dienstanschrift oder Privatanschrift<br />
Aufnahme gewünscht ab: sofort oder Jahr _________<br />
Zahlung der Beiträge: Einzugsermächtigung (umseitig) oder gegen Rechnung<br />
Folgende Mitglieder der DGG kann ich als Referenz(en) angeben (§ 4.4 der Satzung):<br />
Referenz <strong>Nr</strong>. 1 - Name, Ort: Referenz <strong>Nr</strong>. 2 – Name, Ort:<br />
________________________________________ ________________________________________<br />
_________________________ ____________________________________________<br />
(Ort, Datum) (Unterschrift des/r Antragstellers/in)<br />
[DGG_Aufnahme_<strong>2008</strong> Stand: 17.01.<strong>2008</strong>, AR]<br />
1/<strong>2008</strong> DGG-Mittlg. 69
EINZUGSERMÄCHTIGUNG (gilt nur für Konten in Deutschland):<br />
Hiermit erteile ich der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) die Erlaubnis, den<br />
DGG Mitgliedsbeitrag sowie falls zutreffend die Kosten für das GJI<br />
von meinem Girokonto per Lastschrift abzubuchen. Die Erlaubnis gilt bis auf Widerruf.<br />
Name: ____________________________________________________________________________<br />
Anschrift: ____________________________________________________________________________<br />
Kontonummer: _________________________________ Bankleitzahl: ________________________________<br />
Name, ggf. Ort der Bank: ____________________________________________________________________<br />
_________________________ ____________________________________________<br />
(Ort, Datum) (Unterschrift des/r Kontoinhabers/in)<br />
[DGG_Aufnahme_<strong>2008</strong> Stand: 17.01.<strong>2008</strong>, AR]<br />
70 DGG-Mittlg. 1/<strong>2008</strong>
Termine geowissenschaftlicher Veranstaltungen<br />
9. Workshop der FKPE Arbeitsgemeinschaft Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik 08.05.-09.05.<strong>2008</strong><br />
Hannover<br />
http://www.fkpe.org/<br />
Auftaktveranstaltung und Tagung von GeoUnion und Geokommission 12.06.-13.06.<strong>2008</strong><br />
im Rahmen des "Internationalen Jahres des Planeten Erde"<br />
DBB-Forum Berlin<br />
ICEEG <strong>2008</strong>: 3 rd International Conference on Environmental and Engineering Geophysics 15.06.-18.06.<strong>2008</strong><br />
Wuhan (China)<br />
http://www.iceeg.cn/<br />
12 th International Conference on Ground Penetrating Radar (GPR <strong>2008</strong>) 16.06.-19.06.<strong>2008</strong><br />
Birmingham, England<br />
http://www.gpr<strong>2008</strong>.org.uk/<br />
20th Salt Water Intrusion Meeting (SWIM) 23.06.-27.06.<strong>2008</strong><br />
Naples (Florida, USA)<br />
http://conference.ifas.ufl.edu/swim/<br />
17 th International Conference on Computational Methods in Water Resources (CMWR <strong>2008</strong>) 06.07.-10.07.<strong>2008</strong><br />
San Francisco (USA)<br />
http://esd.lbl.gov/CMWR08/index.html<br />
3rd International St. Petersburg Conference 07.08.-10.08.<strong>2008</strong><br />
St. Petersburg (Russland)<br />
http://www.eage.org/events/index.php?eventid=56<br />
International Symposium on Dynamics in Glaciology 17.08.-22.08.<strong>2008</strong><br />
Limerick, Irland<br />
http://www.igsoc.org/symposia/<strong>2008</strong>/ireland<br />
International Association of Volcanology and Chemistry of the Earth's Interior IAVCEI<strong>2008</strong> 18.08.-25.08.<strong>2008</strong><br />
Reykjavik, Island<br />
http://www.iavcei<strong>2008</strong>.hi.is/<br />
Physics of Estuaries and Coastal Seas (PECS <strong>2008</strong>) 25.08.-29.08.<strong>2008</strong><br />
Liverpool, United Kingdom<br />
http://www.pecs-conference.org/<br />
New Challenges in Earth's Dynamics - ETS<strong>2008</strong> 01.09.-05.09.<strong>2008</strong><br />
Jena<br />
http://www.ets<strong>2008</strong>.de/frontend/index.php<br />
European Seismological Commission ESC <strong>2008</strong>, 31st General Assembly 07.09.-12.09.<strong>2008</strong><br />
Hersonissos, Kreta, Griechenland<br />
http://www.esc<strong>2008</strong>.org/<br />
14 th European Meeting of Environmental and Engineering Geophysics (Near Surface) 15.09.-17.09.<strong>2008</strong><br />
Kraków, Polen<br />
http://www.eage.org<br />
Arbeitsgruppe Seismologie des Forschungskollegiums Physik des Erdkörpers, 34. Sitzung 24.09.-26.09.<strong>2008</strong><br />
Schmitten bei Frankfurt/Main<br />
<strong>Deutsche</strong>r Geodynamik-Workshop 30.09.-02.10.<strong>2008</strong><br />
Frankfurt/Main<br />
http://www.geowissenschaften.uni-frankfurt.de/geophysik/index.html<br />
5. Fachgespräch „Geophysik und Barrieresysteme“ 01.10.-02.10.<strong>2008</strong><br />
Leipzig<br />
Workshop des Arbeitskreises „Induzierte Polarisation“ 01.10.-02.10.<strong>2008</strong><br />
Braunschweig<br />
13. Seminar „Hochauflösende Geoelektrik“ 08.10.-09.10.<strong>2008</strong><br />
Leipzig<br />
Bitte die Termine geowissenschaftlicher Konferenzen, Seminare, Workshops, Kolloquien, Veranstaltungen etc., die für<br />
die Mitglieder der DGG von Interesse sein könnten, rechtzeitig an Dr. Thomas Günther, Institut für Geowissenschaftliche<br />
Gemeinschaftsaufgaben, Stilleweg 2, 30655 Hannover, E-Mail: thomas.guenther@gga-hannover.de, schicken, damit<br />
diese in dieser Aufstellung erscheinen können.
Absender:<br />
<strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V. (DGG) -<br />
Geschäftsstelle GeoForschungsZentrum Potsdam, 14473 Potsdam<br />
PVSt., <strong>Deutsche</strong> Post AG, Entgelt bezahlt<br />
72 DGG Mittlg. 3/2005