DeGingg Ausgabe 54.pdf - FC Oetwil am See
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Bericht der 2. Mannschaft<br />
Rückrunde 2010 ⁄ 2011<br />
Die Vorbereitung für unseren Auftritt in<br />
die 4. Liga verlief alles andere als opti<br />
mal; Spielerabwesenheiten bei Saisonbe<br />
ginn usw. machten hauptsächlich der<br />
Mannschaft zu schaffen. Nach dem verpassten<br />
Aufstieg (als Folge einer sehr<br />
enttäuschenden Rückrunde in der Vorsaison)<br />
betrachteten wir die neue Saison<br />
als eine neue Herausforderung.<br />
Der Saisonstart war somit extrem schwierig<br />
und wir gerieten sofort zu Beginn der Saison<br />
massiv unter Druck. Bereits nach dem ersten<br />
Spiel war eine starke Antwort der Mannschaft<br />
gefordert, denn das erste Spiel ging zu Hause<br />
mit 5:6 verloren. Die Antwort war äusserst<br />
positiv, wir konnten die ersten Siege einfahren<br />
und somit an Sicherheit gewinnen. Wir fanden<br />
langs<strong>am</strong> zu unserer Spielstärke und der Zus<strong>am</strong>menhalt<br />
in der Mannschaft wuchs. Die<br />
Mannschaft legte eine Serie von 5 Spielen in<br />
Folge ohne Niederlage hin. Insges<strong>am</strong>t spielten<br />
wir eine gute Vorrunde und gingen als<br />
Zweitplatzierte (mit 4 Punkte Rückstand auf<br />
den 1. Platz) in die Winterpause. Wir waren<br />
mit unserer Leistung zufrieden, waren uns<br />
aber auch bewusst, dass wir uns weiterhin<br />
verbessern mussten.<br />
Die Rückrunde begann und wir wollten<br />
erneut voll angreifen, uns in der Spitze<br />
festsetzen und weiterhin an unserem Traum<br />
arbeiten. Die Vorbereitung verlief gut, wir<br />
glaubten an unsere Stärken und waren hoch<br />
konzentriert und motiviert für den Start.<br />
Im ersten Spiel der Rückrunde stand<br />
bereits ein Spitzenk<strong>am</strong>pf auf dem Progr<strong>am</strong>m.<br />
Wir mussten beim <strong>FC</strong> Ergenekon antreten. Die<br />
Mannschaft zeigte grossen Willen und eine<br />
geschlossene Mannschaftsleistung und gewann<br />
14<br />
das Spiel 1:2. Der Ton für die Rückrunde war<br />
somit angegeben, wir distanzierten uns vom<br />
Drittplatzierten und konnten den ersten Platz<br />
unangefochten jagen. Die Mannschaft stand<br />
äusserst kompakt, strahlte Spielfreude aus<br />
und die Motivation war top. Es machte einfach<br />
Spass, dieser Mannschaft zuzusehen. Man half<br />
sich gegenseitig, war bereit für den Anderen<br />
alles zu geben und das zahlte sich aus. Eine<br />
sehenswerte Serie konnte aufgestellt werde: 9<br />
Siege in Folge (3 Vorrunde und 6 Rückrunde).<br />
Die Mannschaft war sehr stolz auf die eigene<br />
Leistung, die Begeisterung und Euphorie war<br />
leicht auszumachen. Umso mehr, weil der<br />
Erstplatzierte in der Zwischenzeit Punkte<br />
abgegeben hatte und unsere Mannschaft sogar<br />
mit einem Spiel weniger die Tabellenspitze<br />
übernahm. Der Traum vom Aufstieg in die 3.<br />
Liga war so nah wie nie zuvor. Es war eine<br />
äusserst spezielle und ganz neue Situation<br />
für die Mannschaft. Wir mussten auf keinen<br />
Ausrutscher der Gegner hoffen. Nein wir hatten<br />
es selber in der Hand, den Aufstieg perfekt<br />
zu machen.<br />
Im 7. Spiel der Meisterschaft liess die<br />
Mannschaft die ersten Punkte liegen – man<br />
k<strong>am</strong> nicht über ein Unentschieden hinaus.<br />
Diese Punkteteilung war äusserst ärgerlich<br />
> Die Mannschaft spielte<br />
eine starke Saison,<br />
vorallem die Rückrunde<br />
zeigt eine eindrückliche<br />
Bilanz: in 10 Spielen,<br />
8 Siege, 1 Unentschieden<br />
und 1 Niederlage.<br />
und unnötig und k<strong>am</strong> genau zum falschen<br />
Zeitpunkt. Es war das Spiel vor dem grossen<br />
Showdown; Erster gegen Zweiter. Irgendwie<br />
war das der Preis, den die Mannschaft bezahlen<br />
musste, da in den zwei Wochen zuvor plötzlich<br />
die Trainingspräsenz zu wünschen übrig liess<br />
– so auch die Disziplin und das Engagement.<br />
Es ist schwierig zu erklären, aber irgendwie<br />
fehlte der «Biss». Noch war nichts verloren.<br />
Unsere Mannschaft war Verlustpunktemässig<br />
immer noch Erster und konnte den Aufstieg aus<br />
eigener Kraft realisieren. Im grossen Showdown<br />
der Saison war es ganz einfach: Erster gegen<br />
Zweiter und entweder Top oder Flop. Auch wenn<br />
für uns ein Unentschieden auch reichen würde.<br />
Wir nahmen uns viel vor, vereinigten nochmals<br />
alle unsere Kräfte und wollten unseren Traum<br />
Tatsache werden lassen. Nichts desto trotz<br />
und aus sehr unerklärlichen Gründen zog die<br />
Mannschaft an diesem Sonntag einen äusserst<br />
schwarzen Tag ein, nichts passte zus<strong>am</strong>men –<br />
wir fanden nicht zu unserer Spielstärke, waren<br />
ein Schatten unser selbst und somit ging das<br />
Spiel mit 1:4 verloren.<br />
Es war eine äusserst schmerzhafte Nie derlage,<br />
womöglich die schwerste Niederlage, die<br />
unsere Mannschaft je zu verkraften hatte. Der<br />
15<br />
Frust war riesig, die Enttäuschung war in jedem<br />
Gesicht abzulesen. Die Mannschaft lag <strong>am</strong><br />
Boden – die Wunde war tief und wir wussten,<br />
dass sie nicht so schnell heilen würde.<br />
Die Meisterschaft war jedoch noch nicht<br />
fertig – es gab noch zwei Spiele zu spielen<br />
und wie man so schön sagt, die Hoffnung<br />
stirbt zuletzt. Falls der Erstplatzierte plötzlich<br />
patzen sollte, mussten wir da sein und unsere<br />
Spiele gewinnen. Wir glaubten nicht mehr so<br />
richtig daran, die Freude war weg und nicht<br />
mehr zu spühren. Trotzdem erfüllten wir unsere<br />
Aufgabe und gewannen die letzten beiden<br />
Spiele.<br />
Die Mannschaft spielte eine starke Saison,<br />
vor allem die Rückrunde zeigt eine eindrückliche<br />
Bilanz: in 10 Spielen, 8 Siege, 1 Unentschieden<br />
und 1 Niederlage. Wir beendeten die Saison<br />
auf dem 2. Platz mit 47 Punkte (–1 als der<br />
Erstplatzierte).<br />
Jetzt gilt es, die nötigen Lehren zu ziehen<br />
und weiter an uns zu arbeiten. Wir glauben<br />
weiterhin an unser Potenzial und unseren<br />
Te<strong>am</strong>-Spirit. Wir sind uns bewusst, dass<br />
wir uns weiterhin verbessern müssen. Mit<br />
einer intensiven und seriösen Vorbereitung,<br />
unserem guten Te<strong>am</strong>geist, mit Konzentration<br />
und Willen, mit Motivation und Disziplin sowie<br />
Verantwortung können wir es schaffen! Wir<br />
möchten es wieder unter Beweis stellen – wir<br />
sind hochmotiviert für die neue Saison.<br />
Im N<strong>am</strong>en der Mannschaft möchte ich mich<br />
bei allen bedanken, die uns unterstützt haben<br />
und hoffe, dass wir auch in der kommenden<br />
Saison auf euch zählen dürfen.<br />
Francisco Faria und Aldo Gavela<br />
Trainer 2. Mannschaft