DaS fcw-TEaM SaiSon 2011/2012 DiE ... - FC Wohlen

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Editorial | Der präsident hat das wort «ZwanZigElf» - EnErgiE pErSönlicH So kurz vor weihnachten und den festtagen versuche ich mich nochmals zu sammeln und meine gedanken zum nun zu Ende gehenden Jahr «ZwanzigElf» zu ordnen und abzulegen. Der fc wohlen ist eine Energieschleuder. Es gibt Zeiten (zum glück), da werden die eigenen Batterien durch den fussball aufgeladen. Es gibt Zeiten, da fliesst Energie in die andere, negative richtung und dies im Sekundentakt. Energie persönlich – wie der Slogan unseres Hauptsponsors, der iBw Energie ag so treffend dem Kunden mitteilt, ist ein wichtiges gut, um am Ball zu bleiben. in diesen Tagen, das gebe ich offen zu, ist es eine schwierige Sache mit dem persönlichen Energiehaushalt. Nach einer turbulenten Vorrunde mit wahrhaftigen Hochs und Tiefs ziehe ich mit einer gehörigen Portion Emotion in verschiedener Hinsicht Bilanz über das Erlebte, das Geleistete, das Verpasste, das Erfolgreichste und über das Betrüblichste. Von allem habe ich einiges erlebt und ich habe das bunte und manchmal graue Leben in einem halben Jahrhundert bestens kennengelernt. Spieler kennenlernen, Spielern absagen, Spieler verpflichten, Verträge auflösen, Trainer einsetzen, Trainer freistellen, Siege feiern, um Siege zittern, Niederlagen einstecken, Niederlagen verarbeiten, Wege in die Zukunft aufzeigen, Entscheidungen treffen. Das Fussballgeschäft ist im FC Wohlen vielschichtiger geworden. Ich denke oft, früher war es einfacher. Weniger Geld, weniger Begehrlichkeiten, weniger Profis, mehr Bodenhaftung, mehr Sach- und Menschenverstand. Und, im gleichen Moment sage ich mir, nein, heute sind wir auf viel höherem Niveau und das nicht nur budgetmässig, sondern auch in der fussballerischen Qualität. Wir dürfen nie vergessen, wir wollen unter die zwanzig besten Mannschaften der Schweiz und dies ist kein leichtes Unterfangen. Dieser Fokus fordert seinen Tribut an Energie und Einsatz. René Meier und Lucien Tschachtli tragen im Verwaltungsrat eine grosse Verantwortung mit – ja sie sind unersetzlich, weil viel Herzblut und Sachverstand gebündelt sind. Der FCW verfügt über ein funktionierendes Team abseits des grünen Rasens und dies auf allen Ebenen des Vereins, des Sponsorings, der Gönnervereinigungen. Das sportlich ausgerichtete Team – unser Fanionteam in der Challenge League – ist hier labiler, ja vielleicht zu unreif, um Andy Wyder vor den Medien – auch eine tagtägliche Aufgabe. über eine längere Zeit kompakt und erfolgreich eine Einheit zu bilden. Die Energien im Team der Challenge League sind zu oft verpufft und haben in entscheidenden Momenten den so erhofften Erfolg unmöglich gemacht. Die drei Kurzschlusshandlungen, sprich drei Rote Karten in den Spielen gegen Carouge, Luzern und Brühl zeugen von diesen Vorgängen. «ZwanzigElf» steht auch für zwanzig (Kader-)Spieler, die zu einer Elf zusammenwachsen, um Erfolg zu haben. Und, «ZwanzigZwölf» steht, so hoffe ich, für das gereifte, energiegeladene Team des FC Wohlen, welches im Jahre Zwölf nach der Jahrtausendwende, das Unmögliche noch möglich macht und den FCW oben halten kann. Die Challenge League hat mir immer Energie gegeben – ich hoffe, der Funke springt auch zum Team über und die positive Energie möge bis zum letzten Spieltag fliessen. Liebe FCW-Familie, liebe Trainer und SpielerInnen, geschätzte Sponsoren und Gönner, liebe Freunde - ich wünsche Euch von Herzen schöne Feiertage im Kreise Eurer Familien und Freunde. Dieses Menschengut ist hochzuhalten, denn die Familie gibt einem persönliche Energie, neue Dinge mit Mumm und Kraft anzugehen. Ruht Euch tüchtig aus. «ZwanzigZwölf» wird uns in allen Belangen von Neuem und ganz entscheidend fordern. Besinnliche und wohlbehütete Weihnachten wünscht Euch Andy Wyder 3
Standpunkt | rené Meier, vr-präsident fc wohlen ag EinE KlEinE wEiHnacHTSgEScHicHTE - unvollEnDET! Es war einmal ein kleiner Fussballverein, der sich anschickte, sich mit viel grösseren Vereinen sportlich zu messen. Es dauerte Jahre, bis dieses Ziel erreicht war, aber eines Tages wurde ein Traum wahr – der kleine Verein aus dem meist nebelverhangenen Freiamt stieg auf. In eine Liga höher! Man nannte sie Nationalliga B, bezeichnenderweise die zweithöchste des heute von argen Bankenproblemen geplagten Landes der Eidgenossen. Man war endlich am Ziel – die Zeit der Entbehrungen, der Dürre und des Träumens war vorbei. Der kleine Verein war dort angekommen, wo er eigentlich gar nie hinwollte! Es war ja einfach schön zu träumen…! Man war plötzlich in der harten Wirklichkeit des Profifussballs angekommen. Nicht genug damit, dass sich der kleine Verein zuerst an das raue, neidtriefende Klima dieser übertriebenen Scheinwelt gewöhnen musste – die Protagonisten dieser «Welt» wollten plötzlich noch mehr scheinen, als sie waren und jemals sein werden. Man nannte sich fortan Challenge League - Englisch war gefragt! No problem, denn schon lange wurde im Verein über Penaltys und nicht über Elfmeter geschimpft, schon lange hiess der Mann zwischen den Pfosten Goalie und nicht Torhüter! Die Zeit ging ins Land und der kleine Verein entwickelte sich prächtig – es wurden Probleme geschaffen und Probleme gelöst (auch jene der gröberen Art!). Man fand langsam, aber je länger, desto mehr Gefallen an der disziplinierten Ernsthaftigkeit, mit welcher im zweiten Oberhaus der Fussballelite gespielt wurde. Es war ein erhebendes und berauschendes Gefühl, sich in der Challenge League mit ruhmreichen, vor Hochmut strotzenden Clubs duellieren zu dürfen. Es gefiel allen - auch Bruder Jakob (manche nennen ihn etwas despektierlich Köbi), welcher diesem kleinen Verein schon über ein halbes Jahrhundert uneingeschränkt die Treue hielt, der im Stadion Niedermatten erbarmungslos den geschuldeten Zuschauerobolus eintrieb und der sich auf den langen, oft mühevollen Reisen zu den auswärtigen Spielen mit den multikulti-iPod-verzierten Ballkünst- Lenker und Dichter im FC Wohlen - René Meier. lern über das wunderbare Land der Eidgenossen erfreute. Schön war es – für alle! Plötzlich, unabsehbar und befremdend, hatten sich ein paar Weise im oberen Bern mit einem unheilvollen Zaubertrank berauscht und das Augenmass verloren – man wollte mehr, indem man weniger wollte. Man erstritt eine Challenge League mit nur noch 10 Mannschaften. Der Schock sass tief und der kleine Verein haderte und zürnte. Die schon seit jeher wenig obrigkeitsgläubigen Vereinsführer stellten sich dem Schicksal, das ihnen unverhofft und unerwartet aufgezwungen wurde. Es warteten harte Zeiten, die auch ihre Opfer kosteten (und noch kosten werden). Man ging den Weg, den man eigentlich nie gehen wollte. Die Herausforderung war gross und der Kampf war hart - härter, als viele wahrhaben und glauben wollten. Dennoch schaffte es der kleine Verein, bis Weihnachten im Konzert der Grossen und Möchtegerngrossen mitzuspielen und das eine oder andere geschichtsträchtige Solo zu inszenieren. Die Musik hallte weit über die das Dorf umzingelnden Hügel des Lindenberges. Auch die Herren zu Bern nahmen je länger, je mehr Notiz von den Rebellen aus dem freien Amt. Als Wiedergutmachung für ihre unsäglichen Schandtaten verliehen sie erst vor wenigen Tagen dem Heeresführer «Andreas dem Grossen und Unerschrockenen» die goldene Ehrennadel der Fussballlegion. Ein sehr kleines Dankeschön für eine so gros - se magistrale Leistung. In England werden solche Sport- und Verbandshelden zum Ritter geschlagen. «Sir Andrew» wäre mehr als angemessen! Und wenn diese kleine Geschichte endet, wie alle Geschichten enden, so wird es ein gutes Ende. Ein Ende voller Freude und Genugtuung - und weiterhin mit dem kleinen Verein in der Challenge League. Weihnachtszeit – die Zeit der Wünsche! Frohe Weihnachten, ein glückliches neues Jahr und viele schöne Träume. Auf dass sich diese einmal mehr erfüllen mögen! 5
Seite 1: 14. Jahrgang | ISSN 1664-9990 | Nr.
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Seite 13 und 14: arno Del curto zu gast bei den Dona
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Seite 19 und 20: Zum Schluss noch dies | fc wohlen n

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