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Mandolinenklänge Frühlingsserenade Hobby-Racer 40 Jahre JUZET

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6. Jahrgang Nummer 68<br />

Kunst, Kultur und mehr – immer monatlich<br />

Kulmbach<br />

<strong>Mandolinenklänge</strong><br />

Wernstein<br />

<strong>Frühlingsserenade</strong><br />

Burgkunstadt<br />

<strong>Hobby</strong>-<strong>Racer</strong><br />

Bayreuth<br />

<strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>JUZET</strong><br />

und vieles mehr!<br />

Spitzweg-Diorama,<br />

Zinnfigurenmuseum Plassenburg<br />

Foto: R. Hermsdörfer


Anzeige<br />

Daheimsein bietet<br />

Tagespflegestätte für Senioren<br />

Seit dem 16. März 2015 ist die gemütliche Tagespflegestätte für Senioren im ehemaligen Landgasthof „Scharfes Eck“ in Ober -<br />

zaubach geöffnet. Von Montag bis Samstag, jeweils von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr können es sich die Tagesgäste bei einem individuellen<br />

Frühstück, frisch gekochtem Mittagessen, gemütlichem Nachmittagskaffee und abschließendem Abendessen gut gehen lassen. Für<br />

Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt. Gesellschaftsspiele, Diskussionsrunden und Spaziergänge in der herrlichen Umgebung Oberzaubachs runden<br />

angenehme Stunden ab. Während des Aufenthaltes sind sogar Frisörbesuche oder Fußpflegetermine möglich. Auch für Kranken gym -<br />

nastik ist reichlich Platz vorhanden.<br />

Zwei Fachkräfte<br />

Mini-Job<br />

für Sa. gesucht<br />

Mit der Tagespflegestätte für Senioren hat das Team von „daheimsein“ sein Angebot zur Betreuung um ein<br />

wichtiges Spektrum erweitert. Das ehrwürdige Gebäude in Oberzaubach bietet nicht nur räumlich viele Möglich -<br />

keiten, sondern mit dem Terrassengarten vor dem Hauseingang, unter schattenspendenden Kastanien, ein ländlich-gemütliches<br />

Flair zum Entspannen, plaudern oder einfach nur frische Luft genießen. Das Team von<br />

daheimsein und Edelgard Fringes freuen sich immer über Gäste. Ein Fahrdienst steht auf<br />

Wunsch bereit.<br />

Die ehemalige Gaststube ist der Mittel- und Treffpunkt für die Besucher.<br />

Im Sommer lockt der Ruheplatz unter der alten Kastanie<br />

Der ehemalige Gasthof „Scharfes Eck“ bietet Senioren<br />

einen gemütlichen Tagesaufenthalt im romantischen Ambiente.<br />

Der geräumige Ruheraum bietet viel Platz für ein Mittagsschläfchen<br />

Für Musiknachmittage: Klavier und Akkordeon sind vorhanden<br />

Der schmückende Kachelofen<br />

Edelgard Fringes<br />

Oberzaubach 4 · 95346 Stadtsteinach<br />

Tel.: 09225 958961 · Mobil: 0171/9366189<br />

Eine der vielen Sofaecken für ein Schwätzchen<br />

Der bereitstehende Frisörsalon


Seite 3<br />

<strong>Frühlingsserenade</strong> im<br />

Schlosshof Wernstein<br />

Der Wettergott meinte es gut mit den Veranstaltern der Frühlings-Serenade im romantischen<br />

Ambiente des Schlosshofs von Wernstein, und so erlebten über 300 Besucher ein stimmungsvolles<br />

Musikereignis, das die Qualität der Musikvereine unserer Region eindrucksvoll unterstrich.<br />

Seit <strong>Jahre</strong>n bemüht sich die rührige Schlossbesitzerin, Freifrau Iris von Künßberg, unter<br />

dem Label „Schloss Wernstein Events“ um zugkräftige Veranstaltungen, die einem breiten<br />

Publikum Kunst und Kultur unter freiem Himmel nahe bringen sollen.<br />

Mit dem vereinigten großen Blasorchester der Musikvereine Kulmbach-Burghaig und<br />

Markt leugast war ihr ein wahrer Volltreffer gelungen.<br />

70 Musikerinnen und Musiker boten einen Melodienreigen vom Feinsten, wobei die beiden<br />

Dirigenten Peter Weiß (Marktleugast) und Daniel Richter (Burghaig) im Wechsel keinerlei<br />

Probleme mit dem großen Ensemble hatten, sondern vielmehr diese Herausforderung mit<br />

besonderer Bravour meisterten.<br />

Die Vorsitzenden Georg Purucker aus Marktleugast und Hans Weiß aus Burghaig hatten<br />

im Vorfeld zusammen mit der Veranstalterin alles getan, um dem Publikum besten optischen<br />

und akustischen Genuss zu bieten. Auch die Freiwillige Feuerwehr Wernstein sorgte mit der<br />

Bewirtung der Gäste für einen rundum gelungenen Abend.<br />

Als zur Eröffnung der Traditionsmarsch „Hoch Heidecksburg“ erklang, konnte man sofort<br />

die Qualität des vereinigten Orchesters erspüren, welches es durch sein Können und Klang ge -<br />

fühl den beiden Dirigenten ermöglichte, wundervoll weiche Übergänge und Nuancierungen bei<br />

Tempo und Lautstärke zu interpretieren.<br />

Die schönsten Melodien aus den Werken Giuseppe Verdis mit dem abschließenden Tri -<br />

umph-Marsch aus Aida wurden durch die Stimmung des Schloss-Ensembles in ihrer Wirkweise<br />

noch verstärkt, und so war die Grundlage für einen wunderschönen Abend vorhanden.<br />

Hinzu kam, dass mit Diana Löffler und Simon Moritz zwei hervorragende Conférenciers<br />

durch das abwechslungsreiche Programm führten.<br />

„Die Post im Walde“, „Ein Traum auf Böhmisch“ und ein Streifzug durch volkstümliche<br />

italienische Musik mit „Bella Italia“ und dem „Florentiner Marsch“ gehören zum Repertoire<br />

vieler Blasorchester. Besonders die gekonnten Übergänge in der Liedfolge bei Bella Italia zeugten<br />

von der Meisterschaft des Orchesters und seiner Dirigenten.<br />

Zum Publikum gesellte sich auch ein Pfauenpaar, das durch lautes Rufen während der<br />

Vorträge oftmals für Erheiterung sorgte, aber das Flair des Schlosshofes noch verstärkte und<br />

der Qualität keinerlei Einbußen verlieh. Auch der Marktleugaster Solo-Trompeter Sebastian<br />

Gick, der die „Post im Walde“ von der Schlosstreppe aus stimmungsvoll intonierte, ließ sich<br />

von den Tieren an seiner Seite nicht ablenken.<br />

Die Filmmusik zu „Fluch der Karibik“ wurde von den Künstlern dermaßen professionell<br />

dargeboten, dass man diese Musikvereine mit Recht zu den führenden Orchestern unserer<br />

Region zählen darf. Weitere Höhepunkte waren „Nessaja“ aus dem Musical „Tabaluga“ und<br />

die bewegende Hommage an Udo Jürgens mit einer Folge seiner bekanntesten Melodien.<br />

Für Ovationen sorgte der Schlagzeuger der Burghaiger, Simon Moritz, der als Xylophon-<br />

Solist bei „Erinnerung an Zirkus Renz“ eine Glanzleistung zelebrierte.<br />

Ohne die zackigen Märsche „Alte Kameraden“ und „Radetzky-Marsch“ als Zugaben wurden<br />

die beiden Vereine vom begeisterten Publikum nicht von der Bühne gelassen, und auch<br />

Freifrau Iris von Künßberg, der mit dieser Veranstaltung ein Glanzlicht gelungen war, nahm<br />

den Erfolg als Motivation für eine Fortsetzung weiterer Frühlings-Serenaden im Schlosshof von<br />

Wernstein.<br />

W.M.<br />

Mainpark Aktiv<br />

– Wohnen und Leben im Mainpark<br />

Jeden Dienstag wird es für die Bewohner der<br />

Seniorenwohnanlage Mainpark spannend.<br />

Mit einem abwechslungsreichen Programm<br />

brin gen die Verantwortlichen noch etwas<br />

mehr Unterhaltung in den Alltag. Ausflüge,<br />

Spiel- und Filmnachmittage, aber auch Mu -<br />

sikveranstaltungen, stehen auf dem Pro -<br />

gramm.<br />

„Beschwingt und singend in den Früh -<br />

ling“ lautete das Motto am Dienstag vor<br />

Him melfahrt, und schon gegen 14 Uhr versammelten<br />

sich die ersten Damen und<br />

Herren, um einen sonnigen Nachmittag musikalisch<br />

zu begehen. Johannes „Hans“ Klehr,<br />

dessen Musikkapelle sich aus Alters- und<br />

anderen privaten Gründen aufgelöst hat, bildete<br />

mit der Sängerin Karin Bund, der Burg -<br />

kunstädter Gitarrenbegleitung Barbara Fuchs<br />

und seinem Willmersreuther Begleiter Vitus<br />

Karg am Akkordeon ein Quartett. Mit frühlingshaften<br />

Stimmungsliedern wurden die<br />

Zuhörer recht schnell zum Mitsingen animiert,<br />

und kaum ein Anwesender zeigte sich<br />

nicht textsicher. Hans Klehr hatte sich bereits<br />

tagelang auf diesen Auftritt vorbereitet. Der<br />

85-jährige (!) passionierte Musiker entlockte<br />

seiner Mandoline zarte Klänge, und das Zusammenspiel mit Akkordeon und Gitarre harmonierte<br />

prächtig. Trotz seines hohen Alters zeigte Klehr eine erstaunliche Fingerfertigkeit und<br />

kontrollierte nebenbei mit Auge und Ohr das Mitspiel seiner Begleitmusiker. Leider ist die<br />

Mandoline in unserer Gegend ein rares und aussterbendes Instrument. Klehr, der ihr seit seiner<br />

Jugend verfallen ist, wird wohl einer der Letzten sein, der unsere Region damit erfreuen<br />

kann.<br />

R.H.<br />

Anzeigen<br />

Bitte vormerken!<br />

<strong>Jahre</strong>skonzert 2015 der Akkordeonfreunde Kulmbach<br />

am Samstag, 24.10.2015, 19.30 Uhr<br />

Saal Mönchshof-Bräuhaus · Hofer Str. 20 · Kulmbach<br />

Eintritt frei!<br />

Inh. Jürgen Bredemeyer<br />

Am Holzmarkt 13<br />

95326 Kulmbach<br />

Tel. 09221/3222<br />

Ihr Inserat im Internet: www.bierstaedter.de


Seite 4<br />

<br />

Anzeigen<br />

Die Bierstädter Bierologische Spezialitätenreise<br />

„a fränkisch“ – auch für Nichtfranken geeignet!<br />

In unserer Bierspezialitäten-Rundreise darf ein Zwischenstopp in Stadtsteinach nicht fehlen.<br />

Die in Familienhand befindliche Traditionsbrauerei Schübel, deren Biere weit in Oberfranken<br />

und darüber hinaus bekannt und beliebt sind, dürfte dieser Tage ein kleines Jubiläum feiern:<br />

Seit fünf <strong>Jahre</strong>n produzieren die „Staanicher“ ihr unfiltriertes Kellerbier, das zum Tag der Fran -<br />

ken, welcher 2010 in Kulmbach gefeiert wurde, extra eingebraut worden war. „A fränkisch“,<br />

mit dem typischen fränkischen Rechen am Etikett, begeisterte vom ersten Anzapfen an die<br />

Bierfreunde. Durch das verwendete spezielle Röstmalz erhält dieses feine Getränk seine leicht<br />

dunkle Farbe. Nur edelste Rohstoffe aus der Region, verarbeitet in besonderer Brauweise, er -<br />

ge ben ein mit 4,9 Prozent Alkoholgehalt und 11,8 Prozent Stammwürze bekömmliches Bier,<br />

das sowohl Männer als auch Frauen gleichermaßen anspricht und den erfolgreichen Bieren der<br />

Kleinbrauereien der Fränkischen Schweiz ähnelt, jedoch seinen eigenen Geschmack bietet.<br />

Jür gen Münch, Braumeister der alten Schule,<br />

zeig te hier feines Gespür für ein Gebräu, das<br />

zum Aushängeschild der Schübel hätte werden<br />

können, wenn nicht schon die anderen Brau sor -<br />

ten, wie beispielsweise Pils, Nordeck-Trunk oder<br />

Drachen-Seidla, erfolgreich gewesen wären.<br />

Schü bel, bekannt für handgemachte Brau kunst,<br />

bietet seit <strong>Jahre</strong>n eine breite Palette unterschiedlicher<br />

Biere. Jeder Bier freund findet in den von<br />

Schübel belieferten Stammgaststätten oder im,<br />

der Brauerei be nachbarten, hauseigenen Geträn -<br />

ke markt, sei nen Lieblings-„Stoff“. Unseren Le -<br />

sern möch ten wir an dieser Stelle „ A fränkisch“<br />

empfehlen, falls sie dieses nicht schon längst im<br />

heimischen Keller lagern, und darauf aufmerksam<br />

machen, dass die Schübels für Interessierte<br />

auch sehr informative Führungen durch ihre<br />

Brauerei anbieten. ......<br />

R.H.<br />

„köstlich genießen“<br />

Auserwählte und<br />

erlesene Spezialitäten<br />

VOM FASS Bayreuth<br />

Von-Römer-Straße 10<br />

95444 Bayreuth<br />

DIE KELTEN<br />

– HOLZBEARBEITUNG AUF HOHEM NIVEAU<br />

Wer sich intensiver mit den Kelten beschäftigt, stellt fest, dass sie eine erstaunlich hoch entwickelte<br />

Kultur hatten. Auch wenn sie sehr kriegslüstern waren und keine Gelegenheit zum<br />

Kampf ausließen, so kann man sie doch nicht als primitive Dreinschläger abtun. Im Gegenteil.<br />

Wie schon der Blick auf die Landwirtschaft und die Metallverarbeitung zeigte, waren die Kel -<br />

ten sehr wohl auf der Höhe ihrer Zeit. Das gilt in gleicher Weise für alle Bereiche des Hand -<br />

werks einschließlich des Kunsthandwerks. Und es zeigt sich, dass die keltischen Gemein we -<br />

sen, was Berufe anbelangt, schon eine enorme Differenzierung aufwiesen.<br />

Nicht nur versierte Landwirte waren für die keltische Zivilisation von entscheidender Be -<br />

deutung. Als mindestens genauso wichtig mussten die Zimmerer angesehen werden. Denn nur<br />

feste Häuser und stabile Wehranlagen konnten das Fundament bilden, auf dem die Gemein -<br />

schaften ruhten. Da Holz verfault, ist es durchaus schwierig, heute noch Überreste keltischer<br />

Bauten zu finden. Man ist schon auf den Glücksfall angewiesen, dass sie durch die Beschaffen -<br />

heit des Bodens, in dem sie sich befinden, konserviert wurden. Dennoch zeigt sich ein klares<br />

Bild. Die Kelten verfügten über Zimmerer, die ihr Handwerk sehr wohl verstanden. Interessant<br />

ist dabei, dass Sägen eher selten eingesetzt wurden. Dafür gab es eine große Vielfalt an Tül -<br />

len äxten. Hinzu kamen Zugmesser, Bohrer, Hohl-, Stech- und Stemmeisen.<br />

Die Häuser und Vorratsspeicher errichtete man teils in Block-Bauweise, teils als Ständer -<br />

bau und in der Mischform aus diesen, dem Schwellenhaus. Vergleichsweise aufwändig gestaltete<br />

man die Pfosten, die nicht viereckig, sondern sieben- bis zehneckig ausgeführt waren.<br />

Offensichtlich wollte man das empfindlichere Splintholz um den harten Kern abtragen, ohne<br />

dass zuviel Material verloren ging. Auffällig ist, dass man zwar Nuten, Schlitze und Zapfen in<br />

dem Bauholz fand, aber keine hölzernen Nägel. Daher bleibt nur die Möglichkeit, dass die<br />

Pfosten und Balken mit Seilen verbunden waren.<br />

Die keltischen Zimmerleute verfügten über eine umfassende Materialkunde. Sie wussten<br />

sehr wohl, welches Holz am besten für welchen Zweck geeignet war. So spielte Eiche im<br />

Hausbau und Festungsbau eine zentrale Rolle, wobei die Pfosten der Häuser aus ihr bestanden.<br />

Für die Querriegel verwendete man Nadelholz, weil das die geradesten Stämme lieferte<br />

und somit weniger bearbeitet werden musste.<br />

Ein hoher Entwicklungsstand ist auch beim Wagenbau zu bemerken. Wie schon in anderen<br />

Bereichen, waren auch hier technische Neuerungen aus dem Mittelmeerraum in unsere<br />

Region vorgedrungen. So hatten die mediterranen Speichenräder die seit der Jungsteinzeit be -<br />

kannten Scheibenräder abgelöst. Neben aus mehreren Teilen bestehenden Felgen sind auch<br />

welche belegt, die aus nur einem zu einem Kreis gebogenen Holzstück bestanden. Die Kelten<br />

kannten also schon die Kunst des Holzbiegens! Die Räder verfügten über eiserne Radreifen.<br />

Es waren vierrädrige Wagen mit offenem Kasten bekannt und kleine zweirädrige Gefährte,<br />

die wohl in erster Linie zeremoniellen Zwecken und als Streitwagen dienten. Interessant ist,<br />

dass es damals schon eine gewisse Normierung gab. So hatten alle Wagen die gleiche Spur -<br />

weite von 1300 mm. Man vermutet, dass dies dem Umstand geschuldet war, dass sich auf<br />

den befahrenen Wegen, die ja nicht befestigt waren, tiefe Spurrillen gebildet hatten. Es ist<br />

natürlich einfacher, in diesen zu fahren, als dazwischen umher zu holpern. Wenn man be -<br />

denkt, dass die heutige Normspurweite der Eisenbahn von 1435 mm der Abstand zwischen<br />

den von den Kutschen gezogenen Spurrillen in England war, der für die Eisenbahn als Spur -<br />

weite übernommen wurde, klingt die Annahme plausibel.<br />

Da die Kelten ausgedehnte Handelsbeziehungen unterhielten, kam dem Schiffbau erhebliche<br />

Bedeutung zu. Denn schon damals wurden Flüsse und Seen für den Warentransport<br />

genutzt. Wenn man bedenkt, dass Hannibal sein Heer über die Rhône setzen konnte, indem<br />

er den dort wohnenden Kelten alle Schiffe und Kähne abkaufte, so zeigt das die Bedeutung,<br />

welche die Fluss-Schifffahrt damals hatte.<br />

Einen ersten Eindruck davon, wie ein keltisches Boot ausgesehen hat, gibt das Modell aus<br />

Goldblech, das in einem Männergrab bei Dürnberg (in der Nähe von Salzburg) gefunden<br />

wurde und im 4. vorchristlichen Jahrhundert entstand. 1972 stieß ein Bagger bei Ausschach -<br />

tungsarbeiten im Rheinhafen von Krefeld auf ein weitgehend erhaltenes Boot aus dem 13.<br />

oder 14. Jahrhundert. Es glich dem Modell von Dürnberg. Damit war klar, dass der keltische<br />

Bootstyp auch im Mittelalter noch zum Einsatz kam. Warum, war den Experten vom Schiff -<br />

fahrtsmuseum in Bremen zunächst nicht klar. Denn die Form des Kahns verführte einen der<br />

Wissenschaftler zu dem Ausspruch, dass das Boot wohl vor allem deshalb schwamm, weil<br />

Holz eben schwimmt. Aber ganz so war es dann doch nicht.<br />

Auf den ersten Blick machte das Schiff schon den Eindruck einer lahmen, kaum wassertauglichen<br />

Ente. Der flache Boden lief leicht trapezförmig zu. Die Bordwände waren nach<br />

außen gebogen. Das Heck bestand aus einem geraden Brett, einem sogenannten „Spiegel“.<br />

Der Bug bildete die niedrigste Stelle am Rumpf. Normalerweise ist er die höchste, um zu verhindern,<br />

dass die Bugwelle das Boot volllaufen und damit sinken lässt. Etwa 14,50 m lang,<br />

bis zu 3,36 m breit und mit einer Bordwandhöhe von mittschiffs 0,83 m wirkte es einfach<br />

plump. Bei 5 t Eigengewicht konnte es 5 bis 7 t Last transportieren. Interessant ist, dass die<br />

Beplankung mit eisernen Nägeln an den Spanten befestigt wurde.<br />

Angestellte Berechnungen lösten das Geheimnis, warum das Ding nicht nur schwamm, sondern<br />

sich über Jahrhunderte großer Beliebtheit erfreute. Die Waren lagerte man vor allem im<br />

Heck des Schiffes, wodurch sich der Bug anhob, bis zu einem Meter über den Wasser spiegel.<br />

Das reicht, um die Bugwelle am Eindringen zu hindern. Aber man konnte so, da ja der Boden<br />

flach war, problemlos auf flach ansteigenden Uferbänken anlanden. Dabei wirkte der Bug wie<br />

eine Rampe, über die man leicht die Fracht entladen und den Kahn neu beladen konnte.<br />

Kaianlagen und Kräne brauchte man nicht. Das Prinzip wird noch heute bei Seefähren angewandt,<br />

allerdings haben die nicht einen flachen Bug sondern einen, den man aufklappen kann.<br />

Doch verschwunden ist der keltische Bootstyp keineswegs. Es sind immer noch in einigen<br />

Gegenden Kähne im Gebrauch, die die Charakteristika des keltischen Bootsbaues tragen. So<br />

benutzen die Fischer in Bamberg Kähne, die zwar deutlich kleiner sind als das Krefeld-Schiff,<br />

aber letztlich genauso aussehen. Lediglich am Bug gibt es eine Veränderung. Dieser ist jetzt<br />

hochgezogen.<br />

Gäbe es Grabbeigaben nicht, könnte man die Fertigkeit der Kelten noch bei einem anderen<br />

Aspekt der Holzbearbeitung kaum richtig einschätzen. Sie hatten Krüge und Geschirr aus<br />

Holz. Diese waren allesamt gedrechselt! Sie verfügten also über Drehbänke. Dabei kamen<br />

we gen der Härte des Holzes vor allem Bergahorn und Erle zum Einsatz. Gebrauchtes Geschirr<br />

findet man nicht. Ganz offensichtlich hat man das, was kaputt ging, schlichtweg verschürt.<br />

WOG


Seite 5<br />

Gegen Ende des Mittelalters stand die inzwischen durch eine Vorburg erweiterte Niederungs -<br />

burg Thurnau ernsten kriegerischen Auseinandersetzungen gegenüber. Den mit damals noch<br />

kaum bekannten Handfeuerwaffen angreifenden Hussiten und den Gewalthaufen der aufrührerischen<br />

Bauern zeigten sich die Befestigungsanlagen des Schlosses – trotz Modernisierung<br />

im späten 15. Jahrhundert – letztendlich nicht gewachsen. Eine neue Zeit dämmerte am Hori -<br />

zont. Eine Zeit, in welcher mittelalterliche Burgen ihren militärischen Wert verloren und ent -<br />

weder untergingen oder in repräsentative und standesgemäße Wohnungen des Adels um ge -<br />

staltet wurden.<br />

Kulmbachs STARKe Geschichte<br />

Schloss Thurnau im Mittelalter<br />

Führers zum Ketzer mitgewirkt hatten. Auch unsere Gegend wurde unmittelbar vom Kriegs ge -<br />

schehen berührt. Nachdem die Hussiten Ende Januar 1430 – trotz bezahlter Brandschatzung<br />

– Kulmbach in Brand gesteckt hatten, lagerte ihr Heer mehrere Tage im Kulmbacher Umland;<br />

am 5. Februar trafen sich die Führer des hussitischen Heeres auf der Burg Zwernitz mit Mark -<br />

graf Friedrich I. zu Verhandlungen.<br />

Wohl zu dieser Zeit erhielt die nördliche Zwingermauer drei mit Hakenbüchsen-Schieß -<br />

schar ten ausgestattete Rundtürme, wie sie in jenen Tagen vielfach errichtet wurden. Die Hus -<br />

siten waren es gewesen, die bei ihrer Strategie erstmals auf den Einsatz von Handfeuer -<br />

waffen, sogenannten Hakenbüchsen, setzen und damit den in traditioneller Weise kämpfenden<br />

Heeren ihrer Gegner das Fürchten lehrten. Seitdem bemühte man sich auch die Wehran -<br />

lagen der Burgen für den Einsatz dieser neuen Waffengattung zu ertüchtigen. Besonders be -<br />

liebt war der Bau von mächtigen Rundtürmen mit speziellen, für den Gebrauch von Haken -<br />

büchsen eingerichteten Schießscharten, die an Schlüssellöcher erinnern und deshalb Schlüssel -<br />

scharten genannt werden. Beispiele dafür sind die um 1485 unter dem Bamberger Fürstbi -<br />

schof Philipp von Henneberg entstandenen Rundtürme der Festung Rosenberg in Kronach, die<br />

um die selbe Zeit entstandenen Befestigungswerke der Burg Hohenberg a. d. Eger und der so -<br />

genannte Batterieturm der Burg Neuwallenrode bei Bad Berneck, der um 1500 errichtet<br />

wurde.<br />

Die neue Waffentechnik bedingte auch Änderungen an der Bauweise von<br />

Befestigungsanlagen. Die hier gezeigten Schießschartentypen wurden speziell für den<br />

Einsatz von Hakenbüchsen entwickelt. (Otto Piper, Burgenkunde, München 1912, S. 341)<br />

Bei den archäologischen Untersuchungen im Jahr 2011 wurde übrigens festgestellt, dass<br />

der nordwestliche Rundturm, der sogenannte Pulverturm, stumpf an die Zwingermauer angefügt<br />

und damit jünger als diese ist.<br />

So war das Schloss Thurnau gegen Ende des 15. Jahrhunderts auch für die Verteidigung<br />

mit modernen Handfeuerwaffen eingerichtet. Doch schon bald ließ die rasante Fortent wick -<br />

lung der Feuerwaffen den fortifikatorischen Wert solcher Anlagen sinken. Bald konnten nur<br />

noch hohe geistliche und weltliche Potentaten oder große Städte wie Nürnberg beim kostspieligen<br />

Rüstungswettlauf mithalten. Dies zeigte sich schon im Bauernkrieg, in dem es den Auf -<br />

ständischen 1525 gelang das Schloss Thurnau auszuplündern und teilweise niederzubrennen.<br />

Amalia Förtsch, die Witwe Eberhard Förtschs († 1521), bezifferte den Entwendungsschaden<br />

auf 2697 Gulden, den Schaden an den Gebäuden aber auf 2180 Gulden. Dank der erhaltenen<br />

Entschädigungszahlung konnten die Gebäude rasch wieder hergestellt werden. Dies be -<br />

richtet uns auch die Inschrift auf dem über dem Eingangstor zum Oberen Schlosshof angebrachten<br />

Wappenstein:<br />

Frühe Handfeuerwaffen wie die hier gezeigten Hakenbüchsen revolutionierten<br />

die Kriegsführung am Ende des Mittelalters. (Foto: Armin König, Offizin für historische<br />

Handfeuerwaffen, Hohenberg a. d. Eger)<br />

Kriegszeiten im 15. Jahrhundert<br />

Das 15. Jahrhundert brachte allerlei Unruhe ins Land. Der tschechische Geistliche und Uni ver -<br />

sitätsprofessor Jan Huß prangerte in Prag die Missstände in der katholischen Kirche an und<br />

hielt die Gottesdienste in tschechischer Sprache statt in Latein. Trotz des vom Kaiser zugesicherten<br />

freien Geleits hatte er am 6. Juli 1415 in Konstanz dafür den Märtyrertot auf dem<br />

Scheiterhaufen sterben müssen. Daraufhin rächten ihn seine Anhänger durch Einfälle in die<br />

Länder jener benachbarten Fürsten, die auf dem Konstanzer Konzil an der Verurteilung ihres<br />

Der Wappenstein über dem oberen Schlosstor trägt neben der zitierten Inschrift<br />

die Wappen der Familien Giech und Förtsch. (Foto: H. Stark)<br />

Auch wenn über die Ereignisse dieser Tage in Thurnau bisher nichts Genaues bekannt ge -<br />

worden ist, so liegt doch die Vermutung nahe, das auch das Schloss durch dieselben in Mit lei -<br />

denschaft gezogen wurde. Dafür spricht, dass Eberhard Förtsch um 1456 nicht die eigentliche<br />

Burg, sondern die „Behausung im Vorhof“, also im Bereich des heutigen Oberen Schloss hofes<br />

bewohnte. Noch 1473 war „ein Teil des Schlosses wüst und ungebaut, der ander Teil, die<br />

Kempnat, besser“.1477 waren die Gebäude auf der Nordseite des Unteren Schlosshofes dann<br />

wieder aufgebaut; die Erwähnung der „newe(n) Stuben zwischen dem thurm und dem alten<br />

Haus“ wird zumindest in diesem Sinne interpretiert. Bei dem genannten „alten Haus“ handelt<br />

es sich laut Guttenberg um den östlichen Teil des sogenannten Archivflügels, der zwischen<br />

1430 und 1477 als zweite Kemenate an<br />

das „Haus auf dem Stein“ erbaut worden<br />

sei.<br />

Thurnau das alte Edelmanns Hauß<br />

In der Bauren Aufruhr brennet aus,<br />

Welches der Edle und Ehren vest,<br />

Wolff Förtsch wiedererbaut aufs Best,<br />

Weiln das hievor gestanden war,<br />

Uf seinem Geschlecht über Sechshundert Jahr.<br />

Bewohnt das biß Er selig starb.<br />

Hanß Georg von Giech daselb erwarb.<br />

Sambt Barbara seiner Haußfrau zart,<br />

Die gemelds Förtschen ehliche Tochter war.<br />

Besitzen das im Ehren Stand.<br />

Gott Hilff Ihnen ins ewig Vaterland.<br />

Ao. Domini M.DLXXXII.<br />

Harald Stark<br />

Die nach Norden gerichtete Zwingermauer des Schlosses Thurnau mir den runden Wehrtürmen und dem nach dem Hussitenkrieg<br />

wieder aufgebauten Nordflügel des Unteren Schlosshofs. (Foto: H. Stark)<br />

Auch die Festung Rosenberg in Kronach verfügt über Rundtürme mit typischen Schießscharten für Handfeuerwaffen und kleinere<br />

Geschütze aus dem 15. Jahrhundert. (Foto: H. Stark)<br />

Anzeigen


Seite 6<br />

<br />

Leckerbissen für Ohr und Gaumen – und noch viel mehr...<br />

Von Jürgen Linhardt<br />

Der Bierstädter war im April zu Gast auf Burg Rabenstein im Herzen der Fränkischen Schweiz.<br />

Die mächtige, neunstöckige Burg, deren Geschichte bis ins ausgehende 12. Jahrhundert<br />

zurückreicht, thront majestätisch über dem Ailsbachtal, einer Verlängerung des Ahorntales.<br />

Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. 1970<br />

wurde mit einer umfangreichen Renovierung der gesamten Anlage begonnen, die in den 80er<br />

<strong>Jahre</strong>n beendet wurde. Seit 2004 befindet sie sich im Besitz der Burg Rabenstein Event<br />

GmbH. Wie der Name schon erahnen lässt, werden den Gästen die verschiedensten Freizeit -<br />

aktivitäten angeboten. Zu den Attraktionen gehören beispielsweise eine Falknerei mit täglichen<br />

Flugvorführungen, ein Keltendorf, ein Mittelaltermarkt (zweimal im Jahr), die Guts schen -<br />

ke und und und.<br />

Die Burg selbst kann vom interessierten Gast täglich besichtigt werden, ebenso die So -<br />

phienhöhle, die sich direkt unter der Burg befindet. Ab 18 Uhr kann im Burgrestaurant ge -<br />

schlemmt werden, wo auch besondere Events, wie z.B. ein Wildschwein-Grillbüffet angeboten<br />

werden. Über das ganze Jahr verteilt finden auch zahlreiche Konzerte statt – sowohl außerhalb<br />

der Burg (Höhlenkonzerte in der Sophienhöhle) als auch innerhalb der Burgmauern. So<br />

ein Konzert durften wir miterleben.<br />

Der Musik-Abend stand unter dem Motto „Magical Guitars Across The Centuries”. Der<br />

1962 geborene Nürnberger Gitarrist Stefan Grasse – ein Virtuose auf der Gitarre – eröffnete<br />

das Konzert mit klassischen Kompositionen. Danach begeisterte der in England lebende Nie -<br />

derländer Tom Kerstens das Publikum mit seiner Zeitreise von den Klassikern aus vergangenen<br />

Jahrhunderten bis hin zu zeitgenössischen Komponisten. Kerstens spricht sehr gut deutsch und<br />

erklärte die Werke und seine verschiedenen Gitarren – Nachbauten alter Vorbilder – mit viel<br />

Liebe zum Detail.<br />

Nach mehreren Zugaben wurden die begeisterten Zuhörer noch ins Burgrestaurant gebeten,<br />

wo sie ein leckeres 3-Gänge-Konzertmenü im Markgrafensaal erwartete.<br />

Wer möchte, kann nach so einem ereignisreichen Tag auch gerne innerhalb der Burg -<br />

mauern übernachten, denn das Burghotel bietet 22 behagliche Zimmer – so dass man sich<br />

ohne Bedenken noch einen edlen Tropfen in der Lounge beim offenen Kamin schmecken lassen<br />

kann.<br />

Nach einem ausgiebigen Frühstück kann man dann die Schönheit der Umgebung genießen<br />

– wie etwa bei einer Wanderung auf einem der unzähligen markierten Wege oder bei<br />

einer Kanufahrt auf der Wiesent.<br />

Weitere Details zum reichhaltigen Angebot und zu den Veranstaltungen entnehmen Sie<br />

bitte der Homepage www.burg-rabenstein.de.<br />

PROGRAMM VOM 1. JUNI BIS 30. JUNI 2015<br />

im NATURPARADIES BURG RABENSTEIN<br />

Donnerstag, 4. Juni – 12:00 - 22:00 Uhr, Naturparadies Burg Rabenstein, Ahorntal<br />

GROSSER MITTELALTERMARKT mit Handwerkern, Händlern, Künstlern und Musik<br />

Freitag, 5. Juni – 10:00 - 22:00 Uhr, Naturparadies Burg Rabenstein, Ahorntal<br />

GROSSER MITTELALTERMARKT mit Handwerkern, Händlern, Künstlern und Musik<br />

Samstag, 6. Juni – 10:00 - 22:00, Uhr Naturparadies Burg Rabenstein, Ahorntal<br />

GROSSER MITTELALTERMARKT mit Handwerkern, Händlern, Künstlern und Musik<br />

Sonntag, 7. Juni – 10:00 - 19:00 Uhr, Naturparadies Burg Rabenstein, Ahorntal<br />

GROSSER MITTELALTERMARKT mit Handwerkern, Händlern, Künstlern und Musik<br />

Freitag, 12. Juni – 20:00 Uhr, Sophienhöhle, Ahorntal<br />

Höhlenkonzert: Sonamanos: „Musica Latina” (git, perc, voc)<br />

Sonntag, 14. Juni – 18:00 Uhr, Burg Rabenstein, Ahorntal<br />

Wildschwein-Grillbuffet<br />

Freitag, 19. Juni – 19:00 Uhr, Burg Rabenstein, Ahorntal<br />

MURDER MYSTERY DINNER: „Murder for fun“, Feinstes Kulinartheater<br />

Sonntag, 21. Juni – 17:00 Uhr, Burg Rabenstein, Ahorntal<br />

Burgkonzert: Cornelia Götz & Werner Dörmann: „Lieder von Gustav Mahler“<br />

Freitag, 26. Juni – 20:00 Uhr, Sophienhöhle, Ahorntal<br />

Höhlenkonzert: Chor Lingua Musica aus Pegnitz: „Szenen aus Jesus Christ Superstar u.a.”<br />

Info/Karten unter Tel. 09202/970-044-0. www.burg-rabenstein.de


Seite 7<br />

Die Hauptstadt Namibias, mit etwa 330.000 Einwohnern noch recht überschaubar, bildet das<br />

wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes. Aufgrund ihrer sozialen Sicherheit und des<br />

friedlichen Nebeneinanders unterschiedlicher Volksgruppen gilt die Stadt als vorbildlich für den<br />

gesamten schwarzen Erdteil. Mitunter wirkt das beschauliche Windhoek (Windecke) wie eine<br />

mitteleuropäische Stadt. Straßencafés, kleine Biergärten und Gebäude aus der Kolonialzeit<br />

verbreiten unter den Touristen ein heimisches Flair. Die wilhelminische Zeit ist in Windhoek<br />

noch deutlich sichtbar. Der „Tintenpalast“, Sitz der Nationalversammlung, des Parlaments,<br />

wurde vom Architekten Gottlieb Redecker entworfen. Dieser Sohn eines Bielefelder Missionars<br />

wurde in Deutsch-Westafrika geboren, ließ sich in Deutschland zum Bauingenieur ausbilden<br />

und war auch für die Erbauung der Christuskirche in Windhoek verantwortlich. Der Name „Tin -<br />

ten palast“ ist eine Wortschöpfung der einheimischen deutschen Bevölkerung, die damit auf<br />

die zahlreichen dort befindlichen „Schreiberlinge“ und deren folglich hohen Tintenverbrauch<br />

hinwies. Ein von der Bevölkerung gerne genutzter Park um das Regierungsgebäude, der „Par -<br />

Namibia – Botswana – Simbabwe<br />

Eine traumhafte Erlebnisreise auf den Spuren von David Livingstone!<br />

• Linienflug mit Air Namibia ab Frankfurt nach Windhoek und zurück von Vic Falls über Windhoek nach Frankfurt<br />

• alle Flughafensteuern- und Flugsicherheitsgebühren (Stand April 2015)<br />

• Transfers, Ausflüge und Rundreise im bequemen, landestypischen Kleinbus mit Klimaanlage<br />

• Erfahrene deutsche Reiseleitung: Durchgehender Driverguide, (Reiseführer und Fahrer in einer Person)<br />

• 11 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche und/oder Bad/WC mit Abendessen und Frühstück<br />

• 1 x Wildbeobachtungsfahrt auf Erindi • 1 x Naturwanderung am Waterberg<br />

• Besuch eines traditionellen Marktes der Kavango in Rundu<br />

• 1 x Bootsfahrt auf dem Okavango Fluss<br />

• Eintrittsgebühren im Bwabwata Park • Eintrittsgebühren und 2 Bootsfahrten im Chobe N.P.<br />

• Tagesausflug & Eintritt Victoria Wasserfälle<br />

• Nationalparkgebühren • Ausführliche Reiseunterlagen • Gepäckträgergebühren<br />

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Windhoek – „Sauberste“<br />

Hauptstadt Afrikas<br />

Von Roland Hermsdörfer, Fotos ReiseCenter Schaffranek<br />

lia ment´s Garden“, bietet auch den Blick hinüber zur stattlichen Christuskirche. Während das<br />

Parlamentsgebäude 1913 eröffnet wurde, entstanden die Gärten erst ab 1934.<br />

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört die katholische, im neuromanischen<br />

Stil errichtete Marien-Kathedrale. Erbaut 1908, steht sie etwas erhöht an der Karl-Werner-List-<br />

Straße im Zentrum Windhoeks. Die Kathedrale gilt als nationales Denkmal.<br />

Interessant an dieser Stadt ist das sich nicht gegenseitig störende Zusammenspiel von mo -<br />

dernen, westlich, aber auch afrikanisch orientierten, Gebäuden.<br />

Am Rande der Stadt liegen zahlreiche Farmen und Naturschutzgebiete. Relativ schnell sind<br />

die Eindrücke der Zivilisation verschwunden, und die Blicke werden von „Afrika“ und seiner<br />

Tier welt eingeholt. Bereits seit über sechzig <strong>Jahre</strong>n gilt diese Region Westafrikas als touristisches<br />

Ziel. Der Tierreichtum in einer landschaftlich vielfältig geprägten Form ließ das ehemalige<br />

Kolonialgebiet zum begehrten und beliebten Reiseziel werden. Dies führt auch dazu, dass<br />

etwa 15 Prozent des Staatshaushaltes Namibias aus dem Tourismus erwirtschaftet werden.<br />

Als Tourist ist man auch informativ jederzeit auf der Höhe der Zeit. Trotz einer geringen Be völ -<br />

kerungszahl besitzt das Land ein hohes Presse-Aufkommen in zahlreichen Sprachen. Die ältes -<br />

te Zeitung des Landes ist die deutschsprachige „Allgemeine Zeitung“, daneben die auflagenstärkste<br />

„The Namibian“ in englischer Sprache. Auf dem Pressefreiheits-Index rangiert Nami -<br />

bia zur Zeit auf dem 17. Rang, nur fünf Plätze hinter der Bundesrepublik Deutschland. Für ein<br />

afrikanisches Land eine sehr anerkennenswerte Tatsache und ein deutliches Zeichen einer<br />

gefestigten Demokratie.<br />

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Seite 8<br />

<br />

<strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>JUZET</strong> Revival-Party in der Schokofabrik<br />

2. Mai, Samstagabend, 18 Uhr – in der Bayreuther Gaußstraße ist kaum ein Parkplatz zu finden.<br />

Vor dem Eingang der Schokofabrik, dem jetzigen „Offenen Kulturzentrum“, drängen sich<br />

die Menschen. Es sind aber kaum Jugendliche, die zu dieser Stunde um Einlass anstehen. Es<br />

handelt sich um Mittfünfziger und noch Ältere, die aus Bayreuth kommen, aber auch aus<br />

Kulmbach, Fürth, Tübingen oder München angereist sind. Die Stimmung ist gut, und alles<br />

wirkt wie ein großes Klassentreffen. Ehemalige Aktive, Freunde und Besucher des 1974 eröffneten<br />

Kulturzentrums in der Schulstraße kommen nach <strong>40</strong> <strong>Jahre</strong>n wieder zusammen. Anlass<br />

ist eine Revival-Party des „<strong>JUZET</strong>“.<br />

Unter den Festrednern sieht man eine gut gelaunte Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-<br />

Erbe, die ebenso interessiert den Worten des aus Schleswig-Holstein angereisten Initiators des<br />

Treffens, Christian Heinisch, folgt, wie die etwa 100 Gäste. Vor 41 <strong>Jahre</strong>n waren dies meist<br />

langhaarige, in der damaligen Bay reuther Meinung „Kommunisten, Gammler, Hippies, Kiffer“,<br />

die das selbst verwaltete Jugendzentrum gegründet hatten und keineswegs von der Obrigkeit<br />

dafür gelitten wurden. Der ehemalige Vorsitzende Werner Kolb sprach von Widerstand gegen<br />

die Obe ren, und in einer eMail stand etwas von einer „Gegenkultur“.<br />

An diesem Abend wird viel geredet, ge lacht, diskutiert, fotografiert und natürlich Wie der -<br />

sehen gefeiert. Vor allem die aus Is land angereiste Asa Hauksdottir, die von ihrer Inselheimat<br />

aus den Stein dieses Treffens ins Rollen gebracht hatte, zeigt sich begeistert, nach knapp <strong>40</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n ehemalige Freunde aus Bayreuth wieder zu treffen. Sie war 1976 als Austausch schü -<br />

lerin in der Wagnerstadt, und „ihre Kinder leben diese Tradition heute nach, auf diese Art lernt<br />

man mehr, als jede Schule bieten kann.“<br />

Die „Schoko“ ist durch den städtischen Ankauf nun „der elfte Jugendtreff, den Bayreuth<br />

bieten kann“, so Merk-Erbe. Mit der integrierten, wahrscheinlich größten Indoor-Skaterbahn<br />

Süddeutschlands, besitzt die „Schoko“ natürlich einen interessanten Anlaufpunkt für Jugend -<br />

liche. Für Alternativ-Konzerte wird das alte/neue „Zentrum“ weiterhin der ideale Veran stal -<br />

tungsort sein, und Peter Weintritt, der Leiter der „Schoko“, ist davon fest überzeugt.<br />

Natürlich gibt es neben einem Büffet zur Stärkung auch Musik. Die Rolling Chocolate<br />

Band, drei Jungs, die sich auf der Skaterbahn trafen und nun gemeinsam dem Garagen rock<br />

frönen, wobei viel 60er <strong>Jahre</strong> -Sound in ihr Spiel einfloss, eröffnen den Unterhal tungs teil.<br />

Anschließend ein genialer Schach zug der Veranstalter: Die Kulmbacher Kult-Punker von<br />

Euroschäck treten auf: In der Be setzung Brandy Schäck, Ed Bergmann und Peter Schultheiss,<br />

wie am zweiten Weih nachts feiertag 1982, als das damalige <strong>JUZET</strong> schließen musste.<br />

Euroschäck bringen haargenau den Set, den sie damals ihren dicht gedrängt stehenden Fans<br />

geboten hatten. Der Jubel in der „Schoko“ ist schier grenzenlos. Die anschließende DJ-Party<br />

geht bis weit......<br />

R.H.<br />

Fipsens Rock- und Pop-Olymp<br />

Von Michael Fips Meier Issakidis<br />

Servus, Grützi und Tach aus dem sonnigen Pott, meine fränkischen Freunde. Ich hoffe, dass<br />

alles senkrecht bei euch is .....<br />

Heute geht’s um Laurence Jones,einem britischen<br />

Bluesgitarristen der Extraklasse!!! Mit<br />

seinem Debut, „Thunder In The Sky“, machte<br />

der Bengel schon auf sich aufmerksam<br />

und so manchen Top Player unruhig!!! Hört<br />

euch mal die „The Thrill Is Gone“-Fassung<br />

von ihm an, da geht euch ein Ruck durch den<br />

Körper, ihr glaubt es nicht. Der Junge braucht<br />

die Saiten nur streicheln und schon glaubt<br />

man, dass Hosianna Mantra streichelt unser<br />

Ohr!! Auch das Titelstück „Thunder In The<br />

Sky“ schlägt voll auf die Muschel. Und so geht es auch weiter. 2013 dann, der ersehnte<br />

Nachfolger „Temptation“. Auf diesem Album zeigt er, welche Brillianz in ihm steckt und er hat<br />

sich vom Wunderknaben zu einem echten Top Player entwickelt!!! Vom Opener „Foolin Me“,<br />

in feinster britischer Bluesmanier, bis zum Endsong Soul „Swamp River“, alles Deltablues in<br />

Vollendung, ALLES Eigenkompositionen!!! Spätestens jetzt würden weniger ambitionierte<br />

Künstler ihre Tantiemen zählen. Aber nicht Laurence, der legte dieses Jahr nach und bringt mit<br />

„What`s It Gonna Be“ seinen dritten Longplayer auf den Markt!!! „What‘s It Gonna Be“.<br />

Das ist nun die Frage. Wenn ihr den Weg des 23-Jährigen verfolgt habt, von seinen Wurzeln,<br />

als dem heißesten Gitarrenhelden in Stratford-upon-Avon, über seinen Durchbruch mit „Thun-<br />

der In The Sky“ 2012 bis zu seinem Aufstieg mit Ruf Records, dann werdet ihr eine ungefähre<br />

Ahnung haben, was euch auf diesem Album erwarten wird. Umwerfender Gitarrensound.<br />

Eine Stimme mit Energie und Seele. Songs, die euch umhauen werden. „What‘s It Gonna Be“<br />

liefert genau das ab – und noch ein bisschen mehr. Denn Laurence Jones zeigt von seinem<br />

einzigartigen Talent mehr denn je. Nennt ihn ruhig, die Zukunft der Bluesmusik, denn mit seinem<br />

dritten Album zeigt der britische Bandleader Laurence Jones seine Brillanz!!! Ich hoffe,<br />

es hat euch gefallen und sach ma Tüsskes wonnich!?! Und wenna ihr ma ne Frage habt, oder<br />

was nich verstehn tut, fragt einfach ma nach. Der dicke Onkel aussm Pott, tut euch das dann<br />

ma verkasematuckeln.<br />

Bis denne, meine Freunde .....Euer Fips...<br />

Berechtigte Hoffnungen – Christine Set The Scene<br />

Viereinhalb <strong>Jahre</strong> lang Texte verfassen, Melodien dazu komponieren, Einstudieren, Proben,<br />

Um schreiben, Studioarbeit. Dies liegt nun vorerst hinter CHRISTINE (Mühlenkamp und ihrer<br />

Band) SET THE SCENE. Die erste CD, mit professionell ansprechendem Cover, mit eigenen<br />

zehn Stücken, liegt vor. In den vergangenen <strong>Jahre</strong>n lagen aber auch Zwangspausen, die unter<br />

anderem auch sehr Erfreuliches hervorbrachten: Fünf Kinder, so die beiden Töchter Christines,<br />

Lea und Marie...<br />

Bandarbeit, Familie, Mutterrolle, ein so genanntes Full-Time-Programm, das die blonde<br />

West fälin, die mit 18 ihrer Heimatstadt Kamen den Rücken kehrte und in Bayreuth landete,<br />

absolviert. Vielleicht auch deshalb der CD-Titel etwas passend: „Monkey Business“.<br />

Die zehn Songs erfrischen im täglichen Einheitsbrei des Radiogedudels. Die vier Musiker<br />

(als Gitarrist fungiert ihr Ehemann Robert, in der Wagnerstadt als Gitarrenlehrer nicht unbekannt)<br />

gaben sich sehr viel Mühe, eine gesunde Mischung aus Alternative, Songwriter- und<br />

Popelementen zu finden. Vor allem aber brilliert die ehemalige Anglistikstudentin mit guten<br />

Texten. Seit langer Zeit ist es wieder einmal verdammt schwer, an dieser Stelle einen oder<br />

zwei Titel als Empfehlung zu nennen. Hier liegt es am geneigten Leser, der für gute Musik<br />

auch etwas Geld ausgeben möchte und dadurch eine vielleicht kurz vor dem Karrieresprung<br />

be findliche, sehr talentierte Gruppe unterstützen will, zuzugreifen. Zunächst muss die Band,<br />

die in Bayreuth seit <strong>Jahre</strong>n als absoluter Geheimtipp gilt, einen weiteren Schritt nach vorne<br />

tun. Christine Set The Scene müssen in der<br />

Bekanntheitsskala nach oben klettern, dies<br />

funktioniert aber nur durch „Monkey Busi -<br />

ness“: Konzerte, Konzerte, Konzerte! Ex-Ge -<br />

ne sis mitglied Mick Rutherford, der mit seinen<br />

„Mike And The Mechanics“ vor einigen Jah -<br />

ren in Bayreuth spielte und die Nach wuchs -<br />

band hörte, zeigte bereits großes In teresse.<br />

Wer mehr über die hübsche Texterin, Kom -<br />

ponistin, Sängerin, Gitarristin und..und.. er -<br />

fahren will.<br />

www.christine-set-the-scene.de R.H.<br />

Alexander (Sandy) Wolfrum in der Birke<br />

Sandy Wolfrum, ein Name der bei Fans und<br />

Kennern seit 30 <strong>Jahre</strong>n einen hervorragenden<br />

Klang hat, spielte am Samstag Abend in<br />

der Kulmbacher „Birke“. Sein Programm be -<br />

stand zum großen Teil aus eigenen Stücken,<br />

gemischt mit Liedern großer Weltklasse mu -<br />

siker. Seine Ausrüstung war klein, nur seine<br />

Stimme, seine Gitarre und ein kleiner, aber<br />

sehr hochwertiger Verstärker – mehr war<br />

nicht nötig.<br />

In seinem ersten Lied gestand er, dass er<br />

gerne als Wolf he„rum“laufen würde. Dann<br />

ging es weiter mit „Danke“ und „Klein -<br />

kunst“. Vor dem dritten Lied wurde die Frage<br />

diskutiert, ob die Umweltplakette „Bap -<br />

perla“ oder „Blebberla“ heißt. Mit jedem<br />

Stück steigerte sich die Stimmung. „Mit dem<br />

Autofahrn ist Schluß“, „Bayreuth“, „Sie können<br />

kaufen“, „Ein friedlicher Ort“. Bei<br />

„Teach Your Children“ sang das Publikum kräftig mit. Nach „It's A Spell“ ging es dann in die<br />

wohlverdiente Pause.<br />

Der zweite Teil begann mit „Es wird immer alles anders“, dann sein Lied über die Geister -<br />

fahrer. Anschließend erzählte er mit „Analyse“ äußerst humorvoll von seinem Berufsstand,<br />

den Sozialpädagogen. Weiter mit Bob Dylans „Ain’t Going Nowhere“, dem „Unterboden -<br />

boogie“, dann berichtete er mit „Ich denk scho ich bin bleed“ über die Tücken moderner Tech -<br />

nik. Anschließend sang er von einem irischen Räuber, das „Fränkische Kufsteinlied“ als offizieller<br />

Abschluss.<br />

Als Zugabe folgten mit „Be Cheese“ eine gelungene und vielumjubelte Parodie auf die Bee<br />

Gees und der Abtritt-Song.<br />

Als letzte Zugabe, dann doch noch vom Publikum erklatscht und gesanglich begleitet:<br />

Dylans „Knocking On Heaven’s Door“. Dabei war die Birke am Überkochen.<br />

Peter Zindulka, der überregional bekannte Schlagzeuger (seine Besen hat er immer da -<br />

bei), eigentlich als Zuhörer erschienen, unterstützte Sandy bei einigen Stücken, indem er kurzerhand<br />

einen Stuhlsitz als Snare benutzte.<br />

Ein super Abend. Wer Sandy Wolfrums Auftritte verpasst, ist selbst schuld.<br />

Manfred Ramming


Seite 9<br />

Mit der BMW begann es<br />

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Recht gelassen wirkt Matthias Tremel, wenn er von seinem <strong>Hobby</strong> spricht. Vor zehn <strong>Jahre</strong>n,<br />

den Führerschein frisch in der Tasche, erwarb er seinen Wunschtraum: Ein Motorrad. Der<br />

Rennsportinteressierte, der regelmäßig Motorradrennen im Fernsehen verfolgte, entwickelte<br />

für sich den Traum, ebenfalls auf Pisten diesem Sport zu frönen. An einigen Wochenenden war<br />

er auch schon persönlich bei <strong>Hobby</strong>veranstaltungen zugegen, die beispielsweise am Sach sen -<br />

ring oder am Lausnitzring bei Berlin durchgeführt wurden.<br />

Mitte letzten <strong>Jahre</strong>s wagte er es dann, mit seiner BMW K 1200 S, einer eigentlich reinen<br />

Straßenmaschine, an einem <strong>Hobby</strong>rennen teilzunehmen. In der Anfängergruppe brachte Tre -<br />

mel die 168 PS seiner BMW gut in die Bahn und landete am Ende im vorderen Teil des Teil -<br />

nehmerfeldes. Seit diesem Tag in Oschersleben, in Sachsen-Anhalt, hatte er endgültig Blut ge -<br />

leckt. Nun war er nicht mehr zu bremsen. Er erstand eine Kawasaki ZX-6R Rennmaschine,<br />

die zwar nur etwa 120 PS Leistung bringt, jedoch immerhin Geschwindigkeiten von 260 bis<br />

270 km/h zulässt.<br />

Seitdem beobachtet er im Internet die einzelnen Veranstaltungstermine solcher Events. Da<br />

es in unserer Gegend keine Möglichkeiten gibt, trifft man Tremel nun, zwar noch immer in der<br />

untersten von vier Leistungsklassen unterwegs, in Bratislava, Berlin oder Rijeka an, wo Ein -<br />

steiger wie er von professionellen Instruktoren auf die jeweiligen Bahnen eingeführt werden.<br />

Die Fachleute weisen den <strong>Hobby</strong>sportlern die Ideallinien und erst nach einigen Runden werden<br />

die tempohungrigen Biker alleine auf die Piste gelassen. Erste persönliche Erfolge lassen<br />

sich nach einer Handvoll Rennen verbuchen: Über Pfingsten In Bratislava unterwegs, fuhr er<br />

im Qualifying von 36 Teilnehmern auf den 15. Rang. Im anschließenden Rennen verbesserte<br />

er sich sogar noch auf Platz 11. Besser lief es im ehemaligen Jugoslawien, wo er von Platz<br />

5 noch auf die Vier vorfuhr.<br />

Mit seinem Freund Jonathan Krause, inzwischen Berliner, hat der in Burgkunstadt lebende<br />

Tremel nun ein Motorsport-Team gegründet: Das BUKE-RACING-TEAM. So können An- und<br />

Abfahrtskosten geteilt werden, und eine gegenseitige Hilfe in der „Box“ ist gewährleistet.<br />

Anfallende Gebühren, Reifen- und Materialverschleiß, Spritkosten, das <strong>Hobby</strong> ist relativ kostspielig,<br />

aber Tremel lässt sich keinesfalls beirren. Auf der Straße hat er längst keine Motivation<br />

mehr, seiner Lust nach Geschwindigkeit zu frönen. Die Gefahren sind zu groß. Ein Sturz auf<br />

der Straße kann durch herumliegende Steinchen, Unebenheiten im Asphalt, oder unbefestigtes<br />

Bankett wesentlich schneller passieren. Als Fahrer in der Leitplanke oder am Randstein zu<br />

landen, kann schwere Verletzungen nach sich ziehen, wenn nicht sogar tödlich enden. Auf den<br />

glatten, ebenen, gereinigten und äußert penibel sauber gehaltenen Rennstrecken, ist das<br />

Risiko wesentlich geringer. Daran denkt Tremel jedoch nicht, bisher hatte er kaum gefährliche<br />

Situationen zu meistern, und sein Ziel, irgendwann in die erste Leistungsgruppe aufzusteigen,<br />

zu den „<strong>Racer</strong>n“, behält er fest im Auge.<br />

R.H.


Seite 10<br />

<br />

Das waren Zeiten! – Erinnern Sie sich?<br />

1930 – vor 85 <strong>Jahre</strong>n<br />

1960 – vor 55 <strong>Jahre</strong>n<br />

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a 03.06. Er sollte zu einer Größe der Barrandover Filmstudios werden: Der Drehbuchautor<br />

und Regisseur Václav Vorlicek kommt in Prag auf die Welt. Obwohl die tschechoslowakischen<br />

Filme, primär für Kinder inszeniert, es fertig bringen, den „Eisernen Vorhang“ zu<br />

durchbrechen, sind sie eigentlich nichts Besonderes, meint er selbst: Ein bisschen Poesie,<br />

eine Portion Lächerlichkeit und ein wenig Science Fiction. Das ernsthafte, freudige Zu -<br />

sammenarbeiten aller am Film Beteiligter ist seine Erklärung, weshalb unter anderem „Die<br />

Märchenbraut“ oder auch „Der fliegende Ferdinand“ von einem Millionenpublikum mit<br />

wahrer Begeisterung gesehen werden. Daher dürfte das von ihm verfasste und umgesetzte<br />

Drehbuch des zum schönsten Märchenfilm aller Zeiten gewählten „Drei Haselnüsse für<br />

Aschenbrödel“, selbst die Antwort auf das Geheimnis des Erfolgs geben: Der Film wird<br />

zum Star, und nicht das Individuum.<br />

a 10.06. In Oberstdorf feiert man die Eröffnung der damals längsten Luftseilbahn, als „Ne-<br />

bel hornbahn“ bekannt, in der bis zu 30 Personen Platz haben.<br />

a 10.06. Im New Yorker Yankee Stadium feiert man hingegen den neuen Boxweltmeister<br />

im Schwergewicht. Als zweites Sportereignis direkt vom Hörfunk übertragen, endet der<br />

Kampf, bisher einmalig, durch Disqualifikation. Jack Sharkey verletzt seinen Gegner durch<br />

einen regelwidrigen Tiefschlag in der 4. Runde so schwer, dass dieser nicht mehr weiter<br />

teilnehmen kann. Der Übeltäter wird disqualifiziert, und der neue Champion, einst aus<br />

Deutschland gekommen, um das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu erobern, kann<br />

sich trotz der Schmerzen ins Fäustchen lachen. Ganz groß erscheint sein Name am nächsten<br />

Tag in allen Zeitungen, denn der Titel geht an: MAX SCHMELING !!!<br />

a 22.06. Im Düsseldorfer Rheinstadion findet das 23. Endspiel um die Deutsche Fuß ball -<br />

meisterschaft statt. Es stehen sich Hertha BSC und, für alle vollkommen überraschend,<br />

Holstein Kiel, gegenüber. <strong>40</strong>.000 Zuschauer erleben ein „Sternstundenspiel“! Hier die<br />

Tore: 0:1 Werner Widmeyer; 0:2 Oskar Ritter; 1:2 Johannes Sobeck; 2:2 Johannes<br />

Sobeck; 2:3 Johannes Ludwig (wird in der 80. Minute vom Platz gestellt); 3:3 Bruno<br />

Lehmann; 4:3 Bruno Lehmann; 4:4 Oskar Ritter. Der Siegtreffer kommt von Hans Rück,<br />

der damit, nach vier vorangegangenen gescheiterten Finalteilnahmen, den Pott nach 22<br />

<strong>Jahre</strong>n endlich wieder in die damalige Reichshauptstadt bringt. Die Franken brauchen allerdings<br />

nicht traurig zu sein, denn der Torschützenkönig kommt mit 7 Treffern, erzielt von<br />

Josef Schmitt, vom 1. FC Nürnberg.<br />

a 27.06. Auch in Island wird in diesem Monat gefeiert. Dieses kleine skandinavische Land<br />

darf sich rühmen, das im <strong>Jahre</strong> 930 gegründete und somit älteste Parlament der Welt,<br />

bezeichnet als Althing, zu besitzen.<br />

a 30.06. Nach fünfzehn <strong>Jahre</strong>n wird die „Alliierte Rheinlandbesetzung“ für beendet erklärt.<br />

Der um fünf <strong>Jahre</strong> verfrühte Abzug der französischen, belgischen, britischen und amerikanischen<br />

Truppen ist durch dessen kooperative Verhandlungstaktik das Verdienst des 1929<br />

verstorbenen Reichsaußenministers Gustav Stresemann.<br />

a 09.06. Nach dem Scheitern einer englischen und schweizerischen Expedition in den Jah -<br />

ren 1957 und 1959 gelingt es den Österreichern Diether Marchert und Günther Stärker,<br />

über den Westteil der Südflanke kommend, den Gipfel des Distaghil Sar in Pakistan (Höhe<br />

7885 Meter) zum ersten Mal zu besteigen.<br />

a 16.06. „Zuerst ein Beischlaf, dann ein Diebstahl, dann ein Mord, zwei Morde und schließlich<br />

Geisteskrankheit“ – So beschreibt Francois Truffaut den Film „Psycho“, der in den USamerikanischen<br />

Lichtspielhäusern startet. Es wird Alfred Hitchcocks kommerziell erfolgreichster<br />

Film, wenngleich er für seine Frivolität und Brutalität, die er, dem Zeitgeist des<br />

Kinopublikums entsprechend, nicht nur andeutungsweise, sondern direkt aufzeigt, kritisiert<br />

wird. Viermal nominiert, geht „Psycho“ bei der Oskar-Verleihung leer aus, wird hingegen<br />

vom American Film Institute zum besten amerikanischen Thriller gewählt.<br />

a 17.06. Dem Indianervolk der Nez Percé wird als Entschädigung für die 1863 erzwungene<br />

Landabgabe eine Entschädigung von über 4,15 Millionen Dollar zugesprochen.<br />

a 21.06. Er läuft nicht – er fliegt – zum Weltrekord – zur Sensation! Beim Leichtathletik-<br />

Meeting in Zürich läuft Armin Hary die 100 Meter in genau 10 Sekunden. Für den Satz<br />

„Dabei sein ist alles“ bringt er kein Verständnis auf, denn „Der deutsche Läufer des 20.<br />

Jahr hunderts“ will immer nur eines: gewinnen. Allerdings muss der zweifache Olympia -<br />

sieger heute feststellen, doch das Schlusslicht einer Leichtathletik-Ära zu sein. Armin Hary<br />

ist der letzte Europäer, der einen Weltrekord beim 100 Meter-Sprint aufstellt.<br />

a 26.06. Madagaskar, ehemalige französische Kolonie, erlangt die Unabhängigkeit.<br />

a 30.03. Zaire, ehemalige belgische Kolonie, wird souverän..<br />

1990 – vor 25 <strong>Jahre</strong>n<br />

a 01.06. „Verdammt, ich lieb’ dich“ hört man an allen Ecken und Enden – Matthias Reim<br />

führt die bundesdeutschen Charts an (bereits seit 21. Mai und für insgesamt 16 Wochen).<br />

Zusammen mit dem Produzenten Bernd Dietrich arrangiert, findet diese Komposition<br />

zunächst keinen Abnehmer, worauf sie der ehemalige Germanistik- und Anglistikstudent<br />

selbst aufnimmt. „Verdammt, ich lieb’ dich“ wird zum erfolgreichsten deutschsprachigen<br />

Lied seit Einführung der wöchentlichen Charts.<br />

a 06.06. In Ost-Berlin nimmt man die ehemalige RAF-Terroristin Susanne Albrecht fest.<br />

a 08.06. „Fußball ist ein Spiel, bei dem 22 Mann einem Ball hinterherlaufen, und am Ende<br />

gewinnt Deutschland“ (Gary Lineker, englischer Stürmer). In Italien wird die Fußball-Welt -<br />

meis terschaft feierlich eröffnet, bei der die DFB-Auswahl zum dritten Mal in Folge an ei -<br />

nem Finale teilnimmt. Der Gegner heißt Argentinien, und durch einen verwandelten Foul -<br />

elfmeter von Andreas Brehme in der 85. Minute können sich folgende Spieler fortan als<br />

Weltmeister bezeichnen: Bodo Illgner – Klaus Augenthaler – Thomas Berthold (73. Mi -<br />

nute Stefan Reuter) – Guido Buchwald – Jürgen Kohler – Andreas Brehme – Thomas<br />

Häßler – Lothar Matthäus – Pierre Litbarski – Jürgen Klinsmann – Rudi Völler. Vor dem<br />

Fernsehgerät verfolgen hierzulande 24,67 Millionen Zuschauer diesen dritten Titelgewinn,<br />

wobei uns allerdings in erster Linie das Verhalten des Team-Chefs nach Spielende in Erin -<br />

ne rung bleibt: Sein Alleingang, abseits des Jubels, über das Spielfeld. Die stets beim<br />

Erreichen des Zieles dazugehörende Wehmut macht sich bei Franz Beckerbauer breit, er<br />

nimmt Abschied von einem gemeinsam gegangenen Weg.<br />

a 13.06. Die Abrissarbeiten an der Berliner Mauer beginnen.<br />

a 17.06. Das Andenken an den am 17. Juni 1953 stattgefundenen Volksaufstand in der<br />

DDR ist in diesem Jahr zum letzten Mal ein offizieller Feiertag.<br />

a 22.06. Der bekannteste alliierte Berliner Kontrollpunkt „Checkpoint Charlie“ wird abgebaut.<br />

Ralph Siebe’s Plattenteller-Erinnerungen<br />

26.05.1964. An diesem Tage soll der Musikgeschichte nach Marianne Faithful, damals<br />

17-jährige Klosterschülerin, das Lied „As Tears Go by“ aufgenommen haben. Der Song<br />

stammte, wir wissen es, aus der Feder von Mick Jagger und Keith Richards. Die „Stones“<br />

waren zu diesem Zeitpunkt eher bekannt für ihre wilden, rüden R&B Songs, aber nicht für<br />

sanfte Balladen. As Tears Go By war tatsächlich einer ihrer ersten Versuche als Song schrei -<br />

ber! Im Studio sollen bei den Aufnahmen im übrigen Jimmy Page und John Paul Jones<br />

ge we sen sein und auch mitgespielt haben. So sanft sollten die Zwei erst im <strong>Jahre</strong> 1971<br />

wieder werden mit dem Song „Stairway To Heaven“.<br />

LG Ralph<br />

Impressum: „Der Bierstädter“ Erscheinung monatlich. Herausgeber: Roland Hermsdörfer.<br />

Chefredakteur: Wolf Gittel (V. i. S. d. P.). Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Abdruck, Kopie, Vervielfältigung, auch auszugs weise, nur mit<br />

Genehmigung der Redaktion möglich. Für eingesandte Beiträge kann keine Abdruckgarantie ge -<br />

geben werden. Eine Rücksendung ist nicht möglich.<br />

Kauernburger Platz 4 · 95326 Kulmbach · bierstaedter1@web.de · www.bierstaedter.de<br />

Telefon: 0 92 21 / 6 74 95 oder 87 82 41, Fax: 0 92 21 / 87 82 48<br />

Für die Inhalte der Inserate sind die Auftraggeber verantwortlich.<br />

In unserem Haus gesetzte Inserate dürfen nur mit unserer Genehmigung weiterverwendet werden.<br />

Druck: MegaDruck.de<br />

In Memoriam: Vera Hermsdörfer (V.H.)<br />

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Roland Hermsdörfer,<br />

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

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Gewinner des Mönchshof Maibock:<br />

M. Müller, Bindlach<br />

G. Graebner, Kulmbach<br />

M. Sueß, Stadtsteinach<br />

Die Gewinner werden telefonisch<br />

benachrichtigt.<br />

Kulmbach:<br />

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Siedlerladen<br />

Lotto Hofmann 2x<br />

Bäckerei Groß 3x<br />

Parfümerie Benker<br />

Metzgerei Meisel<br />

Stadtbücherei<br />

Bäckerei Schwab 2x<br />

Friseur Stübinger<br />

Reiner WohnSinn<br />

Meisterstüberl<br />

Bäckerei Dumler 3x<br />

Gaststätte Weinbrücke<br />

Café Schoberth<br />

Sonnenapotheke<br />

ReiseCenter Schaffranek<br />

Gast. Zur Birke<br />

Sintenis, Blaich<br />

City-Salon, Petzmannsberg<br />

Untersteinach: Lotto Rauh<br />

Stadtsteinach: Lotto Goller<br />

Bäck. Groß<br />

Getr. Schübel<br />

Neuenmarkt: Edeka<br />

Lotto – Bäck. Griesenbrock<br />

Eisenbahnmuseum<br />

Bäck. Dumler<br />

Hairstyle<br />

Marktleugast: Schreibw. Greim<br />

Bäck. Will<br />

Marktschorgast: Lotto – Toto<br />

Rugendorf: Bäck. Dumler<br />

Kupferberg:<br />

Wirsberg:<br />

Guttenberg:<br />

Himmelkron:<br />

Neudrossenfeld:<br />

Thurnau:<br />

Döllnitz:<br />

Kasendorf:<br />

Fölschnitz:<br />

Grafengehaig:<br />

Trebgast:<br />

Bäck. Dumler<br />

Bäck. Lerner<br />

Bäck. Hutzler<br />

Bäck. Dumler<br />

Edeka Teupert<br />

Tourist-Info<br />

Gast. Opel<br />

Lotto, Ledergasse<br />

Uwe’s Fischhäusla<br />

Schreibw. Häußinger<br />

Bäck. Vogel<br />

Gast. Fränk. Hof<br />

Fettnäpfchen<br />

Bäck. Müller<br />

Metzgerei Wehner<br />

Unner Lädla<br />

Auto Bauer<br />

Mainleus:<br />

Wernstein:<br />

Schwarzach:<br />

Presseck:<br />

Katschenreuth:<br />

Burgkunstadt:<br />

Kronach:<br />

Lindau:<br />

Helmbrechts:<br />

Harsdorf:<br />

Bayreuth:<br />

Brauerei Haberstumpf<br />

Lotto – Toto<br />

Cash – Getränke<br />

Bäck. Dumler<br />

Gal. Friedrich<br />

Gast. Oberer Wirt<br />

Café Groß<br />

Getr. Rausch<br />

ReiseCenter Schaffranek<br />

ReiseCenter am Marienplatz<br />

Sternapotheke<br />

Kestel GmbH<br />

Galerie Ambiente<br />

Bäck. Schwab<br />

Lotto Leupold<br />

Bäckerei Wagner<br />

Edeka Schneider Märkte<br />

Creussen:<br />

Bindlach:<br />

Pegnitz:<br />

Jugendkultur-Zentrum<br />

Café Händel<br />

Fahrradscheune<br />

Bäck. Dumler<br />

Rauchhaus<br />

Metzgerei Bursian<br />

Bäckerei Schatz<br />

Gaststätte Porsch<br />

Grüner Baum<br />

Gaststätte Zum Mistelbach<br />

Getränkemarkt Glenk<br />

Uhrmacher Ulbricht<br />

Tourismus Center<br />

Schloss Thiergarten<br />

Edeka Schneider Markt<br />

Edeka Schneider Markt<br />

Edeka Schneider Markt<br />

Oberpreuschwitz: Bäck. Dumler<br />

Streitau: Schreibw. Goller<br />

Bad Berneck: Rheingold<br />

Musikschule<br />

Edeka Mittelberger<br />

Zeitschr. Münch<br />

Tabakw. Frans v. d. Heuvel<br />

Altenplos: Bäckerei Dumler<br />

Heinersreuth: Rathaus<br />

Michelau: Lotto Dammberger<br />

Küps: Musikhaus Benson<br />

Kundenvererteilung durch Brauerei Haberstumpf<br />

und Glenk<br />

und<br />

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präsentieren:<br />

Autorenlesung<br />

Manfred Schloßer liest aus<br />

seinen sieben Romanen<br />

Das Geheimnis um YOG’TZE<br />

Zeitmaschine – STOPP!<br />

Leidenschaft im Briefkuvert<br />

Der Junge, der eine Katze wurde<br />

Keine Leiche, keine Kohle ...<br />

Spätzünder, Spaßvögel & Sportskanonen<br />

Vom ersten Kuss bis zur Traumfrau: Meine Jugend hat spät begonnen<br />

‚Straßnroibas’ Liebe – Länder – Leidenschaften<br />

Donnerstag, 11. Juni 2015 · 15.00 Uhr · Eintritt frei<br />

im<br />

· Spitalgasse 7 · 95326 Kulmbach

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