Netzwerk Südbaden - MAI 2015
Ausgabe Mai 2015
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Sonderthema<br />
AUS-,FORT, UND WEITERBILDUNG<br />
Wissen ist Macht<br />
Warum Bildung uns durchs ganze Leben begleitet<br />
neu<br />
issen ist Macht“, sagt ein altes<br />
„WSprichwort und meint, nur wer<br />
etwas weiß, also auf das Berufsleben bezogen<br />
gut ausgebildet ist, der hat entsprechende<br />
Chancen: auf dem Arbeitsmarkt an<br />
sich, auf der Karriereleiter, bei Gehaltsverhandlungen.<br />
Doch, wie der amerikanische<br />
Physiker Arno Penzias einmal anmerkte,<br />
„Wissen ist heute eine rasch verderbliche<br />
Ware“ – was heißt, dass eine Berufsausbildung<br />
längst nicht mehr durch ein ganzes<br />
Berufsleben trägt.<br />
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
hat man dies als problematisch erkannt:<br />
Um eine Volkswirtschaft konkurrenzfähig<br />
zu halten, müssen ihre Träger, Arbeitnehmer<br />
wie Arbeitgeber, sich ständig<br />
bemühen, an der aktuellen Entwicklung<br />
„dranzubleiben“. Das Konzept des „lebenslangen<br />
Lernens“ war geboren. 1962 wurde<br />
dieses Thema als „lifelong education“ im<br />
Rahmen der damaligen UNESCO-Konferenz<br />
in Hamburg zur Sprache gebracht.<br />
Erstaunlich, dass es – obwohl praktisch<br />
weltweit Konsens besteht, dass in der modernen<br />
Arbeitswelt lebenslanges Lernen<br />
unabdingbar ist – keine allgemeingültige<br />
Definition gibt.<br />
Basis der Idee ist die Tatsache, dass einmal<br />
Erlerntes – egal ob in Schule, Lehre oder<br />
Studium – keinesfalls über 30, 40 oder<br />
mehr Berufsjahre trägt. Im Idealfall trägt<br />
man dem Rechnung, dass schon in der<br />
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