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Ausgabe Mai 2015 Ausgabe Mai 2015

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28.05.2015 Aufrufe

Handwerk MIT MUT, KRAFT UND AUSDAUER ERFOLGREICH BEI DER FACHKRÄFTESICHERUNG Grenzenlos denken Rund 100 Gäste aus dem Mittelstand, darunter Hoteliers und Handwerker, waren auf Einladung des Landratsamts Breisgau-Hochschwarzwald in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Freiburg und anderen Partnern am 5. Mai ins Kurhaus nach Titisee gekommen, um sich über Unterstützungsangebote und Lösungsvorschläge bei der Fachkräftesicherung informieren zu lassen. Im Anschluss an einen Impulsvortrag des Handwerkskammer-Präsidenten Johannes Ullrich zum Thema „Grenzenlos denken“ zeigten Unternehmen aus Industrie, Handwerk und Hotellerie anhand konkreter Beispiele, wie es mit neuen Lösungen auch im Hochschwarzwald funktionieren kann. Ob durch die Ausbildung junger Zuwanderer aus Südeuropa, die Nachqualifizierung schon erfahrener Mitarbeiter oder die Ausbildung junger Menschen mit Behinderung – die eindrucksvollen Beispiele machten deutlich, was auch Ullrich als Teil seines Fazits genannt hatte: Es gibt viele Wege, aber jeder muss seinen eigenen finden. „Mut, Kraft und Ausdauer“ nannte Sylvia Knöpfle vom Lackierbetrieb Knöpfle-Design aus Titisee-Neustadt das, was es für eine erfolgreiche Beschreitung neuer Wege braucht. Brückenbauer vor dem Grenzfluss (v.l.n.r.): Steffen Auer, Präsident der IHK Südlicher Oberrhein, Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg, Christiane Roth, Präsidentin der CCI Colmar, Christian Rateau, Teamleiter beim Pôle Emploi Haut-Rhin und Christian Ramm, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Freiburg Wachsendes Interesse aus Frankreich Ebenfalls am 5. Mai hatte die Handwerkskammer Freiburg, gemeinsam mit der IHK Südlicher Oberrhein und der Arbeitsagentur Freiburg, die Öffentlichkeit über die aktuelle Lage auf dem grenzüberschreitenden Ausbildungsmarkt informiert. Im zweiten Jahr nach der Rahmenvereinbarung zur grenzüberschreitenden Ausbildung entsprechen die realen Zahlen nicht den damals von mancher Seite anvisierten Zielen. Einer Analyse der bestehenden Hemmnisse, ob Sprachbarriere oder Mobilitätshindernisse, folgte jedoch das klare Bekenntnis aller Partner, den eingeschlagenen Weg gemeinsam weiterzuverfolgen. Der grenzüberschreitende Ausbildungs- und Arbeitsmarkt könne nicht von heute auf morgen Realität werden, warb Handwerkskammerpräsident Johannes Ullrich vor den anwesenden Medienvertretern aus Deutschland und Frankreich um Geduld. „Ich sehe uns bei der grenzüberschreitenden Ausbildung auf einem guten Weg.“ Seine Zuversicht begründet sich aus den steigenden Zahlen im Rahmen der grenzüberschreitenden Ausbildung und den aktuellen Erfahrungen mit dem Programm MobiPro-EU, welches die Handwerkskammer Freiburg in diesem Jahr erstmals auch im Elsass bewirbt. Hier habe sich vom ersten Moment an ein reges Interesse abgezeichnet. Fünfzehn junge Elsässer absolvieren aktuell im Elsass einen Deutschkurs, auf den Mitte Juni ein Praktikum und im Erfolgsfall zum 1. September der Ausbildungsbeginn in südbadischen Handwerksbetrieben folgt. Laut Kammer hätte das Interesse höhere Zahlen möglich gemacht, aber auch hier gälte es Schritt für Schritt vorwärts zu gehen. AUSSTELLUNG ÜBER FAMILIENUNTERNEHMEN IM HANDWERK Echte Vorbilder Besonders eindrucksvoll zeigt sich gelebte Unternehmenskultur im Handwerk bei erfolgreichen Familienbetrieben. Sie stehen neben einer hohen handwerklichen Qualität für nachhaltige Unternehmenskonzepte sowie werteorientiertes Handeln und haben damit eine ganze Branche geprägt. Um auf diese gelebte Unternehmenskultur aufmerksam zu machen und um die Geschichten solcher Betriebe aus der Region stellvertretend für viele weitere zu erzählen, hat die Handwerkskammer „Vorbilder“ gesucht und gefunden. Die gelungenen Ergebnisse der Fotografin Sabine Rukatukl zeigt die Ausstellung „Vorbilder II – Familienunternehmen im Handwerk“, die vom 22. Mai bis 11. Juni 2015 in der Meckel-Halle der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau zu sehen ist. Die Ausstellung im Rahmen des Jahresmottos der Handwerkskammer „Handwerk.schafft.Kultur“ wird von der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau unterstützt. Ausstellung „Vorbilder II – Familienunternehmen im Handwerk“ Meckel-Halle Sparkassen-FinanzZentrum Kaiser-Joseph-Str. 186-190 79098 Freiburg Öffnungszeiten: Mo, Do: 09:00 - 18:00 Uhr Di, Mi, Fr: 09:00 - 16:00 Uhr 22 netzwerk südbaden

Märkte SCHWEIZER HÄNDLER STEIGT EIN Daimler-Werksniederlassung verkauft Die Hängepartie um die Zukunft der Freiburger Daimler-Niederlassung hat ein Ende: wie bekannt wurde, hat die 1952 gegründete Basler Autohandelsgesellschaft Kestenholz Holding AG, ein familiengeführter Betrieb, die Standorte Freiburg und Bad Säckingen mit zusammen rund 330 Mitarbeitern übernommen. Sie haben eine Beschäftigungsgarantie bis 2018. Kestenholz ist in Deutschland bereits seit 1996 durch die Übernahme der Bühler Automobile GmbH in Lörrach präsent und gilt dort als angenehmer Arbeitgeber. Insgesamt soll das Unternehmen, das neben Lörrach sechs weitere Standorte in der Schweiz betreibt, gut 300 Mitarbeiter beschäftigen. Über den Verkaufspreis war weder von deutscher noch schweizer Seite Näheres zu erfahren. Das Unternehmen hat sich als „Vision“ bis 2020 auf die Fahnen geschrieben, dass dann alle Mercedes-Benz Fahrzeuge im Marktgebiet bei Kestenholz sein sollen. Dies dürfte eine gewisse Sicherheit für die Arbeitsplätze nicht nur in der Schweiz sein, denn, so die Homepage, dafür brauche es „starke und zuverlässige Motoren, eine aufmerksame und fachkundige Crew sowie Ausdauer und Teamgeist. Wir freuen uns, wenn wir zusammen Gas geben können und gemeinsam die Ziellinie passieren.“ Die Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramme der Agentur für Arbeit Freiburg und des Jobcenter Freiburg. Nutzen Sie unseren gemeinsamen Arbeitgeber-Service und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre Beschäftigten und Ihr Unternehmen weiterbringen können. Informieren Sie sich jetzt unter www.dasbringtmichweiter.de netzwerk südbaden 23

Handwerk<br />

MIT MUT, KRAFT UND AUSDAUER ERFOLGREICH BEI DER FACHKRÄFTESICHERUNG<br />

Grenzenlos denken<br />

Rund 100 Gäste aus dem Mittelstand,<br />

darunter Hoteliers und Handwerker,<br />

waren auf Einladung des Landratsamts<br />

Breisgau-Hochschwarzwald in<br />

Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer<br />

Freiburg und anderen Partnern<br />

am 5. Mai ins Kurhaus nach Titisee<br />

gekommen, um sich über Unterstützungsangebote<br />

und Lösungsvorschläge<br />

bei der Fachkräftesicherung informieren<br />

zu lassen.<br />

Im Anschluss an einen Impulsvortrag<br />

des Handwerkskammer-Präsidenten<br />

Johannes Ullrich zum Thema „Grenzenlos<br />

denken“ zeigten Unternehmen<br />

aus Industrie, Handwerk und Hotellerie<br />

anhand konkreter Beispiele, wie es<br />

mit neuen Lösungen auch im Hochschwarzwald<br />

funktionieren kann. Ob<br />

durch die Ausbildung junger Zuwanderer<br />

aus Südeuropa, die Nachqualifizierung<br />

schon erfahrener Mitarbeiter oder die Ausbildung<br />

junger Menschen mit Behinderung<br />

– die eindrucksvollen Beispiele machten<br />

deutlich, was auch Ullrich als Teil seines Fazits<br />

genannt hatte: Es gibt viele Wege, aber<br />

jeder muss seinen eigenen finden. „Mut,<br />

Kraft und Ausdauer“ nannte Sylvia Knöpfle<br />

vom Lackierbetrieb Knöpfle-Design aus<br />

Titisee-Neustadt das, was es für eine erfolgreiche<br />

Beschreitung neuer Wege braucht.<br />

Brückenbauer vor dem Grenzfluss (v.l.n.r.): Steffen Auer,<br />

Präsident der IHK Südlicher Oberrhein, Johannes Ullrich,<br />

Präsident der Handwerkskammer Freiburg, Christiane<br />

Roth, Präsidentin der CCI Colmar, Christian Rateau, Teamleiter<br />

beim Pôle Emploi Haut-Rhin und Christian Ramm,<br />

Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Freiburg<br />

Wachsendes Interesse aus Frankreich<br />

Ebenfalls am 5. Mai hatte die Handwerkskammer<br />

Freiburg, gemeinsam mit der IHK<br />

Südlicher Oberrhein und der Arbeitsagentur<br />

Freiburg, die Öffentlichkeit über die<br />

aktuelle Lage auf dem grenzüberschreitenden<br />

Ausbildungsmarkt informiert. Im<br />

zweiten Jahr nach der Rahmenvereinbarung<br />

zur grenzüberschreitenden Ausbildung<br />

entsprechen die realen Zahlen nicht<br />

den damals von mancher Seite anvisierten<br />

Zielen. Einer Analyse der bestehenden<br />

Hemmnisse, ob Sprachbarriere oder<br />

Mobilitätshindernisse, folgte jedoch das<br />

klare Bekenntnis aller Partner, den eingeschlagenen<br />

Weg gemeinsam weiterzuverfolgen.<br />

Der grenzüberschreitende<br />

Ausbildungs- und Arbeitsmarkt könne<br />

nicht von heute auf morgen Realität<br />

werden, warb Handwerkskammerpräsident<br />

Johannes Ullrich vor den anwesenden<br />

Medienvertretern aus Deutschland<br />

und Frankreich um Geduld. „Ich<br />

sehe uns bei der grenzüberschreitenden<br />

Ausbildung auf einem guten Weg.“<br />

Seine Zuversicht begründet sich aus<br />

den steigenden Zahlen im Rahmen der<br />

grenzüberschreitenden Ausbildung und<br />

den aktuellen Erfahrungen mit dem<br />

Programm MobiPro-EU, welches die<br />

Handwerkskammer Freiburg in diesem<br />

Jahr erstmals auch im Elsass bewirbt. Hier<br />

habe sich vom ersten Moment an ein reges<br />

Interesse abgezeichnet. Fünfzehn junge<br />

Elsässer absolvieren aktuell im Elsass einen<br />

Deutschkurs, auf den Mitte Juni ein Praktikum<br />

und im Erfolgsfall zum 1. September<br />

der Ausbildungsbeginn in südbadischen<br />

Handwerksbetrieben folgt. Laut Kammer<br />

hätte das Interesse höhere Zahlen möglich<br />

gemacht, aber auch hier gälte es Schritt für<br />

Schritt vorwärts zu gehen. <br />

<br />

AUSSTELLUNG ÜBER FAMILIENUNTERNEHMEN IM HANDWERK<br />

Echte Vorbilder<br />

Besonders eindrucksvoll zeigt sich gelebte<br />

Unternehmenskultur im Handwerk<br />

bei erfolgreichen Familienbetrieben. Sie<br />

stehen neben einer hohen handwerklichen<br />

Qualität für nachhaltige Unternehmenskonzepte<br />

sowie werteorientiertes Handeln<br />

und haben damit eine ganze Branche geprägt.<br />

Um auf diese gelebte Unternehmenskultur<br />

aufmerksam zu machen und<br />

um die Geschichten solcher Betriebe aus<br />

der Region stellvertretend für viele weitere<br />

zu erzählen, hat die Handwerkskammer<br />

„Vorbilder“ gesucht und gefunden.<br />

Die gelungenen Ergebnisse der Fotografin<br />

Sabine Rukatukl zeigt die Ausstellung<br />

„Vorbilder II – Familienunternehmen<br />

im Handwerk“, die vom 22. Mai bis 11.<br />

Juni <strong>2015</strong> in der Meckel-Halle der Sparkasse<br />

Freiburg-Nördlicher Breisgau zu<br />

sehen ist. Die Ausstellung im Rahmen<br />

des Jahresmottos der Handwerkskammer<br />

„Handwerk.schafft.Kultur“ wird von der<br />

Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau<br />

unterstützt.<br />

<br />

Ausstellung „Vorbilder II –<br />

Familienunternehmen im Handwerk“<br />

Meckel-Halle<br />

Sparkassen-FinanzZentrum<br />

Kaiser-Joseph-Str. 186-190<br />

79098 Freiburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Do: 09:00 - 18:00 Uhr<br />

Di, Mi, Fr: 09:00 - 16:00 Uhr<br />

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