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Übers weite Land - Sommer 2015

Am schönsten ist der Sommer in den Bergen! Auf zu atemberaubenden Gipfeln, kristallklaren Bergseen, urigen Hütten und spektakulären Aussichtsplätzen!

Am schönsten ist der Sommer in den Bergen!
Auf zu atemberaubenden Gipfeln, kristallklaren Bergseen, urigen Hütten und spektakulären Aussichtsplätzen!

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Ausgabe 62<br />

www.niederoesterreich.at<br />

<strong>Übers</strong> <strong>weite</strong> <strong>Land</strong><br />

Niederösterreich – reisen und genießen 2 | <strong>2015</strong><br />

weinfranz<br />

Am schönsten ist der <strong>Sommer</strong> in den Bergen!<br />

Auf zu atemberaubenden Gipfeln, kristallklaren Bergseen,<br />

urigen Hütten und spektakulären Aussichtsplätzen!<br />

entschleunigen vor<br />

prachtvoller Bergkulisse.<br />

zum Beispiel am Lunzer<br />

See im Mostviertel.


Auf der Suche nach dem achten Tag<br />

KULTUR. Nach Engagements in den renommiertesten Konzerthäusern der Welt übernimmt Florian Krumpöck die Intendanz<br />

beim Kultur.<strong>Sommer</strong>.Semmering. Seine Mission: Mit einem anspruchsvollen Programm ein breites Publikum erreichen.<br />

Der Kultur.<strong>Sommer</strong>.Semmering findet<br />

heuer zum ersten Mal unter der<br />

Intendanz von Florian Krumpöck statt.<br />

Obwohl erst in seinen Dreißigern, hat der<br />

Wiener bereits eine beeindruckende Karriere<br />

vorzuweisen. Als Pianist verfügt der<br />

Schüler von Rudolf Buchbinder über ein<br />

breites Repertoire und konzertierte weltweit<br />

in fast allen wichtigen Konzerthäusern.<br />

Als Dirigent leitet er das Sinfonieorchester<br />

Liechtenstein, von 2011 bis<br />

2014 war er zudem Generalmusikdirektor<br />

und Chefdirigent der Norddeutschen Philharmonie<br />

Rostock.<br />

Diesen kräfteraubenden Job hat Krumpöck<br />

abgegeben, um freiberuflich tätig sein<br />

zu können. „In Rostock hatte ich 50 Dirigate<br />

pro Spielzeit und kam allein dafür auf<br />

70 bis 80 Flüge im Jahr, weil ich immer<br />

gependelt bin“, erzählt er. „Zusammen mit<br />

Liechtenstein sowie Gastdirigaten und 40<br />

Abenden als Pianist pro Spielzeit war das<br />

irgendwann auch physisch zu viel.“<br />

Und so hat der Mann, der von sich sagt,<br />

er sei permanent auf der Suche nach der 25.<br />

Stunde und dem achten Tag, die Aufgabe,<br />

den Kultur.<strong>Sommer</strong>.Semmering zu leiten,<br />

gerne angenommen. Auch aus familiären<br />

Gründen birgt die neue Wirkungsstätte in<br />

der prachtvollen <strong>Land</strong>schaft der Wiener Alpen<br />

ihre Vorzüge: „Ich teile mir die Arbeit<br />

mit meiner Frau. Es macht unglaublich viel<br />

Spaß, auch wenn ich den organisatorischen<br />

Aufwand wirklich unterschätzt habe.“<br />

Unvergängliche Vergangenheit<br />

Das Programm für den Semmering hat der<br />

Neo-Intendant breit und genreübergreifend<br />

gestaltet. Er will nicht in erster Linie<br />

Klassik-Spezialisten, sondern ein großes<br />

Publikum ansprechen: „Es geht mir darum,<br />

viele Leute für diese Region zu interessieren.<br />

Es lässt sich dort beobachten,<br />

dass im positiven Sinne die Zeit stehen<br />

geblieben ist. Man glaubt, gleich biegt<br />

Klimt um die Ecke, und vermeint noch<br />

den Zigarrenduft von Mahler zu riechen.“<br />

Den Eröffnungsliederabend wird Florian<br />

Krumpöck mit Angelika Kirchschlager<br />

absolvieren. Zusammen haben sie ein eigenes<br />

Programm mit Liedern der Jahrhundertwende<br />

erarbeitet, das die große kulturelle<br />

Tradition am Semmering aufgreift. In<br />

diese Kerbe schlägt auch die Theaterproduktion,<br />

die diesen <strong>Sommer</strong> zu sehen sein<br />

wird. Es handelt sich um Schnitzlers „Reigen“.<br />

„Zwar nicht dieses Stück, aber die<br />

,Liebelei‘ hat er im Kurhaus am Semmering<br />

geschrieben“, erklärt Krumpöck. „Wir spielen<br />

also quasi am Originalschauplatz.“<br />

Virtuos geht Florian Krumpöck aber<br />

nicht nur mit Klavier und Taktstock um,<br />

sondern auch mit der Angelrute. „Ich bin<br />

ein begeisterter Fliegenfischer, dabei kann<br />

ich wunderbar entspannen. Im Pielachtal<br />

gibt es einige sehr schöne Winkerln, wo<br />

man das naturnah ausüben kann, und auch<br />

noch einen relativen Reichtum an wild gewachsenen<br />

Fischen. Sogar der Huchen ist<br />

noch zu finden, der größte Süßwassersalmonide.<br />

An der Gegend gefällt mir das<br />

Voralpine, man kommt schon ins Hügelige<br />

hinein. Es ist eine weiche <strong>Land</strong>schaft des<br />

Übergangs, das zieht mich sehr an.“<br />

Ob es der Intendant in diesem <strong>Sommer</strong><br />

schaffen wird, die von ihm so geliebte Natur<br />

zu genießen? „Ich werde sicher nicht<br />

sehr viel Freizeit haben“, lacht er. „Aber<br />

die Zeit zum Fischen nehme ich mir.“<br />

Kultur am Semmering<br />

Der Kultur.<strong>Sommer</strong>.Semmering findet<br />

zwischen 4. Juli und 6. September statt.<br />

Infos zum Programm und Kartenreservierung:<br />

www.kultursommer-semmering.at<br />

Rasch und willig ist Florian Krumpöck dem<br />

nostalgischen Charme und der großen<br />

kulturellen Tradition am Semmering erlegen:<br />

„Man glaubt, gleich biegt Klimt um die Ecke,<br />

und vermeint noch den Zigarrenduft von<br />

Mahler zu riechen.“<br />

HERBERT LEHMANN<br />

2 <strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong>


Voll das Abenteuer<br />

FAMILIENURLAUB. Pia und Paul haben Abenteuerferien in Niederösterreich gemacht.<br />

Dabei haben sie viel erlebt, viel gelernt und vor allem einen Riesen-Spaß gehabt.<br />

ILLUSTRATIONEN: KERSTIN HEYMACH<br />

Eigentlich wären die Pia und der Paul<br />

wieder gern ans Meer gefahren, ins<br />

Feriendorf, wo’s nicht nur blaues Wasser<br />

gibt und Strand und Sonne, sondern auch<br />

die Halle mit den grenzgenialen Computerspielen.<br />

Aber die Eltern haben beschlossen:<br />

Heuer ist Abenteuerurlaub in Niederösterreich<br />

angesagt, und zwar auf einem<br />

Bauernhof. Auch nicht schlecht, hat die Pia<br />

gedacht, aber der Paul hat ein Gesicht gemacht<br />

wie damals vor zwei Jahren, als ihm<br />

die Tante Anni die selbst gestrickte Joppe<br />

mit den aufgenähten Papageien unter den<br />

Christbaum gelegt hat. Was sollen das<br />

bitte für Ferien sein, wo man nicht jeden<br />

Tag einen High score zertrümmern kann?<br />

Das grantige Gesicht war aber schnell<br />

weg, als die Bäuerin die Kinder gleich<br />

nach der Ankunft in den Stall mitgenom-<br />

men hat. Da waren sechs Kühe und ein<br />

ganz junges Kalb, vielleicht drei<br />

Wochen alt, und der Paul und<br />

die Pia haben nicht nur alles<br />

genau anschauen, sondern<br />

auch beim Füttern und sogar<br />

beim Melken mithelfen<br />

dürfen. Ganz ordentlich,<br />

was sich eine Kuh so an<br />

Gras und Klee schmecken<br />

lässt! Aber immerhin revanchiert<br />

sie sich dafür ja auch<br />

mit an die 30 Liter Milch pro<br />

Tag. Ganz hinten im Stall,<br />

hinter einem Bretterverschlag, haben sie<br />

dann noch ein halbes Dutzend wollig-weiche<br />

junge Katzen entdeckt. Wenn man die<br />

gestreichelt hat, haben sie geschnurrt, als<br />

hätten sie eine Bassgeige im Bauch.<br />

Fast noch besser als Kühe und Katzen<br />

waren aber die Ponys. Das Reiten hat natürlich<br />

ganz großen Spaß gemacht, es war<br />

aber auch spannend zu lernen, wie man<br />

die Tiere versorgen muss. Nach ein paar<br />

Tagen sind die Kinder schon wie die echten<br />

Vollprofis mit Striegel, Mähnenkamm<br />

und Hufkratzer umgegangen.<br />

Auf einen richtigen Bauernhof gehört<br />

natürlich auch ein Hund. Die Pia hat<br />

gleich auf Anhieb mit dem Balu Freundschaft<br />

geschlossen und ihn jeden Tag spazieren<br />

geführt. Der Paul ist dagegen immer<br />

mit der Gina Gassi gegangen. Die Gina ist<br />

aber nicht vielleicht die Schwester vom<br />

Balu, sondern eine junge Schweinedame<br />

mit lustigem Ringelschwanz und treuherzigem<br />

Augenaufschlag. Schweine sind<br />

aber nicht nur sehr freundliche, sondern<br />

auch ganz gescheite Tiere. Sie können<br />

sogar mehr Kommandos erlernen als ein<br />

Hund. Trotzdem hat der Paul ein bisserl<br />

skeptisch geschaut, als die Mama das Foto<br />

von ihm und der Gina gemacht hat. Immerhin<br />

hat sie versprochen, dass sie ihn fragen<br />

wird, bevor sie es jemandem zeigt.<br />

Ein tolles Erlebnis war dann noch das<br />

Wettschießen mit Pfeil und Bogen (selbst<br />

geschnitzt!) und der Nachmittag am<br />

Ententeich, wo sie die Flotte aus<br />

Baumrinde in See stechen haben<br />

lassen. Und dann natürlich das<br />

Lagerfeuer mit den himmlischen<br />

Bratwürsteln und den höllisch<br />

guten Erdäpfeln, die<br />

sie selber am Acker ausge-<br />

graben haben.<br />

Am letzten Ferientag hat<br />

der Felix, der Freund vom<br />

Schwimmverein, den Paul<br />

am Handy angerufen und ihm<br />

erzählt, was bei ihm so alles los war in der<br />

letzten Zeit. Der Felix hat nämlich auch<br />

mit seinen Eltern Abenteuerferien in<br />

Niederösterreich gemacht, aber nicht auf<br />

einem Bauernhof, sondern in einem gallischen<br />

Dorf. In einer Blockhütte hat er<br />

geschlafen, eine Höhle erforscht, einen<br />

Staudamm angelegt und einen Geocache<br />

hat er gefunden. Wenn sie wieder zu<br />

Hause sind, müssen sie alles ganz genau<br />

bereden. Und weil der Felix ein echt guter<br />

Freund ist, zeigt ihm der Paul vielleicht<br />

sogar das Foto mit der Gina.<br />

Da staunst du!<br />

Austoben, spielerisch lernen und dem Entdeckergeist<br />

freien Lauf lassen: Das bieten die<br />

28 „Da staunst du!“-Gastgeber. Alle Angebote:<br />

www.niederoesterreich.at/abenteuerferien<br />

Ein kleines Pia & Paul Malbuch gibt es gratis<br />

mit Kupon auf Seite 15.<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong><br />

3


Wie wunderbar vom Wirt am Walde<br />

WiRtSHAuSSoMMER. Jetzt ist die Hochsaison für aromatische Naturküche, die dort am üppigsten sprießt, wo Wald und<br />

Feld und Gemüsebeete bis an den Wirtshausgarten wuchern. Zum Beispiel bei Winkelhofers in Eggendorf am Walde.<br />

Die bezaubernde <strong>Land</strong>schaftsvielfalt<br />

Niederösterreichs zeigt sich bei der<br />

Anreise zu Winkelhofers <strong>Land</strong>gasthaus<br />

vortrefflich. Je nachdem, woher man<br />

kommt, wechselt die Szenerie von Wald<br />

zu Feld und von der Ebene ins beschauliche<br />

Hügelland oder umgekehrt. Die<br />

Reise endet am Rand der Manhartsberger<br />

Wälder, was auch in Winkelhofers<br />

Adresse sichtbar wird: Eggendorf am<br />

Walde (45).<br />

Im Wort Eggendorf steckt auch ein<br />

Stück <strong>Land</strong>wirtschaft, und in Winkelhofers<br />

Anwesen steckt alles zusammen:<br />

Die Früchte des Feldes, die auf den familieneigenen<br />

Weiden und Feldern wachsen,<br />

grasen und gedeihen, und der Wald,<br />

aus dem Wild und Pilze in reicher Fülle<br />

kommen. Zudem ist das <strong>Land</strong>gasthaus –<br />

trotz aller Auszeichnungen der Gourmetkritik<br />

und Sympathiebekundungen<br />

entdeckungsfreudiger Genussreisender –<br />

immer noch ein Dorfwirtshaus geblieben:<br />

Am Sonntagvormittag hält hier der<br />

örtliche Sparverein seine Amtsstunde ab,<br />

und an der Schank stimmt sich ein<br />

beträchtlicher Teil der (männlichen, ja,<br />

immer noch fast ausschließlich der<br />

männlichen) Bevölkerung Eggendorfs<br />

mit einem Achtel oder Seidel auf die angenehmsten<br />

Stunden der Woche ein. Der<br />

Schankwein und auch ein paar der besseren<br />

Tropfen kommen übrigens aus Win­<br />

FotoS: HERBERt LEHMANN<br />

Mit Herz und Pilz gekocht: Ganz oben ein<br />

Filetsteak mit Morcheln, Goldrüben und<br />

Speckröllchen, darunter ein hausgemachtes<br />

Grammelbrot mit Steinpilz-Radicchio-<br />

Aufstrich und zuunterst ein <strong>Sommer</strong>salat<br />

mit Eierschwammerln und gebratenem<br />

Kaninchenrücken.<br />

4 <strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong>


kelhofers Weingärten, denn Winzer sind<br />

die Winkelhofers auch.<br />

Somit hat es der Gast mit einer nahezu<br />

geschlossenen Hauswirtschaft zu tun<br />

und außerdem einem Familienunternehmen<br />

mit sehr differenzierter Aufgabenverteilung:<br />

Wirtin Gisela Winkelhofer<br />

betreut des Referat Scouting & Recruiting<br />

und sucht und findet kulinarische<br />

Spezialitäten aus nah und fern. Goldrüben<br />

zum Beispiel und Satin­Karotten.<br />

Johann Winkelhofer – der Wirt und<br />

Koch – ist in der Küche für Kreation und<br />

Design zuständig. Meistens fällt ihm zu<br />

den Entdeckungen seiner Frau schnell<br />

was ein, aber manches – lila Karfiol! – ist<br />

eine Steilvorlage, da braucht er schon<br />

manchmal ein, zwei Wochen, „bevor<br />

sehr viel mit dem Wald zu tun hat.<br />

Dort wohnen nicht nur reichlich Wildschweine,<br />

Rehe und sogar wild lebenden<br />

Mufflons, die hin und wieder dezimiert<br />

werden müssen, weil sie sonst den Bauern<br />

den Salat von den Tellern fressen<br />

würden.<br />

Das Beste von dem, was in landwirtschaftlicher<br />

Notwehr dem Lebenskreis<br />

entrissen wird, landet beim Winkelhofer,<br />

der damit seine Gäste beglücken<br />

kann – geschmort, gebraten, immer wieder<br />

anders, denn Johann Winkelhofer<br />

hat die kreative Küche bei einigen der<br />

größten Köche eingehend studiert: unter<br />

anderem am Pogusch bei der legendären<br />

Wirtsfamilie Reitbauer, im Sterne­gekrönten<br />

Restaurant Tantris in München<br />

Wo noch das kulinarische<br />

Wald erlebnis geboten wird<br />

in so gut wie allen Wirtshauskultur-Häusern<br />

lässt sich ein sommerlicher Waldspaziergang<br />

mit dem kulinarischen Waldgenuss verbinden.<br />

Stellvertretend seien hervorgehoben:<br />

Der Rodingersdorfer <strong>Land</strong>gasthof Surböck<br />

der gleich einmal über den (Manharts)Berg<br />

von Winkelhofers Wirtschaft entfernt liegt und<br />

mit diesem einiges gemeinsam hat: z. B. das<br />

Familiäre, denn hier sind Mutter und tochter<br />

Surböck am geschmackskräftigen Werke, und<br />

die Nachbarschaft zum kühlen Walde. Genau<br />

genommen sind es drei Wälder: der Herrschafts-,<br />

der tannen- und der Gemeindewald.<br />

tel. 02983/22 04, www.surboeck.at<br />

Das <strong>Land</strong>gasthaus Stadler ist nicht nur<br />

wegen der saisonalen Köstlichkeiten einen<br />

Besuch wert, sondern aktuell auch wegen<br />

seiner Lage. Es liegt nämlich in Reinsberg und<br />

damit in schöner Nachbarschaft zum Ötscher.<br />

Was zum Besuch der aktuellen <strong>Land</strong>esausstellung<br />

„ÖtSCHER:REiCH. Die Alpen und wir“ animieren<br />

könnte und keine schlechte idee wär’.<br />

tel. 07487/23 73, www.gasthausstadler.at<br />

Kulinarisch eingespieltes tandem: Gisela Winkelhofer sucht und findet interessante Zutaten,<br />

Johann Winkelhofer lässt sich in der Küche einfallen, was man daraus machen kann.<br />

was draus wird, das man dem Gast mit<br />

gutem Gewissen servieren kann.“<br />

Mutter Winkelhofer entlockt dem<br />

Garten seltene Gewächse, die sie gern<br />

aus den Setzlingen und Samen von der<br />

nahe gelegenen Arche Noah in Schiltern<br />

zieht. Und Johann Winkelhofers Schwiegereltern<br />

bringen in der Saison die<br />

Früchte des Waldes heran, überwiegend<br />

Steinpilze und Eierschwammerln, im<br />

Herbst dann Parasole, denn „die Schwiegereltern<br />

kennen sich mit den Schwammerln<br />

aus, weil sie Waldviertler sind“,<br />

freut sich der Koch. Bleibt noch der Altwirt.<br />

Der ist recht universell im „Kunstbetrieb“<br />

tätig. „Wenn jemand was<br />

braucht“, beschreibt der Senior seinen<br />

Aufgabenbereich, „kommt er zu mir und<br />

fragt: Kunnst ma des net mochn“, daher<br />

Kunst­, oder genauer Kunnst­Referat.<br />

Am Ende geht es aber doch um die<br />

Kochkunst, die im <strong>Sommer</strong> und Herbst<br />

in Winkelhofers <strong>Land</strong>gasthaus am Walde<br />

und bei Österreichs Köchen des Jahzehnts,<br />

den Brüdern Obauer.<br />

Von Letzteren ist beispielsweise<br />

Winkelhofers Parasolsuppe inspiriert<br />

(„Man glaubt gar nicht, was der Parasol<br />

an Geschmack gibt, wenn man ihn langsam<br />

schmort!“). Aus dem Tantris hat er<br />

die Tomatenconsommée mitgebracht –<br />

„ein Luxus, aber zum Ablöschen von<br />

Pilz­ und Gemüsegerichten unschlagbar“.<br />

Und vom Süden inspiriert ist Winkelhofers<br />

Steinpilzrisotto. „Der ist zwar<br />

nicht ganz regional, aber so gut, dass<br />

wir uns den Abstecher zur Kochtradition<br />

der Nachbarn gern erlauben.“<br />

Das <strong>Land</strong>gasthaus Winkelhofer hat nur Sa<br />

(ganztags) und So & Fei (11–15 uhr) geöffnet,<br />

weil sich die Wirtsleute den Rest der Woche<br />

um die <strong>Land</strong>wirtschaft kümmern. Zwecks<br />

Navigation und Reservierung halte man sich<br />

an das folgende: Eggendorf am Walde 45,<br />

3712 Maissau, tel. 02958/827 72.<br />

Mehr infos unter www.derwinkelhofer.at<br />

Der Puchegger-<br />

Wirt verrichtet<br />

sein gastfreundliches<br />

Werk dort,<br />

wo sich die Ebene<br />

des Steinfelds zu<br />

den Wiener Alpen<br />

aufschwingt, in<br />

Winzendorf, im<br />

<strong>weite</strong>n Waldwanderparadies<br />

um<br />

die Hohe Wand.<br />

Pilze haben in<br />

der Saison auf<br />

Pucheggers<br />

Speisekarte ein Heimspiel, und wer dazu erstklassigen<br />

Schinken schnabulieren will, ist beim<br />

Puchegger ebenfalls an einer 1-a-Adresse – den<br />

Emmerberger Rauchschinken (www.emmerberger.at)<br />

macht der Wirt nämlich selbst.<br />

tel. 02638/222 24, www.puchegger.at<br />

Der Marbacher <strong>Land</strong>gasthof Zur schönen<br />

Wienerin bietet last, but not least die<br />

Gelegenheit zu schönen Stunden mit einem<br />

literarischen Leitmotiv frei nach Hemingway:<br />

Über den Fluss und in die Wälder. Der Fluss<br />

heißt Donau, und als Wald kann man z. B. den<br />

Dunkelsteiner wählen. tel. 07413/70 77,<br />

www.wienerin.co.at<br />

Und in vielen anderen<br />

Wirtshauskultur-<br />

Wirtshäusern in ganz<br />

Niederösterreich. Die<br />

neue Straßenkarte „Der Weg zur Wirtshauskultur“<br />

bitte mit Kupon auf Seite 15<br />

oder unter tel. 02742/9000-9000 bestellen.<br />

infos zu allen Mitgliedsbetrieben finden Sie<br />

auch auf www.wirtshauskultur.at<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong><br />

5


Smaragdgrünes Wasser, tiefgrüne hügel und graublaue Felsen: der Lunzer See ist unbestritten einer der schönsten Bergseen österreichs.<br />

Erfrischend im Herzen<br />

BERGSOMMER niEdERöStERREich. Ein Gedicht von einem Bergsee:<br />

Am Lunzer See kann man nicht nur herrlich ins Wasser springen,<br />

sondern auch betörend singen.<br />

Wenn im <strong>Sommer</strong> in der von Hitze<br />

gequälten Stadt die heiße Luft vom<br />

Asphalt nach oben und der kalte Schweiß<br />

vom Nacken nach unten kriecht, ist es<br />

eine gute Idee, an ein morgenfrisches Bad<br />

im Lunzer See zu denken. Zum Beispiel<br />

daran, wie das vom Tau noch feuchte Gras<br />

die Sohlen kitzelt. Wie der erste Schritt<br />

ins Wasser einen angenehm erschaudern<br />

lässt: Huh! Kalt! Wie mit jedem Schritt<br />

das Wasser an den Beinen emporsteigt<br />

und die Ganslhaut wächst und die Sinne<br />

sich schärfen. Man hört das leise Plätschern<br />

und Murmeln der Wellen, sieht das<br />

tanzende Sonnenlicht auf der Wasseroberfläche<br />

und riecht den vom warmen<br />

<strong>Sommer</strong>wind herangetragenen Duft der<br />

gemähten Wiese. Dann aber endlich folgt<br />

der finale Köpfler ins prickelnd aufschäumende<br />

Wasser, hinunter zu den vielen<br />

Elritzen, die überrascht davonstieben.<br />

Der im Herzen der Mostviertler Alpen<br />

liegende Lunzer See ist, man kann es<br />

nicht anders sagen, nicht nur einer der<br />

schönsten Bergseen Österreichs, sondern<br />

geradezu ein farbenprächtiges Idyll: smaragdgrünes<br />

Wasser, ein paar bunte Booterln<br />

darauf, rundherum tiefgrüne Hügel,<br />

etwas darüber graublaue Felsen und ein<br />

Am schönsten ist der <strong>Sommer</strong> in den Bergen!<br />

ROBERt hERBSt, ALEk SAndRA PAWLOFF,<br />

dORiS EGGL, ROBERt hERBSt<br />

Reine Luft und grüne Wiesen, eine zauberhafte<br />

<strong>Land</strong>schaftskulisse, erlesene kulturveranstaltungen,<br />

zünftige Feste, bestens beschilderte<br />

Wanderwege mit spektakulären Aussichtspunkten<br />

und reichlich Gelegenheit zum kulinarischen<br />

hochgenuss – all das hat der Bergsommer<br />

niederösterreich zu bieten.<br />

Wer das besonders exklusive Erlebnis<br />

sucht, wird an den Angeboten der<br />

Bergsommer Selektion sicher<br />

Gefallen finden. naturliebhaber<br />

können mit einem Ranger<br />

durch das (sonst nicht<br />

öffentlich zugängliche!)<br />

größte zusammenhängende<br />

Wildnisgebiet Mitteleuropas wandern oder<br />

auf einer Fototour die landschaftlichen Reize<br />

des Raxplateaus erkunden. Genussorientierte<br />

Entdecker schwelgen in köstlichkeiten wie<br />

Most und Alpenlachs, und kulturreisende<br />

wandeln im Weltkulturerbe Semmering auf<br />

den Spuren von Ghega, Loos und doderer.<br />

Attraktiv und vielfältig präsentiert sich auch<br />

der Veranstaltungskalender dieses<br />

Bergsommers. highlights sind u. a.<br />

die wellenklaenge am Lunzer See<br />

(10. Juli bis 1. August) und das<br />

Festival „dialekt schmeckt“,<br />

das zwischen 1. August und<br />

6. September in mehreren<br />

Berggasthäusern<br />

und<br />

Almhütten der<br />

Wiener Alpen<br />

in Szene geht.<br />

Besucher genießen<br />

facettenreiche<br />

dialektmusik, regionale<br />

Schmankerln und die<br />

herrliche Aussicht in das „Paradies der Blicke“.<br />

Auch abseits großer Veranstaltungen sind niederösterreichs<br />

Berghütten empfehlenswerte<br />

Ziele für Ausflügler und kurzurlauber. Wer etwa<br />

zum 200 Jahre alten Schutzhaus Vorderötscher<br />

aufsteigt, wird nicht nur mit einem heimeligen<br />

6 <strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong>


paar Gipfel, die in der Abendsonne orangerot<br />

aufleuchten.<br />

Man spricht vom Lunzer See, müsste<br />

aber streng genommen von den Lunzer<br />

Seen reden – der See hat nämlich drei<br />

Stockwerke, die sich auf einer wunderschönen<br />

Wanderung entdecken lassen.<br />

Die Drei-Seen-Tour führt vom Lunzer See<br />

(oder unteren See) aus zum Mittersee und<br />

anschließend zum zwischen wildromantischen<br />

Felsen und sanften Almen gelegenen<br />

Obersee, der von schwimmenden<br />

Torfmoosbeständen gesäumt ist, die mattenartig<br />

miteinander verfilzt sind und<br />

beim Begehen zu schwingen beginnen –<br />

WEinFRAnZ<br />

man nennt die seltene Erscheinung deshalb<br />

auch „Schwingrasen“. Gespeist werden<br />

die drei Seen vom – wie könnte er<br />

anders heißen? – Seebach, der mehrmals<br />

unter dem Fels verschwindet, um hin und<br />

wieder als rauschendes Bächlein, Wasserfall<br />

(sehr romantisch: der Ludwigsfall am<br />

Mittersee) oder eben als See an der Oberfläche<br />

wieder aufzutauchen. Manchmal<br />

lässt sich der Seebach auch nur akustisch<br />

verfolgen, zum Beispiel beim „Brüllenden<br />

Stier“, einer kleinen Höhle, in der man das<br />

Rauschen eines unterirdischen Wasserfalls<br />

hören kann.<br />

Gar nicht brüllen muss man am unteren<br />

See (also dem Lunzer See). Vor allem<br />

abends, wenn die Sonne hinter den Bergen<br />

versinkt und der Wind einschläft, wird der<br />

spiegelglatte See extrem hellhörig. Die<br />

Wasseroberfläche trägt dann jeden Laut<br />

von einem Ufer zum anderen, man kann<br />

sich quasi flüsternd quer über den See unterhalten.<br />

Die besondere Akustik hat sich<br />

die pfiffig im Seebad untergebrachte Seebühne<br />

zunutze gemacht. Im Juli finden<br />

hier die wellenklaenge statt, ein kleines,<br />

feines Festival, das sich durch seine außergewöhnliche<br />

Mischung aus Kammermusik<br />

und Jazz, aus unbekanntem<br />

Altem und aufregend<br />

Neuem, aus Konzerten,<br />

Lesungen, Performances<br />

und Workshops einen<br />

Namen gemacht hat. Die<br />

hervorragende Akustik der<br />

Seebühne, ihr intimer Rahmen,<br />

die in der Dämmerung<br />

schwirrenden Libellen,<br />

die dicht bewaldeten<br />

Berge im Hintergrund –<br />

schon allein der idyllischen<br />

Atmosphäre wegen treten<br />

an den drei Wochen im<br />

ERich MARSchik<br />

Aus dem Blickwinkel<br />

von Petra Bohuslav,<br />

der Tourismuslandesrätin<br />

in<br />

Niederösterreich:<br />

„Immer mehr<br />

Gäste wollen<br />

Erholungs­ und Erlebnisurlaub<br />

miteinander verbinden.<br />

Die Angebo te<br />

des Bergsommers Niederösterreich<br />

ermöglichen<br />

diese Kombination in<br />

idealer Weise.“<br />

Hochsommer Koryphäen auf, die man bei<br />

einem so kleinen Festival vielleicht nicht<br />

unbedingt vermuten würde. Vielleicht<br />

kommt aber so mancher Star auch nur<br />

deshalb, um der Hitze der Stadt zu entgehen<br />

und mit einem kühnen Sprung ins<br />

erfrischende Wasser die Elritzen zu erschrecken.<br />

Festival wellenklaenge: künstler & Besucher schätzen die intime<br />

Atmosphäre, die tolle Akustik und die romantische naturkulisse.<br />

MichAEL SchAGERL<br />

Ambiente voll alpinem charme<br />

belohnt, sondern auch mit kulinarischen<br />

köstlichkeiten und einem<br />

traumhaften Blick ins wunderschöne<br />

Bergpanorama. Mit guten<br />

Aussichten und vorzüglicher<br />

küche (genial der Schweinsbraten<br />

vom holzkohlenofen!)<br />

kann auch die<br />

neue Seehütte<br />

auf dem<br />

Raxplateau<br />

aufwarten.<br />

Per<br />

Raxseilbahn<br />

und<br />

anschließender<br />

Wanderung ist<br />

sie sehr kommod<br />

erreichbar.<br />

Stichwort Wandern:<br />

Besonders<br />

intensiv wird die<br />

Schönheit der niederösterreichische<br />

Bergwelt mit<br />

Rucksack und Wanderschuhen<br />

erlebbar. Empfehlenswerte touren<br />

führen etwa von Payerbach<br />

bis knofel eben, wo sich auf einer<br />

panoramareichen Route die Vielfalt<br />

der Wiener Alpen eindrucksvoll<br />

erschließt,<br />

oder durch die<br />

ötschergräben,<br />

wo zwischen<br />

bizarren Felsen<br />

und kristallklaren<br />

Wasserfällen die<br />

kraft der natur eindringlich<br />

spürbar wird.<br />

herrliche Blicke bieten sich bei<br />

einer Bergwanderung auf Schritt<br />

und tritt. Besonders atemberaubend<br />

aber ist ein Panoramablick<br />

von den Aussichtswarten in<br />

den Wiener Alpen. Vom Skywalk –<br />

einer in den Fels gehauenen terrasse<br />

im naturpark hohe Wand –<br />

reicht die Sicht weit ins Alpenvorland<br />

(und senkrecht 150 Meter in<br />

die tiefe). Ebenso Spektakuläres<br />

wird ab diesem <strong>Sommer</strong> aber<br />

auch auf dem hochkar geboten.<br />

Eine neue Seilhängebrücke und<br />

eine 360­Grad­Aussichtsplattform<br />

erlauben in luftiger höh’ ein<br />

unvergessliches Blickerlebnis.<br />

Bergwärts durch den <strong>Sommer</strong><br />

Alle Angebote, termine und tipps<br />

auf www.bergsommer.at<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong><br />

7


Blut will zirkulieren<br />

GESUNDHEIT. Gefäßerkrankungen sind weit verbreitet, dabei wären Vorbeugung<br />

und eine deutliche Linderung der Probleme einfach zu erreichen.<br />

Geht unter die Haut: Gute Therapieerfolge<br />

erzielt man in Bad Schönau auch durch den<br />

Einsatz von Kohlendioxid.<br />

Die erschreckende Zahl zuerst: Gefäßerkrankungen<br />

sind weit verbreitet,<br />

rund 1,5 Millionen Österreicher leiden<br />

daran. Mehr als 150.000 Kilometer Blutgefäße<br />

versorgen im menschlichen Körper<br />

die Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen<br />

– Venen transportieren das Blut zum<br />

Herzen hin, Arterien führen vom Herzen<br />

zu allen Körperpartien.<br />

Umgangssprachlich wird das Verengen<br />

der Blutgefäße als Verkalkung bezeichnet,<br />

Mediziner verwenden den Begriff Arteriosklerose,<br />

wenn sich Blutfette, Gerinnsel,<br />

foToS: GESUNDHEITSrESorT KÖNIGSBErG BaD ScHÖNaU<br />

Kalk und Bindegewebe an den Gefäßwänden<br />

anlagern. Die Folgen sind unangenehm<br />

– erste Anzeichen sind oft ein Kribbeln,<br />

Brennen oder Stechen in den Beinen –<br />

und wenn sich die Anlagerungen plötzlich<br />

ablösen, auch sehr gefährlich: Dann drohen<br />

Herzinfarkt oder Schlaganfall.<br />

Für Arteriosklerose gibt es mehrere<br />

Gründe, wie Dr. Johannes Schuh, medizinischer<br />

Leiter des Bereichs Gefäßerkrankungen<br />

am Gesundheitsresort Königsberg<br />

in Bad Schönau, erklärt: „Natürlich spielen<br />

auch genetische Faktoren mit, aber hauptsächlich<br />

ist der Lebensstil entscheidend.<br />

Diabetes, Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel,<br />

Bluthochdruck und eine<br />

Fettstoffwechselstörung sind die Risikofaktoren<br />

für Arteriosklerose.“<br />

Der persönliche Risiko-Check<br />

Daher ist es wichtig, das eigene Risiko früh<br />

zu erkennen. Johannes Schuh: „Bei uns<br />

gibt es ganz einfache und völlig schmerzfreie<br />

Methoden, um bei einer Vorsorgeuntersuchung<br />

den Zustand der Blutgefäße zu<br />

testen: Wir messen den Blutdruck an den<br />

Armen und den Beinen, sind beide Werte<br />

gleich, ist alles in Ordnung – bei größeren<br />

Unterschieden muss dem Verdacht mittels<br />

Ultraschalluntersuchung nachgegangen<br />

werden. Weiters gibt ein Belastungs­EKG<br />

Aufschluss über den Zustand der Herzkranzgefäße,<br />

und an der Halsschlagader ist<br />

erkennbar, ob eine Veränderung jener Blutgefäße<br />

vorliegt, die das Gehirn versorgen.“<br />

Oft kommen auch Gäste zur Therapie,<br />

bei denen eine Gefäßverengung medizinisch<br />

durch Aufdehnung und Stentversorgung<br />

oder eine Bypass­Operation behandelt<br />

wurde. Johannes Schuh: „Viele Patienten<br />

glauben dann, alles wäre wieder in<br />

Ordnung, dabei muss man nach dem „Reparieren“<br />

ergründen, warum das Gefäß<br />

Schaden genommen hat.“ Dann wird ein<br />

Programm erarbeitet, das auch auf einen<br />

gesünderen Lebensstil abzielt.<br />

Die meisten Patienten kommen allerdings<br />

wegen arterieller Verschlusskrankheiten<br />

(AVK) nach Bad Schönau, also<br />

wegen mangelnder Versorgung der Gliedmaßen,<br />

die sich durch Schmerzen bei Belastung<br />

äußern. Dann ist viel Bewegung<br />

wichtig, wie Johannes Schuh erklärt: „Wir<br />

möchten unsere Patienten ermutigen, bei<br />

Schmerzen nicht sofort inaktiv zu werden,<br />

sondern an den Schmerz heranzugehen,<br />

was wir mit unserem vielschichtigen<br />

Bewegungstraining schaffen. Dann sendet<br />

der Muskel Botenstoffe in den Körper,<br />

die die Ausbildung kleiner Blutgefäße anregen<br />

– diese Kollateralgefäße bilden sich<br />

um das verengte Gefäß herum.“<br />

Eindeutig bewährt hat sich auch die<br />

Behandlung mit Kohlendioxid, wie sie im<br />

Gesundheitsresort Königsberg gerne eingesetzt<br />

wird: CO 2 ist gewebelöslich und<br />

dringt auch durch die Haut ein, die Behandlung<br />

erfolgt entweder trocken in<br />

einer Wanne, beim Wassertreten oder<br />

mittels kohlendioxidhaltiger Bäder, denen<br />

oft noch Moorschwebstoffe, Nadelhölzer<br />

oder Heublumen zugemengt werden. Der<br />

Erfolg ist überzeugend, wie Johannes<br />

Schuh erläutert: „Am Ende der Kur nimmt<br />

die maximale Gehstrecke, wie wir sie am<br />

Laufband messen, um durchschnittlich<br />

24,5 Prozent zu, die schmerzfreie Gehstrecke<br />

um mehr als 50 Prozent.“<br />

Der Erfolg lässt sich<br />

auch auf dem Laufband<br />

messen. Die<br />

schmerzfreie Gehstrecke<br />

ist am Ende<br />

der Kur im Schnitt<br />

um die Hälfte länger<br />

als zu Beginn.<br />

Angebot Gesundheitswoche<br />

7 Nächtigungen inkl. VP, ärztliche Untersuchung<br />

und 11 Therapien, p. P. ab € 716,– im DZ.<br />

Info & Buchung: Gesundheitsresort Königsberg<br />

Bad Schönau, Tel. 02646/82 51-0,<br />

www.koenigsberg-bad-schoenau.at<br />

Angebot CO 2-Intensivkur<br />

7 Nächtigungen, VP, 4 co 2-Trockengasbäder,<br />

3 carborasal-Intensivtherapien, div. Zusatzleistungen,<br />

p. P. ab € 693,60 im DZ.<br />

Info & Buchung: Hotel Weber, Tel. 02646/8408<br />

www.hotelweber.at<br />

Weitere Gesundheitsangebote finden Sie<br />

im neuen Katalog „Gesund bleiben“ (Bestellung<br />

Tel. 02742/9000-9000 oder mit Kupon auf<br />

Seite 15) sowie auf www.gesund-bleiben.at<br />

8 <strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong>


Noch mehr Schau-Plätze<br />

ausstellungen, die Zeit- und Kulturreisende<br />

nicht versäumen sollten.<br />

Mit poppig-bunten,<br />

manchmal romantischen,<br />

manchmal hintergründig-ironischen<br />

Video-Installationen hat<br />

Pipilotti Rist die Gunst<br />

von Kritikern und Publikum<br />

erobert. Eine repräsentative<br />

auswahl von arbeiten der Schweizer<br />

Künstlerin wird bis 28. Juni in der Kunsthalle<br />

Krems gezeigt. Zum Teil wollen die ungewöhnlichen<br />

Werke auch aus ungewöhnlicher Perspektive<br />

– am Boden sitzend oder liegend –<br />

betrachtet werden. www.kunsthalle.at<br />

LacKINGEr<br />

Geldadel verpflichtet: andreas Töppers prachtvoller Herrensitz in Neubruck.<br />

Geschichten aus dem<br />

ÖTSCHER:REICH<br />

ENTDEcKEN. Die Niederösterreichische <strong>Land</strong>esausstellung macht Geschichte<br />

und Gegenwart der region rund um den Ötscher erlebbar und erwanderbar.<br />

Es war ein märchenhafter Aufstieg, der<br />

dem Schmiedegesellen Andreas Töpper<br />

gelang. Nach Lehr­ und Wanderjahren<br />

in seiner steirischen Heimat übersiedelte<br />

er 1817 nach Niederösterreich und gründete<br />

in der Mostviertler Gemeinde Neubruck<br />

ein Eisenwerk, das zur Quelle eines<br />

wahrhaft Krösus­artigen Reichtums werden<br />

sollte. Töpper investierte seine Gewinne<br />

zielstrebig in den Bau <strong>weite</strong>rer Fabriken<br />

in der Region und herrschte schließlich<br />

über ein Imperium, das bis zu 800 Arbeiter<br />

beschäftigte – mehr als jedes andere private<br />

Unternehmen in der Donaumonarchie.<br />

Nirgendwo sonst waren die Arbeiter<br />

auch sozial besser abgesichert. Töpper kam<br />

für ihre medizinische Versorgung auf, richtete<br />

eine Rentenkasse ein und stellte in den<br />

Werksiedlungen kostenlose Wohnungen<br />

zur Verfügung. Für sich selbst ließ er als<br />

standesgemäße Bleibe ein prächtiges Herrenhaus<br />

in Neubruck errichten.<br />

Das „Töpperschloss“ ist nun, gemeinsam<br />

mit dem Betriebszentrum der Mariazellerbahn<br />

in Frankenfels, Schauplatz der<br />

Niederösterreichischen <strong>Land</strong>esausstellung<br />

„ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir“.<br />

Besucher erkunden an den beiden Standorten<br />

den Alltag von Holzknechten und<br />

Handwerkern, entdecken die Lebenswelt<br />

der reichen Hammerherren und ihrer Frauen,<br />

wandeln auf den Spuren frommer Pilgerscharen<br />

oder begeben sich per Mariazellerbahn<br />

auf akustische <strong>Sommer</strong>frische.<br />

Die Kuratoren lenken den Blick indes nicht<br />

nur in die Vergangenheit. Auch aktuelle<br />

Fragen, etwa die Möglichkeiten eines nachhaltigen<br />

Tourismus, werden thematisiert.<br />

Sehr empfehlenswert ist es, zur Ausstellung<br />

Wanderschuhe mitzubringen. Denn<br />

von Frankenfels­Laubenbachmühle reist<br />

man mit der neuen Himmelstreppe der<br />

Mariazellerbahn bequem zum Naturparkzentrum<br />

Ötscher­Basis. Von hier aus lässt<br />

sich der landschaftliche Reiz der Region<br />

auf beschaulichen Spaziergängen oder anspruchsvollen<br />

Wanderungen genießen.<br />

In das Ausstellungskonzept ist zudem<br />

die <strong>weite</strong>re Umgebung mit einbezogen. An<br />

insgesamt 15 ÖTSCHER:REICH­Stationen<br />

im Mostviertel – von der Schmiede in Ybbsitz<br />

bis zum Zisterzienserkloster Lilienfeld<br />

– werden die Ausstellungsthemen an<br />

geschichtsträchtigen Originalschauplätzen<br />

anschaulich erlebbar und erwanderbar.<br />

Ötscher schauen<br />

„ÖTScHEr:rEIcH – Die alpen und wir“ läuft<br />

bis 1. November (tägl. 9–18 Uhr geöffnet)<br />

www.noe-landesausstellung.at<br />

Im Mai jährt sich zum<br />

50. Mal der Todestag<br />

von Leopold Figl. Das<br />

<strong>Land</strong>esmuseum Niederösterreich<br />

dokumentiert<br />

bis 26. 10. Leben und<br />

Wirken des Politikers,<br />

in dessen amtszeit als<br />

außenminister die Wiedererrichtung des souveränen<br />

Staates Österreich erfolgte. Im <strong>Land</strong>esmuseum<br />

<strong>weite</strong>rs zu sehen: eine Karl-Korabretrospektive<br />

(bis 26. 10.) und die ausstellung<br />

„Warzenkraut und Krötenstein“ (bis 7. 2. 2016).<br />

www.landesmuseum.net<br />

Der berühmten, 1991<br />

in den Ötztaler alpen<br />

gefundenen Gletschermumie<br />

„Ötzi“ ist die<br />

aktuelle Jahresausstellung<br />

im Urgeschichtemuseum<br />

MaMUZ in<br />

Mistelbach gewidmet.<br />

Die Schau eröffnet facettenreiche Einblicke in<br />

die Lebenswelt des Mannes aus der Jungsteinzeit.<br />

auch eine detailgetreue rekonstruktion<br />

der heute in Bozen aufbewahrten Mumie ist<br />

zu besichtigen. Bis 29. 11. www.mamuz.at<br />

Zurück zu den anfängen<br />

der so kurzen wie spektakulären<br />

künstlerischen<br />

Laufbahn von Egon<br />

Schiele führt eine ausstellung<br />

in dessen Geburtsstadt<br />

Tulln. Gezeigt<br />

werden 16 Ölbilder, die<br />

der noch nicht 20-Jährige 1907 und 1908<br />

schuf: Porträts und vor allem Stadt- und Naturansichten.<br />

Bis 26. 10., www.egon-schiele.eu<br />

am 9. Mai 1945 um<br />

null Uhr eins feierten<br />

die Generäle Dmitri<br />

Dritschkin (SU) und<br />

Stanley reinhart (USa)<br />

in der Gemeinde Erlauf<br />

das formelle Ende des<br />

Z<strong>weite</strong>n Weltkriegs.<br />

anknüpfend an dieses Ereignis wurde nun das<br />

Museum Erlauf erinnert als lebendiger ort<br />

der interdisziplinären auseinandersetzung mit<br />

Zeitgeschichte, Erinnerungskultur und Gegenwartskunst<br />

eröffnet. www.erlauferinnert.at<br />

PIPILoTTI rIST coUrTESy DIE KüNSTLErIN, HaUSEr & WIrTH UND LUHrING coUrTESy DIE KüNSTLErIN, HaUSEr & WIrTH UND LUHrING aUGUSTINE,<br />

NÖ LaNDESMUSEUM, NÖ LaNDESMUSEUM, LaNDESSaMMLUNGEN NIEDErÖSTErrEIcH, ErLaUf ErINNErT<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong> 9


herBert lehmaNN<br />

adi Bittermann mit den wirtshauskultivierten Grill-eleven Christoph hönig (hönigwirt, kirchschlag), margit Frey (Gasthof „Zum Goldenen löwen“,<br />

maria taferl), rosa Pitterle (Denkenhof – Gasthof Pitterle, kilb) und hans krenn (landgasthof Peilsteinblick, Yspertal).<br />

So grillt der Wirt<br />

Wirtshauskultur. in Niederösterreich, dem land für Genießer, wird<br />

auch das Grillen auf hohem Niveau betrieben. Der Göttlesbrunner Wirt<br />

adi Bittermann ist einer der versiertesten Grillbetreiber.<br />

Adi Bittermann ist kein Mann von Traurigkeit,<br />

sondern ganz im Gegenteil ein<br />

Mensch von ausgesuchter Fröhlichkeit. Also<br />

einer, der sehr gut ein Wirt sein könnte und<br />

tatsächlich einer unserer besten ist.<br />

Und <strong>weite</strong>rs ist Adi Bittermann keiner,<br />

der sein Wirtshaus als Expositur der<br />

Weight Watchers versteht und seine Gäste<br />

mit allzu dünnen Süppchen ernähren will.<br />

Herzhaft reinschneiden versteht und<br />

praktiziert er als angewandte Lebenslust,<br />

und das am liebsten in geselliger Runde.<br />

Was ihn ganz unvermeidlich zur Grillerei<br />

gebracht hat.<br />

„Grillen“, sagt Adi Bittermann, „ist die<br />

kommunikativste Art des Kochens“, allerdings<br />

nur, wenn man die Sache auf der<br />

Reihe hat. Denn sonst geht einem rasch<br />

der Schmäh aus und der Mann am Grill –<br />

kann freilich auch eine Frau sein – kriegt<br />

nichts als Stress und die Grillgesellschaft<br />

nichts G’scheites auf die Teller. Organisation<br />

ist daher beim Grillen die halbe Miete,<br />

die z<strong>weite</strong> Hälfte macht die Technik.<br />

Wenn im Grill etwas kulinarisch<br />

Hochwertiges entstehen soll, muss man<br />

sich gerade mit der Technik eingehend<br />

beschäftigen und ein paar Vorurteile und<br />

archaische Gewohnheiten ablegen. So<br />

zum Beispiel das mutwillige Verbrennen<br />

des Grillguts am Rost, denn ausgeprägte<br />

schwarze Krusten sind kein Zeichen von<br />

besonderem Heldenmut der Grillperson,<br />

sondern ein Beleg der Ignoranz. „Die<br />

Flamme darf das Fleisch nur küssen“, sagt<br />

Bittermann, und Küsse hinterlassen normalerweise<br />

keine Brandspuren. Und damit<br />

nichts brennt, legt man das in Öl marinierte<br />

Fleisch auch nur gut abgetupft auf<br />

den Rost, nach dem Angrillen kann man<br />

es ja wieder bestreichen. Und gar nicht<br />

darf man das Gargut direkt aus dem<br />

Kühlschrank in die Hitze des Grills bringen,<br />

denn da verhärten sich die Zellfasern<br />

und entspannen sich nicht mehr. Wie<br />

überhaupt die Zellen richtige sein müssen,<br />

nämlich viele intramuskuläre Fettzellen:<br />

„Bei einer Kuh mit 1er- oder 2er-Fettabdeckung<br />

ist sowieso schon alles verloren“,<br />

sagt Bittermann und signalisiert damit<br />

dem Durchschnittsgriller, der sich bisher<br />

um fettabgedeckte Kühe noch keine Gedanken<br />

gemacht hat, dass der Weg zum<br />

Meistergriller Lernbereitschaft erfordert.<br />

Vor fünf Jahren dachte sich Adi Bittermann,<br />

dass man die Grillgeheimnisse gut<br />

vermitteln kann, und gründete eine Grillschule.<br />

Mittlerweile ist sie eine der produktivsten<br />

im ganzen <strong>Land</strong>, indem darin<br />

10 <strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong>


NieDerösterreiCh-WerBuNG<br />

Zum guten schluss der hochgenuss. hier in der rosigen Gestalt von<br />

gesmoktem und gegrilltem tafelspitz mit zartem sommergemüse.<br />

sieht aus wie gebratene hendlbrüste, ist aber was spezielles: auf salzstein<br />

gegrillte hendlbrüste, was das Fleisch erstaunlich würzig macht.<br />

herBert lehmaNN<br />

jedes Jahr mehr als hundert Grillfans in<br />

der Beherrschung von Feuer, Hitze, Rauch<br />

und Grillgerätschaft unterwiesen werden.<br />

Wirtshauskulturelles Grillen<br />

Das mit der Carnuntum Grillschule ist<br />

auch historisch eine stimmige Idee gewesen,<br />

logiert doch Bittermanns Wirtshaus<br />

und Vinothek in der ehemaligen Volksschule<br />

des Ortes. Wer das Lokal durchschreitet<br />

und hinten rausgeht, gelangt in<br />

einen Hof mit einem kleinen Wirtschaftsgebäude,<br />

das stilistisch ins Western-Genre<br />

passt. Darin und davor stehen Grills.<br />

Nicht zwei oder drei, sondern – schnell<br />

geschätzt – ein Dutzend. Gezählt und<br />

nicht geschätzt sind es mehr als zwanzig.<br />

Zwanzig Grillgeräte braucht natürlich<br />

nicht einmal eine 1-a-Grillschule wie die<br />

in Göttlesbrunn. Weil aber Adi Bittermann<br />

nicht nur Lehrender, sondern auch<br />

Liebender des Grillwesens ist, hat er die<br />

Teile rasch angesammelt. Es hat doch<br />

jeder Grill seine eigenen Qualitäten. Die<br />

einen werden extraheiß, die anderen geben<br />

Raucharoma, in der dritten Sorte lässt<br />

sich die Temperatur schnell und präzise<br />

steuern, die vierte kann man unter den<br />

Arm nehmen und durch die Gegend tragen<br />

(praktisch für Angler, die ihren Fang<br />

hakenfrisch verzehren wollen, aber kein<br />

Sushi mögen), was wieder mit den gasbetriebenen<br />

Grills im Kredenz-Format weniger<br />

gut geht, die sind dafür die optimale<br />

Wahl für solche, die gern grillen, aber auf<br />

das G’schiss mit dem Feuer verzichten<br />

können.<br />

Adi Bittermann hat sie alle und kann<br />

sie alle und agiert damit in großer Virtuosität.<br />

Zum Beispiel spielt er darauf so<br />

Stückerln wie einen im Wassersmoker<br />

aromatisierten Tafelspitz, der vor dem<br />

Servieren nur einmal kurz angegrillt wird,<br />

damit er ein schönes Branding kriegt.<br />

Oder Hendlbrüste vom Salzstein, oder<br />

Gemüse aus dem Touchofen.<br />

Und die Geheimnisse, die hinter all<br />

diesen Köstlichkeiten stecken, gibt Adi Bittermann<br />

gern an die Kollegen und Kolleginnen<br />

der Wirtshauskultur <strong>weite</strong>r, damit<br />

die und ihre Gäste auch mehr Freude am<br />

kulinarischen Spiel mit dem Feuer haben.<br />

Zu Gast beim Bittermann<br />

küchenzeiten: mi bis sa 11.30 bis 22 uhr,<br />

so bis 20 uhr. abt Bruno heinrich Platz 1,<br />

2464 Göttlesbrunn, tel. 02162/811 55,<br />

www.bittermann-vinarium.at<br />

<strong>Sommer</strong>liche Grillgenüsse<br />

bieten auch zahlreiche andere Wirtshauskulturwirte.<br />

informationen & Veranstaltungen<br />

auf www.wirtshauskultur.at<br />

NieDerösterreiCh-WerBuNG<br />

entscheidend für den Wohlgeschmack: die distanzierte Begegnung mit dem Feuer.<br />

Genussvoll gewinnen!<br />

und zwar einen von 3 Wirtshauskultur­Gutscheinen<br />

à 100 euro.<br />

Voraussetzung Nr. 1: Frage richtig beantworten.<br />

Nr. 2: antwort senden (adressen<br />

siehe unten). Nr. 3: ein bisserl Glück.<br />

und hier ist die Frage: Was zeichnet<br />

gutes Grillfleisch aus? Viele intramuskuläre<br />

A) Brätquellen, B) Fettzellen,<br />

C) Querlamellen<br />

Bitte senden sie ihre antwort bis 17. Juli<br />

<strong>2015</strong> an die Niederösterreich-information,<br />

3100 st. Pölten, Niederösterreichring<br />

2 oder an gewinnspiel@noe.co.at<br />

(Der rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

Barablöse ist nicht möglich, Daten<br />

werden nicht an Dritte <strong>weite</strong>rgegeben.<br />

automatisierte eintragungen werden<br />

von der teilnahme ausgeschlossen und<br />

rechtlich verfolgt.)<br />

In der letzten Ausgabe der Wirtshaus­Zeitung<br />

wurde ein top-Wirtmenü<br />

beim Bärenhof kolm verlost.<br />

Gewonnen hat: kriemhilde kenzl, Wien.<br />

Wir gratulieren herzlich!<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong><br />

11


<strong>Sommer</strong>zeit im <strong>weite</strong>n <strong>Land</strong>!<br />

Genussvoll, kunstvoll, wundervoll: Die besten Termine für erlebnisreiche Stunden in Niederösterreich.<br />

Sinne auf<br />

Entdeckungsreise<br />

Was Außergewöhnliches<br />

erleben<br />

Wo Blumen blühen<br />

und Pflanzen tanzen<br />

SPIRITARTIST/SANDYSANDY/ISTOCKPHOTO<br />

RITA NEWMAN<br />

Vivat Marille! |<br />

10./11. & 17.–19. Juli<br />

Das Zusammenspiel von<br />

idealem Terroir und langer<br />

Erfahrung in der Kulti-<br />

vierung der edlen Frucht<br />

macht die Wachauer Maril-<br />

le zu einer Delikatesse von<br />

Weltruf. Wie vielfältig sich<br />

die Berühmtheit in Küche<br />

und Backstube nutzen lässt,<br />

kann man zur Erntezeit besonders<br />

ausgiebig erkunden. Bei<br />

„Alles Marille“ in Krems (10./11. 7.)<br />

und beim Spitzer Marillenkirtag (17.–19. 7.)<br />

darf sie u. a. in Strudeln, Knödeln, Eis und<br />

Palatschinken ihren Geschmack entfalten.<br />

www.alles-marille.at, www.spitz-wachau.at<br />

Wein, Wort & Gesang | Juli/August<br />

Zwischen Juli und August laden zahlreiche<br />

Winzerinnen und Winzer entlang der Weinstraße<br />

Weinviertel zum <strong>Sommer</strong>keller.<br />

Neben feinen Weinen und allerlei kulinarischen<br />

Köstlichkeiten von regional bis mediterran<br />

kredenzen sie auch ein attraktives,<br />

sommerlich-leichtes Kulturprogramm.<br />

www.weinstrasse-weinviertel.at<br />

Wein-Genuss XXL | 6.–16. August<br />

Unter der Patronanz von Weinkönigin Marion<br />

I. wird beim Großheurigen Pfaffstätten<br />

elf Tage lang ein Weinfestival der Superlative<br />

gefeiert. Mit edlen Weinen, herzhaften<br />

Schmankerln und einem umfangreichen<br />

Rahmenprogramm für die ganze Familie.<br />

www.grossheuriger.at<br />

Tolle Knolle | 14.–16. August<br />

Nur die besten kulinarischen Erzeugnisse<br />

des <strong>Land</strong>es werden mit dem Prädikat<br />

„GenussRegions-Produkt“ geadelt. Zum<br />

erlesenen Kreis zählt auch die Zwiebel aus<br />

dem <strong>Land</strong> um Laa. Von 14. bis 16. August<br />

steht das edle Gewächs im Mittelpunkt<br />

eines stimmungsvollen Fests am Laaer<br />

Stadtplatz. Dabei können auch ungewöhnliche<br />

Kreationen wie Zwiebelmarmelade<br />

oder Zwiebelschnaps verkostet werden.<br />

www.zwiebelfest.at<br />

Kunst an der Eisenstraße<br />

Mai bis November<br />

Die Eisenstraße an Ybbs und Erlauf ist nicht<br />

nur lohnende Destination für Zeitreisen zu<br />

den Schwarzen Grafen, sondern auch reizvoller<br />

Schauplatz zeitgenössischer Kunst.<br />

Auf Burgen und Schlössern, in Kirchen und<br />

Konzertsälen wird ein vielfältiges Programm<br />

von Kammermusik bis Kabarett geboten.<br />

www.mostviertel.at/kulturglut<br />

Woodstock des Wienerlieds<br />

10.–12. Juli<br />

Zum neunten Mal findet heuer das oft als<br />

„Woodstock des Wienerlieds" gefeierte<br />

Schrammel.Klang.Festival am Litschauer<br />

Herrensee statt. Weltmusik made in Austria<br />

erklingt auf Naturbühnen rund um den<br />

See, im Strandbad, bei einer Nachtwanderung<br />

und auf einer nostalgischen Fahrt mit<br />

der Dampflok. www.schrammelklang.at<br />

Thalhof reloaded | 19. Juni – 6. Sept.<br />

Im Fin de Siècle war der Thalhof in Reichenau<br />

bevorzugter Treffpunkt von Dichtern<br />

und Denkern, die im mondänen Kurort auf<br />

<strong>Sommer</strong>frische weilten. Nun wird die große<br />

Tradition mit einen Festival neu belebt. Die<br />

ersten „wort.spiele am THALHOF“ starten<br />

im Juni und bieten ein exklusives Programm<br />

aus den Bereichen Theater, Film,<br />

Literatur und angewandte Wissenschaft.<br />

www.thalhof-reichenau.at<br />

La donna è mobile … | 4. Juli – 1. August<br />

Seit der Uraufführung 1851 hat Verdis<br />

„Rigoletto" einen festen Platz auf den Spielplänen<br />

aller bedeutenden Opernhäuser.<br />

Diesen <strong>Sommer</strong> ist das an musikalischen<br />

Einfällen überreiche Werk auch auf der<br />

Open-Air-Bühne von Stift Klosterneuburg<br />

zu erleben. www.operklosterneuburg.at<br />

KARL SATZINGER<br />

Gartensommer-Vollmondnächte<br />

2. Juli, 31. Juli und 29. August <strong>2015</strong><br />

Viele Gartenanlagen in Niederösterreich<br />

stehen heuer an drei Terminen auch zu<br />

ungewohnter Stunde für Besucher offen.<br />

Neben opulenter Blütenpracht sorgen<br />

Lesungen, Musik, Picknicks und prickelnde<br />

Shows für Genuss im Mondenschein.<br />

Living Plants – Bewegende Pflanzengeschichten<br />

| Mai bis August<br />

Bei der Veranstaltungsreihe Living Plants<br />

tanzen Pflanzen und<br />

gehen Besuchern –<br />

im wörtlichen wie<br />

im übertragenen<br />

Sinne – nahe. Das<br />

botanische Wunder<br />

wird durch Künstler<br />

vollbracht, die in<br />

farbenprächtigen<br />

Kostümen Wesen<br />

und Besonderheit<br />

heimischer Pflanzen<br />

erlebbar machen.<br />

Begleitet werden<br />

die Metamorphosen<br />

von einem feinen<br />

kulinarischen und/<br />

oder künstlerischen<br />

Rahmenprogramm.<br />

Living Plants<br />

begeg net man<br />

zum Beispiel<br />

• beim Rosenfest in<br />

Baden (6. Juni)<br />

• beim Amethyst-Frühschoppen in<br />

Maissau (28. Juni)<br />

• bei „Kunst im Park“ im Kurpark von<br />

Bad Vöslau (18. Juli)<br />

• beim großen Dahlienfest in den<br />

Kittenberger Erlebnisgärten (23. August)<br />

• auf der GARTEN TULLN im Rahmen<br />

der Internationalen Gartenbaumesse<br />

(30. August)<br />

Noch mehr Gartensommer<br />

Alle Veranstaltungen finden Sie auf<br />

www.gartensommer.info und<br />

im Gartensommer-Folder,<br />

den Sie mit Kupon auf Seite<br />

15 kostenlos bestellen<br />

können.<br />

NIEDERÖSTERREICH-WERBUNG/RITA NEWMAN<br />

Niederösterreich<br />

immer dabei – mit dem<br />

Veranstaltungskalender<br />

Niederösterreich.<br />

Jetzt in Ihrem App-<br />

Store.<br />

Weitere attraktive Events finden Sie auf veranstaltungen.niederoesterreich.at und in der Broschüre „Die besten<br />

Termine & Tipps für Ihr Niederösterreich-Erlebnis | <strong>2015</strong>“ (bestellbar mit Kupon auf Seite 15 oder unter Tel. 02742/9000-9000).<br />

12 <strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong>


Aufgetischt und aufgespielt: Wo Gaumen- und Ohrenschmaus nach Wirtshauskultur-Art warten.<br />

Mit den besten Empfehlungen<br />

Auf Genussurlaub<br />

So saftig, sooo zart!<br />

1.–21. Juni | in ganz Niederösterreich<br />

Gebraten, gekocht oder gegrillt, herzhaftdeftig<br />

oder fein & zart, nach traditioneller<br />

oder moderner Rezeptur – im Juni lassen<br />

sich bei den kulinarischen Wochen rund<br />

ums Schwein die geschmacklichen Vorzüge<br />

des guten Borstenviehs in besonderer Vielfalt<br />

erkunden. www.wirtshauskultur.at<br />

Biiiiig Music!<br />

27. Juni | Wirtshaus Beringer<br />

Zwei Dutzend Musiker bilden die „More<br />

Most Big Band", und groß wie die Truppe ist<br />

auch ihr Repertoire aus Swing, Rock & Jazz.<br />

Live zu erleben am 27. Juni im Wirtshaus<br />

Beringer in Mank. www.beringer-mank.at<br />

Zum Feste das Beste<br />

3.–5. Juli | 10 Jahre Triad<br />

Vor zehn Jahren haben Uwe und Veronika<br />

Machreich ihr mittlerweile mit zwei Hauben<br />

geadeltes Lokal in Bad Schönau eröffnet.<br />

Zum Jubiläum gibt es ein Festprogramm<br />

mit Galamenü, Sektbar, DJ und Feuerwerk<br />

(3. und 4. Juli) und mit Trachtenbrunch-<br />

Buffet (5. Juli). www.triad-machreich.at<br />

RITA NEWMAN<br />

<strong>Sommer</strong>frisch am Wirtshaustisch<br />

5. Juli und 15. August | Gasthaus Bsteh<br />

Zum sommerlich-leichten Brunch lädt das<br />

Team vom Gasthaus Bsteh in Wulzeshofen<br />

ein. Im lauschigen Gastgarten stehen<br />

kulinarische „<strong>Sommer</strong>träume“ (5. Juli) und<br />

„Kräuterphantasien“ (15. August) auf dem<br />

Programm. www.bsteh.at<br />

Swing & Jazz unterm Kastanienbaum<br />

15. & 22. Juli und 5. & 12. August<br />

Eine stimmige musikalische Begleitung<br />

zum beschwingten <strong>Land</strong>leben bietet das<br />

Top-Sound-Duo Hans Czettl und Manfred<br />

Spies mit bekannten Melodien aus Jazz<br />

und Swing. Gespielt wird (unplugged) im<br />

Gasthausgarten von Peperl Schmutzer in<br />

Winzendorf. www.gasthaus-schmutzer.at<br />

Gutes aus dem Holzofen<br />

2. August | Gulaschwirtin<br />

Seit 2002 darf sich Felicitas Prosini nach<br />

landes<strong>weite</strong>m Wettbewerb beste Gulaschköchin<br />

Niederösterreichs nennen. Wie gut<br />

sich die Wirtshauskultur-Wirtin in St. Georgen<br />

aber etwa auch auf Schweinsbraten<br />

oder Ripperln versteht, kann bei einem<br />

Frühschoppen am 2. August freudvoll<br />

erprobt werden. www.gulaschwirtin.at<br />

Klingendes Waldviertel<br />

28. Juli und 25. Aug. | Waldviertler Sepp<br />

Urig-bodenständig sind Küche & Ambiente<br />

im Gasthaus Trinkl zum Waldviertler Sepp<br />

in Schrems – ein idealer Rahmen also für<br />

traditionelle Waldviertler Musik, wie sie<br />

die 3 urigen Schremser (28. Juli) und die<br />

Stadtkapelle (25. August) dort erklingen<br />

lassen. www.waldviertlersepp.at<br />

Wo Sie jetzt ausspannen und kulinarische<br />

Köstlichkeiten genießen können?<br />

Im <strong>Land</strong>gasthof zur Linde in Laaben<br />

Das im Wienerwald gelegene Haus, das<br />

auch Kaiser Franz Joseph zu seinen Gästen<br />

zählte, verwöhnt mit nostalgischem Flair,<br />

klassischen und modernen Speisen, erlesenen<br />

Weinen und gemütlichen Kuschelzimmern.<br />

www.landgasthof-zur-linde.at<br />

Im <strong>Land</strong>gasthof Erber in Zelking<br />

Der Familienbetrieb im idyllischen Melktal<br />

bietet raffiniert-bodenständige Küche sowie<br />

moderne Genießerzimmer und ist perfekter<br />

Ausgangspunkt für kulinarische und kulturelle<br />

Entdeckungstouren durch die Wachau.<br />

www.landgasthof-erber.at<br />

Im Krumbacherhof in Krumbach<br />

„Gutes Wirtshaus mit guter Küche“, lobt der<br />

Gault Millau den Traditionsbetrieb in der<br />

Buckligen Welt. Dank der wunderschönen<br />

Gegend eine wahre Top-Location für Wanderer<br />

und Biker! www.krumbacherhof.at<br />

Mehr Termine & Tipps für genussvolle<br />

Stunden auf www.wirtshauskultur.at<br />

RITA NEWMAN<br />

JüRGEN SKARWAN<br />

Fragen Sie ProF. g. nuSS<br />

Was Sie schon immer über<br />

Wirtshaus kultur wissen wollten.<br />

Prof. G. Nuss klärt auf.<br />

Sehr geehrter Herr mit Brille, ich wüsst so gern, ob die Marille, ursprünglich<br />

stammt aus der Wachau, es zeigt sich doch, wohin ich schau, dass nebst dem<br />

Donaustrome dorten, vor allem Bäume dieser Sorten, die Zweige in den Himmel<br />

recken, zu süßen Fruchterbringungszwecken. So fragt Frau Anna B. aus C.,<br />

Prof. Nuss, der weiß es eh:<br />

Sehr geehrte Anna B., wenn ich in die Schriften seh, mit historischen Berichten,<br />

les’ ich verschiedene Geschichten, von China und Armenien, Ägypten wie<br />

auch Indien – also lautet mein Bericht: Ganz Genaues weiß man nicht. Das<br />

Ursprungsland Wachauertal, finden wir kein einz’ges Mal. Dies bedarf einer<br />

Erklärung, die ich sogleich zu der Vermehrung, des Wissensschatzes unsrer<br />

Erde, hierorts zum Besten geben werde: Es nehmen die Botaniker, für ihre Forschung<br />

Öbster her, die man Aprikosen nennt, und tun dabei ganz permanent, als<br />

wären die komplett ident, mit dem Wachauer Element, der rosaroten Fruchtfleischknollen,<br />

was wir hier korrigieren wollen, mit einem Fall, der überzeugt, jeden, der<br />

zum Zweifel neigt: Liebe Leser, denket bloß, an einen Aprikosenkloß! Wie völlig<br />

unbeschreiblich edel, ist im Vergleich Marillenknedel.<br />

Noch Fragen? Schreiben Sie an Prof. G. Nuss: g.nuss@wirtshauskultur.at<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong><br />

13


Jetzt: Urlaub in Niederösterreich!<br />

Genießerzimmer. Die besten<br />

Adressen, um sich von der Schönheit und<br />

den Gaumenfreuden Niederösterreichs<br />

verführen und inspirieren zu lassen.<br />

Sie sind auch ideale Ausgangspunkte,<br />

um Niederösterreichs Kulturangebot<br />

kennenzulernen. Als Genießerzimmer-<br />

Gast erhalten Sie das „Kulturticket<br />

Niederösterreich“ mit Ermäßigungen<br />

zu über 80 Ausflugszielen und<br />

Veranstaltungen.<br />

Genießerzimmer-Angebote finden Sie<br />

hier und im Katalog (Bestellkupon auf<br />

der rechten Seite) sowie auf<br />

www.geniesserzimmer.at<br />

donau niederösterreich<br />

auszeit auf Gut oberstockstall<br />

3 Nächtigungen, Willkommensaperitif<br />

(ab 16 Uhr), ein 4-Gang Menü, ein 6-Gang-<br />

Menü inkl. Weinbegleitung im Restaurant,<br />

sams tägige Weinverkostung mit dem<br />

Hausherrn und Winzer Fritz Salomon<br />

pro Person im DZ € 405,–<br />

Buchbar: bis 30. Juli <strong>2015</strong>, Do bis So<br />

Gut oberstockstall<br />

3470 Oberstockstall, Tel. 02279/23 35 12<br />

www.gut-oberstockstall.at<br />

ROMAN SEiDL<br />

wiener alpen in niederösterreich<br />

vom schneeberg ins Götterbad<br />

4 Nächtigungen mit HP im Wellness-Gesundheitshotel<br />

Wanzenböck****, Puchberg,<br />

je 1 geführte Wanderung Di und Do,<br />

1 Wanderrucksack, Berg- und Talfahrt mit<br />

der Salamander-Zahnradbahn, Berg- und<br />

Talfahrt mit der Schneeberg-Sesselbahn<br />

pro Person im DZ € 381,20<br />

Buchbar: Juni bis Oktober <strong>2015</strong><br />

wiener alpen in niederösterreich<br />

Tel. 02622/789 60, www.wieneralpen.at<br />

WELLNESS-GESUNDHEiTSHOTEL WANZENBÖCK<br />

mostviertel<br />

most & e-Bike<br />

2 Nächtigungen mit HP im Hotel Kothmühle,<br />

1 Glas Birnensekt und 1 Blumenstrauß,<br />

1 Lavendelbad und Duftkerzen, 1 Aromamassage,<br />

1 E-Bike für einen Tag, Eintritt in<br />

die innovative Schaubrennerei Mostelleria<br />

in Öhling, MostRadCard<br />

pro Person im DZ ab € 338,–<br />

Buchbar: bis 31. Oktober <strong>2015</strong><br />

mostviertel tourismus<br />

Tel. 07416/521 91, www.mostviertel.at<br />

WEiNFRANZ.AT<br />

waldviertel<br />

arrangement „lebensfreude“<br />

2 Nächtigungen mit Frühstücksbuffet,<br />

Obstteller und Rosenblütenschale am Zimmer,<br />

Eintritt Schloss Rosenburg inkl. Führung<br />

und Greifvogelschau, 4-Gang-Dinner<br />

bei Kerzenlicht<br />

pro Person im DZ € 190,–<br />

Buchbar: bis Ende Dezember <strong>2015</strong><br />

schlossgasthof rosenburg<br />

3573 Rosenburg, Tel. 02982/305 77<br />

www.schlossgasthof-rosenburg.at<br />

SCHLOSSGASTHOF ROSENBURG/SCHEWiG FOTODESiGN<br />

waldviertel<br />

weinurlaub im Kamptal<br />

3 Nächtigungen mit <strong>Land</strong>hausfrühstück,<br />

1 Fl. Grüner Veltliner, gefüllter Picknickkorb,<br />

Kellerführung, kommentierte Weinverkostung,<br />

romant. Abend mit Käse u. 1 Fl. Wein,<br />

1 Mittagessen im Braugasthaus u. v. m.<br />

pro Person im DZ € 320,–<br />

Buchbar: bis Ende Oktober <strong>2015</strong><br />

Gästehaus rabl<br />

3550 Langenlois, Tel. 0664/251 27 34<br />

www.weingut-rabl.at<br />

FRANZ HÖDL<br />

weinviertel<br />

MiCHAEL HiMML<br />

mostviertel<br />

FRED LiNDMOSER<br />

wienerwald<br />

THOMAS SCHNABEL<br />

wir schenken ihnen ihre eigene weinrebe<br />

2 Nächtigungen mit Frühstück, Wanderung<br />

auf dem Einzelsockenwanderweg, Picknick<br />

im Weingarten, Besuch des Nonseums,<br />

Weindegustation, eine eigene Weinrebe mit<br />

ihrem Namen zum Direktpflanzen u. a. m.<br />

pro Person im DZ € 129,–<br />

Genießer-urlaub am Bahnhof wienerbruck<br />

2 Nächtigungen mit hausgemachten Köstlichkeiten<br />

zum Frühstück, feine Pralinen<br />

vom „Süßen Bahnhof“ in St. Aegyd, Genießerpaket<br />

und 3 Wünsche, die während<br />

ihres Aufenthaltes in Erfüllung gehen<br />

pro Appartement für 2 Pers. € 295,–<br />

romantic love weekend<br />

2 Nächtigungen, 1 Bizz-Frühstück, 1 Gourmet-Frühstück,<br />

1 x 5-Gang-Gourmet-Dinner<br />

im Restaurant, 1 x 4-Gang-Leger-Abendmenü<br />

im Bistro Leger, Dampfbad, Ruheraum,<br />

Fitnessraum, Badeteich im <strong>Sommer</strong><br />

pro Person im DZ ab € 299,–<br />

Buchbar: bis 30. November <strong>2015</strong><br />

weingut-Genießerhof Bohrn<br />

2171 Herrnbaumgarten, Tel. 0664/480 36 00,<br />

www.weingut-bohrn.at<br />

Buchbar: ganzjährig <strong>2015</strong><br />

mostviertel tourismus<br />

Tel. 07416/521 91<br />

www.mostviertel.at<br />

Buchbar: bis 27. Dez. <strong>2015</strong><br />

relais & châteaux hanner<br />

2534 Mayerling, Tel. 02258/23 78<br />

www.hanner.cc<br />

14 <strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong><br />

Alle Preise verstehen sich exkl. Nächtigungstaxe. Aktuelle infos finden Sie auf: www.niederoesterreich.at/taxen


BUchTIPP<br />

Edgar Niemeczek (Hg.)<br />

Wunderwelt Ötscher.<br />

Kostbares aus Kultur und Natur.<br />

Die Kultur.Region.Niederösterreich präsentiert anlässlich<br />

der Niederösterreichischen <strong>Land</strong>esausstellung<br />

<strong>2015</strong> „ÖTSCHER:REiCH“ ein prachtvolles Buch über<br />

diese Region: „Wunderwelt Ötscher. Kostbares aus<br />

Kultur und Natur.“ Mit zahlreichen<br />

Bildern und Erzählungen<br />

zeichnet es ein charaktervolles<br />

Bild von der Arbeit und dem Leben<br />

der Menschen rund um den<br />

Ötscher: vom ärmlichen Dasein<br />

der Holzknechte, dem Wohlstand<br />

der Hammerherren, vom Kohleund<br />

Erzabbau, von der Via Sacra<br />

oder von der Erstbesteigung des<br />

Ötschers durch Carl Clusius.<br />

HÖCHSTE ZEIT<br />

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PENSIONSVORSORGE!<br />

VEREINBAREN SIE JETZT EIN BERATUNGSGESPRÄCH.<br />

WIR SCHAFFEN DAS!<br />

WIEN NORD<br />

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€ 32,90, info & Bestellung:<br />

Tel. 02275/46 60 oder Mail<br />

an office@volkskulturnoe.at<br />

www.noevers.at<br />

EdITIoN<br />

„KELLERGASSE NIEdERÖSTERREIch“<br />

von Karl Korab<br />

Presshaus XIII, 2014<br />

(ca. 45 x 50 x 75 mm)<br />

Exklusiv für die Niederösterreich-Werbung schuf<br />

der Künstler Karl Korab diese limitierte<br />

Edition; jedes Jahr wird sie um ein<br />

Presshaus er<strong>weite</strong>rt – hergestellt<br />

werden die Häuser aus feinstem<br />

Porzellan und in kunstvoller<br />

Handarbeit! Farbabweichungen<br />

sind deshalb nicht auszuschließen.<br />

Ab sofort erhältlich und<br />

solange der Vorrat reicht!<br />

Preis pro Stück<br />

€ 15,– zuzüglich<br />

Versandkosten.<br />

Bitte bestellen Sie mit der<br />

Anforderungskarte unten.<br />

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Bestellen!<br />

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(bitte dem Adressaufdruck<br />

auf der letzten Seite dieser<br />

Zeitschrift entnehmen)<br />

. .<br />

Geburtsdatum<br />

■ Ja, ich möchte in ihre Datei aufgenommen werden, die kostenlose<br />

Zeitschrift „<strong>Übers</strong> <strong>weite</strong> <strong>Land</strong>“ und „Wirtshaus-Zeitung“ sowie den<br />

kostenlosen Newsletter mit den aktuellsten News und Tipps aus den<br />

niederösterreichischen Destinationen erhalten. Weiters möchte ich:<br />

■ informationen zur Niederösterreichischen<br />

<strong>Land</strong>esausstellung<br />

■ den Folder Gartensommer in<br />

Niederösterreich<br />

■ den Katalog Gesund bleiben in<br />

Niederösterreich<br />

■ die Wirtshauskultur Straßenkarte<br />

■ den Katalog Genießerzimmer<br />

■ die besten Termine und Tipps für<br />

ihr Niederösterreich-Erlebnis<br />

■ das kleine Pia & Paul Malbuch<br />

■ den Weinviertler Folder<br />

Weinstraßen <strong>Sommer</strong>keller<br />

■ <strong>Sommer</strong>angebote Mostviertel<br />

■ die Ausflugskarte Wiener Alpen<br />

■ den Heurigenkalender Wachau-<br />

Nibelungengau-Kremstal<br />

■ die Karte für den Triestingtal-<br />

Göstlingtal-Radweg<br />

■ die Urlaubsangebote Auszeit im<br />

Waldviertel<br />

■ ... Stück Presshaus XIII, 2014:<br />

à € 15,– zuzügl. € 5,40 Versandkosten<br />

Niederösterreich-Information | 3100 St. Pölten | Tel. 02742/9000-9000 (täglich 9–17 Uhr) | info@noe.co.at | www.niederoesterreich.at<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2015</strong><br />

15


P.b.b.<br />

GZ 02Z030653 M<br />

Niederösterreich-Werbung GmbH<br />

Niederösterreich-Ring 2, 3100 St. Pölten, DVR 079 84 87<br />

Postaufgabe: 29. Mai <strong>2015</strong><br />

Das stille<br />

Lustrevier<br />

ALfReD KOMAReK über das Waldviertel<br />

und das ihm eigene Zeitmaß.<br />

Nirgendwo ist es einfacher als im Waldviertel,<br />

Ziele zu verfehlen. Eilige schießen<br />

darüber hinaus, Ungeduldige versäumen<br />

sie, Besserwisser verstellen sich selbst den<br />

Blick. Und nirgendwo ist es einfacher als<br />

im Waldviertel, sich ziellos zurechtzufinden,<br />

Zeit zu gewinnen, indem man sie<br />

vergeudet.<br />

Mella Waldstein, eine der vielen weisen<br />

Frauen des <strong>Land</strong>es, hat geschrieben, ihre<br />

Heimat sei wohl mehr ein Gemütszustand<br />

als eine <strong>Land</strong>schaft. Das lässt sich ausprobieren:<br />

warten also und noch einmal<br />

warten, bis Ruhe einkehrt innerwärts, Gedanken<br />

und Träume losschicken und sich<br />

später über Bilder, Farben und Gerüche<br />

freuen, die sie mitbringen. Erstes Erstaunen:<br />

Nichts Launenhaftes ist daran,<br />

schwere, gelassene Beständigkeit liegt<br />

über allem, aber auch ein unstetes Wechselspiel<br />

der Stimmungen.<br />

Das ist eben so in einer Welt, die aus<br />

Urgestein und Himmel besteht. Wasser<br />

und Wind haben in unvorstellbar langen<br />

Zeiträumen erstarrte Lava aus den Anfängen<br />

der Erdgeschichte bloßgelegt, formten<br />

bizarre Steinskulpturen, Hügel, Flusstäler<br />

und Ebenen, und nur dort, wo dem Gestein<br />

eine dünne Schicht Humus blieb,<br />

gibt es Bauernland, Äcker, Wiesen, Wälder.<br />

Das Harte ist nie weich geworden, es<br />

hat nur weiche Konturen bekommen. Und<br />

der Himmel belebt diese klare Welt mit<br />

großer Geste: strahlende Poesie, wütend<br />

jagende Dramatik, düstere Schwere oder<br />

helle, durchsichtige Leichtigkeit. Den<br />

Menschen blieb es seit jeher vorbehalten,<br />

sich zwischen dem harten Boden und dem<br />

herrischen Himmel einen Platz fürs Leben<br />

zu suchen. Über Jahrhunderte hinweg<br />

spannt sich Geschichte, die viel von Krieg<br />

und Not und wenig vom Wohlergehen berichtet.<br />

Sehr lange ist das Waldviertel eine<br />

stille Gegend gewesen. Weil ihm die Kraft<br />

fehlte, die Stimme zu erheben, gab es so<br />

viel Platz für so wenige Menschen.<br />

Doch heutzutage, in einer beängstigend<br />

dicht besiedelten Welt ist das Waldviertel<br />

zur tröstlichen Enklave geworden,<br />

zur Sehnsuchtslandschaft: Bauernland,<br />

von alters her, Erdäpfel, Gerste, Hafer und<br />

Roggen werden angebaut, Mohn allenthalben,<br />

Raps und Sonnenblumen. Auf den<br />

Wiesen grasen Rinder, Hühner laufen frei,<br />

sogar die Zuchtfische fühlen sich im klaren,<br />

kalten Wasser wohler als anderswo.<br />

Ja, das Wasser hierzulande ... krumme,<br />

tief eingeschnittene Flusslandschaften<br />

zeichnen dem harten Boden versöhnliche<br />

Konturen, der Kamp füllt Stauseen, weitschichtig<br />

verwandt mit tausenden Karpfenteichen,<br />

aber auch den Löschteichen<br />

der Feuerwehr. Wasser erhält hier auch<br />

besonders verletzliche Lebensräume, die<br />

Hochmoore: mächtige Torfschichten, darauf<br />

Algen, Moose und Heidekräuter, der<br />

insektenhungrige Sonnentau, Birkengewächse,<br />

Heidewollkraut und Flechten.<br />

Es ist schon seltsam: Viele traditionelle<br />

Luxusgüter sind zur Massenware verkommen,<br />

anderes, vordem gering geachtet,<br />

wird kostbar: klares Wasser, reine Luft,<br />

ungestörte Freiräume, Stille.<br />

In einer langweilig wohltemperierten<br />

Welt, noch dazu vom schleichenden<br />

Wärmefieber befallen, werden sogar der<br />

klirrend kalte Waldviertler Winter und die<br />

kühlen <strong>Sommer</strong>tage zur Attraktion, wird<br />

der Nebel zur poetischen Erfahrung. An<br />

den <strong>Sommer</strong>morgen liegt helles Gespinst<br />

über Gewässern und Feldern, verfliegt<br />

leichthin im Sonnenlicht. Später im Jahr<br />

wird das sanfte Grau beständiger, löschen<br />

Herbstnebel die Farben aus, lassen Lichter<br />

versickern und Innenwelten leuchten.<br />

So schnell einmal Waldviertel wird<br />

nicht funktionieren. Aber geruhsam, genießerisch,<br />

bis sich Vertrautheit einstellt<br />

und leise Lust – das mag schon gehen.<br />

Alfred Komarek ist einer der<br />

renommiertesten zeitgenössischen<br />

Schriftsteller Niederösterreichs.<br />

Seine Texte und Geschichten<br />

sind auch aus Rundfunk und<br />

TV bekannt.<br />

ILLuSTRATION: GINA MüLLeR<br />

Impressum | Medieninhaber: Niederösterreich-Werbung, 3100 St. Pölten, Niederöster reich-Ring 2, Haus C, Tel. 02742/9000-19800. Herausgeber: Amt der<br />

Nieder öster reichischen <strong>Land</strong>esregierung, Tourismus abteilung, 3109 St. Pölten, <strong>Land</strong>haus platz 1, Haus 14. Die Verant wortung für Programme und Angebote liegt<br />

bei den Leistungs trägern. Trotz sorgfältiger Bear bei tung ohne Gewähr. Preis- und Termin änderungen vorbehalten, Stand: Mai <strong>2015</strong>. Gestaltung: Büro Meisinger,<br />

1060 Wien. Druck: Berger, Horn. Offenlegung gem. § 25 MedienG: abrufbar auf www.niederoesterreich.at/kundenzeitung-offenlegung<br />

Mit freundlicher<br />

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