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Gender und Suburbia im Film

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<strong>Gender</strong> <strong>und</strong> <strong>Suburbia</strong> <strong>im</strong> <strong>Film</strong>


Die Konstruktion von <strong>Suburbia</strong> aus dem Geiste symbolscher<br />

Dichotomien<br />

<strong>Suburbia</strong> als Massenphänomen in der fordistischen Epoche<br />

Die Auflösung von <strong>Suburbia</strong>


Die Konstruktion von <strong>Suburbia</strong> aus dem Geiste symbolischer<br />

Dichotomien


„The suburb is both a plannign type and a state of mind, based<br />

on <strong>im</strong>agery and symbolism.“<br />

Kenneth Jackson


Die amerikanische Industriestadt des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

- Überbevölkerung<br />

- Mangelnde Hygiene<br />

- Ethnische <strong>und</strong> soziale Konflikte<br />

- Auflösung der „natürlichen“ Geschlechterordnung


Reaktion der Upper-Middleclass<br />

- Idealisierung der Familie als Gegensatz zur unmoralischen<br />

Stadt<br />

- Aufwertung des vom Arbeitsplatz des Mannes getrennten<br />

Wohnhauses<br />

- Stilisierung Frau wird zum Hort familiärer Gemeinschaft <strong>und</strong><br />

Ehre


<strong>Suburbia</strong> als Abgrenzung von der Stadt


„Natur“


Abwesehnheit Architekt


Küche


ökonomische Selektio


Die Frau in <strong>Suburbia</strong>


Der Mann zwischen Urbia <strong>und</strong> <strong>Suburbia</strong>


Bild von <strong>Suburbia</strong>


Subrubia als Massenphänomen - Levittowns


Entwicklungen <strong>im</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

- Rückkehr der Soldaten aus dem 2. Weltkrieg<br />

- Babyboom<br />

-> Verschärfung der sozialen Lage in den Städten,<br />

Eklatanter Mangel an Wohnraum


Newsday, 14.07.1947


Levittown Long Island, 2. Mai 1947


Levittown Long Island, 1949


Die Frau in <strong>Suburbia</strong>


Der Mann in <strong>Suburbia</strong>


Das Bild von <strong>Suburbia</strong>


Die Auflösung von <strong>Suburbia</strong>


Die Hausfrau wird als Konsumentin <strong>und</strong> Arbeitskraft entdeckt<br />

- Verlegung von Back-Offices von der Urb in die Suburbs<br />

- <strong>Suburbia</strong> wird vom Einzelhandel erschlossen<br />

-> Veränderung des Frauenbilds<br />

-> Suburbs werden zu Edge Cities<br />

-> Der Mythos <strong>Suburbia</strong> wird dennoch weiter medial reprodu<br />

ziert


American Beauty<br />

1999<br />

Die Geschichte wird von der Hauptfigur Lester Burnham selbst post mortem<br />

erzählt:<br />

Lester befindet sich in einer Midlife Crisis <strong>und</strong> ist mit seinem Leben unzufrieden.<br />

Das Leben mit seiner spießigen, karrieresüchtigen Frau Carolyn <strong>und</strong><br />

seiner zickigen Tochter Jane empfindet er als trostlos. Jane befindet sich in der<br />

Pubertät <strong>und</strong> lehnt ihn als Vorbild ab. Auch seine triste Arbeit in einem Zeitschriftenverlag<br />

macht ihn nicht glücklich, <strong>und</strong> er erfährt von seiner Familie weder<br />

Dankbarkeit noch Respekt für seine Arbeit oder für sich selbst als Mensch.<br />

Bei einer Sportveranstaltung lernt er Angela, die pubertierende Schulfre<strong>und</strong>in<br />

seiner Tochter, kennen <strong>und</strong> verliebt sich auf den ersten Blick in sie.<br />

Im weiteren Verlauf macht sich Lester von de Zwängen seines Umfelds frei. Er<br />

provoziert seinen Rausschmiss aus dem verhassten Beruf zu Gunsten einer Arbeit<br />

als Fast-Food-Bedienung, erpresst seinen Chef noch um ein Jahresgehalt<br />

<strong>und</strong> kauft sich sein Traumauto. Alle Versuche, mit seiner nur noch materiell orientierten<br />

Frau wieder eine gemeinsame Basis zu finden, scheitern.<br />

Carolyn beginnt eine Affäre, an, was Lester jedoch kalt lässt, da er mit seiner<br />

Ehe <strong>und</strong> Carolyn ohnehin schon lange abgeschlossen hat. Währenddessen<br />

entwickelt sich zwischen seiner Tochter <strong>und</strong> dem introvertierten Außenseiter<br />

Ricky eine seelenverwandte Beziehung.<br />

Lesters „erster Tag vom Rest seines Lebens“ endet so abrupt, wie Vorurteile<br />

<strong>und</strong> Missverständnisse entstehen. Rickys Vater Frank, ein autoritärer Militarist,<br />

hatte Lester <strong>und</strong> seinen Sohn zuvor be<strong>im</strong> Drehen eines Joints durch ein Fenster<br />

beobachtet <strong>und</strong> interpretierte die Szene fälschlicherweise als homoerotische<br />

Beziehung zwischen Lester <strong>und</strong> Ricky.<br />

Nachdem er seines Zuhauses verwiesen wird, reist Ricky mit Jane nach New<br />

York aus, sein Vater dagegen taucht bei Lester auf <strong>und</strong> versucht, ihn zu küssen.<br />

Nachdem er von Lester zurückgewiesen wird, zieht er enttäuscht <strong>im</strong><br />

Regen davon.<br />

Lester entdeckt schließlich Angela <strong>und</strong> tauscht mit ihr Zärtlichkeiten aus.<br />

Nachdem sie ihm mitteilt, dass sie noch Jungfrau ist, lässt er von ihr ab <strong>und</strong><br />

unterhält sich mit ihr.<br />

Während Angela sich <strong>im</strong> Badez<strong>im</strong>mer befindet, schaut sich Lester ein altes<br />

Familienfoto an, das glückliche Zeiten zeigt, <strong>und</strong> fühlt sich selber gut. In diesem<br />

Moment wird Lester von Frank mit einem Kopfschuss getötet. Lester, der<br />

die Handlung aus dem Tod heraus erzählt, ist über seinen Tod allerdings nicht<br />

traurig oder gar wütend; er ist dankbar für jeden Moment seines „dummen,<br />

kleinen Lebens“.


American Beauty<br />

SICHT AUF SUBURBIA<br />

-Lit, sequi quidend elentias unt repelit,<br />

sitatibus et <strong>im</strong>us, offic to quatemporro<br />

optatem iumet voloria plis id mos aliquo<br />

omnihic tet lab ist arcipiet aperum ad<br />

en<strong>im</strong> et fuga. Obis moluptatene proviti<br />

atibus ea vendae conserior magnat mo<br />

delectaquam, iusdae consernat que sum<br />

que quae. Itatur, ut apelendent eature<br />

quae vel mos alit vererit por aute sin remporro<br />

offic temporro ditium quatia dolupiet<br />

est, odign<strong>im</strong>ustia doles et eveliat lam,<br />

as qui sae alignam, ullaces qui vent lacia<br />

incil illoritissi atibusda venis et faccusci ut<br />

voluptam rerferum, et optatibusam ab in<br />

rem eosto omnihit, sit vendanderis aditi<br />

cuptaest, omnisciis mod magniaspere,<br />

comnias ea isquiame num, sae viducius,<br />

est, tem lique et dolo totatem. Et preheni<br />

mporro cus magnati nias si ut occusaest<br />

minven<strong>im</strong>et asit lab iur, quia il eum non<br />

num quibus dolupta temperum dolecto<br />

endis cupta doluptatur s<strong>im</strong>iliquibus et<br />

fuga. Solorae volor repedis ellatis debisci<br />

doleni si quisit quis dolorehentet dis aut<br />

vel evendestia plant voluptia ipidigendero<br />

conem ea con corem eaturerferum quis<br />

nihil moluptate nobissint.


The Stepford Wives<br />

2004<br />

Joanna Eberhart, eine erfolgreiche, aber rücksichtslose Produzentin von<br />

Fernsehshows, wird entlassen. Sie <strong>und</strong> ihr Ehemann Walter Kresby ziehen nach<br />

Stepford, in eine Gated Community. Überrascht stellen sie fest, dass in dem<br />

Ort die meisten Ehefrauen ihre traditionelle Rolle ohne Widerspruch akzeptieren.<br />

Es scheint nur wenige Ausnahmen zu geben wie die Schriftstellerin Bobbie<br />

Markowitz.<br />

Die vom charismatischen Mike Wellington angeführten Männer treffen sich<br />

in einem Klub, in den Walter bald aufgenommen wird. Mike verrät ihm das<br />

Gehe<strong>im</strong>nis: Die echten Ehefrauen wurden in Cyborgs umgewandelt <strong>und</strong> sind<br />

durch Microchips in ihren Gehirnen steuerbar wie Roboter.<br />

Walter Kresby zerstört die Zentrale, die die Cyborgs steuert, was den Frauen<br />

ihren freien Willen zurückgibt. Es stellt sich heraus, dass Mike Wellington ein<br />

Roboter ist, der von Claire Wellington gebaut wurde, die von einer perfekten<br />

Welt träumte. Die Frauen übernehmen die Macht <strong>im</strong> Ort <strong>und</strong> lassen ihre Ehemänner<br />

Hausarbeiten erledigen.


Ucipsani numquid que perumquam<br />

utatent ma ilis adi sinvers<br />

perio. Aliquia in praeperite<br />

doluptatus arcien<strong>im</strong>il et ex et,<br />

n<strong>im</strong>illacid exped maior alitius<br />

sint lacient otaeceatiis dolecte<br />

voluptae ab iure etur, am vel<br />

<strong>im</strong>aio evendiam conest, officiae<br />

volorit ionsecus veniende pre,<br />

que nam quidebit atiiscipid ma<br />

eicil molectur an<strong>im</strong>porepre odit<br />

mosam faci dit autessit et aut a<br />

preribus dollabo. Tur? Es modit<br />

modit elent aut quam, vendi di<br />

aut id milique dis moloreperio.<br />

Xerunte mporeiunt invendissunt<br />

autempores idiae cum quo quo<br />

occuptaquis porrum exerae et<br />

et omnis ella voloreiur molorioresti<br />

si destibus, tem haris endel<br />

ipsam essuntus dolorer ferc<strong>im</strong>us<br />

pererenit por rem utem num<br />

et optatin cips<strong>und</strong>i te et autem<br />

The Stepford Wives<br />

Bild der Frau


The Virgin Suicides<br />

2004<br />

Die Familie Lisbon lebt in den 1970er Jahren in einem kleinen Vorstadthaus<br />

mit ihren fünf streng behüteten Töchtern Cecilia (13), Draufgängerin Lux (14),<br />

Bonnie (15), Mary (16) <strong>und</strong> Therese (17).<br />

Der <strong>Film</strong> beginnt mit einem Selbstmordversuch von Cecilia, die sich in der Badewanne<br />

die Pulsadern aufschneidet. Sie wird jedoch von einem Nachbarsjungen<br />

gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kann gerettet werden. Ein Psychologe, der Cecilia anschließend<br />

behandelt, empfiehlt den Eltern, ihr „normalen Umgang mit männlichen<br />

Altersgenossen“ zu ermöglichen. Als Maßnahme beschließen Mr. <strong>und</strong> Mrs.<br />

Lisbon daher, eine Party für Cecilia zu geben, bei der auch ihre Schwestern<br />

<strong>und</strong> Jungen aus der Nachbarschaft anwesend sind. Cecilia verabschiedet<br />

sich frühzeitig. Wenig später findet ihr Vater sie tot auf – aufgespießt auf den<br />

gusseisernen Gartenzaun des Gr<strong>und</strong>stücks, auf den sie aus einem Fenster des<br />

Hauses gesprungen ist.<br />

Nach dem Selbstmord verschärfen die Eltern die Regeln <strong>im</strong> Haus drastisch,<br />

der Mädchenschwarm Trip Fontaine verliebt sich jedoch in Lux Lisbon <strong>und</strong><br />

möchte sie zum Schulball ausführen. Ihre Eltern erlauben es sogar, unter der<br />

Bedingung, dass Mr. Lisbon die Aufsicht auf dem Ball führen wird <strong>und</strong> dass Trip<br />

männliche Begleitung auch für Lisbons andere Töchter organisiert <strong>und</strong> somit<br />

alle zu dem Ball fahren können.<br />

Im Laufe des Abends verliert Lux an Trip ihre Jungfräulichkei. Sie schlafen<br />

zusammen ein, aber Trip verlässt den Ort frühmorgens <strong>und</strong> lässt Lux allein<br />

zurück. Als sie aufwacht <strong>und</strong> mit dem Taxi nach Hause kommt, werden die<br />

Regeln der Eltern für ihre Töchter erneut verschärft. Lux wird ins Haus gezerrt,<br />

wobei angekündigt wird, dass die Lisbon-Schwestern die nächsten Wochen<br />

auch nicht mehr in die Schule gehen werden. Von diesem Zeitpunkt an können<br />

die Mädchen kein normales Leben mehr wie andere Jugendliche führen,<br />

sie sind stattdessen in ihren Z<strong>im</strong>mern isoliert.<br />

Eines Abends eskaliert die Situation. Die Schwestern teilen den Nachbarsjungen,<br />

sie <strong>und</strong> ihre Schwestern wollten aus dem elterlichen Haus fliehen. Lux<br />

weist die Jungen an, auf ihre Schwestern zu warten, während sie selbst sich<br />

zum Wagen begibt, der zur Flucht dienen soll. Nach kurzem Warten schauen<br />

sich die Jungen <strong>im</strong> Haus weiter um <strong>und</strong> finden die Leichen der vier Mädchen.<br />

Das Ende des <strong>Film</strong>s zeigt das Verhalten der kleinstädtischen Gesellschaft nach<br />

dem Selbstmord der Töchter: Nach anfänglichen Unsicherheiten, sich angemessen<br />

zu verhalten, wenden sich die Menschen bald wieder ihrem alltäglichen<br />

Leben zu.


The Virgin Suicides<br />

2004<br />

Ucipsani numquid que perumquam<br />

utatent ma ilis adi sinvers<br />

perio. Aliquia in praeperite<br />

doluptatus arcien<strong>im</strong>il et ex et,<br />

n<strong>im</strong>illacid exped maior alitius<br />

sint lacient otaeceatiis dolecte<br />

voluptae ab iure etur, am vel<br />

<strong>im</strong>aio evendiam conest, officiae<br />

volorit ionsecus veniende pre,<br />

que nam quidebit atiiscipid ma<br />

eicil molectur an<strong>im</strong>porepre odit<br />

mosam faci dit autessit et aut a<br />

preribus dollabo. Tur? Es modit<br />

modit elent aut quam, vendi di<br />

aut id milique dis moloreperio.<br />

Xerunte mporeiunt invendissunt<br />

autempores idiae cum quo quo<br />

occuptaquis porrum exerae et<br />

et omnis ella voloreiur molorioresti<br />

si destibus, tem haris endel<br />

ipsam essuntus dolorer ferc<strong>im</strong>us<br />

pererenit por rem utem num<br />

et optatin cips<strong>und</strong>i te et autem

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