Ausgabe 32 vom 26.05.2015

Regionalliga Nordost • Männer • Spielberichte • 29. Spieltag
Ordentlichen Leistung der Jenenser / VfB Auerbach - FC Carl Zeiss Jena 1:4 (0:2)
VfB Auerbach - FC Carl Zeiss Jena
1:4 (0:2)
VfB Auerbach: Dölz - Lambach, Paul,
Vogel, Rau (80. Hampf) - Jedinak
(86. Herold), Kötzsch - Aiyegbusi,
Dressel (86. Möckel), Melkonyan -
Wild - Trainer: Michael Hiemisch
FC Carl Zeiss Jena: Koczor - Gerlach,
Grösch, Becken, Eismann
- Schlegel, Crnomut (86. Geißler),
Eckardt, Schmidt (90. Raithel) - Wiezek
(71. Banaskiewicz), Jovanovic
- Trainer: Volkan Uluc
Tore: 0:1 Gerlach (17.), 0:2 Crnomut
(22.), 1:2 Kötzsch (59.), 1:3
Banaskiewicz (76.), 1:4 Jovanovic
(88.) - Schiedsrichter: Max Burda
- Assistenten: Christoph Beblik,
Denis Waegert - Zuschauer: 885
Vor dem Spiel appellierte Jenas
Trainer Volkan Uluc an die Eigenmotivation
eines jeden Spielers, dieses
unter dem Strich bedeutungsarme
Abschlussspiel konzentriert anzugehen,
um sich mit einer ordentlichen
Leistung und drei Punkten in die
Sommerpause zu verabschieden.
Und seine Spieler schienen ihm gut
zugehört zu haben. Die erste Möglichkeit
des Spiels hatte der FCC.
Dusan Crnomut, der neben Eckardt
auf der Doppelsechs spielte, schickte
Jakub Wiezik mustergültig, der
sich gegen zwei Auerbacher bis in
den Strafraum durchsetzen konnte
und mit links abzog. Doch sein
Schuss ging über das Tor (7.). Jena
blieb am Drücker und kam zu weiteren
Möglichkeiten. Nach einer guten
Viertelstunde dann die verdiente
Führung für den Gast aus Thüringen:
Schlegel fand mit gutem Freistoß
den Kopf von Becken, der am
gut parierenden VfB-Schlussmann
scheiterte. Doch der konnte den
Ball nicht festhalten - lachender
Dritter war Justin Gerlach, der mit
seinem schwächeren rechten Fuß
ins kurze Eck zum 1:0 für Zeiss
einpattete (17.). Jena legte nach.
Jakub Wiezik tankte sich in den
Strafraum des VfB, wo Crnomut
nicht lang fackelte und den Ball
durch die Hosenträger von Dölz zum
2:0 im Tor unterbrachte (22.). Kurz
darauf hätte Dusan Crnomut, der
zu den auffälligsten Akteuren in der
ersten Halbzeit gehörte, seinem ersten
Regionalligatreffer für den FCC
einen zweiten hinzufügen können.
Doch sein Schuss ging knapp über
den Kasten der Vogtländer (26.).
Jena spielte und drückte, während
der VfB kaum zu offensiven Aktionen
kam und für Entlastungen
sorgen konnte. Mit der hochverdienten
Führung des FCC, die durchaus
hätte deutlicher ausfallen können,
ging es auch in die Halbzeitpause.
Aus der kamen beide Mannschaften
nominell unverändert - jedoch
erlebten die 1200 Zuschauer (darunter
knapp 300 sangesfreudige
Zeiss-Fans) nun einen Spielverlauf
mit umgekehrten Vorzeichen. Die
erste Chance hatte folglich der
Gastgeber. Der bis dahin nahezu
beschäftigungslose Raphael Koczor
wurde von Danny Wild ausgedribbelt
und stand quasi vor dem leeren Tor.
Doch anstatt sofort abzuschließen,
dauerte es zu lange, so dass Jenas
Pierre Becken noch vor der Linie für
seinen geschlagenen Schlussmann
retten konnte (50.).
Auerbach schien aufgewacht und
traute sich mehr und mehr zu, während
der FCC nachlässiger wurde.
Fast zwangsläufig kam der VfB zum
Anschlusstreffer. Nach einer scharfen
Hereingabe von Dressel war
Kötzsch zur Stelle, der aus Nahdistanz
Koczor im Jenaer Tor keine
Chance ließ und auf 1:2 verkürzte
(59.).
Die Vogtländer witterten Morgenluft
und drängten auf den Ausgleich.
Nun war es die Zeiss-Elf, die kaum
noch zu klaren Offensivaktionen
kam. Ein deutlich am Kasten der
Auerbacher vorbeigehende Kopfball
Eismanns nach gutem Freistoß von
Crnomut war der blau-gelb-weiße
Weckruf (74.). Diesem folgte nur
zwei Minuten später das Tor. Dem
VfB gelang es nicht, klar von hinten
raus zu spielen und steckte stattdessen
Jenas Eckardt den Ball zu,
der auf den Kopf des zwischenzeitlich
eingewechselten Banaskiewicz
flankte. In Rücklage köpfte dieser
den Ball in einer Bogenlampe Richtung
langes Eck, wo der Ball vor
dem heranstürzenden VfB-Schlussmann
im Netz landete (76.).
Velimir Jovanovic hatte kurz darauf
sogar das 4:1 auf dem Fuß, als er
allein auf VfB-Torwart Dölz zulief, der
ihm jedoch den Ball vom Schlappen
pflückte (78.). Tino Schmidt,
der nach Saisonende gemeinsam
mit Marius Grösch den FCC Richtung
Kaiserslautern verlassen wird,
hätte seinem FCC zum Abschluss
fast noch ein Tor beschert. Doch
sein Schuss ging knapp am Kasten
vorbei (86.).
Den Schlusspunkt setzte der FCC
mit dem wohl schönsten Angriff der
Partie: Zeiss setzte sich auf der
rechten Seite mit einem Doppelpass
zwischen Geißler und Schmidt
durch, der wunderbar ins Zentrum
spielte, wo Jovanovic aus Nahdistanz
keine Mühe hatte und zum 4:1
Endstand (88.) einschoss.
Bericht + Foto: FC Carl Zeiss Jena,
Web: http://fc-carlzeiss-jena.de