streams - WM Datenservice
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<strong>streams</strong><br />
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<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
Newsletter Juli 2007<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
CONTENT<br />
Daten- und Informationsmanagement<br />
Partner News<br />
2 Tradegate und MiFID<br />
3 Optimierung des Emissionsprozesses<br />
Market News<br />
4 Transparenz im Zertifikate-Markt<br />
5 Neuregelung der Besteuerung<br />
von Finanzinnovationen<br />
6 Transaction Reporting unter der MiFID<br />
6 Funds Processing Passport<br />
Product News<br />
7 <strong>WM</strong>-DatenOnline<br />
7 MiFID – auf der Zielgeraden<br />
In eigener Sache<br />
9 Die objektorientierte Finanzdatenbank<br />
von <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
10 Aus der Praxis – für die Praxis<br />
11 Abschied<br />
11 <strong>WM</strong> Kundenumfrage 2007<br />
Events<br />
12 <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> vor Ort<br />
12 <strong>WM</strong>-Kundenforum 2007<br />
13 Aktuelle <strong>WM</strong>-Veranstaltungen<br />
Für Sie gelesen<br />
10 Standardisierer feiert Jubiläum<br />
1 Editorial<br />
8 So erreichen Sie uns<br />
12 Impressum/Anbieter-Kennzeichnung<br />
gemäß § 5 TM6<br />
Informations- und Datenmanagement<br />
sind zu einem essentiellen Faktor unserer<br />
Volkswirtschaft geworden. Es scheint, als<br />
würden sich Ursache und Wirkung in immer<br />
neuem Wechselspiel in einer nie endenden<br />
Verkettung gegenseitig stimulieren.<br />
Aus dieser Verkettung entstehen gigantische<br />
Volumina an bits und bytes, Daten<br />
und Information. Die Finanzindustrie ist von<br />
dieser Entwicklung nicht ausgenommen. Im<br />
Gegenteil, ist sie doch in vielen Bereichen als<br />
virtueller Dienstleister aktiv beteiligt. Unter<br />
der Maxime „mehr, schneller, günstiger, besser“<br />
fließen die Ansprüche nach Quantität<br />
und Qualität oft unkontrolliert ineinander.<br />
Worin bestehen die heutigen und künftigen<br />
Herausforderungen an die Informations-Dienstleister?<br />
Die Quantität und Verfügbarkeit<br />
an Daten und Informationen,<br />
des sogenannten Contents, alleine ist sicher<br />
nicht entscheidend - „Abladen alleine gilt<br />
nicht“. Von zentraler Bedeutung wird sein,<br />
wie sich die Bereitstellung des Contents als<br />
Dienstleistung in den gesamten Anwendungsprozess<br />
einfügt.<br />
Dies bedingt die Voraussetzung, dass sich<br />
Sender und Empfänger über Sinn und<br />
Zweck der Dienstleistung, der Verwendung,<br />
im Klaren sind. Dabei ist eine Unterscheidung<br />
zwischen Informations- und Transaktions-Prozessen<br />
ebenso notwendig wie<br />
zwischen der logischen Entwicklung von<br />
Regelwerken und ihrer technischen Umsetzung.<br />
Content wird zunehmend zur Unterstützung<br />
von kurzfristigen rationalen Entscheidungen<br />
genutzt und damit zur rationellen<br />
Abwicklung von Transaktionen verwendet.<br />
Er dient dem effizienten Einsatz bei der<br />
Prozesssteuerung und Informationsgewinnung<br />
durch einen kontrollierten bruchlosen<br />
Austausch.<br />
Auf diese Entwicklung reagiert <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
seit nunmehr 60 Jahren. Wir sammeln<br />
und dokumentieren Fakten und setzen<br />
Trends in der Kommunikationsindustrie.<br />
Die Wertpapier-Mitteilungen, die „<strong>WM</strong>“,<br />
wurde am 1. 4. 1947 gegründet und erfüllt<br />
konsequent die Funktion als zentraler Ansprechpartner<br />
der Finanzindustrie mit innovativen<br />
Produkten und Dienstleistungen.<br />
Im Vordergrund steht die Verpflichtung, auf<br />
die Bestrebungen der Finanzdienstleister,<br />
ihre Geschäftsprozesse dem Geschäftszweck<br />
situationsbezogen anzupassen, einzugehen.<br />
Dabei gilt es, für beide Seiten die<br />
gemeinsame Basis zu den alles treibenden<br />
Finanzdaten und -informationen im Dialog<br />
aktiv zu gestalten.<br />
Unser Verständnis von Daten- und Informationsmanagement<br />
ist also auf die ganzheitliche<br />
Anwendung ausgerichtet. Dazu<br />
verfügen wir über vielfältige Kanäle von<br />
der Beschaffung über die operative Datenpflege<br />
bis zur logischen Umsetzung und<br />
Speicherung in modernen Datenbanksystemen<br />
sowie der markt- und kundenorientierten<br />
Nutzung in Dienstleistungen und<br />
Produkten.<br />
Dieser Newsletter spannt einen Bogen zwischen<br />
Daten und Informationen und ihrer<br />
Veredelung in individuellen Produkten.<br />
G. Eisel<br />
Verlagsdirektor/Managing Director<br />
3 Partner News 6 Market News 7 Product News<br />
Optimierung des Emissionsprozesses Funds Processing Passport MiFID – auf der Zielgeraden
<strong>streams</strong><br />
PARTNER NEWS<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
Tradegate und MiFID<br />
Informationsbedarf zum MiFID-konformen<br />
Handel an ATS<br />
Thorsten Commichau, Tradegate AG, Berlin<br />
MiFID/FRUG: Was bringen die neuen<br />
Vorgaben?<br />
Die „Markets in Financial Instruments<br />
Directive (MiFID)“, die durch das Finanzmarktrichtlinie-Umsetzungsgesetz<br />
(FRUG)<br />
am 1. November 2007 geltendes deutsches<br />
Recht wird, soll mehr Transparenz im Handel<br />
mit Finanzinstrumenten bringen. Besonders<br />
im Aktienhandel besteht die Möglichkeit,<br />
speziell dem Privatanleger mehr Auswahlmöglichkeiten<br />
für seine Ordererteilung zu<br />
bieten. Allerdings bedarf es der Hilfe der<br />
Finanzinstitute, dem Kunden die sich bietende<br />
Auswahl zugänglich zu machen.<br />
Schon heute kann man an verschiedenen<br />
Parkettbörsen auf XETRA oder außerbörslich<br />
handeln. Fraglich ist: Kann der Retailkunde<br />
mit den zahlreichen Auswahlkriterien<br />
wirklich etwas anfangen? Ist er in der Lage,<br />
zwischen den Angeboten zu unterscheiden?<br />
Vor dem Handel schlau sein<br />
Die Verwirrung der Retailkundschaft ist groß.<br />
Längst ist allein ein elitärer Kreis besonders<br />
wertpapieraffiner Personen in der Lage,<br />
Begriffe wie Zero-Spreads, Courtage-Cap,<br />
Entry Standard, Differenzkontrakte, Knock-<br />
Out-Scheine und REITs sinnvoll zugunsten<br />
seines Investments zu nutzen. Um einer<br />
breiten Basis einen verständlichen Zugang<br />
zum attraktiven Instrument Aktie zu ermöglichen,<br />
bedarf es eines einfach nachzuvollziehenden<br />
Informationsangebotes. Der Interessierte<br />
muss, bevor er in ein Wertpapier<br />
investiert, darüber informiert werden, welche<br />
Kosten, und zwar alle im Zusammenhang<br />
mit der Transaktion stehende Preise,<br />
Gebühren und Entgelte zusammen auf ihn<br />
zukommen. Er muss wissen, ob der Handelsplatz<br />
ihm eine Ausführung zu bestimmten<br />
Preisen zusichert oder nur eine grobe Orientierung<br />
liefert. Wie soll dies dem Kunden<br />
bereitgestellt werden, wenn selbst in manchen<br />
Banken keine detaillierten Kenntnisse<br />
über alle mit einer Wertpapiertransaktion<br />
stehenden Kosten vorliegen?<br />
„Es kommt ganz darauf an“<br />
Das Problem liegt in den diversifizierten<br />
Handels- und Abwicklungsmodellen der<br />
derzeitigen Handelsplätze. Gefragt, was<br />
ein Geschäft kostet, antworten die Brokerage-Verantwortlichen<br />
bestenfalls mit einer<br />
Preisspanne oder ziehen sich auf Formulierungen<br />
zurück, die irgendwie nach Auswärtigem<br />
Amt klingen: „Das kommt ganz<br />
darauf an.“ Fakt ist, dass Teilausführungen,<br />
Orderlevel-Netting, Makler- und<br />
Bankenschlussnoten, Regulierungskosten<br />
und handelsplatzabhängige Gebühren pro<br />
Geschäft oder auch für Handelsplatz-Mitgliedschaften<br />
zu einer Unberechenbarkeit<br />
von Transaktionen führen. Wie soll man<br />
nun seinen Kunden informieren, wenn man<br />
selbst nichts weiß?<br />
Zahlst du noch Courtage oder verdienst<br />
du schon?<br />
Die MiFID stellt nun Banken vor die missliche<br />
Situation, sich eingehend mit dem Problem<br />
der Geschäftsnebenkosten zu beschäftigen.<br />
Zahlreiche Einflussfaktoren müssen zu einer<br />
Policy führen, die es dem privaten Investor<br />
ermöglicht, grundsätzlich bestmöglich zu<br />
handeln. Außerbörsliche Systeme können<br />
besonders im Retailgeschäft hier für Abhilfe<br />
sorgen. Zwar sind sie in ihrem Angebot auf<br />
ein gewisses Universum von Wertpapiergattungen<br />
begrenzt, bieten aber für dieses<br />
oft einzigartige Möglichkeiten. Auch hier<br />
gilt es natürlich, die Angebote zu sondieren<br />
und auf ihre Auswirkungen in der Praxis zu<br />
untersuchen. Oftmals sind außerbörsliche<br />
Handelsplätze durch flexiblere Handelszeiten,<br />
als sie an den klassischen Börsen gelten,<br />
gekennzeichnet.<br />
Bietet man seinen Kunden außerbörsliche<br />
Marktplätze an, sollte man darauf achten,<br />
dass wenigstens, solange die Börsen in den<br />
USA geöffnet sind, auch hier ein Handel<br />
von US-Werten in Euro stattfinden kann.<br />
Bekommt man keine sofortigen Ausführungen<br />
oder sind die gezeigten Preise nur<br />
Indikationen ohne verbindliche Stückzahl<br />
und muss obendrein noch wie an der Börse<br />
eine Courtage entrichtet werden, ist der<br />
Vorteil gegenüber einer börslichen Transaktion<br />
allein durch längere Handelszeiten<br />
jedoch nicht zu rechtfertigen. Längst hat<br />
sich jedoch courtagefreier Handel von 8 : 00<br />
bis 22 : 00 Uhr in über 1 000 Aktientiteln etabliert<br />
– und dies zu verbindlichen Preisen<br />
mit auf den Retailhandel zugeschnittenen<br />
Stückzahlen. Kostenlose Realtime-Preise<br />
und MiFID-konforme Posttrade-Transparenz<br />
sind ebenfalls vorhanden. Dabei bieten<br />
außerbörsliche Systeme oft erheblich<br />
reduzierte Abwicklungskosten, so dass sie<br />
für Banken und Kunden gleichsam mehr als<br />
attraktiv genug sind, der neue Standard im<br />
Aktien-Retailhandel werden zu können.<br />
Die Marktplätze sind vorhanden – man<br />
muss sie nur nutzen.<br />
Newsletter Juli 2007 2
<strong>streams</strong><br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
PARTNER/MARKET NEWS<br />
Optimierung des Emissionsprozesses I:<br />
Beschleunigte Übermittlung von Neuemissionen an die Marktteilnehmer<br />
Der Erfolg derivativer Finanzinstrumente<br />
und damit das Eigenemissionsgeschäft<br />
ist hoch wie nie zuvor. Die Zuwachsraten<br />
an Neuemissionen zeigen, dass ein stark<br />
steigendes Datenvolumen täglich das Prozedere<br />
des <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> durchläuft.<br />
Kunden können heute zwischen 147 000<br />
Produkten wählen, was einer Steigerung<br />
von 88 % innerhalb der Jahresfrist bedeutet.<br />
Dieser Erfolg ist vor allem auf die Kreativität<br />
und schnelle Anpassungsfähigkeit der<br />
Emissionsbanken an neue Markttrends zurückzuführen.<br />
Der Einsatz moderner Technologien<br />
ist dabei Grundvoraussetzung.<br />
Modern bedeutet in diesem Fall: schnell<br />
und fehlerfrei.<br />
• Neuemissionen<br />
• Volumenerhöhung/ -reduzierung<br />
• Zinssatzfestsetzung/ -änderung<br />
• Außerplanmäßige Tilgung<br />
• Kündigung<br />
Derzeit arbeiten die <strong>WM</strong> und EffCom gemeinsam<br />
an einer Erweiterung der Schnittstelle.<br />
Zukünftig soll der gesamte Emissionsprozess<br />
der Commerzbank AG über diesen<br />
Weg an die <strong>WM</strong> gemeldet werden. Hierfür ist<br />
die Erweiterung um die Meldung von Optionsscheinen<br />
und Zertifikaten notwendig.<br />
Die EffCom GmbH mit Sitz in Ludwigsha-<br />
fen am Bodensee ist spezialisiert auf die<br />
Abwicklung von Finanzinstrumenten aller<br />
Art. Das Produkt EffCom Passiv+ bildet<br />
den kompletten Lebenszyklus aller Papiere,<br />
vom Emissions- und monatlichen Meldewesen<br />
über den Schriftwechsel, Zins- und<br />
Tilgungszahlungen, Controlling bis hin zur<br />
Billanzierung nach HGB und IFRS, ab.<br />
Fazit: <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> und EffCom ergänzen<br />
sich als Kooperationspartner und<br />
ermöglichen über diesen Weg allen Marktteilnehmern<br />
einen Near-Time-Zugriff auf<br />
Daten mit einer sehr hohen Qualität.<br />
◆ Kontakt: EffCom GmbH<br />
Mühlbachstraße 20<br />
78351 Ludwigshafen/Bodensee<br />
Telefon 07773/9331-0<br />
E-Mail: vertrieb@effcom.de.<br />
Die bisherige Vorgehensweise bei der<br />
Übermittlung der Daten an die <strong>WM</strong> zeigt,<br />
dass hier Verbesserungen möglich sind. Die<br />
Emissionsstammdaten werden oft per Fax,<br />
E-Mail, in teilweise unstrukturierten Excel-<br />
Files oder sogar nur telefonisch übermittelt.<br />
Dies zwingt die <strong>WM</strong> zu manueller Erfassung.<br />
Dieser Ablauf ist nicht rationell.<br />
Sowohl eine hohe Datenqualität als auch<br />
Schnelligkeit können durch den Einsatz von<br />
EffCom Passiv+ erreicht werden. Die Pflege<br />
der Stammdaten erfolgt in der Software<br />
EffCom Passiv+. Anschließend erfolgt über<br />
dieses Softwaresystem die elektronische<br />
Übertragung der Stammdaten in einem<br />
standardisierten XML-Format an die <strong>WM</strong>.<br />
Die Daten werden im <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> geprüft<br />
und vervollständigt und binnen weniger<br />
Minuten allen Marktteilnehmern zur<br />
Verfügung gestellt. Diese Schnittstelle wird<br />
seit November 2005 erfolgreich produktiv<br />
genutzt. Aus EffCom Passiv+ werden folgende<br />
Aktionen an die <strong>WM</strong> im XML-Format<br />
übermittelt:<br />
Optimierung des Emissionsprozesses II:<br />
Sichere und schnelle Platzierung der Daten am Kapitalmarkt<br />
Die Anforderungen im Bereich Neuemissionen<br />
zeichnen sich weiterhin durch<br />
ein überdurchschnittlich hohes Mengenwachstum,<br />
zunehmende Komplexität der<br />
Instrumente bei einem hohen Innovationsgrad<br />
der emittierten Produkte und sich weiter<br />
verengende Zeitfenster aus.<br />
Das 2006 bereits hohe Wachstum der Anzahl<br />
neuer Finanzinstrumente mit über<br />
40 % wird 2007 (Januar – April) mit über<br />
55 % nochmals übertroffen. In Datenlieferungen<br />
von <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> sind 2 000<br />
und mehr neue Finanzinstrumente pro Tag<br />
keine Seltenheit.<br />
Als primärer Wachstumsmotor sind verbriefte<br />
Derivate (Zertifikate, Warrants),<br />
strukturierte Bonds, ABS/CLN und Fonds<br />
anzusehen. Der hohe Anteil der derivativen<br />
Instrumente bewirkt u. a., dass ca. 55 %<br />
der jährlichen Neuemissionen unterjährige<br />
Laufzeiten aufweisen.<br />
Das starke Wachstum und die hohe absolute<br />
Anzahl der den Investoren verfügbaren<br />
Finanzinstrumente je Stichtag setzen daher<br />
ein Mehrfaches an emittierten Instrumenten<br />
voraus.<br />
Alle Marktteilnehmer, Emittenten, Informations-<br />
und Datenprovider ebenso wie die<br />
Finanzdienstleister stehen daher weiterhin<br />
vor großen Herausforderungen. Neben<br />
dem quantitativen Wachstum gilt es zunehmende<br />
Komplexität und Innovationen zu<br />
bewältigen. Der Faktor Zeit gewinnt dabei<br />
eine immer zentralere Relevanz.<br />
Newsletter Juli 2007 3
<strong>streams</strong><br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
MARKET NEWS<br />
Marktseitig erweist sich für den Platzierungserfolg<br />
mehr und mehr die schnelle<br />
und breit gestreute marktseitige Verfügbarkeit<br />
der Daten zu Neuemissionen als entscheidender<br />
Faktor.<br />
Transparenz im Zertifikate-Markt<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong>, Deutsches Derivate Institut, Derivate Forum sowie<br />
zahlreiche Emittenten schaffen Transparenz.<br />
Hierbei werden an die zentrale Datenund<br />
Informationsbereitstellung durch <strong>WM</strong><br />
<strong>Datenservice</strong> im Rahmen der Central-Acces-Point-(CAP-)Funktion<br />
besondere Anforderungen<br />
gestellt. Die Erfüllung dieser<br />
Anforderungen setzt neben der beschleunigten<br />
und untertägigen Datenbereitstellung<br />
an den Markt auch die weitere Optimierung<br />
der Prozesse zwischen Emittent<br />
und <strong>WM</strong> voraus.<br />
<strong>WM</strong> hat sich dieser Herausforderung<br />
gestellt.<br />
Die „customized <strong>WM</strong>–Lösungen“ berücksichtigen<br />
die spezifischen Bedingungen<br />
der einzelnen Emissionshäuser und ermöglichen<br />
den optimierten Transfer der<br />
Kerninformationen an <strong>WM</strong>. Im Bereich der<br />
Warrants werden bereits über 95 %, im Bereich<br />
der Zertifikate über 50 % der neuen<br />
Instrumente automatisiert bearbeitet. Im<br />
engen Dialog mit den Emissionshäusern ist<br />
hier ein Prozess der permanenten Optimierung<br />
wirksam.<br />
In umfassenden Sitzungen und Fachrunden<br />
haben die oben aufgeführten Unternehmen<br />
und Verbände eine klare Abgrenzung<br />
der komplexen, strukturierten<br />
Finanzinstrumente erarbeitet.<br />
Im Zusammenhang mit diesen Transparenzanstrengungen<br />
ist auch die unten<br />
abgebildete Grafik zu sehen, die eine<br />
eindeutige Abgrenzung der Finanzinstrumente<br />
Anleihen, Zertifikate und Warrants<br />
darstellt. Selbstverständlich stehen zu den<br />
aufgeführten Strukturen auch Definitionen<br />
und Interpretationen zur Verfügung,<br />
die wir Ihnen gerne in einem Gespräch<br />
vorstellen.<br />
Mit dem Ordnungsschema EFIC (Enhanced<br />
Financial Instrument Classification) bringt<br />
<strong>WM</strong> zusätzliche Transparenz in die strukturierten<br />
Finanzinstrumente. So ist es möglich,<br />
Finanzinstrumente anhand einheitlicher<br />
und objektiver Kriterien zu vergleichen und<br />
zu klassifizieren.<br />
Die grundlegende Klassifizierung der Finanzinstrumente<br />
erfolgt unter Beachtung<br />
der Marktusancen nach fachlichen Kriterien<br />
entsprechend der Ausstattung der einzelnen<br />
Instrumente.<br />
◆ Kontakt: Holger Maier Moritz<br />
Tel. +49 (0) 69 2732 462<br />
E-Mail: h.maier-moritz@wmdaten.com<br />
Die im Rahmen der Kooperation mit der<br />
Fa. EffCom bestehende Schnittstelle wird<br />
zzt. erweitert, um neben den Bonds auch<br />
die verbrieften Derivate hierüber abdecken<br />
zu können.<br />
Die EffCom-Schnittstelle wird damit eine<br />
weitere Option, die Anforderung nach<br />
zeitnaher Datenbereitstellung, erfüllen.<br />
T +1 Stunde für die marktweite Datenverfügbarkeit<br />
gilt es zu ermöglichen.<br />
◆ Kontakt: Peter Ottlik<br />
Tel: +49 (0) 69 2732 176<br />
E-Mail: p.ottlik@wmdaten.com<br />
Newsletter Juli 2007 4
<strong>streams</strong><br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
MARKET NEWS<br />
Neuregelung der<br />
Besteuerung von<br />
Finanzinnovationen<br />
BFH-Urteile und Position der<br />
Finanzverwaltung<br />
Der Begriff „Finanzinnovation“ wurde<br />
1994 durch die Finanzverwaltung geprägt<br />
und steht für Kapitalanlageprodukte, bei<br />
denen steuerpflichtige Zinsen in steuerfreie<br />
Kursgewinne umgewandelt werden. Kennzeichnend<br />
für diese ist, dass zwischen dem<br />
Kapitalvermögen einerseits und dem erzielten<br />
Kapitalertrag andererseits keine klare<br />
Trennung mehr möglich ist. Der Gesetzgeber<br />
reagierte auf die Besonderheiten dieser<br />
Produkte, indem er die Einnahmen aus der<br />
Veräußerung bzw. Abtretung von Finanzinnovationen<br />
ausdrücklich als steuerpflichtige<br />
Kapitaleinkünfte qualifizierte (vgl. § 20<br />
Abs. 2 S. 1 Nr. 4 EStG).<br />
Im vergangenen Jahr hat der Bundesfinanzhof<br />
(BFH) die Besteuerung bestimmter<br />
Finanzinnovationen in einer Entscheidungsserie<br />
neu geregelt und dabei die<br />
bisherige Behandlung durch die Finanzverwaltung<br />
zum Teil verworfen. Im Einzelnen<br />
sind dies:<br />
• „Gleitzins-Schuldverschreibung“ (Urteil<br />
v. 11.7.2006, Az. VIII R 67/04)<br />
• „Reverse Floater“ (Urteil v. 20.11.2006, Az.<br />
VIII 97/02)<br />
• „Kapitalforderungen in Fremdwährung“<br />
(Urteil v. 20.11.2006, Az. VIII R 43/05)<br />
• „DAX-Zertifikat mit Rückzahlungsgarantie“<br />
(Urteil v. 13.12.2006, Az. VIII R 79/03)<br />
• „Verluste aus Argentinien-Anleihen“<br />
(Urteil v. 13.12.2006, Az. VIII R 62/04)<br />
• „Down-Rating-Anleihe“ (Urteil v. 13.12.<br />
2006, Az. VIII R 6/05)<br />
Wichtige Kernaussagen der richtungweisenden<br />
Urteile sind unter anderem:<br />
1. Es besteht kein gesetzliches Wahlrecht<br />
zwischen Emissions- und Marktrendite<br />
(„Gleitzins-Schuldverschreibung“).<br />
Unter „Emissionsrendite“ ist dabei die vom<br />
Emittenten von vorneherein zugesagte<br />
Rendite zu verstehen, die bei Einlösung<br />
bzw. Endfälligkeit der Anleihe mit Sicherheit<br />
erzielt werden kann. Die Marktrendite<br />
ist die Differenz zwischen dem Kaufpreis<br />
und dem Einlösungs-/Veräußerungserlös<br />
der Anleihe. Bisher hatten Anleger die<br />
Möglichkeit, zwischen beiden Varianten<br />
frei zu wählen. Dabei war die Wahl der<br />
Marktrendite gerade bei erlittenen Kursverlusten<br />
sinnvoll, weil diese so in den<br />
steuerlich relevanten Bereich verschoben<br />
werden konnten.<br />
Anders sieht die Situation bei Finanzinnovationen<br />
ohne Emissionsrendite aus: Hier<br />
ist nach wie vor die Marktrendite zugrunde<br />
zu legen, was bedeutet, dass Einlösungs-/<br />
Veräußerungsverluste steuerwirksam werden<br />
können. Dabei ist jedoch immer zu berücksichtigen,<br />
dass der BFH bei Kapitaleinkünften<br />
den Grundsatz der Trennung von<br />
Ertrags- und Vermögensebene verfolgt (vgl.<br />
„Argentinien-Anleihen“). Deshalb können<br />
Verluste, die eindeutig der Vermögensebene<br />
zuzuordnen sind, bei Finanzinnovationen<br />
ohne Emissionsrendite ebenso wie bei<br />
solchen mit Emissionsrendite unberücksichtigt<br />
bleiben.<br />
2. Reverse Floater sind nicht mehr als Finanzinnovation<br />
zu qualifizieren.<br />
Das höchste deutsche Steuergericht begründet<br />
diese Aussage damit, dass sowohl<br />
bei Reverse Floatern als auch bei Floatern<br />
im Regelfall ohne Schwierigkeiten zwischen<br />
Nutzungsentgelt auf der einen und Kursgewinn<br />
auf der anderen Seite differenziert<br />
werden kann (ähnlich auch „Down-Rating-<br />
Anleihe“). Im entschiedenen Fall erklärte<br />
der BFH deshalb den Veräußerungsgewinn<br />
aus dem Verkauf eines Reverse Floater vor<br />
Endfälligkeit, welchen das Finanzamt versteuern<br />
wollte, für nicht besteuerbar.<br />
Das Bundesfinanzministerium (BMF) beabsichtigt,<br />
durch ein BMF-Schreiben zur<br />
Anwendung der oben genannten Urteile<br />
Position zu beziehen. Nach dem bisher<br />
vorliegenden Entwurf sollen die Entscheidungen<br />
auf Ebene der Erhebung der Kapitalertragsteuer<br />
keine Anwendung finden.<br />
Das würde bedeuten, dass seitens der Kreditinstitute<br />
kein Änderungsbedarf besteht<br />
und damit keine Umschlüsselung durch<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> erfolgt. Anleger, die eine<br />
Anwendung der für sie vorteilhaften Urteile<br />
erreichen möchten, sollen nach dem Willen<br />
der Finanzverwaltung darauf verwiesen<br />
werden, dies im Rahmen ihrer persönlichen<br />
Einkommensteuererklärung zu beantragen.<br />
Ob das Schreiben mit diesem Inhalt kommt,<br />
ist ebenso offen wie der Zeitpunkt der Veröffentlichung.<br />
Relevante Marktteilnehmer<br />
sowie die Spitzenverbände der Kreditwirtschaft<br />
halten es für möglich, dass einzelne<br />
Entscheidungen doch noch auf Ebene des<br />
Kapitalertragsteuerabzugs für anwendbar<br />
erklärt werden. Denkbar sei dies etwa für<br />
Reverse Floater und Down-Rating-Anleihen.<br />
Hier muss die endgültige Entscheidung des<br />
BMF abgewartet werden. Sobald definitive<br />
Ergebnisse vorliegen, werden wir Sie über<br />
die üblichen <strong>WM</strong>-Kommunikationswege<br />
mit entsprechendem Datenausweis informieren.<br />
Spätestens mit Einführung der Abgeltungssteuer,<br />
die zum 1.1.2009 in Kraft treten soll,<br />
dürften diese Anwendungsfragen keine<br />
Rolle mehr spielen.<br />
◆ Kontakt: Andrea Leideck<br />
Tel: +49 (0) 69 2732 235<br />
E-Mail: a.leideck@wmdaten.com<br />
Newsletter Juli 2007 5
<strong>streams</strong><br />
MARKET NEWS<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
Transaction Reporting<br />
unter der MiFID<br />
Standards für ein europäisches<br />
Meldewesen<br />
Die Umsetzung der MiFID (Markets in<br />
Financial Instruments Directive) durch das<br />
Finanzmarktrichtlinie-Umsetzungsgesetz<br />
(FRUG) hat, neben Eingriffen in vielen Bereichen<br />
des Finanzmarktes, auch Änderungen<br />
im Meldewesen zur Folge.<br />
Zentraler Punkt hierbei ist die Absicht, ein<br />
europäisches Meldewesen zu schaffen, das<br />
es den Aufsichtsbehörden erlaubt, grenzüberschreitend<br />
die Wertpapiermärkte zu<br />
überwachen. War es in der Vergangenheit<br />
so, dass Geschäfte mit Kontrahenten in<br />
verschiedenen Ländern nicht zur Überwachung<br />
zusammengeführt werden konnten,<br />
wird dies nach der vollständigen europäischen<br />
Umsetzung der MiFID nicht mehr der<br />
Fall sein.<br />
Die Möglichkeit der Zusammenführung<br />
von grenzüberschreitenden Geschäftsbestandteilen<br />
erfolgt durch die Festlegung<br />
einer Responsible Authority (RA) für jedes<br />
meldepflichtige Finanzinstrument. Diese RA<br />
empfängt alle Geschäftsbestandteile und<br />
kann so eine Überwachung durchführen.<br />
In der Praxis wird jeder Kontrahent seinen<br />
Geschäftsbestandteil an seine Heimatbehörde<br />
melden. Die europäischen Aufsichtsbehörden<br />
leiten nach der Meldung die bei<br />
ihnen eingehenden Geschäftsbestandteile<br />
an die jeweils zuständige RA weiter.<br />
Der hierdurch grundlegend veränderte<br />
Charakter des Meldewesens macht eine<br />
europaweit konsistente Standardisierung<br />
notwendig, um den Aufsichtsbehörden die<br />
Möglichkeit zu eröffnen, Geschäftsbestandteile<br />
aus verschiedenen Ländern automatisiert<br />
auswerten zu können. Dazu wurden in<br />
den Beratungen zur Umsetzung der MiFID<br />
verschiedene Standards empfohlen, die<br />
nach und nach Eingang in die nationalen<br />
Meldevorschriften finden. Es gehören unter<br />
anderem der CFI (Classification of Financial<br />
Instruments), der BIC (Bank Identifier Code),<br />
der MIC (Market Identifier Code) dazu sowie<br />
eine Vielzahl weiterer inhaltlicher und technischer<br />
Standards.<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> unterstützt die Entwicklung<br />
des europäischen Meldewesens und<br />
die Umsetzung bei allen Meldepflichtigen<br />
durch das Produkt MiFID Reference (MiR).<br />
Dieses Produkt beinhaltet alle benötigten<br />
Standards und Kennzeichen zur automatisierten<br />
und effizienten Durchführung der<br />
Meldebestimmungen.<br />
◆ Kontakt: Steven Kundermann<br />
Tel. +49 (0) 69 2732 536<br />
E-Mail: s.kundermann@wmdaten.com<br />
Funds Processing Passport<br />
Transparenz und Effizienz im<br />
Fondsgeschäft<br />
Mit dem Zusammenwachsen der europäischen<br />
Finanzmärkte eröffnen sich den<br />
Investoren vielfältige Möglichkeiten zu Investitionen<br />
in ausländischen Märkten. Ein<br />
wesentliches Instrument hierfür sind Investmentfonds.<br />
Sei es aus steuerlichen Gründen<br />
oder aufgrund der höheren Renditeprognose<br />
für ausländische Produkte und Märkte,<br />
auf dem Fondsmarkt zeichnet sich die Zukunft<br />
eines harmonisierten Finanzmarktes<br />
ab.<br />
In Verbindung mit der Open Architecture,<br />
die den Vertrieb von konzernfremden Produkten<br />
vorantreibt, sehen sich viele Finanzinstitute<br />
vor der Herausforderung, über order-<br />
und abwicklungsrelevante Informationen<br />
zu einer fast schon unüberschaubaren<br />
Vielzahl von Fonds verfügen zu müssen. Um<br />
diese Informationen zentral und in einheitlichem<br />
Format zugänglich zu machen, hat<br />
sich der europäische Verband der Fondsund<br />
Assetmanager (efama – European<br />
Fund and Asset Management Association)<br />
entschlossen, ein einheitliches Informationsprofil<br />
zu entwickeln, mit dessen Hilfe alle<br />
für Order und Abwicklung relevanten Informationen<br />
auf einen Blick verfügbar sind.<br />
Der hierfür entwickelte Funds Processing<br />
Passport (FPP) enthält Informationen zu Order<br />
Desk, Settlement, Erträgnisverwendung<br />
und Anlagebedingungen und erlaubt in<br />
der Beratung als auch bei der Order und<br />
Abwicklung die transparente Darstellung<br />
von Publikumsfonds.<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> setzt in Kooperation mit<br />
dem Bundesverband Investment und Asset<br />
Management (BVI) den FPP in Deutschland<br />
um; der FPP wird im Internet veröffentlicht<br />
und so dem Markt zugänglich gemacht.<br />
Es bietet sich dadurch für alle in der Wertschöpfungskette<br />
des Fondsgeschäfts beteiligten<br />
Parteien die Möglichkeit, redundante<br />
Nachfragen und eigene Datenhaltung zu<br />
vermeiden. Unterstützt wird die europaweite<br />
Entwicklung des FPP unter anderem von<br />
der European Banking Federation und der<br />
European Central Securities Depositories<br />
Association.<br />
◆ Kontakt: Steven Kundermann<br />
Tel. +49 (0) 69 2732 536<br />
E-Mail: s.kundermann@wmdaten.com<br />
www.wmdaten.com<br />
Newsletter Juli 2007 6
<strong>streams</strong><br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
PRODUCT NEWS<br />
<strong>WM</strong>-DatenOnline:<br />
Emittentenspezifische Watch-List<br />
jetzt aktiv<br />
<strong>WM</strong>-DatenOnline bietet für alle Emittenten<br />
ab sofort eine neue und einzigartige<br />
Funktionalität an. Mit Hilfe der Watch-List-<br />
Eigenemissionen kann jetzt jeder Emittent<br />
ausgewählte Informationsprofile seiner Eigenemissionen<br />
individuell und selektiv für<br />
jeden Instrumententyp im Excel- oder XML-<br />
nen. Zudem versendet unser System bei aktiviertem<br />
E-Mail-Push-Dienst laufend Informationen<br />
zu Veränderungen innerhalb der<br />
Eigenemissionen in den jeweiligen Datenprofilen<br />
(vollautomatische Überwachung).<br />
Für die folgenden <strong>WM</strong>-DatenOnline-Module<br />
steht die Watch-List – Eigenemissionen<br />
zur Verfügung:<br />
• Static Data-Stammdaten zur Identifikation<br />
für Order/Handel/Settlement und<br />
mit Steuerrelevanz<br />
Highlights der Watch-List – Eigenemissionen:<br />
• Real-Time-Zugriff auf Eigenemissionen<br />
(Monitoring)<br />
• Vollautomatische Überwachung der Eigenemissionen<br />
per E-Mail-Push-Dienst<br />
• <strong>WM</strong>-seitige Selektion und Anpassung<br />
der emittentenspezifischen Watch-List<br />
• Kostenfrei für alle Emittenten im Rahmen<br />
von <strong>WM</strong>-DatenOnline bzw. des<br />
<strong>WM</strong>-Emittenten-Service.<br />
◆ Kontakt: Joachim Kölling<br />
Tel: +49 (0) 69 2732 475<br />
E-Mail: j.kölling@wmdaten.com<br />
MiFID – auf der<br />
Zielgeraden<br />
MiR – ein Standard für die<br />
Finanzindustrie<br />
Format herunterladen. Damit schafft <strong>WM</strong><br />
<strong>Datenservice</strong> eine einzigartige Transparenz<br />
für den Emittenten und seine begebenen<br />
Finanzinstrumente.<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> pflegt dabei die emittentenspezifische<br />
Watch-List vollautomatisch<br />
nach. Jeder Emittent hat jederzeit real-time<br />
eine aktuelle Übersicht der eigenen Emissio-<br />
• Risk & Reporting – Daten zur Optimierung<br />
von Risikomanagement und Meldewesen<br />
inklusive FitchRatings<br />
• EU Savings Tax Directive – Relevante<br />
Felder zur Umsetzung der EU-Zinssteuer-Richtlinie<br />
• Valuation Prices – täglich neu ermittelte<br />
einheitliche Bewertungskurse inklusive<br />
Kursquelle<br />
Der Termin für die Umsetzung der MiFID<br />
rückt immer näher. Ziel dieser EU-Richtlinie<br />
ist u.a., die Transparenz für die Investoren zu<br />
erhöhen. Der erste Schritt dahin bedeutet,<br />
dass alle Marktteilnehmer, Handelsplattformen<br />
und Finanzinstrumente eindeutig<br />
identifizierbar sind. Mit unserem neuen Produkt<br />
MiFID Reference MiR liefern wir entsprechende<br />
Informationen zu Emittenten,<br />
Börsenplätzen und Handelsplattformen, zu<br />
Finanzinstrumenten und gegebenenfalls<br />
auch zu deren Underlyings. Diese Informationen<br />
können u.a. sein:<br />
– Handelsteilnehmer: BIC, IBEI, CIVIC, Herkunftsland<br />
– Finanzinstrumente: CFI, EFIC, Kennzeichen<br />
MiFID Relevanz, Kennzeichen<br />
liquidester Markt<br />
– Handelsplätze: MIC, Kennzeichen regulierter<br />
Markt bzw. MTF, UTC<br />
Newsletter Juli 2007 7
<strong>streams</strong><br />
PRODUCT NEWS<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
Der <strong>WM</strong>-Arbeitskreis zur Umsetzung dieser<br />
EU-Richtlinie hat seine Arbeit beendet,<br />
woraus das Produkt MiFID Reference entstanden<br />
ist. Mit dem Produkt MiR möchten<br />
wir ein abgerundetes Datenpaket anbieten.<br />
Auch Finanzinstituten, die bisher noch keine<br />
oder nur in geringem Umfang <strong>WM</strong>-Daten<br />
verarbeitet haben, bieten wir die Möglichkeit,<br />
alle betroffenen Geschäftsprozesse<br />
mit MiFID-relevanten Daten zu versorgen.<br />
Aus diesem Grunde haben wir die neuen<br />
MiFID-Felder um eine Vielzahl von Feldern<br />
aus den klassischen Produkten GAT, O & F<br />
und OHC ergänzt. Die Lieferung erfolgt jeweils<br />
in separaten Files über die üblichen<br />
Wege (FTP oder Deutsche Börse AG). Die<br />
Bereitstellung erfolgt in den beiden Formaten<br />
VF1 (variables Format) sowie FOF<br />
(Financial Object Feed). Natürlich besteht<br />
auch die Möglichkeit, nur die neuen Felder<br />
zu beziehen.<br />
Unser Produkt <strong>WM</strong>-DatenOnline ist eine<br />
weitere Möglichkeit, Zugriff auf diese Daten<br />
zu erhalten. Im Herbst dieses Jahres<br />
wird dort ein neues Modul MiFID-Reference<br />
freigeschaltet. Wir werden Sie informieren,<br />
sobald der konkrete Starttermin<br />
feststeht.<br />
Auf unserer Homepage finden Sie unter<br />
www.wmdaten.de detaillierte Informationen<br />
oder Kundeninformationen, die <strong>WM</strong><br />
<strong>Datenservice</strong> im Rahmen der MiFID veröffentlicht<br />
hat.<br />
◆ Kontakt: Thomas Krausser<br />
Tel: +49 (0) 69 2732 231<br />
E-Mail: t.krausser@wmdaten.com<br />
So erreichen Sie uns:<br />
Newsletter-Redaktion:<br />
Ulrich Gaida, Gisela Göckes<br />
Tel.: +49(0)69 27 32-470/-339<br />
Fax: +49(0)69 27 32-273<br />
E-Mail: newsletter-datenservice@wmdaten.com<br />
Help-Desk: helpdesk@wmdaten.com oder +49(0)69-27 32-480<br />
Marketing/Vertrieb: service@wmdaten.com oder +49(0)69-27 32-100/-231<br />
Internet:<br />
www.wmdaten.com<br />
Adresse:<br />
Düsseldorfer Straße 16, 60329 Frankfurt am Main<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> übernimmt keine Haftung für Irrtümer. Copyright 2007 <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
Newsletter Juli 2007 8
<strong>streams</strong><br />
IN EIGENER SACHE<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
Die objektorientierte<br />
Finanzdatenbank von <strong>WM</strong><br />
<strong>Datenservice</strong><br />
Theorie und Praxis<br />
Heute verfügt die Finanzwelt durch <strong>WM</strong><br />
über ein nahezu einmaliges Angebot an integrierten<br />
Finanzdaten, die dem Anwender<br />
täglich zur Nutzung bereitgestellt werden.<br />
Die technologische Unterstützung hierzu<br />
begann bereits 1970. Vor dem Hintergrund<br />
der ganzheitlichen Vernetzung der internationalen<br />
Finanzmärkte und des gewaltigen<br />
Austauschs von Informationen entschied<br />
Durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
stellt <strong>WM</strong>S heute die innovative Gesamtlösung<br />
für das Management von Finanzinstrumenten<br />
dar. Kern des <strong>WM</strong>S ist ein<br />
Objektmodell für Finanzdaten, das Financial<br />
Object Model (FIOM). Dieses Modell erlaubt<br />
es, Finanzinstrumente in ihre einzelnen Bestandteile<br />
zu zerlegen, die wiederum nahezu<br />
beliebig kombiniert werden können, um<br />
komplexe Finanzinstrumente sehr detailliert<br />
darzustellen.<br />
Das System selbst wird permanent mit neuen<br />
Daten versorgt und liefert diese unmittelbar<br />
in Form des Financial Object Feed<br />
(FOF) an die Kunden aus. Im FOF werden<br />
Daten generell als Top-Level-Objekte (TLO)<br />
geliefert. Diese TLO stellen in sich geschlossene<br />
Sachverhalte dar und lassen sich über<br />
einen fachlichen Schlüssel identifizieren. Sie<br />
bilden gewissermaßen Einstiegspunkte in<br />
das FIOM. Die einzelnen TLO unterteilen sich<br />
in verschiedene Klassen mit entsprechenden<br />
Attributen und sind über Beziehungen<br />
sind und was sie bedeuten, ist in den sogenannten<br />
DomainValues festgelegt.<br />
Beispiel<br />
Die grundlegenden TLO sind Instrument und<br />
Institution, identifiziert u.a. anhand der ISIN<br />
bzw. der 6-stelligen Emittentennummer. Über<br />
die Beziehung InstitutionRole sind diese miteinander<br />
verbunden. Beim Instrument selbst<br />
steht dabei nur die Nummer des Emittenten.<br />
Benötigt man weitere Informationen über<br />
den Emittenten, wie z.B. den Namen oder<br />
das Domizil, so finden sich diese nicht beim<br />
Instrument, sondern bei anderen TLO. Der<br />
Name des Emittenten findet sich in einem<br />
Attribut der Klasse Institution, das Domizil<br />
man 1998, sich dieser Herausforderung<br />
sowohl fachlich als auch IT-technologisch<br />
erneut zu stellen. In einer Kooperation zwischen<br />
Deutscher Börse AG und <strong>WM</strong> wurde<br />
mit der Entwicklung eines neuen Wertpapier<br />
Management Systems (kurz: <strong>WM</strong>S) begonnen.<br />
2001 kam <strong>WM</strong>S in den produktiven<br />
Einsatz bei <strong>WM</strong>.<br />
miteinander verbunden. Diese referenzieren<br />
über einen fachlichen Identifikationsschlüssel<br />
zu den jeweiligen Objekten. Da<br />
die TLO im FOF unabhängig voneinander<br />
geliefert werden, müssen sie gegebenenfalls<br />
zwischengespeichert werden, wenn<br />
TLO-übergreifende Informationen benötigt<br />
werden.<br />
Eine besondere Rolle spielen die Referenzdaten.<br />
Darunter sind relativ statische, immer<br />
wieder verwendete Informationen zu<br />
verstehen. Einmal angelegt, ändern sie sich<br />
nicht oder nur sehr selten, werden aber permanent<br />
ergänzt. Viele Attribute im FIOM<br />
sind typisiert, sie können nur bestimmte<br />
Werte annehmen. Welche Werte möglich<br />
wird als Beziehung der Institution zur Referenzdatenklasse<br />
GeographicUnit dargestellt.<br />
Bereitstellung der Daten<br />
Mit dem <strong>WM</strong>S ist es möglich, den FOF absolut<br />
kundenindividuell zu gestalten, sowohl<br />
bezüglich des Umfangs der Daten als auch<br />
der Menge der Finanzinstrumente. Über eine<br />
Schnittstelle kann der Kunde bei <strong>WM</strong> eine<br />
Liste von WKN oder ISIN pflegen, zu denen<br />
er Informationen benötigt. In Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Kunden und <strong>WM</strong> wird<br />
festgelegt, welche Ausschnitte des FIOM<br />
(TLO mit Klassen und Attributen) benötigt<br />
werden. Für diese wird eine Grundausstattung<br />
geliefert. Darin sind die DomainValues,<br />
Newsletter Juli 2007 9
<strong>streams</strong><br />
IN EIGENER SACHE<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
die benötigten Referenzdaten und die bestellten<br />
Finanzinstrumente sowie weitere,<br />
davon abhängige Objekte enthalten. Welche<br />
abhängigen Objekte benötigt werden,<br />
ergibt sich aus den Daten. So werden z.B.<br />
nur die für die bestellten Instrumente relevanten<br />
Institutionen ausgeliefert.<br />
Aufbauend auf dieser Grundausstattung<br />
werden die täglichen Updates bereitgestellt.<br />
Immer wenn sich Änderungen zu einem<br />
Instrument, zu einer Institution oder zu<br />
einer Referenzdatenklasse ergeben, werden<br />
diese ausgeliefert. Dabei werden im Allgemeinen<br />
mehrere Dateien pro Tag erzeugt.<br />
Vom Kunden kann vorgegeben werden,<br />
wann und wie eine Datei mit Updates zur<br />
Abholung per FTP bereitgestellt wird.<br />
Werden zusätzliche Instrumente über die<br />
Schnittstelle bestellt, wird gleichfalls eine<br />
Grundausstattung zu diesen Instrumenten<br />
innerhalb der normalen Tageslieferung<br />
bereitgestellt. Selbstverständlich werden<br />
anschließend auch Updates zu diesen Instrumenten<br />
geliefert. Sollten z.B. auch Emittenteninformationen<br />
dazu benötigt werden<br />
und bisher noch nicht ausgeliefert worden<br />
sein, werden automatisch auch diese Daten<br />
mit ausgeliefert.<br />
Das hier vorgestellte Verfahren zur Versorgung<br />
mit Daten ist das gebräuchlichste.<br />
Darüber hinaus sind andere Varianten möglich,<br />
die eine bestmögliche Integration der<br />
<strong>WM</strong>-Daten in die Abläufe beim Kunden ermöglichen.<br />
◆ Kontakt: Udo Spuhl<br />
Tel. +49 (0) 69 2732 287<br />
E-Mail: u.spuhl@wmdaten.com<br />
Aus der Praxis – für die<br />
Praxis<br />
Praxisorientierte Seminare von<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> hat seinen gelebten<br />
Servicegedanken in Form von Praxis-Seminaren<br />
weiterentwickelt. Das Haus reagiert hiermit<br />
auf das konstant große Interesse im Markt<br />
an übergreifenden Lösungen zu aktuellen<br />
oder wiederkehrenden Fragestellungen.<br />
Durch einen gezielt abgestimmten Mix aus<br />
Experten mit leitender Funktion in ihren<br />
Unternehmen, Prozesskennern oder auch<br />
Gremienmitgliedern aus dem Hause <strong>WM</strong><br />
werden komplexe Zusammenhänge verdeutlicht<br />
und Umsetzungen vermittelt.<br />
Die Stärke des Praxisbezugs der Seminare<br />
liegt hierbei in der Aufschlüsselung von<br />
Prozessketten der Finanzmarktteilnehmer<br />
und der Einpassung von <strong>WM</strong>-Lösungen; es<br />
wird aufgezeigt, wie <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> integrierten<br />
Datencontent und Technik auf den<br />
Kunden abgestimmt bereitstellt.<br />
Folgende Praxis-Seminare fanden in den<br />
letzten Monaten großen Anklang:<br />
– Der Emittentenservice zur praktischen<br />
Umsetzung von TUG/EHUG<br />
– Steuerdaten im Rahmen der Jahresbescheinigung<br />
– Umsetzung der MiFID mit standardisierten<br />
Near-Time-Referenzdaten für<br />
Handel, Beratung, Meldewesen/Reporting<br />
und Compliance<br />
Aufgrund der positiven Resonanz werden<br />
ähnliche Seminare in loser Folge auch in<br />
Zukunft stattfinden.<br />
◆ Kontakt: Johannes Schapher<br />
Tel. +49 (0) 69 2732 205<br />
E-Mail: j.schapher@wm-seminare.com<br />
FÜR SIE GELESEN<br />
Standardisierer feiert Jubiläum<br />
15 Jahre ANNA<br />
ANNA (Association of National Numbering<br />
Agencies scrl) hat in den letzten 15 Jahren<br />
einen bedeutsamen Beitrag zur Harmonisierung<br />
der Finanzindustrie geleistet. Dazu<br />
gehören die Beschleunigung von Prozessen<br />
zwischen Emittenten und Investoren,<br />
die Schaffung von Produkttransparenz am<br />
Kapitalmarkt und die Rationalisierung von<br />
Wertpapiertransaktionen. Grundlage all<br />
dessen ist unter anderem die globale Verbreitung<br />
der ISIN als internationaler Standard<br />
(ISO 6166) mit Hilfe seiner inzwischen 73 Mitglieder<br />
und 19 Partner, die zusammen über<br />
100 Länder repräsentieren. Zurzeit verwaltet<br />
ANNA über 5 Millionen ISINs in ihrer Datenbank<br />
bei etwa 4 500 Neuzugängen pro Tag.<br />
Weitere Gründe, dieses Jubiläum zu feiern,<br />
sind die ebenfalls von ANNA unterstützten<br />
Standards CFI (Classification of Financial Instruments)<br />
und FISN (Financial Instrument<br />
Short Name), die beide zur Identifikation<br />
von Finanzinstrumenten dienen.<br />
www.anna-web.com<br />
◆ Kontakt: Ulrich Gaida<br />
Tel: +49 (0) 69 2732 470<br />
E-Mail: u.gaida@wmdaten.com<br />
Newsletter Juli 2007 10
<strong>streams</strong><br />
IN EIGENER SACHE<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
Abschied<br />
Claus Uhde geht in den Ruhestand<br />
Nach über 22 Jahren bei <strong>WM</strong> ging Claus<br />
Uhde, Leiter der Entwicklungsabteilung, Ende<br />
Juni in den Ruhestand. Für <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
stellt seine Pensionierung<br />
eine Art Zäsur<br />
dar – denn mit<br />
ihm geht ein Mann<br />
der ersten Stunde<br />
des Unternehmens.<br />
Der gebürtige Hannoveraner<br />
begann<br />
am 01.01.1985, damals<br />
noch bei den Wertpapier-Mitteilungen,<br />
als Leiter der Heftredaktion Teil III, Deutsche<br />
Aktien, und sah sich gleich einer besonderen<br />
Herausforderung gegenüber. Galt es doch,<br />
die renommierten <strong>WM</strong>-Hefte – erstellt im<br />
Bleisatz – in all ihre einzelnen Teile zu zerlegen<br />
und diese in eine Datenbank einzubringen,<br />
um dann daraus wieder die <strong>WM</strong>-Hefte<br />
digital zu erzeugen und gleichzeitig einen<br />
Datendienst aufzubauen. Somit gehört er zu<br />
den „Geburtshelfern“ der <strong>WM</strong>-Gattungsdatei.<br />
Er hat maßgeblichen Anteil am Aufbau der<br />
<strong>WM</strong>-Datenbank, die durch den Ausbau der<br />
Arbeitsgebiete für die steigende Zahl der Anwender<br />
verständlich zu dokumentieren und<br />
umzusetzen war. Dies fiel in den Aufgabenbereich<br />
der neu geschaffenen Entwicklungsabteilung,<br />
deren Leitung er ab 1991 übernahm.<br />
Claus Uhde war aktiv in einer Vielzahl von<br />
Arbeitskreisen für gewichtige nationale und<br />
internationale Regelwerke: Einheitliche Bewertungskurse,<br />
Zinsabgeltung, Anlage- und<br />
Risiko-Management I, EU-Zinsrichtlinie etc.<br />
Mit dieser Funktion entwickelte er sich zum<br />
Steuerexperten mit internationalem Renomee<br />
und hat sich damit den Beinamen „Mr.<br />
Steuer“ ehrlich verdient.<br />
Bei den Kunden war er vor allem deshalb<br />
angesehen, weil er es trefflich verstand, Theorie<br />
und Praxis zu verbinden. Claus Uhde<br />
hat nicht nur eine Spur hinterlassen, es sind<br />
Wege und Strukturen, in denen wir uns<br />
noch lange Zeit bewegen werden.<br />
<strong>WM</strong>-Kundenumfrage 2007<br />
Rundum positives Feedback<br />
Um die Zufriedenheit unserer Kunden<br />
mit <strong>WM</strong>-Produkten und <strong>WM</strong>-Dienstleistungen<br />
zu messen, haben wir von Februar bis<br />
März eine Kundenbefragung durchgeführt.<br />
Ziel war es, mögliche Verbesserungspotentiale<br />
zu ergründen und den zukünftigen Bedarf<br />
unserer Kunden einzuschätzen.<br />
Als Ergebnis ist zusammenfassend festzuhalten,<br />
dass annähernd 70 % der Befragten<br />
zufrieden bzw. sehr zufrieden mit der Geschäftsbeziehung<br />
zu <strong>WM</strong> sind, wozu laut<br />
Umfrage insbesondere unsere Zuverlässigkeit<br />
und Kundennähe beigetragen hat.<br />
Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis unserer<br />
Produkte wird überwiegend als zufriedenstellend<br />
bewertet.<br />
Bei einigen Produkten sowohl der Data- als<br />
auch der Info-Line haben wir bei durchweg<br />
positiver Bewertung dennoch Verbesserungspotentiale<br />
wahrgenommen und werden<br />
entsprechend reagieren.<br />
Großes Interesse besteht – insbesondere<br />
bei den Kreditinstituten – für <strong>WM</strong>-Produkte<br />
zur MiFID (37 %) und auch in Hinblick auf<br />
steuerliche Themen (26 %).<br />
Auch die Beurteilung im Bereich unserer<br />
technischen Lösungen fällt positiv aus. Mit<br />
der Integrationsfähigkeit unserer Produkte<br />
war die überwiegende Zahl unserer Kunden<br />
zufrieden. Als Übermittlungsweg für<br />
<strong>WM</strong>-Daten bevorzugt etwa die Hälfte der<br />
Befragten ein <strong>WM</strong>-FTP-Account.<br />
Unser Service, angefangen beim Helpdesk<br />
über unsere Produkt-, Fach- und Kundeninformationen<br />
bis hin zu unserem Newsletter<br />
und unserer Website, werden in Bezug auf<br />
ihre Qualität, Verfügbarkeit und Relevanz<br />
für das tägliche Business sehr positiv wahrgenommen<br />
und bewertet. Dazu gehören<br />
auch unsere Eilmeldungen und Releaseanpassungen.<br />
Trotz des sehr positiven Feedback gab es<br />
natürlich auch Kritikpunkte und Anregungen,<br />
die wir gerne angenommen haben. So<br />
haben wir beispielsweise die Reaktionszeit<br />
bei verzögerten Filelieferungen verkürzt, damit<br />
Sie schneller von uns informiert werden<br />
können. Eine weitere Anforderung waren<br />
auch kundenspezifische Datenprofile außerhalb<br />
unserer standardisierten Produkte,<br />
die wir in beiden Formaten (VF1 und FOF)<br />
anbieten. Für die Verbesserung der Timeto-Market<br />
für Neuemissionen bieten wir<br />
unseren neuen Near-Time-Datenfeed PMR<br />
(Primary Market Reference). Des Weiteren<br />
wurde eine mit Verbänden und Markt abgestimmte<br />
marktübergreifende standardisierte<br />
Klassifizierung strukturierter Produkte<br />
zur transparenteren Darstellung von Zertifikaten<br />
in unserem Feedprodukt SPR (Structured<br />
Product Reference) umgesetzt.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals<br />
für die rege Beteiligung bedanken, was wir<br />
als Beleg für das gute Verhältnis zu unseren<br />
Kunden ansehen. Als kleines Dankeschön<br />
haben wir unter den Teilnehmern 5 iPod<br />
nano und 20 USB-Sticks verlost. Wir wünschen<br />
den Gewinnern viel Freude damit.<br />
◆ Kontakt: Ulrich Gaida<br />
Tel: +49 (0) 69 2732 470<br />
E-Mail: u.gaida@wmdaten.com<br />
Newsletter Juli 2007 11
<strong>streams</strong><br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
EVENTS<br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> vor Ort<br />
Über 120 Besucher auf den<br />
Roadshows von <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
Erstmals hat <strong>WM</strong> in vier Städten Deutschlands<br />
eine Veranstaltungsreihe gestartet.<br />
In Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg und<br />
München stellte <strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> von<br />
März bis April seine Sichtweise zu aktuellen<br />
Themen des Finanzplatzes sowie seine<br />
aktuellen wie zukünftigen Lösungen dazu<br />
vor. Uns kam es darauf an, die komplexen<br />
Themen den Kunden und Interessenten<br />
in komprimierter Form darzustellen. Alle<br />
Vorträge waren auf max. 30 Minuten begrenzt,<br />
so dass anschließend noch ausreichend Zeit<br />
für Diskussionen blieb. Darüber hinausgehende<br />
vertiefende Fachgespräche wurden beim<br />
anschließenden Empfang geführt.<br />
Die Auswahl der Themen wurde sehr differenziert<br />
vorgenommen, so dass für jeden<br />
Besucher etwas dabei war:<br />
• Umsetzung MiFID durch <strong>WM</strong><br />
– Welche Daten wird <strong>WM</strong> zur Unterstützung<br />
für die Umsetzung dieser EU-<br />
Richtlinie liefern<br />
• <strong>WM</strong>S und FoF<br />
– Ein Reference Data System zur optimalen<br />
Darstellung komplexer Finanzinstrumente<br />
• Anlage- & Risikomanagement<br />
– Notwendige Erweiterungen im Rahmen<br />
von Basel II<br />
• SPR & PMR<br />
– Near-Time-Datenbereitstellung für den<br />
Handel<br />
• Emittentenservice<br />
– Unterstützung der Emittenten bei der<br />
Erfüllung der EU-Transparenzrichtlinie<br />
• <strong>WM</strong>-DatenOnline<br />
– Zielgerichtete und visualisierte Bereitstellung<br />
von <strong>WM</strong>-Daten im Internet<br />
Die große Zahl an Besuchern dieser<br />
Roadshows hat uns gezeigt, dass wir mit<br />
dieser Form der Präsentation richtig liegen<br />
und dass es Bedarf an fachlichen und<br />
inhaltlichen Informationsveranstaltungen<br />
gibt. Wir werden im nächsten Jahr die<br />
Roadshows neben unserem einmal jährlichen<br />
Kundenforum weiterführen.<br />
Sollten Sie Interesse an den Vortragsunterlagen<br />
haben, stellen wir sie Ihnen gerne zur<br />
Verfügung.<br />
◆ Kontakt: Thomas Krausser<br />
Tel: +49 (0) 69 2732 231<br />
E-Mail: t.krausser@wmdaten.com<br />
<strong>WM</strong>-Kundenforum 2007<br />
Terminverlegung<br />
Wir möchten Sie darüber informieren,<br />
dass wir den ursprünglich geplanten Termin<br />
für unser diesjähriges <strong>WM</strong>-Kundenforum<br />
am 16. November 2007 auf den 30.<br />
November 2007 verschoben haben. Mit<br />
der Tagesveranstaltung unter dem Schwerpunktthema<br />
„<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong> als Central<br />
Access Point – one source fits all“ werden<br />
wir im Arabella Sheraton Grand Hotel mit<br />
interessanten Referenten zu Gast sein. Bitte<br />
berücksichtigen Sie den neuen Termin bei<br />
Ihrer Planung.<br />
◆ Kontakt: Gisela Göckes<br />
Tel: +49 (0) 69 2732 339<br />
E-Mail: g.goeckes@wmdaten.com<br />
Impressum/Anbieter-Kennzeichnung gem. § 5 TM6<br />
Verlag:<br />
Herausgebergemeinschaft<br />
WERTPAPIER-MITTEILUNGEN Keppler, Lehmann GmbH & Co. KG<br />
Vertretungsberechtigt:<br />
Verlagsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
Geschäftsführer:<br />
Ernst Padberg<br />
Anschrift: Postfach 11 09 32, 60044 Frankfurt a. M., oder Düsseldorfer Straße 16, 60329 Frankfurt a. M.<br />
Tel.: (0 69) 27 32-0, Fax: (0 69) 23 99 72, E-Mail: verlag@wmgruppe.de<br />
Handelsregister: Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main, HRA 15378<br />
Sitz: 60329 Frankfurt a. M.<br />
Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 112011332<br />
Newsletter Juli 2007 12
<strong>streams</strong><br />
<strong>WM</strong> <strong>Datenservice</strong><br />
EVENTS<br />
Aktuelle <strong>WM</strong>-Veranstaltungen<br />
Abgeltungssteuer<br />
Seminar am 23. Juli 2007<br />
Die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge<br />
(Zinsen und Dividenden) sowie auf private<br />
Veräußerungsgewinne wird zum 1. Januar<br />
2009 eingeführt. Das bedeutet u.a. umfassende<br />
Neuregelungen der Besteuerung z.B.<br />
von Options- und Termingeschäften, des<br />
Wertzuwachses von Zertifikaten und Regelungen<br />
für Geschäfte zur Abtretung von<br />
Wertpapieren. Für die Banken, KAGs und<br />
Finanzdienstleistungsinstitute sind mit der<br />
Reform allerdings nicht die erhofften bürokratischen<br />
E r l e i c h t e -<br />
rungen eing<br />
e t r e t e n .<br />
Das <strong>WM</strong>-Seminar<br />
am<br />
23. Juli 2007<br />
gibt einen<br />
u m f a s s e n -<br />
den Überblick<br />
über<br />
die anstehende<br />
Umsetzung<br />
der<br />
Neuregelungen und zeigt detailliert die<br />
Auswirkungen der Maßnahmen auf die Finanzindustrie:<br />
• Abgeltung für bestimmte Kapitalerträge<br />
und bestimmte Empfänger<br />
• Zeitliche, persönliche (natürliche Personen<br />
mit Einkünften aus Kapitalvermögen)<br />
und sachliche Anwendung<br />
• Verfahrensrechtliche Fragen (Einbehalt<br />
an der Quelle bei inländischen Depotbanken;<br />
Veranlagungspflicht bei ausländischer<br />
Depotführung)<br />
• Fondsrechnungslegung und Steuer-Reporting<br />
Verschiedene Vergleiche (Alt vs. Neu) runden<br />
das Seminarprogramm ab.<br />
Steuerliche Aspekte der Wertpapieranlagen<br />
im Privatvermögen<br />
Seminar am 22./23. Oktober 2007<br />
Das <strong>WM</strong> Seminar am 22./23. Oktober 2007<br />
in Eschborn/Frankfurt bietet aktuelle Hinweise<br />
und Gestaltungsmöglichkeiten über<br />
alle Formen der Wertpapieranlage, u.a. über<br />
Aktien, Renten, Finanzinnovationen, in- und<br />
ausländische Investmentfonds sowie Options-/Termingeschäfte,<br />
und untersucht<br />
die möglichen Auswirkungen auf private<br />
Anlagen, die der Anlageberater und Vermögensverwalter<br />
in der Diskussion mit seinen<br />
Kunden kennen sollte.<br />
Im Vordergrund stehen natürlich<br />
die Auswirkungen wichtiger<br />
steuergesetzlicher Änderungen,<br />
u.a. Investmentsteuergesetz (InvStG),<br />
Steueränderungsgesetz<br />
(StÄndG) 2007, diverse Anwendungs-/Einführungsschreiben<br />
des BMF.<br />
Einbezogen wird selbstverständlich<br />
auch die aktuelle Diskussion<br />
um die Einbeziehung<br />
von Kapitalerträgen in eine Abgeltungssteuer.<br />
Ergänzt wird das eintägige Seminar durch<br />
einen halbtägigen Workshop mit verschiedenen<br />
Fallbeispielen zur Ermittlung und<br />
Überleitung der Kapitalerträge bzw. Gewinne/Verluste<br />
aus privaten Veräußerungsgeschäften<br />
in die Anlagen KAP, AUS und SO<br />
der Einkommensteuererklärungsformulare<br />
2006<br />
Besteuerung von Investmentfonds<br />
Seminar am 8./9. November 2007<br />
Das <strong>WM</strong>-Seminar am 8./9. November 2007<br />
unter Leitung von Birgit Heller, Franklin<br />
Templeton, und Markus Hammer, PricewaterhouseCoopers,<br />
steht ganz im Zeichen<br />
der ab 2009 gültigen Abgeltungssteuer.<br />
Das Investmentsteuergesetz und die dazugehörigen<br />
Schreiben sind Schwerpunkt für<br />
die Ermittlung der steuerlichen Erträge auf<br />
Ebene des Investmentfonds, die Besteuerung<br />
der Erträge des Fonds auf der Ebene<br />
der Anteilscheininhaber sowie die steuerlichen<br />
Vor- und Nachteile eines Fondsanlegers<br />
gegenüber dem Direktanleger.<br />
Das Seminar bietet die Möglichkeit, die Besteuerung<br />
der Erträge aus den Investmentanteilen<br />
mit der Besteuerung von Erträgen aus<br />
Direktinvestitionen zu vergleichen, und gibt<br />
somit Entscheidungshilfen für die Produktgestaltung<br />
und potentielle Investitionen.<br />
Ein halbtägiger<br />
P r a x i s - Wo r k -<br />
shop am 2. Tag<br />
mit vielen Beispielen<br />
zum<br />
Erstellen z. B.<br />
von Anlagen<br />
(KAP/SO/AUS)<br />
anhand steuerlicher<br />
Hinweise<br />
real existierender<br />
Fonds, Erträgnisaufstellungen<br />
oder Steuerbescheinigungen<br />
rundet die Veranstaltung ab.<br />
Infos unter www.wm-seminare.com<br />
Newsletter Juli 2007 13