16.11.2012 Aufrufe

Agnethler Blatt 71 - HOG-Agnetheln

Agnethler Blatt 71 - HOG-Agnetheln

Agnethler Blatt 71 - HOG-Agnetheln

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 4<br />

Reminiszenz einer Fahrt nach <strong>Agnetheln</strong><br />

Vom 29. Mai bis zum 05. Juni 2011 haben sich Marianne<br />

Hügel und Helga Lutsch zur Friedhofsdokumentation in<br />

<strong>Agnetheln</strong> aufgehalten.<br />

Die Eindrücke dieser Fahrt schildert Helga Lutsch.<br />

„Anders rauschen die Brunnen,<br />

anders rinnt hier die Zeit.“<br />

Nach vielen Jahren konnte ich „unser“ <strong>Agnetheln</strong> besuchen<br />

und wurde, wie nicht anders zu erwarten war mit vielen<br />

Veränderungen konfrontiert. Rote, orange, blaue und grüne<br />

Häuser sahen einen an, früher waren sie nicht so lebendig.<br />

Beim Spaziergang über Markt und Gassen war vieles altbekannt<br />

und einiges fremd. Die Obergasse ist die schönste, die<br />

Häuser sind meist renoviert, es gibt schöne, gepflegte Blumenbeete.<br />

Die Niedergasse gleicht einer Allee, die Häuser<br />

sind teilweise renoviert, mir gefällt sie, dank der Bäume am<br />

Straßenrand besser als früher. Mittelgasse und Weihergasse<br />

haben Nachholbedarf, zwar gibt es auch da Blumenrabatte,<br />

aber mit den Fabriks- und dem Telefon-Gebäude sieht alles<br />

nicht besonders aus, Bäume könnten auch hier vieles ändern.<br />

Viele Gebäude am Marktplatz sind „Monument istoric“ und<br />

sind sehr „heruntergekommen“, andere auch schön renoviert.<br />

Der Schandfleck <strong>Agnetheln</strong>s ist nach wie vor die Brücke<br />

vor unserer Kirche. Diese Brücke war auch neu schon eine<br />

Herausforderung, jetzt aber ist sie kaputt. Unter der Brücke<br />

ist auf der Seite zum Marktplatz ein Müllcontainer wo bis zur<br />

nächsten Müllabfuhr alles buchstäblich zum Himmel stinkt.<br />

Auf der anderen Seite des Harbachs der „Piata Teutsch“<br />

sind unter der Brücke und auch sonst „Rostlauben“ einer<br />

Autoreparaturwerkstatt die sich im Schnabl- (Tschipa) Haus<br />

etabliert hat. Große Schilder weisen auf die „Biserica cetate“<br />

hin, was denken Touristen über ein solches „historisches“<br />

Zentrum? Die Steinburg ist zum „Steinberg“ geworden, viele<br />

Menschen wohnen hier in unzähligen Wohnblocks. Aber<br />

es gibt eine „Reststeinburg“, diese ist sauber, gepflegt. Auf<br />

der Lärchenwiese hatten sich die Vögel zum Konzert versammelt.<br />

„Zögernd nur schlagen die Uhren,<br />

zögernd nur bröckelt der Stein.“<br />

Den Friedhof haben wir zum Teil mit meterhohem Gras vorgefunden.<br />

Verlassen haben wir ihn gepflegt und gereinigt. Einige<br />

Überreste des Vandalismus vom Januar 1990 sind noch<br />

sichtbar, aber die meisten Schäden, die damals angerichtet<br />

wurden sind beseitigt. Die Kapelle sollte dringend renoviert<br />

werden, darum müssen wir uns kümmern. Alle Grabbesitzer<br />

sollten sich um ihre Gräber selber kümmern. Die meisten<br />

Gräber sind in bester Ordnung. Einige Grabsteine stehen<br />

schief und drohen umzufallen. Einer ist in unserer Gegenwart<br />

<strong>Agnetheln</strong> und <strong>Agnethler</strong><br />

<strong>Agnethler</strong> <strong>Blatt</strong> / Nr. <strong>71</strong> www.hog-agnetheln.de<br />

Foto: von links nach rechts: Michael Kraus, Wulf Hager, Marianne<br />

Hügel, Helga Lutsch, Reinhardt Boltres<br />

Foto: von links nach rechts: Michael Kraus, Radu Curcean,<br />

Helga Lutsch, Reinhardt Boltres, Wulf Hager<br />

Fotos: Marianne Hügel<br />

umgefallen, hat aber Gott sei Dank niemanden verletzt. Einige<br />

Inschriften sind nur noch schwer, andere nicht mehr lesbar,<br />

wir haben uns beim Fotografieren sehr um die Lesbarkeit<br />

bemüht. Die Gruften wurden schon mal renoviert und sehen<br />

zum Teil aber wieder schlecht aus. Wulf Hager steht bei Renovierungsarbeiten<br />

von <strong>HOG</strong> Seite hilfreich zur Seite. Die Renovierungskosten<br />

einer Gruft betragen 400 bis 500 Euro. Wer<br />

in den 80ger und 90ger Jahren gezwungener Weise auf sein<br />

Grab verzichten musste, kann sich an den Pfarrer wenden,<br />

falls es noch nicht verkauft wurde kann man es möglicher<br />

Weise wieder bekommen. Die Friedhofsdokumentation wollen<br />

wir in einer Broschüre veröffentlichen, mehr dazu beim<br />

<strong>Agnethler</strong> Treffen im September. Wer eine Broschüre haben<br />

möchte, sollte sich in eine Liste mit Namen und Adresse eintragen.<br />

Helga Lutsch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!